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Daddy Issues by Lisa (fm:Schlampen, 6451 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen

Autor:
Veröffentlicht: Sep 19 2024 Gesehen / Gelesen: 3058 / 2484 [81%] Bewertung Teil: 8.90 (30 Stimmen)
Alter Mann / junge Frau, Verführung, vielleicht auch ein bisschen Romantik ... mein Nachbar hat eine schwere Zeit und ich nutze das aus

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Daddy Issues

Hallo, da bin ich wieder und heute will ich euch mal eine Geschichte aus meiner jüngsten Vergangenheit erzählen (aber keine Sorge, aus meiner Internatszeit gibt es auch noch einiges zu erzählen).

Wie ihr wisst, versuche ich die zwei Seiten meines Lebens voneinander getrennt zu halten, auf der einen Seite eine junge, erfolgreiche aber nach außen unbedarfte Frau und auf der anderen Seite, naja, dass was ihr hier Lest.

Manchmal kommen sich mein langweiliges und mein aufregendes Leben gefährlich nahe und ich gerate in Versuchung, etwas Dummes zu machen. Meistens habe ich mich dann doch noch gut genug unter Kontrolle, aber selten ergibt sich mal eine Möglichkeit, scheinbar direkt aus meiner Rolle als graues Mäuschen auszubrechen, was mir dann einen ganz besonderen Kick beschert.

Eine solche Möglichkeit bahnte sich an einem warmen Sommernachmittag an, als ich durch das offene Fenster einen scheppernden Krach hörte.

Ich hatte an dem Tag schlechte Laune, da ich trotz der hohen Temperaturen wegen eines blöden Zoom Meetings gezwungen gewesen war, mich Ordentlich anzuziehen und weil sowohl Chef als auch Kunde kein Ende fanden, hatte sich das auch noch ewig in die Länge gezogen.

Statt mich also endlich ins Adamskostüm zu werfen, hetzte ich Richtung Balkon, um herauszufinden, was das sollte und um irgendwen oder was anzumeckern.

Was passiert war, erkannte ich gleich, aber das warum ließ mich grübeln.

Von meinem Balkon aus konnte ich seitlich auf ein Reihenendhaus aus einer Nachbarstraße schauen. Aus dem Eingang schleppten ein paar kräftige Kerle in Overalls allerhand Zeug in einen LKW, anscheinend ein Umzugsunternehmen, aber dabei war einem der Männer eine Vitrine mit Geschirr oder ähnlichem aus der Hand gerutscht und auf dem Gehweg gefallen.

Gleichzeitig konnte ich meinen dazu gehörigen Nachbarn völlig unbeteiligt hinterm Haus und scheinbar bei einer Flasche Wein sitzen sehen.

Das kam mir merkwürdig vor, ich kannte den Mann zwar nicht wirklich, wusste aber, dass er mit einem ziemlichen Drachen zusammen war, von die sonst bei jeder Gelegenheit losschimpfte.

Ich mische mich ja sonst nicht in die Angelegenheiten meiner Mitmenschen ein, aber da ich mich den ganzen Tag furchtbar gelangweilt und ich noch kein ehrliches Gespräch geführt hatte, entschied ich mich für einen kleinen Nachbarschaftsbesuch.

Ich legte dafür schnell Bluse und Hose ab (ein Rock wäre sicher angenehmer gewesen, aber dann wäre ich während des Meetings auf dumme Gedanken gekommen) und streifte mir stattdessen ein einfaches Sommerkleid über und nahm den Hinterausgang.

Bisher hatte ich mit meinem Nachbarn noch nicht viel zu tun gehabt; vom Hinterausgang meines Wohnhauses kam man direkt auf den Weg, der hinter seinem Haus entlangführte und wenn mein Nachbar gerade zufällig im Garten war, wenn ich den weg entlang wollte, grüßten wir uns in der Regel, aber mehr als ein hallo hatten wir bisher noch nicht zueinander gesagt.

Ich wusste, dass der Mann mit Nachnahmen Giddai hieß, er war ein rüstiger Rentner oder vielleicht eher Frührentner; nicht die Art mit plauze und Kahlschlag auf dem Kopf, die einen direkt "Perverser Onkel" denken lassen, wenn sie einen blöd Angrinsen. Herr Giddai hatte volles, helles Haar, einen ordentlich gestutzten, dunkelgrauen Vollbart und eine Gesunde bräune und manchmal konnte ich auch ein wenig von seinem weißen Brusthaar erkennen, was ihn in meinen Augen nur Vital und Männlich wirken ließ. Er war vielleicht etwas über 1,70, war schlank, fasst sehnig und hatte eine beeindruckend gerade Körperhaltung. Seine Bewegungen hatten etwas Geschmeidiges und wenn er etwas Anpackte,

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