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Sie kennen sich vom (Zu) sehen. Eine Romanze (fm:Romantisch, 14907 Wörter)

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Veröffentlicht: Oct 28 2024 Gesehen / Gelesen: 7386 / 7085 [96%] Bewertung Geschichte: 9.72 (202 Stimmen)
Erst ist Tillmann ein wenig traurig, als gegenüber die junge Familie auszieht. Doch nachdem drüben eine junge Frau einzieht und ihm in einem unachtsamen Moment bei der Selbstbefriedigung zusieht, entsteht eine romantische Beziehung durch zwei Fe

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© Marvin Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

letzten Teile in das Zimmer.

9. März 2024, abends

Claire ließ sich erschöpft in das Sofa fallen. Sie hatte gar nicht viel selbst getragen, aber die umtriebigen Kraftsportler der Umzugsfirma zu koordinieren hatte sie wirklich in die Knie gezwungen.

Es gab noch irrsinnig viel zu tun in den nächsten Stunden und Tagen, aber für heute musste es reichen. Sie hatte einen funktionierenden Kühlschrank, ein frisch bezogenes Bett und das Sofa inmitten von Gerümpel aller Art, das musste für heute genug sein. Und sie hatte ein Bier in der Hand. Nicht kühl genug, aber das war jetzt egal.

10. März 2024

Tillmann war zwar den ganzen Tag zuhause und hing auch viel auf seinem Sofa rum, aber er achtet nicht sonderlich auf die Geschehnisse drüben. Wenn es Trubel gegeben hätte, wäre er sicher mal neugierig ans Fenster gegangen, aber die junge Frau war wohl mehr in den anderen Räumen beschäftigt.

Tillmann zog die Vorhänge zu und widmete sich dem Fernseher. Heute war ein Tag für Müßiggang und so sollte es auch bleiben. Später am Nachmittag onanierte er einigermaßen lustlos. Kurz überlegte er, ob er sich darüber ärgern sollte, dass diese Selbstbefriedigend so wenig befriedigend war, aber eigentlich passte es genau ins Bild des unaufgeregten Tages.

13. März 2024

Es hatte rund um den neuen Job mehrere Tage gedauert, bis sie endlich zumindest in den wichtigsten Räumen ein wenig Ordnung erreicht hatte. Die Küche war schon weit fortgeschritten, auch mit dem Schlafzimmer war sie nicht unzufrieden. Im Arbeitszimmer gab es noch viel zu tun, aber nutzen konnte sie es schon und im nächsten Schritt musste für Regale viel gebohrt werden, das wollte sie nicht am späten Abend machen. Quatsch, sie wollte das überhaupt nicht machen und schob es vor sich her.

Nun ging es im Wohnzimmer etwas weiter. Hier standen die wichtigen Möbel an der richtigen Stelle und sie konnte beginnen, Bücher, CDs, Tinnef etc. aus den Kartons in die Regale zu stellen und zu sortieren.

Als sie gerade bei einer der letzten Kisten war, fiel ihr Blick das erste Mal aus dem Fenster in die Wohnung gegenüber. Dort waren die Vorhänge nur halb zugezogen und sie sah einen jungen Mann am Fenster vorbei gehen, der sehr leicht bekleidet war. Und der auf die Entfernung verdammt gut aussah. Er trug nur eine enge Boxershorts und war gut durchtrainiert. Sie schätzte ihn auf Ende 20 oder Anfang 30. Fasziniert blieb sie am Fenster stehen und sah ihm bei seinen geschmeidigen Bewegungen zu.

Zuerst konnte sie es nicht zuordnen, aber dann erschloss sich ihr, dass es eine Art Yoga sein musste. Damit kannte sie sich nicht aus, aber sie stellte sich so oder ähnlich die Figuren "erhabener Nacktmull", "Gruß an ein Marmeladenbrot" und "Steuererklärung im Nebel" vor. Oder wie auch immer diese Elemente heißen mochten.

In ihrem Kopf wollte sie es ins Lächerliche ziehen, aber der Anblick des jungen Mannes machte das leider unmöglich, denn er sah wirklich verdammt lecker aus.

Bevor sie weiter machte nahm sie sich vor, ihn im Auge zu behalten. Und kurz blitzte in ihrem Kopf die Frage auf, in welcher Kiste das alte Fernglas sein mochte, dass sie mal zur Konfirmation bekommen hatte und von dem sie sich nie trennen konnte.

15. März 2024

An diesem Freitagabend hatte Claire keine Lust mehr, in der Wohnung weiterzumachen. Ihre Verabredung zum Wein mit einer Kollegin war ausgefallen und so hatte sie Zeit gewonnen, einfach mal gar nichts zu tun. Das hatte sie länger nicht und nahm sich vor, es dabei auch zu belassen. Also ließ sie sich auf dem Sofa nieder und schnappte sich ihr Notebook, um eine Serie zu schauen.

Als sie gerade starten wollte sah sie aus dem Augenwinkel, wie drüben die Vorhänge zugezogen wurden. Sie wollte es ignorieren, aber die Erinnerung an den jungen und gutaussehenden Mann drängten sich in ihr Bewusstsein. Einen Moment kämpfte sie dagegen an, dann schaute sie genauer hin und stellte fest, dass die Vorhänge zu waren. Aber nicht komplett, es zeigte dich eine Lücke, durch die man sicher nichts sehen konnte

Und genau das wollte sie unbedingt prüfen. Also stand sie auf, schnappte sich das aufgetauchte Fernglas, löschte das Licht und ging vorsichtig zum Fenster. Dort hockte sie sich hin und schaute nach drüben.

Der Blick war ein bisschen diagonal nach drüben und Claire wurde klar, dass nicht nur sie in grober Richtung seines Sofas blicken, sondern wohl auch er freien Blick auf ihr Sofa hatte. Und sie hatte nicht einmal Vorhänge.

Sie richtete den Blick auf die kleine Lücke im Vorhang und erwartete, nichts sehen zu können. Und war sehr überrascht: Selbst mit bloßem Auge konnte sie den nackten Oberkörper und das Gesicht des jungen Mannes sehen.

Sie spürte sehr genau, dass sie sich hier tief in ein Privatleben wühlte, aber sie konnte nicht widerstehen. Sie nahm sich das Fernglas und richtete es auf den Spalt im Vorhang. Die Beleuchtung im Zimmer reichte gerade aus, um etwas zu erkennen.

Der junge Mann war wirklich gut gebaut, wenn man sich auf den Oberkörper konzentrierte. Wohlproportionierte Brustmuskulatur, mit einer sehr leichten, dünnen Brustbehaarung. Er hatte einen Dreitagebart, der sehr gepflegt aussah und dunkle Augen. Zumindest wirkte es in der leicht schummrigen Beleuchtung so. Und mit dem Fernglas konnte sie sogar einen schelmischen Blick erkennen, der ihr sehr gut gefiel. Oder wollte sie das erkennen?

Er schien seinen Blick auf den Fernseher gerichtet zu haben, viel mehr ließ sich nicht erahnen. Und wenn er fernsah, würde sie ihn nicht lange beobachten wollen, das versprach sehr langweilig zu werden.

Und gerade, als sie den Blick abwenden wollte, bemerkte sie eine kleine Bewegung. Der Oberkörper bewegte sich sanft. Und auch sein rechter Oberarm war nicht mehr ruhig. Was der Arm tat, konnte sie nicht sehen, aber sie entwickelte sehr schnell eine Ahnung. Oder war es ihre schmutzige Phantasie, die sich in den Vordergrund drängte?

Nun konnte sie sich nicht mehr trennen. Ihr 'Bildausschnitt' endete knapp unterhalb des Bauchnabels, die wirklich spannenden Körperteile waren also nicht zu sehen. Also konzentrierte sich Claire auf das Gesicht das Typen. Er hatte jetzt die Augen geschlossen und wirkte gelöst.

Claire leckte sich ein wenig über die Lippen. Er sah wirklich ziemlich gut aus. Und es wirkte, als würde er es genießen können, mit sich zu spielen. Es war keine Hektik zu erkennen, keine Not, nur ruhige Lust.

Claire merkte, dass es sie ein wenig erregte, aber sie widerstand der Verlockung, mitzumachen, sondern konzentrierte sich vollends auf die Gesichtszüge des Mannes am Fenster gegenüber.

Gleichzeitig verstärkte sich das Gefühl, zu sehr in seine Privatsphäre einzudringen und so ließ sie das Fernglas sinken und zog sich auf ihr Sofa zurück. Auf dem Weg machte sie das Licht wieder an und schnappte sich ein Buch. Sie versuchte ein paar Minuten zu lesen, aber es gelang nicht.

Noch ein paar Minuten später machte sie sich bettfertig, legte sich hin und versuchte zu schlafen. Wieder ein paar Minuten später gab sie auch dieses Unterfangen auf und führte ihre rechte Hand in ihren Slip und begann sich zu streicheln. Ihre Gedanken waren bei dem Mann in der Wohnung gegenüber, ihre Vulva sehr feucht.

15. März 2024, andere Seite

Tillmann zuckte kurz zusammen. Ein sehr kurzer Reflex nur erregte seine Aufmerksamkeit. Er konnte es nicht zuordnen, aber es kam aus der Wohnung gegenüber und erwischte ihn durch den kleinen Schlitz im Vorhang, den er jetzt erst bemerkte. Da war er nachlässig gewesen.

Tillmann war gerade dabei, seinen harten Penis zu streicheln. Er hatte ein bisschen Lust auf einen Orgasmus, aber auch nicht so sehr, dass er es übers Knie brechen würde.

Jetzt aber war er abgelenkt und wollte sich vergewissern. Mit steifem Penis stand er auf und ging die zwei Schritte zum Fenster. Gerade als er angekommen war, ging drüben das Licht an und er konnte durch den kleinen Spalt sehen, dass die junge Frau sich mit einem Buch aufs Sofa setzte.

Er wollte sich schon beruhigt wegdrehen, da sah er auf dem Fensterbrett ein Fernglas stehen.

Da war ihm alles klar: Sie hatte ihn beobachtet. Wie peinlich. Und dann schmunzelte er ein wenig. Niemand hatte sie gezwungen, sie musste sich sogar bemüht haben, um etwas zu sehen. Dann wollte sie das wohl so. Er hatte kein Problem mit Nacktheit, eine exhibitionistische Ader hatte er nicht. Oder doch?

17. März 2024

Er dachte zwei Tage nicht daran und hatte ein normales Wochenende mit Sport und Kneipenabend sowie einem gemütlichen Sonntagsfrühstück mit zwei alten Freunden . Erst als er am Sonntagnachmittag wieder zuhause war, fiel ihm das Fenster, die Frau gegenüber und der peinliche Moment wieder ein, als sie ihn sehr wahrscheinlich beobachtet hatte.

Verstohlen blickte er nach drüben, konnte aber nichts erkennen. Drüben war kein Licht zu entdecken, vermutlich war sie nicht zuhause.

Für eine Weile setzte er sich noch vor den Fernseher, konnte sich aber nicht auf den langweiligen Krimi konzentrieren. Immer wieder schwankte sein Blick zum Fenster gegenüber.

Und dann, irgendwann bemerkte er doch etwas in der Dunkelheit. Er konnte es nicht zuordnen, aber sie war da. Und sie saß in kompletter Dunkelheit. Bzw. stand oder lag, das ließ sich nicht ausmachen.

Tillmann wurde neugierig. Was mochte sie umtreiben? Wie kam sie dazu, ihm so auf die Pelle zu rücken. Und dann hatte er eine Idee. Ob sie sich provozieren ließ?

Er holte sein Notebook, öffnete die Textverarbeitung und schrieb wenige Worte. Dann vergrößerte er den Text auf Schriftgröße 36. Wenn sie ihn beobachtete, musste sie das lesen können. Dann drehte er das Notebook auf seinem Schoß in ihre Richtung, ohne den Blick folgen zu lassen. Seine Augen blickten konzentriert zum Fernseher, ohne dort irgendetwas zu sehen.

"Für wen von uns war das wohl peinlicher? Gib mir ein Zeichen!"

19. März 2024

Claire konnte immer noch nicht fassen, dass sie sich hatte erwischen lassen. Sie schämte sich in Grund und Boden. Immerhin schien er es mit Humor zu nehmen. Trotzdem war sie komplett durch den Wind, seit sie die Buchstaben auf seinem Notebook gelesen hatte. Es war so unendlich peinlich.

Den kompletten Folgetag hatte sie sich nicht ins Wohnzimmer getraut, aber das war ja auch keine Lösung. Auf jeden Fall mussten Vorhänge her. Ohne Lücke! Aber das ließ sich nicht so schnell machen, also musste sie dem jungen Mann wohl oder übel unter die Augen treten.

An diesem Dienstag traute sie sich wieder. Sie blickte verstohlen nach drüben, bevor sie sich setzte und nach ihrem Buch griff. Aber sie konnte sich nicht konzentrieren. Immer wieder blickte sie nach drüben. Es brannte Licht und er saß auf dem Sofa, mit dem Notebook auf dem Schoß. Und er wirkte nicht eben peinlich berührt. Seine Frage von vorgestern war damit leicht zu beantworten. Aber wollte sie sie beantworten.?

Ihr Hirn ratterte immer wieder die Optionen durch. Umziehen! Aber das war natürlich keine wirkliche Option. Ignorieren! Das schien ihr am erfolgversprechendsten zu sein. Winken! Aber was für ein Signal sollte das sein?

Nein, an 'ignorieren' ging kein Weg vorbei.

Und dann irgendwann packte es sie. Sie wusste selbst nicht so genau, was ihn sie gefahren war. Sie griff nach dem Notebook auf dem Wohnzimmertisch und schrieb:

"Eindeutig für mich. Ich schäme mich sehr!"

Sie tippte noch ein verzweifeltes Emoji dazu, dann drehte sie das Notebook zu ihm und stellte es auf den Tisch. Dann griff sie wieder zu ihrem Buch und tat, als würde sie lesen. Aber das war völlig undenkbar. Sie musste jeden Satz dreimal lesen und konnte sich die Handlung dann immer noch nicht merken.

Als sie bald darauf ins Bett ging, hatte sie keine Ahnung, ob er es gelesen hatte.

25. März 2024

Es vergingen lange Tage, ohne dass irgendetwas passierte. Sie waren einfach an keinem Abend gleichzeitig zuhause Erst nach dem Wochenende saß Claire nach einem langen Arbeitstag mal wieder eine Stunde auf dem Sofa und schaute auf ihrem Notebook eine Serie.

Aber immer mal wieder schaute sie kurz auf und so unauffällig wie möglich zu dem jungen Mann rüber. Da saß er, heute mit einem Buch in den Händen. Für eine Weile malte sich Claire aus, dass er es tatsächlich verdrängt haben könnte. Aber das war sehr unwahrscheinlich.

Es dauerte eine ganze Weile, bis sich endlich etwas tat. Ihr Auge wurde von einer Art Blitz getroffen. Fotografierte der Kerl sie? Sie schaute durch ihr Fenster zu seinem, gewillt, böse zu sein. Aber es war keine Kamera, es war eine Taschenlampe. Und er nutzte sie wie eine Art Fahne: Er wedelte ein weiteres Mal und konnte sich nun sicher sein, dass er ihre Aufmerksamkeit hatte.

Claire gab auf. Es war klar, dass sie nun zu ihm schaute, dann konnte sie es auch richtig machen. Also nahm sie sich das Fernglas und schaute in seine Richtung. Er lächelte und drehte das Notebook in ihre Richtung,

"Nimm es mit Humor, ich kann auch schon drüber lachen."

Sie konnte noch nicht drüber lachen. Oder doch? Er schien es locker zu nehmen. Dann konnte sie das ja wohl auch.

Claire versuchte es mit einem lapidaren "Ich versuch es". Und sie merkte eine große Schwäche ihrer beginnenden Kommunikation: Wie bemerkte sie, ob er es gelesen hatte? Er hatte ja die Lösung mit der Taschenlampe entwickelt. Sie besaß keine. Ob die Lampenfunktion ihres Telefons dafür reichte? Sie konnte ja nicht davon ausgehen, dass er immer zu ihr schaute.

Sie musste schmunzeln. Herauszufinden, wie aufmerksam er war und wie oft er rüber schaute ließ sich doch sicher provozieren. Sie nahm sich wieder ihr Notebook und schrieb. Und dann drehte sie das Notebook in seine Richtung:

"Die Wahrheit ist: Es war ziemlich heiß!"

Sie hatte es wirklich geschrieben. Einem wildfremden Mann, den sie beobachtet hatte. Ob sie aus dieser Nummer je wieder rauskommen konnte? Sie schlenderte kurz zum Fenster, um sich das Fernglas zu holen und ließ sich wieder aufs Sofa sacken. Ihre Beine zitterten ein wenig vor Nervosität.

Und dann ließ der Schuft sie zappeln. Immer wieder blickte sie nach drüben, konnte aber nichts erkennen. Auch nicht mit dem Fernglas. Und dann, eine Stunde später, als sie schon nicht mehr dran glaubte, blitzte endlich die Taschenlampe im Haus gegenüber auf.

Sie hob das Fernglas und hielt es vor die Augen. Der Mann hatte das Notebook auf dem Schoß, aber das Display war in ihre Richtung gedreht. Er schaute zu ihr und lächelte. War das Arroganz? Oder Unsicherheit? Sie konnte es nicht deuten. Aber den Text konnte sie lesen:

"Was bietest du für mehr?"

28. März 2024

Inzwischen war es drei Tage her, seit er die Frau von gegenüber provoziert hatte. Seitdem hatte sie sich nicht mehr in Fensternähe blicken lassen. Er war offensichtlich zu weit gegangen. Schade, das hatte gerade begonnen, Spaß zu machen. Und er hatte sich extra auch ein kleines Fernglas besorgt.

Allerdings war er auch einen der Abende gar nicht zuhause gewesen und den gestrigen nur relativ kurz auf dem Sofa. So viele Gelegenheiten gab es also nicht.

Tillmann wollte sich gerade mit der Tatsache abfinden, dass der kleine Spaß mit der attraktiven Nachbarin schon wieder beendet war, als er ein Lichtsignal wahrnahm. Und er erkannte schnell, dass es nicht die Lampe ihres Telefons war. Schau an, auch sie hatte ein wenig aufgerüstet.

Für das Fernglas musste er aufstehen, hatte es aber schnell zur Hand. Er setzte sich einigermaßen aufrecht hin und richtete den vergrößerten Blick in die Wohnung gegenüber.

Sie schaute zu ihm rüber und hatte das Notebook auf dem Schoß. Als sie das Display zu ihm drehte, sah er diesmal nicht einen stumpfen Text, sondern eine Powerpoint-Folie.

Oben stand: "Du darfst wählen". Unten war die Auswahl zwischen einer 1 und einer 2, ohne dass etwas Erklärendes dabeistand. Tillmann hatte also keine Ahnung, was er da wählen konnte. Er wusste ja nicht einmal, wie er eine Wahl vermitteln sollte. Kurz überlegte er, auch dafür wieder sein Notebook zu holen, entschied sich dann aber für die Variante des Lichtsignals. Und da er ja auch keine solide Entscheidungsgrundlage hatte konnte er ja wahllos ein wenig blinklen und spekulieren, was sie damit anstellen würde.

Er wollte aber zumindest beurteilen können, ob sie seine Signale denn bemerken würde, ließ er den Blick durch das Fernglas auf die junge Frau auf dem Sofa gegenüber und griff dann zur Taschenlampe. Kurz darauf blinkte er zweimal auf und wartete.

Sie hatte es bemerkt. Natürlich. Und verstanden. Und dann griff sie mit einem Finger über das Notebook und drückte auf die "2". Im nächsten Moment wechselte der Screen und es erschien ein neuer Text: "WhatsApp oder so?" Und dazu eine Telefonnummer.

Kurz wurde er hektisch, notierte die Nummer dann schnell auf dem bereitliegenden Notebook und übertrug sie dann in sein Telefon. Und dann überlegte er, was er ihr schreiben konnte und wollte. Immerhin war jetzt ein bisschen mehr Text möglich.

"Hallo. Das war eine sehr clevere Idee, Chapeau". Und in einer zweiten Nachricht schob er nach: "Was wohl die 1 gewesen wäre?"

Die Unbekannte antwortete schnell: "Ich fand es sinnvoll, die Kommunikation auf noch modernere Füße zu stellen. Und bevor du die 1 herausfindest, bist du erstmal dran, oder?"

Sie hatte Recht. Nun war er dran. Dran mit einem undefinierten 'Mehr'. Wovon genau war offen. Was also konnte und wollte er ihr anbieten? Sie hatte ihn bei der Selbstbefriedigung beobachtet. Aber er wusste nicht einmal, wieviel genau sie gesehen hatte.

"Morgen Abend?"

29. März 2024

Er hielt sich scheinbar an die Verabredung. Sie hatten noch ganz wenig hin- und hergeschrieben am Abend davor. Claire hatte die Vertagung gern akzeptiert und sie hatten eine ungefähre Uhrzeit ausgemacht.

Fast pünktlich gerade eben hatte er geschrieben, dass er gleich am Fenster zu sehen sein würde. Jetzt war er an den Vorhängen und zu Claires Überraschung zog er sie zu. Allerdings ließ er einen Spalt offen, ähnlich dem vom ersten Abend, an dem sie ihn beim Onanieren beobachtet hatte.

Ihr fiel auf, dass sie bisher noch nicht einmal einen Namen von ihm kannte. Andersherum war das aber ebenso, wenn er nicht detektivisch unterwegs gewesen war.

Beim genauen Hinsehen hatte sie das Gefühl, das der Spalt diesmal sogar ein wenig größer war. Wenn er sich ähnlich aufs Sofa platzieren würde, wie vor fast vier Wochen würde sie sicher noch mehr erkennen können. Aber noch stand er am Fenster und schaute in ihre Richtung.

Sie hingegen saß jetzt auf ihrem Sofa und hatte das Fernglas vor den Augen. Das durfte er jetzt auch gern wissen, darauf war das alles ja angelegt.

Er stand überraschend lange am Fenster und so konnte sie ihn sich länger ansehen und den Eindruck auf sich wirken lassen. Es fiel ihr ziemlich schwer, seine Größe einzuschätzen. Er wirkte groß, er wirkte einigermaßen muskulös und nach allem, was Claire in den letzten Wochen von ihm gesehen hatte, sah er ziemlich gut aus. Oder anders gesagt: Er war nach ihrem Geschmack.

Solange er dort am Fenster stand, ließ sie den Eindruck auf sich wirken. Seine Frisur sah eher zufällig als gewollt aus, die dunkelblonden Haare waren recht kurz geschnitten und lagen etwas unorganisiert auf seinem Kopf. Er trug einen Dreitagebart, der dunkler wirkte als sein Haupthaar.

Soweit sie es erkennen konnte, hatte er leicht schelmische Augen und schaute mit diesen sehr genau in ihre Richtung. Sie war gewillt zu winken, ließ es aber und schaute lieber noch ein wenig tiefer an ihm herab.

Er trug einen Wollpullover in einem dunklen Rotton. Der schmiegte sich an seinen Oberkörper an, ohne hauteng zu sein. Unten folgte eine simple Jeans. Insgesamt machte er einen gepflegten und in sich stimmigen Eindruck. Nicht erzwungen, aber durchdacht.

Als Claire den Blick wieder höher richtete sah sie gerade noch rechtzeitig, wie er den Pullover unten griff und ihn nach oben und über den Kopf zog. Darunter trug er ein gestreiftes T-Shirt, das schon viel mehr Rückschlüsse auf seinen Oberkörper zuließ.

Vor allem aber ließ es Rückschlüsse zu, was er vorhaben könnte. Würde er sich wirklich dort am Fenster und offensichtlich vor allem für sie ausziehen wollen? Wie weit?

Claire lächelte und wurde leicht nervös. Was für schöne Aussichten. Sollte sie ihm ein Signal geben? Sie an seiner Stelle würde vor Nervosität sterben. Sie ließ das Fernglas kurz sinken und zeigte ihm einen aufgerichteten Daumen. Aber ob das einen spürbaren Effekt haben würde, war ihr unklar.

Der junge Mann zog die Vorhänge etwas weiter auseinander und ging dann ein Stück zurück, blieb aber genau in ihrer Sichtachse.

Claire nahm das Fernglas wieder vor die Augen, verstellt das Fernglas aber so, dass sie ihn etwas weiter weg vor sich hatte. Mehr Totale, weniger Details. Eine gute Entscheidung, wie sie fand. Sie konnte immer noch sehr viel erkennen, bekam aber auch mehr vom Gesamteindruck vor ihre Augen.

Unaufgeregt und ohne Show, aber durchaus wirkungsvoll begann er, den Gürtel seiner Hose zu öffnen. Und den obersten Knopf. Und dann den zweiten. Claire sah den Bund einer dunklen Markenunterhose mit großem Schriftzug. Der dritte Kopf wurde geöffnet, dann stockte der Fluss. Dabei wurde es jetzt doch gerade spannend.

Claire verspürte eine Erregung in sich, die sie nicht erwartet hatte. Ein bisschen hatte es damit zu tun, dass der junge Mann wirklich lecker war. Aber ein größerer Teil hing daran, dass sie sich fragte, was er vorhatte und wie es weitergehen würde.

Kurz sah sie ihn grinsen, dann zog er die Hose über den Hintern, ließ sie fallen und nach stieg hinaus.

Unwillkürlich fiel ihr Blick auf seine Unterhose, aber sie konnte nicht viel erkennen. Und es war auch nur ein kurzer Moment, den sie sich dafür einräumen konnte. Im nächsten Moment griff er das Shirt und zog es sich über den Kopf.

Den Bauch und die Brust kannte sie ja bereits nackt, aber so im Stehen gefiel es ihr sogar noch etwas besser als im Sitzen damals.

Der Mann trug jetzt nur noch ein Kleidungsstück. Claire leckte sich über die Lippen und fragte sich, ob er so weit gehen würde. Sie konnte es sich nicht vorstellen. Und trotzdem nahm er jetzt seine Hände an den Bund der Unterhose und zog sie nach unten. Einen Zentimeter. Und dann stoppte er. Was für ein Schuft!

Und dann drehte er sich um und zeigt ihr seinen Rücken. Kurz ließ sie seine Statur auf sich wirken. Der muskulöse Rücken gefiel ihr ziemlich gut. Und auch die eng geschnittene Unterhose sprach sie durchaus an. Und den Hintern konnte man unmöglich anders als knackig nennen.

Claire pfiff leise durch die Zähne. Wirklich verdammt lecker.

Und dann zog er doch tatsächlich langsam seine Unterhose nach unten und entblößte seinen nackten Arsch. Wohlproportioniert und zum Anbeißen. Sie entdeckte ein paar Härchen auf seinen Backen. Am Rücken waren ihr keine aufgefallen.

Offensichtlich spannte er die Backen etwas an, sie konnte die Muskeln gut erkennen. Da schwabbelte nichts.

Claire genoss den Anblick und verspürte einen starken Drang, ihn zu berühren. In ihrem Kopf tauchten spontan Bilder auf. Wie sie ihre Finger in diese Backen graben könnte, während sie vor ihm kniete und seinen Penis in den Mund nahm. Sie liebte es zu blasen und sie würde es lieben, sich dabei an diesem Hintern festzuhalten.

Für den Moment musste das aber in ihrem Kopf bleiben und sie sich darauf beschränken, den Anblick des wunderschönen nackten Mannes auf sich wirken lassen. Und sehr viel Zeit ließ er ihr nicht. Bald schon bewegte er sich langsam aus ihrem Blickfeld und noch einmal einige Sekunden später kam er zurück und öffnete die Vorhänge etwas weiter. Aber da hatte er schon wieder die Unterhose und das Shirt an. Das sah immer noch ziemlich lecker an,a ber kein Vergleich zu dem Moment vorher.

Und er hatte sein Telefon in der Hand. Sekunden später brummte ihr Telefon. Sie griff danach und las: "Ich hoffe, du bist zufrieden?"

Sie zögerte einen Moment und antwortete dann: "Ja, das war ziemlich heiß. Danke. Ich werde mich jetzt zum Masturbieren zurückziehen. Diesen Orgasmus darfst du dir zuschreiben!"

Er lachte drüben am Fenster. Einige Minuten später brummte ihr Telefon erneut: "Das freut mich sehr. Du kannst ja mal überlegen, ob ich mir eine Gegenleistung verdient habe."

Aber das sah sie schon nicht mehr. Nicht mehr an diesem Abend.

30. März 2024

Aber am nächsten Morgen hatte sie es offensichtlich gesehen. Und recht früh am Morgen hatte sie geantwortet:

"Das hast du. Allerdings habe ich noch keine Idee, was das sein könnte. Und es geht nicht sehr schnell, denn ich bin ein paar Tage unterwegs. Haben wir ein Date am Mittwoch?"

3. April 2024

Sie hatten ein Date. Tillmann hatte es natürlich bestätigt. Und inzwischen kannte Claire sogar seinen Namen - und er ihren. In den vergangenen Tagen konnten sie sich zwar nicht am Fenster sehen, aber schreiben konnten sie ein wenig. Und ein Austausch der Namen schien ihnen beiden sinnvoll.

Es war gar kein überaus intensiver Schriftwechsel, aber für ein paar Kleinigkeiten hatte es gereicht. Claire stellte zufrieden fest, dass er sich nicht bei schlimmen Fehlern oder No-gos erwischen ließ. Er war angenehm, neugierig, ohne übergriffig zu sein, gab auch Dinge von sich preis, ohne arrogant oder zu wirken oder sich zu klein zu machen.

Ein Mann, mit dem man digitale Zeit verbringen konnte, im besten Sinne.

Sie stellten auch beide fest, dass die voyeuristische und auch die exhibitionistische Ader oder Spielart ihnen jeweils bisher fremd war. Und sie aber einen gewissen Gefallen daran gefunden hatten.

Nach den drei Tagen wussten sie ein wenig mehr voneinander, aber auch lange nicht alles. Es war ein angenehmer, sporadischer Kontakt, der Claire ausgeglichen erschien. Niemand schrieb deutlich mehr als der oder die andere.

Claire musste im Umfeld eines mehrtägigen Workshops schreiben und empfand es als Auflockerung und Erheiterung, den Kontakt zu halten. Gleichzeitig stieg aber auch ihre Aufregung, weil sie Tillmann ja eine Gegenleistung angekündigt hatte. Was also konnte, was wollte sie ihm anbieten?

Am Ende siegten ihre Neugierde und ihr Wille zur Fairness. Er hatte sich weit aus dem Fenster gelehnt, wenn auch nicht im wortwörtlichen Sinne. Da konnte sie ihm auch ein bisschen mutig entgegenkommen.

Als sie nach den Workshop-Tagen und der langen Heimreise endlich zuhause war, hatte sie vor allem Lust auf intensives Herumlungern auf dem Sofa. Sie war auch schon kurz davor, ihm zu schreiben und eine Verschiebung zu erbitten, aber die dringend notwendige Dusche half ihr wieder einigermaßen wieder auf die Beine. Zumal sie sich dort seinen Anblick ins Gedächtnis gerufen hatte.

Nach dem Abtrocknen und noch aus dem Bad schrieb sie ihm:

"Bist du da? Ich bin gleich auf dem Sofa. Und bei allem, was du dann sehen und nicht sehen kannst solltest du dir bewusst sein, dass ich mich an Samstag erinnere. Und mir vorstelle, wie ich vor dir kniee, wenn du deine Unterhose nach unten streifst. Den Gedanken werde ich in mir tragen!"

Wenn ihn das nicht ans Fenster locken würde, wüsste sie auch nicht, was sie noch tun sollte. Kurz überlegte sie, was für einen Slip sie wählen sollte und entschied sich gegen die besonders knapp Geschnittenen. Lieber war ihr einer, der perfekt an ihren Körper passte und den sie auch beim Sport tragen konnte.

Das Oberteil war klar, es war dünn und eng, aber blickdicht. Und sie war fest entschlossen, es anzubehalten.

Mehr trug sie nicht. Und allein das Wissen, dass er sie so halbnackt sehen könnte, erregte sie ungemein. Sie spürte diesen phantastischen Kitzel in ihrer Vulva und sie merkte natürlich auch, wie ihre Brustwarzen verhärtet waren und sich in den dünnen Stoff drückten.

Als sie ihr Wohnzimmer betrat, zitterten ihre Beine ein wenig und sie war froh, als sie mit wenigen Schritten das Sofa erreicht hatte. Das Hauptlicht war aus, aber sie hatte eine Stehlampe in der Nähe des Sofas angeschaltet und sich selbst damit in ein trübes Licht gesetzt.

Kurz atmete sie durch, auch um sich Mut zu machen. Dann holte schloss sie die Augen und rief sich Tillmann in Erinnerung. Seinen nackten Oberkörper. Die Bewegung, mit der er sich vom Fenster wegdrehte und ihr seinen Rücken zuwandte. Sie stellte sich vor, wie sie vor ihm auf dem Boden kniete.

Mit ihrer linken Hand strich sie sich über die linke Brust, erreicht die Brustwarze uns strich sanft darüber. Sie war hart und sehr empfindlich. Kurz stellte sie sich vor, wie er seine Lippen darauflegen könnte, aber sie wollte sich nicht von ihrem Plan abbringen.

Also schnell wieder zurück zu dem Gedanken von vorher. Sie auf Knieen vor ihm, er mit beiden Händen am Bündchen der Unterhose. Wie er sie langsam nach unten ziehen würde. Wie sich erst seine Peniswurzel zeigen würde, dann sein Schaft. Schließlich die Eichel und wie sie aus der Unterhose schnellen und vor ihrem Gesicht auf und ab wippen würde.

Sie versuchte sich vorzustellen, wie er aussehen würde. Aber Details brauchte sie hierfür nicht. Ihre rechte Hand glitt über ihren Bauch und direkt in ihr Höschen. Ohne große Verzögerung begann sie, ihre Klitoris zu stimulieren. In ihren Gedanken baumelte sein Schwanz vor ihrem Gesicht und auch in Gedanken versuchte sie, seine Eichel ohne Hände mit den Lippen zu fassen zu bekommen. Als es ihr gelang und sie davon träumte, seinen Schwanz in den Mund zu nehmen und daran zu saugen war sie längst patschnass und ihre Finger an ihrer Klitoris benetzt der schleimigen Flüssigkeit.

Das hier würde sicher ein sehr schneller Orgasmus werden, so viel war ihr klar. Einige Minuten rieb und kitzelte sie ihren Kitzler, spreizte die Beine weit und zeigte Tillmann damit sehr genau, was sie tat, auch wenn sie unter dem Stoff blieb und ihre Vulva nicht zeigte. Aber ein bisschen Phantasie wollte sie ihm ja auch noch gönnen.

Kurz steckte sie sich zwei Finger in die juckende Vagina, aber die Klitoris war gerade empfänglicher. Und sehr bald versteifte sich ihr Körper, sie bäumte sich auf, sie Finger ihrer rechten Hand rubbelten noch kurz unkontrolliert über ihren Kitzler und dann kam sie laut stöhnen auf dem Sofa.

Bald danach verhüllte sie sich mit ihrer Lieblingsdecke, obwohl ihr kein bisschen kalt war. Noch einmal kurz danach griff sie zu ihrem Telefon und wollte Tillmann frage, ob er zufrieden ist. Aber er war natürlich sehr viel schneller gewesen. Sie las:

"Das war unglaublich heiß. Danke, dass du das mit mir geteilt hast. Unglaublich erregend."

"Ich hätte nicht gedacht, dass ich das kann. Und es hat wirklich Spaß gemacht und war sehr geil."

Es gab noch ein paar Worte der Verabschiedung, dann beendeten sie den Abend mit dem festen Willen, dass es nicht das letzte Mal war, dass sie so etwas machten.

4. April 2024

Am nächsten Tag schrieben sie 'nur'. Und es war etwas kompliziert. Irgendwie hatten sie beide das Gefühl, da etwas begonnen zu haben, was sich nicht ohne Weiteres wieder einfangen lassen würde.

Andererseits hatte es unglaublichen Spaß gemacht, Claire bei der Selbstbefriedigung zuzusehen. Und zwar offensichtlich nicht nur ihm. Auch sie schwärmte in den Nachrichten noch lange von dem Erlebnis, sich ihm zu präsentieren.

Und dann fragte Tillmann nach der Phantasie, von der Claire berichtet hatte, bevor sie ihre Finger in ihr Höschen gesteckt hat:

"Hast du dir wirklich vorgestellt, vor mir auf die Knie zu gehen?"

Ihre Antwort ließ eine Weile auf sich warten, kam dann aber doch noch: "Oh ja, das habe ich. In meiner Phantasie habe ich vor dir gehockt, als du die Unterhose nach unten gezogen hast. Allein von dem Gedanken bin ich so geil geworden, dass es gar nicht lange dauern konnte, bis ich komme."

Tillmann las die Zeilen immer und immer wieder auf seinem Telefon und sein Schwanz war hart dabei. Irgendwann konnte er sich nicht mehr beherrschen und bot ihr an, das nächste Mal zu klingeln, wenn sie das wirklich wollte. Er gab ihr auch noch den Namen, wo sie klingeln musste, das Haus war ja eh offensichtlich. Und er versprach ihr einen freien Wunsch, wenn sie es sich wirklich traute.

5. April 2024

Immer wieder musste Claire kopfschüttelnd über sich selbst schmunzeln. Sie hatte ihm wirklich angeboten, bei nächster Gelegenheit vorbeizukommen und ihm einen zu blasen. Die Vorstellung war irrsinnig geil. Aber würde es bei der Vorstellung bleiben? Sie schwankte. Und einmal mehr tobten kleine Kämpfe: Wenn sie sich das wirklich traute, würde wieder eine Grenze in ihrem Verhältnis überschritten werden. Wollte sie das?

Aber heute musste sie die Frage nicht beantworten, Tillmann war gar nicht zuhause. Und deshalb konnte sie auch ohne lange nachzudenken vor dem Einschlafen in ihrem Bett masturbieren. Mit einem ihrer Lieblingsdildos, den sie sich ungewöhnlich ruhig, langsam und tief n die feuchte Vagina schob, während sie versuchte, ein konkreteres Bild seines Penisses vor ihr geistiges Auge zu bekommen. Am Ende siegte womöglich die Neugierde, ihre Phantasie mit der Wirklichkeit abzugleichen.

8. April 2024

Sie hatten erst am Montag wieder Zeit, sich zu 'sehen'. Beide waren nach dem Wochenende zuhause und hatten keine anderen ablenkenden Pläne. Und heute hatte Tillmann auch große Lust auf ein bisschen Erotik. Würde sie sich ihm noch einmal so aufregend zeigen? War es an ihm, ihr mal wieder etwas anzubieten? Er entschied sich für die zweite Variante. Wie hatte das doch gleich alles begonnen? Er hatte einen seiner seltenen Tai Chi-Momente gehabt und sie ihn dabei beobachtet. Später hatte er herausgefunden, dass sie es für Yoga gehalten hatte und versucht, ihr den Unterschied zu erläutern, soweit er ihn überhaupt kannte. Es war aussichtslos.

Nun gut, vielleicht konnte er das mal wieder aufgreifen. Das Telefon ließ er in der Nähe liegen und die Vorhänge wieder diesen Spalt breit offen, dass sie eine realistische Chance hatte.

Dann zog er sich bis auf Unterhose und Shirt aus und begann mit ein paar Übungen. Aber er konnte sich nicht recht konzentrieren. Und es kam auch keine rechte Entspannung bei ihm auf. Im Gegenteil: Er war unkonzentriert, wartete permanent auf ein Brummen des Telefons oder ein Signal aus der gegenüberliegenden Wohnung. Darüber hinaus hatte er eine Erektion, die beim Tai Chi zwar nicht stören musste, ihn aber dennoch irritierte.

Als er sich gerade vornahm, nur noch die aktuelle Übung zu Ende zu machen und danach wahlweise vor den Fernseher zu wechseln oder sich um ebenjene Erektion zu kümmern kam Claires Nachricht doch noch an seinem Telefon an:

"Das ist zwar etwas anderes als ich erwartet hatte, aber es gefällt mir auch ziemlich gut. Auch wenn du für meinen Geschmack zu viel anhast."

Tillmann zögerte nicht lange und zog sich das Shirt über den Kopf und warf es auf den Boden. Sein muskulöser Oberkörper musste für sie sehr gut zu sehen sein. Ob sie mit dem Fernglas drüben saß? Das Licht jedenfalls war aus, er sah von ihr nichts.

"Besser? Sonst musst du schreiben, was du konkret sehen wolltest!" Es war mehr eine Provokation denn eine Frage oder Aufforderung. Und Tillmann musste schlucken, nachdem er es abgeschickt hatte.

Die Wartezeit war quälend lang. So lang, dass er sich zwischendurch fast nackt auf sein Sofa setzte und nach der Fernbedienung fahndete. Doch dann kam sie. Und wie.

"Ja, viel besser. Du siehst wirklich heiß aus. Obwohl ich insgeheim gehofft hatte, du würdest ein bisschen mit deinen Eiern spielen. Oder mir zeigen, wie du es dir selbst machst. Das habe ich nämlich noch nie in echt gesehen."

Tillmann staunte einmal mehr. Die Frau war wirklich ungewöhnlich, um nicht zu sagen: krass drauf.

Er wurde nervös. Sein Penis stand hart in seiner Unterhose, Bock hatte er auch. Wollte er so weit gehen? Andererseits: Was hatte er zu verlieren? Sie konnte ihn nackt sehen, schlimmstenfalls Fotos machen oder ihn filmen. Die Folgen könnten unabsehbar sein. Aber das hätte er mit ihr ja auch schon machen können und sie hatte ihm vertraut.

Er legte das Telefon zu Seite und nahm all seinen Mut zusammen. Dann schloss er seine Augen und griff mit der rechten Hand von der Seite in seine enganliegende Unterhose. Seine Hand war wärmer als seine Hoden und es fühlte sich ziemlich gut an, sie zu kneten. Ihm war klar, dass ein Teil dieses Gefühls aus dem Wissen resultierte, dass sie ihn beobachten konnte und das sicher auch tat.

Tillmann musste zugeben, dass ihn genau das besonders geil machte. Und dann rang er sich durch. Ein bisschen, weil sie es verdient hatte. Vor allem aber, weil er jetzt wirklich Lust darauf hatte.

Er nahm die Finger von seinen Eiern und führte die Hand zum Bund seiner Unterhose. Die linke kam dazu auf die andere Seite seines Beckens. Dann atmete er noch einmal heftig durch und zog die Unterhose im Sitzen nach unten. Einen Augenblick später lag sein harter Schwanz frei und stand aufrecht nach oben. Und wieder einen Augenblick später nahm er seine rechte Hand, führte sie zu seinem Schaft und begann, ihn langsam und sanft zu wichsen.

Es fühlte sich verdammt gut an, besser als üblich. Seine Gedanken kreisten um Claire. Er rief sich in Erinnerung, wie sie ihre Finger im Höschen hatte, wie sie masturbiert hatte. Er versuchte, sich an ihre Gesichtszüge zu erinnern, aber immer wieder drängte sich das Bild der Finger in ihrem Höschen in seine Phantasie. Lächelnd stellte er fest, dass ihm das in diesem Moment egal war.

Seine Erregung wuchs. Sie wuchs langsam, mit den Bewegungen seiner rechten Hand. Und Tillmann mochte, dass sie so langsam wuchs. Er hatte keine Eile, keine Termine und nichts mehr vor. Heute konnte er sich seiner Erektion ganz ruhig widmen und sie genießen.

Bis es schließlich an seiner Tür klingelte. Kurz schreckte er auf, dann fiel es ihm wieder ein. Hatte sie das tatsächlich gewagt? Er hatte es ja nicht für möglich gehalten. Und wie konnte er vergessen haben, dass sie das ja angekündigt hatte?

Er sprang auf und zog die Unterhose wieder nach oben. Dann ging er zur Tür.

Entgegen seiner Vermutung stand sie nicht am Klingeltableau unten an der Straße, sondern war bereits vor seiner Wohnungstür. Er merkte das schnell, denn es klopfte leise. Das konnte eigentlich nur sie sein, dennoch versteckte er sich etwas hinter seiner Wohnungstür, immerhin war er fast nackt. Dann öffnete er.

Sie stand unsicher und verschämt da und schaute ihn lächelnd an. Einen Moment passierte nichts. Dann hörte er das erste Mal ihre Stimme:

"Lässt du mich rein? Ich falle sonst in Ohnmacht vor Aufregung."

Tillmann erwachte aus seiner kurzen Lethargie und öffnete die Tür etwas weiter. Claire schlüpfte hindurch und sah einmal kurz an ihm hinab und wieder nach oben.

"Tut mir leid, ich muss das sofort machen oder es verlässt mich der Mut und das wird dann peinlich."

Mit diesen Worten sank sie auf die Knie auf Höhe seiner Unterhose und griff an den Hosenbund. Direkt vor ihrem Gesicht prangte die große Beule.

Tillmann war immer noch ziemlich perplex von ihrem Auftritt, fing sich nun aber wieder etwas und schaffte es, die Wohnungstür zu schließen. Außerdem ließ er sich ein kleines Stück nach hinten und gegen die Wand neben der Tür fallen.

Im nächsten Moment zog Claire die Unterhose ein Stück nach unten und sein harter Schwanz wurde entblößt.

"Der ist wunderschön und ich will ihn sofort". Mit diesen Worten rückte sie das kleine Stück näher, was nötig war und öffnete den Mund ein bisschen. Und dann stülpte sie die Lippen über seine Eichel und begann, sanft an ihm zu saugen.

Tillmann ließ die Arme neben seinem Körper sinken und genoss Claires warme Lippen. Sie machte das toll. Das war sicher nicht das erste, zweite oder dritte Mal, dass sie das machte. Aber das konnte ihm wirklich egal sein.

Sie richtete ihren Blick beim Blasen auf Tillmann, er schaute sie von oben an. Die mächtigere Position hatte hier aber eindeutig sie. Und er sah ihr an, dass sie es genoss. Vielleicht sogar mehr als er selbst.

Aber im Gegensatz zu ihr war er in der Lage zu sprechen. "Du bist absolut unglaublich. Nie hätte ich gedacht, dass du das wirklich durchziehst." Und nach einer kurzen Pause schob er nach: "Den Wunsch hast du dir redlich verdient."

Ihre Augen funkelten und eine Art Lächeln huschte über ihre Lippen. Hatte sie sich schon was überlegt, bevor sie sich auf den Weg gemacht hatte?

Auf jeden Fall blies sie so gut, dass er bald schon zu explodieren drohte. Seine Eier kribbelten und juckten und Tillmann spürte, dass sich ein Orgasmus aufbaute. Musste er sie rechtzeitig warnen? Eigentlich wirkte sie, als wüsste sie genau, was sie tat, und würde das gut im Griff haben.

Nun holte sie ihre bisher untätigen Hände mit dazu. Mit der linken umfasste sie seinen Schwanz tief an der Wurzel, die rechte legte sich von unten warm an seine Eier und begann, ihn zu massieren.

Tillmann stöhnte auf und hörte damit auch nicht mehr auf. Sein Atem wurde schwerer und lauter, während sie genüsslich an seiner Eichel sog.

Dann schob sie sich Tillmanns Schwanz noch einmal tiefer in den Mund und als er gerade damit rechnete, in ihren Rachen einzudringen, ließ sie ihn rausgleiten und sah ihn von unten durchdringend an. Im nächsten Moment übernahm ihre linke Hand die Bewegungen und wichste seinen Schwanz langsam und fest.

"Ich wünsche mir, dass du in meinen Mund kommst. Spritz mir dein ganzes Sperma in meinen Rachen, ich will wissen, wie du schmeckst!"

Tillmann brauchte einen Moment, es wirklich zu verstehen. Das war ihr Wunsch? Das war doch insgeheim seiner, obwohl er sich nie getraut hätte, das auch zu sagen. Er schüttelte ungläubig den Kopf. Aber dann akzeptierte er stillschweigend ihren Wunsch.

Und nicht nur das. Als nächstes legte er sanft seine rechte Hand auf ihren Kopf. Gar nicht um sie zu führen oder gar zu dominieren. Eigentlich wollte er sie eher streicheln, ihr Sicherheit geben.

Claire nahm seinen Penis wieder in den Mund und intensivierte das Blasen. Seine Hand bewegte sich mit ihrem Kopf mit, übte aber keinerlei Druck aus. So würde es sicher nicht mehr lange dauern, bis ihrer beider Wunsch in Erfüllung ging und er kam.

Tillmann genoss ihr saugen und sah sich Claire genau an. Ihm fiel auf, dass er sich ihr Gesicht bisher in den ganzen Wochen nicht so bewusst angesehen hatte. Und diese Situation war eigentlich auch sehr ungeeignet. Aber auch unfassbar geil.

Sie hatte ein recht schmales Gesicht mit einer dünnen und spitzen Nase, die aber gut zum Rest passte. Die Beleuchtung in seinem Flur ließ kein endgültiges Urteil zu, aber sie schien grün in ihren Augen zu haben. Die Lippen waren dünn und relativ blass, wie sie überhaupt ein heller Typ zu sein schien.

Immer wieder nahm sie seinen Schwanz jetzt tief in ihren Mund und speichelte ihn regelrecht ein. Das Kribbeln in seinen Eiern wurde stärker und er begann, in den Beinen leicht zu zittern. Ein paar Sekunden würde es sicher noch dauern, aber ewig lange auch nicht mehr, bis er zum ersehnten Orgasmus kommen würde.

Tillmann legte seine zweite Hand an ihre Wange, versuchte aber weiterhin, keinerlei Führung auszuüben. Sie machte das so gut, dass sie wahrlich keine Hilfe brauchte. Aber warnen wollte er sie:

"Ich glaube, es ist bald so weit. Darf ich deine Augen sehen, wenn ich komme?"

Er sah Claire im Rahmen ihrer begrenzten Möglichkeiten lächeln, aber sie antwortete nicht. Stattdessen knetete sie seine Eier etwas fester, als wollte sie sein Sperma rausdrücken. Was erstaunlicherweise zu funktionieren schien. Tillmann merkte jedenfalls, dass es jetzt schnell gehen würde.

Sein Mund war eh schon leicht geöffnet, jetzt stöhnte er auch immer lauter und deutlicher. Zum glück war er an die Wand angelehnt, sonst würde er sich nicht mehr auf den Beinen halten können. Aber sein Griff an Claires Kopf wurde unbeabsichtigt etwas fester.

Und dann verkrampfte sein Körper, er wurde steif. Leicht ging er in die Knie, dann überrollte ihn der Orgasmus. Sein harter Schwanz zuckte in Claires Mund und spritzte in ihren Mundraum. Er musste laut aufstöhnen und schaffte es nicht, seinen Blick auf sie zu halten, alles verschwamm vor ihren Augen. Aber er fing sich schnell wieder. Schon beim nächsten Spritzer sah er schon wieder deutlicher und sah, wie Claire seinen Schwanz fest zwischen den Lippen hielt. Die Augen waren weit aufgerissen, aber es war kein Erschrecken zu erkennen, im Gegenteil. Tillmann hatte das Gefühl, Begeisterung in ihrem Blick zu erkennen. Oder wollte er das sehen?

Er fragte sich aber auch, ob er irgendwann zusammenbrechen würde. Als ein dritter Schub aus seiner Eichel kam war er schon ziemlich wackelig auf den Beinen. Dabei kann es keine große Menge mehr gewesen sein, die da aus ihm herauskam.

Claire begann wieder sanft an ihm zu saugen, was auch schon darauf hindeutete, dass nicht mehr viel Sperma aus ihm kam.

Und dann nahm Claire seinen Schwanz aus dem Mund. Und er sah sie lächeln. Mit geschlossenem Mund. Und dann sah er sie schlucken, immer noch lächelnd.

Noch einmal nahm sie seinen erschlaffenden Penis in den Mund. Dann stand sie auf und wandte sich zur Tür.

Mit einem "Danke!" öffnete sie sie Tür und ging ins Treppenhaus, ähnlich plötzlich wie sie gekommen war.

Als Tillmann es zum Sofa geschafft hatte und dort zusammensackte brummte auch schon sein Telefon. "Das hat Spaß gemacht. Ich mag deinen Schwanz!". Und ein paar Sekunden später schob sie nach: "Dein Sperma auch."

Tillmann antwortete noch kurz, was für eine unglaubliche Frau sie ist und bedankte sich für das unglaubliche Erlebnis, dann war der Abend für ihn beendet und auch sie meldete sich nicht mehr an diesem Tag.

9. April 2024

Claire musste immer noch schmunzeln. Sie hatte sich nicht vorstellen können, sich so etwas zu trauen. Und sie hatte sich nicht vorstellen können, dass es so einen Spaß machen könnte. Und es fühlte sich noch am nächsten Tag ziemlich gut an. Die Erinnerung an Tillmanns großen, harten Penis in ihrem Mund begleitete sie den ganzen Tag und entsprechend unkonzentriert war sie im Büro.

Ebenso die Erinnerung an die Besonderheit der Situation. Sie hatten kaum Worte miteinander gewechselt. Sie war mehr oder weniger wortlos vor ihm auf die Knie gegangen und hatte ihm das Sperma aus den Eiern gesogen. Und es war wirklich lecker gewesen. Das war ein bisschen neu für sie. Sperma im Mund hatte sie nie groß gestört, aber als besonderen Genuss hatte sie es auch nie empfunden. Bis zum gestrigen Abend. Und hinterher war sie ähnlich plötzlich und wortlos wieder verschwunden.

Immer, wenn sie den Tag über daran zurückdachte kam das Kribbeln in ihrer Vulva zurück. Sie liebte es , aber es dauerte lange, bis sie ihm nachkommen konnte. Am Abend nämlich, nach einem langen Bürotag.

Sie hatte gehofft, dass Tillmann ihr Gesellschaft leisten würde, auf dem einen oder anderen Weg. Schon ihn als Beobachter in seiner Wohnung zu wissen hätte sie ziemlich geil gemacht. Und es hatte Momente gegeben, da hatte sie von mehr geträumt. Von einem Gegenbesuch.

Aber er hatte keine Zeit und war auch gar nicht zuhause. Ein unverschiebbarer Termin. Sehr bedauerlich.

Aber auch ohne seine Begleitung war es ein schöner Moment, als sie sich nur mit ihren Fingern an ihrer Klitoris langsam zum Orgasmus brachte. Sie stöhnte laut dabei, und sie stellte sich vor, wie Tillmann diesen schönen Schwanz in sie reinschieben würde.

Sie kam schön und schlief hinterher tief und ruhig.

10. April 2024

Der unverschiebbare Termin von Tillmann war ein Date gewesen. Und er fühlte sich schlecht deswegen. Ein bisschen fühlte er sich schlecht, weil er ein Date hatte. Etwas in ihm sagte, dass er doch was mit Claire am Laufen' hatte und das doch nicht in Ordnung sei. Dabei hatten sie ja gar nichts Wirkliches miteinander. Dennoch störte es ihn. Oder wollte er inzwischen gern was mit ihr haben? Etwas Ernsteres?

Außerdem fühlte er sich schlecht, weil er es ihr nicht gesagt bzw. geschrieben hatte. Er hatte keine Verpflichtung dazu und trotzdem fand er, dass es fair wäre, wenn sie so etwas wüsste.

Das Date war wirklich schlecht. Nach einem Bier hatte mindestens er das sichere Gefühl, dass es verschwendete Zeit war. Die Frau sah wirklich gut aus - und das waren auch schon der einzige positive Aspekt, den er dem Abend abgewinnen konnte. Stimmt nicht ganz, es gab noch einen weiteren: Sie waren sich schnell einig geworden, dass das Date verlorene Zeit war. Und so konnten sie recht zügig auseinander gehen und den Abend anders verbringen.

Als sie ging versuchte Tillmann sich für einen Moment vorzustellen, mit ihr Sex zu haben, aber das gelang ihm nicht. Im Gegenteil. Bei dem Gedanken drängte sich sofort der Anblick von Claire in sein Gedächtnis, wie sie vor ihm kniete und genüsslich an seinem Schwanz lutschte und etwas später sein Sperma schluckte. Nein, er hätte auf keinen Fall mit ihr schlafen können.

Gerade als er Claire schreiben wollte, dass er doch überraschend zuhause sein würde traf eer einen alten Schulfreund, trank mit ihm vier Bier, hatte einen höllischen Spaß und versumpfte einigermaßen.

Nun, nach einer viel zu kurzen Nacht und einem entsprechend harten Tag im Büro kam er nach Hause und entschied sich zur bitteren Wahrheit und zur Offenheit. Er schrieb Claire. Es war ein längerer Text, eigentlich zu lang für einen Chat.

Er schrieb ihr, dass er ein wenig unehrlich zu ihr war, was das Date anging. Er schrieb ihr auch, warum er das getan hatte und dass er sich schlecht fühlte. Er schrieb ihr, dass er während des Dates darüber nachgedacht hatte, was Claire und er da eigentlich genau miteinander verband - ohne eine Antwort darauf zu haben.

Er schrieb ihr sogar, wie er sich Sex mit seinem Date vorstellen wollte und Claire vor seinem geistigen Auge hatte.

Es fühlte sich seltsam an, so komplett offen mit ihr umzugehen. Er wusste ja selber nicht zu sagen, was die beiden da für eine seltsame Affäre begonnen hatten.

Und dann antwortete sie eine schrecklich lange Weile nicht. Oder es kam ihm so vor.

Ganz spät, als er schon fast im Bett war, kam doch noch eine Antwort von drüben:

"Puh, du bist wirklich erstaunlich. Ich bewundere das. Und ich habe lange überlegt, wie ich mit der Offenheit umgehen soll. Also gut, ich gehe mit."

Und dann schrieb sie, dass sie auch nicht beschreiben konnte, was die Beiden da miteinander hatten. Weil sie es auch gar nicht wusste. Aber sie hatte sehr viel Spaß und fühlte sich bisher sehr wohl mit allem. Auch mit den exhibitionistischen und verruchten Dingen, die sie vorher nie als Möglichkeit in Betracht gezogen hatte. Dass sie ihm vertraute, ohne dafür ausreichend Gründe zu haben.

Und sie schrieb, dass sie sich und ihn bis auf Weiteres nicht zu irgendetwas verpflichtet sehen möchte, sondern genau dieses Unverbindliche bewahren möchte. Vorerst.

Nach einer kurzen Pause und in einem neuen Text schrieb sie: "Du hättest dein Date also ruhig ordentlich durchvögeln dürfen, das ist Teil des Deals."

Und nach noch einer kurzen Pause folgte: "Gern auch mit geöffneten Vorhängen!"

Als Tillmann am nächsten Morgen aufstand hatte sie noch eine Nachricht hinterhergeschickt, die ihn dann noch eine Weile beschäftigte: "Im Sinne dieser Offenheit: Ich werde es nicht schaffen, unsere Affäre nur mit mir allein auszumachen, dafür beschäftigt sie mich zu sehr und erfordert eine vertraute Meinung. Darf ich bitte mit einer Freundin über dich und uns sprechen?

11. April 2024

Tillmann musste offensichtlich früher aufstehen als sie, denn die Antwort fand Claire schon vor, als sie aufgewacht und noch schlaftrunken das erste Mal auf ihr Handy schaute.

"Ich kann nicht sagen, dass mir das sehr recht ist, aber überraschen kann es mich auch nicht. Und meine Erlaubnis musst du dir dafür ja gar nicht holen."

Kurz danach fand sie eine Nachricht ihrer besten Freundin Nadine, die sie am Abend auf ein Glas Wein treffen wollte, um ihr 'etwas supidupi-Wichtiges zu erzählen. Claire hatte erst keine große Lust, sagte dann aber dennoch zu und so war wieder ein möglicher gemeinsamer Abend von Fenster zu Fenster oder sogar noch näher aus dem Spiel. Schade.

Am Abend traf sie sich mit Nadine und es war vor allem ein sehr lustiger Abend. Die Freundin hatte - natürlich - mal wieder einen Typen aufgerissen und erzählte ein intimes Detail nach dem anderen. Sie konnte das sehr amüsant und frisch und so vergaß Claire für eine Weile fast ihre Gedanken an den aufregenden jungen Mann vom Fenster gegenüber.

Aber irgendwann fragte Nadine dann natürlich doch, ob sie auch etwas zu erzählen hatte und sie erzählte der Freundin in nachdenklichem Ton, dass sie gerade auf dem Weg war, sich ziemlich ernsthaft zu verlieben. Und dass sie Gefallen daran gefunden hatte, dem Mann gegenüber zuzuschauen. Und auch, wie geil sie es fand, seine Blicke auf sich zu wissen, als sie ihre Finger in ihrem Höschen hatte und masturbierte.

Aber sie konnte sich nicht durchringen, ihr von dem spontanen Blowjob zu berichten. Das hob sie sich auf.

Nadine war völlig perplex und ungläubig. Sie versuchte nach allen kleinen und schmutzigen Details zu fragen, bekam aber nicht viel mehr aus Claire heraus. Und irgendwann sagte sie: "Das musst du mir beweisen, sonst glaube ich dir das nicht!"

Natürlich konnte Claire das nicht versprechen, aber sie konnte ihn ja immerhin fragen. Ablehnen musste er dann schon.

13. April 2024

Sie traute sich erst am späten Freitagabend. Und als er es nach dem Aufwachen am Samstag las, musste er sehr lachen. Und ließ es erstmal sacken.

Am Mittag meldete er sich bei Claire und fragte , was für eine Art Beweis das denn wohl sein konnte. Sie hatte zwar nicht damit gerechnet, aber insgeheim geträumt hatte sie davon. Und deshalb hatte sie auch bereits darüber nachgedacht und antwortete bald, dass es nur fair wäre, wenn er die Bedingungen diktiere.

Tillmann schüttelte den Kopf. Claire war wirklich eine erstaunliche Frau. Zunächst war er etwas ratlos, aber mit der Zeit entwickelte sich eine Art Plan in seinem Kopf. Und am späten Nachmittag schrieb er eine Nachricht:

"Lad sie ein. Jetzt gleich. Sie soll ihren Beweis bekommen. Aber du wirst dein Telefon bei dir haben und ich schreibe dir zwischendurch Bedingungen. Es werden ein paar mehr und ich möchte, dass du und ihr sie alle erfüllt - solange sie nicht völlig unzumutbar sind. Einverstanden?"

Claire war einverstanden. Aber Nadine konnte an diesem Abend nicht. Sie verabredeten sich für Sonntag.

14. April 2024

Claire war sehr nervös. Worauf genau hatte sie sich eingelassen? Natürlich hatte Tillmann ihr genug Fluchtmöglichkeiten gelassen. Sie musste keine Bedingung erfüllen, die ihre oder Nadines Grenzen überschritten. Sie konnten jederzeit abbrechen. Usw.

Noch am Abend und dann auch im Verlauf des Tages hatten sie immer wieder Kleinigkeiten geschrieben, aber er ließ sich nicht in die Karten blicken. Und es wirkte auf Claire auch, als würde sein Plan erst noch entstehen und nicht von Anfang an feststehen.

Die ersten kleinen Bedingungen standen schon fest, bevor Nadine auftauchte. Beide würden wieder ausreichend Lücke in den Vorhängen lassen, um Blicke zu erlauben. So war ja eh ihre stille Übereinkunft.

Claire ließ mehr Platz als Tillmann, sie wollte Nadine ja schließlich etwas von ihm zeigen, beweisen, dass er sich zeigte. Aber wieviel würde er zeigen? Und was würde er im Gegenzug verlangen?

Als Nadine endlich da war machten sie erst einmal einen Sekt auf und setzten sich auf das Sofa. Nadine scheute sich verstohlen um und auch in Richtung der Fenster, aber sie hatte keine Orientierung, wo genau hier die Show sein könnte. Und Claire verriet es auch noch nicht.

Sie plauderten erst wenige Minuten, als drüben bei Tillmann etwas Licht anging. Keine Festbeleuchtung, aber genug, um ihn auf dem Sofa sitzen zu sehen. Und wenige Sekunden später brummte auch Claires Telefon.

"Sehr schön, das hat ja schon mal gut geklappt. Willst du ihr sagen, wo ich bin? Weiß sie es schon? Ich bin der auf der anderen Häuserseite, der gleich den Pullover auszieht."

Claire lächelte, zeigte Nadine die Nachricht und lenkte ihren Blick dann auf das Fenster und in die Richtung, in der Tillmann zu sehen war. Und wie versprochen zog er sich den Pullover über den Kopf und legte ihn neben sich auf das Sofa. Dann griff er wieder zum Telefon.

"Will sie das immer noch sehen? Ein erkennbares Nicken reicht mir."

Nadine las von nun an immer mit, so schien er es vorgesehen zu haben. Sie schaute zu ihm rüber und nickte übertrieben deutlich.

Sie sahen ihn vom Sofa aufstehen und langsam und ruhig zum Fenster kommen. Das Telefon hatte er in der Hand. Und sie sahen ihn auch schreiben. Und sehr bald ploppte wieder eine Nachricht auf Claires Handy auf:

"Ich werde jetzt meine Hose öffnen. Aber ausziehen werde ich sie erst, wenn ihr eine sehr einfache Bedingung erfüllt habt: Zieht euch bis auf drei Kleidungsstücke aus! In Summe wohlgemerkt. Ihr dürft entscheiden, wie ihr das verteilt."

Nadine sah Claire einigermaßen verwirrt an und drückte ihr Unverständnis aus. Aber Claire hatte genau verstanden, was er verlangte. So ein Schuft. Und ganz schön clever, wie sie fand.

Sie erklärte der Freundin, dass entweder eine von ihnen drei Kleidungsstücke anbehalten konnte, dann aber die andere komplett blankziehen musste. Oder sie einigten sich, wer nur noch mit einem Kleidungsstück dasitzen würde und wer von ihnen immerhin zwei Teile behalten durfte.

Und natürlich gab es auch immer noch die Option, abzubrechen und sich einzugestehen, dass sie mehr verlangten als sie anbieten wollten.

Als Nadine die Spielregeln wirklich durchdrungen hatte sprang ihr Hirn in den Fluchtmodus. Ausziehen wollte sie sich nicht, herausfinden, wie weit der Unbekannt drüben gehen würde wollte sie aber auch.

"Mein Pullover ist lang genug, da drunter brauche ich nicht unbedingt etwas. Dann kannst du Shirt und Slip behalten. Würde das gehen?"

Claire dachte nach. Wahrscheinlich würde das gehen, aber sie fand es dennoch geschummelt, denn das konnte ja sicher nicht Tillmanns Idee gewesen sein. Und das sagte sie Nadine auch. Aber weil sie es ja war, die das Ganze hier angeleiert hatte und weil sie ja auch wusste, dass Tillmann offensichtlich auf sie stehen musste, bot sie der Freundin an, dass sie sich bis auf den Slip ausziehen würde und Nadine dafür auch den BH anbehalten durfte.

Claire sah, wie Nadine mit sich rang. Einerseits hatte Claire recht, eine Ausflucht wäre geschummelt. Aber sich vor einem Unbekannten so weit zu entblößen war nichts, was ihr leichtfiel.

Kurz sah Nadine zum Fenster gegenüber . Claire folgte ihrem Blick und sah Tillmann dort stehen, der Gürtel der Hose und die Knöpfe waren ebenfalls geöffnet. Darunter war diesmal eine Boxer in einem sehr dunklen Rot zu sehen.

Nadine sah wieder zu Claire, dann atmete sie einmal kurz durch und zog dann den langen Pullover über den Kopf. Darunter trug sie ein leicht geblümtes T-Shirt, das einigermaßen eng an ihrem Oberkörper anlag.

Claire ließ sich kurz bestätigen, dass Nadine mit ihrem Vorschlag einverstanden war und musste nun selbst realisieren, dass sie gleich im Slip dasitzen würde. Und das nur auf ein Versprechen hin, dass sie dann mehr von Tillmann sehen würden. Aber was genau? Das war gar nicht so klar umschrieben.

Sie wollte gern glauben, dass sie ein gleichrangiges Verhältnis miteinander hatten. Wenn sie sich darauf einließen, würde er dann auch fair bleiben? Bisher kam es ihr so vor.

Sie stand auf und zog ihre Hose über den Hintern und nach unten. Als sie bei den Knöcheln angekommen war, stieg sie aus der Hose und zog auch noch die Socken aus. Sie drehte sich ein wenig und zeigte Tillmann so das erste Mal überhaupt ihren fast nackten Hintern, nur mit einem Slip untenrum bekleidet. Ob ihm das gefiel? Sie wusste, dass sie einen guten Hintern hatte. Und kurz präsentierte sie ihm diesen Hintern.

Dann setzte sie sich wieder und atmete kurz nervös durch. "Gar nicht so leicht, oder? Jetzt du wieder!"

Sie sah Nadine eine gewisse Unschlüssigkeit an. Trotzdem stand die Freundin kurz darauf auf, drehte sich direkt in Richtung des Fensters und öffnete ihre Jeans. Offensichtlich hatte sie sich dazu durchgerungen, das Spielchen etwas offensiver spielen zu wollen und den ihr unbekannten jungen Mann drüben ein wenig zu provozieren.

Kurz darauf war die Jeans offen und wurde von Nadine leicht lasziv nach unten geschoben. Sie behielt die Socken noch an, der Slip war schwarz und mit etwas Spitze besetzt und Claire war ein bisschen beeindruckt. Hatte die Freundin sich vorbereitet?

Kaum hatte Nadine sich wieder gesetzt, erinnerte sie sich offensichtlich an die Socken und entledigte sich auch derer noch. Und dann nahm sie auch noch ihr linkes Bein hoch auf das Sofa und spreizte damit deutlich ihre Beine.

Der darauffolgende Blick erst zum jungen Mann am Fenster drüben und dann zu Claire war sehr provokant: Nadine entwickelte Spaß an der Situation.

Nun war Claire also wieder dran. Auch wenn sie solche Regeln ja gar nicht aufgestellt hatten, aber die Übereinkunft, abwechselnd Kleidungsstücke abzulegen war augenscheinlich. Claire griff beherzt zum unteren Ende ihres dünnen Pullovers und zog ihn sich über den Kopf. Weil der ziemlich eng war, zog sie auch gleich ihr Shirt bis zum BH nach oben. Dort blieb es hängen, aber sie offenbarte so bereits jetzt ein Stück ihres schlanken Bauchs.

Sie schaute kurz nach drüben zu Tillmann und sah durch das Fenster, wie der junge Mann nun gleichfalls sein T-Shirt nach oben zog und es ablegte. Nadine schnalzte anerkennend mit der Zunge. "Ich verstehe, was du meinst, der sieht echt lecker aus."

Nadine konnte nicht ahnen, wie Recht sie damit hatte. Dass Claire ihm beim letzten Mal ja schon sie Eier leergesaugt hatte, hatte sie als einziges nicht berichtet. Sie schmunzelte kurz, schluckte es dann aber runter.

Sie nahm sich kurz ihr Handy und tippte eine Nachricht: "Hey, das war doch noch gar nicht verabredet. Danke. Du siehst zum Anbeißen aus." Tillmann ließ sich nicht anmerken, ob er die Nachricht bemerkt hatte. Zu seinem Telefon griff er jedenfalls nicht.

Nun also wieder Nadine. Und es wirkte, als hätte sie sich mit den Regeln und den Konsequenzen abgefunden. Ohne großes Zögern zog sie das Shirt über den Kopf, zeigte es demonstrativ zum Fenster und legte es neben sich. So saß sie nun nur noch in Slip und BH auf dem Sofa. Einem BH, der in weiß nicht mit dem Slip matchte. Das wäre ihr sicher nicht passiert, wenn sie mit solch einer Entwicklung gerechnet hätte.

Claire schaute die Freundin genauer an. Natürlich kannte sie sie auch in dieser Aufmachung von einigen Gelegenheiten. Auch im Schwimmbad und auch nackt kannten sie sich, aber eine solche Situation mit erotischer Aufladung kannten die Beiden nicht.

Nadines Busen war erheblich größer als ihrer und wurde vom BH gut in Position gehalten. Claire wusste, dass die Schwerkraft Nadine manchmal sehr zu schaffen machte, aber das war nur natürlich. Für einen Moment dachte sie darüber nach, ob Tillmann die großen Brüste Nadines ihren kleinen und festen Brüsten vorziehen könnte. Dann aber kam sie sehr schnell zum Schluss, dass es nicht dieser Art Äußerlichkeiten sein dürften, die ihn überzeugten. Darin verliebte er sich hoffentlich nicht.

Im nächsten Moment erschrak sie über den Gedanken. Verlieben? Davon war hier doch bisher gar keine Rede. Wie kam sie darauf? Wollte sie, dass er sich verliebt? War sie in ihn verliebt? Hier ging es doch um lustigen und sehr erregenden Spaß ohne Verpflichtungen. Oder?

Etwas gewaltsam drückte sie den Gedanken zur Seite, nahm sich aber fest vor, in einem besseren Moment länger darüber nachzudenken. Noch einmal stand sie auf, richtete sich genau in Tillmanns Richtung aus und zog sehr langsam und bewusst lasziv das Shirt über den Kopf. Bei ihr passten Slip und BH zusammen, waren aber nicht in irgendeiner Richtung groß erwähnenswert. Weder besonders heiß und sexy noch abtörnend war die Kombination nicht dazu angelegt, Aufmerksamkeit zu erregen. Alltagswäsche halt.

Und Tillmann hatte eh nur sehr kurz Zeit, den BH anzuschauen, denn jetzt griff Claire an ihren Rücken und öffnete den Verschluss. Geübt öffnete sich der BH und die Spannung zog die Träger an ihre Seite. Die Überlegung, ein Schauspiel im Stil eines Stripteases daraus zu machen verwarf Claire, das war nicht ihr Stil, aber die Wirkung dürfte es dedennoch nicht verfehlt haben. Noch einen Moment später verschwanden die beiden kleinen Körbchen und sie stand barbusig im Raum. Sie versuchte, Tillmanns Blick zu sehen, aber dafür hätte sie das Fernglas gebraucht. Er stand drüben, mit nacktem Oberkörper und offener Hose und Claire hatte das Gefühl, ein Lächeln zu entdecken. Aber das konnte sie sich auch einbilden.

Einen Moment fixierte sie ihn noch, dann setzte sie sich wieder neben Nadine auf das Sofa und wartete gespannt, ob nun Tillmann seinen Teil der Verabredung einhielt.

Nadine saß mit offenem Mund daneben und wirkte noch gespannter als sie.

"Wenn du dich traust, darfst du dir auch das Fernglas nehmen und noch genauer schauen." Aus Claire sprach der Wunsch, das selbst zu tun, aber sie wollte es der Freundin überlassen. Und insgeheim hoffte sie, dass es für sie selbst nicht die letzte Gelegenheit sein würde.

Nadine schüttelte erst den Kopf. Als dann aber Tillmann drüben zum Bund seiner Hose griff und sie langsam über die Hüfte nach unten schob wurde sie schwach und griff nach dem Fernglas auf dem Tisch neben ihr. Einen Moment brauchte sie, das Glas für ihren Augenabstand einzustellen und den attraktiven Mann gegenüber zu finden, dann lehnte sie sich zurück und wirkte sehr zufrieden.

"Wow, das nenne ich mal eine ordentliche Beule." Claire verstand sofort, was Nadine meinte. Die Erektion in Tillmanns Boxershort war auch ohne die Sehhilfe nicht zu übersehen. Und auch für Claire war sehr gut zu erkennen, dass Tillmann kurz sein Telefon griff und sich dann zur Seite drehte. Er wollte, dass sie seinen harten Penis in der Boxershort gut erkennen konnten.

Wenn es stimmte, dass diese exhibitionistische Ader bisher nicht in ihm steckte, war es ein ziemlich schwungvoller Wechsel.

Noch einmal meldete sich Nadine zu Wort: "Ich habe es gerade geschafft, mich von der Beule zu lösen und in sein Gesicht geschaut: Der ist mindestens so nervös wie ich, das kann man sehen."

Jetzt war es so weit. Tillmann nestelte minimal umständlich an der Boxer herum und zog sie dann langsam, aber unprätentiös nach unten. Kein Schauspiel, keine Show, aber auch nicht hektisch. Und nach einem kurzen Moment des Widerstands sprang sein großer und harter Schwanz aus der Stoffhülle und wackelte noch einen Moment auf und ab.

Claire sah kurz zu Nadine rüber, die begeistert wirkte und sich mit der Zunge über die Oberlippe leckte. Bestimmt würde sie diesen Penis ebenso gern in ihrem Mund haben wie sie selbst. Wenn sie wüsste, wie lecker der ist und wie gut er sich letztes Mal angefühlte hatte würde sie vermutlich gar nichts mehr bremsen können.

Tillmann hatte die Boxershorts jetzt abgelegt und fasste mit der linken Hand an seine Eier. Kurz schaute er zu den beiden Frauen rüber, dann begann er in sein Telefon zu tippen. Und wieder etwas später beendete er den Text und Claires Handy brummte. Sie las vor:

"So weit zufrieden? Wenn ihr wirklich sehen wollt, wie ich es mir selbst mache habe ich eine weitere Bedingung. Was meint ihr? Nicken reicht mir."

Die Abstimmung verlief schnell und eindeutig. Sie wollten. Insgeheim wollten sicher beide ganz was anderes, aber für den Moment war das der Rahmen des Möglichen.

Beide Frauen nickten, was bei Nadine mit dem Fernglas vor den Augen sicher etwas seltsam aussah.

Bald brummte das Telefon wieder und Claire las: "Ich möchte sehen, wie ihr euch küsst. Wie Liebende. Gern sexy. Gern mit Berührungen."

Nadine und Claire grinsten beide. Das war keine schwere Übung. Es war nict so, dass sie das regelmäßig taten, aber bekannt war es ihnen. Sie hatten jedes Mal, wenn es passierte das sichere Gefühl, dass das nicht in ihnen lag und ruhte, aber ein schönes Gefühl war es dennoch. Der eine Versuch, Sex miteinander zu haben lag schon sehr lange zurück und war nicht gut gelaufen, aber Berührungen und zärtliche Küsse kamen schon hin und wieder vor.

Der große Unterschied war das Publikum, aber sie waren schon sehr weit gegangen und Tillmann gegenüber war komplett nackt und rieb sich die Eier, so what?

Claire legte das Telefon zur Seite und legte die Hand sanft auf Nadines Oberschenkel. Die reagierte, indem sie das Fernglas zur Seite stellte und sich zu ihr drehte.Den Blick ließ sie noch auf dem hübschen Kerl gegenüber. "Ist es schlimm, wenn ich bei dem Kuss an seinen großen Schwanz denke?" Claire musste lachen. Immer noch und immer wieder konnte Nadine sie verblüffen.

Im nächsten Moment beugte Nadine sich vor und legte ihre eine Hand an Claires Hinterkopf. Die andere landete auf ihrem Becken. Dann legten sich ihre Lippen auf Claires Mund. Erst sehr ruhig und zärtlich küssten sie sich, dann wurde es etwas fordernder und heißer und auch die Hand an ihrem Becken bewegte sich. Claire blieb ein wenig die Luft weg, die Situation war insgesamt ziemlich aufgeladen. Und so kam es auch, dass sich ihre Hand auf Nadines Oberschenkel auf die Reise machte. Nach oben. Und nach innen. Nadine reagierte und öffnete die Beine ein wenig. Sollten sie das mit dem Sex doch noch einmal wieder versuchen?

Nein, nach einem langen und intensiven Kuss löste Nadine sich und lehnte sich wieder im Sofa zurück, diesmal deutlich entspannter und selbstbewusster. Und auch Claire richtete sich wieder zum Fenster aus.

Tillman hatte sich nach vorne gedreht und begonnen, seinen harten Penis zu massieren. Das Telefon war verschwunden und mit der linken Hand lehnte er sich an den Fensterrahmen. Mit der rechten Hand begann er zu wichsen. Er tat das ruhig und routiniert, es wirkte nicht getrieben und hektisch, sondern durchaus genießend.

Die beiden Frauen schauten ihm gespannt zu. Und Claire spürte eine gewaltige Erregung in sich. Schon begann sie sich zu fragen, wo sie damit hinsollte. Doch mit Nadine schlafen? Parallel zu ihr masturbieren? Die Freundin rausschmeißen und sich ins Bett zurückziehen?

Aber erstmal wollte sie noch Tillmanns Anblick genießen. Der nackte Mann drüben am Fenster, der seinen harten Schwanz rieb, erregte sie in ungeahntem Ausmaß. Das hätte sie sich vor wenigen Wochen noch nicht vorstellen können.

Eine lange Weile schauten sie ihm zu, dann irgendwann griff er noch einmal zu seinem Telefon. Bald kam eine neue Nachricht von drüben:

"Das ist sehr anregend und spannend. Außerdem seht ihr beide verdammt heiß aus. Aber ich merke, dass ich so nicht kommen kann, warum auch immer. Ich hoffe, ihr habt euren Beweis bekommen und seid zufrieden. An dieser Stelle werde ich abbrechen und die Vorhänge zuziehen."

Kaum hatte er dem Schreiben Taten folgen lassen folgte eine zweite Nachricht:

"Die nächste Nachricht ist vielleicht nicht zum Vorlesen geeignet, aber das musst du natürlich selbst entscheiden." Schon diese Nachricht las Claire nicht vor und Nadine bemerkte es auch nicht. Oder war sehr höflich. Und dann kam auch schon die dritte Nachricht in kurzer Folge:

"Ich habe irrsinnige Lust, dich zu lecken. Magst du sie rausschmeißen und mir schreiben, wo ich klingeln soll? Ihren Beweis hatte sie ja hoffentlich."

Schnell antwortete sie: "Oh ja, das wäre unglaublich toll. Kommt, dauert aber etwas."

Diesmal hatte Nadine es mitbekommen und fragte nach, was der leckere Typ geschrieben hatte. Mit einem 'wir haben uns gegenseitig für den Abend gedankt und eine gute Nacht gewünscht' gab sie sich aber zufrieden. Und zu Claires Überraschung verabschiedete sich Nadine auch zügig und ohne Umschweife, nachdem sie sich wieder angezogen hatte und verwies auf ihren 'Friend with benefits', dem sie dringend noch einen Besuch abstatten wollte.

Claire hielt sie nicht auf, im Gegenteil.

Schon kurz danach schrieb sie Tillmann: "Sie hat sich selbst rausgeschmissen. Ich bin allein, bereit und willig. Muss ich mir für die Resthöflichkeit was anziehen? Nein, ich denke nicht."

Sie schickte noch ihre Hausnummer und ihren Namen am Klingelschild hinterher und fragte sich dann, wie lange er wohl brauchen würde. Dann zog auch sie endlich die Vorhänge zu, setzte sie sich aufs Sofa und begann vorsichtig, ihre Vulva außerhalb des Slips zu streicheln. Sie war sich sicher, dass Tillmann bald klingeln würde.

Es dauerte erstaunlich lange. Sie hatte ihm zugetraut, in wenigen Minuten da zu sein, auch zehn konnte sie sich vorstellen. Aber es dauerte fast eine halbe Stunde, bis es endlich klingelte. Diese halbe Stunde verbrachte sie immer noch nur im Slip auf dem Sofa sitzend und mit den Fingern der rechten Hand vorsichtig über ihre Klitoris streichelnd. Sie wollte nicht kommen. Nicht ohne ihn. Aber von Moment zu Moment fiel es ihr schwerer.

Als es endlich klingelte, wollte sie schon fast aufgeben. Sie öffnete ihm mit dem Summer unten die Haustür und hörte, wie er sich auf den Stufen beeilte. Dann sah sie ihn durch den Türspion und musste leicht kichern: Schon wieder beobachtete sie ihn auf mehr oder weniger heimliche Art und Weise.

Tillmnann nahm je zwei Stufen pro Schritt. Zügig, aber ohne zu rennen. Das wäre auch nicht so clever gewesen, denn in der Hand hielt er eine Flasche Sekt. Okay, das hatte ihn so aufgehalten.

Hätte er mal gefragt, Sekt hätte sie doch gehabt, auch wenn sie die Geste mochte.

Als er oben bei ihr war öffnete sie fast nackt die Tür und ließ ihn herein. Schnell schloss sie die Tür wieder hinter ihm und fiel ihm um den Hals. "Das wurde aber Zeit."

"Tut mir leid, ich musste dringende Besorgungen erledigen". Er sagte es überzeugend, und doch wollte Claire widersprechen: "Ich hätte Sekt hier gehabt. Sogar kalt."

"Verstehe. Kondome auch?"

Claire musste schmunzeln. "Du brauchst aber hoffentlich keine Kondome, um mich zu lecken." Insgeheim war sie aber froh, dass er so vorausschauend war, so etwas mitzudenken. Und deshalb entschied sie auch, nicht zu erwähnen, dass sie auch Kondome in der Wohnung gehabt hätte. Nicht taufrisch, aber sicher noch haltbar.

Claire lockerte die Umarmung , nahm Tillmanns freie Hand und zog ihn hinter sich her sanft in ihr Schlafzimmer. Dort ließ sie ihn los und setzte sich aufs Bett - und wartete erst einmal ab, was er tat. Und sie sah ihn an. Solch eine ähnliche Position kannte sie ja schon, aber da hatte er deutlich weniger an.

Jetzt war er vollständig angezogen in der Kleidung, die sie vom Beginn des Abends schon kannte. Sie hatte ein großes Interesse, daran etwas zu ändern, aber jetzt übernahm Tillmann die Initiative.

Er kniete sich direkt vor ihr auf den Boden und rutschte ganz nah an sie ran. So nah, dass sie unweigerlich die Beine öffnete, um ihm Platz zu machen. Dann zog er schnell und unprätentiös den Pullover über den Kopf und direkt im Anschluss legte er beide Hände auf ihre Schultern.

Sie rechnete fest damit, dass er sie zu sich ziehen würde. Insgeheim hoffte sie auf einen Kuss. Den ersten. Einmal kurz husche der Gedanke durch ihr Hirn, dass sie ihm schon den Schwanz leergesaugt hatte, aber noch nie seine Lippen probiert hatte. Seltsam.

Doch er überraschte sie und drückte ihren Oberkörper nach hinten weg, bis sie fiel und auf der Matratze landete. Während sie sich auf die Ellenbogen aufstützte, um ihn anzusehen bzw. ihm zusehen zu können, rutschten seine Hände auf ihre kleinen und festen Brüste.

Er hatte erstaunlich warme Hände, dafür dass er vor Kurzem erst von draußen gekommen war. Aber so kalt war es jetzt, Mitte April, ja auch nicht mehr.

Seine Hände fühlten sich sanft und zärtlich an. Er streichelte sehr vorsichtig und es fühlte sich ziemlich gut an. Dabei mochte Claire es an den Brüsten eigentlich auch ein bisschen fester und bestimmter, aber Tillmanns Hände machten das verdammt gut.

Im nächsten Moment senkte er seinen Kopf und legte seine Lippen ziemlich weit oben auf ihren Oberschenkel. An der Innenseite. Nur ein paar Zentimeter von ihrem Slip und damit ihrer Vulva entfernt.

Claire sog laut hörbar Luft in ihre Lungen. Das versprach phantastisch zu werden. Sie war eh schon so erregt und jetzt kamen diese weichen Lippen dazu und würden sich ganz sicher gleich auf den Weg weiter nach oben machen. Sie konnte spüren, wie sie noch feuchter wurde. Hoffentlich würde sie den Slip bald los, bevor er festklebte.

Diesmal sollte sie Recht behalten. Tillmann küsste die empfindliche Haut an ihrem Innenschenkel. Dann wechselte er zum anderen Bein und rutschte dabei ein ganz kleines Stück nach oben.

Claire öffnete die Beine noch ein bisschen weiter. Nicht, um den Lippen zu entfliehen, sondern um ihn einzuladen, den eingeschlagenen Weg weiter zu beschreiten. Ihre Vulva brüllte förmlich nach diesen Lippen. Und sie fand, dass er sich zu viel Zeit ließ.

Er küsste sich langsam weiter nach oben und jetzt berührte seine Stirn und kurz danach auch seine Nase wie zufällig ihre Vulva. Claire stöhnte leicht auf. Sie konnte es nicht mehr erwarten.

"Leck mich endlich. Bitte!"

Es war gehaucht, aber natürlich hatte Tillmann sie verstanden. Und er schien sich nicht widersetzen zu wollen. Stattdessen legte er nun seine Lippen auf den feuchten Stoff ihres Slips, sog einmal kurz den Duft ihrer Lust ein und küsste dann ihre Vulva durch den Stoff hindurch.

Claire drehte förmlich durch. Sie wand sich, ihr Becken verkrampfte und sie stöhnte laut auf. Ein bisschen wie ein erster kleiner Orgasmus, dabei war das doch gerade einmal der Einstieg.

"Wer von uns zieht dich aus?" Der heiße Typ stellt die richtigen Fragen. Noch lieber wäre ihr allerdings gewesen, er hätte es einfach getan und keine Zeit mehr verloren. Ein schon fast ärgerliches 'Du!' war die Antwort und zu ihrem Leidwesen verschwanden daraufhin seine Hände von ihren Brüsten. Aber es war ja für einen geilen Zweck. Und sie hoffte darauf, die Hände nach dem Notwendigsten wieder zu bekommen.

Jetzt ging es kurz schnell. Tillmann nahm seine Hände an ihren Slip und zog ihn über ihr Becken nach unten. Noch bevor sie den Hintern überhaupt anheben konnte hatte er den Stoff bereits über ihren Po gezogen. Bestimmt hatte er gemerkt, wie klebrig der Slip unten im Schritt war. Bestimmt gefiel ihm gut, welche Macht er in diesem Moment über sie hatte.

Zügig hatte er den Slip über ihre Beine nach unten, über die Knöchel und warf es hinter sich. Und noch während er das tat legte er sehr sanft seine Lippen auf ihre feuchte Vulva.

Sofort öffnete sie ihre Beine wieder und machte ihm ganz viel Platz. Aber seine Lippen taten nichts. Nicht, solange seine Hände sich sehr langsam auf den Weg machten . an den Füßen beginnend, über die Knöchel und die Waden. Am linken Knie machte seine rechte Hand eine kurze Pause, die linke wanderte weiter zum Oberschenkel. Erst am Becken holte die reche die linke wieder ein.

Für einen Moment bewegte sich die linke mit ausgestrecktem Daumen nach innen, aber dann bog sie wieder ab und beide Hände strichen über ihren flachen Bauch wieder zu ihren Brüsten.

Claire hielt es kaum noch aus, so untätig da zu liegen. Konnte er nicht endlich mit seinen Lippen oder gar seiner Zunge etwas aktiver werden? Gerade als sie überlegte, ihn voller Begierde anzuflehen bewegten sich seine Lippen endlich und er setzte einen zärtlichen Kuss auf ihre linke Vulvalippe.

Claire stöhnte erleichtert auf. Endlich. Kurz darauf küsste er auch die andere Seite. Er wollte es wohl sehr langsam angehen lassen. Claire richtet sich darauf ein, sehr langsam zum Orgasmus gebracht zu werden.

Aber dann erhöhte er merklich den Druck seiner Hände auf ihre Brüste und begann sie zu massieren. Und noch einen kurzen Moment später streckte er die Zunge aus und leckte einmal fest und fordernd durch ihre nasse Spalte.

Claire stöhnte wieder auf, diesmal sehr laut. Und ihre Hände griffen fest ins Laken. "Das ist gut. Mach weiter, bitte!"

Wahrscheinlich war das eine unnötige Aufforderung. Es wirkte nicht so, als würde Tillmann sich an dieser Stelle stoppen lassen. Im Gegenteil. Er begann, mit seiner Zunge an ihrer Vulva zu spielen. Mal leckte er genüsslich über ihre Lippen, dann drang er sanft in ihre Vagina ein. Zwischendurch küsste er sie und sog ein wenig an ihr.

Claire stöhnte laut, wand sich und genoss, wie Tillmann sie immer weitertrieb. Und er wechselte immer wieder das Tempo und die Art der Berührungen. Inklusive der massierenden Bewegungen seiner Hände.

Ihre Lust stieg immer noch weiter, ganz langsam. Und sie war ein wenig hin- und hergerissen. Wollte sie das so lange wie möglich genießen? Wollte sie heftig kommen und den eh nicht mehr zu verhinderndem Orgasmus erreichen? Und im nächsten Moment fiel ihr auf, dass sie das ja gar nicht in der Hand hatte. Diese Entscheidung hatte sie ja mit Begeisterung in Tillmanns Hände gelegt.

Apropos Hände: Mit seiner linken Hand hörte er jetzt mit dem massierenden Streicheln auf und nahm stattdessen ihre Brustwarze zwischen Daumen und Zeigefinger. Hier hatte der Mann schon wieder einen empfindlichen Punkt von ihr erwischt. Das Zwirbeln ihrer Nippel triggerte sie total. Ihre Sinne konnten sich gar nicht mehr entscheiden, auf welche Berührungen sie sich konzentrieren sollte. Und so bekam sie auch gar nicht richtig mit, dass Tillmanns rechte Hand ihre Brust verlassen hatte und als nächstes an ihrer linken Pobacke auftauchte.

Sie spürte wohl, wie er dann seinen Zeigefinger ganz weit unten an ihre Vagina führte. Aber er schob ihr den Finger nicht rein, sondern machte ihn nur in ihrer feuchten Spalte nass und glitschig.

Sie bemerkte es erst, als sich seine Fingerkuppe an ihre Rosette legte und vorsichtig an ihr bohrte. "Aaahhhhh, Du Schwein. Was hast du vor?" Sie sagte es nicht so richtig, sondern hechelte es eher in ihre Atemnot.

Er schob seinen Finger bis zum ersten Glied in ihren Anus und Claire war erstaunt, wie leicht ihm das fiel. Ihr Arschloch war wahrlich nicht geübt. Was machte dieser Typ alles richtig? Verrückt.

Kurz ließen seine Lippen ihre Vulva in Ruhe und er antwortete: "Du kannst lustige Fragen stellen. Was ich vorhabe? Ich ficke dich mit einem Finger in dein süßes Arschloch. Und ich möchte, dass du jetzt kommst."

Und damit legte er seine Lippen wieder auf ihre Vulva und leckte begeistert und intensiv durch ihre Lippen. Claire stöhnte laut auf und hörte damit jetzt auch nicht mehr auf. Seine Zunge machte das unglaublich gut und der Zeigefinger in ihrem süßen Arsch war unglaublich effektiv.

Es ging jetzt schnell. Nach dem langen Abend, der intensiven Vorbereitung, den ersten zärtlichen und sanften Berührungen und den zunächst vorsichtigen Händen auf ihren Brüsten wollte er sie jetzt offensichtlich fertig machen. Und sie bettelte darum. Aber sprechen konnte sie nicht mehr. Keuchen, hecheln, stöhnen, winseln. All das war von ihr zu hören, klare, artikulierte Sätze oder auch nur Worte waren ihr nicht mehr möglich.

Sie legte ihre Hände auf seinen Kopf, griff in seine Haare und zog ihn fest in ihren Schoß. Sie brauchte diesen Orgasmus jetzt so sehr. Und sie war so nah dran. Wenn wer jetzt nicht aufhörte würde sie ganz schnell über die Klippe geworfen.

Und er hatte wohl nicht vor, aufzuhören. Seine Zunge wühlte unermüdlich durch ihre nasse Spalte und sein Zeigefinger fickte ihren Anus vorsichtig und doch unnachgiebig.

Und dann kam Claire. Endlich. Das Gefühl war übermächtig. Sie riss die Augen auf, ihr Körper bäumte sich auf und die verlor jegliche Kontrolle. Sie stöhnte noch etwas lauter und schrie dann einen heftigen Orgasmus an die Zimmerdecke.

Und wieder wusste Tillmann genau, was er zu tun hatte. Nämlich nichts mehr. Er hörte auf, sie zu lecken und ließ den Finger ruhig in ihrem Hintern. Und er ließ ihr Zeit, wieder zu sich zu kommen, als es nach vielen heftigen Zuckungen vorbei war.

"Du bist unglaublich." Warum sagte er das? Das war doch ihr Text. Er hatte sie doch gerade mit seiner Zunge bis kurz vor die Ohnmacht getrieben. Wie konnte sie da unglaublich sein?

"Kannst du zu mir kommen, mich in den Arm nehmen und halten, bitte?" Sie konnte jetzt wirklich seine Nähe gebrauchen. "Und kannst du heute Nacht bei mir bleiben?"

Tillmann stand auf. Das musste ziemlich auf seine Kniee gegangen sein, aber er ließ sich nichts anmerken.

"Lass mich kurz nachdenken. Ich muss auf jeden Fall arbeiten. Aber ich kann etwas später gehen. Und die Verlockung, bei dir zu bleiben, ist zu groß. Ja, wenn ich darf, bleibe ich gern heute Nacht hier. Außerdem passt es mir gut, ich möchte eh mit dir reden"

Und mit den Worten "Meinst du, es geht auch mal ohne Zähne putzen?" begann er sich auszuziehen. Unaufgeregt und nicht hektisch, aber auch nicht effektheischend. Kurz darauf war er so nackt wie sie, legte die Bettdecke über sie und sich zu ihr.

Sie versanken in einer Umarmung und einen langen Kuss. Einen sehr langen Kuss. Doch irgendwann erinnerte sich Claire und sprach ihn darauf an: "Du wolltest mit mir reden? Ich bin nervös und gespannt zugleich"

Tillmann druckste kurz herum, traute sich dann aber doch: "Ich weiß, dass es unserer Verabredung widerspricht. Aber ich kann es nicht ändern und auch nicht leugnen. Ich habe mich in dich verliebt."

Claire war kurz etwas geschockt. Das hatte sie nicht erwartet. Dann war sie berührt. Seine Ehrlichkeit war entwaffnend. Er machte sich gegenüber einer Frau, die er erst seit ein paar Wochen und vor allem von jenseits der Häusergrenzen kannte, komplett nackt. Wortwörtlich, aber auch emotional. Das war bewundernswert.

Wusste Claire, was sie fühlte? Sie hatte ja auch bereits darüber nachgedacht, aber bisher keinen Anlass gesehen, zu einem Ergebnis zu kommen.

"Darf ich eine Nacht darüber schlafen, bitte? In deinem Arm?" Tillmann küsste sie zärtlich, bejahte und intensivierte die Umarmung. Sie sprachen noch ein paar Worte, aber schliefen beide schnell ein, sie vor ihm.

15. April 2024

Als Tillmann erwachte, musste er sich erstmal orientieren. Aber nur sehr kurz. Er war bei Claire, seiner unglaublichen Quasi-Nachbarin. Und er hatte ihr gestern Nacht seine Liebe gestanden. Das alles und die Geschehnisse der letzten Wochen waren schon erstaunlich genug.

Und dazu kam ja noch, dass offensichtlich gerade zärtliche Lippen begannen, seine Eier unter der Bettdecke liebevoll zu küssen und an ihnen zu saugen.

Einmal mehr musste er über diese Frau lächeln. Er schlug die Bettdecke weg, es war eh zu warm. Und er sah Claires hübsche Augen, die jetzt seinen Blick suchten.

"Guten Morgen!" hauchte sie und kümmerte sich wieder um seine Hoden. Zudem ergriff sie mit ihrer rechten Hand seinen Penis und begann, ihn zu streicheln.

Kurz darauf richtete sie sich ein wenig auf, intensiviert den Blickkontakt und änderte das Streicheln zu unmissverständlichen Wichsbewegungen.

"Ich bin ein paar Minuten länger wach als du . Und ich weiß, dass du blad aufbrechen musst. Deshalb mag ich dich nicht länger hinhalten. Etwas in mir hat sich gewehrt, aber ich kann es auch nicht leugnen: Ich bin auch in dich verliebt. Das waren unglaubliche Wochen."

Sie machte eine kurze Pause und schaute verträumt seinen Schwanz an. Dann fuhr sie fort: "Wollen wir es mal zusammen versuchen, wie auch immer?"

Tillmann platzte vor Glück. Doch sie war noch nicht fertig.

"Allerdings habe ich schon jetzt die erste Bedingung." Tillmann schaute sie gespannt an. Was mochte das sein? "Bevor du zur Arbeit aufbrichst möchte ich noch einmal deinen tollen und leckeren Schwanz leer saugen. Ich will dein Sperma, noch vor dem Frühstück."

Und mit einem nachgeschobenen "Einverstanden?" stülpte sie ihren Mund über seine Eichel und begann ihn zu blasen.

Von diesem Moment an waren die beiden ein Paar. Mit zwei Wohnungen in Sichtweite, und hin und wieder spielten sie mit den Erinnerungen an ihre ersten Wochen, in denen sie sich vor allem gegenseitig beobachtet haben.

ENDE



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