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Die einsame Highland Farm - November 2024 (fm:Romantisch, 9719 Wörter)

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Veröffentlicht: Nov 17 2024 Gesehen / Gelesen: 5166 / 4313 [83%] Bewertung Geschichte: 9.80 (279 Stimmen)
Das arbeitsreiche und sexuell ausgefüllte Leben auf Durran Estate geht weiter. Bis es nach der US-amerikanischen Wahl zum doppelten Nervenzusammenbruch der beiden auf Durban beheimateten Ukrainerinnen und zu hochemotionalen Entwicklungen kommt.

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© JoeMo619 Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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den Punkt. "Ist für uns beide schon ein einschneidendes Erlebnis."

"Es wird garantiert gut!" prognostizierte die ewig gut gelaunte Gwen lautstark und prostete den beiden Neuankömmlinge mit ihrem Starkbier aus der Black Isle Brauerei zu. Ich hatte in Vorbereitung des Abendfestes für genügend Kisten aller vier Ale-Sorten der kleinen Highland-Brauerei gesorgt, das allen Durran Bewohnern so gut schmeckte, dass die ebenfalls vorhandenen Weinvorräte nahezu unangetastet ließ. Es war in der Tat ein sehr gelöster, ziemlich feucht-fröhlich Spätsommerabend geworden.

"Ich finde es so schön, mit Euch allen wieder entspannt und fröhlich zusammenzusitzen", ergänzte meine Mary ebenfalls schon leicht angetrunken und tipsy, "wir sollten uns dahingehend verständigen, wenigstens zweimal in der Woche auf diese Weise zusammen zu kommen, damit wir nicht alle in einem belastenden Alltagsarbeitssumpf untergehen."

Marys Vorschlag wurde einhellig begrüßt und nach einiger Hin-und-her-Diskussion einigten wir uns, jeweils Freitag- und Sonntagabends als Community zusammen zu Abend zu essen und uns selbst ein wenig zu feiern.

Spät am Abend lagen Mary, Marja und ich zu dritt in unserem großen Bett und schmusten mehr miteinander als wildem Sex zu frönen. "Ich glaube, da bahnt sich was ganz Schönes an", murmelte Mary plötzlich.

"Was?" fragte ich verwirrt, währenddessen meine beiden Geliebten ihre Hände auf meinem Körper auf Wanderschaft gehen ließen und natürlich schnell die gewünschte Einsatzbereitschaft provozierten.

"Ich meine Malcolm und Betty", spezifizierte Mary ihren Eindruck. "Ich würde darauf wetten, dass die beiden jetzt genau dasselbe machen wie wir drei. Sie liegen in einem Bett und lieben sich."

"Wir kommst Du denn darauf?"

"Oh, ihr Männer", lachte Mary und klatschte ihre flache Hand auf meinen Bauch. "Ihr habt eine Sensibilität wie Nashörner." Sie machte eine kurze Pause. "Ich habe sehr fein registriert, dass Malcolm mehrfach von "wir" gesprochen hat, wenn er Betty und sich meinte. Und es war deutlich zu sehen, wie Betty im Verlauf des Abends seine körperliche Nähe suchte. Bestimmt nicht nur, weil es kühler wurde."

Jetzt lachte auch Marja. "Und als wir die Abendgesellschaft auflösten, sind sie Hand in Hand zu ihrem neuen Haus gegangen."

"Na denn", kommentierte ich trocken. "Bisher sind beide Haushälften nur mit dem Allernotwendigsten möbliert. Vielleicht konzentrieren sich die beiden darauf, gleich ein gemeinsames Zuhause zu gestalten und wir bekommen eine Doppelhaushälfte wieder frei."

"Oh Mann", stöhnte Mary auf. "Manchmal bist Du der totale Romantikzerstörer!" Mit diesen Worten schwang sie sich auf meinem besten Stück in den Sattel, ließ sich einfach bis zum Anschlag fallen und forderte Marja auf, ihr gegenüber auf meinem Kopf Platz zu nehmen.

"So einen Genuss bekommt Malcolm heute Abend nicht!, lachte sie laut. "Er darf und muss sich auf eine Frau konzentrieren.

Die nächsten zwanzig Minuten arbeiteten wir drei uns gegenseitig heiß und nass, bis wir alle über die Orgasmusklippe gehüpft waren und unsere Anspannung der Vorwoche abgearbeitet hatten.

Marys und Marjas Beobachtungen erwiesen sich als richtig. So wie Mary und ich eineinhalb Jahre zuvor damit begonnen hatten, unsere tief verletzten und einsamen Seelen gemeinsam zu heilen, so verlief auch der gemeinsame Heilungsprozess von Malcolm und Betty.

Überraschenderweise kam Betty zwei Wochen später als Erste auf mich zu. Als wir ihren neuen Transporter mit den Auslieferungen für den kommenden Tag beluden, stoppte sie plötzlich neben mir und schaute mir auf kurze Entfernung ins Gesicht. "Du wirst es vermutlich nicht glauben. Aber ich habe hier innerhalb weniger Tage die Liebe meines Lebens gefunden."

Als ich sie fragend anschaute, wurde sie präziser. "Malcolm und ich sind seit dem ersten Grillabend auf Durran Estate ein Liebespaar. Und wie! Er ist der beste Mann in meinem Leben, in jeglicher Hinsicht." Sie machte eine kurze Pause und holte tief Luft. "Wir haben gestern beschlossen, in meiner Haushälfte zusammen zu ziehen und uns dort gemeinsam einzurichten. Das Bett habe ich irgendwie in weiser Voraussicht groß genug gekauft." Sie schaute mich mit einem unglaublich lieben Lächeln an. "Ihr könnt also seine Haushälfte anders verplanen. Wir wollen nur liebe Nachbarn, denen wir hoffentlich nicht zu laut sind."

Als ich Mary von dem Gespräch abends berichtete, nickte diese nur. "Ich weiß. Malcolm hat mich heute auf der Jagd ebenfalls angesprochen. Und ich freue mich wahnsinnig für die beiden. Durran Estate muss anscheinend eine wundersame Heilquelle für seelisch tief verletzte Menschen haben."

Ich lachte leise und nickte. "Wie bei uns."

"Und bei allen anderen Estate-Bewohnern."

Nicht nur menschlich, sondern auch als Mitarbeiter waren Malcom und Betty ein absoluter Gewinn für uns. Mit ihrem nagelneuen Kühl-Van legte Betty fast jeden Tag drei- bis vierhundert Meilen zurück, um unsere Pies auszuliefern und auf dem Rückweg häufig bei der Landschlachterei in Bonar Bridge anzuhalten und uns mit frischem Rind- und Schweinefleisch sowie Geflügel von örtlichen Landwirten zu versorgen. Ihr gebrochener Arm war gut verheilt, so dass sie die Pakete und Lasten mühelos allein anheben und bewegen konnte. Als persönliche Note hatte sie sich in einem Sportgeschäft zwei stützende und schützende Unterarmbandagen in neongrün besorgt, die innerhalb von wenigen Tagen zu einer Art Markenzeichen für sie geworden waren.

Malcom verstand sich auf Anhieb mit Andrew und Mary und erwies sich als sachkundiger Jäger, der selbst Ludmilla noch einige Tricks bei der Verarbeitung des erlegten Rotwilds zeigen konnte. Man spürte, dass das Leben in der Army, das alle drei geprägt hatte, ein besonderes Verständnis füreinander erzeugte.

Anscheinend hatte sich unsere Estate auch unter den sich selbständig auswildernden Schwarzwildbeständen 'herumgesprochen'. Jedenfalls hatten unsere drei Jagdkundigen in der ansteigenden Natur-Einsamkeit südlich von Loch Durran, in die sich normalerweise kein Mensch verirrte, zwei weitere Wildschweine geschossen; eine hochwillkommene Qualitätsergänzung und -bereicherung für unsere Pie-Produktion, die sich zügig der magischen eintausend Pie-Grenze pro Tag näherte. Gwen jedenfalls hatte eine vorzüglich schmeckende Rezeptur für eine Wildschwein-Pie geschaffen, die von allen Estate-Bewohnern bei der Probeverkostung hoch gelobt worden war. Dazu hatte Gwen eine Alternative zu ihrer Cumberland-Sauce entwickelt, die wir seit einiger Zeit im Internetshop zu unseren Pies anboten. Anstelle der roten Johannisbeeren als Basisfrucht der Cumberlandsauce hatte sie einheimische Brombeeren genutzt, um dem dunklen Wildschweinfleisch eine eigene Geschmackskomponente entgegenzusetzen. Frech, wie unsere Gwen war, hatte sie diese spezielle Sauce "Gwensauce" genannt und John hatte diese als spezielle Empfehlung zu unseren neuen Wildschwein-Pies in den Internetshop integriert.

Malcolm erwies sich auch auf dem Gebiet der Fischerei als gründlich und systematisch vorgehender Experte. "Habt ihr irgendwelche Unterlagen oder Kenntnisse über euern Fischbestand im Loch und im River Durran?" hatte er mich bereits bei Dienstantritt gefragt.

"Nur Lord Roberts Aussagen, dass Loch Durran ein echtes, traditionelles Kopfgewässer für Wildlachs und Brown Trout ist und deshalb unser Laufwasserkraftwerk zwei frei strömende Lachstreppen besitzt. Dazu haben die Wasserzuläufe zum Kraftwerk entsprechende Schutzsiebe, damit keine größerer Fisch hineingerät." Ich zuckte mit meinen Schultern. "Ich hatte Lord Robert bereits nach Unterlagen gefragt, aber er musste verneinen. Er besitzt nichts Entsprechendes."

"Gut. Dann müssen wir uns dies Wissen systematisch erarbeiten. Denn wir müssen unter allen Umständen darauf achten, dass Loch und River Durran nicht überfischt werden. Sonst schießen wir uns selbst ins Knie." So stand Malcolm in seinen ersten Arbeitswochen jeden Morgen und Abend am Ufer unseres Loch und an den drei Pools hinter dem Ablauf unseres Wasserkraftwerks, sammelte mit einem Netz Proben und angelte zur Probe, vermaß die gefangenen Fische, katalogisierte sie und entließ sie in ihr heimisches Gewässer. In diesen September- und Oktoberwochen brachte er lediglich zwei prachtvolle Wildlachse mit, die beide über einen Meter lang waren und mehr als 20 Kilogramm wogen.

"Dies ist ein prachtvolles Anglerrevier", berichtete er Mayr und mir Mitte Oktober. "Wenn wir dies methodisch aufbauen und mit einer eigenen Hatchery versehen, kann das ein super Geschäft werden."

"Was ist eine Hatchery?" fragte ich unschuldig, da anglertechnisch total ungebildet.

"Im Prinzip eine Zuchtstation für Fischeier unter naturnahen, aber künstlichen Bedingungen. In unserem Fall halt Wildlachs und Brown Trout, ganz wie wir wollen."

"Und was müssen wir dafür machen, um eine solche Hatchery aufzubauen?"

"Ist eigentlich nicht so aufwendig. Wir brauchen wassernah eine kleine Scheune, beispielsweise als Anbau zum Kraftwerk. Da müssen bestimmte Gerätschaften installiert werden, die die Fischeier ständig im fließenden Wasser überströmen. Ich habe viel Erfahrung damit, weil mein Großvater Fish-River-Superintendent am River Tweed war und dort eine Lachs-Hatchery betrieb. Ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen."

"Dann mal los!" Ich war begeistert. "Wir holen heute Abend Ilja und Marja dazu. Die können dann ein Konzept für den Bau dieser Hatchery machen. Dann haben die beiden sofort weitere Arbeit, wenn sie mit dem Lager und dem Versandhaus für die Pies und dem zusätzlichen Vollholz-Wohnhaus fertig sind."

"Gut. Und ich mache in den kommenden Tagen ein vollständiges technisches Konzept mit allen Einrichtungen, die wir für eine Hatchery investieren müssen. Haben wir noch genug Stromreserven dafür?"

"Gib mir mit Deinem Konzept die Strombedarfszahlen und die Anschlusswerte und ich kann dies schnell prüfen." Ich lachte Malcolm an. "Für irgendwas muss ja mein Ingenieurstudium noch gut sein."

Am Ende kam eine ähnliche Lösung wie bei der Pie-Bäckerei heraus. Wir bestellten ein Bausatz-Vollholzhaus als Gebäude für die Hatchery, das dann von Ilja und Marja nach entsprechenden Vorgaben hergerichtet wurde.

Die kulinarische Bedeutung dieser Erweiterung des Produktionsprogramms der Durran Estate servierten uns Malcolm, Gwen und Ekatarina im Oktober. Die beiden gefangenen Wildlachse waren sowohl zu einer Pie als auch als Lachsfilets verarbeitet worden. Und insofern gestalteten die drei ein gemeinsames freitägliches Abendessen mit einer kleinen Fisch-Pie als Vorspeise und einem mit Spinat und einer speziellen Kräuterkäsemischung überbackenen Lachsfilet, ergänzt um kleine, superleckere Jersey-Kartoffeln.

"Das ist unglaublich lecker!" lautete das gemeinsame Urteil. "Sobald wir genügend Lachs zur Verfügung haben, sollten diese Pies unbedingt ins Sortiment. Und wenn Malcolm uns von Zeit zu Zeit mit solchen Lachsschnitten versorgen kann, wäre das sensationell schön."

"Ich tue, was ich kann", antwortete dieser bescheiden. "Aber zunächst müssen wir dafür die Voraussetzungen schaffen, sonst haben wir in ein, zwei Jahren überhaupt keinen Lachs mehr hier in unseren Gewässern."

In der darauffolgenden Woche meldete sich vollkommen überraschend Detective Sergeant Andrew Macleod auf meinem Telefon.

"Oh. Jagd ihr immer noch die angeblich terroristischen Plutoniumdiebe?" provozierte ich ihn leicht.

Er quittierte meine Worte mit lautem Lachen. "Nein. Der Fall ist mit der Verhaftung des zweifachen Mörders und der Sicherstellung von immerhin vier Gramm radioaktivem Material weitgehend geklärt. Außerdem hat der Idiot sich aufgrund seiner Ahnungslosigkeit selbst in Kontakt mit dem Material gebracht, was ihm bereits im irischen Untersuchungsgefängnis weitestgehende Isolation eingetragen hat."

"Was kann ich dann für Dich tun?"

"Unsere DCI, von der ich Dich übrigens herzlich grüßen soll, hat mir einen Spezialauftrag in einem ziemlich ungewöhnlichen Fall erteilt", erzählte er mir mit nebulösen Worten. "Ich soll unauffällige Feldbeobachtungen und Ermittlungen in den nördlichen Highlands vornehmen. Undercover sozusagen."

"Wie habe ich das zu verstehen?

"Amy und ich wollen von einem unauffälligen Quartier aus mit unseren Cross-Country-Rädern die Gebiete und Estates abfahren, die im Rahmen der Ermittlungen von Interesse sind. Wie sportliche Touristen eben. Da wir aber unerkannt bleiben wollen, kommt keines der wenigen Hotels in eurer Region in Frage, die uns aus den Plutoniumermittlungen als Polizisten kennen."

"Aha. Ihr wollt also Euer Hauptquartier auf Durran Estate aufschlagen?"

"Ja. Die DCI schlug vor, dass wir wieder einen Camper-Van mieten, der bei Euch auf der Farm steht und unser täglicher Ausgangspunkt ist."

"Herzlich gerne. Amy und Du sind hier jederzeit willkommen. Aber ich habe vielleicht noch einen besseren Vorschlag."

"Und der wäre?"

"Von unserem nagelneuen Doppel-Vollholzhaus ist eine Hälfte nicht benutzt. Unsere beiden Neuankömmlinge haben sich so schnell ineinander verliebt, dass sie gleich in einer Haushälfte zusammengezogen sind. Die andere Hälfte ist ungenutzt, zwar nur spärlich möbliert, hat aber ein schönes Queen-Size-Doppelbett und Tisch und Stühle. Aber Bad und Küche sind voll funktionsfähig. Die CID ist herzlich willkommen, diese Haushälfte für die benötigte Einsatzzeit zu nutzen."

"Ist ja großartig", jubelte der DS regelrecht. "Dann können uns Starkregen und Sturm nichts anhaben und uns den Schlaf rauben."

"Und ihr könnt nach euren Geländeerkundungen ordentlich duschen. Zu den Mahlzeiten seid ihr natürlich an unserem großen Esstisch herzlich willkommen. Und für die Tagesversorgung sorgt unser Pie-Shop."

"Ich sehe schon", lachte Andrew ins Telefon. "Am Ende der Ermittlungen werden Amy und ich gar nicht mehr in den polizeilichen Alltag zurückgehen. Schade, dass Eure kleine Community keine Polizeistation braucht."

Wir verabschiedeten uns mit herzlichem Lachen und viel Vorfreude auf den dienstlichen Undercoverbesuch.

Zwei Tage später saßen DS Andrew Macleod und seine Freundin, die in Lairg stationierte PC Amy Douglas an unserem Küchentisch und erzählten etwas mehr über ihren Auftrag. "Die Londoner Metropolitan Police hat uns um Amtshilfe gebeten. Es gibt gesicherte Hinweise auf ein hochprofessionelles Labor für künstliche Drogen wie Amphetamine, aber auch wesentlich stärkere und höherwertige Partydrogen. Wir wissen mittlerweile, dass diese Drogen mit Kurieren im Caledonian Sleeper drei- bis viermal die Woche von Inverness nach London gebracht werden. Aber wir haben nur nebulöse Vermutungen, wo sich dies Labor befindet und auf welchen Wegen diese Drogen zu den Übergabepunkten an die Kuriere gebracht werden", erläuterte Andrew seinen Auftrag. "Unsere DCI vermutet dies Labor irgendwo im nördlichen Sutherland." Er lachte laut auf. "Sie hat mich sogar gefragt, ob Durran Estate dafür in Frage käme."

Mary und ich lachten vor Verlegenheit etwas zu laut. "Und was hast Du darauf geantwortet?"

"Das in der mir bekannten Durran-Community nicht ein Mensch lebt, der auch nur annähernd das chemotechnische Produktionsverständnis für ein derartiges Labor besitzt." Er grinste uns ohne Hintergedanken an. "Verzeiht mir, aber für so etwas seid ihr alle zu ungebildet."

"Danke sehr." Ich lachte noch einmal. "Mangelnde Bildung kann manchmal auch hilfreich sein."

Andrew breitete eine detaillierte Wanderkarte der nördlichen Highlands vor uns aus und nahm einen Stift zu Hand. "Nach den Vorermittlungen haben wir fünf Gebiete von Interesse. Einmal direkt im südlichen Anschluss an Durran Estate, dann zwischen Eurer östlichen Estate-Grenze und Kinbrace House sowie deren Nachbar-Estate. Dann gibt es nördlich von dem frisch renovierten Garvault-Hotel eine genauso einsam gelegene Estate, die angeblich nicht bewohnt und bewirtschaftet ist. Und es gibt nördlich und südlich von Loch und River Naver zwei Regionen, für die wir uns interessieren."

"Und was habt ihr jetzt vor?"

"Amy und ich machen jetzt einen dienstlichen Trainingsurlaub hier. Wir haben jeder zwei Spezial-Fahrräder mitgebracht, ein Cross-Country-Rad sowie ein mit sehr breiten Reifen versehenes Querfeldein-Rad. Damit fahren wie zwei Radsporttouristen zu unseren Zielen und schauen, was wir dort vorfinden."

"Habt ihr irgendwelche Informationen zu Euern Zielgebieten?"

"Wir wissen durch entsprechende Recherchen, wem was grundbuchrechtlich gehört. Viel mehr wissen wir nicht."

Mary nickte nachdenklich. "Dann schlage ich vor, dass wir unsere Runde um Andrew, unseren Wildhüter und John, unseren Internetspezialisten ergänzen."

"Warum?" DS Macleod war zunächst sehr zurückhaltend. "Wir wollen, dass möglichst wenig Menschen um unserem Arbeitsauftrag wissen."

"Für die Verschwiegenheit der beiden garantiere ich", entgegnete Mary selbstbewusst. "Aber John ist der einzige 'Ureinwohner' hier, da er im Altnaharra Hotel, das seinen Eltern gehört hat, aufgewachsen ist. Und unser Andrew kennt durch seinen täglichen Außendienst unsere Estate als auch die unmittelbaren Nachbarn mit Abstand am besten."

"Gut", nickte der DS. "Dann holt sie dazu."

Eine Viertelstunde später gab Andrew Macleod den beiden ein zusammenfassendes Briefing. Dann beugten sich sechs Köpfe mehr oder weniger stumm über die vor uns liegende Karte und dachten nach.

"Was braucht man, um ein derartiges Produktionslabor zu betreiben?" schoss mir plötzlich ein Gedanke durch den Kopf, den ich auch sofort aussprach.

"Die technische Laboreinrichtung passt in jede Cottage-Scheune, die entsprechend hergerichtet ist." DS Macleod klopfte nervös mit seinem Stift auf den Tisch. Er wirkte wirklich sehr angespannt. "Und dann braucht es die Rohstoffe und ein paar Laboranten, die den Prozess inklusive Verpackung steuern. Vermutlich weitgehend manuell, weil die Pillen in Plastikflaschen abgefüllt werden. Wie Vitaminpillen und ähnliche Produkte."

"Was braucht es neben den Rohstoffen und der Technik noch? Wasser? Strom? Sonst noch was?" Ich schaute dem DS frontal ins Gesicht.

"Auf alle Fälle Strom, vermutlich sogar relativ viel. Wasser weiß ich nicht."

"Gut!" Ich lehnte mich entspannend zurück. "Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Hier auf Durran Estate machen wir seit den 1930er Jahren unseren Strom mit dem kleinen, einmal erweiterten Laufwasserkraftwerk selbst. Ansonsten hätten wir in dieser einsamen Lage null Stromversorgung." Ich deutete mit dem Zeigefinger auf die Karte. "Wir müssen für all die von Dir beschriebenen Standorte ermitteln, ob und wie dort die Stromversorgung aufgebaut ist und ob es dort in den letzten Jahren wesentliche Investitionen in die Eigenstromerzeugung oder externen Stromversorgung gegeben hat."

"Und wie bekommen wir diese Information möglichst schnell?" Andrew schaute mich nachdenklich fragend an.

Ich griff zu meinem Mobiltelefon. "Indem ich jetzt denjenigen anrufe, der am besten über die Stromversorgung der Sutherland-Estates Bescheid weiß. Mein Freund Donaidh betreut für SSE und Scottish Hydro sowohl Sutherland als auch Caithness. Der kennt hier jeden Strommast und jeden Trafo. Und vermutlich auch jeden größeren Stromverbraucher."

Unglücklicherweise war Donaidh aber nicht erreichbar, so dass ich eine Nachricht auf seiner Mailbox hinterließ. Er rief erst später am Abend zurück. "Wie Du weißt, gibt es In eurer Region nicht eine neue Windkraftanlage" erklärte er zunächst. "Und wir haben in den letzten Jahren nur Instandsetzungsarbeiten an der Verteilungsinfrastruktur vorgenommen. Erst um Lairg herum ist viel Neues entstanden, aber das wäre meiner Meinung nach zu weit entfernt." Es war kurz stumm in der Telefonleitung, dann setzte Donaidh aber mit neuen Informationen nach. "Ich kenne aber mehrere Estate-Standorte in Eurer Region, die in den letzten Jahren kleine, aber feine Hydropower-Erzeugungsanlagen aufgebaut haben. Ähnlich zu Deinem Erweiterungsprojekt; nicht groß, zwischen 35 und 60 kW. Aber aufgrund der jeweiligen Wasserreservoirs nahezu ganzjährig verfügbar."

Ich kannte die Eckdaten aus unserem eigenen Erweiterungsprojekt. Eine 40 kW-Anlage würde für den von DS Macleod beschriebenen Zweck vermutlich voll ausreichen. Donaidh nannte mir die ihm bekannten Standorte. Drei davon deckten sich mit den vom DS bezeichneten Erkundungsregionen.

Mit dieser neuen Erkenntnis marschierte ich die wenigen Meter zu unserem neuen Doppel-Vollholzhaus, da ich diese Information sofort weiterleiten wollte. Während auf Bettys und Malcolms Hälfte noch Licht brannte, war es bei Andrew und Amy bereits dunkel. Unschlüssig vor ihrer Tür stehend hörte ich plötzlich die wohl vertrauten, spitzen Lustschreie der kleinen Polizistin, die hörbar gerade über ihre Orgasmusklippe sprang. Breit grinsend, aber diskret drehte ich um und ging wieder zurück zum Farmhaus. Die Erinnerung an ihren sexy Langzeitbesuch während der winterlichen Krankenwache an Andrew Macleods Unfallbett war noch frisch.

Erst am Frühstückstisch konnte ich Andrew und Amy mit den neusten Informationen füttern. Dann lag die Karte wieder auf dem Tisch und die beiden legten ihr radsportliches Erkundungsprogramm für die nächsten Tage fest. John Jordan fütterte unsere beiden Polizisten ergänzend mit seinem Wissen über Geschichte und Eigentümer der fraglichen Estates. "Aber ich muss betonen, dass fast mein gesamtes Wissen veraltet ist", schränkte er den Wert seiner Informationen ein. "Insofern bin ich unsicher, ob diese Informationen überhaupt einen Wert haben."

Die Quartalszahlung für das geerntete und abgefahrene Bruchholz war erfreulicherweise pünktlich auf unserem Bankkonto eingegangen. Insofern konnte ich mich mit Marys Einverständnis an die dringend notwendige Investition in die Anschaffung eines gebrauchten, aber trotzdem hochmodernen Traktors machen. Unser jahrzehntealtes Modell war noch gut für Kleineinsätze, aber wir brauchten eine moderne Universalmaschine, die von Schneepflug-, Straßen- und Wegebau- bis zu Weidenwirtschaftseinsätzen als auch als Hilfsmaschine für unsere Baustellen einsetzen konnten. Wir blieben dem alten Hersteller treu: unser neuer Traktor war ein fünf Jahre alter Massey-Ferguson 5s.145, den wir, auf einen entsprechenden Hinweis von Lord Robert hin, mit viel Zubehör bei der Konkursauktion auf einem Bauernhof in Northumberland ersteigern konnten. Nach Anlieferung des Traktors und seines Zubehörs war ich zwei Wochen intensiv damit beschäftigt, mir die neue Technik zu erarbeiten. Dann konnte ich zu meinem ersten Geländeeinsatz zum Abtransport von drei ausgewachsene Hirschen herausfahren, was mir ungeheuren Spaß bereitete. Dieser Traktor war einsatztechnisch wahrhaftig eine 'eierlegende Wollmilchsau', die jeder Einsatzaufgabe auf unserer Farm gewachsen schien.

Für den Rest der Woche nutzten unsere beiden als Cross-Country-Radsportler getarnten Polizisten die täglich kürzer werdende Helligkeit voll für ihre Erkundungsfahrten aus, ohne dass sie wesentliche Erkenntnisse gewannen. "Trotzdem ein super Trainingslager für uns", war Amy unverändert guter Stimmung. "Und das als Dienstzeit mit Urlaubsanteilen, besser könnte es gar nicht kommen." Die kleine, aber hochathletisch durchtrainierte Polizistin hatte ihre natürliche Schüchternheit vollends abgelegt. Sie fühlte sich auf Durran Estate sicher und akzeptiert.

Andrew hingegen war aufgrund der bis dahin ausbleibenden Ermittlungsergebnisse etwas mürrischer. "Amy und der Sport wiegen meine Frustration nur unzureichend auf", gestand er Freitagabends beim großen gemeinsamen Abendessen. "Bin halt doch mit Leib und Seele Polizist."

"Wart ihr schon an allen verdächtigen Stellen?" fragten Mary und John, der mit seinen Ortkenntnissen besonders neugierig war.

"Nein. Wir arbeiten uns von West nach Ost vor. Morgen ist die einsame Estate nördlich vom Garvault-Hotel dran. Wird eine gewaltige Tour."

"Soll ich Euch mit den Rädern bis zum Hotel bringen?" fragte ich hilfsbereit. "Dann müsst ihr die langen Entfernung zwischen Durran und Garvault nur einmal fahren."

"Wäre echt hilfreich." Andrew wandte sich an John. "Was weißt Du über die Eigentümer dieser Estate? Ist ja riesig."

"Nicht viel. War in den 1980ern und 1990ern lange ein umstrittener Erbfall irgendwelcher amerikanischer Erben eines englischen Bankers. Da wurde die Estate nicht bewirtschaftet und verfiel Jahr für Jahr mehr. Dann hat ein bekannter Rock-Star die Estate gekauft und die Farm wieder aufbauen lassen. Auch die Lodge selbst ist in der Zeit repariert worden, aber der Besitzer nutzt sie wohl nicht. Der Farmer und seine Frau sind vor drei Jahren beide an COVID gestorben, während der ersten Pandemiewelle. Haben zu lange gewartet, bis sie um medizinische Hilfe nachsuchten. Mehr weiß ich nicht."

"Wie heißt der Rock-Star?"

"Randy Mack. Ein bekannter Heavy Metal-Rocker und wohl sehr erfolgreicher Musikproduzent. So eine Estate hat auch schon um 2000 ein Vermögen gekostet. Insofern verwunderlich, dass er so wenig daraus macht."

Keiner von uns hatte einen Bezug zur Heavy Metal-Szene, insofern sagte uns der Name nichts. Andrew schüttelte dazu seinen Kopf. "Verstehe ich nicht. Im Grundbuch ist aber ein Lord Randolph Keith als Eigentümer verzeichnet.

John lachte laut auf. "Stimmt! Das ist ein und derselbe Mann. Randy Mack trägt tatsächlich seit vielen Jahren einen erblichen Adelstitel. Hatte vor zwanzig Jahren bei uns im Hotel ein paarmal übernachtet als er die Estate kaufte. Hatte einige verwegen aussehende Männer und Frauen in seiner Gefolgschaft. Aber keine unangenehmen Gäste; wussten sich zu benehmen."

Andrew googlete während Johns Bemerkungen auf seinem Mobiltelefon nach Randy Mack. Und siehe da, er fand eine Menge Informationen und Bilder über ihn. "Hat ja einen beeindruckenden Zopf, der seine Haarpracht bündelt", pfiff er durch seine Zähne und hielt uns einige Fotos hin. Der Haarzopf war anscheinend sein Markenzeichen, denn er trug ihn sowohl auf dreißig Jahre alten Fotos seiner ersten Erfolgsjahre als auch auf aktuelleren Aufnahmen. Seine Haare schimmerten mittlerweile in silber-metallic, so dass man spekulieren konnte, ob dies natürlich oder eingefärbt war.

"Und was mach so ein Rocker mit Adelstitel mit so einer einsamen Estate?"

Marys neugierige Frage stand ihm Raum, erntete aber nur allgemeines Achselzucken als Antwort.

"Werden wir vielleicht morgen sehen", spekulierte der DS.

"Oder auch nicht", war seine Freundin und begleitende Ortpolizistin skeptischer. "Aber wir lassen uns davon nicht unsere Freude an diesem polizeilichen Aktivurlaub verderben. Es ist wunderbar, bei Euch zu Gast zu sein."

Am darauffolgenden Samstag war es bereits dunkel als DS Andrew Macleod bei mir auf dem Mobiltelefon anrief. "Wir haben uns mit unseren Rädern zurück bis zum Abzweig zur Durran Estate am Loch Badanloch gekämpft", berichtete er. "Amy und ich sind ziemlich kaputt und haben nur unzureichende Beleuchtung dabei. Bist Du in der Lage uns abzuholen?" Zu ihrer Erkundungsfahrt gab er auf meine neugierige Frage nur eine magere Antwort. "Nachher."

Ich machte mich auf die fast halbstündige Fahrt und war froh, dass ich den Fahrradständer vom Vormittag noch nicht wieder von meinem Volvo demontiert hatte.

"Hat sich Euer großer Sporteinsatz wenigstens gelohnt?" provozierte ich unsere beiden Polizisten, nachdem wir ihre Räder im Dunkeln aufs Autodach gestemmt hatten und sie ermattet und durchgefroren in meinem Auto saßen.

"Vermutlich ja", antwortete Andrew vorsichtig. "War eine merkwürdige Tour."

"Wieso merkwürdig?"

"Also, der Abzweig zum Garvault-Hotel war ein Flop. Der führt ausschließlich zum Hotel, dann ist die Stichstraße zu Ende, anders als auf der Karte eingezeichnet. Wir sind also zurück auf die Landstraße und sind dann Richtung Kinbrace geradelt, weil ich mich entsonnen habe, dass südlich von Kinbrace eine Brücke über die Helmsdale führt. Dort sind wir dann durch die unverdächtige Estate und Farm, die direkt an der Brücke liegt, durchgeradelt und immer weiter bergauf. Dein Elektroexperte hatte ja gesagt, dass es dort eine neue, kleine Hydropoweranlage gibt, die aus einem hochgelegenen Loch gespeist wird. Gibt es tatsächlich. Zwei Meilen weiter sind wir dann auf eine Ansammlung von Cottages gestoßen, wo tatsächlich zwei Autos standen und wir sofort von zwei mächtigen Schäferhunden gestoppt wurden. Den reichlich unfreundlich Mann, der die Hunde zurückpfiff, haben wir dann unsere Radtouristen-Story erzählt. Und so wie wir aussahen, hat er tatsächlich unsere Story gefressen."

"Und was habt ihr dann gemacht?"

"Wir sind erst ein Stück zurück, haben die Räder versteckt und sind zu dem Loch hochmarschiert. Nicht ganz einfach mit Radlerschuhen." Er grinste. "Und dort haben wir uns wie zwei Indianer flach ins Gras gelegt und mit meinem kleinen Fernrohr die Farmcottages eine Weile beobachtet. Ich bin mir sicher, dass das der gesuchte Ort ist."

"Und nun?"

"Jetzt rufe ich gleich die DCI an. Die soll so schnell wie möglich einen Experten mit einer Videodrohne schicken, den wir zu unserem Beobachtungsort führen und der sich diese Cottages unverdächtig mal aus der Luft anschaut."

Auf Durran Farm telefonierte Andrew mit DCI Lady Redburn, die die angeforderte Spezialverstärkung nach Rücksprache für den übernächsten Tag, dem Montag zusagte.

"Und was machen wir morgen?" fragte Andrew sowohl sich selbst als auch in die Runde.

"Ganz einfach", griff Mary die Frage auf. "Diese Cottages liegen nicht sehr weit von unserer östlichen Estategrenze entfernt. Andrew, Malcolm und ich, also wir drei Jagdbeflissenen, gehen morgen früh mit Euch beiden auf die Jagd. Dann schauen wir mal, wie weit wir an die Cottages herankommen, so dass Du sie ein zweites Mal beobachten kannst. Das kann nicht so weit entfernt sein."

Verabredungsgemäß marschierten unsere zwei Polizisten-Gäste in Begleitung unserer drei Jäger im Morgengrauen nach einem kurzen Frühstück Richtung Osten. Für die fünf Kilometer bis zu ihrem beabsichtigten Beobachtungspunkt brauchten sie fast zwei Stunden, der immer noch feuchte Grund im mit Heidekraut bewachsenen Hochmoor machte jeden Schritt extra schwer. Obwohl sie ihre Jagdwaffen dabei hatten, machten unsere drei Jäger keinen Gebrauch davon, man wollte unter keinen Umständen auffallen.

Wie sie bei ihrer Rückkehr berichteten, war die Exkursion aus einer unerwarteten Richtung ein ziemlicher Erfolg. Im Innenhof der Cottages stand ein unbeschrifteter großer Transport-Van, aus dem zunächst

eine ganze Reihe augenscheinlich schwerer Säcke entladen und mit Sackkarren weggeschafft wurden. Die anschließende Beladung des Vans war noch bemerkenswerter: die Ladung bestand aus typisch touristischen Rollkoffern und großen Hiking-Rucksäcken, die offensichtlich alle gehöriges Gewicht besaßen.

"Die Berichte der Met sagen aus, dass nach ihren Erkenntnissen zumindest ein Teil der Lieferungen mit Kurieren auf dem Caledonian Sleeper erfolgen. Ganz unverdächtig, Touristen, die am Sonntagabend von ihrem Wanderurlaub in den Highlands nach London zurückkehren."

Der Detective Sergeant war wie aufgedreht, als er seiner DCI zur Lunchzeit Bericht erstattete. "Ich vermute, dass der Van am Nachmittag nach Inverness fährt und dort am geeigneten Ort die Koffer und Rucksäcke an die Kuriere übergibt beziehungsweise in ein Vorratslager bringt", spekulierte er noch am Telefon, während die DCI eine diskrete Überwachung des Vans ab dem Ende der einspurigen Straße in Helmsdale veranlasste.

"Sonntags fahren keine Auslieferungs-Vans", hatte die DCI erklärt. "Da dürfte es nicht schwer sein, dies Fahrzeug nach Ihrer Beschreibung zu identifizieren, wenn der die A897 verlässt und auf die A9 einbiegt." Sie sollte Recht behalten. "Ansonsten macht ihr jetzt bitte gar nichts. Wir überprüfen die Cottages morgen per Drohnenüberflug. Und wenn dies nicht reicht, bitte ich die Army um Unterstützung mit einem Bodenaufklärungs-Hubschrauber. Ihr bleibt so lange in Rufbereitschaft."

Unser Wildhüter war schnell in sein Cottage abgerückt, um den Nachmittag mit Ludmilla und ihrer Tochter zu verbringen. Marja arbeitete auch am Sonntag auf einer unserer Baustellen, so dass Mary und ich nur mit unserem Polizistenpaar am Tisch saßen.

"Genießt ihr eigentlich immer noch den sonntäglichen Badespaß?" fragte die kleine, sonst immer noch etwas schüchterne Polizistin plötzlich. "Ich habe Andrew öfters von meinen Wintererlebnissen vorgeschwärmt."

"Wirklich?" Sowohl Mary als auch ich waren echt verblüfft.

"Ja. Es war eine tolle Erfahrung. Ich habe zum ersten Mal wirklich alle Ängste und Hemmungen fallen gelassen, so sicher fühlte ich mich in Marys Hand."

"Und was würdest Du Dir dann für den heutigen Sonntagnachmittag wünschen?" Mary war neugierig auf Amys Wünsche geworden.

"Ich würde mir einen echten Vierer wünschen. Wenn ihr einverstanden seid, mit Partnertausch." Sie lachte hintergründig. "Und wenn Mary die Regie übernimmt, dürfen auch beide Männer sie und mich gleichzeitig rannehmen."

Mary und ich sahen uns kurz mit leicht hochgezogenen Augenbrauen an und nickten uns unmerklich zu.

"Und was sagst Du zu Amys Vorschlag?" wandte sich Mary direkt an Andrew.

"Ich habe ein paarmal mit Amy darüber diskutiert und bin einverstanden. Wenn ich ehrlich bin, sogar total neugierig." Er grinste. "Sie hat mir diesen Verschlag echt schmackhaft gemacht. Und nach der radsportlichen Plackerei der letzten Tage denke ich, dass ein bisschen Entspannung nur gut tun kann. Erst recht, wenn morgen und in den kommenden Tagen der polizeiliche Großeinsatz zuschlägt."

"Na denn", klatschte Mary in ihre Hände und stand auf. "Dieser Sonntag nimmt eine hübsche Wendung."

Eine Viertelstunde waren wir beide Paare nackt und fröhlich in Marys Luxusbad, gleich von vornherein in Partnerwechseln. Mary hatte Andrew in ihr 'Heiligtum', sprich ihre Badewanne eingeladen, während Amy und ich die große Dusche in Beschlag genommen hatten, die schon viele heiße Nummern in wechselnder Besetzung erlebt hatte.

"Ihre Nippel und ihre Clit sind hochsensibel", hatte mir Mary noch als Kerninformation mit auf den Weg gegeben, was sich als sehr hilfreicher Tipp erwies. Überhaupt war dies schon eine neue Erfahrung auch für Mary und mich. Ein klassischer Partnertausch und sich dabei gegenseitig zusehen zu können, war auch für uns sehr ungewöhnlich.

Genau dies machte den Reiz der guten Stunde in unserem Bad aus. Während Amy sehr schnell den Sinn der Haltestange in der Dusche erfasst hatte und sich dann mit Hingabe von mir von hinten bedienen ließ, konnte ich durch die Glasscheibe beobachten, dass Mary sich auf den breiten oberen Wannenrand gesetzt hatte und Andrew ihre Pussy mit Mund, Zunge, Fingern und Händen behandelte, bis er seinen zum Platzen prall gefüllten Schwanz an ihrer Pussy ansetzte und sie langsam und genüsslich fickte. Der Sergeant hatte in der Tat Stehvermögen und stieß meine Mary gleich mehrfach über die Orgasmusklippe, bevor er mit einem Ruck seine Männlichkeit zurückzog, sich vollends aufrichtete und eine erstaunlich cremige Ladung über ihr Gesicht und ihren Busen abspritzte.

Ich stand ihm in nichts nach. Amy liebte es, dass ich während unseres genauso genüsslichen Dauerficks ihre kleine, festen Brüste intensiv knetete und ihre Brustwarzen wie in kleinen Schraubstöcken zusammenquetschte und in die Länge zog. Sie quickte jedes Mal vor Lust und Freude. "Weiter", keuchte sie mehr als einmal, "mach weiter."

Währenddessen platschte mein vorwärtsstoßender Bauch jedes Mal auf ihren nassen Hintern, die langsam uns von oben berieselnde, angenehm warme Regendusche lieferte genügend Wassernachschub. Aus meiner stehenden Perspektive konnte ich sehen, dass ihre kleine, rosafarbene Rosette mit zunehmender Lust begann, von allein auf- und zuzugehen. Frech wie ich war, nahm ich meine Hände zurück, legte sie auf Amys Po und begann, mit beiden Daumen wechselweise ihren Hintereingang zu massieren. Sie quittierte diese Behandlung mit leichtem Brummen, aber entzog sich nicht meiner Massage. Im Gegenteil, irgendwann drückte sie regelrecht gegen meinen Daumen und ließ diesen durch ihren Schließmuskel eindringen. "Geil", murmelte sie leise, "das ist so geil."

Jetzt ritt mich der Teufel. Amy war bereits zweimal gekommen, schien aber immer noch nicht genug zu haben. So zog ich meinen mit ihren Liebessäften gut eingeschmierten Schwanz aus ihrer Pussy, setzte meine dunkelrot glühende Eichel ohne weiteren Kommentar an ihrem Hintereingang an und drückte vorwärts. Amy Oberkörper hing mittlerweile so tief, dass ihre Arme und Hände oberhalb ihres Kopfes die Haltestange umfassten. "Ich will dich", rief sie plötzlich ganz laut und drückte ihren Unterleib mir mit aller Kraft entgegen. Der Widerstand war gebrochen und mein Schwanz glitt in einer Bewegung tief in ihren Hintereingang. Was folgte, war ein so heftiger und lautstarker Analfick, dass Mary und Andrew ihre Position in der Wanne wechselten, um uns aus ihrer Doggy-Style-Position zusehen zu können.

Ich bin mir sicher, dass Amys und mein Analfick in Wahrheit nur wenige Minuten andauerte, aber in meinem Gedächtnis brannten sich diese Minuten als halbe Ewigkeit ein. Dann kamen wir beide fast zeitgleich in einem lauten Orgasmus, der uns die letzten Kräfte raubte. Mein Schwanz war längst aus Amys hinterer Liebeshöhle herausgeflutscht, die immer noch laufende Dusche spülte allen Schweiß und Liebessäfte von uns ab, als sich Amy zu mir umdrehte, ihre Arme um meinen Nacken legte, sich so weit wie möglich streckte, um unseren Größenunterschied zu überbrücken und intensiv küsste. "Du hast mich soeben anal entjungfert", flüsterte sie mir ins Ohr. "Danke dafür, es war wunderbar."

Wir vier entstiegen der Dusche beziehungsweise der Badewanne und trockneten uns mit fröhlichem Lachen gegenseitig ab.

"Und was machen wir nun mit dem angebrochenen Nachmittag?" fragte Mary grinsend in die Runde.

"Erst einmal eine Kaffeepause", schlug Andrew vor. "Und dann hätte ich schon Lust auf eine zweite Runde.

"Gut", klatschte Mary in ihre Hände und dann ihrem Liebhaber auf den Po. "Starker Kaffee hilft bei der kollektiven Erholung."

Eingehüllt in Bademäntel und große Handtücher saßen wir zu viert an unserem Esstisch und plauderten miteinander, als wir unverhofft Verstärkung bekamen. Marja war vorzeitig von ihrer Baustelle zurückgekommen, registrierte sofort, was gerade auf der Tagesordnung stand und gab uns allen Vieren einen Begrüßungskuss. "Ich sehe, ihr habt schon ordentlich vorgearbeitet", kommentierte sie mit breitem Grinsen. "Habt ihr noch Platz für eine lüsterne Fünfte, wenn ich meinen Arbeitsdreck und Schweiß abgeduscht habe?"

Die Frage wurde mit großem Hallo positiv beantwortet.

"Gut", akzeptierte Marja, "stärkt Euch noch eine Viertelstunde, dann bin auch ich einsatzbereit." Damit verschwand sie im Handumdrehen im Badezimmer.

Folgerichtig versammelten wir uns zu fünft in unserem Schlafzimmer, in dessen Zentrum unsere große 'Spielwiese' stand. "Ihr seid heute als Gäste im Zentrum unseres Interesses", erklärte Mary kurz und knapp zu Amy und Andrew. "Irgendwelche Sonderwünsche?"

"Wenn ich ehrlich bin, ja", sprach die zierliche Polizistin, aber deutlich genug, dass jeder sie anschaute. "Walter hat mich heute anal entjungfert. Und es war großartig." Sie strahlte mich an und strich mir über den Unterarm. "Wenn wir schon heute einen Premierensonntag haben, würde ich gern mit Eurer Hilfe einen richtigen Sandwichfick versuchen. Ich bin mir aber unsicher, ob es geht." Sie zuckte mit ihren nackten Schultern. "Allein aus räumlichen Gründen."

"Ich denke nach der Erfahrung von vorhin haben wir gute Chancen", kommentierte ich Amys Wunsch. "Ich würde es gern versuchen."

"Ich auch", stimmte Andrew zu.

"Und wir helfen Euch erst einmal", lachte Mary laut. "Und dann haben Marja und ich sicher genug Zeit für uns zusammen."

Gesagt, getan. Marja und Mary arbeiteten Andrew und mich in steife Einsatzbereitschaft, während Amy uns interessiert zuschaute und ihre beiden Liebeseingänge mit Marys Spezialöl einmassierte.

"Wer, wo?" fragte schließlich Andrew.

"Du in Rückenlage, ich sattle meine Pussy auf Dich auf und Walter nimmt mich wie vorhin wieder von hinten." Amy wusste genau, was sie wollte und die pure Geilheit blitzte aus ihrem Augen. "Ich denke, so habe ich die besten Chancen, Euch beide in mich auszunehmen."

Der erste Teil von Amys Wunschanordnung funktionierte problemlos. So lag die zierliche Polizistin flach auf Andrews Bauch, hatte seinen Schwanz in ihrer Pussy aufgenommen und reckte nun ihren Po soweit es ging in die Höhe. Mary und Marja massierten mir doppelhändig genug von dem relativ zähflüssigen reinen Olivenöl über meine gesamte Schwanzlänge und dirigierten dann meine Schwanzspitze exakt an ihren ebenfalls gut eingeölten Einsatzort.

"Dann mal los", klatschte Mary mir auf meine Pobacken, während Amy ihre eigenen Pobacken so weit wie möglich auseinanderzog. "Ich glaube, die Kleine ist tatsächlich aufnahmebereit."

Sie war es in der Tat. Ihre hinterer Liebeskanal war eng, verdammt eng. Denn Andrew steckte bis zum Anschlag in ihr und hatte ihre Vorderseite voll ausgefüllt. Aber Amys Hintereingang öffnete sich nach der erst eine gute halbe Stunde zurückliegenden ersten Poattacke bereitwillig und ließ mich vorwärts dringen. Wir zwei Männer verharrten einen Augenblick, damit unsere Kleine sich an uns gewöhnen konnte. Dann begannen wir, uns im synchronen Rhythmus zu bewegen.

Nach wenigen Minuten erlebten Amy, Andrew und ich eine voll durchgezogene Sandwich-Nummer, die mit hellen, spitzen Orgasmusschreien der kleinen Frau zwischen uns übertönt wurde und an deren Ende ihre beiden Liebeskanäle voll aufgefüllt wurden. Dieser Dreier hatte mich emotionell so gefangen genommen, dass ich ansonsten meine ganze Umwelt regelrecht vergessen hatte. Ich hatte einfach nicht registriert, ob Mary und Marja sich tatsächlich an unserem Spiel helfend beteiligt oder sich miteinander vergnügt hatten. Letztlich war es mir sogar egal, denn Amy verlangte unsere gesamte Konzentration und Aufmerksamkeit.

Unser sexy Sonntag war für alle Beteiligten erstens sehr befriedigend und lenkte zweitens unsere Gedanken von den bevorstehenden Polizeieinsätzen direkt an unserer Grundstücksgrenze ab. Nach einer eingehenden Drohnenüberprüfung entschied sich DCI Lady Redburn, die am Montag selbst nach Durran Estate herausgekommen war, nach Absprache mit der Londoner Met für einen vollen polizeilichen Überraschungseinsatz am darauffolgenden Tag. Es sollte sich als voller Erfolg herausstellen. In den einsam gelegenen Highland-Cottages wurde eine hochautomatisierte Produktionsanlage für synthetische Drogen sichergestellt, die drei anwesenden Männer, die die Anlage betrieben, wurden an ihrem 'Arbeitsplatz' festgenommen.

Am darauffolgenden Wochenende traf Mary auf einer regionalen Kunst- und Kunsthandwerksmesse in den Räumen des College in Thurso die beiden Schaffell-Designerinnen aus Halkirk wieder, von denen sie mir schon mehrfach erzählt hatte. "Ich habe mich mit Greta und Evelyn über eine Stunde unterhalten", berichtete sie mir nach ihrer Rückkehr. "Und was die in der einen Stunde alles verkauft haben. Echt super Produkte." Mit einem breiten Lächeln übergab sie mir eine größere Papiertüte. "Hier, kannst gleich mal ausprobieren."

Mit einiger Überraschung entnahm ich der Tüte ein Paar schaffellgefütterter, whiskyfarbener Hausschuhe, die bis zum Knöchel heraufgingen und in der Tat sich hervorragend anfühlten. "Sehr angenehm", kommentierte ich meinen ersten Eindruck. "Produzieren die Ladies die Schuhe selbst?"

"Teilweise. Sie haben nur eine kleine Werkstatt und arbeiten praktisch von Hand. Fürs Sortiment haben sie natürlich auch Produkte, die sie woanders einkaufen. Aber Greta sagte mir, dass sie liebend gerne mehr selbst produzieren würden, wenn sie denn die Räumlichkeiten hätten." Mary holte tief Luft. "Ich habe sie für kommenden Samstag nach Durran eingeladen, um sich hier alles anzuschauen und mit uns eingehender zu reden. Sie müssen sich ein neues Zuhause suchen, da ihnen zum 31. März nächsten Jahres ihr Cottage gekündigt worden ist." Mary lächelte hintergründig. "Vielleicht ist Durran Estate der richtige Ort für sie."

Ich zuckte nur mit meinen Schultern. "Du wolltest ja schon immer an eine eigene Verarbeitung von Schafsfellen ran. Vielleicht ist das der richtige Zeitpunkt."

Wenige Tage später verabschiedeten sich unsere Archäologen der Highland-Universität in die Winterpause. "Das Grab ist vollständig gesichert und dokumentiert", berichtete mir Dr. Simpson bei einem Becher Tee unmittelbar vor seiner Auffahrt. "Aber meine Frau Professor denkt, dass wir in der Umgebung des Grabs mit unterschiedlichen Technologien noch einmal systematisch den Boden absuchen sollten, ob sich hier nicht noch mehr findet."

"Und wann steht das auf ihrem Plan?"

"Hängt ganz von Winterwetter ab. Es gibt Spezialdrohnen für archäologische Bodenuntersuchungen, die beim Überflug auf sehr unterschiedliche Weise den Boden scannen. Wir könnten uns in Glasgow eine derartige Drohne für den Einsatz hier mieten."

"Gut. Rufen Sie einfach an, wenn Sie soweit sind. Wir helfen gerne, wenn es notwendig ist. Ist eine spannende Untersuchung, die Sie hier durchführen."

Überhaupt faszinierte mich das Thema des Einsatzes von Drohnen nach den diversen wissenschaftlichen und polizeilichen Einsätzen, die wir in den letzten Wochen und Monaten erlebt und beobachtet haten, sehr. Ich begann, in Internet nach Informationen zu suchen, ob eine solche Drohne auch für unsere Farm von Vorteil sein könnte.

Ich hatte mich eben von Dr. Simpson verabschiedet, als Betty, unsere Van-Fahrerin von ihrer Tagestour zurück kam und die Tagespost aus unserer großen Postbox am Abzweig zu unserer Estate mitbrachte. Dabei war ein Paket von Amazon, mit dem ich nichts anfangen konnte.

"Hast Du etwas bei Amazon bestellt?" rief ich zu Mary, die gerade in der Küche das Abendessen vorbereitete.

"Nein, Wieso fragst Du?"

"Hier ist gerade ein Paket angekommen."

Mary war in mein Arbeitszimmer gekommen und wischte sich gerade ihre noch feuchten Hände an ihrer Hose ab. "Schau nach, was es ist?"

Ich riss die Verpackung auf und entnahm dem Paket ein vergleichsweise großes, ansprechend aussehendes Taschenbuch. "Der neue Stechlin von Joakim Aagaard", las ich meiner Partnerin den Titel vor.

"Ein deutsches Buch? Kennst Du den Autor?"

Ich lachte laut, drehte das Buch um und las die Rückseite. "Das ist von dem Vater meines liebsten beruflichen Freundes, Motoreningenieur bei AMG Mercedes. Der Vater ist direkt nach dem Fall der innerdeutschen Grenze vor 35 Jahren in die neuen Bundesländer gegangen und hat da Firmen saniert. Deshalb ist Manfred auch im Land Brandenburg aufgewachsen. Er hat mir ein paarmal erzählt, dass sein Vater historische Romane schreibt. Und mit diesem Roman hat er eine Fortsetzung eines alten Romanklassikers von Theodor Fontane geschrieben. Bin ich echt gespannt."

"Ich wusste nicht, dass Dein Deutsch gut genug ist, um einen ganzen Roman lesen zu können."

"Oh doch. Ich habe ja ein Jahr an der TU Berlin studiert. Und solange wir Motorenentwicklung betrieben haben, kamen die Hälfte unserer Aufträge aus Deutschland." Ich schaute meine Geliebte an. "Ich kann auch norwegische und dänische Bücher lesen."

"Wirklich?"

"Wirklich! Was glaubst Du, warum ich mit Nachnamen 'Hamsun' heiße?

Die männliche Hälfte meiner Familie hat norwegische Wurzeln, wir sind sogar verwandt mit 'Knut Hamsun'."

"Wer ist denn das?" Mary hatte in der Tat ein großes Fragezeichen im Gesicht.

"Der vielleicht bekannteste norwegische Schriftsteller. Hat sogar einen Literatur-Nobelpreis bekommen."

"Und mit dem bist Du verwandt?"

"Ja. Ist ein Ur-Ur-Großonkel von mir."

"Ist ja toll. Ich erfahre vollkommen neue Seiten von Dir. Du bist voller Überraschungen."

"Leider hat sich das literarische Talent auf mich nicht vererbt. Ich bin nur ein begnadeter Leser. Aber auf diesen 'Neuen Stechlin' freue ich mich. Soll sehr unterhaltsam sein."

"Dann mal viel Spaß beim Lesen", war Mary Abschlusskommentar.

Ich ließ das Buch auf unserem Wohnzimmertisch liegen, wo es immer noch lag, als Greta und Evelyn, die Schafsfell-Designer zu ihrem angekündigten Besuch auf der Farm eintrafen. Mary und ich zeigten den beiden Frauen unsere Estate, stellten ihnen unsere Community vor, präsentierten die freie Doppelhaushälfte neben Malcolm und Betty sowie die bereits gegossene Fundamentplatte für das zweite aus Vollholz zu bauende Doppelhaus, das Ilja und Marja nach Hogmanay je nach Wetter errichten und ausbauen wollten. Anschließend setzten wir uns in unserem Wohnzimmer zusammen und diskutierten einen möglichen privaten wie geschäftlichen Umzug des Paares nach Durran.

"Ich bin ganz ehrlich", gestand Evelyn. "Als ich die freie Haushälfte und die gegossene Bodenplatte gesehen habe, entstand vor meinem geistigen Auge unser Werkstattatelier. Das würde meiner Meinung nach perfekt passen, selbst wenn wir mit Johns Internetmarketing und anderer Online-Möglichkeiten zum Beispiel die Schafsfellschuh-Produktion ausbauen und noch ein oder zwei Näherinnenzusätzlich beschäftigen müssten."

"Sehe ich auch so", ergänzte Greta. "Aber wie wir Marys und unsere Zusatzidee einer eigenen Schafsfellproduktion hier realisieren sollen, weiß ich nicht."

"Wieso?" Ich war hellhörig geworden, denn dies war einer der Hauptmotivationspunkte meiner Lebenspartnerin. Sie wollte die in unserem kleinen Schlachthof anfallenden eigenen Schafsfelle direkt selbst verarbeiten.

Greta begann, anhand des Vorbildes von Skyeskins, der letzten traditionell produzierenden Tannery in Schottland, den Prozess vom frisch gehäuteten Schafsfell bis zum kuscheligen, verkaufsfähigen Produkt zu erläutern.

"Wenn ich Dich recht verstanden habe, bräuchtet ihr für eine solche Tannery Strom für die Maschinen und die Trocknung der gewaschenen Felle, aber auch eine Menge Frischwasser und eine ökologisch optimale Entsorgung des Waschwassers. Richtig?"

"Ja. Wir habenschon mehrere Jahre in Halkirk überlegt, etwas derartiges dort aufzubauen. Aber uns hat immer das Geld gefehlt, das Projekt professionell anzugehen. Insbesondere die ganzen Gutachten für die Wasserbehörde sind teuer."

"Ich weiß", nickte ich zustimmend. "SEPA ist eine hohe Hürde wie ich in unserem zweiten, kleinen Hydropowerprojekt gelernt habe."

"Deshalb denke ich, dass wir zuerst die Produktfertigung im Atelier angehen sollten", positionierte sich Greta sehr professionell. "Da können wir auch übergangsweise improvisieren, wenn wir am 31.März nächsten Jahres in Halkirk rausmüssen und hier noch gebaut wird."

"Das müssten wir an einem anderen Ort auch", ergänzte Evelyn mit deutlich pessimistischerem Ton. "Wir haben bei unserer Haussuche bisher nur Absagen bekommen. Und einen Kauf können wir uns selbst bei Finanzierungsunterstützung durch die Regierung und die HIE nicht leisten."

Auch Mary wirkte ein wenig frustriert, denn ihr Hauptwunsch der Verarbeitung eigener Schafsfelle stellte sich problematischer dar, als sie erwartet hatte.

"Ich mache einen Vorschlag", versuchte ich die Stockung der Diskussion aufzubrechen. "Ihr überlegt Euch, ob ihr persönlich und ateliermäßig nach Durran kommen wollt. Ich glaube, ihr würdet sehr gut in unsere Community hineinpassen. Ein künstlerisch-handwerkliches Frauenpaar wie ihr beide würde bestimmt eine Bereicherung für unsere ganze Community sein." Ich lehnte mich zurück, nahm einen großen Schluck aus meiner Kaffeetasse und schaute die drei Frauen der Reihe nach an, die mir erwartungsvoll ins Gesicht sahen. "Und ich fahre in den nächsten Tagen nach Skye und schaue mir die Tannery von Skyeskins in Waternish an. Ist ja eine alte Traditionstechnologie. Dann komme ich zu Euch nach Halkirk und wir diskutieren Möglichkeiten, so etwas hier oder an einem anderen geeigneten Ort zu realisieren. Ich habe eine Idee, aber ob die realistisch ist, muss ich überprüfen."

"Wunderbar", antworteten mir die drei Frauen fast im Chor.

"Wo siehst Du denn das Hauptproblem?" setzte Mary nach. Sie hatte nach unserer gemeinsamen Aufbauarbeit auf Durran Estate tiefes Vertrauen in meine Manager- und Projektentwicklungsfähigkeiten gewonnen.

"Ableitung von gereinigtem Waschwasser aus der Schafsfellwaschung. Wir haben auf Durran zwei Alternativen, wo wir über entsprechend ausgelegte Abwasserreinigung saubere Abwässer ableiten können. Du entsinnst Dich, dass das auch bei unserem kleinen Schlachthof der Hauptdiskussionspunkt mit SEPA war. Beide Gewässerbereiche, in die wir theoretisch ableiten können, sind Heimat von Wildlachs und Brown Trout. Wir wollen ja gerade unser Loch und unsere Verbindung zum River Naver dahingehend ausbauen. SEPA wird unter keinen Umständen zulassen, dass es da irgendeine Störung der Wasserqualität gibt."

Die Frauen hatten meine Erläuterungen verstanden. Mit diesem Zwischenergebnis entspannten wir uns, gestärkt von mehr Tee und Kaffee und kamen noch zwei Stunden ins gemütliche Plaudern. Plötzlich wies Greta auf den auf dem Tisch liegenden Roman. "Ist 'Der neue Stechlin' auf Deutsch? Ist einer von Euch Deutscher?" Sie nahm das Buch in die Hand, drehte es um und las die Rückseite. "Eine Fortsetzung von Fontanes 'Stechlin'? Ist ja spannend."

"Ich bin zwar kein Deutscher, aber mein Deutsch ist gut genug, auch deutsche Bücher zu lesen", beantwortete ich ihre Frage. "Der Roman ist von einem Bekannten und echt spannend, insbesondere, wenn man wie ich teilweise in Berlin studiert hat. Wieso fragst Du?"

"Ich habe eine deutsche Mutter und bin deshalb doppelter Muttersprachler. Es gibt nicht viele Menschen hier im hohen Norden, mit denen man Deutsch reden kann."

"Dann bist Du hier herzlich willkommen. Es würde mein Deutsch vor dem Verrosten bewahren." Wir beide lachten herzhaft.

Greta und Evelyn verabschiedeten sich mit großer Herzlichkeit von uns. Wir versprachen uns gegenseitig, am kommenden Wochenende über eine mögliche Realisierung Ihres Umzugs nach Durran Estate zu telefonieren und dann eine Entscheidung zum weiteres Vorgehen zu treffen.

"Was für ein süßes Paar", kommentierte Mary, nachdem die beiden Frauen abgefahren waren."

"In der Tat", grinste ich zurück. "Wir wären dann drei heterosexuelle Paare, zwei Dreiecksverhältnisse und ein lesbisches Paar auf Durran Estate. Was für eine Mischung."

Mary und ich lachten laut und umarmten uns. "Toll, wie weit wir in den eineinhalb Jahren gekommen sind", gestand meine Partnerin. "Ich blicke wirklich voller Optimismus in unsere Zukunft."

Trotz eines ungewöhnlich neblig-trüben Novemberstarts, es war tagelang nahezu windstill, kippte die fröhlich-optimistische Stimmung auf Durran Estate dramatisch um. Am 5. November 2024 wählten die amerikanischen Bürger einen neuen Präsidenten und ein neues Parlament, ein Ereignis, das bis dahin fast überhaupt nicht in unserer Community diskutiert worden war. Aber als wir nach unserer Zeit einen Morgen später aufwachten, stand der überlegene Wahlsieg Donald Trumps und seiner Republikanischen Partei bereits so gut wie fest. Der 45. Präsident würde auch der 47. Präsident werden.

Dieser Wahlsieg löste bei Ludmilla Katschenko und Ekatarina Sharigyn, unseren beiden Ukrainerinnen, ein wahrhaftig emotionales Erdbeben aus. Da Andrew in diesen Morgenstunden auf der Jagd war und John für eine Nacht aus geschäftlichen Gründen auswärts übernachtet hatte, saßen die beiden Schwestern bereits zur Frühstückszeit verzweifelt und verheult an unserem Küchentisch. Sie hatten vor ihrem beiderseitigen Nervenzusammenbruch ihre beiden Töchter bei Vicky abgegeben, dann aber irgendwo einen Ort gesucht, an dem sie sich ausweinen und gegenseitig trösten konnten.

"Wir haben heute Nacht endgültig unsere Heimat verloren", wiederholte Ekatarina mehrfach. "Aus, vorbei! Wir werden nie wieder unser Mariupol wiedersehen."

"Der Krieg ist verloren. Vielleicht verlieren wir jetzt die ganze Ukraine", ergänzte Ludmilla. "Und damit auch unsere Staatsangehörigkeit und Freiheit."

Ich versuchte, auf die Schwestern beruhigend einzuwirken. Ergebnislos. Sie zitierten Donald Trumps Ankündigung, die Unterstützung für den ukrainischen Abwehrkrieg einzustellen und in einem Telefonat mit Herrn Putin zu beenden. "Ist doch logisch", bellte Ludmilla mich regelrecht an. "Zuerst gibt es einen Waffenstillstand entlang der Frontlinie, dann werden die besetzten Landesteile von Russland mit völkerrechtlicher Anerkennung annektiert. Und anschließend wird im besten Fall die Rest-Ukraine eine entwaffneter, neutralisierter Vasallenstaat des hohen Herrn im Kreml."

"Und dieser Trump wird in die Welt hinaus posaunen, dass er der große Friedensdiplomat ist", setzte Ekatarina noch einen drauf. Sie hatte ihren Weinkrampf in den Armen ihrer großen Schwester ausgestanden. Ihr Gesichtsausdruck hatte von verweint-verzweifelt in trotzig-entschlossen gewechselt. "Wenn ich nicht meine kleine Alexandra hätte, würde ich mich jetzt freiwillig zur Armee melden und bis zu meinem Tod für meine Heimat kämpfen." Sie zuckte mit ihren Schultern. "Sie ist das Einzige, was ich noch habe. Ehemann tot, Heimat verloren, geflüchtet."

"Nein, das ist nicht das Einzige, was Du noch hast", antwortete ich diesmal entschlossener. "Du hast uns, deine Freunde und deine Gemeinschaft auf Durran Estate. Du hast eine neue Heimat."

"Und was ist, wenn diese neue Labour-Regierung, die bisher nichts für unseren Status getan hat, uns anschließend als illegale Einwanderer erklärt und uns eine Frist setzt, in die von Ludmilla so trefflich beschriebene russische Strafkolonie, die bisher Ukraine heißt, zurückschickt?"

So etwa ging unsere Diskussion noch eine halbe Stunde weiter. Immerhin öffnete sie in den Schwestern ein seelisches Überdruckventil, die totale Emotionalität wich langsam nachdenklicheren Aspekten. Dann kamen unsere drei Army-Veteranen von der Jagd zurück, selbst John, den ich per WhatsApp-Nachricht in Caithness mobilisiert hatte, traf etwas abgehetzt an unserem Küchentisch im Farmhaus ein.

In der nächsten dreiviertel Stunde drehte sich unser Gespräch praktisch im Kreis, Ludmilla und Ekatarina wiederholten ihre verzweifelte Lagebeurteilung und ihre Angst vor der Zukunft. Es war unser Internet- und Marketingexperte, der schließlich diesen Knoten löste und dies Karussell der Verzweiflung und Angst durchbrach.

"Wenn ich das alles richtig verstehe", ergriff er plötzlich lautstark das Wort, "haben Du und Ludmilla Angst, dass die große Politik die Ukraine und ihre Menschen 'in die Pfanne' hauen und ihr mit Euren Mädchen zwangsweise unter russische Herrschaft deportiert werdet." Der sonst so smarte und anpassungsfähige junge Highlander wirkte plötzlich wie ein Fels in der Brandung.

"Im Prinzip hast Du das richtig verstanden", entgegnete Ekatarina und Ludmilla nickte heftig zur Bestätigung.

John stand mit einem so heftigen Ruck auf, dass sein Stuhl umkippte. Alle am Tisch versammelten Durran-Bewohner starrten ihn an, nicht ahnend, was nun folgen würde. Es waren vielleicht nur Sekundenbruchteile, die sich in meiner Erinnerung in Zeitlupe über einen deutlich längeren Zeitraum ins Gedächtnis brannten, dann sank John neben Ekatarinas Stuhl auf ein Knie und ergriff ihre Hand. Seine Geliebte schlug sich die freie Hand vor Überraschung vor ihren Mund, sie schien plötzlich zu ahnen, was John vorhatte.

"Ekatarina Sharigyn", sagte John Jordan mit vor Aufregung vibrierender Stimme. "Du bist eine junge Witwe und eine alleinerziehende Mutter. Ich will und werde Euch mit allem, was ich besitze, verteidigen und Euch beschützen." Er holte einmal hörbar tief Luft. "Ekatarina Sharigyn, willst Du meine Ehefrau werden?"

Der Aufschrei an unserem Esstisch über diesen hochemotionalen Heiratsantrag war gewaltig und provozierte den heftigsten Jubel und Applaus, den unser Farmhaus bis dahin erlebt hatte. Er schwoll noch weiter an, als Ekatarina tränenüberströmt vor John ebenfalls auf die Knie sank und ihn umarmte und küsste. "Ja, John, ja!" Sie schluchzte ein paarmal herzergreifend, dann ging auch durch sie ein straffender Ruck. Sie wich ein paar Zentimeter von ihm zurück, schaute ihm in sein unglaublich entschlossen wirkendes Gesicht und umarmte ihn erneut. "Ja! Ich will bis an das Ende unseres Lebens an Deiner Seite stehen!"

Mit einem Mal war die verzweifelte und angstmachende Stimmung verflogen. John hatte spontan die beste Lösung für die Probleme seiner Geliebten gefunden.

Selbst Ludmilla war begeistert und gratulierte ihrer Schwester und ihrem zukünftigen Schwager. Dann griff sie zu Andrews Hand, eine Bewegung, die schlagartig von allen Anwesenden registriert wurde. Sie lächelte erst Andrew und dann die gesamte Runde an und zuckte mit ihren Schultern. "Bin leider keine Witwe. Und mein bisheriger Ehemann kämpft auf der falschen Seite."

"Wenn er nicht schon gefallen ist", knurrte Andrew mit einem fast bösen Unterton. "Aber das sollte für uns kein Hindernis sein." Er stand auf, umfasste Ludmillas Schultern von hinten, beugte sich herunter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Willst Du, dass wir gemeinsam daran arbeiten, Dich von Deinem alten Ehemann zu befreien?"

Ludmilla bekam leuchtend Augen. "Wirklich?"

"Ja", klang es von Andrew ähnlich entschlossen wie kurz zuvor bei John. "Wenn Du frei bist, will ich sehr gerne Johns Vorbild folgen und Dir einen Heiratsantrag machen." Jetzt lachte er tief und kehlig. "Nehme dies erst einmal als Entwurf."

Ludmilla zog Andrews Kopf so heftig nach unten, dass er beinahe das Gleichgewicht verloren hätte. In dieser ungewöhnlichen Kussposition verhielten sie einen erstaunlich langen Augenblick.

Auch in diesem Fall ebbte die allgemeine Begeisterung nur langsam ab. Dann griff Ludmilla zu einem Löffel und schlug mit diesem so lange gegen ihren Becher, bis wir alle verstummten. "Ich will diesem so aufwühlenden Mittwochmorgen noch einen obendrauf setzen." Sie schaute langsam in die Runde und hatte ein ganz spezielles Lächeln aufgesetzt. "Ich bin von Andrew schwanger. Ich bin im vierten Monat. Es wird das erste neugeborene Baby auf Durran Estate werden."

Auf Ludmillas Ankündigung hin brach ein regelrechter Freudensturm los.

"Jetzt muss ich nur noch einen Weg finden, wie ich geschieden werden kann", fasste Ludmilla ihre Lage zusammen, als sich die Begeisterung gelegt hatte. "Ehrlich gesagt, weiß ich noch nicht wie."

"Aber ich", nahm ich den Punkt auf. "Wir beide rufen jetzt gleich die Anwaltskanzlei an, die meine geschiedene Ehefrau gegen mich vertreten hat. Sind ausschließlich Anwältinnen. Und vertreten ausschließlich Frauen in Scheidungsverfahren. Knallhart und erfolgreich, wie ich aus eigenem Leiden bestätigen kann. Die sollen Dein Verfahren in die Hand nehmen. Wir werden die Anwaltskosten übernehmen." Dabei schaute ich Mary an, die mit heftigem Nicken ihre Zustimmung signalisierte.

Zwei Stunden später hatte eine Anwältin der Kanzlei Ludmillas Scheidungsbegehren übernommen. Es war nicht ihr erster Fall, in dem eine in UK lebende Ukrainerin ihre Ehe in der Heimat geschieden bekommen wollte. "Wir haben eine erstklassiger Partnerkanzlei in Kiew", hatte sie uns am Telefon erläutert. "Wir übernehmen das Mandat mit denen zusammen." Die notwendigen Mandatierungen erreichten uns noch am selben Nachmittag per E-Mail.

Persönliches Nachwort:

I freue mich, wenn meine Leser und Leserinnen mir mit ihren Kommentare und Bewertungen ein Feedback geben.

Wie angekündigt wird aus "Die einsame Highland Farm" im kommenden Jahr ein E-Book und ein Taschenbuch entstehen, in dem dann auch ein paar Bonusgeschichten enthalten sein werden. Ich werde rechtzeitig Bescheid geben.



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