Das Leben des Uwe (fm:Romantisch, 16436 Wörter)

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Das Leben des Uwe

Eine Erzählung von Ralf B1967

Uwe war in seinem ganzen Leben noch nie in einem Erotik Shop, Puff oder bei einer Nutte.

Entsprechend verunsichert stand er nun gerade vor einem FKK-, Sauna-Club und kratzte sich gedankenverloren seine Stirn. Seine Gedanken, über sich selbst?

"Alter, du hast sie doch echt nicht mehr alle. Was bist du doch für eine Memme!"

Memme? Das war seine feste eigene Meinung über sich selbst. Er wollte unbedingt. Hatte sich jetzt schon seit Monaten vorgenommen, dass jetzt zu machen und was jetzt? Hier stand er nun und seine Füße waren offensichtlich festgedübelt.

Dabei hatte er im wirklichen Leben nicht gerade den Ruf, ein Weichei zu sein. Ganz im Gegenteil. Eigentlich war er ein sehr selbstbewusster Unternehmer und beruflich durchaus erfolgreich. Mit Mitte Vierzig war er noch fit, sah ganz passabel aus und machte regelmäßig Sport. 1,85 Meter groß, recht kräftig. Mit Brille, dafür ohne Bauch. Seine blauen Augen hatten etwas und sein Dreitagebart stand ihm gut. So hatte er zumindest auch aktuell immer noch Chancen bei den Frauen. Sein Problem war nur... Er wollte nicht mehr. Privat lief es für ihn nämlich jetzt schon das dritte Mal daneben.

Uwe war jetzt seit einem guten Jahr geschieden und etwas über drei Jahre getrennt lebend. Seine letzte Frau reihte sich nahtlos in die Vereinigung der untreuen und vernachlässigten Ehefrauen ein. Das schien sein Schicksal zu sein. Er arbeitete viel, bot seinen Damen einen gehobenen Standard um dann zu sehen, wie diese sein Geld nahmen und die Schwänze anderer Kerle. Darauf hatte er keine Lust mehr und entschied:

"Ich gehe jetzt regelmäßig zu Nutten. Die bezahle ich, ficke sie und habe meinen Spaß. Danach habe ich meine Ruhe und sehr viel Geld gespart!"

Etwas radikal sicher, aus seiner Sicht aber logisch.

Blöd waren dann eben diese verflixten Dübel in seinen Füßen. Er traute sich einfach nicht. Wie eben jetzt gerade wieder. So wollte er auch jetzt zum gefühlt tausendsten Mal wieder umdrehen, als ihn jemand von der Seite aus ansprach:

"Kann ich Ihnen helfen? Suchen sie etwas?"

Erschrocken zuckte er zusammen und sah auf seine linke Seite. Hier lächelte ihn eine wirklich edle Blondine, mittleren Alters an und hatte ihn wohl schon direkt durchschaut. Als er immer noch überlegte, was er sagen sollte, sagte sie schon:

"Da beißt sie keiner und keine, es sei denn sie stehen drauf! Wenn sie sich nicht trauen, kommen sie doch einfach mit mir rein!"

Verlegen grinste er sie an und antwortete:

"Sieht man das so deutlich? Ich traue mich wirklich nicht. War noch nie in so einem Laden und es fällt mir wirklich schwer!"

Sie lachte nur, nahm seinen Arm und sagte:

"Na dann komm. Machen wir das einfach zusammen. Wenn es dir nicht gefällt, helfe ich dir auch wieder raus! Versprochen!"

Sicher fiel ihm auf, dass sie ihn nun duzte, jedoch hatte sie ein sehr gewinnendes Wesen. Hübsch war sie obendrein, sodass er sich sehr sicher war, es hier mit einer Professionellen zu tun zu haben. Widerwillig gab er ihrem Druck nach und ließ sich von ihr zum Eingang ziehen. Er wäre jetzt immer noch gerne davongerannt, nur wie lächerlich hätte jetzt das ausgesehen? So zog sie ihn mit durch die Eingangstüre und sagte am Empfang:

"Den hier habe ich draußen eingesammelt. Lass ihn mal so rein. Ich zeig

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