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Lexies sexuelle Erweckung - Ein nicht nur erotisches Tagebuch - (Teil 9) (fm:Romantisch, 15148 Wörter) [9/9] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Mar 11 2025 Gesehen / Gelesen: 1795 / 1421 [79%] Bewertung Teil: 9.49 (35 Stimmen)
DAS FINALE DER GESCHICHTE: Nach einer kurzen, sexuell sehr aufgeladenen Hochzeitsreise bahnt sich ein Happy End an!

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© MichaL Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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regelrecht euphorisch waren, als die Reise endlich losging. Einfach nur das Bett auszuziehen und alles um uns herum vergessen zu können, verschaffte uns eine ganz ungewohnte neue Freiheit, die wir ausgiebig nutzen und genießen wollten. Es würde zwar nur eine kurze, dafür aber auf jeden Fall eine erlebnisreiche Reise werden, dessen waren wir uns sicher!

Den ersten Zwischenstopp unserer ersten Reiseetappe legten wir in Lausanne ein, wo wir händchenhaltend und immer wieder einander küssend am Genfer See entlang flanierten. Das noch relativ frische Gefühl, nun miteinander verheiratet und auf alle Zeiten aneinander gebunden zu sein, fühlte sich richtig gut an und versetzte uns in eine regelrechte Hochstimmung. In Lausanne wollten wir uns nicht länger aufhalten, darum fuhren wir nach einem kurzen Aufenthalt an der Uferpromenade gleich weiter. Genf ließen wir links liegen, fuhren aber aus romantischen Gründen trotzdem am Messegelände vorbei, um in Erinnerungen an unseren heißen Sex im Wohnmobil zu schwelgen, der nur wenige Monate zurück lag. Allein diese Erinnerung heizte uns beiden mächtig ein, so dass bei uns bereits Vorfreude auf unsere erste Liebesnacht in unserem kleinen Camper aufkam.

Von Genf führte uns unsere Reise weiter ins französische Annecy, das am gleichnamigen Lac d'Annecy lag. Wir erreichten Annecy am frühen Nachmittag und waren erstaunt, wie viel Lebensfreude diese Stadt versprühte. Es war ein besonders heißer Sommertag und darum sprangen zahlreiche Kinder und Jugendliche zur Abkühlung voller Elan von den Brücken, die über den kleinen Fluss Le Thiou führten, der in den See mündete. Es herrschte eine ausgelassene Stimmung in der Stadt und alle schienen den Sommer zu genießen. Lexie und ich wurden von dieser Stimmung schnell eingenommen, so dass wir beschlossen, über Nacht am Lac d'Annecy zu bleiben.

Wir mussten noch ein ganzes Stück fahren, bis wir schließlich an der südlichen Spitze des Sees einen Campingplatz ("Camping Le Lac Bleu") fanden, der nicht restlos ausgebucht war. Wir hatten sogar Glück, dass uns ein Stellplatz direkt am Ufer des Sees zugewiesen wurde, unmittelbar neben einem Bootsverleih gelegen. Hier konnte man sich Ruderboote, Tretboote oder Kajaks ausleihen. Da es noch sehr früh am Abend war, packten die Gelegenheit beim Schopf und mieteten uns ein normales Ruderbott. Ohne festes Ziel machten wir uns mit einer Tasche voll Proviant und mehreren Decken bewaffnet mit dem Ruderboot auf den Weg am Seeufer entlang in östliche Richtung, wo es mehr nach grüner Natur aussah und keine Wohnbebauung am Ufer zu erkennen war.

Schon nach einer relativ kurzen Ruderstrecke entdeckten wir einen kleinen Kiesstrand, an dem ein breiter, langsam fließender Bach in den See mündete. Weit und breit war keine Menschenseele auszumachen und so beschlossen wir ganz spontan, hier an Land zu gehen und die Umgebung zu Fuß näher zu erkunden. Unser Boot machten wir sicher am Ufer fest und schnappten uns unsere Sachen. Lexie trug die Decken und ich schulterte die Tasche mit dem Proviant. Beide waren wir nur sehr leicht bekleidet, denn die Sonne schien noch immer mit voller Kraft von oben herab, so dass uns unsere verschwitzten T-Shirts regelrecht an der Haut klebten. Während ich ansonsten nur noch eine kurze Sporthose trug, hatte Lexie neben ihrem Shirt lediglich ein knappes Bikini-Höschen an.

Am Ufer entlang zu gehen, schien uns angesichts der Hitze nicht wirklich verlockend, so dass wir den Weg durch den Bach wählten, der von schattenspendenden Bäumen gesäumt war. Es war richtig angenehm, das kalte Wasser zu fühlen, dass uns an den tiefsten Stellen maximal bis zur Mitte unserer Unterschenkel reichte. Sicher würde der Bach im Frühjahr während der Schneeschmelze deutlich mehr Wasser führen, denn selbst im Sommer spürte man anhand der sehr kühlen Temperatur, dass er direkt aus den Alpen kommend in den See mündete. Immer weiter folgten wir dem Bachlauf auf der Suche nach einem romantischen Plätzchen, wo wir ein gemütliches Picknick abhalten könnten. Sollten wir wirklich ungestört sein, hatten wir beide die Hoffnung, uns sogar unter freiem Himmel lieben zu können, weswegen wir extra die beiden Decken mitgenommen hatten.

Wie es aussah, musste kurz zuvor ein Sturm in der Gegend gewütet haben, denn überall lagen umgeknickte Bäume, von denen einige quer über den Bachlauf hinweg ragten und uns den Weg versperrten. Immer wieder scheuchten wir unbeabsichtigt Forellen auf, die sich in schattigen Ufernischen verborgen hielten und auf Beute lauerten. Schwärme von kleinen Jungfischen strichen zwischen unseren Beinen hindurch und ließen uns die Nähe zur Natur noch intensiver spüren. Umso weiter wir uns vom Seeufer entfernten, umso dichter wurde der Baumbestand rechts und links des Baches und umso angenehmer wurden die Temperaturen. Immer wieder mussten wir über umgeknickte Bäume klettern oder diese auf dem Landweg durch dichtes Gestrüpp umgehen, um uns nicht an ihrer rauen Rinde die Beine aufzureißen.

Lexie sah einfach unglaublich sexy aus, wenn sie ihre Beine über die Baumstämme hinweg spreizte, wobei sie mir einen tollen Blick auf ihren Hintern und zwischen ihre Schenkel bot. Durch die Erotik, die dieser Anblick versprühte, wurde es in meiner Hose immer enger, umso mehr Bäume wir überquerten. Ich konnte meinen Blick hiervon überhaupt nicht mehr lösen und empfand ein unbeschreibliches Glücksgefühl, dass diese Frau ausgerechnet mich zu ihrem Mann erwählt hatte und es genauso wie ich überhaupt nicht erwarten konnte, sich mit mir zu vereinigen.

Als sich Lexie plötzlich an einem der Bäume mit ihrem Shirt an der Rinde verfing und mich um Hilfe bat, damit es ihr nicht zerreißt, war ich schnell hinter ihr. Mit einer Hand versuchte ich von außen, das eingeklemmte Shirt von der Baumrinde zu lösen, während ich mit der anderen unter den leichten Baumwollstoff fuhr und mir einen der Nippel schnappte, der sich sofort unter meiner Berührung aufrichtete. Da Lexie die beiden Decken festhalten musste, damit diese nicht ins Wasser fielen, hatte sie keine Hand frei, um sich meines forschen Angriffs zu erwehren. Sie war mir in diesem Moment also völlig ausgeliefert und zur Passivität verurteilt. Auch wenn sie zum Schein so tat, als würde sie sich gegen mich wehren, ging sie voll auf mich ein, drapierte die Decken über den Baumstamm und beugte sich mit ihrem Oberkörper darüber. So kam ich zwar nicht mehr an ihre Brüste, hatte dafür aber, nachdem ich unsere Provianttasche auf den Kiesstreifen am Ufer geworfen hatte, beide Hände frei, sie von ihrem Höschen zu befreien, was kurz darauf neben der Provianttasche landete.

Lexie tat weiter so, als wolle sie mir Gegenwehr leisten, als ich ihre Beine weit auseinander spreizte. Tatsächlich unterstütze sie mich allerdings bei meinem Vorhaben und schien Gefallen daran zu finden, sich mir auf diese freizügige Weise zu zeigen. Ihr verbaler Protest stand im krassen Gegensatz zu der frivolen Art, wie sie ihren Po hochdrückte, um mir ihr feucht glänzendes Schatzkästchen zu präsentieren. Schnell wandelte sich ihr Lachen zu einem lustvollen Stöhnen, als ich ihr, hinter ihr im Wasser kniend, mit meiner Zunge über ihre Labien fuhr. Es war für mich ein unglaublich geiles Gefühl, sie in dieser Stellung unter freiem Himmel zu lecken, jederzeit der Gefahr ausgesetzt, von jemandem hierbei beobachtet zu werden. Schnell musste ich aber einsehen, dass ich sie auf diese Weise nicht lange würde oral befriedigen können, denn bis ich sie zum Höhepunkt gebracht hätte, wären mir meine Beine, mit denen ich tief im eiskalten Wasser kniete, längst erfroren!

Unter Lexies Protest ließ ich daher mit meiner Zunge wieder von ihr ab, nicht jedoch, ohne vorher ihren Kitzler mit einigen flinken Zungenschlägen zu necken. Augenblicke später ließ ich sie dafür meine pralle Eichel dabei spüren, wie sie an ihrem Muttermund anklopfte. Nun gab es für mich kein Halten mehr, denn ich war derartig aufgegeilt, dass ich Lexie hemmungslos gegen den umgestürzten Baum nagelte, der unter meinen harten Stößen zwar heftig schaukelte, aber zum Glück nicht nachgab. So gut es ihr in ihrer eingeklemmten Position gelingen wollte, bockte mir Lexie mit ihrem Becken entgegen, sich für jeden meiner Stöße mit lautem Stöhnen bedankend. So dauerte es auch nur wenige Minuten, bis ich mich nicht mehr zurückhalten konnte und ihr meinen Samen in ihre feuchte Lustgrotte pumpte.

Nachdem ich meine lebenspendende Fracht in Lexies Unterleib deponiert hatte, gab ich sie wieder frei, woraufhin sie sich zu mir herum drehte und mich mit einem leidenschaftlichen Zungenkuss beinahe aus dem Gleichgewicht gebracht hätte. Ein Rinnsal aus meinem Sperma und ihren Lustsäften sickerte aus ihr heraus und lief in der engen Umarmung nun nicht nur an ihren, sondern auch an meinen Beinen herab. Lexie hängte sich mit ihrem ganzen Körpergewicht an mich um mich ihre entfachte und noch längst nicht befriedigte Lust spüren zu lassen. Hätte ich mich nicht im allerletzten Moment am Baum festgehalten, wären wir wahrscheinlich beide ins Wasser gefallen. Die knappe Not, mit der wir diesem Unfall entkommen waren, ließ uns beide vor Erleichterung laut auflachen. Kaum dass ich wieder festen Halt unter den Füßen spürte, packte ich Lexie unter ihrem Hintern, hob sie aus dem Wasser und trug sie die wenigen Schritte ans Ufer, wo ich sie wieder absetzte. Dies bot mit dem groben Kies unter uns zwar nicht besonders viel Liegekomfort, mit beiden Decken gedoppelt konnten wir aber ein einigermaßen weiches Lager bereiten, auf welchem sich Lexie bequem auf dem Rücken ablegen konnte.

Noch im Hinlegen zog sie sich ihr Shirt über den Kopf und empfing mich mit weit gespreizten Schenkeln. Was nun folgte, war einer der unzähligen Cunilingus-Marathons, die sich seit Lexies sexueller Erweckung beinahe nahtlos durch unsere Beziehung zogen. Das Besondere an diesem Mal war, dass wir es seit Lexies Defloration nun zum ersten Mal wieder unter freiem Himmel trieben. Das Gefühl, von jemandem bei unserem Liebesspiel beobachtet werden zu können, brachte uns beiden einen besonderen Kick, weswegen sich Lexie auch keinerlei Mühe gab, sich bei ihrem lustvollen Stöhnen in ihrer Lautstärke zu mäßigen. Bei ihren Orgasmen schwoll ihre Stimme immer wieder derartig an, dass ich fast schon versucht war, mich nach klammheimlichen Zuschauern umzudrehen. Hierfür hätte ich meine Zunge allerdings von ihrem Kitzler lösen müssen, was für mich keine Option war.

Bei mir hatte dieser besondere Kick den Effekt, dass mein Schwanz nach Lexies ichweißnichtwievieltem Orgasmus schon wieder steif von mir ab stand und auf einen erneuten Einsatz wartete. Obwohl ich Lexie noch lange hätte weiter lecken können, war sie es schließlich, die diesen Moment kaum abwarten konnte. Kaum hatte sie entdeckt, was die Natur wieder einmal bei mir vollbracht hatte, schob sie meinen Kopf von sich weg, richtete sich von ihrem Liebeslager wieder auf und zog mich wieder zu dem dicken Baum, über dem ich sie gerade von hinten genommen hatte. Diesmal wollte sie mich jedoch von vorn, darum setzte sich an einer Stelle auf den Baumstamm, der hierfür eine geeignete Höhe hatte. Kaum, dass sie auf dem Baum saß, sprang sie mit einem Schmerzensschrei wieder herunter, weil sie sich mit der scharfkantigen Rinde an ihrem Allerwertesten wehgetan hatte. Mit einer unserer Decken, die sie deswegen gefaltet über den Baum legte, hatte sie dieses Problem aber schnell gelöst und winkte mich zu sich heran, um mich mit ihren Beinen zu umklammern.

"Komm Michael, bitte fick mich diesmal ganz langsam und zärtlich", flüsterte sie mir ins Ohr, während sie meine Eichel an ihrer Venus ansetzte. Langsam nahm sie mich tief in sich auf, wo ich erst einmal für längere Zeit bewegungslos verharrte, während wir uns leidenschaftlich küssten. Erst nach mehreren Minuten fing ich an, mich in ihr zu bewegen und Lexies Reaktion auf mein tiefes, gleichmäßiges Eindringen an ihren Gesichtszügen abzulesen. Die Liebe und die Leidenschaft, die mir aus ihren Augen entgegen funkelten, ließen mich unseren Liebesakt in der romantischen Natur noch intensiver erleben und mit ihr zu einer gefühlten Einheit verschmelzen. Wir liebten uns beinahe in Zeitlupe, wobei zwangsläufig alle Bewegung von mir ausging, immer wieder unterbrochen von kleinen Pausen, wenn ich fürchtete, jeden Moment zu kommen. Um jeden Preis wollte ich meinen Höhepunkt so lange wie möglich hinauszögern, um diese romantische Vereinigung mit Lexie möglichst lange auskosten zu können. Erst als mich Lexie wissen ließ, dass sie gern spüren würde, wie ich mich in ihr ergieße, forcierte ich das Tempo meiner Stöße, um mich schließlich in einem mächtigen Orgasmus in ihr zu entladen. Noch minutenlang verharrte ich in ihr, ihre enge Umarmung genießend, einerseits zutiefst befriedigt und doch irgendwie traurig, dass sie beim Sex einfach nicht der vaginale Typ war und auf diese Weise nicht von mir zum Orgasmus gebracht werden konnte. Längst hatte ich mich allerdings hiermit arrangiert, denn solange ich ihr mit meiner Zunge ungezählte Orgasmen bereiten durfte, war die Welt für mich in Ordnung!

Ehe wir wieder mit dem Boot zum Campingplatz zurück ruderten, verzehrten wir noch unseren mitgebrachten Proviant am Seeufer, wobei die nun tiefer stehende Sonne deutlich angenehmer auszuhalten war. Nachdem die Sonne untergegangen war, legten wir uns in unseren Camper, ließen die Heckklappe offen und blickten noch lange in den sternenklaren Nachthimmel, der sich über dem See und den Ausläufern der Alpen ausbreitete. Noch lange unterhielten wir uns miteinander, schmiedeten Zukunftspläne, streichelten und küssten uns immer wieder und waren einfach nur glücklich, miteinander verheiratet zu sein und uns ewige Treue geschworen zu haben. Erst weit nach Mitternacht wurden uns die Augen schwer, ehe wir eng ineinander verschlungen in einen tiefen Schlaf verfielen.

Als wir am nächsten Morgen erwachten, stand die Sonne bereits hoch am Himmel. Offensichtlich hatten wir beide einen sehr tiefen und gesunden Schaf, denn hätte uns nicht der Hund unserer Platznachbarn wach gebellt, hätten wir sicher noch länger geschlafen. Wie sich herausstellte, hatten wir beide in dieser Nacht von unserem leidenschaftlichen Sex unter freiem Himmel geträumt und so beschlossen wir ganz spontan, dieses Erlebnis heute nochmals zu wiederholen und nach dem späten Frühstück wieder mit dem Ruderboot zu unserem einsamen Bachlauf hinaus zu rudern. Aus dem späten Frühstück wurde dann allerdings ein spätes Mittagessen, denn beide fühlten wir uns in unserem Bett mit offener Heckklappe und Panoramablick so wohl, dass wir es überhaupt nicht eilig hatten, aufzustehen. Auch nachdem wir beide mal zwischendurch raus mussten, um unsere vollen Blasen zu entleeren, krochen wir anschließend wieder unter die Decke, um weiter miteinander zu kuscheln.

Als wir schließlich nach dem Mittagessen erneut mit dem Ruderboot ablegten, war die Vorfreude bei uns beiden riesengroß, so dass Lexie bereits im Boot anfing, mich mit frivolen Gesten, Neckereien und erotischem Posing anzuheizen. Kaum, dass wir mit unserem Boot an der Bachmündung anlegten, machte sich allerdings Ernüchterung breit. Eine italienische Familie hatte sich hier bereits niedergelassen und mit ihren drei laut schreienden und brüllenden Kindern begonnen, den Bachlauf zu erkunden. Enttäuscht kehrten wir wieder zum Bootsverleih zurück, packten unsere Sachen und setzten unsere Reise in den Süden fort.

Von Annecy führte es uns über die Route Nationale an Grenoble vorbei, mit längerem Zwischenhalt an einem Relais Routiers, wo wir uns die Bäuche vollschlugen. Nach dem Essen muss ich dann irgendwo eine Abfahrt falsch genommen haben, was uns dummerweise erst auffiel, als wir schon eine gutes Stück in der falschen Richtung unterwegs waren. Also mussten wir wieder umkehren und in die Gegenrichtung alles wieder zurück fahren, wobei wir diesmal eine gefühlt zweistellige Anzahl Traktoren vor uns hatten, die uns kaum vorankommen ließen. Völlig übermüdet und entnervt kamen wir daher erst spät am Abend an einem Campingplatz in Saint-Nazaire-en-Royans an.

Trotz unserer späten Ankunft konnten wir uns dank der überaus freundlichen Betreiber noch auf dem Campingplatz stellen und an den Strom anschließen. Der Platz war landschaftlich wunderschön gelegen, von satten Grasflächen unter hohen Bäumen dominiert, die ein echtes Wohlfühlklima erzeugten. Von unserem Stellplatz hatten wir eine perfekte Aussicht auf den imposanten Viadukt, das Wahrzeichen von Saint-Nazaire-en-Royans, hinter dem gerade die Sonne unterging, als wir ankamen.

Viele Kilometer hatten wir an diesem Tag nicht geschafft, weiter auf gut Glück in die Nacht hinein zu fahren, kam für uns jedoch nicht in Frage, denn wir waren einfach zu müde von der anstrengenden Fahrt. Nachdem wir bereits viele Stunden am zweiten Tag unserer Reise unterwegs waren, wollten wir auf diesem Campingplatz einfach nur unsere Ruhe und hatten allein das Bedürfnis, uns von der nervigen Tagesetappe zu erholen. Da es zu spät war, irgendwo noch essen zu gehen, nahmen wir uns eine große Dose Ravioli aus unserem Proviantschrank und weihten mit ihr den Gaskocher unseres Campers ein. Müde, wie wir beide waren, freuten wir uns nur noch auf unser Bett, ohne auch nur einen einzigen Gedanken an Sex zu verschwenden. Trotz der schönen Aussicht auf den Viadukt kam diesmal eine Nacht mit offener Heckklappe nicht in Betracht, weil nicht nur wir uns auf diesem Campingplatz wohl fühlten, sondern leider auch Schwärme von Mücken, die wir nicht in unserem Auto haben wollten.

In unserem mobilen Bett schliefen wir auch in unserer zweiten Nacht in unserem Camper wirklich gut. Das einfache konstruierte Bett ohne Lattenrost empfanden wir, sicher auch wegen unserer geringer Ansprüche an unsere Schlafgelegenheit, als erstaunlich gemütlich. Auch die relative Enge der Liegefläche machte uns nicht nur überhaupt nichts aus, sondern kam unserem Kuschelbedürfnis eher entgegen. Als wir am nächsten Morgen nach langem Schlaf aufwachten, stand die Sonne bereits wieder recht hoch und es herrschte ein emsiges Treiben auf dem Campingplatz. Ständig liefen irgendwelche Urlauber dicht an unserem Auto vorbei, was wir sehr schade fanden, da wir beide unheimlich Lust aufeinander hatten. Mit den Nachbarn, die rechts und links neben uns in ihren Wohnwagen campierten, hätten wir hierbei aber keinerlei Privatsphäre gehabt, was uns davon abhielt, übereinander herzufallen. Da auch die sanitären Anlagen auf dem Campingplatz nicht wirklich einladend aussahen, kamen auch die Duschen nicht als Alternative in Betracht. Notgedrungen verzichteten wir daher auf den Guten-Morgen-Sex, auf den wir uns so gefreut hatten und brachen stattdessen direkt nach dem Frühstück in Richtung Mittelmeer auf. Die Sonne schien bereits erbarmungslos vom Himmel, so dass wir wirklich froh waren, diesmal mit Klimaanlage unterwegs zu sein.

Unsere weitere Fahrt in Richtung Süden führte uns durch eindrucksvolle Gebirgslandschaften entlang des Parc Naturel Regional de Vercors, nordöstlich von Valance. Während der weiteren Fahrt in Richtung Süden knisterte es derartig zwischen uns, dass wir bereits nach relativ kurzer Strecke, oberhalb der Stadt Privas auf einem hochgelegenen Parkplatz spontan anhielten, in der Hoffnung, uns in unserem Camper lieben zu können. Was wir hierbei allerdings nicht bedachten, war die Wirkung der erbarmungslos von oben herab scheinende Sonne, die unseren Camper bei ausgeschalteter Klimaanlage innerhalb weniger Minuten zum Backofen mutieren ließ. Ein längerer Aufenthalt im Auto wäre also selbst bei offenen Dachfenstern unerträglich gewesen und zwang uns dazu, unsere Fahrt fortzusetzen, nachdem ich wenigstens schnell noch ein Foto von Lexie im offenen Panoramafenster schoss.

Irgendwie schien sich an diesem Tag alles gegen uns verschworen zu haben, denn praktisch jeder Parkplatz, an dem wir auf unserer Route vorbei kamen, lag entweder in der prallen Sonne oder war bereits von mehreren Autos frequentiert. Immer wieder neckte mich Lexie und schlängelte sich während der Fahrt mit ihrer Hand in den Beinausschnitt meiner Shorts, um mich zu reizen, bis sie mich schließlich fast soweit hatte, dass ich direkt am Straßenrand angehalten hätte, um über sie herzufallen. Allein die Hoffnung, doch noch einen schattigen Parkplatz zu finden, hielt mich hiervon ab.

Als wir die Hoffnung auf einen solchen Parkplatz bereits fast aufgegeben hatten, stieß Lexie plötzlich einen Freudenschrei aus. In der anderen Fahrtrichtung entdeckte sie einen völlig verlassenen Rastplatz, der von hohen Platanen gesäumt war. Also hielt ich an, wendete unseren Toyota, bog auf den Parkplatz ab und stellte den Motor kurz darauf unter einer der schattenspendenden Bäume ab. Dieser Platz war geradezu perfekt! Obwohl es sich nur um einen einfachen Rastplatz handelte, war die Lage richtig romantisch auf einer kleinen Anhöhe gelegen, die in der einen Richtung Ausblick auf die nahegelegene Stadt Alès und einen davor gelegenen Grüngürtel, in die andere Richtung, durch die Bäume hindurch, auf die Route Nationale bot.

Da wir die einzigen waren, die an diesem heißen Nachmittag auf diesem Rastplatz anhielten, brauchten wir auf niemanden Rücksicht zu nehmen. Wir waren ganz allein, so dachten wir zumindest, als wir ankamen. Kaum dass wir den Motor abgestellt hatten, verriegelten wir alle Türen, öffneten das Panoramadach, um frische Luft ins Auto zu lassen und krochen zwischen den Sitzen hindurch nach hinten, wo wir mit wenigen Handgriffen die Sitzbank zur Liegefläche vergrößerten. Zur Sicherheit befestigten wir noch den dünnen Vorhang als Sichtschutz zwischen den Vordersitzen und dem Wohnbereich unseres Campers mit Klettbändern am Dachhimmel. Die Heckscheibe ließen wir aber offen. Schließlich war ja weit und breit niemand außer uns zu sehen.

Schon während Lexie das letzte Klettband andrückte, fing ich an, sie auszuziehen. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich sie von ihrem kurzen Wickelrock und ihrem bereits durchfeuchteten Slip befreit, aus dem sie mit den Beinen ausstieg, nachdem er sich um ihre Füße gelegt hatte. Genauso schnell, wie ich Lexie ausgezogen hatte, riss ich mir selbst meine Shorts von den Beinen und ließ meinen bereits zum Zerbersten steifen Penis an die frische Luft, während sich Lexie ihr Top über den Kopf zog und mir ihre Brüste mit steil aufragenden Nippeln entgegen streckte.

Ungeduldig wie ich war, drückte ich Lexie auf die Liegefläche herab, ohne daran zu denken, dass wir den nagelneuen Bezug der Polster total einsauen würden, so nass, wie Lexie bereits war. Lexie hatte aber gerade noch genügend Geistesgegenwart, hieran zu denken, so dass sie sich ein Frotteehandtuch unter ihren von ihren Lustsäften bereits vor Nässe glänzenden Hintern legte. Mein Gott, was war Lexie bereit! Mit weit gespreizten Beinen bot sie mir ihre vor glänzenden und weit hervorgetretenen Schamlippen dar, auf die ich sofort meine Lippen presste, um mit meiner Zunge in den engen Kanal einzufahren. Lexie stöhnte laut auf, als ich über ihre empfindsame Perle huschte, während ich ihr zwei Finger tief in ihren Unterleib schob und mit ihnen langsam anfing, sie zu ficken. Normalerweise tat ich dies erst, nachdem ich sie mit meiner Zunge bereits mindestens einmal zum Kommen gebracht hatte. Diesmal nahm ich mir aber vor, sie nicht mehrmals zum Orgasmus zu lecken, sondern ihr feuchtes Paradies sofort mit meinem harten Schwanz zu erobern, nachdem sie zum ersten Mal gekommen wäre.

Ich konnte es überhaupt nicht mehr erwarten, mich endlich in ihr zu versenken, weswegen ich sie ziemlich ungestüm, ja geradezu brutal leckte und ihre Klitoris fest mit meinen Lippen ansog. Lexie warf ihren Kopf in einem Fort vor Lust stöhnend von der einen auf die andere Seite, während sie meinen Kopf mit beiden Händen kraftvoll gegen ihre Scham presste. Immer wieder hob sie ihren Kopf, um mich ungläubig staunend dabei zu beobachten, wie ich mich zwischen ihren Schenkeln austobte. Unsere Blicke trafen sich hierbei, wodurch sich unsere Lust noch weiter hochpeitschte.

Es sollte tatsächlich nur wenige Minuten dauern, bis Lexie laut stöhnend kam. Sofort löste ich mich von ihr, um mich förmlich über sie zu werfen. Im ersten Augenblick schien Lexie etwas enttäuscht, als ich ihr meine Zunge entzog, um im nächsten Moment lustvoll aufzujauchzen, als ich hart in sie eindrang, um sie kraftvoll und unnachgiebig gegen die Matratze zu nageln. Ich glaube, es kam ihr noch nie in ihrem Leben so oft das lautstark heraus gestöhnte Wort "JA!" über die Lippen, wie in den Minuten, in denen ich sie nun wie besessen fickte.

Normalerweise bin ich beim Sex nicht besonders geräuschvoll. In diesem Moment höchster Lust steckte mich Lexie allerdings mit ihrem Stöhnen derartig an, dass auch ich hierin einfiel und meine Lust laut meiner Kehle entweichen ließ, als ich mich schließlich in einem wahnsinnig intensiven Orgasmus tief in ihrem Unterleib ergoss.

Noch immer war ich steif genug, um Lexie weiter zu ficken. Trotzdem hörte ich hiermit schnell wieder auf, denn ich wollte sie auf jeden Fall von ihrer Qual erlösen und sie wieder kommen lassen. Also rutschte ich wieder an ihr herab und legte erneut meine Lippen über ihre Venus, der ich in den letzten Minuten einiges zugemutet hatte. Nun wollte ich sie allerdings zunächst ganz zärtlich lecken, denn ich wusste, dass sie dies in diesem Moment brauchte, nachdem wir miteinander zuvor so ungestüm gefickt hatten.

In der gefühlten halben Stunde, die ich Lexie nun leckte, variierte ich mein Zungenspiel immer wieder. Zu Anfang ganz sanft, dann wieder hart, mal zärtlich, mal fordernd. Umso länger ich sie leckte, umso weniger schmeckte ich hierbei mein eigenes Sperma, das in einem stetigen Rinnsal aus ihrer Venus herausgeflossen kam und von mir wie selbstverständlich aufgenommen und hinuntergeschluckt wurde. Immer wieder kam sie laut stöhnend und immer wieder bat sie mich, nicht aufzuhören, bis ich schließlich nach ungezählten Orgasmen von ihr abließ und mich völlig erschöpft neben sie legte um sie in meine Arme zu nehmen.

Lexie und ich waren völlig außer Atem und brachten gerade mal die wenige Kraft auf, die dafür nötig war, uns gegenseitig zärtlich zu streicheln. Wie gern hätte ich es nochmals erlebt, Lexie zum Orgasmus zu bringen, während wir uns liebten, oder auch hemmungslos fickten, wie wir es zuvor getan hatten. Die Intensität, mit der sie jedes Mal kam, wenn ich sie leckte, entschädigte mich jedoch mehr als genug dafür, dass mir dieses Erlebnis verwehrt bleiben sollte.

Nachdem wir längere Zeit einander streichelnd und knutschend auf der Liegefläche zugebracht hatten, sprang Lexie plötzlich wie von der Tarantel gestochen mit schmerzverzerrtem Gesicht auf. Irgendwie hatte sie sich einen Wadenkrampf zugezogen, so dass sie versuchte, diesen weg zu bekommen, indem sie ihr Bein durchdrückte, um die Wade zu dehnen. Mit dem Oberkörper lehnte sie sich aus dem Dachfenster und hielt sich an der Reling fest, während sie ihre Ferse langsam nach unten drückte. Ich half ihr, den Krampf zu besiegen, indem ich mich ihr zu Füßen kniete und ihren Fußrücken langsam nach oben zog, bis sich das Krampfgefühl schließlich vollständig aufgelöst hatte.

Galt mein Engagement zunächst allein der Beseitigung ihrer Symptome, kam ich umso mehr auf andere Gedanken, umso länger ich vor Lexie auf dem Boden kniete. So, wie sie vor mir stand, ein Fuß auf dem Boden, den anderen erhöht zwischen den Vordersitzen auf der Abdeckung des Motorraums, blickte ich direkt auf ihre auseinanderklaffenden Schamlippen, die noch immer von ihrer Feuchtigkeit glänzten. Lexies Anblick hätte wohl keinen Mann kalt gelassen und mich schon gar nicht!

Innerhalb von Sekunden wurden meine Schwellkörper wieder geflutet und brachten meinen Penis in maximale Aufrichtung. Lexie hatte im ersten Moment noch gar nicht begriffen, was überhaupt vorging, da stand ich bereits hinter ihr und drang mit nur einem einzigen Stoß in sie ein. Noch immer war sie so feucht, dass mir ihre Venus keinerlei Widerstand entgegen setzte. Es bedurfte nur weniger Stöße, bis auch Lexie wieder voll bei der Sache war und mir ihren Hintern mit aller Kraft entgegen schob. Um nicht von mir gegen die Innenkante der offenen Dachluke gepresst zu werden, stützte sie sich mit beiden Händen und durchgedrückten Armen an der Dachreling ab. So gelang es ihr nicht nur, die Kraft meiner Stöße abzufangen, sondern mir zugleich noch kräftiger entgegen zu stoßen. Laut klatschten meine Lenden und Lexies Hintern bei jedem Stoß aufeinander. Alleine dieses Geräusch prägte sich unauslöschlich in meiner Erinnerung ein.

Unser Camper schaukelte sich unter unseren Stößen ganz schön auf, so dass jedem, der uns so sehen würde, schon aus großer Entfernung klar sein würde, was hier bei uns gerade abging, auch ohne Lexies Stöhnen zu hören. Wir waren aber derart miteinander beschäftigt, dass wir alles um uns herum ausblendeten. So bekamen wir auch überhaupt nicht mit, dass inzwischen ein weiteres Fahrzeug auf dem Parkplatz angekommen war und direkt hinter uns anhielt. Ich weiß nicht, ob das ältere Ehepaar, das in diesem Auto saß, nur unsere Oberkörper sehen konnte, die aus dem Dachfenster ragten. Vermutlich konnten sie durch die unverdeckte Heckscheibe auch unsere kopulierenden Körpermitten erkennen. Da unser Auto im Schatten einer hohen Platane stand, blieb ihnen sicher nichts verborgen und so konnten sie wohl genau verfolgen, wie ich nach einem finalen Stoß tief in Lexie verharrte und mein Sperma direkt vor ihrem Muttermund entlud, ehe sich Lexie umdrehte, um mich zu küssen, wobei ich natürlich aus ihr heraus rutschte.

Als wir das Ehepaar in ihrem Auto sitzend entdeckten, war es bereits zu spät und so gingen wir lachend in die Knie um uns deren neugierigen Blicken zu entziehen. Uns die Bäuche vor Lachen haltend, saßen wir auf dem Fahrzeugboden und bekamen gerade noch mit, wie bei dem hinter uns parkenden Auto der Motor angelassen wurde und es wieder davon fuhr. In der Haltung, in der wir auf dem Fahrzeugboden kauerten, hielt ich Lexie meinen mit unser beider Säften verschmierten Penis unbeabsichtigt direkt ins Gesicht, was sie dazu animierte, mich gründlich sauber zu lecken. Allein schon aus diesem Grund tat ich es ihr gleich und schlürfte ihre Auster ebenfalls nochmals auf, was ihr einen allerletzten, wenn auch nicht mehr ganz so fulminanten Orgasmus bescherte. Erschöpft aber überglücklich und zutiefst befriedigt, lagen wir anschließend noch eine längere Zeit kuschelnd auf der Liegefläche, wobei wir aus dem offenen Dachfenster schauten und die Blätter über uns dabei beobachteten, wie sie sich im warmen Sommerwind bewegten. So schön es auch war, an der frischen Luft miteinander zu kuscheln, siegte doch letztlich die Einsicht, dass wir uns langsam wieder anziehen und weiter fahren sollten. Zuvor setzten wir uns allerdings noch einen frischen Kaffee auf, ein Luxus, den wir ebenfalls nur dank unseres Campers spontan genießen konnten!

Noch heute denken Lexie und ich immer wieder gern an unseren spontanen Parkplatz-Sex vor Alès zurück. Neben dem Sex im Wohnmobil in Genf war dies die mit Abstand heißeste Episode unseres damals noch jungen Sexlebens!

Von Alès führte uns unser Weg weiter nach Montpellier, wo wir unsere Vorräte in einem für unsere Verhältnisse riesigen Supermarkt wieder auffüllten. Vor allem deckten wir uns mit einer großen Wassermelone und reichlich Pfirsichen und Aprikosen ein, mit denen wir unsere Kühlbox bis zum Rand füllten. Direkt hinter Montpellier standen wir dann in dem touristisch sehr stark überlaufenen Badeort Pelavas-les-Flots zum ersten Mal gemeinsam am Mittelmeer. Von hier, wo es uns wegen der Menschenmassen nicht lange hielt, setzen wir unsere Fahrt entlang der Küste nach Osten fort, ehe wir am Straßenrand von La Grande-Motte einen Zwischenstopp einlegten, um uns über die in Montpellier gekaufte Wassermelone herzumachen. Kindisch wie wir nun einmal waren, machten wir uns einen Spaß daraus, die Melonenkerne aus dem Dachfenster heraus auf vorbeifahrende Autos zu schnicken, bis wir plötzlich wohl einen Volltreffer landeten. Der getroffene Fahrer eines Cabrios voller junger Leute legte direkt hinter uns eine Vollbremsung hin und sah sich irritiert um. Da er aus seiner tiefen Sitzposition nicht erkennen konnten, dass unser Panoramadach offen war, hegte er gegen uns zum Glück keinen Verdacht, da alle anderen Fenster unseres Toyota verschlossen waren. Auch taten wir völlig unbeteiligt, als er in unsere Richtung sah, so dass das Cabrio nach kurzer Zeit weiter fuhr. Noch mal Glück gehabt! Auf jeden Fall ließen wir diesen Blödsinn jetzt sein.

Als wir Arles passierten, stand die Sonne bereits sehr tief und wir fingen an, nach einem Campingplatz Ausschau zu halten. Es gab einige sehr einladend aussehende Plätze entlang unserer Route, die allerdings alle belegt waren, so dass wir notgedrungen weiter fahren mussten. Wir hatten ein Déjà-Vu und mussten an unsere Reise nach Soulac-sur-Mer denken, wo es uns ähnlich ergangen war, nachdem wir die Fähre in Royan verpasst hatten. Also fuhren wir auch diesmal einfach weiter, bis wir schließlich Nachts in Marseille ankamen, wo wir auf einem Parkplatz in einem Wohngebiet am Stadtrand übernachteten.

Am Morgen des dritten Tages unserer Hochzeitsreise machten wir einen ausgedehnten Bummel durch den Hafen von Marseille, wo wir ausgiebig frühstückten und uns für die Weiterfahrt entlang der Côte d'Azur stärkten. Diese führte uns über Toulon und das Hafenstädtchen Hyères, wo wir die teuren Yachten des Jetsets im Hafen bewunderten.

Nicht weit hinter Hyères hatten wir beide das Bedürfnis, unsere Blasen zu entleeren und so machten wir an einem Parkplatz bei Le Lavandou Halt, um uns in die Büsche zu schlagen. Die Neugier auf die Küste und der Ausblick vom Felsen auf das atemberaubende Blau des Meeres hielten uns davon ab, gleich weiter zu fahren und so entdeckten wir per Zufall den traumhaftesten Küstenabschnitt unserer Hochzeitsreise.

Auf den ersten Blick kaum sichtbar, schlängelte sich ein ausgetretener Pfad an den steilen Felsen unter uns herab. Neugierig folgten wir dem Pfad, bis wir einen winzig kleinen Sandstrand entdeckten, wo unter einem aufgespannten Sonnenschirm zwei schlanke Beine heraus schauten. Als wir am Fuß des Felsens ankamen, sahen wir, dass die schlanken Beine einer Frau gehörten, die ich auf Mitte Dreißig, Anfang Vierzig schätzte. Völlig nackt lag sie auf einem Badehandtuch im Schatten ihres Schirms und las in einem Buch.

Als die Frau uns den Trampelpfad herabkommen sah, blickte sie von ihrem Buch auf und grüßte uns freundlich auf Französisch, was wir gleichfalls auf Französisch erwiderten. Nach so vielen Jahren habe ich kein genaues Bild dieser Frau mehr vor meinen Augen, kann also nicht mehr sagen, wie diese Frau genau aussah. Allein dass ich sie sehr attraktiv fand, hat sich in meiner Erinnerung bewahrt. Was mir jedoch nur zu genau in Erinnerung geblieben ist, war ihre sehr sauber zu einem schmalen Landestreifen ausrasierte Schambehaarung, zumal dies damals, Ende der 80er Jahre noch keine sehr weit verbreitete Mode war. Abgesehen von ihrem spärlichen Schamhaar wirkte ihre Vulva mit ihren verschlossenen äußeren Schamlippen auf mich, wie die Scham eines kleinen Mädchens.

Da der Strand abgesehen von dieser Frau völlig menschenleer war, war es für Lexie und mich die natürlichste Sache der Welt, dass wir uns ebenfalls unserer Bekleidung entledigten, ehe wir in das kristallklare Wasser sprangen. Wir waren total begeistert und konnten es noch immer nicht richtig glauben, dieses kleine Paradies zufällig für uns entdeckt zu haben. Der Kontrast zu den übervölkerten Stränden der Region hätte stärker nicht sein können!

Ausgelassen tobten Lexie und ich im Wasser herum, uns immer wieder küssend und umarmend, was von der Frau unter ihrem Sonnenschirm aufmerksam beobachtet wurde. Wären wir ganz allein gewesen, wäre zwischen uns sicher mehr passiert, so aber beschränkten wir uns darauf, uns lediglich unter der Wasseroberfläche sehr diskret aber nicht weniger unsittlich mit unseren Händen zu verwöhnen, bis uns schließlich die unbarmherzig von oben herab scheinende Sonne wieder aus dem Wasser und unter den teilweise von hohen Pinien beschatteten Strand trieb.

Dass ich eine gewaltige Erektion vor mir hertrug, als wir aus dem Wasser kamen, störte mich in diesem Moment nicht weiter, auch oder vielleicht gerade weil mir nicht entging, dass mich ein neugieriges Augenpaar von unter dem Sonnenschirm mit sehr wohlwollenden Blicken taxierte. Als sich mein Blick mit dem der Frau kreuzte, blinzelte sie mir wissend zu und sah an mir herab, wo sich nur zu deutlich zeigte, was Lexie im Wasser gerade mit mir angestellt hatte. Erst jetzt fiel mir auf, dass sich ihre Schamlippen nun nicht mehr züchtig verschlossen, sonder weit geöffnet präsentierten. Sogar die glänzende Feuchtigkeit auf dem zarten Rosa ihrer inneren Labien konnte ich sehr gut erkennen.

Nachdem wir an ihr vorbei gelaufen waren und uns auf unsere im Schatten unweit von ihr ausgebreitete Decke legten, flüsterte ich Lexie ins Ohr, welche Beobachtung ich gerade bei der nackten Schönheit unter ihrem Sonnenschirm gemacht habe. Erst wollte mir Lexie nicht glauben und behauptete, ich hätte mir dies ausgedacht. Dies wollte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen und bestand daher regelrecht darauf, dass sie sich hiervon selbst überzeugen sollte, wenn sie mir nicht glauben würde. Natürlich traute sich Lexie nicht, selbst nachzuschauen. Da ich aber nicht locker ließ, stand sie schließlich doch wieder auf, lief zum Wasser zurück und tat so, als würde sie sich die Hände abspülen, um auf dem Rückweg einen unauffälligen Blick auf die Scham unserer Nachbarin zu werfen.

"Und?", fragte ich sie, als sie sich wieder neben mich legte.

"Okay, du hast recht", bestätigte sie meine Beobachtung. "Und wie du recht hast!"

Beide mussten wir uns ziemlich beherrschen, wegen unserer Beobachtung nicht wie zwei pubertierende Teenager zu kichern, stellten aber übereinstimmend fest, dass es uns gefiel, welche Wirkung wir mit unserem freizügigen Treiben im Wasser auf die Frau ausgeübt hatten. Es machte uns überhaupt nichts aus, dass wir ihr mit unserem sexuellen Verlangen aufeinander offensichtlich eine voyeuristische Freude bereitet hatten.

"Komm", sagte ich zu Lexie, "leg dich mal auf den Bauch, damit ich dich eincremen kann.

Lexie freute sich sehr über diesen Service und kam meiner Aufforderung nach: Mit der Sonnenmilch in der Hand hockte mich über ihren Hintern und ließ kleine Tröpfchen auf Lexies Schultergürtel und Rücken herab regnen. Gleichmäßig verteilte ich die Lotion über alle erreichbaren Flächen, wofür ich mir besonders viel Zeit ließ. Als ich mit dem Rücken fertig war, rutschte ich etwas tiefer und nahm mir mit noch größerer Sorgfalt Lexies Po vor. Immer wieder tauchte ich hierbei zwischen die Pohälften in die tiefe der Spalte ab, strich zart über die Rosette hinweg, bis über Lexies Scham. Lexie machte das frivole Spiel bereitwillig mit und hob immer wieder ihren Po etwas an, um meiner Hand mehr Bewegungsfreiheit zu bieten, wenn ich mit ihr nach vorn rutschte. Unter meinen Fingerkuppen konnte ich fühlen, dass sie klatschnass war. Dennoch tauchte ich immer nur für ganz kurze Augenblicke zwischen Lexies gespreizte Schenkel ab, weil ich es nicht übertreiben wollte. Natürlich blieb es nicht aus, dass mich das ganze selbst derart erregte, dass mein Penis stramm aufgerichtet von mir ab stand.

Nachdem ich lange und gründlich Lexies Po mit Sonnenmilch versorgt hatte, kümmerte ich mich jetzt noch um ihre Beine. Aus den Augenwinkeln beobachtete ich die nackte Frau unter ihrem Schirm dabei, wie sie sich eine große Sonnenbrille aufsetzte und so tat, als würde sie sich besonders intensiv ihrem Buch widmen. Es stand für mich jedoch außer Frage, dass sie uns nun sehr genau bei unserem Treiben beobachtete und drum kniete ich mich nun so neben Lexie in den Sand, dass sie mir von hinten zwischen die Beine schauen konnte und so zumindest einen guten Blick auf meine Hoden hatte. Ich war über mich selbst erstaunt, denn mir war überhaupt nicht bewusst, dass in mit ein kleiner Exhibitionist zu schlummern schien. Auf jeden Fall hatte ich eine diebische Freude an dem Gefühl, dass sich die Frau hinter meinem Rücken gerade an meinem Anblick aufgeilte. Die Vorstellung, sie könnte den Moment, den ich von ihr abgewandt war, vielleicht sogar dazu nutzen, es sich unbeobachtet selbst zu machen, machte mich tierisch an und beförderte noch mehr Blut in meine Schwellkörper.

Nachdem ich mit der Rückseite von Lexies Beinen fertig war, bat ich sie, sich umzudrehen, damit ich mir nun ihre Vorderseite vornehmen konnte. Aus der Flasche ließ ich wieder Tröpfchen auf sie herab regnen, diesmal auf die Vorderseite ihrer Beine, wobei auch ihr Venushügel einige Treffer abbekam, was Lexie kurz aufjauchzen ließ. Von unten nach oben cremte ich Lexies Beine abschnittsweise ein, bis ich schließlich an deren Nahtstelle ankam und auch den Venushügel und seine ganze Umgebung gleichmäßig eincremte. Als ich hiermit fertig war, hockte ich mich wieder breitbeinig über Lexie, so dass ich die Löckchen ihrer Scham an meinem Steißbein fühlen konnte.

Wieder nahm ich mir die Flasche, und ließ es auf Lexies Oberkörper herab regnen, wobei ihre steif aufragenden Nippel besonders viele Volltreffer abbekamen. Schon wollte ich die Sonnenmilch wieder wegstellen, als mir Lexie die Flasche aus der Hand nahm, und sich selbst eine große Menge der Lotion in die Hände laufen ließ. Das Eincremen erfolgte nun beiderseitig, wobei Lexie zu meinen Schultern herauf griff, um zunächst diese und anschließend meine Brust einzucremen, wobei sie wie ein Kätzchen schnurrte, als meine Finger mit sanften, immer größer werdenden Kreisen ihre Bauchdecke mit der schützenden Sonnenmilch eincremten. Während Lexie mit ihren Händen immer tiefer wanderte, wanderten meine Hände immer höher. Als ich schließlich an ihren Brüsten ankam, fühlte ich, wie sich Lexies Hände um meine Erektion legten und an dieser mit festem Griff mit der milchigen Lotion auf und ab glitten. Eigentlich hätte ich erwartet, dass Lexie sofort wieder von mir ablassen würde. Sie aber schien jetzt aufs Ganze gehen zu wollen und wichste mich mit der einen Hand richtig kraftvoll, während sie mit den Fingern ihrer anderen Hand zärtlich um meine Eichel herum spielte und mich insbesondere an meinem empfindlichen Frenulum verwöhnte. So aufgegeilt, wie ich allein schon durch die abgefahrene Zurschaustellung unserer Lust war, reichte dies bei mir bereits aus, den Zündfunken an die Lunte zu legen. Längst hatte ich den Point of no Return erreicht, als mich Lexie auch schon so weit hatte, dass ich ihr in mehreren Schüben mein Sperma über beide Brüste, unters Kinn und sogar in ihr Haar spritzte. Erst nachdem sie meiner Eichel keine weiteren Spritzer mehr entlocken konnte, entließ sie mich aus ihrer göttlichen Umklammerung und cremte nun stattdessen meine Hoden ein. Da ich während meines Abspritzens nicht aufgehört hatte, ihre Brüste einzucremen, ergab es sich zwangsläufig, dass diese anschließend gleichmäßig über deren ganze Fläche mit einer frischen Spermaglasur überzogen waren.

Es dauerte eine ganze Weile, bis bei mir die Nachwirkungen des Orgasmus wieder abgeklungen waren, den mir Lexie gerade bereitet hatte. Noch etwas wackelig auf den Beinen, richtete ich mich über ihr auf, reichte ihr beide Hände und zog sie zu mir herauf. Jetzt war auf jeden Fall ein Sprung ins kristallklare Wasser fällig, denn so, wie ich Lexie besudelt hatte, konnte sie unmöglich bleiben. Noch war ich in diesem Moment mit mir selbst und den nachklingenden Empfindungen meines Höhepunktes beschäftigt, so dass ich überhaupt nicht mehr an die Frau neben uns dachte, während ich mit Lexie gemeinsam ins Wasser eilte und wir mit einem beherzten Sprung in das klare Wasser eintauchten.

Als wir aus dem Wasser wieder aufgetaucht waren, erzählte mir Lexie, dass sie aus den Augenwinkeln die ganze Zeit über beobachten konnte, wie die Frau unter ihrem Schirm masturbiert hätte, während wir miteinander zugange waren. Schon wollte ich mich umdrehen und nach ihr schauen, Lexie hielt mich aber davon ab und forderte mich auf, nicht so auffällig hinzusehen. Stattdessen presste sie mir ihre Lippen auf meinen Mund und zwang mir einen äußerst intensiven Zungenkuss auf, während sie mich packte und langsam so herumdrehte, dass sich die Frau schließlich in meiner Blickrichtung befand und ich sie unauffällig beobachten konnte. Lexies Einfall war absolut genial, denn die Frau rechnete unter ihrem Sonnenschirm sicher nicht damit, dass ich die Augen geöffnet hätte, während Lexie und ich uns derartig leidenschaftlich küssten. So konnte unauffällig meine Augen geöffnet halten. Auf die Idee, die Frau könnte vielleicht sogar Gefallen daran finden, sich von mir bei ihrer Selbstbefriedigung beobachten zu lassen, kam ich damals nicht.

Der Moment, in dem ich meine Augen öffnete, war absolut richtig gewählt, denn genau in dem Moment, als mich Lexie in die richtige Blickrichtung gedreht hatte, kam es ihr. Und wie es ihr kam! Stoßweise hob sie ihr Becken an, wobei es für mich aus der Distanz so aussah, als hätte sie sich mehrere Finger tief eingeführt. Immer wieder hob und senkte sie ihr Becken, wobei sie ihren Kopf von der einen auf die andere Seite hin und her warf, ehe sie ihn in einer Art Krampf in den Nacken nahm, ihre Beine fest um ihre penetrierende Hand schloss, sich erschöpft zurücksinken und schwer keuchend auf die Seite rollen ließ.

Wow! Noch nie hatte ich die Gelegenheit, einer Frau dabei zuzusehen, wie sie es sich selbst macht, nicht einmal bei meiner Lexie. Auch die offensichtliche Intensität, mit der sie kam, beeindruckte mich zutiefst und blieb nicht ohne Wirkung auf mich, denn schon wieder richtete sich mein Speer auf und presste gegen Lexies Unterbauch. Ich löste meine Lippen von ihr und erzählte ihr, was ich gerade beobachtet hatte. Nun wollte natürlich auch Lexie etwas zu sehen bekommen, weswegen sie mich wieder herum drehte, dass nun sie den freien Blick zum Strand hatte. Alles, was sie zu sehen bekam, war jedoch die auf der Seite liegende Frau, die sich noch immer schwer atmend ihre Hand zwischen den Beinen eingeklemmt hielt, ehe sie sich langsam wieder auf den Rücken drehte, sich auf die Ellenbogen hochstützte und zu uns rüber sah. Da sich Lexie beim Beobachten erwischt fühlte, winkte sie ihr einfach spontan zu, woraufhin ihr die Frau zurück winkte und den Daumen nach oben reckte.

Irgendwann kamen wir schließlich wieder aus dem Wasser, trockneten uns ab und wollten uns gerade schon wieder anziehen, als Lexie die Idee kam, dass es doch schön wäre, wenn wir beide voneinander ein Aktfoto als Erinnerung an diesen Strand aufnehmen würden. Die Frau unter dem Schirm zu fragen, ob sie vielleicht ein Bild von uns gemeinsam aufnehmen könnte, trauten wir uns dann doch nicht. Darum nahm erst ich ein Foto von Lexie auf und danach sie eines von mir.

Hätten wir gewusst, dass unsere kleine Pocketkamera mit dem Gegenlicht Probleme bekommen würde, hätten wir die Bilder von uns eher am Strand und mit der Sonne im Rücken aufgenommen. Leider waren wir beide nicht sehr erfahren im Fotografieren, was sich erst herausstellte, nachdem wir die Bilder vom Entwickeln zurück bekamen. Heute ist es mit der Digitaltechnik natürlich ein Kinderspiel, die Fotoqualität sofort zu prüfen. Damals war dies leider nicht möglich.

Nachdem wir die Fotos geschossen hatten, zogen wir uns wieder an, ehe wir uns mit einem freundlichen "au revoire" von der schönen Nackten verabschieden. Wenn ich heute, über fünfunddreißig Jahre später an diese Situation zurück denke, muss ich spontan einen Vergleich zwischen unserer damals noch auf uns selbst beschränkten sexuellen Erfahrung bzw. unsere auf "normalen" Sex beschränkten Bedürfnisse und unserem heutigen Erfahrungsschatz ziehen. Wir waren eben noch jung, unerfahren und nicht so abgebrüht, wie wir es heute sind. Mit der Erfahrung, die wir inzwischen miteinander gemacht haben, würden wir heute sicher auf die Frau zugehen, uns zu ihr setzen und sie ansprechen, in der Hoffnung, dass sich hieraus vielleicht ein spontaner Dreier am Strand ergeben würde. Heute bedauern wir beide, diese Chance damals vertan zu haben!

Wäre es nach mir gegangen, hätten wir ruhig ein paar Tage in der Gegend bleiben und diesen Strand noch öfter besuchen können. Lexie drängte aber darauf, weiter zu fahren und so machten wir uns wieder auf den Weg. Entlang der Côte d'Azur ging es also weiter ostwärts. Egal, wo wir vorbeifuhren, nirgendwo war es so schön wie in Le Lavandou an unserem kleinen Traumstrand! Überall war alles voller Menschenmassen, die die Strände derartig bevölkerten, dass man kaum den Sand erkennen konnte. Die Hoffnung darauf, irgendwo einen Campingplatz mit einem freien Stellplatz für unseren Camper zu finden, gaben wir schnell auf. Überall erwartete uns ein Hinweisschild mit der Aufschrift "Complet".

Wohl oder übel setzten wir daher unsere Fahrt bis St. Tropez fort, wo wir am Abend an der Strandpromenade einen Imbiss zu uns nahmen, ehe wir von hier in Richtung Hinterland aufbrachen. Kurz vor Fréjus fanden wir schließlich eine nicht ganz legale Parkmöglichkeit in einem kleinen Waldstück, wo wir unentdeckt übernachten konnten. Beide waren wir noch immer ganz berührt von unserem Erlebnis am Strand. Auch wenn wir vom langen Aufenthalt in der Sonne ziemlich ausgelaugt und erschöpft waren, hatten wir noch genug Kraft und das Bedürfnis, uns in dieser Nacht sehr zärtlich zu lieben.

Am nächsten Morgen wachten wir sehr früh auf, denn wir hatten uns eine Besichtigung von Monaco vorgenommen. In Antibes fanden wir tatsächlich einen Campingplatz, auf dem uns ein sehr kleiner Stellplatz angeboten wurde, auf dem wir, dank der kompakten Abmessungen unseres Toyota gerade noch unterkommen konnten. Der Platz war nicht gerade schön, hatte aber Stromanschluss, so dass wir nicht um unsere frisch mit Proviant gefüllte Kühltruhe fürchten mussten.

Nachdem wir alle Fensterflächen mit Bettlaken und Vorhängen vor der einfallenden Sonne geschützt hatten, nahmen wir den Regionalzug nach Monaco. Hier bestaunten wir nicht nur die teuren Yachten im Hafen, sondern besuchten auch das Musée Océanograhique, ehe wir am frühen Nachmittag wieder nach Antibes zurück kehrten. Erst jetzt fiel uns auf, dass unser Stellplatz auf dem Campingplatz eine echte Zumutung war, denn in unmittelbarer Nähe standen mehrere überlaufende Müllcontainer, die in der sengenden Sonne nicht nur einen üblen Gestank verbreiteten, sondern auch Scharen von Schmeißfliegen anzogen. Wir waren uns schnell einig, dass wir hier nicht die Nacht verbringen wollten und so konnte ich Lexie dazu überreden, noch am gleichen Abend zurück nach le Lavandou zu fahren. Wenigstens ein oder zwei Tage am Traumstrand sollten doch auf unserer Hochzeitsreise drin sein, oder?

Diesmal sollten wir mit unserer Suche nach einem freien Campingplatz mehr Glück haben, denn nicht weit von unserem Ziel fanden wir einen wirklich schönen Platz in Cavalaire-sur-Mer. Im Gegensatz zu Antibes, standen wir hier unter einem schattenspendenden Piniendach, unter dem es sich sehr gut aushalten ließ. Gleich am nächsten Morgen brachen wir von hier aus zu unserem romantischen Traumstrand auf. Auch diesmal war der Strand fast Menschenleer. Lediglich ein einziges Pärchen hatte sich hierhin verirrt und ließ sich textilfrei von der Sonne bräunen. Auch Lexie und ich zogen und wieder aus, breiteten unsere Strandlaken aus und stellten unseren neuen Sonnenschirm auf, den wir uns eigens für diesen Strandbesuch auf dem Campingplatz gekauft hatten. Es fühlte sich unwahrscheinlich befreiend an, nackt und unbeschwert an diesem Strand unter dem Schirm zu liegen und einfach nur das Leben zu genießen!

Lexie und ich waren den ganzen Tag über immer wieder im Wasser, wo wir wieder ausgelassen miteinander tobten und knutschten. Mehrmals schwammen wir in westlicher und östlicher Richtung um die Felsen, die unsere kleine Bucht umgaben, wo wir die vielen Touristen sahen, die dicht gedrängt am Strand lagen und in der Sonne brieten, während wir hier den Strand fast für uns allein hatten.

Mit dem anderen Pärchen kamen wir beim Sonnenbaden auch ins Gespräch. Als wir ihnen davon erzählten, dass uns die völlig überlaufene Côte d'Azur eher enttäuscht hat und wir deswegen hierher zurückgekehrt wären, erzählten sie uns, dass sie schon seit Jahren an genau diesen versteckt liegenden Strand kämen und sie es auch bewusst vermieden hätten, diesen ihren Freunden und Bekannten zu empfehlen, damit er auch in Zukunft geheim bliebe und nicht überlaufen würde.

Genau so haben es Lexie und ich seither ebenfalls gehalten. Oft waren wir versucht, unseren Freunden von diesem kleinen Paradies zu erzählen, hielten uns dann aber doch zurück, so dass der Strand auch nach vielen Jahren, als es uns wieder hierhin verschlug, völlig menschenleer war. Da wir bei diesem erneuten Besuch den Strand tatsächlich ganz für uns allein hatten, ließen wir es uns diesmal natürlich nicht nehmen, uns im warmen Sand gleich mehrmals hemmungslos zu lieben!

Lexie den ganzen Tag nackt zu sehen, ohne mit ihr Sex haben zu können, war eine ganz schöne Herausforderung für mich und umgekehrt schien es Lexie genauso zu gehen. Da wir am Strand nicht allein waren, mussten wir uns leider zurückhalten, waren wir aber im Wasser, dauerte es meist nicht lang, bis wir unsere Finger nicht mehr voneinander lassen konnten. Unsere Hoffnung, dass das andere Paar den Strand vielleicht früher verlassen würde, damit wir uns unbeobachtet unter unserem Schirm lieben konnten, sollte sich leider nicht erfüllen. Wer weiß, ob die beiden anderen in diesem Moment nicht genauso dachten und inständig darauf hofften, dass wir ihnen den Strand endlich allein überließen?

Als wir schließlich Abends wieder in unserem Camper lagen, waren wir von dem wunderschönen Tag in der Sonne wieder ganz schön geschlaucht. Auch hatten wir beide einen Sonnenbrand, obwohl wir uns mehrfach gegenseitig gründlich mit Sonnenmilch eingecremt hatten. Lexie hatte es besonders übel erwischt, was sich später leider als handfeste Sonnenallergie erwies und in Form von Bläschen auf der Haut und starkem Juckreiz bemerkbar machte. Genau diese Symptome entdeckte Lexie als Sonnenallergie beschrieben auf dem Beipackzettel der Antibabypille, die sie seit einiger Zeit nahm. Obwohl wir gern noch einen weiteren Tag geblieben wären, zollten wir Lexies Sonnenallergie Tribut und brachen unseren Aufenthalt an der Küste am nächsten Morgen wieder ab, um weiter im Landesinneren nach neuen Sehenswürdigkeiten zu suchen.

In unseren Reiseunterlagen, die wir auch für diese Reise wieder vom ADAC mitgenommen hatten, fanden wir als unbedingt sehenswerte Attraktion den Gorges du Verdun und die ausgedehnten Lavendel-Plantagen in der Gegend um die Stadt Grasse, die für die Herstellung von Parfum weltberühmt sein sollte. Also kehrten wir am nächsten Morgen der Côte d'Azur wieder den Rücken und fuhren in Richtung Norden.

Von den tiefen Schluchten und der teilweise abenteuerlichen Straßenführung durch den Grand Canyon du Verdun waren wir schwer beeindruckt. Allein Lexie konnte die landschaftliche Schönheit der Region nicht so unbeschwert genießen, wie sie es gern getan hätte, denn ihre Sonnenallergie machte ihr schwer zu schaffen. Solange wir im Auto saßen und der Sonne entgehen konnten, wurde es besser, in der unmittelbaren Sonne fühlte sie sich aber sehr unwohl, weswegen sie trotz der Hitze nur noch langärmlige Shirts tragen konnte und auch nur sehr ungern aus dem Auto ausstieg, um die beeindruckende Aussicht in die Tiefe der Schlucht zu genießen.

Trotzdem stand für uns fest, dass wir nicht das letzte Mal durch den Gorge du Verdon gefahren sind. Allerdings würden wir das nächste Mal nicht die südliche, sondern die nördliche Route nehmen, um diese atemberaubende Natur aus einer weiteren Perspektive zu erleben. Damals ahnten wir noch nicht, dass wir bei dieser nächsten Tour gleich drei Kinder mit an Bord eines natürlich viel größeren Wohnmobils haben würden!

Nun lag also bereits etwas mehr als die Hälfte unserer viel zu kurzen Hochzeitsreise hinter uns. Noch heute ärgern wir uns darüber, dass wir damals nicht mehr Zeit für unsere Reise hatten, denn Frankreich hatte es uns als Urlaubsland mit seinen vielfältigen und völlig unterschiedlichen Regionen wirklich angetan. Immer wieder hatten es uns die liebevoll mit Blumenschmuck herausgeputzten Orte angetan, die damals wie heute in Frankreich in einem stetigen Wettbewerb um den Titel des schönsten Dorfes oder der schönsten Stadt waren.

Da wir aber bis Florenz, der südlichsten Etappe unserer geplanten Reise, noch ein ganzes Stück vor uns hatten, setzten wir unsere Fahrt in Richtung Menton, einer kleinen Stadt an der Grenze zu Italien fort. Von hier aus wollten wir am nächsten Tag an der Küste entlang nach Florenz weiter fahren. Ehe wir allerdings dort ankamen, führte uns unsere Route durch die vom ADAC vorgeschlagene Region mit den duftenden Lavendel-Plantagen nördlich von Grasse. Die riesigen Anbauflächen mit den sehr intensiv duftenden Blüten waren schon imposant anzusehen. Mir persönlich wären in diesem Moment zwar unbewachte Pfirsich-Plantagen viel lieber gewesen, Lexie war aber vom duftenden Lavendel total begeistert!

Als wir am Abend schließlich in Menton ankamen, war es bereits zu spät, nach einem Campingplatz zu suchen. Der große Vorteil unseres Campers war, dass wir mit ihm auch auf einem normalen Parkplatz stehen bleiben konnten, ohne sofort als Wild-Camper identifiziert zu werden. Außer der Entlüftung der Gasheizung und dem Steckdosenanschluss deutete an unserem Model F überhaupt nichts darauf hin, dass es sich bei ihm um einen Campingbus handelte. So konnten wir auch in Menton unerkannt in einem Wohngebiet die Nacht auf einem normalen Parkplatz am Straßenrand verbringen!

In Menton versorgten wir uns am nächsten Morgen noch mit frischen Croissants, Käse, Joghurt und allerlei sonstigen Lebensmitteln, da wir noch nicht abschätzen konnten, was uns in dieser Hinsicht in Italien erwarten würde. Entsprechend ausgiebig frühstückten wir in unserem Camper, ehe wir unsere Reise fortsetzten. Da wir die Mautpflichtigen Autobahnen meiden wollten, entschieden wir uns für eine Route zur italienischen Grenze, die uns zunächst über eine steile Serpentinenstrecke ins Gebirge führen sollte. Hätten wir vorher gewusst, wie steil und kurvig diese Strecke tatsächlich ist, wären wir lieber die Autobahn gefahren, denn der Verschleiß an Kupplung und Bremsbelägen waren zusammen mit der deutlich längeren Strecke sicher teurer, als die eingesparte Maut. Hinterher ist man aber immer schlauer!

Der Schock traf uns dann allerdings, als wir in Italien das erste Ortseingangsschild passierten und in die Stadt Ventimiglia einfuhren. Deutlicher hätte der Unterschied zwischen Frankreich und Italien wirklich nicht ausfallen können. Überall lagen Müllsäcke auf der Straße, Abfallcontainer waren teilweise umgekippt, so dass deren Inhalt sich auf der Fahrbahn verteilte. Autos parkten teilweise so, dass man bei Gegenverkehr überhaupt nicht an ihnen vorbei kam. Alles wirkte heruntergekommen und verwahrlost. Das Schlimmste aber waren für uns die italienischen Autofahrer. Fast konnte man sich fragen, warum Autos in Italien überhaupt mit Blinkern ausgestattet wurden, denn benutzt wurden sie sowieso nicht. Hupen und dann plötzlich das Lenkrad rumreißen schien die italienische Variante des Spurwechselns und Abbiegens zu sein, wobei die Fahrer wohl davon ausgingen, dass sie nach dem Hupen automatisch Vorfahrt hatten. Gleich mehrmals konnte ich innerhalb von kürzester Zeit einen Zusammenstoß mit einem Einheimischen nur haarscharf vermeiden. Schon auf dem ersten Kilometer durch die Stadt ging mir das permanente Hupkonzert total auf die Nerven. Allein nach dem kurzen Stück durch die erste italienische Stadt wäre ich am liebsten wieder umgekehrt und nach Frankreich zurück gefahren!

Hinter Ventimiglia beschlossen Lexie und ich, einen kurzen Abstecher an den Strand zu machen, um uns von den ersten stressigen Eindrücken von Italien zu erholen. Kaum, dass wir unseren Camper auf einen freien Parkplatz am Straßenrand abstellen wollten, kam auch schon jemand, um Parkplatzgebühr zu kassieren, obwohl es keinerlei Hinweisschild auf gebührenpflichtiges Parken gab. Unerfahren und gutgläubig wie wir waren, fielen wir auf diesen für Italien typischen Wegelagerer herein und wurden unsere ersten italienischen Lira für heiße Luft los!

Den Besuch des Strandes hätten wir uns genauso gut sparen können. Auch hier lag alles voller Müll, woran sich die vielen Urlauber überhaupt nicht zu stören schienen. Schlimmer fanden wir allerdings, dass eine Abwasserröhre, die aus der Stadt kommend und die letzten Meter oberirdisch verlaufend, direkt hinter der Wasserlinie ins Meer mündete. Eine stinkende Kloake ergoss sich hier ins Wasser und färbte dieses in einer undefinierbaren Farbe ein, so dass wir keinerlei Lust verspürten, überhaupt nur mit unseren Füßen ins Wasser zu gehen.

Frustriert und enttäuscht kehrten wir daher bereits nach wenigen Minuten wieder zu unserem Auto zurück und hielten Kriegsrat ab. Eigentlich hatte ich vor, Lexie Florenz zu zeigen, die ersten Eindrücke, die wir von Italien hatten, führten jedoch dazu, dass ich hierzu überhaupt nicht mehr zu motivieren war. Ich versuchte daher, Lexie umzustimmen, mit mir wieder nach Frankreich zurück zu kehren. Meine Lust auf Italien war auf dem absoluten Nullpunkt angelangt, weswegen ich auf ihre Zustimmung hoffte. Lexie wollte allerdings unbedingt an unserem ursprünglich geplanten Reiseziel festhalten. Da sie sich auf Florenz freute und nach meinen Berichten neugierig auf diese Stadt war, ließ sie sich nicht von mir umstimmen. Um deswegen nicht unseren ersten Ehekrach vom Zaun zu brechen, gab ich ihrer Bitte nach, setzte mich dafür aber mit dem Vorschlag durch, nicht an der Küste entlang, sondern über die Autobahn zu fahren. Noch mehr hektisch hupende Italiener wollte ich mir an diesem Tag unter keinen Umständen antun!

Unsere Planänderung brachte es mit sich, dass wir bereits am frühen Nachmittag Pisa erreichten. Wir hatten sogar das große Glück, dass der schiefe Turm zu dieser Zeit für Besucher noch geöffnet hatte. Nicht lange Zeit nach unserem Besuch sollte er für viele Jahre für die Öffentlichkeit gesperrt werden. Wenigstens wurde unser Eindruck, den wir von Italien in Ventimiglia gewonnen hatten, in Pisa nicht bestätigt, denn hier lag zumindest kein Müll in den Straßen. Hupen statt Bremsen schien in Pisa allerdings genauso üblich.

Wir waren sehr gespannt darauf, ob die Pizza in Italien anders schmecken würde, als beim Italiener bei uns zu Hause, stellten aber fest, dass dies nicht der Fall war. Da wir mit den italienischen Bräuchen noch nicht so vertraut waren, erlebten wir allerdings unsere erste Überraschung, als es nach dem Essen im Restaurant an die Bezahlung ging. Wir hatten uns nach den Preisen in der Speisekarte schon ungefähr ausgerechnet, was wir zu bezahlen hatten, wurden aber durch das "Coperto" am Ende doch etwas überrascht, weil dies nicht in der Speisekarte ausgewiesen wurde. Andere Länder, andere Sitten. Aber lecker war es trotzdem!

Um den geradezu unvorstellbaren Touristenmassen möglichst schnell wieder zu entkommen und mit unserer eigenen Anwesenheit hierzu keinen weiteren Beitrag zu leisten, beschlossen wir, Pisa nach der obligatorischen Turmbesteigung schnell wieder hinter uns zu lassen. Stattdessen wollten wir sofort in Richtung Florenz, dem Endziel unserer Hochzeitsreise weiter fahren. Allein auf dem kurzen Stück zur Autobahn mussten wir wieder mehrere Vollbremsungen hinlegen, um nicht mit plötzlich querenden Italienern zu kollidieren, so dass wir heilfroh waren, die Autobahn ohne Zwischenfall zu erreichen.

Einer Empfehlung unseres Campingführers folgend, steuerten wir einen außergewöhnlichen Campingplatz in Fiesole, unweit von Florenz auf einem Berg gelegen an. Offensichtlich waren die Betreiber dieses Platzes Liebhaber tropischer Vögel. In mehreren, sehr großen Freiflugvolieren hielten sie hier zahlreiche Papageien und andere tropische Vögel, die man wie in einem Zoo bewundern konnte. Da wir recht müde waren, waren wir froh, dass es auf dem Campingplatz in Fiesole Nachts sehr ruhig war. So wachten wir am nächsten Morgen gut ausgeschlafen und erholt auf, um direkt nach dem Frühstück mit dem Linienbus nach Florenz hinunter zu fahren.

Was Florenz anbetraf, hatte ich Lexie nicht zu viel versprochen. Sie war hellauf begeistert und froh, dass ich ihr den Besuch dieser Stadt nicht ausgeredet hatte. Die schmalen Altstadtgassen, in denen das Leben pulsierte, der Ponte Veccio, die vielen Paläste, Kirchen und der Dom ließen uns regelrecht den historischen Geist dieser geschichtsträchtigen Stadt aufsaugen. Als wir vor der Statue des David von Michelangelo standen, fiel mir lexie um den Hals und flüsterte mir ins Ohr, dass sie doch sehr froh darüber wäre, dass mein Penis um ein Mehrfaches länger war, als die kleine Gewürzgurke zwischen Davids Beinen!

Das absolute Highlight von Florenz waren für uns die einheimischen Straßenmusiker, die sich am Abend spontan unter den Arkaden vor den Uffizien versammelten, um die Menschen auf den Straßen mit italienischer Folklore in ihren Bann zu ziehen. Nicht nur wegen der beeindruckenden Akustik unter den Arkaden, sondern auch der unter die Haut gehenden Stimme eines der Sänger, lief uns eine Gänsehaut nach der anderen den Rücken hinab. Bis spät in der Nacht lauschten wir der Musik und freuten uns über die fliegenden Händler, die uns hierbei mit allerlei wohlschmeckenden Snacks und Getränken versorgten.

Florenz ist eine wunderschöne Stadt, die uns beide verzaubert hat. Sich diese Stadt an nur einem einzigen Tag zu erschließen, ist völlig unmöglich, so dass wir noch einen weiteren Tag blieben, um uns möglichst viele der zahllosen geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten anzusehen. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen, die Bronzestatue des Wildschweins auf der Piazza del Mercato Nuovo an der Nase zu berühren, denn dies soll nach einer Legende Glück bringen. Dass dies tatsächlich funktioniert, können wir beide, auf die letzten fünfunddreißig Jahre zurückblickend, bestätigen!

Am 13. Tag unserer Hochzeitsreise traten wir schweren Herzens unsere Heimreise an, wobei ich Lexie noch überreden konnte, einen Zwischenstopp in Maranello einzulegen. Es war schon immer mein Traum, die Sportwagenschmiede Ferrari zu besuchen, denn diese eleganten Sportwagen mit ihrer unvergleichlichen Linienführung faszinierten mich bereits seit meiner Kindheit. Natürlich hatte ich insgeheim die Hoffnung, mit Lexie in Maranello vielleicht eine Werksbesichtigung machen zu können. Diese Hoffnung wurde jedoch enttäuscht, denn es sollte sich herausstellen, dass es Werksbesichtigungen nur an sehr wenigen Tagen im Jahr oder nach Anmeldung über einen offiziellen Ferrari-Vertragshändler gab. Da wir leider nicht zum erlauchten Kreis der Ferrari-Käufer zählten, die dieses Kriterium erfüllten, hätten wir uns den Abstecher nach Maranello eigentlich sparen können.

Lexie war hierüber nicht besonders traurig, da sie sich nicht besonders für Autos interessierte und teuren Sportwagen schon gar nichts abgewinnen konnte. Nachdem es in Sachen Ferrari in Maranello für uns also nicht viel zu sehen gab, blieb uns nur ein kurzer Blick durch das Werkstor. Immerhin konnten wir hier eine ganze Reihe nagelneuer Ferrari F40 sehen, die auf ihre Auslieferung an besonders solvente Kunden warteten.

Wenigstens hatte Lexie nichts dagegen einzuwenden, dass ich mir noch den Souvenir-Shop auf der dem Werkseingang gegenüberliegenden Straßenseite ansah, wo wir schon mal in Maranello waren. Hier konnten sich Ferrari-Freunde mit allerlei Fanartikeln ihrer Kultmarke eindecken. In diesem Laden gab es fast nichts, was es zum Thema "Ferrari" nicht gab. Von Aufklebern und Wimpeln, über Schaltknüppel bis hin zu bereiften Formel 1-Felgen gab es hier alles, was das Herz der Fans höher schlagen ließ. Geradezu unüberschaubar war das Angebot an überwiegend roten Modellautos in allerlei Maßstäben.

Beim genauen Hinsehen glaubte ich im ersten Moment, meinen Augen nicht zu trauen, als ich auf einen noch originalverpackten F40 der Marke Bburago im Maßstab 1:18 aufmerksam wurde. In Deutschland herrschte um genau dieses Modell zu dieser Zeit gerade eine regelrechte Hysterie, nachdem in einem Bericht über den F40 im Magazin "auto motor sport" zu lesen war, dass eingefleischte Fans für genau dieses Modell Preise von über 1.000 DM bezahlen würden. Dieser Bericht führte damals dazu, dass alle Spielwarenhändler, die dieses Modell in ihrem Sortiment hatten, es nur unter dem Ladentisch für mindestens diese 1.000 DM anboten und sogar verkauft bekamen, anstatt für die regulären 39 DM, die Modelle dieses Maßstabes von Bburago normalerweise kosteten. Und hier stand nun genau dieses Modell für 28.000 italienische Lira in der Vitrine, was beim damaligen Wechselkurs etwas mehr als 38 DM waren!

Ich fragte den Verkäufer, wie viele Exemplare dieses Modells er denn vorrätig hatte, worauf er kurz im Lager verschwand, ehe er zurück kam und mir mitteilte, dass er noch zweiundfünfzig Stück hätte. Auf meine Frage, wie viel es kosten würde, wenn ich alle zweiundfünfzig nehmen würde, schaute er erst etwas komisch, nannte mir dann allerdings seinen Preis, der bei 22.000 Lira pro Stück bei Abnahme aller Modelle liegen würde. Schnell überschlug ich unsere Urlaubskasse und stellte erfreut fest, dass unser Bargeld hierfür noch reichen würden. Zum Glück hatte ich es mir zur Angewohnheit gemacht, immer etwas mehr Bargeld im Urlaub dabei zu haben, als ich unter normalen Umständen tatsächlich brauchte. Nach Begleichung der Rechnung blieben uns gerade noch gut zweihundert Mark, um hiermit die Kosten für die weitere Heimreise zu bestreiten. Der Deal war perfekt und Lexie schaute mich völlig ungläubig an, als der Verkäufer und ich plötzlich mit zweiundfünfzig großen Kartons mit Automodellen vor unserem Camper standen, die wir nun versuchten, irgendwie im Toyota unterzubringen. Jede erdenkliche Lücke wurde genutzt, um die vielen Ferraris verstaut zu bekommen.

Lexie dachte zuerst, ich wäre nicht ganz dicht. Als ich ihr aber davon erzählte, wie der aktuelle Verkaufspreis für dieses Modell in Deutschland wäre, beruhigte sie sich schnell wieder. Das einzige, worüber sie sich überhaupt nicht beruhigen wollte, war unser völlig vollgestopfter Camper, in dem es nun alles andere als gemütlich zuging! Trotzdem konnten wir mit dem guten Gefühl, durch den Verkauf der Modellautos die Kosten für unsere Hochzeitsreise schnell wieder reinholen zu können, unsere Reise gen Heimat fortsetzen!

Zwischen Verona und Brescia kamen wir am wunderschönen Gardasee vorbei, wo wir einen kleinen, schattigen Parkplatz direkt am Seeufer entdeckten. Wir sahen und beide nur an, um sofort zu wissen, dass wir in diesem Moment beide den gleichen Gedanken hatten. Die Erinnerung an unseren heißen Parkplatz-Sex in Alès war noch sehr präsent und so machten wir uns in aller Eile daran, die Fenster zuzuhängen. Kaum waren wir hiermit fertig, als wir uns auch schon unsere Klamotten vom Leib rissen. Ihr T-Shirt ließ Lexie sicherheitshalber an, denn da unser Bett gerade voller Ferrari-Modelle lag, stellte sich Lexie wieder in das geöffnete Panoramafenster und hielt sich in Erwartung eines Quickies bereits an der Dachreling fest. Ich brachte mich hinter ihr in Stellung und versenkte meinen Brettharten Freudenspender ohne jedes Vorspiel mit einem gezielten Stoß in ihrer bereits klatschnassen Venus.

Wir hatten gerade angefangen, unseren gemeinsamen Rhythmus zu finden und das Auto zum Schaukeln zu bringen, als wir plötzlich das Motorgeräusch eines schweren Motorrades hörten. Sekunden später hielt ein Carabinieri mit seiner Moto Guzzi direkt neben uns und machte uns in strengem Ton darauf aufmerksam, dass wildes Campieren am Gardasee strengstens verboten sei und wir sofort von diesem Parkplatz zu verschwinden hätten. Alle Beteuerungen, dass wir hier überhaupt nicht campieren wollten, nützten nichts, denn die zugehängten Fensterscheiben sprachen eine eindeutige Sprache. Der Polizist gab sich auch nicht damit zufrieden, dass ich ihm versprach, sofort wegzufahren. Nein, er bestand darauf, dass ich dies unverzüglich, also ohne weitere Verzögerung auch tat.

In Windeseile zog ich mir daher meine Shorts wieder über und riss die Vorhänge von den Scheiben, solange sich Lexie auf den Fußboden duckte, um sich hier den Blicken des Carabinieri zu entziehen, während sie mühsam versuchte, sich ihren Slip wieder anzuziehen. Wenigstens hatte sie ihr T-Shirt noch an aber wir waren uns beide Sicher, dass der Carabinieri ganz genau wusste, wobei er uns gerade unterbrochen hatte. Auf die Idee, dass er uns sicher hätte gewähren lassen, wenn wir ihm ganz diskret einige Geldscheine zugesteckt hätten, kamen wir damals nicht, da uns die Gepflogenheiten des Landes nicht so geläufig waren. Also machten wir uns aus dem Staub und fuhren weiter, bis wir am Vierwaldstädtersee einen schönen Campingplatz fanden. Natürlich holten wir hier nach, was uns am Gardasee polizeilich untersagt wurde. Nachdem wir am nächsten Morgen dem wunderschönen Luzern noch einen kurzen Besuch abgestattet hatten, kamen wir am späten Abend des nächsten Tages schließlich wieder zu Hause in Frankfurt an.

Noch in der Nacht machte ich mich daran, in allen mir bekannten Anzeigenblättern Annoncen für das Ferrari-Modell zu schalten. Mehrere Anzeigen anderer Anbieter waren hier bereits veröffentlicht, in denen das Modell grundsätzlich für 1000 DM angeboten wurde. Meinen Preis setzte ich daher mit 950 DM an, ohne zu ahnen, dass das Telefon nach Erscheinen der Anzeigen kaum noch stillstehen würde. Die Anzeigen erschienen anscheinend genau auf dem Zenit des Hypes, so dass ich innerhalb von nicht einmal zehn Tagen über die Kleinanzeigen, die ich in den Anzeigenblättern "das inserat", "Sperrmüll" und zwei weiteren Anzeigenblättern schaltete, einundfünfzig der zweiundfünfzig Ferrari-Modelle verkauft bekam. Nur sehr wenige Käufer versuchten, mich im Preis herunter zu handeln. Alle gingen sie davon aus, mit dem Kauf ein echtes Schnäppchen gemacht zu haben. Ich konnte es kaum fassen, wie viele Leute bereit waren, so viel Geld für dieses Automodell auszugeben. Die Hysterie, die die Zeitschrift "auto-motor-sport" um dieses Modellauto entfacht hatte, machte sich für uns mehr als bezahlt. Den letzten roten Ferrari F40 behielten wir allerdings für uns. Noch heute hängt er bei uns im Wohnzimmer in einer eigens für ihn angefertigten Vitrine an der Wand.

Der unerwartete Geldsegen durch den Verkauf der Ferrari-Modelle finanzierte uns nicht nur unsere Hochzeitsreise, sondern versetzte uns, obwohl wir dem Finanzamt einen ordentlichen Teil des Gewinns abtraten, in die Lage, uns nach einer Eigentumswohnung umzusehen. Die Erfahrung, die wir mit unseren Vermietern am Morgen nach der Hochzeitsnacht machen durften, bestärkte uns darin, uns schnellstmöglich nach eigenen vier Wänden umzusehen. Zusammen mit den Ersparnissen, die wir bereits angesammelt hatten und etwas finanzieller Unterstützung von unseren Eltern kamen wir auf einen recht ordentlichen Eigenanteil an der Finanzierung, der unsere Bank gnädig stimmte, uns für den Restbetrag ein Darlehen zu genehmigen.

Im Raum Frankfurt war es schon damals nicht gerade leicht, eine einigermaßen bezahlbare Wohnung zu finden, die unseren Vorstellungen entsprach. Die Wohnung, die wir letztlich fanden, war zwar sehr schön, verkehrstechnisch allerdings sehr ungünstig gelegen. Zu Lexies Arbeitsplatz gab es von hier eine relativ direkte Busverbindung, zu meinem jedoch nicht. Die Praxis, in der ich arbeitete, lag zwar mitten in der Stadt, mit öffentlichen Verkehrsmitteln war sie allerdings nur mit großem Zeitaufwand und mehrmaligem Umsteigen zu erreichen. Mit dem Auto war mein Weg zur Arbeit schon von der alten Wohnung aus eine Zumutung, da die Suche nach einem Parkplatz regelmäßig endlos viel Zeit beanspruchte. Auch war uns unser noch immer neuer Camper eigentlich zu schade, ihn für diese tägliche Pendelstrecke zu verheizen.

Erst hatte ich etwas Hemmungen, da ich mir nach dem tödlichen Unfall von Gabi eigentlich geschworen hatte, nie mit einem motorisierten Zweirad zu fahren. Aus diesem Grund hatte ich auch darauf verzichtet, einen Motorradführerschein zu machen. Aus der Not heraus kaufte ich mir dann aber doch eine 50er Yamaha, die ich auch mit meinem Führerschein der Klasse 3 fahren durfte. Mit der wendigen Maschine kam ich nicht nur relativ locker durch den Stadtverkehr, sondern fand immer einen Parkplatz direkt vor der Praxis, in der ich arbeitete. Die Yamaha machte richtig Spaß, so dass ich auch mit Lexie immer wieder kleinere Ausflüge mit ihr unternahm. Ich genoss es jedes Mal besonders, wenn sie sich beim Fahren eng an mich heran kuschelte!

So einfach, wie es sich mit dem "locker durch den Stadtverkehr kommen" anhörte, war es dann allerdings doch nicht. Das Fahren mit der agilen Yamaha machte mir zwar einerseits großen Spaß, immer wieder musste ich allerdings feststellen, dass man mit maximal 50 km/h Höchstgeschwindigkeit einigen besonders rücksichtslosen Autofahrern im morgendlichen Berufsverkehr auf Gedeih und Verderb ausgeliefert war. Beinahe jeden Morgen musste ich erleben, wie mich Drängler und Raser riskant überholten und immer wieder in gefährliche Situationen brachten, obwohl ich bereits mit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit in der Stadt unterwegs war. Die einzige Möglichkeit, diesem Dilemma zu entgehen, sah ich darin, nachträglich doch den Motorradführerschein zu erwerben, um mit einer größeren Maschine den Attacken der aggressiven Autofahrer entkommen zu können. Als ich Lexie hiervon erzählte, stand für sie augenblicklich fest, dass wir den Motorradführerschein gemeinsam machen würden. Wenn schon, denn schon!

Dadurch, dass ich bereits eine ganz ordentliche Fahrpraxis mit der kleinen Yamaha hatte und auch Lexie hierauf regelmäßig übte, kamen wir mit unseren Fahrstunden sehr gut voran. Auch hatten wir beide bereits mit dem Auto so viel Erfahrung sammeln können, dass es uns leicht fiel, uns in unübersichtlichen Verkehrssituationen in andere Verkehrsteilnehmer hinein zu versetzen. Es war ein unschätzbarer Vorteil, solche Situationen auch aus der Sicht der Autofahrer beurteilen zu können, die uns oft übersahen oder nicht mit unserer Schnelligkeit rechneten. Unsere Erfahrungen kamen uns bei den Fahrstunden sehr entgegen, so dass wir schnell lernten, mit dem Motorrad sicher umzugehen und mögliche Gefahrenmomente besser einzuschätzen. Entsprechend zufrieden war unser Fahrlehrer mit unseren Fortschritten, so dass er uns beide bereits nach Absolvierung der Pflichtstunden zur Prüfung zuließ.

Beide fieberten wir unserem Prüfungstermin entgegen, da wir uns bereits darauf freuten, uns unser erstes gemeinsames Motorrad zu kaufen. Am 9. November 1989 kam uns dann allerdings ein Ereignis dazwischen, mit dem niemand rechnen konnte: Der Fall der Berliner Mauer! Als wir hiervon in den Nachrichten hörten, war erst einmal alles andere unwichtig. Direkt nach der Verkündung der Maueröffnung fuhren wir zum Flughafen, wo es uns mit viel Glück und den guten Beziehungen zu einem Mitarbeiter der Lufthansa gelang, noch für den nächsten Vormittag zwei Flugtickets nach Berlin zu ergattern. Wir hatten beide sehr enge Freunde im Westteil der Stadt, mit denen wir das Ende der Teilung gemeinsam feiern wollten. Nach drei sehr turbulenten Tagen in Berlin, die wir inmitten der feiernden Bevölkerung mit unseren Freunden verbrachten, kamen wir erschöpft aber glücklich darüber, Zeugen dieser Zeitgeschichte geworden zu sein, wieder in Frankfurt an.

Es dauerte eine ganze Weile, bis wir wieder an unsere bevorstehende Motorradprüfung dachten und uns hierzu anmeldeten. Die kalte Jahreszeit hatte das Land bereits fest im Griff und wir ahnten, dass es bei der Prüfung sehr ungemütlich werden würde. Leider mussten wir dann aber mehrere Prüfungstermine verstreichen lassen, weil unsere Papiere vom Zentralregister in Flensburg noch immer nicht zurück waren. Ohne Papiere keine Prüfung!

Es war bereits Anfang März, als wir einen Anruf unserer Fahrschule erhielten, dass unsere Papiere noch immer nicht da wären und wir deswegen schon wieder einen Prüfungstermin sausen lassen mussten. Unser Fahrlehrer hatte hierfür überhaupt keine Erklärung und erzählte uns, dass ihn die Mitarbeiter der Führerscheinstelle in Frankfurt bei seinen diesbezüglichen Anrufen mehrfach sehr unfreundlich hätten abblitzen lassen und er deswegen nicht weiter wüsste. Aus diesem Grund bat er uns, selbst auf der Führerscheinstelle vorstellig zu werden und nachzufragen, woran es bei der Bereitstellung unserer Papiere hapern würde. Also nahm ich mir für den nächsten Tag die erste Arbeitsstunde frei, um mich frühmorgens bei der Führerscheinstelle in der Mainzer Landstraße nach dem Verbleib unserer Papiere zu erkundigen.

Als ich am nächsten Morgen vor der Behörde ankam, war die Tür noch abgeschlossen. Fünfzehn Minuten vor dem Beginn der offiziellen Bürozeiten hatten sich bereits zahlreiche Leute vor der Tür versammelt, die ihren Behördengang ebenfalls möglichst vor der Arbeit hinter sich bringen wollten. Pünktlich um 7:30 Uhr öffnete dann eine junge Frau von innen die Tür. Als diese Aufschwang, schlug uns eine fürchterliche Alkoholfahne entgegen, wegen der mir bei der gemeinsamen Fahrt mit ihr im Aufzug nach oben fast die Luft weg blieb. Hätte jemand im Aufzug ein Streichholz angezündet, hätte es wahrscheinlich bei der Alkoholkonzentration eine Stichflamme gegeben!

Wortlos verschwand die Frau hinter der Tür mit der Aufschrift "L-Z", neben der sich ein Ticketspender befand, dem man einen Zettel mit der Einlassnummer entnehmen konnte. Ich zog die Nummer zwei, hatte also nur einen der Wartenden vor mir, da sich alle anderen zum Glück vor der Tür mit der Aufschrift "A-K" oder in anderen Abteilungen der Behörde anstellten.

Es dauerte fast eine halbe Stunde nach dem offiziellem Bürobeginn, ehe die erste Nummer aufgerufen wurde. In der Zwischenzeit hatten sich bereits mehrere Dutzend Leute vor beiden Türen angesammelt. Den Äußerungen einiger der Wartenden war zu entnehmen, dass die Arbeitsmoral auf der Führerscheinstelle nicht gerade die allerbeste wäre und dass sich die Wartezeit daher sicher noch länger hinziehen würde. Vereinzelt wurden sogar Anekdoten über ernüchternde Erlebnisse mit den Sachbearbeitern ausgetauscht. Na toll!

Tatsächlich dauerte es noch eine ganze Weile, ehe meine Nummer 2 aufgerufen wurde. In der Hoffnung, nun endlich unser Problem mit den Papieren gelöst zu bekommen, betrat ich den Raum. Was ich hier vorfand, war eine außerordentlich merkwürdige Büroatmosphäre, die alles, nur nicht den Eindruck eines effektiven Arbeitens vermittelte. Gleich vorn an der Tür saß der mit der Nummer 1 eingelassene Besucher auf einem abgesägten Stuhl. Hinter dem Schreibtisch saß ein kleinwüchsiger Sachbearbeiter, dieser allerdings auf einem hochgebockten Stuhl! Der Anblick hatte irgendwie etwas groteskes und ich musste mir mühsam ein Lachen verkneifen, weil mir das Ganze eher wie eine Comedy, als wie eine Szene aus dem wirklichen Leben erschien.

Der Tonfall, in welchem sich der Kleinwüchsige mit seinem Gegenüber, einem jungen Italiener unterhielt, erinnerte mich irgendwie an meinen nach Unterwürfigkeit heischenden Batteriechef aus meiner Zeit bei der Bundeswehr. Es war unschwer herauszuhören, dass der verbeamtete Zwerg eine Abneigung gegen Ausländer hatte und hier seine Machtposition gegenüber dem vor ihm erniedrigt sitzenden Antragsteller in vollen Zügen auskostete.

Als er mich erblickte, forderte er mich mit barschem Tonfall auf, mich an seine im hinteren Teil des Raumes sitzende Kollegin zu wenden. Es stellte sich allerdings heraus, dass die besagte Kollegin ausgerechnet die junge Frau mit der Alkoholfahne war! Völlig teilnahmslos saß diese an ihrem Platz und stierte vor sich auf den schwarzen Monitor ihres noch ausgeschalteten Computers. Als ich vor ihr stand, sah sie mich fragend an und lallte irgendetwas für mich Unverständliches, während sie umständlich versuchte, den Knopf zu finden, mit dem sie ihren Computer einschalten konnte. Inzwischen war es bereits eine knappe dreiviertel Stunde nach offiziellem Dienstbeginn!

Während sich die junge Frau vergeblich mit ihrem Computer abmühte, ließ ich den Blick durch das Büro schweifen. Was ich hier zu sehen bekam, würde sich ebenfalls bestens für das Drehbuch einer Behörden-Comedy eignen. In der hinteren Ecke saß einer der Beamten und bereitete sich in aller Ruhe, während sich draußen vor der Tür die Wartenden drängten, ein ausgiebiges Frühstück. Als hätte er hierzu alle Zeit der Welt, schmierte er sich ein Brötchen und legte es zu einem anderen auf seinen Schreibtisch. Zwischendurch blätterte er in aller Gemütsruhe in einer Zeitung, die er auf den Knien liegen hatte und nippte an einer Kaffeetasse.

Einen Tisch weiter saß eine junge Kollegin, die sich am Telefon offensichtlich mit einer Freundin unterhielt. Ohne hierbei die Stimme zu senken, erzählte sie ihr in allen Details, wie sie in der vergangenen Nacht jemanden in der Disco für einen One-Night-Stand aufgerissen hätte. Es schien sie hierbei überhaupt nicht zu stören, dass jeder im Raum mithören konnte!

Ein weiterer Sachbearbeiter, der in seinem ärmellosen Muskelshirt auf mich wie ein Möchtegern-Bodybuilder wirkte, kramte geschäftig in einer Schublade herum, als würde er hier etwas suchen. Ich brauchte eine Weile, ehe ich begriff, warum er sich so ungeschickt hierbei anstellte. Als ich seine Hände sah, wurde mir der Grund klar, denn er trug an jedem seiner Finger dicke Ringe, selbst an den Daumen, so dass er in seiner Feinmotorik deutlich eingeschränkt war.

Inzwischen hatte es meine Sachbearbeiterin tatsächlich geschafft, ihren Computer hochzufahren, nur wusste sie ganz offensichtlich nicht, wie sie das Programm starten sollte, um meinen und Lexies Datensatz aufzurufen. Verzweifelt rief sie nach ihrem Kollegen im Muskelshirt, der ihr mit sichtbar eingeschränkter Begeisterung zu Hilfe kam. Umständlich bediente dieser mit seinen zwangsweise gespreizten Fingern die Tastatur, bis schließlich eine Maske auf dem Bildschirm erschien, in der er meinen Namen eingeben konnte.

Ich wurde zunehmend nervös, weil ich nicht damit gerechnet hatte, so lange auf dieser Behörde festzuhängen. Handys gab es damals noch nicht und so fragte ich höflich, ob ich mal kurz das Telefon benutzen könnte, um auf meiner Arbeitsstelle Bescheid zu geben, dass ich mich verspäten würde. Dies lehnte der Sachbearbeiter jedoch ab und meinte, ich könnte hierzu draußen vor der Tür den öffentlichen Fernsprecher benutzen und danach eine neue Nummer ziehen, um später wieder herein zu kommen. Ich fühlte mich wie im falschen Film und spürte, wie mir langsam der Kamm schwoll. Es forderte mir eine ganze Menge Selbstbeherrschung ab, ihm nicht irgendetwas Beleidigendes an den Kopf zu werfen.

Es blieb mir also nichts anderes übrig, als geduldig darauf zu warten, bis er endlich meinen Datensatz vor sich auf dem Bildschirm hatte. Währenddessen musste ich die ganze Zeit an die vielen Leute denken, die draußen vor der Tür standen und darauf warteten, dass einer der fünf Sachbearbeiter sich dazu herablassen würde, endlich das zu tun, wofür er vom Steuerzahler bezahlt wurde und den nächsten der vielen Wartenden aufzurufen. Zumindest der Typ, der inzwischen in aller Ruhe frühstückte oder seine privat telefonierende Kollegin wären hierzu sicher in der Lage gewesen!

Immerhin gelang es dem Muskelshirt-Träger nach einer ganzen Weile, dem Computer die Information zu entnehmen, dass unsere Antragspapiere bereits vor mehr als zwei Monaten an die Behörde in Flensburg abgeschickt worden seien. Warum diese noch nicht nach Frankfurt zurück geschickt worden seien, konnte er mir allerdings nicht beantworten.

Ich fragte ihn deswegen, ob er vielleicht mal in Flensburg anrufen könnte, um nach den Papieren zu fragen. Ohne überhaupt einen Versuch in diese Richtung zu unternehmen, lehnte er dies mit dem Hinweis ab, dass dies ein teures Ferngespräch wäre und er sich ohnehin nicht vorstellen könnte, dass um diese Zeit dort jemand bereits arbeiten würde. Er könnte mir jedoch die Telefonnummer von Flensburg geben und ich könnte versuchen, selbst von zu Hause oder vom öffentlichen Fernsprecher dort anzurufen um anschließend mit den in Flensburg erhaltenen Informationen nochmals auf der Führerscheinstelle in der Mainzer Landstraße vorzusprechen. Der Typ hatte sie nicht alle!

Inzwischen hatte die Mitarbeiterin, die sich während der ganzen Zeit am Telefon mit ihrer Freundin über ihr letztnächtliches Liebesleben ausgetauscht hatte, ihr Telefonat beendet. Nachdem sie mitbekommen hatte, worum es zwischen ihren Kollegen und mir ging, gesellte sie sich mit ihrer Kaffeetasse in der Hand zu uns und schaltete sich in das Gespräch ein. Nachdem auch sie dem Computer keine brauchbaren Informationen entlocken konnte, wandte sie sich an mich und wies mich darauf hin, dass auf einem der Heizkörper am Fenster ein Schuhkarton mit unbearbeiteten Anträgen liegen würde. Ich sollte doch selbst mal nachsehen, ob unsere Unterlagen hier drin liegen würden.

Dass ich selbst in diesem Schuhkarton rumkramen sollte, konnte ich kaum glauben, ging dann aber doch zu der Heizung, auf der der besagte Karton stand. In diesem befanden sich geschätzt ein halbes Duzend verschlossener Umschläge. Offensichtlich lagen sie zum Trocknen auf der Heizung, denn über alle Umschläge hatte anscheinend jemand Kaffee oder irgendeine andere bräunliche Flüssigkeit verschüttet. Natürlich waren die Umschläge längst trocken. Wer weiß, wie viele Wochen sie schon auf der Heizung gelegen hatten!

Mit dem Karton kehrte ich zur Sachbearbeiterin zurück und fragte sie, ob sie es vielleicht übernehmen könnte, die Umschläge zu öffnen. Diese meinte jedoch, dass sie gerade keine Zeit hätte und ich dies ruhig selbst tun könnte. Datenschutz schien auf dieser Behörde den gleichen Stellenwert wie Arbeitsmoral zu haben. Also nahm ich mir den obersten der Umschläge, riss ihn auf und konnte es kaum fassen. Ich hielt Lexies Antragsformular in der Hand! In einem der anderen Umschläge tauchte dann auch mein Antrag auf.

Innerlich kochte ich vor Wut, als mir klar wurde, dass die Beamtentruppe, die in dieser Behörde auf Kosten des Steuerzahlers eine ruhige Kugel schob, unsere Anträge nur deswegen nicht weiter bearbeitet hatte, weil einer dieser Idioten Kaffee darüber verschüttet hatte! Immerhin konnte ich erreichen, dass unsere Anträge in einen neuen Umschlag gesteckt und in den Postausgangskorb gelegt wurden, ehe ich das Büro gegen 8:30 Uhr wieder verließ.

Als ich endlich an meiner Arbeitsstelle ankam, war mein erster Patient bereits wieder gegangen. Meine zweite Patientin, an ihren Vornamen "Ina" kann ich mich noch erinnern, arbeitete als Sekretärin beim damals noch sehr jungen Radiosender "Radio FFH". Natürlich erzählte ich ihr von meinem grotesken Erlebnis auf der Führerscheinstelle. Ina schrieb mir daraufhin die Telefonnummer ihres Chefs, eines Redakteurs ihres Senders auf und bestärkte mich darin, ihm diese Geschichte unbedingt in allen Einzelheiten zu erzählen.

Der Redakteur lachte schallend, als ich ihn in meiner Mittagspause anrief und ihm die Geschichte erzählt habe. Er versprach mir, dass er noch am nächsten Tag mit einem Aufnahmeteam in die Mainzer Landstraße fahren würde, um den Sachbearbeitern, die hier im Raum "L-Z" ihr Unwesen trieben, auf den Zahn zu fühlen.

Leider habe ich den Beitrag, der durch den Besuch des FFH-Teams auf der Führerscheinstelle zustande kam, nicht selbst im Radio verfolgen können. Von meiner Patientin erfuhr ich jedoch, dass ihre Kollegen mehr oder weniger die von mir beschriebenen Zustände genau so bestätigt fanden, wie ich sie geschildert hatte. In einem ausführlichen Beitrag berichtete Radio FFH von einer geradezu katastrophalen Arbeitsmoral der durchweg unfreundlichen Sachbearbeiter, die hinter der Tür mit der Aufschrift "L-Z" ihr Unwesen trieben.

Es sollte nur wenige Tage dauern, bis ich selbst erleben konnte, welche Konsequenzen der Beitrag von Radio-FFH für diese Behörde haben sollte. Nachdem ich einen Anruf erhielt, dass meine und Lexies Papiere zur Abholung bereit lägen, fuhr ich sofort auf die Mainzer-Landstraße, um diese abzuholen. Die Behörde, die ich hier vorfand, hatte überhaupt nichts mehr mit derjenigen zu tun, die ich bei meinem ersten Besuch kennenlernen durfte. Die beiden großen Büros "A-K" und "L-Z" gab es nicht mehr. Stattdessen waren in Leichtbauweise mehrere kleine Bürozimmer für jeweils zwei Sachbearbeiter entstanden, deren Türen alle offen standen. Dadurch, dass die kleinen Büros jeweils durch Glasscheiben vom Flur einsehbar waren, war es den Beamten nicht mehr möglich, unerkannt eine ruhige Kugel zu schieben, worüber ich eine innere Genugtuung verspürte. Insgeheim hoffte ich, dass die Sachbearbeiter, die ich bei meinem ersten Besuch auf der Führerscheinstelle kennenlernen durfte, an besonders unattraktive Arbeitsplätze strafversetzt worden waren. Hinter den Glasscheiben konnte ich auf jeden Fall keinen von ihnen entdecken. Dass es diese fünf Gesellen tatsächlich noch viel härter getroffen hatte, sollte ich erst später erfahren.

Nach der Ausgabe von Wartenummern dauerte es nur sehr kurz, bis man aufgerufen und von einem der äußerst höflichen Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen der Führerscheinstelle bedient wurde. Nach wenigen Minuten konnte ich die Behörde bereits mit den für Lexie und meine Führerscheinprüfung erforderlichen Unterlagen aus Flensburg verlassen.

Einige Tage vor unserer Führerscheinprüfung schaltete ich das Radio ein. In den Nachrichten wurde davon berichtet, dass es eine interne Revision auf der Führerscheinstelle der Stadt Frankfurt gegeben habe. Diese hätte zur Folge gehabt, dass fast alle Mitarbeiter der Behörde in Untersuchungshaft gekommen seien. Es wurde ihnen vorgeworfen, dass sie gegen Schmiergeldzahlung eingezogene Führerscheine an deren Inhaber wieder zurück verkauft und sich hierdurch persönlich bereichert hätten. In diesen Skandal seinen neben mehreren Sachbearbeitern der Führerscheinstelle gleichfalls ein Polizeibeamter, ein Amtsanwalt sowie mehrere Rechtsanwälte verstrickt gewesen, denen nun der Prozess bevorstehen würde.

So hatte mein Besuch bei der Führerscheinstelle am Ende sogar noch ein gutes Ende für die Steuerzahler, denen die später Verurteilten sicher nicht mehr auf der Tasche liegen würden.

Wenige Tage später konnten Lexie und ich unsere Fahrprüfung ablegen, die wir beide ohne Probleme meisterten. Schon am Morgen der Prüfung war Lexie total nervös. Auf meine Nachfrage meinte sie aber, dies hätte nichts mit der bevorstehenden Prüfung zu tun. Erst nachdem sie ihren Nagelneuen Führerschein in der Hand hielt, umarmte mich Lexie, um mir unter Tränen mitzuteilen, dass sie ab sofort nie wieder Motorrad fahren würde. Es waren jedoch Freudentränen, unter denen sie mir dieses Geständnis machte, da Motorradfahren viel zu gefährlich für unser ungeborenes Baby wäre. Im ersten Moment stand ich völlig auf dem Schlauch, weil ich nicht verstand, was mir Lexie überhaupt mitteilen wollte. Als der Groschen dann schließlich fiel, schossen auch mir die Freudentränen in die Augen, ehe ich sie in meine Arme zog und sie fest an mich drückte.

Ab hier begann unser echtes Abenteuer!

ENDE



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