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Anja Jasmin 1. (fm:Verführung, 7212 Wörter)

Autor:
Veröffentlicht: Jun 21 2025 Gesehen / Gelesen: 679 / 508 [75%] Bewertung Geschichte: 9.60 (5 Stimmen)
Eine junge Frau auf einer abenteuerlichen Urlaubsreise

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© LilyQueen Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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Jahre älter. Aber er sah gut aus, toller Body. Ziemlich gestählt. Etwas zu langes Haar, Lachfalten im Gesicht. Braungebrannt. Der typische Surfer. Vielleicht weil er einen engen Surferdress trug und an einem riesigen Surfbrett lehnte.

''Ich bin keine Surferin.''

Er zuckte die breiten Schultern. ''Musst du nicht sein. Aber vielleicht willst du mal auf einem Brett stehen.''

Ich blickte ihn an. Er hatte hübsche braune Augen. Etwas verträumt. ''Draufstehen? Nein.''

Er grinste mich an. Er hieß Simon. War mit ein paar Kumpels hier am Meer. Surfen. Feiern. Saufen. Und mehr. Ich war alleine hier. Nur zum Urlauben.

''Wir grillen Fisch und Hühnchen. Kaltes Bier. Kalte Drinks.''

Ich strich mir mit beiden Händen Haare aus dem Gesicht, der Wind kam von hinten. Vom Meer. Es war eine sinnlose Geste, aber ich machte es automatisch. Und meine Achselhöhlen waren ja blank rasiert.

''Heiße Mädchen?'' fragte ich.

Simon lachte, sah mich an. ''Wenn du da bist... joa.''

Ich schenkte ihm ein breites Lächeln. ''Nur ich?''

Er schüttelte den Kopf. ''Einer von uns hat seine Frau dabei, und ein paar Bunnys kommen mit Sicherheit auch vorbei.''

''Ah ja? Bunnys?''

Simon grinste frech, aber doch ziemlich charmant. ''Strandhasen.''

''Wie ich?''

Er sah mich ungeniert an. ''Nee. Du bist viel mehr.''

Wieder meine Haare zurück. Ich sah ihn dabei an. ''Ja, das stimmt.''

*

Ich ging zurück. Bedeutete einmal quer über den recht vollen Campingplatz. Ich war nur eine Runde herum gegangen, mich umsehen. Ich war erst gestern Abend hier angekommen. Lubin. Ostsee. Es war schön hier. Das Meer, die Luft. Herrlich. Ich genoss es gerade. Hatte mir eine Auszeit von allem gegönnt. Familie und Freunde. Beruf. Verpflichtungen.

Und so beim Herumlaufen stieß ich auf den schmucken Surfer Simon. Wir redeten kurz. Er scannte mich sofort, und ich ihn ja auch. Eine Wellenlänge eben. Sagte man bei Surfern vielleicht sogar genau so.

Und schon bekam ich für heute Abend eine Einladung. Wie schnell es manchmal ging. Ob ich sie annahm wusste ich nicht. Es war erst später Vormittag. Ich war gestern direkt von Hamburg aus durchgefahren. Mit meinem Camper Van. Der Van war mein einziger Besitz, und wohl auch das einzig moderne an mir. Aber da stand ich zu. Auch wenn so ein uralter VW Bus natürlich mehr Stil hatte. Aber eben nicht den Komfort des Vans. Denn den wollte ich auf meinen Reisen. Ein gemütliches Bett, eine bequeme Sitzecke. Etwas Küche, und viel Stauraum. Schließlich machte ich Urlaub wenn ich mit dem Van startete. Und das tat ich so oft es ging. Ich hatte zum Glück oft Gelegenheit dazu. Mein Vater hatte ein großes Immobiliengeschäft, und ich hatte BWL studiert und arbeitete bei ihm. Und da es zur Zeit etwas bergab mit den Geschäften ging, war ich nur zu gerne bereit etwas kürzer zu treten. Keine Vollzeitangestellte mehr, nur noch Teilzeit. Aber als die Tochter des Bosses verdiente ich immer noch genug für mein einfaches Leben. Ich stand damit in einem sehr krassen Gegensatz zu meinen Eltern. Mam und Paps liebten mehr den Luxus, die Schickeria. Sie konnten es sich gar nicht vorstellen in einem Camper durchs Land zu cruisen. Sie flogen lieber nach Hawaii, auf die Malediven oder auf die Seychellen wo ein Onkel von mir fast schon eine eigene Insel besaß. Ich mochte mein Dasein als Herumtreiberin im eigenen Land. Deutschland hatte so viele schöne Eckchen zu bieten.

Wie eben die Ostsee. Ich kam an meinem Van an. Unter der großen Markise stand mein Tisch und ein Stuhl. An der Seite war der integrierte Wäscheständer ausgeklappt und dort hingen ein paar Slips und Tops herum. Viel mehr brauchte ich manchmal nicht. Und die hingen diesmal nur draußen herum weil ich mal wieder sehr spontan losgefahren war. So kamen die Sachen geradewegs aus der Waschmaschine in den Camper. So war ich. Impulsiv und spontan. Etwas womit nicht jeder zurecht kam. Erst recht kein Boyfriend. Aber ich war auch sehr gerne solo. Ich mochte halt die Freiheit tun und lassen zu können was ich wollte. Wenn ich mal Nähe und Sex wollte, dann holte ich mir Nähe und Sex. Da hatte ich keine Probleme mit.

Ich schloss die Seitentür des Wagens auf und trat mir die Schuhe von den Füßen. Im Wagen immer ohne Schuhe. Das war mir am liebsten. Die kleine Küchenzeile war gleich links neben der Tür. Aus dem extra großen Kühlschrank nahm ich mir ein Camperbier. Also eine Plastikflasche mit Schraubverschluss. So was war leichter zu verstauen, klimperte während der Fahrt nicht herum, und ging nicht kaputt. Außerdem war es lecker und süffig. Und billig. Ich war sparsam mit dem Geld was ich hatte. Denn ich kannte meinen Vater. Er zog manchmal etwas... na ja... dubiose Geschäfte durch, und irgendwann würde er dabei auf der Nase landen. Das wusste ich weil ich ja die Bücher einsah. Und erst letztes Jahr war er fast untergegangen. Da konnte ihn nur Onkel Boris mit einer Finanzspritze senkrecht halten. Onkel Boris war nicht wirklich Onkel Boris. Er war aber ein alter Freund der Familie, und ich kannte ihn seit meiner Geburt. Darum wurde er quasi mein Onkel. Ich mochte ihn. Er war anders als alle anderen die ich kannte. Das machte ihn interessant. Vielleicht weil ich mich ja auch gerne abgrenzte. Anders war.

Ich trank einen Schluck. Ich liebte Bier. Da war ich ehrlich. Es gab nichts besseres für mich. Morgens mein Kaffee. Tagsüber Mineralwasser, dann mein Bier. Da war ich einfach gestickt. Und ich konnte es auch gut vertragen. Ich war echte Hamburgerin. Hatte Bier im Blut.

Ich zog den seitlichen Reißverschluss meines Rockes auf. Er rutschte an meinen Beinen runter und blieb im Kreis neben meinen Füßen liegen. Ich trug kein Höschen. Die hingen ja auf dem Trockner. Lach. Aber nee, ich verzichtete halt auf unnötige Kleidung. Mit dem linken Fuß zog ich den Rock hoch und warf ihn dann auf die rechte Seite meiner Schlafkabine. Die Bettseite nutzte ich nicht. Die war sozusagen... alles. Dort lag immer Zeug herum. Sei es Kleidung, Zeitungen, Bücher. Auch mal eine leere Bierflasche. Ich war halt eine Chaotin. Aber ich mochte es so. Ich ging an die Sitzecke. Dort lag mein Laptop auf dem Tisch, und in einem Regal stand mein kleines Radio mit DHB+ Empfang. So konnte ich überall meinen Lieblingsrocksender hören. So was war auch wichtig für mich. Ich trank noch einen Schluck, genoss das kalte Kribbeln in meiner Speiseröhre. Zwei Männer gingen bei mir am Wagen vorbei. Sie starrten etwas zu lange, aber dann fiel mir ein... nun ja, eh zu spät. Sie waren alt, und werden ja schon mal eine Muschi gesehen haben. Außerdem war hier auf dem Campingplatz FKK nicht untersagt. Und ich war ja nur halbnackt. Sie beschwerten sich ja nicht, höchstens über das halb.

''Sorry,'' sagte ich lachend.

Und sie winkten ab und lächelten. Ich ging nach hinten und kramte aus einem Staufach ein Bikinihöschen heraus. Weiß. Ich zog es an. Dafür zog ich das Rammstein Top aus. Fliegender Wechsel. Ich trank das Bier, machte das Radio etwas lauter und ging vor den Wagen. Oben ohne war weniger verpönt als unten ohne. Komisch, aber war so. Aus der Heckgarage des Wagens zog ich meine Sonnenliege. Urlaub halt.

*

Ich nahm das Angebot an. Warum auch nicht? Dieser Simon sah gut aus, war nett. Wenn es mir nicht gefiel konnte ich abhauen. Aber es war okay. Es gab Corona aus Flaschen die in einer Wanne voll Eiswasser lagen. Es gab gegrillten Fisch, gute Musik und große qualmende Tüten die herumgingen. Auf letzteres verzichtete ich. Als einzige in der Runde. Aber ich brauchte keinen Stoff um gut drauf zu sein. Es war sehr nett, als es dunkler wurde gab es sogar ein kleines Lagerfeuer. Das ich keinen Joint brauchte bewies ich als Simon mir näher kam, und ich es auch zuließ. Küsschen hier und da, etwas Fummeln... alles drin. War mir nur recht. Die Atmosphäre stimmte für mich. Erst recht als das einzige echte Pärchen hier ziemlich schamlos anfing zu fummeln. Das Mädchen hieß Alice und ihr glücklicher Mann Torben. Die anderen Pärchen waren kleinere Zufallsprodukte. Beachbunnys eben. So wie ich, und Simon. Wir saßen auf Decken und Handtüchern im Sand. Er hinter mir und ich lehnte an ihm. Ich trank mein Bier und sah Alice zu wie sie die Hand in der weiten Hose von Torben hatte. Ihn störte es nicht. Und sie kicherte und blickte immer wieder zu mir rüber. Mich störte es auch nicht. Einer der anderen Jungs verschwand mit einer langbeinigen dünnen Blondine.

''Sex on the Beach,'' flüsterte mir Simon ins Ohr, und legte mir die Arme um die Hüften.

Ich lachte leise. ''Eine Feststellung oder eine Frage?''

Er lachte auch, aber eine Antwort hatte er nicht. Ich trug nur ein dünnes braunes Kleid und brav einen Slip. Der war weiß, und kein Geheimnis, da das Kleid luftig und kurz war und ich im Sand saß. Damit trug ich immerhin mehr als einige der Bunnys.

Ich sah wie der Torben sich einer Brust seiner Frau bemächtigte, und diese lachte darüber nur. Und ja, es sah jeder, da sie nur einen roten knappen Bikini trug. Immerhin.

''Der Glückliche,'' behauptete Simon.

Ich grinste, nahm eine seiner Hände und schon sie auf meinen Busen. ''Zufrieden?'' fragte ich.

Er lachte, und war es wohl. Seine Finger drückten meine Brust etwas. Ich hatte echt tolle Titten, das wusste er spätestens jetzt. Und meine Brustwarze mochte seine Finger.

Diese Alice lachte zu uns rüber. Ich war zwar kein Beachbunny, aber ich wusste war ich wollte. Nur zusehen war mir zu öde. Also griff ich mit meiner freien Hand nach hinten. Fand ein Bein von Simon, uns tastete mich daran entlang. Und ja... da war wohl eine Surferstange. Simon meckerte aber nicht.

Und nun wurden wir auch etwas beobachtet. Spanner. Aber anscheinend war es eine kleine Aufforderung für eine kurzhaarige Rothaarige auch etwas forscher zu sein, denn die schwang ihr langes nacktes Bein um die Taille des jungen Mannes der neben ihr saß, hockte dann rittlings auf ihm und knutschte ihn ab. Und löste so nebenbei das Band ihres Bikinioberteils. Oops... Niemand störte sich daran. Höchstens die Jungs die kein Bunny hatten. Simon hatte ja was. Und wie, er nahm seine zweite Hand zur Hilfe, was Sinn machte. Ich hatte zwei tolle Titten. Ich kicherte leise und hatte ja auch was in der Hand. Etwas crazy alles, aber okay. Warum sich keinen Spaß gönnen wenn er greifbar war. Meine Devise.

Und da die süße Rote den Anfang gemacht hatte schob der Torben das störende rote Teil an seiner Freundin auch weg. Die lachte und bekam von dem Jungen neben ihr den Joint gereicht. Sie grinste mich breit an und ließ die Spitze der Tüte glühen. Ich blieb bei meinem Bier.

Das verbliebene andere Mädchen lachte auf, sie lehnte wie ich an einem großen Burschen mit viel zu viel Brusthaar. Doch sie zeigte dass sie dafür keins hatte. Sie zog ihr Trägertop einfach über den Kopf. Keine Haare auf der Brust, aber auch nicht allzu viel Brust. Aber sehr niedlich. Komischerweise sah man jetzt mich an. Ich stupste Simon auffordernd an. Er lachte, aber dann zog er etwas umständlich mein Kleid hoch. Legte so meinen weißen Slip frei, mein Tattoo, und alles weitere. Dann legte er das Kleid neben mich. Man sah mich gerne an, und es störte mich nicht. Nur das seine Hände weg waren. Doch ich holte sie mir wieder. Ich lächelte brav in die Runde. Der Kerl neben Alice war der einzige der jetzt leer ausging. Sein Pech. Aber er bekam die Tüte zurück. Ich hatte eine Hand frei und griff meine Bierflasche. Es war schon etwas warm, aber Bier war Bier und Verschwendung mochte ich nicht.

''Wollen wir ins Wasser?'' fragte Alice lachend. ''Abkühlen?''

Ich grinste sie an. ''Wird es funktionieren?''

Sie schüttelte den Kopf, sprang auf die Beine. ''Niemals.'' Und... schwups... zog sie auch das rote Höschen aus. Blank und glatt. Und schon hüpfte sie runter gen Strand. Keine fünfzig Meter, und schon war da das Wasser. Ich lachte, und stand auf. Direkt vor Simons Augen streifte ich meinen Slip ab, stieg heraus und warf ihn in seinen Schoss. Auf die Delle in seiner Shorts. Oops.

''Eine wahrhaft echte Blondine,'' sagte er etwas stockend.

Ich lachte und ging hinter Alice her. Die Rothaarige hatte Mini und Höschen auch weg und folgte mir.

''Emma,'' sagte sie dabei und stieß mich leicht an.

''Anja.''

Das Wasser war herrlich. Kalt und erfrischend. Als Abkühlung wäre es perfekt, aber die Männer kamen ja auch. Badekleidung war gerade wohl etwas überbewertet. Fand ich klasse. Die Kerle sahen es wohl auch so, denn sie waren ziemlich locker, bis auf... na ja. Ich lachte als Simon mich schnappte und anhob. Und etwas stieß dabei gegen meinen Oberschenkel. Aha. Wir plantschten, lachten und waren wild und laut. Irgendwann wurde aber Alice hübscher kleiner Hintern vom Sand paniert, und ihr Torben lag zwischen ihren Beinen.

Sex on the Beach.

Wir sahen es alle. Und es hatte anscheinend auch Wirkung. Die Brünette mit wenig Brust hockte plötzlich vor dem mit viel Brusthaar. Und die rothaarige Emma hatte auch was in der Hand. Ich lehnte mich an Simon, genoss dass er auch was in den Händen hatte, und sah doch etwas erstaunt zu als sich der junge Mann ohne ein Bunny sich neben Alice kniete, und sie sich seine Stange griff. Wow! Das animierte mich jetzt auch, ich drehte mich um und wir küssten uns das erste Mal. Lange und leidenschaftlich. Und sein Schwanz drückte dabei ganz schön, dann ließ ich von seinen Lippen ab und rutschte runter. Benutzte meine Lippen und die Zunge lieber anders. Er beschwerte sich nicht. Und schon war Sex on the Beach in die Massenproduktion übergegangen. Perfekt. Doch ich hatte keine Lust auf panierten Arsch, und zog Simon mit hoch zu den Decken. Störte ihn nicht, und auch Emma nahm ihren Surfer mit zurück. Küssend drückte ich Simon dann auf unsere Decke und hockte mich über ihn. Sein Schwanz war hart und groß. Und ich war nass und heiß. Perfekt. Er glitt zwischen meine Schamlippen wie in Butter. Ich keuchte lachend und rutschte tiefer. Pfählte mich selber. Dann war er ganz in mir. Pulsierend und heiß. Ich schnaufte, küsste Simon. Bewegte meine Hüften. Er drückte meine Titten sanft, ich hielt mich an seinem Nacken fest. Dann ritt ich los. Aber ich war auf keinem bedenkenlosen Ausritt. Ich bekam meinen verdienten Orgi vor ihm, und sprang dann quasi aus dem Sattel. Simon schnaufte zwar, aber wo kein Gummi drauf war, war eben kein Gummi drauf. Aber als ich mich neben ihn fallen ließ und mit dem Mund dort weitermachte wo ich aufgehört hatte, war er zufrieden. Und diesmal blieb er drin. Wow! Sein Sperma war heiß und dick, ich drückte meine Zunge im Mund auf seine Spitze, so quoll es nur heraus, füllte meinen Mundraum, und ich ließ es einfach wieder aus den Mundwinkeln laufen. Viel... Da hatte wohl einer schon lange nicht mehr. Dann versiegte die Quelle, und ich nahm den Kopf weg. Grinste Simon an, und bemerkte dass wir Zuschauer hatten. Ich lachte aber nur.

''Ich brauch erstmal ein Bier,'' sagte ich dann.

*

Ich hatte lange gepennt. Und alleine. Das war ein Motto von mir. Ich wollte alleine aufwachen, alles andere war schon kompliziert für mich. Schon weil ich hätte aufräumen müssen, und ich war schließlich im Urlaub.

Ich benutzte die Toilette in meiner Nasszelle zum pieseln, dann putzte ich mir die Zähne und wusch mich. Mein Haar war ziemlich zerzaust, und ich sah aus wie geritten und nass eingestellt. Aber ich grinste mich im Spiegel an. Zufrieden. Nicht nur Simon hatte lange nicht. Darum hatten wir auch noch nachgelegt. Diesmal durfte er das Kommando führen, und auch mit Kondom. Aber auch mit Zuschauern, aber das war egal weil es alle machten. Und ja, die brave Alice sogar mit Zweien. Darum also.

Ich machte mein Radio an und setzte Kaffeewasser aus, zog alle Jalousien im Wohnbereich auf und klappte die Fenster auf. Dann öffnete ich auch die Seitentür. Das ich immer noch nackt war störte mich nicht, und wohl auch nicht die die mal rüberschauten. Trotzdem griff ich mir das Kleidchen von gestern Abend. Es war zwar etwas sandig, aber das war ich auch noch. Meinen Slip hatte ich wohl verloren. Aber okay.

Nach dem ersten Kaffee packte ich meine Duschtasche und ging zu den Waschräumen. Ich nahm mir sehr viel Zeit und verbrauchte drei Duschmarken, zum Glück gab es genug heißes Wasser. Dann zog ich mich an und holte mir beim Platzkiosk Brötchen und eine Zeitung. Da ich ja weder eine Surferin auf dem Meer oder im Internet war, hielt ich mich so up to Date über das Weltgeschehen. Ich frühstückte, hörte Musik, schlürfte Kaffee und las Zeitung. Dann kam Besuch.

''He,'' sagte Simon.

''Moin Moin,'' sagte ich lächelnd. ''Du hast mich gefunden.''

Er lachte. ''Ich fragte mich durch nach einer wundervollen Blondine die alleine mit ihrem Camper hier ist.''

''War es schwierig?''

''Nicht im geringsten.''

Ich lachte. ''In der Heckgarage ist noch ein Stuhl. Und drinnen gibt es einen zweiten Becher. Wenn du willst.''

Wollte er. Ich gab ihm meinen Becher zum Nachschenken mit. Er grinste mich an.

''Sieht schön aus bei dir.''

Ich zuckte die Schultern. ''Etwas wüst. Aber ich liebe es genauso.''

''Wüst?'' Er lächelte mich an. ''Stimmt, habe ich gestern gemerkt.''

Ich lachte leise und schlürfte meinen Kaffee. ''Das war nicht wüst, das war nur geil.''

''Auch wieder wahr.''

Wir grinsten uns an. Und irgendwie... na ja. Tür zu, und mein Van wackelte etwas mehr als sonst. Aber kein Gummi zur Hand. Aber ich sah es als Bodylotion und verrieb seinen Saft auf meinen Titten.

Danach gab es noch einen Kaffee. Draußen. Lächelnd.

''Wie lange bleibst du?'' fragte er.

Ich zuckte die Schultern. Was ehrlich war. Ich wusste es nicht. Ich hatte drei Wochen Auszeit genommen. Mit Option auf Verlängerung. Das Gute wenn man die liebste Tochter des Chefs war.

''Und du? Ihr?''

''Morgen geht es zurück.''

''Wohin zurück?'' Denn ich wusste seinen Namen. Mehr nicht. Okay, er hatte einen tollen Schwanz.

''Dortmund.'' Er sah mich an. ''Weit weg von Hamburg.''

Ich hatte ja ein Nummernschild. Daher kein Geheimnis. Ich nickte. ''Ja, ist auch gut so.''

Er lachte. ''Verstehe, Anja.''

''Dann ist es auch gut.''

''Kommst du heute Abend wieder rum?''

Ich zuckte die Schultern. ''Mal sehen. Vielleicht. War ja schön.''

''Fand ich auch. Zwei von uns müssen jetzt schon los. Die Arbeit ruft.''

''Schrecklich.'' Ich wurde einsilbig, und auch das verstand er. Also verabschiedete er sich. Ich trank alleine Kaffee. Und entledigte mich des Strandkleid. Arbeitete so an meiner unteren Tan Line. Oben ohne. Aber mein Busen war ja gut eingecremt. Ob es was bringt? Nun ja...

*

Der Abend lief wie der zuvor. Grillen. Musik. Sex on the Beach. Das war okay für mich. So wie für alle anderen. Für Simon und mich war es ein Abschied, ohne Handynummern zu tauschen. Aber das war ihm klar gewesen. Der Morgen danach lief genauso. Duschen, Brötchen holen und Zeitung lesen. Und auch mit Besuch. Es war die rothaarige Emma. Sie trug ein ziemlich dünnes Strandkleid. Also echt nur. Und echt dünn war es auch. Ich lächelte sie an.

''Erholt, Anja?''

''Immer. Hast du dich verabschiedet?''

Sie schüttelte den Kopf. Der zweite Stuhl stand noch draußen. Von gestern, von Simon. Ich nickte ihr zu und sie setzte sich.

''Kein Abschied, wozu auch? Wäre nur dramatisch. Man sieht sich nie wieder.''

Ich lachte. Gute Einstellung. Echtes Beachbunny.

''Bist du alleine hier?''

Sie grinste. ''Jetzt schon. Angekommen war ich mit meinem Freund.'' Sie lachte sogar. ''Also Ex Freund. Ein kurzer Krach, und nun bin ich alleine.''

''Oh.'' Aber ich lächelte. Darum war ich immer solo.

Sie grinste. ''Zum Glück habe ich mein Zelt und meine eigene Maschine.''

Ich zog die Augenbrauen hoch. ''Motorrad?'' Sie sah aus als ob sie gerade vom Tretroller gestiegen war.

Wusste sie anscheinend, denn sie sagte: ''Ich bin dreiundzwanzig.''

''Krass. Dann darfst du schon Bier in der Öffentlichkeit?''

Wir lachten uns an. Und ich holte zwei kalte Camperbier. Es war ja schon fast High Noon.

Sie grinste über das Plastikbier. ''Perfekt fürs Zelten, habe ich auch dabei. Nur nicht so schön kalt.''

Wir schraubten auf und tranken. ''Jetzt weißt du wo es Kaltes gibt.''

''Gebongt.'' Sie nickte mir zu. ''Du bist in meinem Alter, und dann so ein Schiff hier?''

Ich zuckte die Schultern. ''Reicher Daddy.''

Sie lachte wieder. ''Okay. Sucht er noch eine brave Tochter?''

Ich sah sie an. ''Brav? Ich hab gesehen was du die letzten beiden Abende getrieben hast.''

Sie kicherte. ''Deswegen ja brav, ich hab dich auch gesehen. Schluckerin.''

Ich zeigte ihr meinen Mittelfinger und wir lachten. Ja... brav waren wir nicht unbedingt.

Und mein Dad würde so eine rothaarige Tochter wohl gerne in Obhut nehmen, nur bei Mama war ich mir nicht so sicher. Aber man kann nicht alles haben. Unwiderruflich wahr.

Emma und ich quatschten etwas herum, bei noch einem Bier. Wir kamen auf das Thema nächstes Ziel. Sie sagte weiter an der Ostsee entlang. Bis zur polnischen Grenze. Ich lachte, war ja auch meine Route.

''Ich mach aber auch etwas länger Stopp auf Usedom, hab da Verwandtschaft.''

Ich nickte. Mein Ziel war noch hinter Usedom, auch eine Art Verwandtschaft. Falls Boris da war, er hatte dort ein Strandhaus am Stettiner Haff. Privatstrand an einer Bucht. Falls die Seychellen mal zu fade wurden. Und ich hatte eh die Erlaubnis dort zu sein, und wusste sowohl den Schlüsselcode als auch den für die Alarmanlage. Für eins zwei Nächte wollte ich da mal hin. Schon wegen der Bucht, einsam und leer. Absolut traumhaft. Ich war da mal mit einem Ex. Sex on the Beach ging dort den ganzen Tag über. Aber das hatte ich ja jetzt schon.

''Da trifft man sich ja vielleicht noch auf der Route,'' stellte Emma fest.

Ich zuckte die Schultern. ''Wäre doch nett. Wann startest du?''

''Morgen Mittag geht es wieder auf den Bock.''

''Schön. Was machst du heute Abend?''

Sie sah mich an. ''Worauf ich Lust habe.''

''Daumen hoch,'' sagte ich.

*

Als ich den fünften Morgen aufwachte, war es für mich auch an der Zeit weiterzuziehen. Ich war alleine, und auch den Abend alleine gewesen. Vorgestern Abend war Emma noch da. Es war toll gewesen. Sex on the Beach ging auch ohne Ständerwerk. War sandig, aber cool. Heiß eher. Sie war ein echter Rotschopf und schmeckte passenderweise nach Erdbeeren. Lecker. Ihre Pussy war eine nasse Offenbarung, und auch für sie war meine kein Neuland. Moderne Mädchen wie wir. Kleine Schlampen, aber leckere Schlampen. Und wir tauschten Nummern aus. Schon wegen der polnischen Grenze. Vielleicht traf man sich ja tatsächlich dort.

Ich verpackte meinen Wagen wieder vernünftig, dann ging es los. Ich hatte ein Dauergrinsen, und das auch verdient. Hatte drei herrliche Abende genossen. Mehr Sex als in den letzten drei Monaten bekommen. Aber eigentlich war ich ja auch ein liebes schüchternes Mädchen. Also... na ja... wie auch immer.

In der nächsten größeren Stadt machte ich auf einem Parkplatz eines Einkaufscenters halt. Meine Reserven auffüllen. Das Bier natürlich. Beim Einkaufen wurde ich angegafft. Mein langer Rock bestand eigentlich nur aus Fransen, und zeigte bei jedem Schritt oder dem leisesten Windzug sehr viel Bein. Dazu wieder meine geliebten weichen Mokassins und ein Shirt mit tiefer Knopfleiste und Vanessa Mai Logo. Pink! Ihr beste Scheibe, sozusagen. Ich mochte den Song. Ohrwurm. Und eine schöne Vorstellung dass die Welt mal pink werden könnte, aber bisher sah ich leider nur schwarz.

Ich kam bis kurz vor Usedom, dort machte ich Rast an einem Wohnmobilstellplatz. Richtig campen wollte ich nicht. Lohnte sich nicht. Ich schloss meinen Wagen an das System an, kaufte Duschmarken und ging zu den Waschräumen. Alles sehr hell und sehr sauber. Ich duschte ewig, war danach aber richtig glücklich und zufrieden. Ich klappte Tisch und Stuhl auf, machte mein Radio an und guckte mir die Bringdienstkarte an die vorne am Waschhaus ausgelegen hatte. Praktisch. Die Leute lieferten bis an den Camper, stand da extra mit drauf. Perfekt. Ich bestellte mir eine Pizza mit Hack, Jalapenos und extra Käse, dazu einen großen Salat.

Während des Wartens dachte ich aber auch mal an Emma. Sie wiedersehen? Joa... Irgendwie schon ganz gerne. Sie war unkompliziert, und machte keinen Hehl daraus dass sie nur Sex und Spaß wollte. Und der Sex mit ihr war Spaß gewesen. Leckerer Spaß. Und sie küsste fantastisch. Oben wie unten. Da war ich doch voll die Genießerin. Und ihr gefiel mein Tattoo. Und behauptete doch wenn wir mehr Zeit hätten würde sie auch so mit mir spielen. Submission? Nun ja... ein schönes Spiel. Tja, vielleicht... oder auch nicht. Egal. Ich würde sehen. C'est la vie. Der Bringdienst kam mit einem ratternden Zweitakter und einer großen schwarzen Box auf dem Rücksitz. Der Fahrer war klein und rundlich, sabberte etwas wegen dem Teil was ich trug, beziehungsweise wegen dem was ich nicht trug, nämlich irgendwas darunter. Aber zum visuellen Trinkgeld verzichtete ich auch auf das Wechselgeld. Dann ratterte er wieder los und hinterließ den üblichen Geruch des Zweitakters. Eklig. Aber besser als E-Roller.

Das Essen war sehr lecker, hätte etwas knuspriger sein können, aber okay. Ich hatte Hunger und verdrückte was es gab. Dazu Bier und Classicrock im Radio. Alles bestens. Vielleicht noch eine Fußmassage und ein gekonnter Cunnilingus... die Welt wäre... Pink!

Als ich wach wurde schien schon die Sonne durch die nicht ganz geschlossene Seitenjalousie in meiner Koje. Ich seufzte, kippte das Fenster an und ließ die Sonne herein, mit frischer Luft. Ich blieb liegen, strampelte die Decke gänzlich von meinen Füßen, das meiste erledigte ich schon Nachts weil ich so unruhig schlief. Ich machte wohl jede Nacht einen Marathon im Schlaf. Auch ein Grund warum ich lieber alleine schlief.

Ich war nackt und genoss die Luft und den leichten Windzug. Meine Finger wollten etwas Bewegung, die schlimmer zehn, und ich ließ ihnen freien Lauf. Ich machte für sie meine Beine auf, und ja, sie bedienten sich fleißig. Ich jammerte, wimmerte und stöhnte so leise ich konnte, aber als ich dann ans Ende der Strecke kam war ich doch etwas zu laut... oops. Aber egal, ich genoss es schwer atmend. Mit einem nassen Fleck unterm Po. Ich machte mich im Wagen frisch, verpackte meine Sachen und fuhr weiter. Eine kleine Runde an Usedom vorbei, in Anklam machte ich noch eine kleine Einkaufspause weil es dort bei Boris nirgendwo was gab. Dort funkte ich auch Onkel Boris an, aber er ging nicht ans Handy. Was zu 99% bedeutete er war im Ausland, wie meist. Er machte immer irgendwo Geschäfte, auch oft mit meinem Dad. Legal, illegal? Mir scheißegal. Solange es alles lief und sie glücklich waren, war ich auch glücklich. Schließlich finanzierte mich die Firma. Aber trotzdem traf ich Vorsorge. So war ich halt. Doch bei Onkel Boris machte ich mir keine Sorgen, der steckte bis über die Ohren voller Geld. Voll Dagobert.

Ich fuhr also weiter. Komplett am Stettiner Haff entlang. Wunderschön wie immer, bis direkt an die Grenze, dann etwas runter nach Süden und schließlich bei Rieth in die Bucht vom Neuwarper See. Dort war dann ein holpriger Weg durch die Dünen und kleine zerklüftete Felsen, und schließlich kam man an ein großes Tor mit vielen bösartigen Schildern die auf Privatbesitz hindeuteten. Bein unbefugten Betreten oder gar Vandalismus war Folter, Verstümmlung und die Todesstrafe die Regel. Es stand da zwar so nicht, aber man konnte es sich wohl denken. Und wenn Onkel Boris hier war... nun ja, Herr Vandale, dann gnade dir Gott, denn er nicht. Onkel Boris war zwar nur knapp über einsachtzig, aber er hatte den Körper eines Schwergewichtsboxers. Nur Muskeln. Er behauptete zwar auch Samenstränge... aber ich war ja quasi seine Nichte. Aber lachen musste ich doch über ihn. Er war nicht hübsch, aber er war äußerst interessant. Sein Selbstbewusstsein war unerschütterlich. Aber okay, wer die Milliarden besaß hatte dass wohl generell. Ich mochte ihn, er war reich, aber kein Spießer. Mein Vater schon eher. Boris besaß zwar den ganzen Luxus, aber er machte sich nicht viel daraus. Kaltes Bier und Bratwurst von der Hand. Mein Stil war seiner. Doch apropos Stil. Als wir mal bei ihm hier zu Besuch waren, als ich so eine Teeny Göre war, gab es mal FKK. Da bekam ich Stielaugen, ja, wegen seinem Stiel. Aber hallo. Muy bien... Doch da war ich noch ein pickliger Teeny, da durfte ich Augen machen. Heute war ich ja brav.

Ich stoppte und stieg aus. Die Luft stand hier zwischen den Felsen und es herrschten tropische Temperaturen. Mir flutschte nur so der Schweiß aus den Poren. Ich tippte die richtige Zahlenfolge in den Öffner, und das Tor piepte herum. Ich fuhr hindurch, und drückte dann den Schließer. Wartete bis es zu war, und fuhr dann weiter. Durch die Dünen und Felsen, um dann direkt in den Himmel zu kommen. Ein langer fast weißer Strand, ein paar zerklüftete Felsen. Büsche, Hecken, Bäumchen, und mittendrin sein flaches Strandhaus. Ein Bungalow mit hohen Fenstern und flachem Dach. Ich seufzte wie jedes Mal wenn ich her kam. Herrlich. Auf die Seychellen würde ich pfeifen. Hier gab es kein unheimliches Krabbeltier oder gar Reptilien. Der Strand breitete sich zum Wasser wie ein V aus, war dort am Ufer dann gute dreihundert Meter breit. Und die westliche Ecke des V Stückes war etwas erhöht und hatte einen Felsboden. Quasi mein Stellplatz wenn ich hier war. Unter dem kleinen Plateau war nämlich schon das Wasser. So wunderschön.

Darum parkte ich meinen Van dort auch gleich. Laut schnaufend zog ich die herrliche Luft hier ein. Die Stille hier war laut. Das Plätschern der Wellen, das Schreien der Möwen... Göttlich. Ich zog meine Schuhe aus und ging rüber zum Haus. Nicht ganz hundert Meter, davor aber noch ein Schuppen mit einem Carport.

Die Haustür hatte auch ein Codeschloss. Ich betätigte auch das. Drinnen war es hell und klar. Ich wusste das Onkel Boris einmal pro Woche eine Putzfrau her bekam. Die Glückliche. Hier war es immer sauber. Wenn sie diesmal kam konnte sie in meinem Van ihrem Job nachkommen. Die Ärmste.

Ich sah mich kurz im Haus um, lächelte über den Freizeitbereich. So nannte er es. Sauna. Kleiner Pool. Eine Fitnessecke. Seine Freizeit. Brauchte ich alles nicht. Ich ging wieder raus. Unterm Carport waren Steckdosen und auch die große Kabeltrommel die bis zu meinem Stellplatz reichte. Onkel Boris mochte es schließlich wenn ich mal hier war und nach dem Rechten guckte. Und er sagt dass es ja auch alles mal genutzt werden musste, nur durfte ich keine wilden FKK Orgien veranstalten, dass nur wenn er mit dabei war. Haha!!!

Aber das hatte ich ja gerade erst. Hier wollte ich Ruhe und Sonne tanken. Ohne Tan Lines. Perfekt.

Ich schloss meinen Wagen an, auf der linken Außenseite hatte der Wagen eine praktische Klappe mit einer Außendusche. Die nutzte ich gleich mal und spülte den Schweiß der Fahrt ab. Nackig und frei.

Dann fuhr ich die Markise aus, befestigte sie, baute meinen Tisch und zwei Stühle auf, holte die Sonnenliege hervor und schon war es da. Mein Urlaubsparadies.

*

Den Abend hatte ich meinen kleinen Gasgrill aktiviert. Bratwurst und kaltes Bier. Gutes Motto. Geschlafen hatte ich dann bei offenen Jalousien, so dass ich morgens gleich ins Wasser schauen konnte. Und mit dem Anblick auch masturbieren konnte. Horny! Ich ließ mir viel Zeit, meine Finger wussten ja immer was ich wollte. Und sie verbrannten sich auch nicht an der Lava die sich zwischen meinen Beinen ausbreitete.

Okay. Alles war herrlich magisch perfekt. Doch der Knackpunkt: Weder Brötchen noch Zeitung. Also Toast und das Radio als Medium des Weltuntergangs. Ich könnte auf meinem Smartfon surfen, aber ehrlich? Nee. Ich hatte mein Radio und Ohren. Und ging die Welt unter, dann war ich am richtigen Ort dafür.

Schließlich ging ich ins Wasser. Es war kühl und berauschend. Leichte Wellen die vom Haff in die Bucht kamen. Die westliche Seite hatte hohe Felsen, aber weiter zum Haff hin auch eine weitere winzige Bucht mit etwas Sandstrand. Die sogenannte Bumsbucht. Als Teeny hatte ich darüber gelacht, aber ausprobiert hatte ich es auch schon. Wundervoll... ehrlich. Voll Blaue Lagune. Ich schwamm rüber, und legte mich dort in den heißen Sand. Vorbräunen, einen Bikini hatte ich nicht an. Wozu? Ich war alleine. Spanner mussten hier ganz schön kämpfen um mal einen Blick zu riskieren. Und wenn schon. Ich machte ja auch sonst FKK. Und um mehr als Spanner machte ich mir auch nicht viel sorgen. Ich war zwar ein braves Mädchen, aber ein braves Mädchen das seit fast zehn Jahren Jiu Jitsu trainierte. Und ich war in Hamburg aufgewachsen, da wusste ein Mädchen wie man schlägt. Digger.

Doch als ich dann nach fast zwei Stunden Ruhe zurückschwamm... ops... da stand wer am Strand. Ich ertrank nicht gleich vor Schreck, aber doch... ich strampelte etwas. Schwamm näher, nur damit die Gestalt noch größer und breiter wurde. Die Putzfrau war es definitiv nicht. Aber... Onkel Boris. Ich lachte und kraulte etwas schneller. Nur um plötzlich voll in die Eisen zu steigen. Bikini! Ah ja. Fuck, Scheiße aber auch.

Ich schwamm noch etwas, blieb so weit unter der Wasserlinie wie es ging. Winkte dann.

''Anja!'' rief er.

Ja, da hatte er recht. ''He, Onkel Boris.'' So nannte ich ihn schon immer. Vom Kleinkind, über den Teenager, bis hin zu jetzt. Und ich war aus den anderen beiden Entwicklungsstufen herausgewachsen. Enorm sogar.

Er lachte zu mir rüber. ''Komm her, Schatz!''

Joa... gute Idee. Ich lachte auch. ''Sorry Onkel. Ich ahnte nicht... na ja, irgendwie ist mein Badeanzug noch im Van.''

Jetzt lachte er nur noch mehr. ''Das ist dumm, Dummerchen. Und nun?''

''Du könntest dich umdrehen. Am Haus auf mich warten. So was.''

Und natürlich blieb er stehen. Verschränkte die mächtigen Arme vor der mächtigen Brust. Er trug helle Shorts und ein schwarzes T-Shirt. Keine Schuhe.

''Und wo ist da der Spaß, Jassy?''

Jassy. So nannte nur er mich manchmal, schon als Kind. Ich war aber keins mehr.

''Ich bin nackt, Onkel.'' Doch irgendwie musste ich mir das Lachen verkneifen. Blöd.

''Uhi...''

Ich schnaufte. ''Bitte.''

''Hast du eine Geschlechtsumwandlung hinter dir?''

Ich lachte, passierte einfach.

''Denn wenn nicht, Jassy. Dann kenne ich dich nackt.''

''Als ich ein dummes Kind war.''

''Na und? Das bisschen mehr.'' Er grinste.

Bisschen? Ich seufzte. Das ich verloren hatte wusste ich. Onkel Boris hatte die Sturköpfigkeit erfunden.

''Deine Verantwortung.''

''Wenn dir kein Pimmel gewachsen ist, werde ich klar kommen.''

Ich schrie vor Lachen. Aber trat dann aus dem Wasser raus. Langsam. Und er starrte. Und schwieg. Er betrachtete mich absolut ungeniert. Und ja... es störte mich nicht mal. Blöd.

''Kein Pimmelchen,'' stellte er fest als auch diese meiner Regionen aus dem Wasser war. ''Aber dafür... Wow.''

Ich lachte, strich mit beiden Händen mein nasses Haar zurück. ''Hörst du bitte auf. Du bist mein Onkel.''

''Nein, bin ich nicht.''

''Doch, irgendwie schon.''

''Ich weiß, aber nicht in diesem Moment. Da bin ich nur Mann.''

''Arschgeburt.'' Ich lachte. ''Ich schäme mich vielleicht?''

''Ernsthaft? Für was? Du bist wie eine Göttin aus dem Meer gestiegen. Ich sollte vor deinen Füßen knien.''

''Du bist ja noch blöder geworden als beim letzten Mal.''

Er nickte. ''Ja, ich weiß.''

Wir lachten uns an. Klasse Onkel.

*

Wir saßen an meinem Van. Immerhin trug ich jetzt ein Hemdkleid. Und er immer noch sein Grinsen. Er war älter geworden, passierte jedem, aber bei ihm war es fast schon positiv. Mitte fünfzig. Aber... nun ja, egal. Ich bewunderte immer noch seine Muskeln. Krass.

Wir tranken mein Camperbier. Ihm schmeckte das, mein Vater moserte immer.

''Ich wusste nicht dass du herkommst.''

Er grinste. ''Das hier gehört mir, junge Dame.''

''Du weißt was ich meine.''

''Und ich weiß wie froh ich bin dass du es nicht wusstest.''

Ich kicherte debil. ''Das war gemein.''

Er nickte. ''Stimmt. Ich hätte einen Herzinfarkt bekommen können. Wow.''

Ich stöhnte theatralisch auf. ''Red nicht so.''

''Ist doch die Wahrheit. Morgen kommt ein neues Schild an das Tor. Daran muss sich dann absolut jeder halten. Ab hier nur noch FKK.''

Ich lachte und trank. ''Gilt das auch für deine Putzfrau?''

Er überlegte, dann schüttelte er den Kopf. Grinste mich an. Ich mochte Onkel Boris. War halt so. Mit ihm konnte ich richtig reden. Mit Mama redete ich zwar, aber meist ging es aneinander vorbei. Mit Papa ging es irgendwann nur ums Geschäft. Als ob es nichts anderes gab. War leider oft so. Boris war anders. Immer wenn er zu Besuch war, oder wir bei ihm. Für mich hatte er immer Zeit.

''Und für den Hausherrn?''

Er lachte, zuckte die Schultern. Mächtige Muskelberge bewegten sich. ''Situationsbedingt.''

''Ach ja?''

''Als du aus dem Wasser kamst, da lieber nicht. Hatte ja fast einen Blutsturz, Jassy.''

Ich kapierte und zeigte ihm einen Vogel, grinste aber.

''Warum bist du alleine hier?'' fragte er.

''Ich bin ja nicht mehr alleine.''

''Alleine mit deinem Camper.''

''Ich wollte alleine sein. Bis eben.''

''Kein Freund? Die Jungs müssen doch wie die Narren um dich herumtanzen.''

''Darum bin ich ja alleine.'' Ich trank von meinem Bier. Lecker. ''Und du, Onkel?''

Wieder das Zucken der Berge. ''Hm,'' machte er.

''Warum hast du keine Frau. Du bist Dagobert.''

Er lachte. ''Ich will wegen meinem Charme geliebt werden, nicht des Geldes wegen.''

''Oh, du Armer. Und wenn ich die einzige Frau an deinem Grab bin, ich bin da.''

Er lachte. ''Kleines Miststück.''

''Ja, ich weiß. Also?''

''Beziehungen sind schwierig, Jassy.''

Ich lächelte. Und nickte. ''Ja, ich weiß.''

''Du weißt einen Scheiß, du Küken.''

Ich lachte und zeigte ihm meine Zunge.

Er lachte darüber. ''Du bist wirklich bildschön geworden.''

Ich seufzte. ''Männer sehen nur das. Ich will wegen meiner Intelligenz geliebt werden.''

''Und wenn ich der einzige Mann an deinem Grab bin...''

Ich zeigte ihm meinen Mittelfinger. Wir lachten uns an. Herrlich. Echt jetzt.

''Ich habe eine neue Handynummer,'' sagte er.

''Darum habe ich dich nicht erreicht.''

Er nickte. ''Mein privates Handy. Die Nummer hatten zu viele.''

''Nerve ich auch?''

''Quatsch. Hat dir Markus meine neue Nummer nicht gegeben?''

Ich schüttelte den Kopf. ''Paps? Gott nein, der denkt an so was nicht.''

''Sorry. Ich hatte aber eine Nachricht bekommen dass du hier bist. Überwachungssystem.''

''Na toll.''

''Ich habe dir eine WA geschickt dass ich her komme.''

Moi? Ops. ''Äh,'' machte ich.

''Immer noch Oldschool?''

Ich lachte und zuckte die Schultern. ''Ich mag es so. Ich hasse es immer erreichbar zu sein.''

''Ich auch. Aber das ist Business, Jassy. Man kommt nicht dran vorbei.''

''Manchmal fühle ich mich auch ausgegrenzt.''

Er lächelte und trank. ''Ich habe einen Eimer voller Grillfleisch dabei. Wollen wir grillen nachher?''

''Ist Wasser nass?''

*

''Wrum so viel Scheug?'' nuschelte ich kauend.

Boris lachte. ''Beiß ruhig nochmal ab, Jassy. Vielleicht wird die Aussprache besser.''

Gute Idee, also nagte ich weiter am Rippchen, grinste ihn an.

''Wie ein wildes Tier in der Savanne,'' stellte er fest.

Ich wischte mir Fett vom Kinn, lutschte den Finger ab. ''Wiescho?''

Wir lachten. War nicht meine Schuld, absolut nicht. Diese riesigen Rippchen... unglaublich. Süß und scharf. Knusprig und saftig.

Er hatte den Grillwagen am Carport angemacht, dort aßen wir auch, auf klapprigen Klappstühlen an einem seiner Arbeitstische. Herrlich. So was ging nur mit Onkel Boris.

''Um auf das zurückzukommen was eventuell deine erste Frage gewesen war.'' Er lächelte. Ich knabberte.''Ich bekomme am Wochenende Besuch.''

''Un Schwer?''

''Bekannte.''

''Schwöre isch disch?''

Er lachte. ''Nein.''

''Scholl.''

Irgendwann war ich satt. Wir grinsten uns an. War echt so lecker.

''Reich es noch für deine Leute?'' fragte ich.

Er schüttelte den Kopf. ''Noch ein Abend mit dir, dann ist alles weg.''

Ich zuckte die Schultern. Es war lecker. Nicht meine Schuld.

''Kommt deine Freundin?''

Er sah mich an.

''Hast du keine?''

''Schwierig.''

''Sind Beziehungen immer.''

Er lachte. ''Sie ist... na ja. Verheiratet, und es geht einfach nicht.''

''Hm,'' machte ich.

''Kompliziert.''

''Verknallt?''

Er sah mich an. ''Sie ist eine wahre Göttin. Glaube schon.''

''Wie heißt sie?''

''Esmeralda.''

''Krass,'' sagte ich.



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