Kapitel 5 - Die Einladung (fm:Cuckold, 2423 Wörter) [6/6] alle Teile anzeigen

Kapitel 5 - Die Einladung

Sie hatte sich Zeit gelassen. Nicht, weil sie zögerte, sondern weil sie wollte, dass jedes Detail stimmte.

Ihre Haut kribbelte vor Erwartung auf und Aufregung.

Sie saß auf dem Bett. Das Licht gedimmt, der Raum bereit.

Maxi hatte es eingefädelt.

Vor einigen Tagen war er noch einmal allein in der Bar gewesen. Sie hatte es erst später erfahren. Er hatte den Kellner angesprochen, hatte ihm ruhig, fast sachlich erklärt, was sie vorhatten. Was sie wollte. Und dass er eingeladen war, sich mit ihnen auf ein Abenteuer zu begeben.

"Nur wenn du es wirklich willst", hatte Maxi ihr danach gesagt. "Ich hab ihm in die Augen gesehen. Er begehrt dich und er will dich unbedingt wiedersehen.

Sie hatte langsam genickt und dann gespürt, dass eine unbändige Erregung in ihr aufkam.

Und jetzt war er da.

Maxi stand im Eingangsbereich. Er hatte ihn selbst hereingelassen. Wortlos, wie abgesprochen. Sie hatten nicht viel geschrieben. Keine langen Nachrichten. Nur klare Fakten. Zeit, Ort und... Bedingungen, Regeln.

"Danke, dass du gekommen bist", sagte Maxi ruhig.

Der Kellner nickte. Mein Name ist übrigens Julian. Maxi nickte nur. Julians Blick suchte die Wohnung ab, blieb dann an Maxis Augen hängen.

"Ist sie...?" fragte er leise.

"Im Schlafzimmer. Sie wartet."

Es war keine Frage mehr. Kein Raum für Zweifel. Nur das Jetzt.

Maxi ging voraus, langsam, mit festen Schritten. Öffnete die Tür. Und trat zur Seite, ohne etwas zu sagen.

Sie betraten das Schlafzimmer. Die Luft war wärmer hier. Dass warme, rötlich orangene Licht der Ambientebeleuchtung gedimmt. Die Fensterläden geschlossen. Kerzen brannten und eine leichte, pulsierende Hintergrundmusik war zu hören.

Emma saß auf dem Bett, aufgerichtet. Ihre Schultern nackt, das Licht des Nachttischs schimmerte auf dem schwarzen Spitzenstoff, der ihren Körper nur andeutete. Der BH war zart, fast durchsichtig, der Slip ein feines Stück Nichts. Ihre Haare fielen offen über ihre Schultern, die Lippen glänzten leicht. Ihre Augen waren verbunden, genau wie sie es gewollt hatte. Es war der Aufregung geschuldet, aber auch dem Verlangen, ihre innersten Gefühle zu erforschen.

Sie lächelte nicht. Sie wartete. Selbstsicher bezüglich ihres Körpers. Verletzlich aufgrund verwirrender Gefühle, der Angst, dass es ihre Beziehung beeinflussen könnte. Und gleichzeitig erregt wie noch nie in ihrem Leben.

Julian blieb stehen, sah sie an. Die Sekunden dehnten sich. Die Zeit schien den Atem anzuhalten.

Dann spürte er Maxis Hand an seinem Rücken. Eine sanfte Geste. Kein Schubsen, kein Drängen. Nur ein Zeichen:

Du darfst.

Er trat vor. Näher. Nur noch ein Schritt.

"Darf ich...?" fragte er, mit rauer Stimme.

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