Kelly- Zeit zu sterben (fm:Dominanter Mann, 5547 Wörter) | ||
Autor: LilyQueen | ||
Veröffentlicht: Jul 29 2025 | Gesehen / Gelesen: 5079 / 3578 [70%] | Bewertung Geschichte: 9.63 (102 Stimmen) |
Kelly muss an ihre Grenzen gehen, und darüber hinaus |
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Ich warf das Taschentuch in den Papierkorb.
''Kannst du das, Kell?''
Ich schüttelte den Kopf. ''Ich will nur den KOR. Jason ist erledigt.'' Ich sah ihm in die Augen. ''Bono auch.''
''Was ist mit mir?''
''Nichts. Einer muss den Laden führen. Auf die Mädchen aufpassen. Sonst kommt eine andere Gang und übernimmt das Business.''
''Und wenn ich nicht will?''
Ich lächelte. ''Dann ramme ich dir den Schlagring in den Arsch.''
''Glaube ich dir sogar. Was ist mit dem Mädchen. Jessie?''
Ich schüttelte den Kopf. ''Sie weiß nichts. Und so muss es bleiben.''
Er nickte und strich mir eine Haarsträhne aus der Stirn. ''Du willst erst wissen was mit der Schwester ist.''
Ich schniefte. ''Ich rede morgen mit Bruno.''
Oleg schüttelte den Kopf. ''Der kann nicht sprechen. Du hast seinen Kiefer zertrümmert.''
Ich sah ihn an. Fuck.
''Und er kann dir nichts aufschreiben. Seine rechte Hand... na ja, Kell. Ganze Arbeit.''
''Scheiße.''
''Aber er muss wen haben der sich um das Mädchen kümmert, Kelly. Er kann das unmöglich, auch schon vor eurem Besuch in Düsseldorf war es nicht machbar für ihn.''
Ich sah ihn an. ''Wer?''
''Ihr Name ist Renee, sie nennt sich aber Queen. Sie ist die einzige die Bruno im Krankenhaus besucht hatte.'' Er lächelte mich an.
''Warum weißt du das?''
Wieder Schulterzucken. ''Weiß über deine Freunde genauso gut Bescheid wie über deine Feinde.''
Ich nahm mir ein neues Tuch. Schnäuzte hinein. ''Bedeutet?''
''Queen ist eine Schlampe. Hat mal kurz hier gearbeitet. Für Bruno. Aber sie war zu brutal zu den Mädchen. Doch Bruno hatte einen Narren an ihr gefressen. Und es gab noch eine Sache die uns nicht gefiel. Sie war mit ein paar kaputten Typen verbandelt. Zu viel Drogen.''
''Also finde ich sie an seinem Krankenbett?''
Er schüttelte den Kopf. ''Sie war am zweiten Tag da, dann nie wieder.''
''Fuck. Bedeutet sie weiß Bescheid. Was kann sie tun?''
''Bestenfalls passt sie weiter auf das Mädchen auf.''
Ich schnaufte. ''Wie finde ich die Bitch?''
''Untergetaucht. Ich habe wen zu ihrer Adresse geschickt.''
Ich sah ihn an. Ich dachte immer schon dass er schlauer war als sein eigentlicher Boss.
''Und?''
''Wir haben den Treffpunkt ihrer kleinen Gang.''
''Werden die ihren Aufenthaltsort verraten?''
''Wenn man sie nett darum bittet.''
''Also gehen wir mit ein paar Jungs hin.''
Er seufzte und schüttelte den Kopf. Und ich verstand. ''Eine andere Gang. Es würde einen kleinen Krieg geben.''
Oleg nickte.
Und ich seufzte. ''Also meine Überredungskunst.''
Er lächelte darüber nicht.
TEIL VIER
Ich hatte lange mit Zeynep telefoniert. Wir hatten keine Beziehung, kein Verhältnis, es war nichts Festes, nur eine Affäre. Die ich sehr genoss. Die aber nicht in meine Welt passte. Ich musste sie draußen halten, darum musste sie mir das Versprechen geben sich etwas dichter an diese andere Frau zu halten, und weiter weg von mir zu bleiben. Dafür versprach ich ihr es ihr zu erklären. Bald. Nach dem Telefonat ging ich zu Jessie. Ich spürte dass sie etwas ahnte, aber ich sagte ihr nichts. Nur dass sich heute Oleg um den Laden kümmerte. Sie starrte mich an, dann nickte sie.
Jetzt saß ich in dem schwarzen Mercedes. Diese Typen hatte eine Art Clubhaus außerhalb der Stadt. Wo sie an Ihren Motorrädern und Karren herumschraubten, wo gesoffen und gekifft wurde.
Ich hatte mich von meinem Schock erholt. Mir blieb nichts anderes übrig. Ich war bei Bono gewesen. Er lag im Keller. Er atmete und sah besser aus als wenn ich ihn befragt hätte. Er sah nicht mehr wie der elegante große Boss aus. Er war erledigt. So wie Bruno. Jetzt war diese Queen dran, dann KOR Grün. Was danach passierte wusste ich nicht. Aber ich hatte Prioritäten gesetzt. Und ich hatte mit meiner alten Studienfreundin gesprochen. Jessica Stocker. Ich fragte sie was meine Geschichte hier für mich bringen würde. Ich würde ein hohes Beamtentier liefern. Einen bestechlichen und pädophilen Schweinehund. Und nebenbei ein kriminelles Business auffliegen lassen. Sie sagte es würde reichen um mich zu rehabilitieren. Aber wollte ich das?
Ich sah rüber auf die andere Straßenseite. Ein ehemaliges Industriegebiet. Jetzt fast alles Leerstand. Schrott und Müll. Aber ein paar Ecken waren in Betrieb, und wenn es nur vergammelte kleine Schrauben waren. So wie die gegenüber. Ich sah vier Motorräder auf dem Hof, und drei Fahrzeuge. Einer war ein Dodge Ram.
Es war erst kurz vor sechs Uhr Abends. Noch hell und auch etwas warm. Der Frühling kam. Ich auch.
Ich stieg aus. Trug eine Designerjeans. Einen dünnen Pulli und ein Cardigan Jacke. Sneaker an den Füßen.
Ich ging über die Straße. Hörte Musik, Gelächter und das Klirren von Flaschen.
Es war eine kleine Fahrzeughalle, viel kleiner und schäbiger als meine Werkstatt. Das Tor war offen.
Sechs Männer. Alle Gruppierungen vertreten. Groß und klein. Dick und dünn. Dumm und dümmer.
Dann sahen sie mich. Das Gerede verstummte sofort.
''Hey Leute,'' sagte ich. ''Ich suche Renee, also Queen.''
''Warum?'' fragte einer der Typen.
Ich zuckte die Schultern. ''Wir kennen uns von früher.''
''Ruf sie an.''
Ich lachte etwas dümmlich. ''Ich hab ihre neue Nummer nicht. Ist schon lange her.''
''Von wo kennt ihr euch?''
''Hannover. Herrenhausen. Wir haben da früher...'' Ich kicherte etwas debil. ''Ab und an etwas Unsinn gebaut. Kinderkram.'' Viel mehr konnte Jessica Stocker auf die Schnelle nicht über Renee Zander herausfinden. Aber ich wollte auch keine Romane quatschen.
Ein großer dürrer Typ stand auf. Er trug einen blauen öligen Overall. ''Bist du auch eine Ehemalige?''
Ich kicherte. Nutte meinte er, denn das war die Queen damals. Beschaffungskriminalität und Drogen. ''Lange her, Leute. Bin da raus.''
''Schade, Baby. Bist hot.''
Kichern. ''Danke.''
''Was kriegen wir dafür wenn wir dir sagen wo du deine Freundin findest?''
Ich blickte ihn an, dann die fünf anderen Typen. ''Was wollt ihr denn?''
''Was hast du denn?''
Ich lächelte. ''Alles was ihr seht.''
Sie grinsten alle.
''Dann zeig mal was wir haben können.''
Ich kicherte dümmlich, und zog den Cardigan aus.
Zehn Minuten später lag ich auf einer alten Werkbank, immerhin hatten sie noch eine decke drauf geworfen. Und dann erst mich. Ich wusste was ich tat. Es war eine Bestrafung für mich selbst. Alles meine Schuld! Nur diese Art der Selbstkasteiung wollte ich. Und ich tat was ich konnte. Gut ficken. Und spätestens als der zweite in meiner Möse abspritzte war ich horny genug um selber zu kommen. Abartig, aber geil.
Ich schrie als sich einer in meinen Arsch bohrte, aber der Schrei ging unter weil mir ein anderer sein Teil in den Mund steckte. Ich grunzte, und lutschte sofort. Sie kamen fast gleichzeitig. Ich würgte und schluckte. Dann packten sie mich, drehten mich und ich saß auf einem Typen, hatte seinen Schwanz vorne, und bekam einen anderen hinten rein. Ich keuchte, bekam noch einen Schwanz in den Mund. Als ich zum Orgasmus kam spuckte ich den Schwanz fast schon aus. Zum dank spritzte er mir voll ins Gesicht. Ich wusste nicht wie lange es ging, ich wusste nicht wie oft ich gekommen war, oder gar wie oft die Kerle auf mich oder in mich gespritzt hatten. Was klar war dass ich nass war. Schweiß und Sperma. Und ich war erledigt. Aber die sechs Typen auch. Ich bekam ein Bier. Immerhin. Dann durfte ich in ihr Bad. Als ich rauskam zog ich mich an. Etwas mühsam. Es war fast halb acht. Über eine Stunde. Sechs Kerle. Marathon. Gangbang. Ich war echt erledigt. Dummerweise auch befriedigt.
''Also?'' fragte ich als ich den Cardigan überzog.
''Was?''
''Queen.''
''Warum sollten wir dir verraten wo sie ist?''
Ich sah den Sprecher an. ''Deal?''
Er grinste. ''Wir dealen nicht mit Bullenschlampen.''
Ich sah ihn an.
''Du bist zu hübsch. Das war mir schon damals aufgefallen. Bei einer Kontrolle. Hübscheste Bullin ever.''
Er zog ein flaches Handy hervor, klickte es an und zeigte es mir. Auf dem Display war ich. Etwas verwackelt das Bild, aber eindeutig zu erkennen. Die Uniform, der dicke Blonde Zopf. Scheiße.
''Aber du bist ein guter Fick für nen Bullen. Und jetzt verpiss dich.''
Ich sah ihn an. ''Okay, Jungs. Ich habe es auf die sanfte Art versucht.''
Sie lachten.
Ich griff in die Tasche des Cardigan. Steckte die Finger in den Schlagring. ''Ich kann auch anders. Genauso gut.''
Sie starrten mich ungläubig an. Dann grinste der Typ. ''Wir sind zu sechst. Und du alleine.''
Und da schepperte es laut an dem offenen Tor. Eine Gestalt in Jogginghose und Hootie. Kleiner als ich, war ja nicht schwer, zierlich. Dunkle lange Haare mit blonden Strähnen.
''Noch eine Schlampe,'' stellte einer fest.
Ich schnaufte. Scheiße aber auch.
''Wer bist denn du?''
Jessica kam näher. Sie griff sich ein rostiges Stahlrohr aus einem Eimer der aussah wie ein Mülleimer.
''Ich bin Angel,'' sagte sie etwas heiser.
''Ein Engelchen.'' Einer der Kerle trat zu ihr. ''Klasse,''
''Ich bin ein AOD,'' sagte sie leise.
Der Typ lachte, dann wirbelte Jessie herum und verpasste ihm einen perfekten Sidekick an den Kopf. Der Typ wurde gegen seine Kumpane geworfen.
Jessie lächelte und ließ das Rohr geschickt durch ihre zarten Finger wirbeln. ''Ich bin ein Angel of Death.''
*
''Kofferraum?''
Sie lachte leise. ''Ja.''
''Scheiße.''
''Du hast sechs Kerle gefickt.''
''Einen kann jeder.''
''Die hätten dich platt gemacht.''
''Nur beim Ficken.''
Sie lachte. Sie war noch voller Adrenalin. Aufgeputscht. Wir hatten harmoniert. Metallrohr und Schlagring.
Am Ende lagen sechs Typen am Boden. Heulten und bluteten, und waren glücklich mir eine Adresse zu nennen.
''Du bist verdammt gut, Jessie.'' Ich lächelte sie an. ''Karate Kid.''
''Ich trainiere seit ich zwölf bin. Karate. Echtes Kung Fu.''
''Nicht übel für so einen Hungerhaken.''
Sie nickte. ''Ich weiß. Du auch. Du bist brutal.''
Ich nickte auch. ''Nur so gewinnt man am besten. Lässt keine Rachegedanken aufkommen.''
''Verstehe ich.''
''Warum bist du nicht vorher zum Vorschein gekommen?''
Sie lachte. ''Ich wollte sehen wie du sechs Typen fickst.''
Ich lachte auch. ''Und?''
''Krass.'' Sie sah auf ihre Hände. Die Finger zitterten. Adrenalin. ''Ging es um... Jani?''
Ich nickte.
Sie schnaufte. ''Wir fahren da jetzt hin?''
Ich blickte sie an. ''Ja, Jessie.'' So war nicht mein Plan, aber er war der beste Plan ever.
*
Ich weinte. Diesmal vor Freude. Und Zeynep hielt mich fest. Streichelte und drückte mich.
Das Bild würde ich in meinem Leben niemals vergessen.
Die Adresse war in der City von Hameln. Ich klingelte. Diese Queen war ein Tier von Weib. Aber ich hatte einen Schlagring. Ich bestellte damit Grüße von ihrem Freund Bruno. Und dann kam das Mädchen heraus.
Und sah Jessie. Beide schrien, hüpften und umarmten sich. Es war magisch. Der Augenblick für den man lebte. Für den ich sogar sterben würde.
Ich konnte Zey nicht alles erzählen, auch wenn sie genau wusste was geschehen war. Ich hatte Jessica Stocker nach Zey gefragt. Zeyneps Fall hatte damals auch für Wirbel gesorgt. Ein Erpresserring wurde mit ihrer großen Hilfe gesprengt. Auch da war die Staatsanwaltschaft Hannover involviert. Zwar nicht Jessica, aber sie bekam natürlich alles mit. Jetzt war Jessica selber tief im Fall. Und der war noch nicht zuende.
Was die Staatsanwaltschaft gegen Kriminaloberrat Grün bisher hatte war gut, aber er war ein hoher Beamter, hatte Geld und guten Leumund. Er würde nicht mehr als eine Bewährungsstrafe bekommen. Das reichte mir nicht. Und hätte er Janine mehr angetan, dann würde er sterben. Aber im Endeffekt hatte er das Mädchen gut behandelt. Gefickt, aber doch gut behandelt. Geschenke und alles. Diese Queen war nicht so nett gewesen, aber dafür wurde sie auf einer Krankenstation in der JVA Vechta per Schlauch ernährt. Böser Schlagring.
Wir bestellten Essen. Chinesisch. Wir aßen im Bett. Als wir uns später liebten war ich ängstlich. Plötzlich kam es mir vor etwas verlieren zu können.
Morgens fuhr ich Zeynep nach Hannover. Mit meinem GTI. Zu der Frau von der sie so schwärmte. Ich durfte sie kurz kennenlernen. Sie war fast so groß wie ich, und sie war die schönste Frau die ich je gesehen hatte.
Auf der Rückfahrt dachte ich nach. Über alles. Es war viel. Ich freute mich auf den Hof mit den Mädchen. Unsere Mädchen waren alle da. Oleg redete mit ihnen. Es war viel passiert. Bogdan Normand war verhaftet. Bruno hatte zwei Polizisten vor der Tür. Sobald er verlagert werden konnte kam er auch ins Gefängnis. Oleg hatte ich unter den Schutz von Jessica Stocker gestellt. Sie gab auch Jason Rolff wieder frei. Aber auch er kam vor den Richter. Erpressung. Unterschlagung. Diebstahl.
Und ich? Rehabilitiert. Laut Jessica Stocker hatte ich undercover für die Staatsanwaltschaft gearbeitet. Gegen den korrupten und pädophilen Revierleiter der Hamelner Polizeidirektion. Alles an den Haaren heran gezogen, aber Stocki lachte darüber nur. Ihr Boss segnete alles ab. Ich musste nur liefern. Mit Todesstoß. Ich musste Grün dazu bringen es zuzugeben. Ich hatte das Video mit Katya. Das war greifbar. Alles andere konnte er abstreiten. Sowohl die Sache mit mir, dass er mich auf Wunsch eines Gangsters abserviert hatte. Das er die Informationen über die Razzien an Bono geliefert hatte und es mir in die Schuhe geschoben hatte. Und selbst die Sache mit Janine. Sie war zu nichts gezwungen worden. Und festgehalten hatte sie am Ende Renee Zander. Er kam nur mal zu Besuch. Konnte behaupten er dachte sie ist volljährig. Nicht verwerflich.
Stocki hatte mich gefragt. Grün in die Ecke zu drängen konnte gefährlich werden. Aber ich fand er war nur ein kleiner Kacker. Sie lachte darüber.
Ich dachte aber auch über mich nach. Wollte ich rehabilitiert werden? Zurück in mein altes Leben? Warum?
Ich hatte kein altes Leben mehr. Zurück auf das Revier? Konnte ich vergessen. Und in ein anderes? Nein. Das war vorbei. Puffmutter? Ich mochte meine Mädchen. Und sie mochten mich. Aber das war natürlich auch nichts für mich.
Ich fuhr zum Hof. Heute wollte ich nicht alleine sein. Neben dem Büro war ein kleines Zimmer mit einem Bett, es gab eine Toilette und eine Dusche. Morgen war dann der große Tag. Dann flog mein Blatt auf den Tisch. All in. Anders als gedacht. Ich dachte immer ich würde im Endeffekt gegen Bono spielen, doch es war noch schlimmer. Ich wollte einen Erpresser, Kredithai und Zuhälter zur Rechenschaft ziehen, tja... und jetzt?
Ich wusste nicht ob ich dem gewachsen war. Grün war kein Idiot. Vor mir würde er niemals etwas zugeben, und ich konnte ihn schlecht zu einer Antwort zwingen. Klar, der Schlagring würde es schon richten, aber dann wäre seine Aussage wertlos, weil sie unter Druck erzeugt wurde. Und er war nun mal kein schmieriger Gangster, sondern ein hoher Polizeibeamter. Er musste von sich aus reden. Schwer. Wenn nicht unmöglich.
Morgen Nachmittag hatte ich ein Treffen mit ihm. Entweder/Oder. All in.
Ich ging rüber in die Bar. Es war noch früh, aber auf war trotzdem. Hier konnten die Gäste etwas trinken, und sich in Ruhe auch ein Mädchen aussuchen. Vernünftige gepflegte Atmosphäre, es war kein Laufhaus wo sich die Mädchen an der Zimmertür präsentieren.
Hinter der kleinen Theke hatte Svetlana heute Dienst. Sie war eine bildhübsche Blondine aus Georgien. Ihr Akzent war noch hart und abgehakt, aber doch witzig und erotisch.
Sie fragte was ich wollte. Eigentlich meist Kaffee oder Wein. Diesmal nahm ich Wein und einen doppelten Wodka. Sie sah mich erstaunt an. Ich zuckte lächelnd die Schultern. Vielleicht ein letztes Mal abschießen, da war Wodka immer gut. Und er schmeckte. Als zwei junge Männer in die Bar kamen hatte ich den dritten Doppelten drin, und genauso viel Gläser Rotwein. Sie sahen sich um, setzten sich dann zu mir an die Theke.
''Ich bin Jan,'' sagte der der direkt neben mir saß. ''Mein Freund Philipp.''
Ich sah ihn an und lächelte. Svetlana war da und wollte etwas sagen, doch ich schüttelte den Kopf.
''Ich bin Kelly.''
''Wie teuer bist du, Kelly?''
Ich lächelte. ''Immens teuer.''
Er lachte. ''Wir haben ein gutes Geschäft abgeschlossen und eine hohe Provision bekommen. Wir würde ein Teil gerne investieren.''
''Wie groß soll der Teil sein?'' Ich kippte meinen vierten Doppelten weg.
''Jeder von uns würde tausend Euro auf den Tisch legen.''
Ich sah ihn an. ''Dann sucht euch die Mädchen aus.''
Der Jan lächelte mich an. ''Ich hab schon eins.''
''Kelly ist Chefin,'' sagte Svetlana dann doch.
Die Männer sahen sie an, dann wieder mich. Ich lächelte und zuckte die Schultern.
''Ändert nichts an der Tatsache dass ich ein Mädchen gewählt habe.''
Ich lachte und trank von meinem Wein. ''Sagen wir dreitausend, Jan. Für einen Dreier.''
Svetlana stöhnte auf. Die Männer starrten. Dann sagte Jan: ''Okay.''
*
Wir nahmen eins der Zimmer. Großes Bett, eine Schale mit vielen Kondomen.
Sie starrten mich an als ich mich auszog. Groß, sehnig, athletisch. Ich lächelte sie an. Sie zogen sich auch aus, ihre steifen Schwänze sah ich als Kompliment an. Für ihre dreitausend Euro bekamen sie ein tolles Programm. Ich ging auf meine Knie und lutschte sie beide. Stereo ohne Gummi. Ich gab mir Mühe, auch weil ich selbst geil war. Jan war der erste der stöhnte und meinte ich sollte lieber aufhören, doch ich sah das anders. Ich sagte: ''Spritzt mir ins Gesicht.''
Und das reichte auch schon. Vier Worte denen Männer kaum widerstehen konnten. Dann war es der Jan der als erster kam, klebrig und heiß. Dicke Strahlen, in den Mund, auf die Zunge ins Gesicht. Und fast sofort spritzte dann auch Philipp ab. Ich schnaufte und stöhnte. Und lutschte weiter. Keiner von beiden wurde klein und schlapp. Im Gegenteil. Ich legte Gummis an, und ich zeigte wie es lief. Das volle Programm. Die beiden Jungs hatten ihre Provision gut angelegt, das wussten sie. Besonders als ich auf Jan saß, mit seinem Schwanz in meiner Pussy und Philipp meinen Po zustreckte. Mehr ging nicht. Und sie waren toll. Ich bekam einen richtigen, verdammt guten, Orgasmus. Als sie dann das zweite Mal soweit waren sollten sie die Gummis ablegen. Ich wollte sie beide schmecken. Sie spritzten mir in den Mund und ich schluckte was ich schaffte.
Danach waren wir zufrieden. Ich scheuchte sie weg. Auf der Kommode lagen 32 grüne Hunderter.
Ich machte mich frisch, zog mich an und ging runter in die Bar. Svetlana und drei andere Mädchen starrten mich an. Ich nahm noch einen Wein und einen Doppelten. Dann gab ich Svetlana 3200 Euro und sagte ihr sie sollte das unter den Mädchen verteilen.
Dann ging ich rüber in mein Büro. Dort fing ich an zu weinen.
*
Wir trafen uns in seiner Stadtwohnung. Nahe dem Revier. Er war alleine, ich auch.
Kriminaloberrat Grün war so groß wie ich, und nur unwesentlich schwerer als ich. Dafür gut doppelt so alt. Ein Beamter der seine Karriere nie als einfacher Streifenbulle begonnen hatte. Ein Sesselfurzer. Mehr nicht.
Gegen mich hatte er keine Chance. Nicht wenn meine Wut durch die Tür kam. Noch hielt ich mich zurück.
''Also Kellermann, was willst du?''
Ich nickte. Gut, er wollte auch kein Vorspiel. ''Ich habe Ihre Janine, Herr Direktor.''
Er starrte mich an, seine Mundwinkel zuckten.
''Und die Queen liegt auf der Krankenstation in der JVA Vechta.''
Er sah mich an, dann lächelte er. ''Keine Ahnung wo von du redest.''
Ich seufzte. ''Ich hab einen Deal mit der Staatsanwaltschaft Hannover.''
Seine Augen weiteten sich. Aber er schwieg.
''Aber die werden mich fallen lassen wie eine heiße Kartoffel wenn alles vorbei ist.''
''Was immer du da redest, Kellermann.''
Ich nickte. ''Aber Sie, Herr Direktor, könnten etwas für mich tun.''
''Wieso sollte ich?''
''Das Handyvideo und wegen Janine Engel.''
''Das Video ist getürkt, Kellermann. Eine Nutte aus deinem Stall.''
Ich zuckte die Schultern. ''Und wenn schon. Wenn Janine bei der Staatsanwaltschaft redet... nun ja.''
Er fletschte die Zähne. Starrte mich an. ''Bist du verwanzt?''
Ich schüttelte den Kopf.
''Zieh dich aus.''
Ich blickte ihn an.
''Leg deine Klamotten samt Tasche auf einen Haufen.''
Ich nickte. ''Ich zeige Ihnen damit meinen guten Willen, Herr Direktor. Mehr nicht. Ich bin nicht verdrahtet.''
''Mach.''
Also zog ich mich aus. Jacke. Pulli. Schuhe. Jeans. Legte alles auf einen Stapel auf dem Tisch.
''Alles.'' Er starrte mich an. Nicht gierig oder geil. Für ihn war ich uralt.
Ich stieg aus meinem Höschen. Ich legte es auf meine Schuhe.
Er betrachtete mich, dann nahm er den Stapel und meine Handtasche und brachte ihn aus dem Zimmer. War einfacher als ihn zu untersuchen. Er kam schnell zurück. Aber es hatte ausgereicht. Ich hatte den winzigen Sender hinter meinem Ohr abgerissen und einfach unter den Tisch geklebt. Perfekt. Stocki würde zufrieden sein. Ich war weniger zufrieden weil der KOR eine Pistole mitbrachte. Eine Heckler&Koch SFP9. Die neuste Polizeidienstwaffe auf dem Markt. Eine schöne Pistole. Aber dumm für mich.
''Ich schaue jetzt in deinen Haaren nach. Wehrst du dich, schieße ich dir ins Rückgrat. Dreh dich um und spreiz die Arme ab.''
Ich tat es. Glück gehabt. Gehörte dazu. Er drückte mir den Lauf der Waffe in den Rücken. Dann befummelte er meine Haare mit links.
''Muss ich dir meine Finger in die Votze und den Arsch schieben?'' sagte er dicht an meinem Ohr. Ich roch seinen schlechten Atem.
''Wenn es Ihnen Spaß macht.''
Aber er tat es nicht. Er trat von mir zurück. ''Dreh dich um.''
Ich gehorchte.
''Nimm den Küchenstuhl, schieb ihn an die Wand. Etwa dreißig Zentimeter Abstand. Dann setz dich und kipp mit der Lehne an die Wand.''
Ich sah ihn an. Gar nicht dumm. Aber ich tat es. Dann saß ich auf dem Stuhl der nur noch mit zwei Beinen den Boden berührte. Was ein schnelles Aufspringen für mich unmöglich machte. Nicht wenn der Kerl eine Pistole auf mich richtete. Aber okay. Ich wollte reden, nicht spielen. Noch nicht.
''Wollen Sie jetzt weiter um den heißen Brei herumreden, Grün?''
Er setzte sich hinter den Küchentisch, mit der Pistole in der Hand auf dem Tisch. Der Lauf zeigte auf meine Körpermitte.
''Was willst du?''
Ich schnaufte. ''Eine saubere Akte. Ich will hier abhauen. In Hameln gibt es zu viele Ratten. Ich will unten im Süden neu anfangen. Als Polizistin. Waschen Sie meine Akte und Sie bekommen das Video und Janine zurück.''
Er starrte mich an. ''Du könntest mir beides auch so geben, Schlampe.''
''Nein.''
Er grinste. ''Ich könnte es aus dir herauskriegen. Alles was ich wissen will.''
''Niemals.''
''Weiß du für was Küchengeräte so gut sind?'' Er grinste wölfisch.
''Nein, ich bin keine Köchin.''
Er lachte. ''Schon ein Herd und eine heiße Pfanne sind Gold wert wenn man Fragen beantwortet haben will.''
Ich starrte ihn an. ''Sie haben doch selbst die Pfanne heiß, Grün.''
Er schnaufte. ''Aber bei dir werde ich wohl andere Dinge einsetzen.''
''Wie wäre es mit einem Kaffee?''
''Deine dummen Sprüche werden dir vergehen, Schlampe.''
''Ich will nur dass Sie meine Akte waschen, Grün. Ist für Sie kein Problem. War ein Missverständnis und gut, der wahre Verräter ist gefunden, und ich bin sauber.''
Er lachte. ''Und wer ist der wahre Verräter.''
''Sie, aber das müssen Sie ja nicht gleich zugeben.'' Ich grinste ihn an. ''Sie haben doch auf dem Revier genug faule Eier. Werfen Sie eins an die Wand.''
''Nur um dir einen Gefallen zu tun.''
''Um sich selbst einen Gefallen zu tun. Was ist Ihnen Ihr kleines Mädchen zum Spielen wert? Eine gerade mal Sechzehnjährige?''
''Davon gibt es viele, verzogene Gören die von Zuhause weglaufen.''
''Aber Jani ist willig.''
Er lachte trocken. ''Das werden sie alle mit der Zeit.''
Ich starrte ihn an. Diese verdammte Drecksau. Aber ich sagte: ''Nur meine Akte, Grün. Und Sie sehen mich nie wieder.''
Er schüttelte den Kopf. ''Ich sehe dich sowieso nie wieder.''
Ich zeigte Zähne. Etwas hatte er ja schon gesagt, aber es reichte nicht. Und meine Lage wurde mir immer bedrohlicher.
''Du hast Normand fertig gemacht, Schlampe. Er war ein guter Abnehmer für mich, und er hat mir immer gute Ware geliefert.''
''Er war ein Arschloch.''
''Er hatte seinen Dienst auch erfüllt.'' Der Mann stand auf. Ich sah ihn genau an, aber ich bräuchte wertvolle Zeit um den Stuhl nach vorne kippen zu lassen und um aufzuspringen. Ich sah die Pistole in seiner Hand.
''Ich stelle dir jetzt eine Frage, Kellermann.'' Er blieb seitlich von mir stehen.
''Nur zu.''
Und da trat die Stuhlbeine weg. Ich krachte schmerzhaft an der Wand entlang auf den Boden. Und er trat wieder zu. Voll in meinen Magen, ich krümmte mich zusammen. Dann hieb er mir den Griff der Pistole an den Kopf. Ich verlor nicht das Bewusstsein, aber fast. Ich bekam alles nur wie durch einen Schleier mit, er riss mich an den Haaren herum. Bis zur Spüle, dort zog er eine Schublade auf und holte dicke Kabelbinder hervor. Ich wollte mich wehren, aber da kam noch nichts. Ich fühlte nur wie mein Blut an mir heruntertropfte und mein Kopf schwirrte. Er presste meine Hände zusammen und band die Kabelbinder drum, und zog sie so fest an dass ich aufschrie. Immerhin holte mich der Schmerz zurück. Ich wollte mich losreißen, doch er rammte mir sein Knie in den Unterleib. Die Luft zum Atmen wich aus mir. Und er tat es gleich noch mal. Dann riss er mich herum, drückte mich bäuchlings auf den Boden und trat mir zweimal kräftig ins Kreuz. Ich glaubte zu zerbrechen, aber mehr als ein Wimmern kam nicht aus meinem Mund. Alles drehte sich.
Er nahm ein dreckiges Geschirrtuch, warf es um meinen Kopf und stopfte einen Großteil davon in meinen Mund. Er band es hinter meinem Kopf fest, dann griff er in meine Haare, zog meinen Kopf hoch, und knallte ihn mit voller Wucht auf den Boden. Ich spürte den scharfen Schmerz wie meine Nase brach, dann wurde mir schwarz vor Augen.
Als ich wieder zurück kam war ich fast am Ersticken. Das Handtuch im Mund, die Nase blutig und fast dicht. Ich spürte meinen Unterleib kaum noch, aber ich wusste doch was das Schwein gemacht hatte.
Aber er sah auch das ich am krepieren war, er drehte mich um und zog das Handtuch weg. Er lachte mich irre an. Ich wollte schreien, doch ich konnte es nicht. Ich war froh zu atmen.
''Und jetzt verrätst du mir wo Janine ist.''
''Fick dich,'' nuschelte ich und spuckte Rotz und Blut aus.
''Nein. Ich fick dich.'' Er lachte wieder, und griff hinter sich. ''Küchengeräte, Kellermann. Praktisch.''
Ich starrte den Küchenquirl an den er in der rechten Hand hielt. Ungläubig.
''Den schieb ich dir in die Votze, schon bei der zweiten Stufe wirst du mich anbetteln mir sagen zu dürfen wo meine kleine Hure ist.''
Ich stöhnte auf, versuchte von ihm weg zu rutschen. Stocki wartete nur auf mein Wort, dann leitete sie den Zugriff ein. Anderthalb Minuten. Ich starrte den Quirl an. In seiner rechten Hand. Ich sah auf seine linke Hand. Leer.
''Hast du noch andere kleine Kinder...?'' Ich hustete, würgte Blut hoch was mir von der gebrochenen Nase in den Rachen geflossen war.
''Ja. Alle die mir Bono und Bruno gebracht haben. Wertlose Balgen die aus dem Osten geflohen waren, die niemand vermisst.''
''Drecksau,'' sagte ich.
Er lachte und riss meine Beine hoch, drückte seinen Körper dazwischen. Und stellte den Quirl an.
Ich sagte: ''Zugriff!''
Der KOR starrte mich an, und dann warf ich mich rum, mit ihm zwischen meinen Beinen. Er krachte gegen die Spüle, der Quirl verstummte weil der Stecker aus der Steckdose gerissen war. Der Mann blutete am Kopf, riss sich aber los von meinen zu schwachen Beinen, stürzte sich auf mich, und ich rammte ihm meinen Schädel entgegen. Meine Nase schickte eine unfassbare Welle des Schmerzes durch meinen Körper, doch Grün fiel halb bewusstlos neben mich. Ich versuchte weg zu kriechen, doch mit vorne gefesselten Armen auf dem Rücken liegen nicht so einfach. Zudem konnte ich kaum noch was sehen, vor mir verschwamm alles.
Aber ich hörte das Poltern an der Tür. Doch da sah ich auch wieder Grün, er griff auf die Spüle, und hatte die Pistole wieder. Ich wollte ihn wieder treten, doch es passierte gar nichts mehr.
Vorne splitterte die Tür. Ich hörte die lauten Rufe. Doch der Schussknall war lauter. Und er löschte alles in mir aus. All in. Ein echtes Scheißblatt.
EPILOG
Kriminaloberrat Hans Herbert Grün wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Seine Vergehen waren zahlreich, einiges konnte nie schlüssig bewiesen werden. Aber es bestand dringender Verdacht auf das er mehrere minderjährige Mädchen gekauft und misshandelt hatte. Die Tonbandaufnahmen aus seiner Wohnung zeigten den Ermittlern des Bundeskriminalamt die richtige Spur. Ein halbes Jahr später wurde unter der Leitung der stellvertretenden Staatsanwältin Jessica Stocker ein Ring von Pädophilen ausgehoben.
Der ehemalige Revierleiter der Hamelner Polizeidirektion erlebte dies nicht mehr. Er war wegen dem Mord an einer verdeckten Ermittlerin der hannoverschen Staatsanwaltschaft, in Hamburg Fuhlsbüttel eingefahren. Und wurde nach vier Wochen tot im Waschraum aufgefunden. Auf seiner Brust stand das Wort: Kinderficker.
Die Täter wurden nie ermittelt.
Bogdan Normand und Bruno Kastei waren wegen mehrerer Delikt zu jeweils zwanzig Jahren Gefängnis mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt worden. Beide wurden verdächtigt an Entführungen junger Flüchtlinge beteiligt gewesen zu sein. Und an deren Verkauf. Sie saßen in Berlin Moabit ein, Bogdan Bono Normand wurde nur Tage nach dem Fund des ehemaligen Polizeioberrats erdrosselt in seiner Zelle gefunden.
Bruno Kastei wurde mit zertrümmerten Hoden und einem ausgestochenen Auge eine Woche gefunden.
Der ehemalige Geschäftspartner von Normand und Kastei, Oleg Juranik wurde von allen Anklagepunkten als Mitwisser freigesprochen, und wurde vor Gericht von der stellvertretenden Staatsanwältin Jessica Stocker als Kronzeuge vereidigt. Er blieb bis auf weiteres kommissarischer Verwalter des Bordells in Hameln. Bis es ihm auf Anraten eines gerichtlichen Gutachters komplett überschrieben wurde.
Jessica und Janine Engel waren in dem Haus, was nur noch Der Hof genannt wurde, eingezogen. Janine Engel war in psychologischer Behandlung gewesen, und holte nebenbei ihren Schulabschluss nach. Nach dem Abitur wollte sie studieren. Jura. Jessica Engel half trotz ihres sehr jungen Alters Oleg Juranik mit der Geschäftsführung des Hofes. Nebenbei trainierte sie mit den Prostituierten Selbstverteidigung.
*
Zeynep Orkan sagte: ''Danke Esmeralda. Für alles.''
Esmeralda Luna-Matthäi strich Zey über das Haar. ''Es war mir eine Ehre, Zeynep. Und sie war ein leichter angenehmer Gast.''
Zeynep wischte sich die Tränen aus den Augen. Sie benutzte dazu den Ärmel ihres dicken Pullovers. Der Herbst war schon lange in den Winter übergegangen. In drei Wochen war Weihnachten. Heiligabend. Zeynep wusste noch wie es vor fast zwei Jahren gewesen war. Als sie diese miesen Erpresser ins Gefängnis gebracht hatte, und dann bei Esme angerufen hatte. Und so wie Esmeralda lächelte dachte sie wohl das gleiche. Denn sie griff die junge Türkin an den Schultern und zog sie an sich. Zeynep weinte. Esme hörte aber die Schritte. Schwach und leise. Sie sah auf und blickte die junge Frau an, die aus dem Zimmer nebenan kam. Sie war größer als sie selbst, mager und sehr blass. Sie hatte kurzes blondes Haar. Sie sah krank aus, aber sie konnte lächeln. Es war ein schönes Lächeln. Das Lächeln einer Gewinnerin. So wie man all seine Chips auf ein Blatt setzt. Es war ein All in Lächeln...
ENDE
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