Tanz mit dem weißen Ritter (fm:Romantisch, 6557 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen | ||
| Autor: Usi58 | ||
| Veröffentlicht: Oct 29 2025 | Gesehen / Gelesen: 2950 / 2503 [85%] | Bewertung Teil: 9.55 (64 Stimmen) |
| Bruni tanzt mit Torsten auf einer Hochzeit. Aber wer führt wen? | ||
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Frau Professor sah fantastisch aus. Dieses blutrote Kleid, das ihre Arme frei ließ, vorne bis zu ihrem Hals reichte und eine Handbreit unter den Knien endete. Ihre Frisur war so, wie ich sie in Erinnerung hatte. Wieder kein Schmuck. Die schwarzen Haare im Kontrast zu ihren blauen Augen. Ihre Füße steckten in eleganten schwarzen Tanzschuhen, die einen kleinen Absatz aufwiesen. Damit war sie heute größer als ich.
Sie löste sich von der Gruppe und kam langsam auf mich zu. Dabei schaute sie ernst. Ich ließ mein Jackett achtlos zu Boden gleiten und ging ihr entgegen. Als wir nur noch wenige Meter voneinander entfernt waren, streckte sie mir ihre Arme und Hände entgegen. Dann konnten wir uns an den Händen fassen. So standen wir uns gegenüber und ich war in ihren Augen gefangen. Keine Ahnung, wie lange wir so standen, die Zeit schien still zu stehen.
Schließlich schüttelte ich den Kopf. "Frau Professor. Ich bin sprachlos. Wow!"
Ein liebevolles Lächeln breite sich auf ihrem Gesicht aus. "Ein sprachloser weißer Ritter! Komm her!"
Sie ließ meine Hände los, griff nach meinem Kopf und wir verschmolzen in einem intensiven Kuss. Ich schlang meine Arme um sie und fühlte, dass das Kleid ihre Rücken weitgehend frei ließ. Der Kuss war leidenschaftlich. Unsere Zungen liebkosten einander. Mir wurde bewusst, dass das einer der Momente war, den ich nie in meinem Leben vergessen würde.
Das Klatschen und das Grölen der anderen ließ uns wieder in der Realität ankommen. Bruni löste den Kuss. Wieder schauten wir uns in die Augen.
Sie lächelte. "Los mein weißer Ritter, jetzt tanzen wir."
Ich nickte und schaute mich um. Die Anwesenden hatten sich um uns gruppiert und klatschten immer noch.
"Ist ja schon gut, Kinder!", ließ sich Stefan vernehmen.
Alle lachten, stellten aber die Beifallsbekundungen ein. Zuerst wollte ich mein Jackett wieder aufheben, aber das hatte jemand schon für mich getan und es auf einen der Tische gelegt. Also schaute ich mich bewusst um. Es waren mit Bruni und mir insgesamt 5 Paare und der Tanzlehrer Stefan. Alle bis auf Stefan waren deutlich jünger als Bruni und ich.
"So, auf eine Vorstellungsrunde verzichten wir, Torsten hätte Schwierigkeiten, sich Eure Namen zu merken. Mir würde es ja genauso gehen, bei dem Kleid." Wieder lachten alle. Er machte eine Pause. "Aber wir sind zum Tanzen hier. Und das werden wir jetzt tun. Wir werden Tango üben. Da Torsten das erste Mal hier ist, fangen wir mit dem Grundschritt an. Den kennt ihr ja alle schon. Trotzdem mache ich ihn nochmal vor. Sabine, kommst Du bitte mal zu mir?" Eine der jungen Damen stellte sich vor Stefan in Position. "Hubert?"
Dieser Ruf ging in die Richtung der Musikanlage. Tatsächlich, ich hatte ihn bisher gar nicht bemerkt, saß da ein Mann, etwa so alt wie Stefan, der wohl für die Musik zuständig war. Er war vorhin von einem der Lautsprecher verdeckt gewesen. Die Musik begann zu spielen. Tango. Stefan zeigte den Grundschritt mit Sabine. Wir restlichen Paare verteilten uns auf der Tanzfläche. Zusammen mit Bruni tanzte ich den Grundschritt. Stefan hatte Sabine wieder freigelassen, die jetzt mit ihrem Partner übte.
Die nächsten 1,5 Stunden ging es so weiter. Grundschritt, Rückwärts-Acht, Wechselschritt, Hinterkreuzen, Seitwärtsschritt, Linksdrehung, halbe Linksdrehung, Rechtsdrehung, halbe Rechtsdrehung. Zum Glück war das alles nur Wiederholung, alle Figuren kannte ich. Auch Bruni schien sich gut auszukennen. Und wir wurden besser. Ich spürte, wie sie sich immer mehr auf mich einließ. Unsere Bewegungen wurden fließender, unser Abstand wurde kleiner und kleiner. Die Beinbewegungen, die sich zwischen den Beinen des Partners abspielten, wurden selbstbewusster durchgeführt. Aber es war anstrengend, wir mussten uns beide konzentrieren. Ich war durchgeschwitzt, aber Bruni auch. Dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass es einen von uns störte. Es war schon fast das Gegenteil der Fall.
Vor dem Finale, wie es Stefan nannte, gab es eine kurze Pause, in der wir ein Glas Wasser tranken. Ich lernte ein paar der anderen kennen, bevor Stefan zum finalen Tanz aufrief: "So Ihr Lieben, jetzt dürft Ihr das Gelernte selbst zusammenbauen. Keine Regeln für den letzten Tanz. Mädels, denkt daran, der Mann führt. Und los! Ich will 5 Minuten lang knisternde Erotik sehen."
Während wir auf unsere Position liefen, fragte Bruni: "Gefällt Dir eigentlich mein Kleid?"
"Das ist der schärfste Fummel, den eine Frau jemals für mich getragen hat", antwortete ich wahrheitsgemäß.
Sie grinste: "Und soll ich Dir mal was verraten?"
Ich ahnte, dass es mir lieber war, sie würde ihr Geheimnis für sich behalten. Dennoch nickte ich.
"Dieses Kleid kann man nur tragen, wenn man sonst gar nichts anhat."
Ich hatte es die ganze Zeit geahnt. Dieses böse Mädchen. Dass sie keinen BH trug, zeigte das Kleid ja ganz offensichtlich. Dass sie auch keinen Slip trug, konnte man erahnen, jetzt hatte ich Gewissheit. Obwohl, ich traute dem bösen Mädchen auch einen Bluff zu. Verdammt, ich durfte keine Erektion bekommen. Ich würde keine Gelegenheit haben, meinen Schwanz in eine bequemere Position zu bringen.
Aber gut, ich nahm es als Herausforderung. Die Musik setzte ein. Während des Intros tanzten wir voreinander. Bruni tat es aufreizend, ich versuchte, eher unnahbar zu wirken. Dann fanden wir zueinander. Jetzt gab es gar keinen Abstand mehr bei den Tanzfiguren, die eng getanzt wurden. Ich hatte in diesen Phasen meinen rechten Arm regelrecht um sie geschlungen und presste sie an mich. Mein rechtes Bein geriet regelmäßig zwischen ihre Beine und ich versuchte, Kontakt zu ihrem Schoß herzustellen. In einer der Figuren musste Bruni sogar auf meinem rechten Oberschenkel praktisch vom Knie nach oben rutschen. Wenn sie es tat, schauten wir uns in die Augen und ich konnte in ihren Augen sehen, dass sie dadurch erregt wurde. Kein Wunder, zwischen meinem Oberschenkel und ihrem Schoß befanden sich nur die dünnen Stoffschichten meiner Hose und ihres Kleids. Aber Bruni war nicht sauer. Vielmehr schien sie es zu genießen, dass ich durch meine Führung versuchte, ihre Erregung zu maximieren.
Interessanterweise kam ich mit der Situation bestens zurecht. Auch wenn ich es genoss, dass Bruni ihren Schoß an meinem Bein reiben musste, auch wenn ich die Vorstellung liebte, dass sie damit sexuell erregt wurde, konnte ich die Situation auskosten, ohne selbst sexuell erregt zu werden. Dafür war das Achten auf den Takt, das Achten auf die Figuren zu anstrengend.
Im letzten Drittel des Tanzes stieg meine Erregung. Mir fielen Brunis Brustwarzen auf, die sich deutlich unter dem Kleid abzuzeichnen begannen. Außerdem entwich ihr ab und zu ein leiser Seufzer, ein leises Stöhnen. Es war gemein, dass sie sich so erregen lassen konnte, während mir das verwehrt blieb. Meine Tanzhose fühlte sich an wie ein Keuschheitskäfig.
Das Finale ließen wir in einem intensiven Kuss enden. Als wir voneinander abließen, sahen wir uns in die Augen. Ich wäre am liebsten direkt über sie hergefallen. Das sah sie in meinen Augen. "Weißer Ritter, jetzt reiß Dich zusammen, wir sind ja bald bei mir zu Hause."
Ich musste lächeln und mein Körper schaltete in den weißen Ritter-Modus. "Na gut, aber mach Dich auf was gefasst, böses Mädchen", erwiderte ich.
Jetzt lächelte auch sie. "So gefällst Du mir, weißer Ritter."
Damit war unser Tanz zu Ende und wir begaben uns zur Gruppe, die sich wieder um Stefan versammelt hatte. "So Ihr Lieben. Für heute sind wir fertig. Jetzt geht ans Aufräumen. Bruni und Torsten, Ihr seid entschuldigt, Ihr habt sicher Besseres vor." Das Gemaule der anderen war unüberhörbar. "Kinder, jetzt regt Euch nicht auf. Wenn man in dem Alter so einen erotischen Tanz aufführt, muss man alles tun, damit die Erotik erhalten bleibt. Ihr seid noch jung, und Ihr könnt die Stimmung auch nach dem Aufräumen mit nach Hause nehmen." Das Gemaule verstummte allmählich. "Jetzt noch einen Applaus für die Senioren!", forderte Stefan.
Und so verließen wir den Saal unter Applaus, nachdem wir mein Jackett und Brunis Handtasche aufgelesen hatten. Während wir uns dem Ausgang näherten, fragte ich: "Und wie kommen wir jetzt zu Dir nach Hause?"
"Na Du nimmst mich mit. Ich hatte mich von Sabine abholen lassen."
"Netter Tanzclub", bestätigte ich, "Ist das Dein Tanzclub?"
"Ja, genau", erklärte Bruni.
"Mit wem tanzt Du denn sonst und wieso war er heute nicht da?"
Bruni musste lachen. "Eifersüchtig?"
"Klar! Aber er mit Sicherheit auch."
Ich hielt Bruni die Tür des Bürgerhauses auf. Bruni lachte immer noch. "Reg Dich ab. Sonst ist Stefan mein Tanzpartner."
"Stefan? Der Tanzlehrer?"
"Genau der."
"Der machte aber gar keinen eifersüchtigen Eindruck", wunderte ich mich.
"Na dann rate mal warum."
"Frau Professor! Ich habe keine Ahnung."
"Prüfung nicht bestanden."
Mir kam ein Gedanke: "Moment. Habe ich einen zweiten Versuch Frau Professor?"
Bruni nickte.
"Stefan ist schwul und mit Herbert zusammen."
"Hubert", korrigierte sie.
"Klar, Hubert."
"Na da ist der weiße Ritter wohl in die Rolle von Sherlock geschlüpft."
"Das heißt, ich habe ins Schwarze getroffen, Watson?"
"Hast Du. Es war mein Glück, dass Stefan schwul ist. Sonst wäre ich längst abgesprungen. Du weißt ja, ich bin bei der Auswahl meiner Tanzpartner wählerisch."
"Na dann musste Hubert heute ja gar nicht eifersüchtig auf Dich sein." Mittlerweile waren wir an meinem Wagen angekommen. Ich schloss auf und hielt Bruni die Tür auf.
"Danke, weißer Ritter."
Ich warf die Tür zu, ging um das Auto herum und stieg ein. Ich ließ den Wagen an, bevor ich mich zu Bruni drehte: "Wohin? Oder wollen wir gleich hier ..."
Bruni musste wieder lachen. "Pfui, weißer Ritter! Nein, kein Sex unter der Dusche und auch kein Sex im Auto. Aus diesem Alter bin ich raus und das Kleid ist zu wertvoll."
Ich grinste: "Dachte ich mir schon, also wohin?"
"Erst einmal geradeaus auf der Hauptstraße bis ins nächste Dorf."
Ich gab Gas. Für einige Augenblicke herrschte Schweigen.
"Understatement. Wie passend für den weißen Ritter", kommentierte Bruni.
Ich verstand nicht. "Bitte?"
"Na das Auto. Diesel, aber 150PS. Der Wolf im Schafspelz."
Ich musste grinsen. "Das stimmt. Aber es war gar keine Absicht. Im Golf fühle ich mich halt zu Hause. Was fährst Du?"
Bruni lachte leise: "Einen SLK Cabrio."
"Passt zu Dir."
"Findest Du? Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen."
"Das glaube ich dem bösen Mädchen nicht."
Mittlerweile hatten wir Budenheim hinter uns gelassen. Es war dunkel, ich musste mich auf das Fahren konzentrieren. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Bruni sich entspannte. Als ich kurz zu ihr rüber schaute, hatte sie die Augen geschlossen. Ich nahm das als ein gutes Zeichen. Was wäre, wenn sie einschlief? Es war egal. Notfalls würden wir die ganze Nacht sinnlos durch die Gegend fahren. Ich konzentrierte mich wieder auf die Straße.
"Da vorne an der Ampel nach links", kam das nächste Kommando. Sie war doch nicht eingeschlafen. Kommentarlos bog ich ab. Wenig später hatten wir ein kleines Wohngebiet erreicht. "Da vorne ist es. Warte, ich mache das Tor auf." Bruni hatte in ihrer Handtasche gewühlt und wie von Geisterhand öffnete sich das Tor zu dem Grundstück. Ich fuhr durch und wenige Meter später stand ich vor ihrem Haus. Der SLK stand wohl in der Garage. Wir stiegen aus. Bruni hatte inzwischen einen Schlüsselbund in der Hand. Sie lief vor.
Ich holte noch meinen kleinen Rollkoffer vom Rücksitz, bevor ich ihr folgte. Wir standen vor der Haustür des in die Jahre gekommenen Bungalows. Dass es kein Neubau war, konnte ich trotz der Dunkelheit mühelos erkennen. "Ein Erbstück meiner Großeltern", erklärte sie, ohne mich anzuschauen. Konnte sie in mir lesen wie in einem offenen Buch? Und das, ohne hinzuschauen?
Sie hatte aufgeschlossen, stieß die Tür auf und ging in den dunklen Flur. Ich blieb erst einmal stehen und wartete, bis sie Licht machen würde. Licht flammte auf. Wie es schien im ganzen Haus. Ich staunte nicht schlecht. So alt das Haus von außen aussah, so modern, so sauber, so neu war es innen gestaltet worden. Der Flur war breiter, als ich ihn vermutet hatte, war typisch für einen Bungalow lang und endete im Wohnzimmer, wie ich von meinem Standpunkt aus erkennen konnte.
"Hereinspaziert, weißer Ritter! Nur keine Scheu. Wie Du siehst, kommt es mir eher auf die inneren Werte an", lachte Bruni.
Also betrat ich den Flur und schloss die Haustür. Bruni hatte eine Tür auf der rechten Seite geöffnet und wandte sich zu mir. "Du springst auch auf Äußerlichkeiten an, stimmts?"
Ich überlegte, was ich antworten sollte, als ich sah, wie sie mit ihren Händen hinter sich griff, um ihr Kleid einfach so von ihrem Körper zu streifen. Verdammt, jetzt stand sie nackt vor mir, stolz, aufrecht, ohne Scham. Und ja, ich reagierte auf äußere Reize. Ich ließ meinen Rollkoffer Rollkoffer sein, streifte mir meine Tanzschuhe von den Füssen und ging auf Bruni zu. Sie gönnte mir noch einen Augenblick ihren Anblick, verschwand aber in dem Raum, den sie geöffnet hatte, bevor ich bei ihr war.
Das war das Bad. Ich blieb an der Schwelle stehen. Bruni hatte das Wasser für die Badewanne aufgedreht. Oder war das eher ein Pool? Nein, es war eine Badewanne, aber sie schien mir sowohl extrabreit als auch extralang und extratief zu sein. Sie befand sich auf der linken Seite des Raums. Auf der rechten Seite gab es eine große Dusche, die mit 2 Wänden und einer Glastür mittig angeordnet war. Zum Fenster hin, hinter der Duschwand vermutete ich die Toilette, während rechts von der Dusche ein riesiges Waschbecken samt Unterschrank und Spiegel angeordnet war. "Was ist weißer Ritter? Nächste Tür links ist Dein Zimmer. Das Gästezimmer. Gleich daneben die Gästetoilette. Beeil Dich, ich kann es kaum erwarten."
Sie begab sich jetzt hinter die Duschwand. Wieder ohne Zögern, ohne Scham. Ok, ab ins Gästezimmer. Das hier musste es sein. Ein schwarzes Doppelbett, mit schwarzen Laken und schwarzer Bettwäsche. Auch die restlichen Möbel waren schwarz. Ein Spiegel hing über dem Bett. Am Bett war der ein oder andere Haken angebracht. Aus dem großen Ölgemälde, das über der schwarzen Kommode hing, schaute mich eine nackte Frau an, deren Blick durch die gefesselten Hände noch devoter aussah. Na, wenn das mal nicht Frau Professors Spielzimmer war. Aber mir blieb keine Zeit zum Nachdenken. In Windeseile schlüpfte ich aus meinen Sachen und hatte keine Minute später das Gästebad gefunden, das anders, als ich es kannte, eine ansehnliche Größe aufwies. Ich benutzte die Toilette und beeilte mich nach dem Händewaschen, in Brunis Bad zu kommen. Sie kam gerade aus der Dusche und stieg in die Badewanne. Ich betrat das Bad.
"Ich bin gleich bei Dir", erklärte ich, während ich jetzt auch unter die Dusche stieg und mich schnell am ganzen Körper reinigte. Ich schielte immer wieder zu Bruni, das war ich meinem Unterleib schuldig, der neugierig wurde. Mit steifem Schwanz stieg ich zu Bruni in die Badewanne, die jetzt das Wasser ausstellte. Die Wanne war gut gefüllt. Wir küssten uns. Scheinbar ewig.
Als sie den Kuss löste, kommandierte sie: "Los leg Dich hin." Ich legte mich auf den Rücken mit gestreckten Beinen in die Wanne, wobei meine Füße gerade so das hintere Ende der Wanne ertasten konnten. Die Wanne musste länger als 1,80m sein. Bruni stellte sich über mich und ging in die Hocke. Ehe ich begriff, was sie vorhatte, saß sie auf meinem Schoß, in ihr mein harter Schwanz, der mühelos in sie eingedrungen war. Sie stöhnte leise: "Du hast ja keine Ahnung, wie sehr ich dieses Gefühl des Ausgefülltseins vermisst habe." Ich wollte schon mit meinen Händen nach ihren steifen Brustwarzen greifen, als sie befahl: "Los, jetzt rutsch mal weiter runter."
Sie machte eine ruckartige Bewegung in Richtung meiner Füße. Also winkelte ich meine Beine an und rutschte uns beide in diese Richtung, wobei ich mich jetzt auf meinen Ellenbogen auf dem Wannenboden abstützen musste, um meinen Oberkörper oben zu halten. Als wir die Schräge der Wanne hinter uns gelassen hatten, war sie zufrieden und begann, leichte Reitbewegungen zu machen. Es fühlte sich großartig an. Immer wenn sie ihre Bewegung nach unten vollführte, keuchte sie auf. Sie kam deutlich schneller auf Touren als ich. Ich wähnte sie schon fast am Ziel. Aber sie unterbrach ihre Bewegung, blieb auf mir sitzen und sah mir in die Augen. "Vertraust Du mir, weißer Ritter?"
"Du meinst, ob der weiße Ritter dem bösen Mädchen vertraut?"
Sie nickte, ohne den Blickkontakt abbrechen zu lassen. Ich schmunzelte und nickte ebenfalls. "Nimm Deine Arme und verschränke sie hinter Deinem Kopf."
Was will sie nur, fragte ich mich, während ich ihren Befehl ausführte. Dann ahnte ich es, denn um über Wasser zu bleiben, musste ich meine Bauchmuskeln anspannen. Sie beugte sich zu mir herunter, packte mich an den Schultern, küsste mich und begann, ihr gesamtes Gewicht nach vorn zu verlagern. Ich hielt ein paar Augenblicke stand, bevor ich meine Bauchmuskeln entspannte und meinen Oberkörper auf den Wannenboden sinken ließ. Ihr Kopf folgte meinem nicht, sodass sich unser Kuss löste und ich, bevor mein Kopf unter Wasser verschwand, noch einmal tief Luft holen konnte.
Jetzt begann sie wieder mit den Reitbewegungen, die intensiver ausfielen, weil sie ihren Oberkörper nach vorne zu mir runter gebeugt hatte und damit mehr Bewegungsfreiheit für ihr Becken hatte. Die Sekunden vergingen. Ich wehrte mich nicht. Jetzt noch nicht. Tat sie es um meinetwillen oder um ihretwillen? Sie tat es um ihretwillen. Sie hatte die Kontrolle. Über mich. Über meine Atmung. Über mein Leben. Das machte sie an. Wollte sie, dass ich unter ihr kämpfte? Wollte sie nicht nur Kontrolle, sondern auch Macht? Ich begann mit meinem Widerstand. Meine Bauchmuskeln versuchten alles, aber aus dieser gestreckten Position hatten sie keine Chance, zumal Bruni noch mehr Gewicht auf meinen Schultern abstützte. Als ich wieder locker ließ, kam ihr Unterleib wieder runter und sie stöhnte auf. Es war klar, diese Macht über mich bereitete ihr einen zusätzlichen Kick.
Meine Hände hätte ich zur Hilfe nehmen können. Aber ich hielt mich zurück. Vielleicht konnte ich ja den Wasserspiegel genug absenken, wenn ich sie aus dem Wasser hob? Ich begann, meine Hüfte nach oben zu stemmen, während sie immer noch auf mir saß. Das gelang mir sogar, da sie ja das Gewicht des Oberkörpers auf meinen Schultern abstützte. Zwar reichte es, dass meine Stirn die Wasseroberfläche durchbrach, aber die Nase und der Mund blieben leider vom Wasser bedeckt.
Ich wunderte mich gerade, warum sie sich jetzt aufsetzte und meine Schultern losließ, als ich begriff, dass ich sie nur hochstemmen konnte, da ich mich auf meinen Schultern und meinen Füssen abstützte und somit gar nicht in der Lage war, meinen Oberkörper anzuheben. Also schnell mit der Hüfte runter und mit dem Oberkörper rauf. Aber Bruni war schneller und mein Versuch nach oben zu kommen misslang.
Mittlerweile machte sich der Sauerstoffmangel bemerkbar. Ich äußerte meinen Unwillen, in dem ich meinen Kopf schüttelte. Gleichzeitig stieß ich verbrauchte Luft aus. Sie machte keine Anstalten, mich frei zu lassen. Plötzlich spürte ich ihre Lippen auf den meinen. Es dauerte ein paar Augenblicke, bis ich begriff, dass sie mich beatmen wollte. Aber es funktionierte nicht, ich hatte Wasser im Mund. Ihr Kopf ging wieder nach oben, um Sekunden später wieder zu mir zu stoßen. Dieses Mal war ich vorbereitet und konnte ihren Atem aufnehmen. Wenn ich gedacht hatte, dass das meine Situation entscheidend verbessern würde, wurde ich enttäuscht. Es half schon, aber mehr als 10 Sekunden würde das nicht bringen. Als ich wieder begann, unruhig zu werden, bekam ich den nächsten lebensrettenden Kuss. Ihre Bewegungen auf meinem Schoß wurden heftiger. Dieses Mal hielt die Luft noch kürzer. Ich begann, mich wieder zu wehren. Ich hörte sie über mir stöhnen und keuchen. Offenbar war sie auf der Zielgeraden, unfähig, mir weitere Luftküsse zu geben. Oder mich wieder hoch zu lassen.
Ich wehrte mich weiter, ohne wirklich panisch zu werden. Spürte ich, wie ihre Scheidenmuskulatur um meinen Schwanz krampfte? Schließlich war ich am Ende. Ich musste hochkommen. Es ging nicht mehr. Egal, ob sie es geschafft hatte oder nicht. Ich begann, meine Beine zu strecken und uns wieder die Schräge hochzuschieben. Kurz bevor meine Beine vollständig gestreckt waren, ertappte ich mich dabei, am Erfolg meiner Befreiungsaktion zu zweifeln. Aber mein Kopf durchbrach die Wasseroberfläche und ich war gerettet.
Nachdem ich einen tiefen Atemzug genommen hatte, konnte ich meine Umgebung wieder vernünftig wahrnehmen. Bruni saß benommen auf mir, jetzt, wo ich in einer stabilen und sicheren Lage lag, beugte sie sich zu mir herunter und legte ihren Kopf auf meine Schulter. Ich nahm meine Arme und umarmte sie, was sie mit einem wohligen Seufzer quittierte. Mein Schwanz steckte immer noch in ihr. "Na, hatte das böse Mädchen schon Spaß?", fragte ich leise.
"Du ahnst nicht, wie viel Spaß, weißer Ritter."
Sie war genauso außer Atem wie ich. Ich drückte sie an mich. "Meine Wildkatze", kommentierte ich. Schließlich lagen wir im warmen Wasser einfach nur so da und genossen die Nähe des anderen. Aber ich war immer noch steif. Und auch wenn wir nur so da lagen, mein Schwanz machte keine Anstalten zu schrumpfen, ihm gefiel es zu gut in der heißen, engen und feuchten Grotte. Im Gegenteil, durch Kontraktionen meiner Beckenmuskulatur konnte ich meinen Schwanz zu einer Bewegung animieren, die Bruni nicht verborgen bleiben würde.
Irgendwann hob sie ihren Kopf von meiner Schulter und schaute mich an. "Und wie will der weiße Ritter jetzt die Wildkatze zähmen?", fragte sie schelmisch.
Ich dachte kurz nach und hatte eine Idee. "Ich zeig es Dir. Pass auf!" Mit diesen Worten begann ich mich zu drehen, bis nicht mehr ich, sondern Bruni unten lag. Wir sortierten noch unsere Beine, danach hatten wir im Prinzip die Missionarsstellung in der Wanne eingenommen. "Schling Deine Beine um meine Hüfte", befahl ich. Bruni gehorchte. Jetzt begann ich meine Hüfte zu bewegen und fickte Bruni mit langsamen Stößen. Zwar musste ich ein bisschen aufpassen, dass das Wasser nicht überschwappte, aber zum Glück war die Wanne ja hoch genug. Es fühlte sich gut an und ich kam meinem Höhepunkt näher und näher. Bruni genoss diesen sanften Fick, sie hatte die Augen geschlossen und stöhnte leise im Rhythmus meiner Bewegungen. Als ich meinen Höhepunkt fast erreicht hatte, hielt ich inne.
Bruni öffnete die Augen und sah mich an. "Was ist?"
Ich lächelte. "Weißt Du, Wildkatzen kann man nicht zähmen. Man ersäuft sie."
Mit einem Ruck zog ich sie in Richtung des hinteren Wannenendes, indem ich meine Beine anzog. Dann schnappte ich mir ihre Hände, zwang sie hinter ihren Kopf und lehnte mich nach vorne. Ähnlich, wie sie es mit mir gemacht hatte. Ihr Gesichtsausdruck war unbezahlbar. Ich sah Überraschung, Panik, Angst und Lust gleichzeitig, während ich ihren Kopf unter Wasser zwang.
Ich begann, wieder rhythmische Bewegungen mit meinem Becken zu vollziehen. Diesmal viel schneller. Alle 2 Sekunden einen Stoß. Und ich zählte die Sekunden mit: 2, 4, 6, 8, 10, 12, ... Bruni begann, sich zu wehren. Aber sie hatte im Gegensatz zu mir keine Chance. 14, 16, 18, 20, ... Ich spürte, wie ihre Gegenwehr verzweifelter wurde. Das löste bei mir meinen Orgasmus aus. Aber so richtig konnte ich ihn nicht genießen, denn ich musste weiterzählen: 22, 24, 26, 28, 30, ... Die Kontraktionen ihrer Scheiden- und Beckenmuskulatur waren deutlich zu fühlen, während sie sehr viel Luft verlor. 32, 34.
Es reichte. Ich griff unter ihren Kopf und zog sie energisch nach oben. Gleichzeitig schob ich uns wieder die Schräge hinauf, sodass Brunis Kopf auf der Schräge über der Wasseroberfläche zu liegen kam. Sie keuchte und sog gierig die Luft ein. Sie hustete. Ich hatte plötzlich ein schlechtes Gewissen. Hatte ich sie überfordert? Wie konnte ich das kontrollieren? Ich gab ihr einen Kuss. Sie erwiderte ihn und unsere Zungen spielten miteinander. Nein, ich hatte sie nicht überfordert. Als ich mich von ihr löste, war sie immer noch außer Atem. "Da ist ja doch ein schwarzer Ritter in Dir", flüsterte sie.
Ich drehte uns um, sodass ich wieder unten lag. "Der schwarze Ritter in mir hat ab jetzt Pause. Versprochen", stellte ich fest, während ich sie an mich drückte.
"Schade, denn er hat es mir gerade so richtig besorgt. Danke." Minutenlang lagen wir einfach nur da und hingen unseren Gedanken nach. Plötzlich richtete sich Bruni auf. "Ich habe jetzt Hunger, wie sieht es bei Dir aus?"
Ich musste lachen: "Na klar habe ich Hunger, immerhin ist das Abendessen ausgefallen."
Sie stand auf und verschwand wieder in der Dusche. Ich blieb erst einmal in der Wanne. Bruni war schnell fertig. Ich tat es ihr nach und verschwand auch unter der Dusche, um mich zu waschen. "Torsten, ich bestelle Pizza. Ich gehe davon aus, dass scharf kein Problem ist?"
"Ja passt gut. Schließlich hatten wir auf der Hochzeit auch schon das Gleiche zu Essen gewählt. Aber hat hier noch irgendeine Pizzeria auf? Ich meine so spät?"
Es war immerhin 23 Uhr. Bruni antwortete nicht. Sie hatte das Bad verlassen, wie ich feststellte, als ich die Dusche verließ. Wo bekam ich denn jetzt ein Handtuch her? Ich öffnete einen der Badschränke und wurde fündig. Nach dem Abtrocknen schlang ich das Handtuch um meine Hüften und verließ das Bad.
Im angrenzenden Wohn-Essbereich mit der integrierten Küche hörte ich Bruni hantieren. Also ging ich den Geräuschen nach. Sie hatte die große Terrassentür geöffnet und 2 Weingläser und 2 Bestecke auf dem Tisch bereitgestellt. Dabei sah sie zauberhaft aus, denn sie trug einen roten Bademantel oder vielmehr einen roten Morgenmantel aus einem dünnen, schimmernden Material. War es Seide? Sie hatte den Gürtel nicht zugemacht, sodass sowohl ihre Brüste als auch ihre Scham ab und zu aufblitzten, wenn sie sich bewegte. Als sie mich sah, runzelte sie die Stirn.
"Ich habe keinen Bade- oder Morgenmantel dabei, ist es ok, wenn ich meinen Schlafanzug anziehe?"
Sie grinste: "Von mir aus kannst Du auch so bleiben, wie Du bist, bis auf das feuchte Handtuch, das Du bitte im Bad aufhängst. Aber Schlafanzug ist auch ok. Hier bei mir zu Hause geht es sehr leger zu." Ich rührte mich nicht von der Stelle. "Sonst noch Unklarheiten, weißer Ritter?"
Ich lachte: "Ich stehe doch auf Äußerlichkeiten und wollte meinen Augen noch ein wenig von diesem Augenschmaus gönnen."
"Tu Dir keinen Zwang an. Aber wenn es nachher klingelt, will ich nichts mehr von Dir sehen, klar?"
Mein Lachen verstärkte sich: "Der Pizzabote. Der darf Dich auch so sehen?"
Sie schüttelte den Kopf. "Hör ich da schon wieder Eifersucht heraus? Männer!" Ich wollte mich schon verteidigen, als sie fortfuhr: "Warum glaubst Du, dass mich die Pizzeria bis 1 Uhr nachts beliefert? Ok, die sind hier um die Ecke und manchmal ist da auch sehr spät noch was los. Aber manchmal bleiben die nur wegen mir auf. Gut, ich bezahle ganz gut. Aber für den Pizzaboten gibt es auch was zum Anschauen. Nach 22 Uhr mache ich im Morgenmantel auf, nach 23 Uhr im Morgenmantel mit offenem Gürtel, nach 24 Uhr ohne Morgenmantel."
"Dann bin ich ja beruhigt, dass die nach 1 Uhr nichts mehr liefern", lachte ich.
"Jetzt hau schon ab und mach Dich fertig."
Also begab ich mich zurück ins Bad, hängte das Handtuch auf, holte nackt meinen stehengelassenen Rollkoffer und begab mich in mein Zimmer. Meinen Schlafanzug hatte ich schnell übergestreift. Aber ich ließ mir Zeit, das Zimmer genauer anzuschauen. Ja, das war mit Sicherheit das Spielzimmer von Bruni. Die Schubladen in der Kommode enthielten alles, was das Herz begehrt. In der ersten fand ich Ledermanschetten, Augenmasken, Seile, Klammern, Knebel, die nächste enthielt, Masturbatoren, Dildos, Buttplugs, Vibratoren, einen "Magic Wand" und eine große Flasche Gleitmittel, die untere Schublade, die die doppelte Breite aufwies, beherbergte verschiedene Peitschen und Rohrstöcke. Wieder der Beweis, dass Bruni ein böses Mädchen war, dass einen schwarzen Ritter brauchte. Kein Wunder, dass sie sich vorhin nicht überfordert gefühlt hatte.
Ich berührte die Bettwäsche. Baumwolle, kein Lack, kein Leder, kein Gummi. Zum Glück. Das Fenster war gekippt. Als ich an das Fenster herantrat, bemerkte ich das von außen befestigte Fliegengitter. Es sprach also nichts dagegen, das Fenster vollständig zu öffnen. Ich atmete die Schwüle der Sommernacht ein.
Die Klingel war unüberhörbar. Ich blieb im Zimmer, streckte aber neugierig meinen Kopf heraus, um zu sehen, ob es Bruni vorhin ernst gemeint hatte. Bruni lief an meinem Zimmer vorbei, während sie mich angrinste. Sie hatte den Morgenmantel nicht zugemacht. Als sie die Eingangstür öffnete, zog ich meinen Kopf zurück. Sie sprach leise mit dem Pizzaboten, lachte ein paar Mal, bevor die Eingangstür wieder geschlossen wurde.
Bruni kam zurück. Sie balancierte in der einen Hand 2 Pappschachteln und oben drauf 2 Kunststoffschalen. In der anderen Hand trug sie eine große Flasche Rotwein. "Wo ist der weiße Ritter, wen man ihn braucht?", beschwerte sie sich.
Ich beeilte mich, ihr entgegenzugehen. Sie hielt mir die Rotweinflasche hin. "Hier Du kannst Dich um den Wein kümmern."
"Gerne." In der Küche suchte ich nach dem Korkenzieher. Ich öffnete, ohne zu fragen, eine Schublade, in der ich ihn vermutete, und siehe da, da lag er. Während ich die Flasche entkorkte, schüttete Bruni den Salat aus den Plastikschalen in größere Porzellanschalen.
"Ist es ok, wenn wir die Pizza aus dem Karton essen?", fragte sie.
Ich musste unwillkürlich lachen. "Aus dem Karton schmeckt sie am besten, dass wissen alle Experten." Ich schenkte uns von dem Chianti ein. Wir saßen uns gegenüber. "Guten Appetit."
"Danke. Gleichfalls."
Wir aßen schweigend. Die Pizza war gut. Und scharf. Dazu der leckere Salat und der gute Chianti. Bruni wusste, wie man es sich gut gehen ließ.
"Komm, Frau Professor. Erzähl mir was über Deine Forschung."
Die nächste halbe Stunde bekam ich einen kleinen Vortrag über die zelluläre Neurobiologie. Es ging um Signalübertragung und Datenspeicherung in menschlichen Hirnzellen. Ich verstand nur die Hälfte, wenn überhaupt. Obwohl Bruni sich Mühe gab, alles laiengerecht zu erklären. Konnte man erwarten, dass für den Mathematiker in mir alles klar war? Eher nicht. Aber sie sprudelte aus sich heraus und sie faszinierte mich immer mehr. Und das hatte definitiv nichts mit Star-Trek zu tun.
Irgendwann brach Bruni mit ihren Erklärungen ab und schien sich zu konzentrieren. "Torsten, ich gehe jetzt ins Bett, ok?"
"So plötzlich?", wunderte ich mich.
"Ja. Nimm es nicht persönlich. Die Küche machen wir morgen. Machst Du bitte die Terrassentüren zu? Danke für alles."
Sie war aufgestanden. Was war denn los? Hatte ich etwas falsch gemacht? Aber was? Ich hatte doch nur zugehört. Sie machte sich auf den Weg in ihr Schlafzimmer. Und ließ mich alleine zurück am Tisch mit den inzwischen leeren Pappschachteln der Pizza. Ich schaute ihr nach.
Kurz bevor sie in ihr Zimmer verschwand, war ein Donnergrollen zu hören. Eigentlich Musik in meinen Ohren. Nach einem schwülen Sommertag ein reinigendes Gewitter, was konnte es schöneres geben. Aber ich sah, wie Bruni sich verkrampfte. Sie verschwand in ihrem Zimmer. Ich hörte, wie die Zimmertür zufiel.
Ich war verwundert und konnte es nicht verstehen. Aber das nächste Donnergrollen, jetzt schon etwas dichter, rief mir das Bild der sich verkrampfenden Frau Professor in Erinnerung. Während ich aufstand und anfing, die Küche aufzuräumen, wurde mir alles klar. Aus welchem Grund auch immer, hatte Frau Professor Angst vor Gewitter. Panische Angst. Vermutlich so, wie ich diese Angst als kleiner Junge erlebt hatte. Und sie war dadurch so sensibilisiert, dass sie den Donner gehört hatte, als ich noch taub dafür war.
Ich trat auf die Terrasse und checkte die Lage. Schließlich nahm ich mein Smartphone und öffnete die Wetterapp. Na klar. Gerade heute kam eine breite Gewitterfront auf uns zu. Die nächsten gut eineinhalb Stunden würden wir hier mit dem Gewitter zu tun haben. Wenn nicht länger.
Als ich die Küche fertig hatte, war die Front dichter gekommen. Ich schloss die Terrassentür und begab mich in mein Zimmer. Man sah noch keine Blitze, jedenfalls nicht, wenn man nicht direkt aus dem Fenster schaute. Aber das würde noch kommen. Das Fenster meines Zimmers zeigte in die Richtung, in die das Gewitter zog, es war kein Problem, es offenzulassen, es würde nicht reinregnen.
Ich wollte mich schon in mein Bett begeben, als mir meine innere Stimme einen Befehl gab. Entschlossen machte ich mich auf den Weg zu Brunis Zimmer. Vor dem Zimmer hielt ich einen Augenblick inne. Ich klopfte und trat ein, ohne eine Antwort abzuwarten. Das Licht im Zimmer brannte, Bruni saß im Bett und hatte Unterlagen auf ihren Knien, die sie scheinbar durchging. Ihre Fenster waren geschlossen, die Vorhänge zugezogen. Hatte sie auf das Klopfen überhaupt reagiert? Ihr erstaunter Gesichtsausdruck bewies das Gegenteil.
Ich ging zu ihr, griff mir ihre Decke und zog sie weg. Erst jetzt registrierte ich, dass sie einen mädchenhaften Schlafanzug anhatte. Wenn mich nicht alles täuschte, waren Einhörner aufgedruckt. Aber ich ließ mir nichts anmerken.
"Frau Professor! Mitkommen!", befahl ich.
Sie schaute verunsichert. "Nein, ich kann nicht."
"Frau Professor, ich dulde keinen Widerspruch. Also los, komm!" Mit ihrer Decke machte ich mich auf den Weg zur Tür. Sie machte keine Anstalten, mir zu gehorchen. "Ok, ich bringe Deine Decke in mein Zimmer, bevor ich Dich hole."
In meinem Zimmer warf ich die Decke von Frau Professor auf mein Bett. Auf dem Weg zurück zu Bruni war das nächste Donnergrollen zu hören. Als ich ihr Zimmer betrat, stockte ich. Sie saß auf dem Bett und weinte. Ihr ganzer Körper zitterte. Das hätte mich verunsichern können, aber ich war mir meiner Sache sicher.
Ich ging zu ihr und griff mir ihren Arm. Ich zog sie hoch, was sie widerstandslos geschehen ließ. Ich dirigierte sie aus dem Zimmer, schaltete das Licht aus und schloss die Tür. Als wir in meinem Zimmer waren, weinte sie immer noch. Ich drückte sie aufs Bett. Wenige Augenblicke später lag sie unter ihrer Decke. Ich hatte in meinem Zimmer das Licht ausgemacht, die Tür geschlossen und kuschelte mich an sie. In der Löffelchenstellung. Ohne Hintergedanken. Sie zitterte immer noch.
"Hey, Frau Professor. Sie stehen ab sofort unter meinem persönlichen Schutz. Und bedenken Sie, dass meine Ritterrüstung, die jetzt auch Sie schützt, einem faradayschen Käfig gleichkommt. Uns kann ein Gewitter nichts anhaben."
Ich drückte sie an mich. Und spürte, wie sie beim nächsten Donnergrollen wieder zusammenzuckte. Danach schien sie sich zu entspannen. Bis zum nächsten Grollen, das inzwischen deutlich an Lautstärke zugenommen hatte. "Hey, Frau Professor? Hörst Du, wie der Regen einsetzt?"
Man hörte, wie große, schwere Regentropfen auf das Land niedergingen. Erst vereinzelnd. Dann wurde es mehr. Und mehr. Und mehr. Wenn man die Augen offenhielt, konnte man jetzt die Blitze erkennen. Da! Ein Blitz. "Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn, elf ...", mein leises Zählen wurde vom Donner unterbrochen.
"Was machst Du?", fragte Bruni.
"Ich ermittle die Entfernung des Gewitters zu uns. Dafür zählt man die Sekunden, die zwischen dem Blitz und dem Donner vergehen."
"Und dann?"
"Mein Vater hatte mir als kleinem Jungen erklärt, dass die Entfernung des Gewitters genau die Zahl der Sekunden ist, in Kilometern gerechnet. Da war ich immer beruhigt, wie weit es noch weg war."
"Das Gewitter ist jetzt noch 11 Kilometer entfernt?"
"Das macht es gleich weniger schlimm, nicht wahr?"
Ich spürte, wie Bruni nickte. "Erst später habe ich herausgefunden, dass mein Vater mich belogen hatte. Die Entfernung in Kilometern ergibt sich aus der Anzahl der Sekunden geteilt durch 3. Also haben wir aktuell ca. 4 Kilometer."
Ein Blitz erhellte kurzzeitig das Zimmer. "Eins, zwei, drei, vier, fünf", zählte ich wieder. Der Donner war deutlich lauter und inzwischen angsteinflößend. Bruni zuckte wieder zusammen. Jetzt hörte man nur noch das laute Rauschen des niederprasselnden Regens. "Die Gewitterzelle ist jetzt fast über uns", erklärte ich.
Bruni schmiegte sich dichter an mich heran. Sie hatte meinen Arm gegriffen und drückte ihn an sich. Ich war völlig entspannt. Gewitter machten mir nur im Freien Angst. Richtig Angst. Hier im Bett war es herrlich. Hier konnte nichts passieren.
Dennoch zuckte auch ich zusammen, als der Donner zeitgleich mit dem Blitz zu hören war. Wow, es war eher ein lauter Knall. Das konnte einen richtig erschrecken.
Ich entzog Bruni meine Hand und ließ sie unter ihren Pyjama gleiten. Ich begann, sie sanft an der Schulter, Arm und Rücken zu streicheln, und entlockte ihr so einen Seufzer. "Jetzt ist die Gewitterzelle weitergezogen", versuchte ich sie zu beruhigen. Nach dem nächsten Blitz vergingen wieder ein paar Sekunden, bis der Donner einsetzte. "Siehst Du, alles halb so schlimm." Ich bekam keine Antwort. War Bruni etwa eingeschlafen? Während eines Gewitters? Und ich lag hier wach. Neben einer aufregenden, interessanten Frau. Aber es fühlte sich gut an, über ihren Schlaf zu wachen.
Und so kam Frau Professor in den Genuss einer sanften Rücken-, Schulter- und Po-Massage, die ich erst einstellte, als die nächst Gewitterzelle über uns war. Da nahm ich sie wieder in den Arm. Trotz des ohrenbetäubenden Lärms wurde sie nicht wach. Das beruhigte mich derart, dass ich auch den Weg ins Traumland einschlagen wollte. Die nächste Gewitterzelle ließ mich wieder hochschrecken und Bruni wieder an mich drücken. Aber danach wurde es ruhiger und ich schlief ein. Nur einmal wurde ich wach, als ich spürte, wie sich Bruni an mich kuschelte.
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