Der Landarzt und die Ladies (fm:Gruppensex, 17498 Wörter) | ||
| Autor: JoeMo619 | ||
| Veröffentlicht: Dec 09 2025 | Gesehen / Gelesen: 694 / 569 [82%] | Bewertung Geschichte: 9.80 (15 Stimmen) |
| Ein Londoner Arzt übernimmt eine Arztpraxis in den Highlands, lernt die drei wichtigsten Frauen des Ortes persönlich und intim kennen und verliebt sich in eine von ihnen. | ||
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seinen 70. Geburtstag gefeiert. Er hatte mich überraschenderweise sofort erkannt. "Dem NHS ist es bisher trotz vielfältiger Bemühungen nicht gelungen, einen dauerhaften Nachfolger für mich zu finden", erzählte er mir mit etwas trauriger Stimme, während er meine Wunde versorgte. "So teile ich mir hier derzeit die Arbeit mit ständig wechselnden Aushilfsärzten."
"Das ist aber keine gute Situation für Ihre Patienten", kommentierte ich nüchtern und sachlich.
"In der Tat nicht. Wir haben hier viele ältere Patienten. Wie Ihre Großmutter." Er zuckte hilflos mit seinen Schultern. "Die wollen nicht jede Woche einen anderen Arzt sehen, der ihre Krankengeschichte nur vom Computerbildschirm abliest und dem sie vieles neu erzählen müssen." Er lachte leise mit hörbar zynischem Unterton auf. "Und die zentrale telefonische Gesundheitsberatung auf NHS111 lehnen die meisten ganz ab. Bis es manchmal zu spät ist."
"Wie lange ist diese Arztpraxis jetzt ausgeschrieben?"
"Formal jetzt seit über drei Jahren. Aber eigentlich sucht die Verwaltung bereits seit fünf Jahren nach einem Ersatz für mich, denn mein offizielles Pensionsdatum war ja bekannt."
"Und da hat sich in der ganzen Zeit nie jemand für die Praxisübernahme beworben?"
"Doch. Bewerber gab es schon. Erst recht, nachdem Lord Randolph und Lady Elisabeth MacLellan eines ihrer Estate-Häuser zusätzlich als kostenlosen Wohnsitz angeboten hatten. Immerhin ein solides, voll renoviertes 6-Zimmer-Haus, das früher von ihrem Gärtner bewohnt wurde. Wir hatten sogar zweimal Erfolg und die Praxis hatte vor einem, beziehungsweise drei Jahren jeweils einen jüngeren Arzt, der sie voll übernehmen wollte. Aber der Ehefrau des ersten Arztes gefiel es hier nicht, und so verabschiedete er sich nach acht Wochen wieder Richtung Süden. Und der zweite Bewerber war aus der Slowakei und hatte Schwierigkeiten mit der Ausländerbehörde, die notwendige, dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung zu bekommen."
"Ist ja irre. Die haben den slowakischen Arzt wieder nach Hause geschickt?"
"Ja. Kaum zu fassen, nicht wahr."
Wir sprachen noch eine geraume Zeit weiter miteinander. Ich war der letzte Patient vor der Lunchpause gewesen. Somit bestand kein Grund zur Eile. Nach mehr als einer Dreiviertelstunde verabschiedeten wir uns in aller Herzlichkeit. "Es ist schön, dass Sie das Cottage für sich selbst behalten und renovieren", sagte Dr. Cameron zum Abschied. "Nutzen Sie es so oft wie möglich für sich selbst und machen Sie kein AirBnB daraus. Davon haben wir ohnehin schon zu viele."
Zwei Tage später hatte ich meine To-Do-Liste so gut es ging abgearbeitet, einige besondere Erinnerungsstücke und Bücher, die ich nicht im Container einlagern wollte, in meinem Land Rover Discovery verstaut, und machte mich auf die vierzehnstündige Heimfahrt nach London.
Dort erwartete mich gleich doppelter Stress. Zwei meiner Arztkollegen in der Notaufnahme waren krankheitsbedingt ausgefallen, sodass innerhalb weniger Tage gleich wieder viele Überstunden anfielen.
Und gleichzeitig machte meine Freundin Stress. "Nie hast Du Zeit für mich!" beschwerte sie sich heftig. "Kein Kino, kein Theater, keine Partys. Wenn ich etwas erleben will, muss ich das immer allein oder mit meinen Freundinnen machen." Dann hatte sie mich mit grimmiger Mine angeschaut und noch einen obendrauf gesetzt: "Und in den letzten vier Wochen haben wir sage und schreibe dreimal Sex miteinander gehabt." Jedermann weiß, dass so eine Auseinandersetzung die höchste Alarmstufe in einer Beziehung auslösen kann.
Genauso kam es. Eine Woche später packte sie nach einem weiteren Wutanfall in meiner Wohnung ihre Sachen und zog aus, während ich einen 24-Stunden-Dienst in der Notaufnahme absolvieren musste. Jetzt war ich auch in meiner Londoner Stadtwohnung allein und es war absolut ruhig. Aber ich musste mir eingestehen, dass ich das eher als Erleichterung denn als Belastung empfand.
In den darauffolgenden Wochen ging mir das Praxisgespräch mit Dr. Cameron nicht aus meinem Kopf. Dreimal rief ich mir in dieser Zeit im Internet die Website des NHS Scotland auf und las die Ausschreibung und Stellenbeschreibung für die GP-Praxis in Armadale detailliert durch. Dann begann ich zu rechnen. Ich besaß von heute an gerechnet in ungefähr sechs Monaten ein vollständig modernisiertes und renoviertes Cottage an der Nordküste, schuldenfrei, mit 3 Schlafzimmern, 2 Wohnräumen, 2 Bädern und einer Küche. In der NHS -Ausschreibung war dem Bewerber freigestellt, ob er die mit der Praxis verbundenen Bereitschafts- und Wochenenddienste außerhalb seiner vertraglichen Urlaubstage selbst wahrnehmen wollte oder nicht. Unter dem Strich wurde deutlich, dass ich bei Übernahme dieser Dienste, die aus meiner Sicht für so eine Landarztstelle eigentlich selbstverständlich waren, 25.000 Pfund mehr verdienen würde als in meiner derzeitigen Stellung. Gut, ich müsste sicherlich die eine oder andere Nacht bei Notrufen raus und Hausbesuche machen, aber ich würde mir andererseits die mörderischen 36-Stunden-Dienste über zwei Tage und eine Nacht vom Hals schaffen, an deren Schichtende ich mir immer um zehn Jahre gealtert vorkam.
Die Schlussfolgerungen schrieb ich mir groß auf ein Blatt Papier:
Deutlich höherer Verdienst
Geringere Arbeitszeitbelastung
Erheblich niedrigere Lebenshaltungskosten
Praktisch kein Kulturleben (nächstes Kino: 30 mls; nächstes Theater: 100 mls; Konzerte: großes Fragezeichen)
Keine Verwandten und kein Freundeskreis, kein Lebenspartner
Dieses Blatt Papier platzierte ich auf dem großen Spiegel in meinem Schlafzimmer, sodass ich es jeden Morgen lesen musste.
Drei Wochen lang las ich meinen Zettel jeden Morgen und jeden Abend. Drei Wochen lang dachte ich darüber nach, ob und welche Schritte ich als Nächstes unternehmen sollte. Dann, auf dem Rückweg von einem erneut anstrengenden 36-Stunden-Dienst, hatte ich eine Idee. Ich sollte zuerst mit Dr. Cameron reden.
So rief ich am nächsten freien Tag am nächsten späten Vormittag in der Arztpraxis von Armadale an. Die Rezeptionistin fragte pflichtgemäß nach meinem Anliegen.
"Ich war vor einigen Wochen nach einem Unfall mit heftig blutender Unterarmwunde in ihrer Praxis."
"Ah, ja. Ich erinnere mich. Sie sind Mary Macleods Enkel, der gerade ihr ehemaliges Cottage renoviert."
"Ja, genau der. Ich hatte mich während meiner Behandlung länger mit Dr. Cameron unterhalten und habe jetzt ein paar zusätzliche Fragen."
"Aha", antwortete die Rezeptionistin, in einem Tonfall, der vermuten ließ, dass sie ahnte, was ich mit dem Arzt diskutieren wollte. "Wieviel Zeit brauchen Sie für das Gespräch mit Dr. Cameron?"
"Vermutlich eine Viertelstunde."
"Gut. Wir haben hier noch zwei Patienten im Warteraum, dann ist Lunchtime. Ich bitte Dr. Cameron, Sie in etwa einer halben Stunde zurückzurufen."
Ich war einverstanden und in der Tat kam der zugesagte Rückruf äußerst pünktlich.
"Wie geht es Ihrem Unterarm?" fragte der altgediente praktische Arzt als Erstes nach der Begrüßung.
"Danke der Nachfrage. Alles bestens verheilt, keine Komplikationen."
Er lachte leise. "Bei solchen Verwundungen sind meine Erfahrungen aus meiner Army-Zeit immer noch sehr wertvoll. Da hatten wir ja mehr Verletzte und Verwundete als Kranke."
"Sie waren in der Army?"
"Ja. Direkt nach dem Studium. Ich war mit auf den Falkland-Inseln. Das war mein Fegefeuer als Arzt."
"Kann ich mir gut vorstellen."
Dr. Cameron lachte wieder. "Mein lieber Kollege. Das kann man sich nicht vorstellen. Selbst mit ihrer Erfahrung als Notabteilungsarzt in London. Ist eine vollständig andere Welt." Er machte eine kurze Pause und holte hörbar tief Luft. "Was kann ich für Sie tun? Ich nehme an, meine Falkland-Erzählungen sind sicherlich nicht von Interesse."
"Doch. Aber vielleicht ein anderes Mal, im persönlichen Gespräch."
"Sehr gerne. Ich entnehme Ihren Worten, dass Sie das renovierte Cottage tatsächlich selbst nutzen wollen."
"Ja, das habe ich tatsächlich vor. Und das leitet direkt über zu dem Hauptgrund meines Anrufs. Ich überlege mir seit meiner Rückkehr, ob ich mich nicht beim schottischen NHS für Ihre dauerhafte Nachfolge bewerben soll."
"Oh, das ist überraschend." Der Stimme von Dr. Cameron und der danach entstehenden Pause war in der Tat zu entnehmen, dass er überrascht war. "Und erfreulich", setzte er dann nach. "Ein jüngerer, praktischer Arzt mit jahrelanger Notaufnahmeerfahrung wäre perfekt für unsere Region. Was wollen Sie denn von mir wissen?"
"Ich hätte gern von Ihnen eine Einschätzung Ihres Patientenkreises, Ihres örtlichen, gesellschaftlichen Umfeldes und vielleicht ein paar Erläuterungen zu den Herausforderungen, wenn ein Großstadtnotarzt Ihre Highland-Praxis übernimmt."
"Hm." Es entstand wieder eine kurze Pause, in der Dr. Cameron irgendwie hörbar nachdachte. "Also", begann er schließlich, "eine solche Landarztpraxis in den schottischen Highlands deckt eigentlich fast alle Aufgaben ab, die sich einem Allgemeinmediziner stellen können. Von überraschenden Hausgeburten bis zu alten, manchmal sehr langsam sterbenden Menschen. Allgemein kann ich zu meinem Patientenkreis sagen, dass wir einen stark überproportionalen Anteil älterer Patienten haben. Für junge Menschen gibt es hier einfach zu wenig Arbeitsplätze, erst recht, nachdem das Kernkraftwerk in Dounreay als einziger großer, industrieller Arbeitgeber stillgelegt worden ist und nur noch zurückgebaut wird. Dieser Arbeitsplatzverlust wird bei Weitem nicht von den vielen Windenergieparks wettgemacht. Medizinisch zusammengefasst: ein Arzt hier befasst sich sehr stark mit altersbedingten Krankheiten, von Diabetes über Herz-Kreislauferkrankungen bis Krebs, die volle Palette. Dafür haben wir hier wenig Unfallverletzungen und sehr wenig großstadttypische Verwundungen, wie nach Messerstichen, Schlägereien und so weiter."
"So habe ich mir das etwa auch vorgestellt", antwortete ich. "Ich bin ja oft genug bei meiner Großmutter zu Besuch gewesen, wenn auch in den letzten Jahren sehr selten."
"Ist halt eine echte Landarztpraxis. Immerhin decken wir ein Versorgungsgebiet von mehr als eintausend Quadratmeilen ab. Das heißt, ich empfehle jedem meiner möglichen Nachfolger die Anschaffung eines echten 4x4 - Land Rovers, damit kommt man bei jedem Wetter an jeden Einsatzort."
"Wie stellt sich das gesellschaftliche Umfeld in Armadale und ihrer ganzen Region dar?"
Wieder machte Dr. Cameron eine nachdenkliche Pause. "Ich habe, ehrlich gesagt, über eine derartige Frage noch nie richtig nachgedacht. Aber spontan fällt mir als Antwort darauf ein, dass unsere Region von Bettyhill im Westen bis Melvich im Osten gesellschaftlich eigentlich von drei Frauen bestimmt wird, die zudem eng miteinander befreundet sind. Die drei Frauen sind alle kerngesund und leben auch sehr bewusst danach. Trotzdem habe ich sehr regelmäßig mit ihnen zu tun.
Das ist erstens Lady Elizabeth MacLellan, die zweite Ehefrau von Lord Randolph auf Little Manor House. Sie ist Mitte Vierzig, 35 Jahre jünger als Ihre Lordschaft, und kümmert sich mit Hingabe um ihn. Er leidet an zunehmender Alzheimer-Demenz und einer langen Liste sonstiger Krankheiten, was regelmäßige Hausbesuche meinerseits erfordert. Lady Elizabeth sitzt zudem als Non-Executive-Director im NHS-Board der Highlands. Wenn sie so wollen, repräsentiert sie damit hier vor Ort meinen Arbeitgeber.
Die zweite Frau dieses Trios ist Heather Murray, 41 Jahre alt, ziemlich spektakulär geschieden, nachdem ihr Ehemann zu einer langjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden ist. Sie betreibt hier direkt an der NC500 gelegen ganzjährig ein Hotel sowie saisonal einen Campingplatz. Sie hat eine behinderte Tochter, ein wirklich liebes Mädchen, das aber medizinisch wie mental intensive Förderung benötigt.
Ergänzt wird dieses Trio durch Reverend Charlotte McIlroy von der Church of Scotland. Sie ist die Jüngste der drei Frauen, Mitte dreißig, ledig, und unglaublich engagiert. Hat sich auch bei überzeugten Atheisten oder Gläubigen der Free Church viel Anerkennung erarbeitet. Ich vermute, die gute Charlotte arbeitet pro Woche noch erheblich mehr als ich." Dr. Cameron holte wieder tief Luft. "Wenn man als örtlicher Arzt diese drei Frauen als Verbündete, gegebenenfalls sogar als Freunde hat, hat man hier ein hervorragendes Leben."
Das Telefongespräch sprengte den ursprünglich angesagten Rahmen einer Viertelstunde um das Vierfache. Aber am Ende hatte ich eine ziemlich gute Vorstellung davon, was mich erwarten würde, wenn ich mich auf diese freie Stelle bewerben würde.
"Wenn Sie tatsächlich diese Praxis hier übernehmen würden", verabschiedete sich Dr. Cameron von mir, "bekommen Sie von mir jegliche Unterstützung. Ich empfinde Sie, gerade wegen Ihrer Berufserfahrung einerseits und Ihrer familiären Bindung zu diesem Ort andererseits, als perfekte Lösung für meine Nachfolge."
Damit lag der sprichwörtliche Ball in meiner Hälfte. Ich musste jetzt entscheiden, was ich wollte.
Zwei Tage später, ich war aufgrund meiner Arbeitsbelastung im Krankenhaus kaum zum Nachdenken gekommen, erreichte mich am frühen Abend ein überraschender Anruf.
"Elizabeth MacLellan von Little Manor House bei Armadale", meldete sich eine sehr angenehme, kultivierte Stimme auf meinem Mobiltelefon. "Dr. Cameron war so frei, mir Ihre Telefonnummer zu geben. Ich hoffe, mein Anruf schockiert Sie nicht. Können wir miteinander reden?"
"Ja, gerne. Ich bin zufälligerweise gerade zu Hause."
"Sehr schön. Ich will nicht lange um den heißen Brei herumreden", steuerte Lady Elizabeth direkt auf ihr Anliegen zu. "Sie wissen von Dr. Cameron, dass ich Non-Executive Director im Board des NHS Scotland bin. Sowohl aus dieser Position heraus als auch als unmittelbar interessierter Patient der Praxis in Armadale habe ich eine ganz direkte Frage an Sie: was müssen wir tun, damit Sie sich für die Übernahme dieser Arztpraxis bewerben? Wir haben ein absolutes Interesse an Ihrer Bewerbung!"
Ich holte tief Luft und blieb erst einmal für einen Augenblick stumm. Mit einer derartig direkten Aufforderung hatte ich wirklich nicht gerechnet. "Ich weiß es eigentlich nicht, Lady Elizabeth", antwortete ich sehr ehrlich. "Ich besitze ein Cottage unweit der Arztpraxis, welches gerade modernisiert und renoviert wird. Ich habe viele schöne Erinnerungen an Ferien in Armadale." Jetzt sprudelten meine seit Wochen blockierten Gedanken nur so aus mir heraus. "Ich weiß, dass das Kulturangebot von Armadale nicht mit London konkurrieren kann. Auch wenn, wie ich zugeben muss, dass mein mörderischer Job in der Notaufnahme des Krankenhauses in Croydon mir verdammt wenig Zeit für dieses Kulturangebot lässt. Dafür ist andererseits das Leben an der schottischen Nordküste erheblich billiger als hier."
Ich holte tief Luft, eine Gelegenheit, die Lady Elizabeth nutzte, eine Frage nachzuschieben. "Haben Sie eine Partnerin? Oder einen Partner? Jemanden, den wir mit Ihnen zusammen überzeugen müssen."
Ich lachte innerlich. London war für sittsame Schotten immer noch der Sündenpfuhl freier Beziehungen jedweder Art. "Nein, derzeit nicht. Meine Ehe hat meine Arbeitsbelastung nicht ertragen und wurde geschieden. Und meine letzte Partnerin ist vor ein paar Wochen ausgezogen. Unter anderem wegen dieses schottischen Feriencottages, auch wenn dies vermutlich nur ein Vorwand war."
"Noch besser." Lady Elizabeth hielt sich wirklich nicht zurück. "Sie sind also sogar Single. Frei und ungebunden."
Jetzt musste ich laut lachen. "Wenn Sie das so betrachten. Aber ich glaube, da sind wir an einem entscheidenden Punkt. Hier in London habe ich einen relativ großen Kreis von Freunden und Bekannten. In Armadale kenne ich, streng genommen, niemanden. Wenn ich mich für diese Arztpraxis bewerben und meinen Job und mein Leben hier aufgeben würde, wäre das wie eine Auswanderung nach Australien oder Canada."
"Nur mit dem Unterschied, dass man abends den Caledonian Sleeper nehmen und zum Frühstück in London sein kann, wenn man möchte."
Ich lachte erneut. "Ein Flug aus Toronto würde ähnlich lange brauchen."
"Mag sein." Lady Elizabeth machte eine kurze Pause, dann kam sie mit einem direkten Vorschlag. "Meine beiden besten Freundinnen hier und ich würden es ausgesprochen gern übernehmen, Sie in unsere Gemeinschaft nach allen Regeln der Kunst einzuführen. Damit sie die Menschen hier nicht nur als Patienten, sondern als richtige Lebewesen kennenlernen. Dann kennen Sie innerhalb weniger Wochen jeden Menschen hier und können sich entscheiden, wer ihr Freund oder ihre Freundin werden kann beziehungsweise soll. Es gibt hier in den nördlichen Highlands wirklich sehr liebenswerte, wenn auch manchmal etwas exzentrische oder knorrige Menschen."
Das Gespräch wurde zunehmend entspannter und ging noch eine halbe Stunde weiter. Es endete mit einem vollständigen Erfolg für Lady Elizabeth.
"Ich bedanke mich für Ihren Anruf. Es hat mir bei meiner Entscheidungsfindung sehr geholfen", verabschiedete ich mich von ihr. "Ich glaube, ich werde Ihnen nächste Woche meine Bewerbung auf dem offiziellen Onlineweg zukommen lassen."
"Ich würde mich sehr freuen und behalte den Vorgang im Auge, damit er nicht irgendwo in der Bürokratie versackt. Lieben Dank für unser Gespräch."
Im Nachhinein betrachtet war dieser Anruf tatsächlich der Sprung über das letzte emotionale Hindernis. Eine drückende, spätsommerliche Hitzewelle über London, die zudem die Zahl der Patienten in der Notaufnahme und damit den Arbeitsstress sprunghaft ansteigen ließ, gab mir den letzten Push. Drei Tage später hatte ich alle erforderlichen Unterlagen digitalisiert und meine Online-Bewerbung eingereicht.
Nach einem persönlichen Vorstellungsgespräch in Inverness, der Hauptstadt der Highlands, und einigem Gerangel um meine Kündigung in der ohnehin personell unterbesetzten Notaufnahme in Croydon gab ich am 31. Oktober meinen Ausstand im Kollegenkreis des Krankenhauses. Viel Verständnis für meine "Auswanderung" in den schottischen Norden fand ich nicht, eher Mitleid für meinen Umzug in die kulturlose Einsamkeit. Ich versuchte auch nicht, gegen die Londoner Vorteile gegenüber den "Kilt tragenden Bravehearts" zu argumentieren.
Mein Abschiedsstatement war eher provokativ. "Ich hoffe auf eine Chance, wieder Mensch werden zu dürfen."
Lediglich eine Kollegin, eine erst seit einem Jahr bei uns im Einsatz befindliche Junior-Doktorin brachte Sympathie und Verständnis für mich auf und stellte einige neugierige Fragen. "Ich würde mich gern in einem halben Jahr über Ihre tatsächlichen Erfahrungen im schottischen Winter austauschen. Darf ich Sie dann anrufen?"
"Herzlich gerne. Die Telefonnummer der Praxis in Armadale ist auf der NHS Scotland-Website gelistet."
Aufgrund meines Resturlaubs und meines übervollen Überstundenkontos konnte ich zum Abschied aus meinem Krankenhausjob den gesamten November Urlaub nehmen und meinen Umzug an die 1000 Kilometer entfernt liegende schottische Nordküste in Ruhe vornehmen.
Am 10. November hatte die Umzugsfirma meine Londoner Wohnung leergeräumt, die direkt in die Hände eines Maklerbüros zum Verkauf ging. Dann setzte ich mich in mein ebenfalls vollgepacktes Auto und machte mich auf den langen Weg Richtung Norden.
Zwei Tage später erreichte ich mittags mein neues Zuhause. Ich inspizierte mein fertig renoviertes, aber noch gähnend leeres Haus und begann mit der Entladung meines Autos, als ein großer, schneeweißer Range Rover vor meiner Einfahrt anhielt und drei Frauen aus ihm ausstiegen.
"Willkommen in der neuen Heimat", rief mir die Fahrerin zu, deren angenehme, tiefe Stimme sie sofort als Lady Elizabeth identifizierte. Sie hielt eine Flasche Rotwein in der Hand; vom Allerfeinsten, wie mir ein schneller Blick auf das Etikett zeigte - ein Pomerol 2021 aus einer Qualitäts- und Preisklasse, den ich mir selbst nie leisten würde.
Die Frau neben ihr hatte einen großen, dunklen Brotlaib in einem schottisch-karierten Handtuch in der Hand. "Reverend Charlotte McIlroy", stellte Lady Elizabeth die hochgewachsene, schlanke Frau mit einem rotblonden, dicken Pferdeschwanz vor, deren kirchliche Zugehörigkeit unschwer an ihrem Sweat-Shirt abzulesen war: "Baking for Jesus".
Die dritte Frau trug ein kleines, getöpfertes Salzfass in ihrer Hand. "Heather Murray", nickte sie mir freundlich zu, "vom Armadale Inn."
"Brot aus unserer eigenen Pfarrhaus-Bäckerei", ergriff die Pastorin wieder das Wort, "dazu das beste Salz der Highlands. Nur beim Rotwein haben wir von heimischen Produkten abgesehen." Sie lachte leise. "Der wäre sicherlich so unverträglich, dass er die Gemeinde sogar vom Abendmahl abhalten würde."
Wenig später saßen wir an meinem neuen Küchentisch, der gerade Platz für 4 Personen bot. Ich konnte ob des frühen Besuchs des Empfangskomitees noch nicht einmal einen Tee anbieten, es gab noch keine Tassen.
"Macht überhaupt nichts", grinste mich Heather Murray an. "An Umzugstagen geht immer alles drunter und drüber. Erwarten Sie Ihren Möbelwagen noch heute?"
Ich schüttelte den Kopf. "Nein, der Möbeltransport kommt erst morgen. Für heute muss ich erst einmal mein Auto entladen und meine ersten Vorräte in die Küche bringen."
"Dann habe ich gleich einen Vorschlag und eine Einladung", klatschte Heather in ihre Hände. "Abendessen für Sie mit uns Dreien bei uns im Armadale Inn. Dann haben wir alle Zeit der Welt, uns kennenzulernen und vieles zu besprechen."
Ich nahm dankbar an. Damit war zumindest an diesem Einzugstag erst einmal eine warme Abendmahlzeit und spannende Gesellschaft für mich ohne Arbeitsaufwand gesichert, und ich konnte bis dahin mit meinen eigenen Einzugsarbeiten beginnen.
Es wurde ein wundervoller Abend. Wir begannen gemäß Heathers Vorschlag mit einer richtig konventionellen Vorstellungsrunde, wobei die Gastgeberin selbst begann:
"Heather Murray, 41 Jahre alt, geschieden, da mein Ex-Ehemann wegen Vergewaltigung einer Minderjährigen im Gefängnis sitzt, besitze und betreibe das Armadale Inn als Bed and Breakfast und diesen Pub ganzjährig und saisonal den Campingplatz mit seinen Van- und Caravan-Stellplätzen. Eine ganz liebe, aber behinderte Tochter und deshalb sehr regelmäßiger Gast in unserer Arztpraxis." Sie schaute nach links und reichte somit nonverbal den Stab weiter.
"Elizabeth MacLellan, 44 Jahre alt, emotional wieder Single mit intensiven Pflegeaufgaben meines dementen Ehemannes, der kurz vor seinem 80. Geburtstag steht und auch aus meiner Sicht das Recht hat, sein Leben auf seiner Estate und nicht im Pflegeheim zu beenden. Randolph hat mir nach unserer Hochzeit sehr schöne Jahre geschenkt. Das ist mein, zugegebenermaßen schweres, Dankeschön. Habe ein schwieriges Verhältnis zu seinen Kindern aus erster Ehe, die älter sind als ich. Und den Titel als auch die Estate erben werden." Sie grinste zynisch und schaute die dritte Frau am Tisch an.
"Charlotte McIlroy, Reverend der Church of Scotland für diesen Bezirk, der aus historischen Gründen über drei kleine Ortskirchen verfügt. Ich bin von uns Dreien die einzige Ureinwohnerin, da ich vor 37 Jahren in Armadale geboren und aufgewachsen bin. Offen bekennend lesbisch beziehungsweise bisexuell, aber ohne festen Partner und allein lebend in einem wunderbar altmodischen Pfarrhaus, das ich durch vielfältige Aktivitäten wieder mit Leben gefüllt habe." Sie griff zu einer Brotscheibe, die bereits mit Butter und Salz in einem Korb auf dem Tisch stand. "Zum Beispiel durch meine Initiative 'Baking for Jesus', wo wir einmal pro Woche in einem richtigen, holzgefeuerten Steinofen unser eigenes Brot aus hochwertigem Mehl der historischen Mühle in Golspie backen. Unsere Bäcker-Gruppe hat rund zehn Mitglieder und versorgt einen großen Teil unserer Gemeinde jede Woche mit frischem Brot." Sie lächelte mich verführerisch an. "Sie sind herzlich eingeladen, wir backen arztfreundlich am Samstagnachmittag."
Ich holte tief Luft, denn jetzt war ich an der Reihe. "Edward Duncan, praktischer Arzt mit der Zusatzausbildung als Notfallmediziner. 32 Jahre alt, typischer Londoner mit einer schottischen Mutter und einem irischen Vater, der selbst praktischer Arzt ist. Vor lauter beruflichem Stress in der Notambulanz mit ständig wechselnden Ehefrauen beziehungsweise Partnerinnen, die sich immer über zu wenig Zeit und Aufmerksamkeit für sie beklagten." Ich grinste die drei Frauen etwas verlegen an. "Dr. Cameron und Lady Elizabeth haben mich überzeugt, dass ich hier ein lebenswerteres Leben sowohl als Arzt als auch als Mensch finden kann. Da war es ein idealer Zufall, dass ich hier das Cottage meiner Großmutter geerbt und ursprünglich als Ferienhaus renoviert habe. Und deshalb übernehme ich zum 1. Dezember die Arztpraxis hier und hoffe, hier eine neue Heimat und vielleicht auch ein neues Leben zu finden." Ich schaute einmal, ganz bewusst langsam, in der Runde und fand mit jeder Frau einen offenen, fast neugierigen Augenkontakt. Eine Form nonverbaler Kommunikation, die sich beruflich sehr bewährt hatte. "Das Belastende an der Tätigkeit als Notaufnahmearzt ist, dass nichts, aber auch gar nichts planbar ist. Man wartet passiv auf die mehr oder weniger großen medizinischen Katastrophen mit ihrem menschlichen Leiden, die in die Station gebracht werden. Hier hoffe ich, zumindest in den Fällen, in denen das medizinisch möglich ist, planbare Heilungsprozesse anzustoßen und durchzuführen."
"Oh. Ist das eine schöne Antrittserklärung", freute sich Lady Elizabeth. "Das ist genau die Sichtweise, die wir von unserem Arzt hier brauchen." Sie legte, ob bewusst oder unbewusst, ihre rechte Hand auf meine linke und schaute mich fast verliebt an.
In diesem Moment erschien die Bedienung mit einer großen Terrine. "Cullen Skink", erläuterte Heather, "steht nicht auf der normalen Winter-Speisekarte, sondern ist extra für uns vier als Willkommenssuppe zubereitet. Kennen Sie die Suppe?" Sie schaute mich an.
Ich lachte leise und nickte. "Ja. Hat meine Großmutter gern zubereitet, wenn ich im Herbst oder Winter hier war. Ich habe als kleiner Junge sogar ein paar Weihnachtsfeste hier verbracht."
Heather schob mir den Griff der Suppenkelle zu. "Wir machen hier nicht nur geräucherten Haddock, sondern auch Lachs und große Krabben in die Suppe. Das macht sie etwas abwechslungsreicher. Guten Appetit."
In der Tat war diese satt machende und unglaublich leckere Suppe genau das Richtige, was ich nach dem harten Einzugstag brauchte. Dazu gab es ein dunkles, schottisches Bier vom Fass, auch die drei Damen an meinem Tisch tranken ein volles Pint und keinen Wein oder Wasser oder sonst etwas.
Ausgelöst durch Charlotte "Baking for Jesus", drehte sich unser Tischgespräch primär um das Thema gesunde Ernährung, gesunde Lebensmittel und die gesundheitliche Gefahr von hochprozessiertem Essen, kombiniert mit chemisch gestylten "Erfrischungsgetränken". Und ich registrierte, dass meine drei Tischdamen sich auf diesem Gebiet als ausgesprochen gebildet und aktiv handelnd herausstellten.
"Wir drei sind aus familiären oder beruflichen Gründen in ständigem Kontakt zu unserer Arztpraxis", fasste irgendwann Elizabeth zusammen. "Wir selbst tun aber so viel wie möglich, um so gesund zu leben, dass wir unserem Doktor nicht als Patient zur Last fallen."
Alle drei Frauen lachten wie im Chor auf. "Dabei hat sich absolut bewährt, dass wir drei das ganze Jahr über zweimal pro Woche hier am Strand ins Meer springen", griff Charlotte den Themenfaden auf. "Angepasst an die sprechstundenfreien Zeiten der Arztpraxis, also Mittwochnachmittag und Samstagvormittag. Der Golfstrom vor unserer Haustüre macht das selbst im Januar möglich." Jetzt griff Charlotte nach meiner Hand. "Sie sind herzlich eingeladen. Übermorgen ist Samstag, 11 Uhr. Im Moment ist das Wasser noch so erträglich, dass eine Badehose reicht."
Ich atmete tief durch und nahm einen tiefen Schluck aus meinem Bierglas. "Wieviel Grad hat denn das Seewasser noch?"
"11 bis 12 °C. Und da der Strand in unserer Bucht relativ seicht ist, bekommt man auch keinen Kälteschock beim Hineingehen."
Ich wusste natürlich um die gesundheitsfördernde Bedeutung dieses Ganzjahresschwimmens im Meer, aber meist aus witzigen Bemerkungen über die abgehärteten, zumeist schottischen Frauen, die sich diesem "Vergnügen" hingaben. "Wenn ich ehrlich bin, habe ich so einen Winterdip noch nie gemacht."
"Dann wird es aber Zeit, dass Sie die Erfahrung nachholen, Doktor", schaute mich die Pastorin durchaus ernst an. "Sie werden feststellen, nach der Erfrischung im Meer heizen sie körperlich richtig auf. Beste Medizin gegen stressbedingte Kreislaufbelastungen."
Ich nickte ein paarmal bedächtig, dann gab ich mir einen Ruck. "Okay, ich versuche es. Wann und wo?"
"Ganz einfach", meldete sich Elizabeth zu Wort. "Ich hole Sie übermorgen um 10.15 Uhr an ihrem Cottage ab." Sie schaute nach dem Wetterbericht auf ihrem Mobiltelefon. "Ist trocken und wenig Wind. Also Badehose und darüber ein Morgenmantel reichen aus. Ist noch so angenehm, dass wir keine Thermopremhandschuhe oder -socken brauchen."
Damit hatten mich die drei Frauen zu meinem ersten körperlichen Abenteuer in Schottland verführt. Es sollte jedoch noch besser kommen.
"Wenn Ihre Möbel erst morgen kommen, wie schlafen Sie heute Nacht?" fragte mich Heather nach dem zweiten Pint, nachdem sich unsere Abendessensrunde dem Ende näherte.
"Im Cottage auf dem Boden, ich habe meinen Schlafsack und eine Yoga-Matte dabei."
"Wirklich?" Sie schaute mir direkt und tief in die Augen. "Ich habe einen besseren Vorschlag. Sechs meiner acht Doppelzimmer sind nicht belegt. Mitte November halt. Sie können für heute Nacht gerne eines davon haben. Ein gutes, warmes Frühstück dazu. Dann sind Sie morgen früh fit für ihre Möbelpacker." Sie lachte sehr hintergründig. "Nagelneue Zahnbürsten und Zahnpasta für Gäste habe ich auch. Sie brauchen also nicht einmal in ihr Cottage zu fahren."
Ich war wirklich gerührt von ihrem Angebot. "Danke. Ist vielleicht wirklich besser als auf dem harten Fußboden. Ich nehme gerne an."
So blieb ich im Pub sitzen, als sich Lady Elizabeth und Charlotte verabschiedeten. Die letzten normalen Pub-Gäste verabschiedeten sich an diesem Donnerstag ebenfalls zeitig, sodass Heather bereits um 9.30 Uhr die Tür zuschloss. "So", sagte sie mit einem entschlossenen Unterton, "jetzt gehen wir nach oben und ich zeige Ihnen Ihr Zimmer für diese Nacht. Wann wollen Ihre Möbelspediteure morgen eintreffen? Wegen Ihres Frühstücks."
"Ich schätze gegen 9 Uhr."
"Dann ist das absolut kein Problem."
Ich bekam Zimmer 1. "Ich hole eben noch frische Handtücher und die Zahnbürste", erklärte Heather, nachdem sie mir die Zimmertür geöffnet und den Schlüssel übergeben hatte. "Ich bin gleich wieder da." Wenige Augenblicke später war sie mit den notwendigen Utensilien zurück und legte sie auf den Sessel. Sie drehte sich zu mir hin, neigte ihren Kopf auf sehr attraktive Weise zur Seite und lächelte mich an. "Ich bin berüchtigt für meine Direktheit und Offenheit. Wann hast Du das letzte Mal eine liebeshungrige Frau in Deinen Armen gehabt?"
Im ersten Augenblick war ich absolut baff. Aber dann antwortete ich ganz einfach und genauso direkt. "Bevor meine Partnerin unsere Beziehung abbrach. Also vor acht Monaten."
Heather machte zwei Schritte auf mich zu und stand nun unmittelbar vor mir. "Dann sind wir beide hoffnungslos untervögelt. Ich bin keine Patientin. Insofern kannst Du Dir die professionelle Distanz schenken. Hast Du Lust, unser Defizit gemeinsam abzubauen?" Sie hatte bereits einen Arm um meine Hüfte gelegt und schaute mich von unten wie eine ausgehungerte Frau fast bittend an.
Ich überlegte nicht lange. Heather war für ihr Alter eine absolut attraktive Frau mit den richtigen Proportionen. Ich beugte mich herab und signalisierte mein Einverständnis mit einem ersten Kuss; warm, feucht und sofort erheblich andauernd, der in ein kleines Gefecht unserer Zungenspitzen überging.
Wir strippten uns mit Teenagerfreude gegenseitig, wobei ich ihre wunderbar rosafarbenen und bereits hart hervorstehenden Nippel liebevoll und aufreizend mit Mund, Zähnen und Fingern bearbeitete, was Heather mit einem wohligen Brummen quittierte.
"Wenn wir schon so wunderbar direkt zur Sache gehen", nutzte Heather eine Minipause. "Ich liebe ein bis zum Orgasmus voll durchgezogenes 69 als Vorspiel. Und dann einen lang ausdauernden, intensiven Doggy-Style Fick." Sie küsste jetzt meine Brustwarzen, die für einen Mann durchaus empfindsam sind. "Einverstanden?"
"Einverstanden." Ich ließ mich von ihr nach hinten aufs Bett stoßen und brachte mich in die richtige Position. "Dann mal los."
Zu meiner Überraschung war Heather vollständig und blitzeblank rasiert. Dafür hatte sie auf ihrem Bauch und Venushügel unmittelbar oberhalb ihrer Clit ein einzelnes Tattoo: ein kleiner Drache, dessen züngelnde, knallrote Zunge genau auf die Lage ihrer Clit und ihrer Pussy hinwies. Ich konnte mir einen Kommentar nicht verkneifen, als sie ihren Drachen und ihre Pussy langsam auf meinen Mund ansenkte: "Was für ein niedlich-feuriger Torwächter."
Heather lachte laut auf. "Genau! Mein Haku bewacht mein Heiligtum für mehr als ein halbes Leben." Dann hatte sie sich auf meinem Kopf platziert und ich spürte ihre Lippen und ihre Zunge an meinem schnell emporwachsenden Schwanz.
Wir schenkten uns nichts und trieben uns nach allen Regeln der oralen Liebeskunst zügig zum spitzigen Höhepunkt. Wir waren in der Tat alle beide vollständig untervögelt. Heather kam zuerst, untrügerisch an ihren zitternden Oberschenkeln und einer zunehmenden Versteifung ihres gesamten Unterkörpers zu erkennen. Und wie sie kam! Es sprudelte geradezu aus ihrer Pussy heraus und duschte mein Gesicht vollständig mit ihrem Liebessaft. Dazu ließ sie ein tief wohliges Brummen hören, mehr war angesichts ihres voll ausgefüllten Munds und ihrer Kehle nicht machbar. Die Vibration ihres brummenden Kehlkopfs brachte auch mich über die Orgasmusklippe und ich pumpte ihr meine ganze, über Monate aufgestaute Ladung, tief in den Rachen. Sie schluckte alles, ein paar Tropfen, die aus ihren Mundwinkeln herausgelaufen waren, wurden sorgsam aufgeleckt.
"Das haben wir beide wirklich gebraucht", kommentierte Heather nüchtern, nachdem sie sich umgedreht und an mich gekuschelt hatte.
"Fühlte sich wie die Öffnung eines Überdruckventils an", stimmte ich ihr zu. "Selten eine solche Dusche erlebt."
Heather lachte, während ihre Hand bereits wieder mit den massierenden Vorbereitungen für den zweiten Gang begann. "Ich liebe es, wenn mein Liebhaber so gut ist, dass er mich zum Squirten bringt. Dann bin ich wie ein Springbrunnen. Du wirst sehen."
"Einen Vorgeschmack habe ich schon bekommen. Im wahrsten Sinne des Wortes."
Wir lachten beide. Dann waren wir wieder einsatzbereit.
Unser spritziges Vorspiel hatte den Riesenvorteil, dass auf beiden Seiten unser sexueller Überdruck abgebaut war. Ich fand schnell heraus, dass Heather langsame, tief eindringende Vorstöße liebte und mir mit zunehmender Intensität entgegenkam, sodass mein Bauch regelrecht gegen ihren schweißnassen Po klatschte, wenn ich bis zum Anschlag vorstieß. Zudem genoss sie es regelrecht, wenn ich ihre wie schwere Glocken schwingenden Brüste mit meinen vollen Händen umfasste und regelrecht durchknetete. Im Gegensatz zu unserem spritzigen Vorspiel, bei dem Heather eben ihren Mund voll hatte, wurde sie mit zunehmender Fickintensität und -dauer dirty-talk-mäßig gesprächig und laut. Sie feuerte mich regelrecht an, sie immer härter heranzunehmen. Sie kam zweimal mit voller Wucht, was das unter uns vorsichtshalber ausgebreitete doppellagige Badetuch gut flutete, dann rockte sie noch wilder. "Klatsche mir meine Pobacken rot!" forderte sie mich unmissverständlich auf und quittierte jeden Poklatscher mit lauten Lustschreien. Das war dann auch für mich der Moment, über die Orgasmusklippe zu springen, ihren Unterleib bis zum Anschlag an mich heranzuziehen und meine zweite Spermaladung am tiefsten Punkt in sie hineinzupumpen.
Erschöpft und pitschnass geschwitzt, brachen wir vornüber auf dem Bett zusammen und verharrten in dieser Haltung eine ganze Weile, tief durchatmend. "Lass mich mal umdrehen", sagte Heather schließlich mit leiser Stimme. Am liebsten legst Du Dich ganz normal in Missionar zwischen meine Beine."
Ich gehorchte umgehend und wir verfielen in einen regelrechten Knutschwettbewerb, der selbst nach zwei spitzigen Abgängen seinen versteifenden Effekt nicht verfehlte. Natürlich spürte Heather, was sich in meinen südlichen Regionen abspielte. Sie griff zwischen uns nach unten, machte zwei geschickte Hüftbewegungen und hatte mich in ihrem immer noch feuchtnassen Liebeshöhleneingang versenkt. Ich hatte selten mit so viel Genuss eine Frau in der klassischen Missionarsstellung gevögelt. Irgendwann stemmte ich mich hoch, sodass ich zwischen ihren gespreizten Beinen kniete und mir selbst dabei zuschauen konnte, wie mein gutes Stück in Heathers Pussy hineinging und wieder herauskam. Ich weiß nicht, wie lange wir dieses Spiel hinauszögern konnten, aber irgendwann hatten wir beide unseren endgültigen Höhepunkt erreicht und brachen erschöpft, aber absolut befriedigt, in enger Umarmung aufeinander zusammen.
Wenig später ließ mich Heather allein in meinem Bett zurück. "Ich muss zurück in mein Schlafzimmer. Meine Kleine kommt meist gegen zwei Uhr. Und wenn sie ein leeres Bett vorfindet, bricht hier die große Krise aus." Mit einem abschließenden Liebeskuss verschwand sie und ließ mich müde, aber wirklich glücklich und befriedigt zurück. Mein Umzug nach Schottland begann, sehr schnell ungeahnte Dimensionen zu bekommen.
Die nächsten eineinhalb Tage waren mit meinem Einzug in mein Cottage und der Aufstellung der wichtigsten Möbel ausgefüllt. Trotzdem folgte ich an einem wunderschönen Herbstmorgen der Einladung meiner drei Betreuerinnen zum Kurzbad im golfstromerwärmten Meer. Gemäß Wasserwetterbericht sollte das Meer immer noch 12 °C haben, was ich sehr schnell als 'verdammt kalt' bestätigen konnte. Die drei Damen hatten alle Speedo-Rennsport-Badeanzüge mit langem Oberschenkelbeinteil an, vermutlich gleichzeitig gekauft. Meine bunten Bermuda-Badeshorts wirkten dagegen wahrhaftig urlauberhaft. Die Damen hatten anscheinend ein klares Programm: Bademäntel auf einem Badehandtuch ablegen, dann zügigen Ganges ins Wasser, aber nicht rennend, und anschließend etwa 150 Meter Freistil-Schwimmen bis zu dem einzigen, aus der Wasseroberfläche herausragenden Felsen, umgehende Wende und sofort zurück. Es dauerte sicherlich nur 5-6 Minuten vom ersten Dip bis zum Herauslaufen an den Strand; obwohl der Jüngste unter uns Vieren, war ich der Langsamste.
"Raus aus dem Badezeug, abtrocknen und Badmantel drüber", war Charlottes unmissverständliche Ansage. Als Ergebnis stand ich plötzlich zwischen drei splitternackten, sportlich durchtrainierten Frauen, die, wie ich mit einem schnellen Blick feststellen konnte, in ihrem Schambereich vollständig rasiert waren. Ich hatte nun berufsbedingt viele nackte beziehungsweise halbnackte Frauen gesehen. Aber dies war irgendwie anders. Sie wirkten, hier auf dem Sandstrand stehend und sich abtrocknend, jede auf ihre eigene Weise sexy und anziehend. Sie waren sich anscheinend dieser Wirkung voll bewusst, wie die eine oder andere kokette, fast provozierende Bewegung in meine Richtung unterstrich.
"Wollen die alle drei mit mir schlafen?" zuckte eine plötzliche Frage stumm durch meinen Kopf. "Ich bin gespannt, wo das endet." Was mir aber an mir selbst auffiel, war die unglaubliche innere Erwärmung, die die fünf Minuten Sport im kühlen Meerwasser auslösten. Nackt in meinem Bademantel zu Elizabeths Land Rover zurückmarschierend, fühlte ich mich immer mehr wie ein Heizkissen.
"Tut gut, dieser Aufheizeffekt. Nicht wahr?" Elizabeth lachte mich an, als wir in ihrem Auto Platz genommen hatten. "Du hast wunderbar rotglühende Ohren bekommen. Zeigt, dass das Meer auch bei Dir wirkt."
"In der Tat. Erstaunliches Gefühl."
"Dürfte Dir als Arzt ja nicht unbekannt sein. Ist wie ein Kneippbad im Meer, das Meersalz verstärkt den Effekt noch. Äußerst gesund, deshalb werden wir drei auch nicht zu Deinen Stammpatienten gehören."
Vor meiner Haustür verabschiedeten wir uns mit einer herzlichen Umarmung und einem freundschaftlichen Wangenkuss. "Ich hole Dich um 14 Uhr wieder ab. Dann stellen wir Dich im Pfarrhaus unserer Bäckergruppe vor."
"Die Damen geben sich echt Mühe mit mir", kommentierte ich meine neuen Erfahrungen, während ich unter der Dusche das Meerwasser abspülte und mir gleich die Haare wusch. "Ich bin gespannt, was denen sonst noch alles einfällt."
Ich hatte jetzt drei Stunden Zeit zum Kistenauspacken und für einen kleinen Lunch, dann stand Elizabeth wieder vor meiner Tür und führte mich zusammen mit der Pastorin in die örtliche Bäckergruppe ein. Zu meiner Überraschung bestand die Bäckergruppe aus fünf Frauen und drei Männern, von denen niemand den Eindruck eines ökologischen-alternativen Träumers machte. "Wir lieben einfach gesundes und leckeres Brot. Nicht die Brotpappe aus dem Supermarkt. Und da es in den Highlands keine selbst backenden Bäckerläden mehr gibt, haben wir uns dank der Initiative von Reverend Charlotte hier zusammengefunden", erklärte mir Georg, der in Bettyhill eine Touristeninformation mit Shop und einem kleinen Museum betrieb. "Wir haben diesen Steinofen gemeinsam gemauert und backen jetzt für den Eigenbedarf sowie einige Gemeindemitglieder, die dafür einen aktiven Beitrag zu den Kosten und zur kirchlichen Kollekte leisten."
"Das Besondere aus meiner Sicht ist, dass wir klassische Brotrezepte für Sauerteigbrote als auch das Mehl aus der historischen Mühle in Golspie verwenden", ergänzte Ellen, an beiden Händen und Unterarmen mit Mehlstaub bedeckt, im Beruf Lehrerin an der örtlichen Grundschule. "Ein vergleichbar gesundes Brot gibt es nicht zu kaufen. Und es ist frisch, ohne Konservierungsstoffe und schmeckt wahnsinnig lecker."
"Kann ich bestätigen. Charlotte hat mir zum Einzug ein Brot geschenkt. Wirklich sehr, sehr lecker."
Es herrschte eine entspannte, wirklich fröhliche Arbeitsstimmung in dem hölzernen Schuppen neben dem Pfarrhaus, in dem der große Ofen stand und eine angenehme Wärme ausstrahlte. Dazu standen zur Erfrischung reichlich Tee und Flaschen mit rotem Ale-Bier einer kleinen Highland-Brauerei zur Verfügung.
"Wie oft trifft sich die Gruppe hier zum Brotbacken?" fragte ich Reverend Charlotte in einer kurzen Pause.
"Der Kern, das sind Georg, Ellen, Eilidh und ich, ist jeden Samstagnachmittag hier. Das hat schon fast liturgische Züge, so präzise ist der Ablauf. Andere Gruppenmitglieder kommen alle zwei Wochen, manche auch nur einmal im Monat."
Es war ein fröhlicher Nachmittag, der zugleich eine perfekte Vorstellung des neuen praktischen Arztes darstellte. "Du kannst sicher sein, dass am morgigen Sonntag der ganze Ort über Dich Bescheid weiß", verabschiedete sich Charlotte am Ende der gemeinschaftlichen Backarbeit von mir. "Die Menschen hier sind schneller als jede Zeitung und jedes Radio."
Die nächsten drei Tage hatte ich fast ungestört Zeit, meine Möbel zusammenzuschrauben, meine Kisten auszupacken und einige Bilder aufzuhängen. So langsam wurde aus Großmutters Cottage mein neues Zuhause. Dr. Cameron kam einmal auf einen Becher Tee vorbei, als er ein paar Häuser weiter einen Hausbesuch machte. Wir verabredeten dabei den zeitlichen Ablauf der Praxisübergabe. "Ich helfe Ihnen nach Kräften", sagte er zu. "Bei den etwas schwierigeren Hausbesuchspatienten begleite ich Sie im Dezember, führe Sie ein und verabschiede mich zugleich von diesen Patienten, die ich teilweise mehrere Jahrzehnte betreut habe."
Ich bedankte mich für sein freundliches Engagement, was durchaus in meinem Interesse war. Besonders alte Patienten, insbesondere mit mentalen Krankheitsbildern, sind gegenüber jedweden Änderungen häufig sehr zurückhaltend, manchmal auch verängstigt.
Meine drei Betreuerinnen traten erst wieder Mittwochmittags mit ihrem Kneippschen Meerbadvergnügen in Erscheinung. Ich hatte mir nach meinen ersten Erfahrungen im Internet einen isolierenden Herrenbadeanzug bestellt, wie ihn Windsurfer ganzjährig bevorzugen. Zu meiner Überraschung war der dunkelblaue Anzug mit seinen reflektierenden Neonstreifen bereits am Dienstag geliefert worden und feierte somit seine Premiere.
"Oh! Der Herr Doktor bereitet sich bereits auf den Winter vor", lachte mich Elizabeth an, als sie mein neues Badezeug erblickte.
"In der Tat. Ihr habt mich provoziert, mich Eurem Gesundheitstraining anzuschließen", grinste ich sie an. "Und wenn ihr das auch in den Wintermonaten regelmäßig macht, will ich es ebenfalls versuchen. Aber nur mit Bermudashorts geht da nicht."
"Sehr schön." Elizabeth lachte. "Dann haben weder wir noch das Meer abschreckend gewirkt."
"Nein. Wahrhaftig nicht."
Der Sprung ins Meer war erneut verdammt erfrischend, aber dank meines neuen Badeanzugs körperlich nicht mehr ganz so schockierend. Durch die unverändert nackten Arme und Beine setzte der durchblutungsfördernde und aufheizende Effekt trotzdem ein. Wie am vorhergegangenen Samstag strippten wir am Strand aus unserem Badezeug und marschierten nackt unter unseren Bademänteln zurück zu den Autos.
Elizabeth brachte mich auch diesmal zurück zu meinem Cottage. "Darf ich kurz mit reinkommen?" fragte sie unverfänglich, als wir in meiner Einfahrt standen. "Ich möchte gern als Erste sehen, wie sich unser Doktor häuslich eingerichtet hat."
Ich grinste verlegen. "Sieht immer noch ziemlich rummelig aus. In einem Zimmer habe ich sowohl alle ausgepackten als auch die noch nicht ausgepackten Kisten gestapelt. Aber ein Wohn- und ein Schlafzimmer sind schon ganz ordentlich."
"Trotzdem bin ich neugierig", gestand Elizabeth, als wir vor meiner unverschlossenen Haustür standen. Hier an der schottischen Nordküste war das Leben noch so altmodisch, dass niemand seine Haustüre abschloss, sofern er nicht für mehrere Tage verreiste. Für einen Londoner wie mich kaum zu glauben, aber ich kannte diese schöne, alte Sitte noch von meiner Großmutter her.
"Oh", rief Elizabeth aus, nachdem wir durch den kleinen Windfangeingang direkt in das schon eingerichtete Wohnzimmer kamen. Ich hatte sogar schon Zeit gefunden, in diesem Raum die ersten Bilder aufzuhängen. "Unser Doktor hat Wohnkultur. Es gefällt mir sehr." Sie drehte sich einmal um die eigene Achse, wobei sich der Knoten ihres Bademantels löste und einen reizvollen Einblick auf Elizabeths Brust, ihren Bauch und ihre haarlose Pussy gab. Sie machte einen Schritt auf mich zu und legte ihre Hände auf meine Schulter. "Wollen wir uns gemeinsam das Salzwasser von unserer Haut duschen?" Sie lächelte unglaublich verführerisch. "Heather hat mir erzählt, was für ein wunderbarer Liebhaber du bist."
Warum sollte ich ein derart attraktives Angebot ablehnen? Noch war die Lady nicht meine Patientin, bei ihrem Gesundheitszustand würde sie es vermutlich auch nicht werden. "Herzlich gerne. Mein Bad ist nagelneu und hat eine richtig große Dusche. Ideal für zwei." Ich lachte. "Auch wenn es nicht unbedingt geplant war, sie auf diese Weise zu zweit einzuweihen." Ich streifte Elizabeth ihren Bademantel über die Schultern und konnte mir nicht verkneifen, sie einmal in aller Lüsternheit von oben bis unten zu betrachten.
Sie spielte das Spiel mit und drehte sich einmal um die eigene Achse. "Ganz ansehnlich für 44, nicht wahr?"
"In der Tat. Zum Anbeißen." Ich drückte einen Kuss auf ihre Schulter und biss ganz leicht auf ihr Schlüsselbein. Dann nahm ich sie an die Hand und führte sie in mein nagelneues Badezimmer, für ein schottisches Cottage ungewöhnlich in hellgrauem Marmor und mit modernen, blauen Armaturen ausgestattet.
Natürlich beließen wir es nicht beim Salzwasserabduschen. Das gegenseitige Einseifen von Kopf bis Fuß, unterbrochen von einigen warmen und innigen Küssen, war bereits eine massiv stimulierende Freude. Dann sank Elizabeth vor mir auf ihre Knie und schenkte mir mit Händen, Mund und Zunge einen wunderbar langsamen, genießerischen Blowjob und nahm meinen mittlerweile knallharten Schwanz mit seiner blutrot leuchtenden Eichel bis tief in den Rachen auf.
Die Landregen simulierende Deckendusche lief unverändert weiter und berieselte uns mit angenehm warmem Wasser. Elizabeths Haare hingen in Strähnen an ihr herab, was ihr aus meiner Vogelperspektive ein zusätzliches, wild-geiles Aussehen gab. Sie hatte ihre Augen geschlossen und blies meinen Schwanz mit Hingabe. Dann griff ich mit beiden Händen in ihre pitschnasse Haarpracht und übernahm die Führung in einen rhythmischen, tiefgehenden Mund- und Rachenfick, richtig Deep Throat, wie es im pornographischen Bilderbuch steht. Elizabeth grunzte und schmatzte, holte zwischendurch japsend Luft, aber genoss sicht- und hörbar unsere Nummer. Dann gab es für mich kein Halten mehr, ich drückte ihren Hinterkopf fest an mich heran und explodierte tief in ihrer Kehle.
Mit noch voll verschmiertem Mund richtete sich Elizabeth wieder auf und strahlte mich an. "Küss mich. Du sollst auch etwas von Deiner Sahne abbekommen."
Ich folgte ihrem Wunsch und wir knutschten uns mit aller Intensität sicherlich fünf Minuten lang ab, während unsere Hände schon wieder über unsere nassen Körper auf Wanderschaft gingen. Der Effekt war unmittelbar fühlbar, mein bester Freund dachte überhaupt nicht daran, zusammenzuschrumpfen.
"Heather hat recht", freute sich Elizabeth. "Wollen wir gleich in der Dusche weitermachen?"
"Nichts lieber als das."
Elizabeth drehte sich um 180 Grad, griff mit beiden Händen nach der Haltestange, stellte ihre Beine auseinander und drückte ihren Unterleib nach hinten. "Bitte sehr. Freier Zugang."
Sie hatte absolut recht. Ich konnte mit einer Vorwärtsbewegung bis an meine Schwanzwurzel einlochen. Wir verharrten kurz in dieser Stellung und genossen beide ihre massierenden Vaginalmuskeln auf meinem Schwanz, dann fanden wir sehr schnell einen gemeinsamen Rhythmus, der durch das immer noch herabregnende Duschwasser ein permanent platschendes Geräusch bekam. Ich stieß Elizabeth zweimal mit heftig zitternden Oberschenkeln über ihre Orgasmusklippe, dann hatte sie mich ebenfalls ein zweites Mal zum spritzigen Orgasmus gebracht.
"Du glaubst gar nicht, wie sehr ich das gebraucht habe", gestand sie mir, nachdem wir uns abschließend tatsächlich die Haare gewaschen und unsere Körper abgeduscht hatten. "Mein geliebter Ehemann ist seit 15 Jahren impotent, mittlerweile ist er so dement, dass er nicht mehr weiß, was Sex ist. Und im Gegensatz zu Heather, die in der Touristensaison manchmal die Gelegenheit zu einem attraktiven One-Night-Stand hat, habe ich praktisch keine Alternativen, obwohl mir Randolph schon früher gesagt hat, ich solle mir einen Liebhaber suchen." Sie schaute mich mit bittenden, bettelnden Hundeaugen an. "Haben wir beide eine Chance?"
Ich dachte ein paar Sekunden nach und zuckte dann leicht mit meinen Schultern. "Ich bin derzeit ungebunden. Also, solange das keine Konflikte mit meinem Beruf auslöst, bist Du auf diskrete Weise herzlich willkommen."
"Danke." Elizabeth schlang ihre Arme um meinen Kopf und gab mir noch einmal einen innigen Kuss. "Und jetzt muss ich mich abtrocknen, meinen Bademantel anziehen und heimfahren. Die Pflichten warten." Zehn Minuten später war sie abgefahren und ließ mich nachdenklich zurück.
Meine verbleibenden knapp zwei Urlaubswochen gestalteten sich mit weiterer Hauseinrichtung, Meeresbadefreuden und weiteren Gruppeneinladungen im Rahmen von Reverend Charlottes Gemeindeaktivitäten. Sowohl Elizabeth als auch Heather erfreuten mich erneut mit ihren Liebesbedürfnissen, sodass ich bereits Ende November das Gefühl hatte, erfolgreich meine neue Heimat zu kreieren.
Die Praxisübergabe zwischen Dr. Cameron und mir wurde am 30. November mit einem kleinen Festakt unter Leitung der örtlichen NHS-Board-Direktorin Lady Elizabeth MacLellan vollzogen. Am selben Tag stand auch mein neues Dienstfahrzeug, ein großer, schneeweißer Land Rover Discovery mit voller Notarztausrüstung und passender Beschrfitung, auf dem kleinen Parkplatz vor der Praxis. "Wenn Sie schon so zuvorkommend waren, neben Bereitschaftsaufgaben auch für Notarzteinsätze zur Verfügung zu stehen, sollen Sie wenigstens ordentlich ausgerüstet sein und bei jedem noch so schlechten Wetter den Einsatzort erreichen können", lächelte mich Lady Elizabeth bei der Schlüsselübergabe an. Ihr Lächeln konnte auch dahingehend interpretiert werden, dass "zuvorkommend" auch "leichtsinnig" heißen könnte. "Und über einen Mangel an schlechtem Wetter und schwierigen Fahrbedingungen brauchen wir uns hier nicht zu beklagen." Ihre Vorhersage hatte prophetischen Charakter.
Mit dieser offiziellen Übergabe begann verabredungsgemäß eine dreiwöchige Phase, während der Dr. Cameron und ich die routinemäßig anstehenden Hausbesuche gemeinsam absolvieren würden. Das war nicht nur aufgrund der Rücksichtnahme auf die Patienten, sondern insbesondere aufgrund der teilweise versteckt liegenden und schwer zu findenden Zufahrtsstraßen zu den Besuchszielen sinnvoll.
Ein besonderer Hausbesuch führte uns nach Little Manor House von Lord und Lady MacLellan. "Die Estate hat ursprünglich dem Onkel von Lord Randolph gehört, der sie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg erworben hat. Er hat sie vor über 50 Jahren geerbt und sehr professionell modernisiert und ausgebaut. Lord Randolph hat zwei Kinder aus erster Ehe, einen in Bank- und Finanzkreisen relativ bekannten Rechtsanwalt aus Edinburgh und eine Tochter, die mit einem US-amerikanischen Politiker verheiratet ist. Lady Elizabeth kümmert sich zusammen mit einer privaten Pflegerin mit Hingabe um ihren mittlerweile voll dementen Ehemann, damit dieser sein Lebensende zu Hause verbringen kann. Eine wirklich schwierige Aufgabe, erst recht, weil man den Eindruck gewinnen kann, dass die Kinder möglichst schnell auf das Ableben ihres Vaters hoffen, um das nennenswerte Vermögen unter sich aufzuteilen. Das ist auch hier in der Region ein ständiges Thema, weil die Estate seit Jahren von Projektentwicklern und Stromunternehmen, aber auch interessierten Politikern bedrängt wird, Flächen zum Aufbau neuer, großer Windenergieparks zur Verfügung zu stellen. Der alte Lord hatte hieran kein Interesse und Lady Elizabeth hat sich seine Haltung zu eigen gemacht."
Dr. Camerons Erläuterungen hatten mich gut auf den Besuch vorbereitet, der dann sehr professionell ablief. Die resolute, aber liebe, osteuropäische Pflegerin, die sich seit zwei Jahren um den Lord kümmerte und in dem prachtvollen Haus ihre eigenen Zimmer direkt neben seinem Schlafzimmer hatte, zeigte uns besorgt zwei neue Beingeschwüre, die wirklich übel aussahen und eine Folge seiner jahrzehntelangen Diabeteserkrankung waren. Wir gaben ihr und Lady Elizabeth entsprechende Behandlungsanweisungen und sagten zu, die entsprechenden Heilsalben noch am Nachmittag aus der Praxisapotheke zur Verfügung zu stellen.
Bei der Verabschiedung raunte mir Elizabeth nur kurz zu, dass sie gern nach unserem nächsten samstäglichen Badevergnügen ein Vier-Augen-Gespräch mit mir über ihren Ehemann führen würde. Ich sagte ihr zu.
Am nächsten Tag stand früh am Vormittag ein Hausbesuch bei einem langjährigen Patienten am entferntesten Punkt meines neuen Praxisbezirks an: in Forsinard besuchten wir den 92-jährigen früheren Sheriff von Caithness, der geistig voll fit mit einem scheibchenweise zerfallenden Körper geplagt war und von seiner Tochter gepflegt wurde, die auch das Croft bewirtschaftete. Anschließend nutzten wir die Gelegenheit zu einem Besuch der Geschäftsstelle der Royal Society of the Protection of Birds (RSPB), um mich dem Geschäftsstellenleiter und seinen Mitarbeitern vorzustellen. Meine neue Praxis deckte aufgrund entsprechender Verträge die Funktion des Betriebsarztes für die Mitarbeiter der großen Geschäftsstelle ab, die das riesige Areal des als UNESCO-Weltkulturerbe naturgeschützten Torflandes bearbeitete und betreute.
Wie vom Wetterdienst vorhergesagt, setzte während unseres Besuchs in Forsinard erst langsamer, dann schnell heftiger werdender Schneefall ein. Fahrzeugtechnisch perfekt mit unserem Allrad-Land Rover ausgestattet, bekümmerte uns dieser Wintereinbruch bis dahin wenig.
Wir hatten gerade unseren Besuch beim RSPB beendet, als sich die Praxis auf meinem Mobiltelefon meldete: "Seid ihr noch in Forsinard?"
"Ja. Haben gerade unseren Besuch im RSPB beendet und wollen zurück in die Praxis fahren. Es schneit heftig. Wir denken, dass wir sicherlich 45 Minuten brauchen."
"Wir haben gerade eine Notfallmeldung bekommen. Jagdunfall mit Schussverletzungen. Auf der Durran Estate. Ist zwar knapp außerhalb unseres Bezirks, aber ihr seid gerade unter diesen Wetterverhältnissen garantiert die Schnellsten vor Ort."
"Durran Estate? Wo ist das?"
Dr. Cameron hörte meinen Teil des Telefongesprächs, streckte seine Hand aus und ließ sich mein Mobiltelefon geben. Unsere Rezeptionistin wiederholte kurz alle Informationen, was der alte Landarzt mit einem knappen "Wir sind schon auf dem Weg" beantwortete. Dann reichte er mir mein Telefon zurück. "Sind nur zwanzig Minuten von hier. Mit unserem Allrad dürften wir keine Probleme haben, den Einsatzort zu erreichen. Wie gut, dass Sie damit ausgerüstet wurden. Genau für solche Fälle."
Wir brauchten aufgrund der geschlossenen Neuschneedecke dann doch dreißig Minuten bis zum Farmhaus der Durran Estate. Dr. Cameron hatte mich in der Zwischenzeit darüber aufgeklärt, dass die Estate von einer ehemaligen Army-Nurse bewirtschaftet wurde. "Die Frau kennt sich mit Schussverletzungen aus. Und wenn die um ärztliche Hilfe bittet, muss es einen triftigen Grund geben. Die Ambulanz aus Helmsdale hat keine Chance, bei diesem Wetter den Berg nach Durran heraufzukommen. Und der SAR-Helikopter aus dem Zentralkrankenhaus in Inverness kann bei diesem Wetter garantiert nicht fliegen. Wir sind also die beste Chance. Was für ein Zufall, dass wir bereits in Forsinard waren."
"Oh! Danke, dass Sie bei diesem Katastrophenwetter so schnell kommen konnten", begrüßte uns eine hochgewachsene Frau in Armeeuniform, als wir ausstiegen. "Ich bin Mary Mackay, Army Nurse in Afghanistan und Irak. Aber dies ist der verrückteste Schusswaffenunfall, den ich je gesehen habe."
"Was ist denn passiert?" fragten Dr. Cameron und ich im Chor, während wir unsere Arzttaschen aus dem Auto nahmen und der Frau zu einem sehr schön renovierten Cottage folgten.
"Andrew und ich waren gemeinsam draußen, um Rotwild zu jagen. Und auf dem frischen Schnee tritt er in ein nicht sichtbares Loch, stolpert und schießt sich aus seinem idiotischerweise nicht gesicherten Gewehr selbst in sein linkes Bein. Wir haben ihn mühsam hierher schaffen können. Er hat viel Blut verloren."
"Schrot oder Kugel?" war Dr. Camerons direkte Frage.
"Kugel. Steckt vermutlich noch im Bein, denn ich kann kein Austrittsloch sehen."
Andrew MacKenzie sah nicht gut aus. Er war leichenblass, atmete ganz flach und zeigte viel kalten Schweiß.
"Schock, deutlicher Blutverlust und Schussverletzung mit steckender Kugel", war die gemeinsame Schnelldiagnose.
"Sie als Notarzt wissen, was kreislaufmäßig zu tun ist, damit der gute Mann uns nicht zusammenklappt. Ich kümmere mich um die Schusswunde. Was für ein Glück, dass wir einen vollausgerüsteten Notarztwagen bei uns haben." Mit diesen Worten eilten wir zurück zu unserem Land Rover, um die benötigten Materialien und Medikamente zu holen. "Sie haben OP-Erfahrung?" fragte Dr. Cameron Mary Mackay direkt."
"Ja. Mehrere Jahre Frontlazarett."
"Dann machen wir uns an die Arbeit."
Eine halbe Stunde später hatten wir Andrew kreislaufmäßig stabilisiert und Dr. Cameron hatte die vom Schienbeinknochen aufgehaltene Kugel mit einfacher lokaler Betäubung entfernt. Mary Mackay war anscheinend wirklich eine sehr erfahrene OP-Schwester, denn sie wusste stets genau, was sie zu tun hatte.
Draußen hatte sich der Schneefall in einen beginnenden Schneesturm verwandelt. "Bei dem Wetter kommt heute garantiert kein Krankenwagen oder Helikopter hierher, um ihren Jagdhüter ins Krankenhaus zu bringen", stellten wir zwei Ärzte nüchtern fest. "Wir müssen also die erste Krankenpflege hier organisieren."
"Wenn sie mir die notwendigen Medikamente hierlassen, kann ich das gewährleisten", antwortete Mary, während wir im Eingangsbereich des Wildhüter-Cottage standen. "Verbandsmaterial habe ich genug. Mein Bestand reicht sicherlich für zwei Wochen."
"Gut." Wir holten so schnell wie möglich die notwendigen Medikamente aus dem Land Rover, gaben noch einige Anweisungen, die bei der Berufserfahrung der Estate-Pächterin vermutlich gar nicht notwendig waren, und machten uns dann auf den mühsamen Rückweg. Dieser war abenteuerlich, ja sogar gefährlich. Der Fahrweg von der Durran Estate zur einspurigen Straße nach Kinbrace war nur zu erahnen und zwang uns bei vollem Allradbetrieb zu sehr langsamen Fahrtempo. Aber wir erreichten die asphaltierte Straße, ohne im Graben zu landen. Die Straße war dann auf beiden Seiten mit Schneepflöcken gekennzeichnet, sodass wir mit höherer Sicherheit unseren schneebedeckten Fahrweg über Kinbrace und Forsinard erraten konnten. Erst unmittelbar vor der weitgehend auf Meereshöhe liegenden Hauptstraße ging der immer noch anhaltende Schneefall in Schneeregen über und erleichterte uns den Rückweg zur Praxis.
Das winterlich-kühle Wetter hielt an, wurde aber nach Aussage meines Praxispersonals mehr als ungewöhnlich: es wurde absolut windstill, eine große Seltenheit an der Nordküste. Außer in unmittelbarer Strandnähe blieb der Schnee bei leichtem Nachtfrost liegen, aber das etwa zehn Grad wärmere, vom Golfstrom permanent warm gehaltene Meerwasser erzeugte einen täglich dichter werdenden Küstennebel, der sichtbar aus dem Meer aufstieg und wie eine Dunstglocke über unserem Ort hängenblieb.
"Hier oben ist strahlender Sonnenschein", berichtete Mary Mackay, als wir auf Durran Farm anriefen und nach der Genesung unseres Jagdunfallpatienten fragten. "Ansonsten geht es Andrew den Umständen entsprechend gut. Die Wunde hat sich nicht entzündet und er hat kein Fieber."
Dr. Cameron und ich waren zufrieden mit den kleinen Videoaufnahmen, die uns Mary zugesandt hatte, und sahen keine Veranlassung, noch einmal nach Durran Estate herauszufahren.
Auch am Samstagvormittag bestand die ungewöhnlich windstille, kühle Wetterlage fort. Trotzdem stand der Land Rover von Lady Elizabeth pünktlich vor meinem Cottage und holte mich zum abhärtenden Frühsport ab. "Heute müssen wir eng beieinander bleiben, wenn wir ins Meer gehen", erklärte sie mir auf dem Weg zum Strand. "Auf dem Wasser kann der Nebel so dicht werden, dass man keine zwanzig Meter weit sehen kann." Sie lachte schelmisch auf. "Wir wollen unseren neuen Doktor ja nicht gleich im Küstennebel verlieren."
Es war wirklich ein ungewöhnliches Badeerlebnis. Das golfstromgewärmte Meer fühlte sich in der Tat erstaunlich warm an, sodass der eigentliche kühle Teil des 'Badevergnügens' der abschließende Striptease und der Rückweg zu unseren Autos war. "Du hast heute Morgen ein wenig Zeit für mich?" fragte Elizabeth, als wir mein Cottage erreicht hatten.
"Wie versprochen."
"Wunderbar." Sie griff sich eine kleine Sporttasche von der Rücksitzbank. "Ich habe sogar einen Satz Anziehsachen mitgebracht. Ich habe den ganzen Tag frei vom Pflegedienst und fahre direkt von hier zum Pfarrhaus zur Bäckergruppe."
Im Cottage angekommen, schaute ich Elizabeth fragend an. "Du zuerst ins Bad? Oder ich?" Ich machte eine kleine Pause und schaute sie nachdenklich an. "Oder zusammen?"
Elizabeth lachte, trat zwei Schritte auf mich zu, öffnete den Knoten meines Bademantels und griff mit gekonntem Griff direkt an die richtige Stelle. "Zusammen natürlich. Ich habe mich die ganze Woche auf diesen Moment gefreut. Dein Bad ist der perfekte Ort, um Liebe zu machen."
"War bei unserer Premiere auch sehr anregend", frotzelte ich lachend zurück.
Auch bei unserem zweiten Treffen unter der Dusche schenkte mir Elizabeth zunächst einen traumhaften Blowjob. "Dein bestes Stück ist genau richtig für mich", schwärmte sie, während sie mit der Zungenspitze entlang meines voll erigierten Schaftes entlangfuhr. "Und so frisch gebadet und geduscht schmeckst Du richtig gut. Einschließlich Deiner Sahne."
"Das hat etwas mit der richtigen Ernährung zu tun", fiel mir eine Erläuterung einer ehemaligen Blowjob-fanatischen Arztkollegin ein, die aus der Fragestellung zum Zusammenhang zwischen Spermageschmack und Essen und Trinken eine regelrechte Wissenschaft gemacht hatte.
"Dann sollte man die Ergebnisse mal landesweit auf den richtigen Websites veröffentlichen", murmelte Elizabeth mit halbvollem Mund. "Ich bin mir sicher, dass tausende Frauen dies mit höchstem Interesse lesen und in die Realität umsetzen würden." Dann dirigierte sie sich meinen Schwanz in Richtung ihrer Kehle und wurde sprachunfähig. Auch bei unserem zweiten Mal wurde aus Elizabeths Blowjob ein richtig tiefer Mund- und Kehlenfick. Wie bei unserer Liebespremiere unter meiner Luxusdusche brachte sie mich zu einer heftigen Spermaexplosion, dass mir die Knie schwach wurden und ich mich mit beiden Händen auf ihrem Kopf abstützen musste. Sie schluckte meine komplette Sahneladung und spendierte mir erneut einen Sperma-Zungenkuss, als sie wieder zu mir hochkam.
"Ich möchte, dass Du mich heute im Trockenen fickst", flüsterte sie mir ins Ohr. "Und mir vorher einen geleckten und gefingerten Orgasmus als Dankeschön für meinen Blowjob zum Aufwärmen spendierst." Ihr Wunsch war eindeutig. Wir vergnügten uns mit dem gegenseitigen Abtrocknen, dann wanderten wir Hand in Hand in mein Schlafzimmer.
"Oh, sehr hübsch", kommentierte Elizabeth, die hiermit zum ersten Mal mein voll eingerichtetes und aufgeräumtes Schlafzimmer betrat. "Eine richtige Spielwiese, wo man sich selbst im Spiegel betrachten kann."
Ich freute mich über meine Renovierungsentscheidung, den maßgezimmerten Einbauschrank mit verspiegelten Schiebetüren ausgestattet zu haben. Diesen erotisch stimulierenden Effekt hatte ich bei der Entscheidung überhaupt nicht bedacht.
"Dann will ich uns auch beim Sex zusehen können", flüsterte Elizabeth mir ins Ohr und lutschte zugleich an meinem Ohrläppchen. "Nehme mich nachher Doggy-Style, sodass wir uns im Spiegel selbst zusehen können. Ich finde das geil."
Elizabeths Wunsch war mir Befehl. Aber zuerst kam der geforderte Leck- und Finger-Orgasmus, bei dem ich sie ebenfalls so positionieren konnte, dass sie sich auf Wunsch selbst im Spiegel zusehen konnte. Ich liebe dies 'Pussy-Eating', wusste aber aus langjähriger Erfahrung, dass man beim ersten Mal erst erforschen musste, auf welche Behandlung die jeweilige Liebespartnerin am stärksten reagierte. Elizabeth reagierte auf zwei Behandlungsmaßnahmen am stärksten: intensives Saugen an ihrer Clit mit umschlossenen Lippen und Zungenspiel an ihrer Clitspitze sowie nach oben drückende Fingerspitzen gegen den G-Punkt in ihrer Pussy. Sie brauchte eine geraume Anlaufzeit, um ihre Orgasmuswelle in ihrem ganzen Körper aufzubauen. Aber als ich mit drei gebogenen Fingern ihre Pussy hart und schnell fickte und zugleich ihre Clit einsaugte, versteifte sich ihre Bauchmuskulatur knallhart, sie drückte ihren Po in die Luft und damit ihre Pussy mir noch stärker entgegen. Dann explodierte sie, laut und spitz schreiend und mich mit einigen unmissverständlichen Worten anfeuernd: "Jetzt, jetzt! Schneller! Härter!"
Einer plötzlichen Eingebung folgend nahm ich den kleinen Finger mit hinzu, was mir ermöglichte, Elizabeths Pussy noch deutlich tiefer zu penetrieren. Das Ergebnis war verblüffend. Ihre Orgasmuswelle steigerte sich weiter, sie schlug mit ihrem Kopf hin und her und presste ihren Unterleib regelrecht gegen meine sie fickende Hand. Dann spritzte sie oberhalb meiner Handfläche zwei richtige Fontänen Liebessaft aus ihrer Pussy und duschte damit ihre Oberschenkel und meinen Unterarm. Zuletzt brach ihre Körperbrücke mit einem letzten Orgasmusschrei zusammen, zugleich öffnete sie ihre Oberschenkel wie bei einem Spagat so weit wie möglich.
Ich hatte meine Finger aus ihrer Pussy herausgezogen und fickte ihren weit offenen Liebeseingang mit meiner zusammengerollten Zungenspitze, was ihr eine Menge brummende Wohlbefindlichkeitslaute entlockte. Dann öffnete sie ihre Augen: "Wunderbar, absolut wunderbar, mein Lieber."
Elizabeth benötigte eine kurze Pause, bevor wir noch einmal einsatzfähig wurden. Dann sorgte sie erst mit ihrem Mund für meine Einsatzhärte, drehte sich um und positionierte sich auf Händen und Knien exakt in einer Stellung, aus der sie sich selbst und mich bestens im Spiegel beobachten konnte. "Ich habe mir in meinem ganzen Leben noch nicht bei einem ordentlichen Fick zugesehen", grinste sie. "Ich bin echt neugierig." Dann schritten wir zur Tat.
Es war tatsächlich lustig, uns beiden bei diesem Doggy-Style-Fick im Spiegel zuzusehen. Die vorhergegangenen Orgasmen hatten uns so weit entspannt, dass wir dies auch ohne Druck genießen konnten. Wir steigerten uns langsam, aber sicher in das richtige Tempo hinein, Elizabeth liebte es, ab einem höheren Erregungszustand hart und klatschend gefordert zu werden. Schließlich brachen ihre Arme unter ihr zusammen, sie lag mit Kopf und Schultern auf dem Bett, während ihr Unterleib und ihr Po steil in die Höhe ragten; sie hatte aber ihr Gesicht weiter in Richtung Spiegel gedreht und schaute uns mit sichtbarer Lust zu. Dann drückte sie sich plötzlich wieder hoch, wurde am ganzen Körper stocksteif, stieß einen spitzen Schrei aus und explodierte. Ihr Orgasmus stieß auch mich über die Orgasmusklippe. Ich hielt sie an beiden Hüften fest und stieß meinen Schwanz so tief wie möglich in sie hinein. Dann füllte ich ihre Pussy mit einem halben Dutzend cremiger Ladungen voll.
Eine halbe Stunde später saßen wir frisch geduscht und angezogen an meinem Küchentisch, hatten jeder einen Pott Tee in der Hand und deutsche Christstollenstückchen von Lidl auf dem Tisch. "Du hast jetzt als Arzt meinen guten Randolph zweimal besucht und Dir einen persönlichen Eindruck von seinem Gesundheitszustand machen können", begann Elizabeth das Gesprächsthema, wegen dessen sie mit mir direkt reden wollte. "Für mich ist es aus bestimmten Gründen, die ich gleich erläutern werde, wichtig, eine Einschätzung über seine verbleibende Lebenszeit zu bekommen."
"Warum ist das für Dich wichtig?"
"Ich pflege meinen Ehemann zusammen mit unserer Pflegerin zu Hause. Sie hat mir heute ermöglicht, den ganzen Tag unterwegs zu sein. Ich will dies, sofern medizinisch möglich, auch bis zu seinem Tod fortsetzen, selbst wenn wir für eine gewisse Zeit auch noch eine zweite Vollzeitpflegerin beschäftigen müssen. Platz und Geld dafür sind genügend vorhanden." Sie lachte mit einem hörbar zynischen Unterton. "Und wenn es deshalb das Erbe seiner beiden gierigen Kinder etwas verkleinert, soll es mir recht sein."
Ich bekam eine erste Vorahnung, in welche Richtung unser Gespräch gehen würde.
Elizabeth kam sehr schnell zu diesem Punkt. "Randolphs Kinder aus erster Ehe sind beide bemerkenswert komisch und mit großer Vorsicht zu genießen. Sein Sohn Richard ist ein etablierter Rechtsanwalt und Vermögensverwalter in Edinburgh, gleichzeitig betont freundlich und aalglatt, aber scharf wie eine Rasierklinge, wenn es um seinen finanziellen Vorteil geht. Immerhin besucht er seinen Vater zwei- bis dreimal im Jahr, um, wie er sagt, "nach dem Rechten zu sehen". Seine Tochter Patricia ist mit einem US-amerikanischen Investmentbanker verheiratet, der im Bundesstaat New Jersey auch Staatssenator für die Republikanische Partei ist. Ein typischer macht- und geldorientierter Trump-Politiker, wie man seinen Social-Media-Auftritten entnehmen kann. Sie ist das geldgeilste Stück Frau, das mir je begegnet ist." Elizabeth holte tief Luft und nahm dann in einer kurzen Pause einen großen Schluck aus ihrer Teetasse. "Und hier beginnt mein Problem: gemäß Randolphs Testament geht die Estate bei seinem Ableben in den Besitz seiner Kinder über, der Titel vererbt sich an seinen Sohn. Ich habe ein lebenslanges Wohnrecht und bin finanziell so gestellt, dass ich nicht bei Tesco an der Kasse arbeiten muss. Aber Randolphs Kinder wollen so schnell wie möglich Kasse machen, weil sie darauf spekulieren, Teile oder die ganze Estate an Projektentwickler für Windenergieparks verkaufen zu können." Sie lehnte sich zu mir vor, so als ob sie mir ein Geheimnis erzählen wollte. "Mit ihren Plänen können sie aber erst anfangen, wenn Randolph tot und beerdigt ist. Und deshalb ist für mich Deine Einschätzung wichtig, wie lang mein Ehemann bei guter Pflege noch unter uns weilt."
"Puh", antwortete ich erst einmal spontan. "Geldgierige Erben gehören zu den Menschen, die ich am meisten verabscheue." Dann holte ich erst einmal tief Luft und dachte kurz nach. "Also, ich erzähle Dir nichts Neues, wenn ich Dir sage, dass Lord Randolph weit fortgeschrittene Demenzerscheinungen aufweist." Elizabeth nickte stumm. "Nur, an der Demenz an und für sich stirbt man nicht. Man stirbt, sofern es nicht zu irgendwelchen demenzverursachten Unfällen kommt, trotz guter Pflege an irgendeiner Form von Organversagen. Herz-, Kreislauf-, Leber- oder Nierenversagen. Oder ähnlichen Todesursachen. So wird das auch bei Deinem Ehemann werden."
"Und wie lange werde ich ihn noch bei mir haben?"
"Schwer zu sagen. Die Medikamente, die er von Dr. Cameron bereits vor Jahren verschrieben bekommen hat, zeigen ein schwaches Herz. Das kann ich bestätigen. Das heißt, wenn ich spekulieren soll, wird seine wahrscheinliche Todesursache ein Herzversagen werden. Und das kann in den nächsten Tagen eintreten, aber auch noch ein Jahr und mehr auf sich warten lassen."
"Hm." Elizabeth schaute mich eine ganze Zeit stumm an. Dann gab sie sich einen Ruck. "Das bedeutet, dass ich zu meiner Sicherheit zweigleisig fahren muss."
Ich schaute sie etwas irritiert an. "Was heißt für Dich zweigleisig?"
"Ich sorge weiterhin für die angemessene, zugleich professionelle und liebe Pflege meines alten Ehemanns. Solange es halt notwendig ist, um ihm ein humanes Lebensende in seinem Zuhause zu gewährleisten. Und parallel schaffe ich mir bereits die Grundlagen für mein Leben danach."
"Hast Du schon eine Idee?" Ich war echt neugierig.
Elizabeth lachte laut auf. "Oh ja." Dann schaute sie mich einen langen Augenblick nachdenklich an, so, als ob sie intensiv überlegen würde, mir jetzt die Wahrheit zu sagen. Dann gab sie sich sichtbar einen zweiten Ruck. "Ja! Und dabei spielst Du durchaus eine wichtige Rolle."
Jetzt schaute ich sie noch mehr irritiert an. "Welche Rolle?"
Elizabeth griff über den Tisch nach meinen Händen und schaute mir tief in die Augen. "Ich hätte es nicht für möglich gehalten, mich in meinem Alter und unter diesen Umständen noch einmal zu verlieben. Aber es ist passiert, wie ein Blitz aus heiterem Himmel: ich liebe Dich, Edward!" Jetzt holte sie ganz tief Luft. "Vom ersten Tag an, an dem ich Dich hier gesehen habe. Und während ich mit allem Anstand meinen noch lebenden - oder soll ich besser sagen: dahin dämmernden - Noch-Ehemann bis zu seinem Tode pflege, will ich diese Liebe zu Dir bereits leben und als Fundament für meine und unsere Zukunft nutzen."
Ich muss gestehen, dass Elizabeths bewegende Liebeserklärung für mich wirklich überwältigend war. Jedenfalls liefen meine Gedanken und meine Gefühle in meinem Kopf Amok. Dann stand ich auf, ging um meinen Küchentisch herum, hob Elizabeth aus ihrem Stuhl in die Höhe, umarmte sie und küsste sie. Ganz lang und ganz warm. Die beste und glaubwürdigste Antwort auf ihre Liebeserklärung, die ich geben konnte.
Dieses gegenseitige Liebesgeständnis muss für Elizabeth einen Rieseneffekt gehabt haben. Jedenfalls nahm mich Reverend Charlotte am Ende der nachmittäglichen Brotbackgruppe, als wir bereits bei einer späten Lunch-Pizza angekommen waren, beiseite, beugte sich vertraulich vor und flüsterte mir ins Ohr: "Was hast Du heute Mittag mit unserer lieben Elizabeth gemacht?"
Ich schaute sie auf kurze Entfernung verblüfft an. "Was soll ich mit ihr gemacht haben?" Ich war mir nicht sicher, ob die Pastorin von den erotischen Begegnungen mit ihren beiden engsten Freundinnen Kenntnis hatte und ob sie möglicherweise ähnliche Ambitionen hatte.
Charlotte kam aber von sich aus direkt auf den Punkt. "Dass Heather und Elizabeth unseren Doktor auch als Mann ausprobiert haben und hochzufrieden waren, weiß ich", grinste sie mich an. "Ich habe damit kein Problem, denn ich liebe lieber Frauen." Ihr breites Grinsen wurde wieder ernster. "Aber unsere liebe Elizabeth strahlt heute ein Glücksgefühl aus, wie ich es bei ihr noch nie beobachtet habe."
Ich zuckte entschuldigend mit meinen Schultern. "Ich habe ihr zugehört. So wie ein guter Arzt zuhören sollte, aber selten die Zeit dazu hat."
"Das ist bei uns Pastoren genauso", lachte Charlotte leise. "Es ist schön, dass wir beide das identisch sehen." Sie griff nach meinem Arm und drückte ihn erstaunlich fest. "Es wäre schön, wenn Elizabeths Glück anhält. Sie hat es verdient. Meine Hilfe und meinen Segen habt ihr."
Das erste Weihnachtsfest im schottischen Norden nach mehr als einem Vierteljahrhundert stand unmittelbar bevor, davor war es das letzte Mal gewesen, dass ich mit meinen Eltern zum Weihnachtsfest den langen Weg an die Nordküste zurückgelegt hatte. Wie der Zufall es damals wollte, war es ein richtiges 'Weißes Weihnachten' im Cottage meiner Großeltern gewesen, das sich fest in mein Gedächtnis eingebrannt hatte. Der Unterschied zu diesem ersten 'erwachsenen' Weihnachtsfest hätte nicht größer sein können. Ich hatte in Absprache mit meinem praktischen Arztkollegen im benachbarten Distrikt den Weihnachtsnotdienst übernommen; er hatte eine Familie mit drei kleinen Kindern. Somit war meine Praxis am Heiligabend mit kleiner Besetzung bis 17 Uhr geöffnet, für den 1. Weihnachtstag hatte ich ausschließlich mit mir selbst geplant, was meine Krankenschwestern und Mitarbeiterinnen sehr freute. Ich nutzte den frühen Morgen des 1. Weihnachtstages, den kleinen Stapel an administrativen Vorgängen abzuarbeiten, den das staatliche Gesundheitswesen von seinen niedergelassenen praktischen Ärzten verlangte. Dann ging ich zum ersten Mal seit vielen Jahren für eine Stunde in einen Weihnachtsgottesdienst, zu dem mich Reverend Charlotte McIlroy halb eingeladen, halb dienstverpflichtet hatte. Die Anrufweiterleitung auf mein lautlos gestelltes Mobiltelefon, sprang in dieser Stunde nicht einmal an. Am Ende war ich der Pastorin innerlich sogar dankbar, dass sie mich freundschaftlich gedrängt hatte, in ihren Gottesdienst zu kommen. Es erzeugte wenigstens ein bisschen weihnachtliche Stimmung in mir.
Mittags erreichten mich zwei Patientenanrufe, die ich telefonisch beantworten konnte; hinzu kam ein direkter Praxisbesuch einer Mutter mit ihrem fünfjährigen Jungen, der sich ziemlich dumm beide Hände an einem Ofen verbrannt hatte. Ansonsten war es geradezu unheimlich ruhig.
Draußen war es bereits dunkel geworden und ich saß in meinem Sprechzimmer und überlegte, wann ich das Telefon umstellen und nach Hause gehen sollte, als es an der Eingangstür zur Praxis klingelte. Zu meiner großen Überraschung stand Elizabeth vor der Tür, in beiden Händen je eine große Tesco-Einkaufstasche haltend.
"Was machst Du denn hier?" war meine zutiefst unromantische Frage, deren Direktheit meine heimliche Geliebte fast abschreckte. "Ist irgendetwas passiert?"
"Ja, mein Lieber", war ihre liebe Antwort, während sie mich umarmte und küsste. "Weihnachten ist passiert. Und ich dachte, wenn mein geliebter Doktor den ganzen Tag über seiner ärztlichen Pflicht nachkommt, hat er garantiert nichts als Weihnachtsmahl vorbereitet." Sie hielt ihre Tasche hoch und überreichte sie mir. "Filet Wellington mit Rosenkohl und süßen Kartoffeln, musst Du nachher nur noch warm machen. Dazu der beste Rotwein aus unserem Keller und ein sehr schottisches Dessert. Frohe Weihnachten."
"Danke. Ganz lieben Dank, Elizabeth. Frohes Weihnachten auch Dir", antwortete ich von ganzem Herzen und gab ihr einen zweiten Kuss, diesmal von mir ausgehend. "Ich hätte in der Tat nachher einfach zwei Pies aus der Gefriertruhe genommen. Das hier ist so viel besser. Ja, Dein Besuch macht jetzt sogar für den notdiensthabenden Arzt ein frohes Weihnachten."
Wir standen jetzt vor der verwaisten Praxisrezeption. "Ich habe nicht nur ein Weihnachtsessen für Dich, sondern auch ein kleines Geschenk, was Dir hoffentlich gefällt. Zuvor habe ich aber einen vertraulichen Wunsch an Dich." Sie legte die zweite, große Tesco-Tüte horizontal auf den Rezeptionstisch und zog aus ihr zwei, in Tücher eingeschlagene Bilder heraus. "Diese beiden Bilder sind Originalgemälde, die mir Randolph vor über zwanzig Jahren auf unserer Hochzeitsreise in Paris gekauft und geschenkt hat", erläuterte sie, nachdem sie Bilder aus den Tüchern ausgepackt und nebeneinander auf den Tisch gelegt hatte. "Es sind zwei Gemälde aus Claude Monets Garten. Du kannst Dir vorstellen, dass sie einen gewissen Wert haben." Sie schaute mich nun unschuldig wie ein bettelnder Hund an und zuckte mit ihren Schultern. "Es gibt natürlich keinen Beleg dafür, dass die Bilder ein Geschenk waren und mir gehören. Ich habe Angst, dass, wenn Randolphs Kinder die beiden Gemälde entdecken und ihre Bedeutung erkennen, es heftige Auseinandersetzungen um ihr Eigentum geben wird." Sie machte eine irgendwie einladend aussehende Geste. "Würdest Du bitte meine beiden kleinen Schätze an einer diskreten Stelle in Deinem Cottage aufhängen? Quasi als Dauerleihgabe?"
Ich war regelrecht geschockt von Elizabeths Ansinnen und betrachtete die beiden kleinen Ölgemälde mit faszinierter Neugierde. "Zwei Original-Monets in meinem Cottage!" zuckte mir durch den Kopf. "Die sind zusammen vermutlich mehr wert als das ganze Cottage." Dann schaute ich Elizabeth an. "Wo sollen sie denn Deiner Meinung nach hängen?"
"In Deinem Schlafzimmer. Oberhalb des Kopfteils Deines Betts. Da sehen sie hoffentlich nur Du und ich."
Wir lachten beide.
"Guter Vorschlag. Werde ich sofort erledigen, wenn ich nach Hause komme."
"Du glaubst gar nicht, wie erleichtert ich jetzt bin." Elizabeth schlug die Bilder wieder in die Tücher ein und steckte sie in die große Einkaufstasche. "Jetzt habe ich nur noch ein kleines Weihnachtsgeschenk für Dich. Damit Du es verstehst, muss ich Dir eine kleine Geschichte erzählen."
Jetzt wurde ich neugierig. Erst hatte mich Elizabeth mit ihrem nachmittäglichen Weihnachtsbesuch in der Praxis total überrascht, jetzt hatte sie auch noch ein Weihnachtsgeschenk für mich. Und ich war vollständig unvorbereitet. Wie peinlich.
"Auf den Orkney-Inseln, die wir bei guter Sicht von hier aus schön sehen können, gibt es ein vorkeltisches Gegenstück zu Stonehenge: den Ring of Brodgar. Ein wirklich magischer Ort, dessen Kraft und Ausstrahlung man unmittelbar fühlt, wenn man den kreisförmigen Ring betritt." Sie griff in ihre rechte Jackentasche und holte ein hübsch verpacktes, kleines Etui hervor. "Auf den Orkney-Inseln gibt es eine Goldschmiedin, die nach dem Vorbild des Ring of Brodgar in einen wunderschönen Ring designt hat." Sie reichte mir das Etui. "Ein Freundschaftsring von einer verheirateten Frau, die eine neue Liebe gefunden hat."
Ich packte Ihr Geschenk sofort aus. Ein wahrhaft schöner Goldring, der so praktisch gestaltet war, dass er absolut alltagstauglich war. "Wunderschön", bewunderte ich ihr Geschenk. Dann nahm ich den Ring aus seinem Etui.
"Darf ich unseren Freundschaftsring auf Deine Hand streifen?" Elizabeth schaute mich wie ein verliebter Teenager an und griff nach meiner linken Hand. Ich nickte zustimmend. Der Ring passte, wie für mich gemacht. Ich sollte erst sehr viel später erfahren, wie Elizabeth meine Ringgröße ermittelt hatte.
Elizabeth hatte mich nun in doppelter Hinsicht überrascht und vollkommen unvorbereitet auf einen Weihnachtsbesuch vorgefunden. "Und nun?" war meine einfache Frage. "Ich habe nichts für Dich außer meine Liebe zu Dir und meine besten Wünsche."
"Das reicht mir", antwortete sie lachend. Dann öffnete sie die beiden oberen Knöpfe ihrer Bluse und zog an einer goldenen Halskette. An dieser hing derselbe goldene Ring of Brodgar, nur in einer deutlich kleineren Ringgröße. Sie lächelte etwas verlegen. "Ich kann, logischerweise, unseren Freundschaftring derzeit nur diskret tragen. Dafür liegt er jeden Tag ganz dicht an meinem Herzen."
Wir umarmten und küssten uns erneut in der ungewöhnlichen Kulisse vor der Praxisrezeption, dann verabschiedete sich Elizabeth ganz schnell. "Ich bin nur für einen Augenblick aus meinem trüben Weihnachtshaushalt geflüchtet, um unseren Doktor nicht verhungern zu lassen", lachte sie. Dann war sie auch schon zur Eingangstür raus und fuhr nach Hause.
Ich trug von diesem Moment an Elizabeths Geschenk täglich. Lediglich zu unserem Schwimmvergnügen im Salzwasser streifte ich ihn ab. Elizabeth war am Samstag zwischen Weihnachten und Neujahr aus einem mir unbekannten Grund am lausig kalten Badevergnügen verhindert, sodass ich mich mit den beiden anderen Freundinnen begnügen musste.
"Hat unser Doktor auch an Hogmanay Bereitschaftsdienst?" fragte Heather, während wir uns bei kaltem, aber windarmen Wetter abtrockneten.
"Nein", schüttelte ich meinen Kopf. "Kompensation für meinen Weihnachtsdienst."
"Dann bist Du herzlich zum Hogmanay in meinen Inn eingeladen. Ab 10 Uhr abends, ein richtiges Ceilidh mit schottischer Musik, viel Tanz und noch mehr Getränken. Ende offen. Kommst Du?"
Ich zog gerade meinen neuen Bademantel über, der meinen abgetrockneten, aber nackten Körper jetzt richtig warm hielt. "Gerne. Ich habe keine anderen Pläne, da ich an Silvester noch bis 16 Uhr in der Praxis arbeite und anschließend noch zwei planmäßige Hausbesuche habe. Unter anderem bei Lord Randolph."
"Wunderbar", ergriff Heather, mittlerweile auch in ihren Bademantel gehüllt, meinen Unterarm. "Dann versuche mal Dein Glück, dass unsere liebe Elizabeth sich wenigstens ein wenig von ihrem Alltagspflegestress freimacht und ebenfalls kommt. Wenigstens für ein paar Stunden."
"Ich werde mein Bestes geben", versprach ich.
Der Hausbesuch auf Little Manor House am Silvesternachmittag war eigentlich nur als 'bizarr' zu beschreiben. Lord Randolph saß in seinem Lehnstuhl neben seinem Bett und brabbelte ununterbrochen zusammenhanglose Worte. Er starrte mich zugleich an, als ob ich ein außerirdisches Wesen sei, ein klares Zeichen, dass er mich als seinen neuen Arzt nicht erkannte. Elizabeth und die Pflegerin berichteten, dass sich sein Zustand in den letzten Tagen deutlich verschlechtert hätte.
"Ich habe den Eindruck, dass sein sich auflösendes Gehirn Schritt-für- Schritt seinen Körper abschaltet", fasste Elizabeth ihren Eindruck zusammen, nachdem wir abschließend allein in der Eingangshalle standen.
"Ich teile Deine Einschätzung", musste ich sie bestätigen. "Aber nach meiner oberflächlichen Untersuchung kann ich keine Vorhersage machen, welches lebenswichtige Organ als Erstes versagen wird. "Und ich folge Deinem Wunsch, ihn in diesem Zustand nicht ins Krankenhaus zu bringen. Das wäre medizinisch sinnlos und psychologisch Folter. Es würde ihn vermutlich kurzfristig umbringen."
Unbeobachtet, wie wir waren, umarmten wir uns kurz, vermieden aber jeglichen Kuss. "Schaffst Du es, Heathers Hogmanay-Einladung anzunehmen?"
"Das kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich würde gerne. Und wenn es nur für die eine Stunde vor und nach Mitternacht ist. Aber ich muss abwarten, wie Randolph sich in den nächsten Stunden entwickelt und ob er, wie er es normalerweise tut, ohne Probleme zu Bett geht und einschläft."
"Gut. Ich bin bei Heather im Inn und würde mich unendlich freuen, Dich um Mitternacht zu sehen. Vielleicht bleibt ja sogar Zeit für ein paar schottische Stammestänze." Damit verabschiedete ich mich von meiner heimlichen Geliebten.
Elizabeth erschien tatsächlich eine Viertelstunde vor Mitternacht auf dem Hogmanay-Fest in Heathers Hotel und Pub. Im großen Saal, der normalerweise für Familienfeiern aller Art genutzt wurde, waren eine kleine Bühne errichtet und eine Tanzfläche frei gemacht worden und eine vierköpfige Band von Studenten des gälischen College unterhielt das zahlreiche Publikum. Es war praktisch der gesamte Ort von alt bis jung anwesend. Es herrschte eine Bombenstimmung. Bier, Cider, Wein und Whisky flossen ununterbrochen und in beachtlichen Mengen, auf dem großen Tresen des Pub wurde bereits eine Batterie von Champagnergläsern gefüllt.
"Ich habe mich erfolgreich aus meinem Haus gestohlen", gestand Elizabeth mit einem verlegenen Lächeln. "Ich wollte diese nächste Stunde unbedingt mit Dir verbringen. Die Pflegerin weiß Bescheid."
Unmittelbar danach stoppte die Live-Musik mit dem Versprechen, nach Mitternacht umso schwungvoller fortzufahren. Heather schaltete die großen Flachbildschirme ein, auf denen die traditionelle Übertragung der BBC aus London mit der Uhr von Big Ben als zentralem Bildmotiv zu sehen war. Die Gäste 'bewaffneten' sich jeder mit einem Champagnerglas und begannen, die letzte Minute des Jahres wie bei einem Countdown rückwärts zu zählen. Mit dem mitternächtlichen Gongschlag brach Riesenjubel aus, viele Umarmungen und Küsse wurden ausgetauscht, und dann stimmte die versammelte Gästeschar das traditionelle Auld Lang Syne an, was mit einer zweiten Runde von Umarmungen, Küssen und besten Neujahrsglückwünschen endete.
Elizabeth hatte sich bei mir eingehakt und wich mir nicht von der Seite. "Es wird ein gutes Jahr", hatte sie mir ins Ohr geflüstert, und ihr erster Neujahreskuss, so unverdächtig er in diesem Tumult war, war warm, lieb und verheißungsvoll. Dann zeigte sie mir ihre linke Hand, an der zum ersten Mal der goldene Ring of Brodgar glänzte, und lachte. "Zum ersten Mal trage ich ihn an der Hand!"
Viel weiter kamen wir nicht, denn die Band hatte mittlerweile das Podium zurückerobert. "Aufstellung bitte!" kommandierten die Frau mit der Fidel-Geige und der Sänger mit der Gitarre die versammelten Gäste in zwei Doppelreihen: "Wir begrüßen das neue Jahr mit einem gemeinsamen 'Strip the Willow'."
"Den Tanz gönnen wir uns noch", lächelte Elizabeth, während sie sich in einer Reihe mit sieben weiteren Frauen uns acht Männern gegenüber aufstellte. Dann setzten die Musik und die Tanzkommandos von der Bühne ein und brachten uns Tänzer in Bewegung. Insgesamt hatten sich vier Achterpaare aufgestellt und entsprechend rhythmisch und laut waren die Walking-Dance-Steps auf dem Parkettboden. Strip the Willow war einer der wenigen traditionellen schottischen Tänze, die ich bereits in meiner Kindheit gelernt hatte. Aus meiner Sicht ein wundervoller Tanz, weil man ständig den Partner wechselt, aber immer wieder zu seiner Originalpartnerin zurückkehrt. Der Neujahrsschwung und die Stimmung waren großartig, sodass die Band den Tanz immer weiter in die Länge zog, bis der alkoholgetränkte Blutkreislauf der ersten Tänzer für die ersten Ausfälle sorgte. Ein lautstarker Applaus aller Gäste bedankte sich bei der Band für den schwungvollen Start ins neue Jahr.
Während der Reigen traditioneller schottischer Tänze sich fortsetzte, zog mich Elizabeth zum Tresen des Pubs, hinter dem Heather das Regime führte. Wir wünschten uns gegenseitig ein gutes neues Jahr und stießen mit einem weiteren Champagnerglas an.
"Heute ist Mittwoch", bemerkte Heather. "Die Gelegenheit für uns, direkt ein Neujahrsschwimmen im Meer zu zelebrieren. Kommt ihr?"
"Natürlich", antworteten Elizabeth und ich im Chor, dann setzte aber meine heimliche Geliebte eine Frage nach, die ich nicht verstand. "Und anschließend bei Dir?"
Heather lachte ganz kehlig auf und schaute mich an. "Ich lasse mir etwas einfallen."
Damit verabschiedete sich Elizabeth vom Hogmanay-Fest, ihren Freundinnen und mir und eilte wieder zu ihren Pflege- und Aufsichtspflichten auf Little Manor House.
Ich verließ dies feucht-fröhliche Neujahrsfest erst um 3 Uhr, nachdem ich mir noch ein halbes Dutzend traditionell schottischer Tänze nach dem Prinzip 'learning-by-doing' erarbeitet hatte, wobei insbesondere Reverend Charlotte ein Riesenvergnügen hatte, meine Tanzlehrerin zu sein. Trotz der vielen, durchaus schweißtreibenden Bewegung war ich aber angesichts des durchaus reichhaltigen Alkoholkonsums vorsichtig genug, die gut eine Meile nach Hause zu laufen. Das hatte zudem den Vorteil, dass ich vom kühlen Winterwetter sehr erfrischt zu Hause ankam und ohne drehenden Kopf ins Bett fallen konnte.
Ausgeschlafen und fröhlicher Stimmung traf ich meine drei Freundinnern am Neujahrstag pünktlich um 14 Uhr am Strand. Es herrschte "ideales" Badewetter, die Wolken hingen träge und tief, es war fast windstill. Leichter Nieselregen zwang uns, unsere Bademäntel in Plastiktaschen zu packen, damit wir nach unserem Bad wenigstens ein trockenes Kleidungsstück besitzen würden. Wir hielten uns nicht lange am Strand auf, rannten ins Wasser, schwammen unsere kurze Distanz zum Felsen und waren genauso schnell wieder zurück.
Nackt und nur mit unseren Bademänteln gegen das usselige Wetter geschützt, standen wir vier eng beieinander, als mich Heather direkt ansprach. "Wir drei Mädels haben seit Jahren die Tradition, das neue Jahr mit einer kleinen lesbischen Orgie zu begrüßen. In Abänderung dieser Tradition haben wir in Absprache mit Elizabeth beschlossen, Dich jetzt zu unserem Liebesspiel einzuladen. Hast Du Lust, lieber Doktor?" Dabei hatte sich ihre Bademantel so weit geöffnet, dass ihre Brüste wie zwei verheißungsvolle Glocken frei vor mir baumelten.
Ich schaute der Reihe nach die drei Frauen an, insbesondere Elizabeth. Meine Geliebte lächelte und nickte, während unsere bekennend lesbische Pastorin mich durch eine Bewegung ihrer Zungenspitze über ihre Oberlippe regelrecht provozierte. "Eure Einladung könnte nicht verführerischer sein", grinste ich voller Vorfreude. "Wo?"
"Bei mir im Hotel", lachte Heather. "In sogenannten Hochzeitszimmer, weil da haben wir am meisten Platz. Meine Kleine ist bei ihren Großeltern und der Pub ist geschlossen. Wir haben also eine sturmfreie Bude."
Zehn Minuten später hatten wir unser gemeinsames Ziel erreicht. Großer Striptease war nicht notwendig, lediglich vier Bademäntel fielen einfach zu Boden. Dann spendierte Heather uns allen ein aufmunterndes Glas Champagner, der bereits in einem Kübel bereit stand und zauberte ein großes Seidentuch hervor. "Edward, Du sollst uns fühlen, schmecken, riechen und hören. Aber wir wollen Dir Deine Augen verbinden, damit Du Dich mit Deinen anderen Sinnen auf uns konzentrieren kannst."
Ich lachte etwas verlegen, aber nickte zustimmend. "Wird bestimmt spannend." Insbesondere bewegte mich bereits die neugierige Frage, ob ich tatsächlich auch das Vergnügen mit Charlotte haben würde, die bis zu diesem Tag jeglichen körperlichen Kontakt mit mir vermieden hatte. "Wie habt ihr Euch das vorgestellt?"
"Du setzt Dich jetzt aufs Bett und ich verbinde Dir die Augen. Dann streckst Du Dich ganz entspannt der Länge nach aus und lässt uns Mädels machen. Genieße uns einfach." Jetzt lachte Heather richtig dreckig und die beiden anderen Frauen stimmten in ihr Lachen mit ein.
Ich gehorchte und konnte tatsächlich durch das mehrlagige Seidentuch nichts mehr sehen. Dann tauchte ich in ein wahrhaftig männliches Paradies ein. Sechs Hände und drei Münder begannen, mich von Kopf bis Fuß zu liebkosen. Der gewünschte versteifende Effekt auf meinen kleinen Freund stellte sich sehr schnell ein und wurde weiter durch einen Blowjob verstärkt, bei dem ich bereits jeglichen Bezug zur Realität verlor. Es war mir einfach gleichgültig, wer gerade meine Eichel umspielte, den Schaft meines Schwanzes mit der Zunge entlang fuhr oder wer meine Hoden behandelte. Es war nur unendlich geil und die drei Frauen verstanden ihr Handwerk. Sie machten mich richtig einsatzbereit, ohne dabei Gefahr zu laufen, dass ich bereits vorzeitig abspritzte.
Dann änderte sich die Szene. Ich fühlte, wie anscheinend zwei Frauen sich auf der anderen Betthälfte bequem machten und die dritte, aufgrund der prächtigen, frei baumelnden Titten unschwer als Heather identifizierbar, sich als Cowgirl auf mir aufsattelte und meinen knallharten Schwanz mit gekonntem Griff in die richtige Position brachte. Dann ließ sie sich genussvoll auf mir herabsinken und begann mit ihrem Liebesritt. Nebenan vermutete ich einen lesbischen 69er, denn die Geräuschkulisse war eindeutig. Und die beiden Frauen waren anscheinend sehr schnell, denn nach wenigen Minuten lebten sie bereits beide einen heftigen Orgasmus aus, während mich Heather nach allen Regeln der Kunst unterhalb der Explosionsklippe hielt.
Kurz darauf kam die nächste Neujahrsüberraschung für mich. Heather sattelte von mir ab und wurde umgehend abgelöst, hier war ich mir schnell sicher, dass es nun meine "normale" Geliebte Elizabeth war, die auf mir ritt. In dieser Rollenverteilung ging es weiter, die beiden Frauen spielten sich zu einem neuen Höhepunkt, wobei insbesondere Charlotte ausgesprochen laut wurde. Elizabeth hingegen schien eine Absprache zwischen den drei Frauen einzuhalten und hielt mich genau wie Heather knapp unterhalb der Explosionsgrenze. Mein Schwanz tat mittlerweile richtig weh, er wollte sich unbedingt erleichtern.
Dann gab es einen dritten Stellungs- und Partnerwechsel. Der hielt gleich mehrere Überraschungen für mich bereit. Es war für mich sofort fühlbar, dass auch Charlotte mich für einen Neujahrsritt nutzen wollte. Anders als die beiden anderen Frauen ließ sie sich voll vornüber auf meine Brust fallen, nachdem sie meinen Schwanz eingelocht hatte, und fickte mich ausschließlich durch ihre Beckenbewegungen. Diese Position brachte auch ihren Kopf unmittelbar neben mein rechtes Ohr. Charlotte begann, ihre zunehmende Ekstase mit leise geflüsterten Liebeleien und Anfeuerungsrufen zu unterstreichen, in dieser Form eine vollkommen neue Erfahrung für mich. Sie redete wahrhaftig ununterbrochen und dieser Dirty-Talk war letztendlich auch für meine Beherrschung zu viel. Ich hatte beide Arme um ihre Hüften geschlungen und massierte mit meinen Händen ihren wie eine Maschine auf- und absteigenden Po, erreichte dabei mit den beiden Mittelfingern ihre Rosette und drückte meine Fingerkuppen ohne nennenswerten Widerstand durch den hinteren Muskel. Parallel begann Charlotte richtig zu hecheln, während ihre Unterleibsbewegungen immer heftiger wurden.
Dann versteiften wir beide im selben Augenblick, Charlotte schrie ihren Orgasmus mir direkt ins Ohr, während ich so tief wie möglich in ihrer Pussy steckte und sie richtig vollpumpte. Dann brach sie auf mir zusammen, presste sich der Länge nach auf meinen Körper, brabbelte aber immer noch zusammenhangslose Worte in mein Ohr.
Es dauerte mehrere Minuten, bis meine letzte Geliebte von mir herunterrutschte und sich seitlich an mich ankuschelte. "Ich glaube, wir sollten unseren Liebhaber von seiner Blindheit befreien", hörte ich Heather sagen und fühlte im selben Augenblick, wie sie mir das Seidentuch über den Kopf zog. Direkt danach bekam ich gleich drei warme, feuchte Küsse hintereinander. "Frohes Neujahr", lachten mich alle drei an. "Dies war ein guter Start."
Dann beugte sich Charlotte noch einmal vor und flüsterte mir ein Bekenntnis ins Ohr. "Du warst mein erster Mann nach mehr als fünfzehn Jahren. Und ich habe es genossen. Danke."
Eine halbe Stunde später fuhr ich mit meinem eigenen Wagen, den ich in der Nacht alkoholbedingt hatte stehen lassen, nach Hause. Zu meiner Freude und Überraschung folgte mir Elizabeth mit ihrem Auto unmittelbar. "Darf ich noch einmal mit reinkommen?" war ihre unschuldige Frage, die ich natürlich liebend gerne bejahte.
"Ich habe mich für heute genug verausgabt", erklärte sie ganz direkt. "Aber ich möchte meine beiden Bilder an ihrem neuen Platz bewundern. Und dann will ich mit Dir reden."
"Gut. Dann zuerst Deine Bilder." Wir gingen die Treppe hinauf in mein Schlafzimmer. "Oh, sehen die hier gut aus", rief Elizabeth ganz begeistert, nachdem sie ihre beiden Monet-Gartengemälde über dem Kopfende meines Bettes erblickte. "Der perfekte Platz." Dann drehte sie sich um und sah, dass die beiden Bilder sich auch in der verspiegelten Schrankwand zeigten. "Das entwickelt sich immer mehr zu meinem Lieblingsort", strahlte sie mich an, machte einen Schritt vor und küsste mich. "Machst Du Tee, damit wir reden können?"
"Oder willst Du erst duschen?" war meine Gegenfrage. Ich selbst hatte eigentlich das Bedürfnis, das Salzwasser und die Schweißspuren unserer Liebesschlacht abzuwaschen.
"Aber nur zum Duschen", war Elizabeths klare Antwort. Ich habe nicht mehr so viel Zeit.
Gesagt, getan. Ich folgte ihren Wünschen, bekam somit auch das Frischegefühl, nach dem ich mich gesehnt hatte. Fünfzehn Minuten später saßen wir an meinem Küchentisch, immer noch nackt unter unseren Bademänteln.
"Was kann ich für Dich tun?"
"Ich möchte und ich muss an unser Gespräch vor Weihnachten anknüpfen, in dem es um die Restlebenserwartung meines Ehemannes ging."
Ich nickte zur Bestätigung, denn dieses erst zwei Wochen zurückliegende Gespräch war mir lebhaft in Erinnerung.
"Der ganze Vorgang hat an Aktualität gewonnen", setzte Elizabeth fort. "Durch einen falsch an Randolph anstatt an seinen Sohn adressierten Brief, der vorgestern bei uns eintraf, weiß ich, dass Randolphs Kinder bereits dabei sind, intensive Verhandlungen über den Verkauf der gesamten Estate und damit auch von Little Manor House an eine kapitalstarke Projektentwicklungsgesellschaft zu führen. Diese wollen im Süden der Estate einen Windpark mit 18 Großwindenergieanlagen und zugleich in unserem Haus eine Zweigniederlassung für den schottischen Norden einrichten, da sie derzeit bereits bestehende Windenergieparks aufkaufen und zwei weitere Parks errichten wollen."
Ich hatte beide Augenbrauen in die Höhe gezogen, ein Zeichen auch meiner großen Anspannung. "Bedeuten diese Pläne, dass hier unser kleiner Ort genauso mit Windmühlen zugepflastert wird wie Lairg oder der Süden von Caithness?"
"Ja und nein. Den Plänen kann ich entnehmen, dass wir hier im Ort keine unmittelbare Beeinträchtigung erwarten müssen. Außer durch den LKW-Verkehr auf der Hauptstraße während der Bauphase."
"Was ist dann Dein Problem?"
"Ich gehe davon aus, dass die beiden nach Randolphs Tod massiven Druck auf mich ausüben werden, um auf mein lebenslanges Wohnrecht zu verzichten und das Wohnhaus zu verlassen." Elizabeth nahm einen tiefen Schluck aus ihrem Teebecher und schaute mich dann an. "Hast Du etwas Stärkeres?"
Ich lachte, ging zum Schrank und holte eine frische Flasche von Glenmorangies Single Malt Whisky sowie zwei Gläser, die ich mit einem ordentlichen Drum füllte. "Cheers." Unsere Gläser klangen trotz des Inhaltes klar und hell. "Stark genug?"
Elizabeth hustete leicht. "Und wie." Sie nahm einen zweiten Schluck und schaute mich dann entschlossen an. "Ich habe mich entschieden, diesen geldgierigen Druck der beiden Kinder Randolphs dafür zu nutzen, finanziell möglichst viel für mich herauszuholen. Ich will ohnehin nicht allein auf Little Manor House leben. Aber die beiden geldgierigen Geier, sollen mir meine Rechte teuer abkaufen."
"Richtig so. Immerhin hast Du Deinen Mann jahrelang gepflegt, während sich seine Kinder nach Deinen Worten einen 'Scheißdreck' um ihren Vater gekümmert haben."
"Ja. Aber darauf kommt es mir gar nicht an. Für diese Verhandlungen habe ich eine Anwältin in Inverness. Diese Auseinandersetzung will ich mir gar nicht selbst antun. Ich habe eine viel wichtigere Frage zu klären: wo kann ich und wo will ich wohnen, wenn ich Little Manor House mit einem Konto voller Geld und ein paar persönlichen Sachen, die mir wichtig sind, verlasse?"
Elizabeth und ich schauten uns eine Zeitlang stumm, aber direkt in die Augen. Wir konnten beide sehen, dass jeder für sich intensiv nachdachte. Dann klatschte ich zunächst in meine Hände. "Dieses Cottage meiner Großmutter wäre trotz der Renovierung im letzten Jahr auf Dauer für uns beide zu klein." Ich stellte an Elizabeths Augen sofort fest, dass meine Antwort voll ins Schwarze traf. Um noch etwas Zeit zum Nachdenken zu finden, griff ich noch einmal zur Whiskyflasche, schenkte nach und nahm einen großen Schluck. "Aber ich habe mir schon losgelöst von Deinem Problem überlegt, an diesem Cottage im rechten Winkel einen Anbau zu machen. Nicht nur ein Conservatory, sondern einen vollen zweigeschossigen Anbau mit einem großen, aufs Meer hinausschauenden Wohnzimmer und einem zusätzlichen Schlafzimmer mit Bad im Obergeschoss." Ich nickte ein paarmal, griff nach Elizabeths Händen und schaute ihr direkt ins Gesicht. "Dies erweiterte Cottage wäre perfekt für uns."
"Wunderbar", antwortete Elizabeth schließlich. "Du hast alle meine Wünsche und Träume erraten." Sie lächelte mich mit dem schönsten Jungmädchenlächeln an, das ihr zu eigen war. "Und wir bezahlen diesen Ausbau mit einem Teil des Geldes, für das ich mir mein lebenslanges Wohnrecht abkaufen lasse." Dann öffnete sie den Knoten ihres Bademantelgürtels, ließ diesen hinter sich auf die Stuhllehne rutschen und schaute mich verführerisch an. "Ich möchte doch noch einmal in Dein Schlafzimmer gehen."
Ich ließ mich nicht zweimal einladen. Es wurde ein stürmischer Doggy-Style-Fick vor dem Spiegel, der zusätzlich davon profitierte, dass wir beide uns schon ein paarmal an diesem Tag entspannt hatten. Tief befriedigt kuschelten wir hinterher noch zusammen, bevor sich Elizabeth letztendlich einen Ruck gab. "Tut mir leid. Aber jetzt muss ich wirklich nach Little Manor House. 'Zuhause' wollte ich jetzt gar nicht mehr sagen."
Zehn Minuten später saß sie in ihrem Auto und war verschwunden.
Knapp zwei Wochen später kam General Winter über das Nordmeer. Zunächst schneite es bei leichtem Dauerfrost 36 Stunden lang ununterbrochen, dann drehte der Wind auf Nordost, frischte auf und es wurde mit -18°C bitterkalt. Drei Tag lang bauten sich Schneeverwehungen auf, die die Räum-LKW des Highland-Councils zwangen, nur die Hauptstraße von Thurso Richtung Westen freizuhalten. In meinem Dorf waren die Schneeverhältnisse so heftig, dass ich für die kurze Entfernung zwischen Cottage und Praxis eine halbe Stunde benötigte. Unterstützt von meiner Rezeptionistin, die einen noch kürzeren Weg in die Praxis hatte, hielten wir praktisch Telefonbereitschaft, der Wintereinbruch verhinderte sowohl Patientenbesuche in der Praxis als auch Hausbesuche bei Patienten.
Am dritten Tag dieses heftigsten Wintereinbruchs nach mehr als 13 Jahren meldete sich Elizabeth auf der offiziellen Praxistelefonnummer. "Ich befürchte, es geht mit Randolph zu Ende", sagte sie mit gefasster Stimme.
"Wieso? Was ist passiert?"
"Ich vermute, er hat heute morgen einen Schlaganfall erlitten."
"Was veranlasst Dich zu dieser Annahme? Wie sind die Symptome?"
Elizabeth beschrieb mir ausführlich, was sie und die Pflegerin festgestellt hatten. Lord Randolph konnte seine rechte Körperhälfte praktisch nicht mehr bewegen, sein Gesicht war weitgehend erstarrt. Elizabeths Diagnose konnte stimmen.
"Soll ich nach Little Manor House herauskommen? Oder sollten wir den Nothubschrauber am Krankenhaus in Inverness alarmieren?""
Elizabeth bekam beinahe einen Lachanfall, verschluckte sich und musste heftig husten. "Nein, Edward. Unsere Zufahrt ist praktisch unpassierbar. Schneeverwehungen über 2 Meter hoch, keine Chance, da durchzukommen. Und ich will ihn nicht in ein Krankenhaus bringen. Wenn er jetzt stirbt, soll er wenigstens in seinem Zuhause sterben. Ich wollte eigentlich nur fragen, welche Medizin ich ihm aus seinem Vorrat geben kann, damit er nicht noch irgendwelche unnötige Schmerzen aushalten muss?"
Ich rief mir seine Patientenakte und das Verzeichnis seiner verschreibungspflichtigen Medikamente auf. Dann nannte ich ihr ein Medikament, dessen Dosis sie für diesen Zustand ungefährdet verdoppeln konnte.
"Danke. Ich melde mich, wenn sich irgendetwas Wesentliches verändert."
Zwei Tage später war der große Wintereinbruch beherrschbar geworden. Die Räumdienste klärten auch die Nebenstraßen, darüber hinaus hatten viele Farmer ihre großen Traktoren zum Einsatz gebracht und klärten die Zuwegungen zu einzeln liegenden Cottages und Estates. Nach einem kurzen Anruf bei Elizabeth machte in mich mit meinem schweren Allrad-SUV auf den Weg nach Little Manor House. Dort angekommen, bestätigte sich ihre ursprüngliche Diagnose. Ihr Ehemann war mittlerweile in einen komaähnlichen Dauerschlaf gefallen, hatte aber offensichtlich keine besonderen Schmerzen.
Zurück in meiner Praxis rief sie am frühen Abend erneut an. "Er ist für immer eingeschlafen. Jedenfalls atmet er nicht mehr und wir können keinen Puls mehr fühlen."
Ihr Anruf führte mich ein zweites Mal an diesem Tag nach Little Manor House, diesmal war es bereits stockdunkel und der einsetzende Frost machte die geräumten Straßen und Wege wieder glatt. Elizabeth hatte recht. Ihr Ehemann war in Frieden eingeschlafen, sie war nun Witwe.
Lord Randolph, der in seinem Testament seine Kremierung und ein Urnenbegräbnis verfügt hatte, war noch nicht beerdigt, als Mutter Natur massiven Einfluss auf den weiteren Verbleib von Lady Elizabeth MacLellan und die bereits begonnenen, rechtlichen wie finanziellen Auseinandersetzungen zwischen ihr und ihren beiden Stiefkindern um die Zukunft der Estate nahm. Am 24. Januar zog vom Nordatlantik ein aus Nordwest kommender, ungewöhnlich starker Wintersturm auf, dessen Gefahrenstufe vom Met Office innerhalb von wenigen Stunden von Gelb über Orange auf Rot heraufgesetzt wurde. Es sollte der stärkste Sturm an Schottlands Küsten seit mehr als 100 Jahren werden.
Elizabeths Notruf erreichte mich am frühen Morgen. "Hier herrscht das Chaos." Die ungewöhnliche Schrille ihrer Stimme und ihre hörbare Angst unterstrichen ihre Panik. "Hier hat der Sturm zwei uralte Bäume mitsamt ihren Wurzeln aus dem Erdreich gerissen und voll auf das Hausdach gedrückt. Der so entstandene Schaden hat dem Sturm perfekte Angriffspunkte gegeben. Ein Teil vom Dachstuhl ist durch die Bäume beschädigt, andere Teile vom Dach und der Dachbedeckung sind weggeflogen; im ersten Stock sind durch die Baumkronen und abgerissene Äste eine ganze Reihe von Fenstern zertrümmert. Der Sturm zieht wie ein Wirbelwind durchs ganze Haus, reißt Bilder von den Wänden und schmeißt selbst große Bodenvasen um. Zudem regnet es im Obergeschoss so stark herein, dass im Erdgeschoss erste Wasserflecken an der Decke zu sehen sind." Elizabeth redete wie ein Wasserfall.
"Habt ihr denn noch Strom?" Ich nutzte eine kurze Sprechpause Elizabeths, um meine erste Frage loszuwerden.
Sie schien echt überrascht zu sein. "Du hast recht. Das ist ja ein richtiges Wunder bei den gewaltigen Schäden. Wir haben noch Strom. Und jetzt, wo wir sprechen, fällt mir erst auf, dass wir auch noch Netzverbindung haben. Internet und Mobiltelefon funktionieren auch noch."
"Hast Du eine Vorstellung, ob Eure Zufahrt frei ist?"
"Weiß ich nicht. Ich bin sicherheitshalber noch nicht außer Haus gewesen. Aber es würde mich sehr wundern. Da stehen auch eine Menge alter Bäume."
Ich hatte während der Telefongesprächs mein Laptop angeschaltet. Auch ich hatte in meinem Cottage Strom und das WiFi funktionierte ebenfalls. "Oha!!" rief ich aber dann laut aus, nachdem sich die Website von BBC Scotland geöffnet hatte.
"Was ist passiert?" In Elizabeths Stimme war wieder Panik zu hören.
"30.000 Haushalte in den Highlands sind ohne Strom. Da sind wir also im Moment noch auf der glücklichen Seite. An der Westküste und auf den Hebriden sieht das echt schlecht aus. Die rote Wetterwarnung gilt immerhin noch bis 14 Uhr, danach wird es langsam besser."
"Anna, Randolphs ehemalige Pflegerin, und ich haben uns erst einmal im kleinen Salon verkrochen. Hat nur zwei kleine Fenster zu Lee-Seite. Und hier kommt auch noch kein Regenwasser durch die Decke."
"Wir telefonieren nachher miteinander, wenn die rote Wetterwarnung durch ist", verabschiedeten wir uns voneinander.
Eine halbe Stunde später war ich in meiner Arztpraxis. Auf dem Weg dorthin hatten mich zwei Sturmböen regelrecht umgeworfen, ansonsten aber waren sowohl ich persönlich als auch das Praxisgebäude unbeschädigt. Mein Entschluss, die Praxis zu besetzen, erwies sich als goldrichtig. Mit abflauendem Sturm kamen eine Reihe von verletzten Patienten mit Sturzverletzungen als auch zwei hässlichen Verletzungen durch unsachgemäßen Umgang mit Motorsägen zu mir zur Erstversorgung.
Parallel hatte meine Rezeptionistin auf meinen Wunsch hin ihren Ehemann und ihren Sohn mit zwei Motorsägen Richtung Little Manor House geschickt. Am frühen Nachmittag hatten sie die Zufahrt zur Estate von umgestürzten Bäumen und Ästen befreit und Elizabeth war mit Anna zur Praxis gekommen.
"Little Manor House ist derzeit unbewohnbar", kommentierte sie ihre Lage. Solange die beiden Bäume mit ihren Baumkronen im Dach und im Haus stecken, ist nichts sicher. Und danach wird sicher erst einmal im ganzen Norden Schottlands ein Wettrennen um Handwerker einsetzen, um die vielen beschädigten Häuser überhaupt abzusichern", war ihre nüchterne Analyse.
"Und wie kann ich Dir helfen?" Elizabeth brauchte Hilfe, das war eindeutig.
"Wir müssen erst einmal Anna unterbringen. Ihr persönliches Zimmer ist unmittelbar in Mitleidenschaft gezogen worden. Wir haben ihre Sachen ins Erdgeschoss gebracht und sicher verstaut. Aber sie braucht erst einmal ein sicheres Bett."
Zur Problemlösung riefen wir Heather in ihrem Hotel an und hatten Glück. Sie hatte bisher nur zwei Noteinquartierungen von Sturmschäden aufgenommen und daher ein Zimmer für Anna frei.
"Und Du kommst direkt zu mir", war mein direkter Problemlösungsvorschlag an Elizabeth. "Immerhin kann sich jetzt niemand den Mund zerreißen, dass die frische Witwe noch vor der Urnenbestattung bei einem anderen Mann ins Haus einzieht." Ich lachte. "Dies ist ein klarer Fall von Nachbarschaftshilfe in Not."
Elizabeth lachte ebenfalls. "Genauso machen wir es. Ich packe jetzt zwei Koffer mit meinen Sachen und Anna packt ihre Koffer. Dann bringe ich sie zum Hotel und komme dann zu Deinem Cottage.
Zwei Stunden später schloss ich die Arztpraxis. Der Sturm war mittlerweile zu einem lauen Lüftchen abgeflaut. "Die Ruhe nach dem Sturm", war mein Gedanke, als ich den kurzen Weg zu meinem Cottage zurücklegte, vor dessen Tür bereits Elizabeths Range Rover stand. Wie im ganzen Ort üblich, hatte ich meine Haustüre nicht abgeschlossen, sodass sie bereits in meiner Küche stand und ein improvisiertes Abendessen zubereitete. Es duftete unglaublich appetitanregend. "Was gibt es denn?" war meine neugierige Frage.
"Hühnersuppe. Genau das Richtige nach 36 Stunden Wintersturm. Meine und deine Vorräte hatten gerade alles Notwendige dafür." Sie umarmte mich zur Begrüßung und lachte laut. "Wer hätte das gedacht, dass unsere Pläne so einfach umsetzbar sind."
Eine Woche nach dem schweren Wintersturm wurde die Urne von Lord Randolph MacLellan auf unserem örtlichen Friedhof beigesetzt. Am selben Nachmittag verwies Elizabeth ihren Stiefsohn und ihre aus Amerika angereiste Stieftochter an ihren Anwalt, damit sie ihre Wünsche und ihr Angebot zum Verzicht auf ihr lebenslanges Wohnrecht dort vortragen und verhandeln konnten. Dann fuhr sie abends vollkommen unverdächtig mit mir in mein Cottage zurück und verließ es nie wieder.
Acht Monate später, an einem wunderschönen Spätsommertag Ende September, vermählte uns Reverend Charlotte McIlroy in ihrer Dorfkirche. Anschließend gab es ein wirklich rauschendes Hochzeitsfest im Hotel und Restaurant von Heather Murray. Nur das bereits zu Neujahr erprobte Hochzeitszimmer wurde nicht benötigt. Elizabeth und ich gingen abends in unser Cottage.
Nachwort: Diese Geschichte hat bewusst einen Berührungspunkt zur Durran Farm, dem Schauplatz des Echtzeitfortsetzungsromans "Die einsame Highland Farm." Über deren weitere Entwicklung erscheinen in den kommenden Wochen zwei weitere Geschichten.
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