Die Alternative (fm:Ältere Mann/Frau, 2452 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen | ||
Autor: route66 | ||
Veröffentlicht: Feb 25 2020 | Gesehen / Gelesen: 27643 / 21276 [77%] | Bewertung Teil: 9.23 (178 Stimmen) |
Meine Frau verweigert sich mir seit drei Jahren. Ich leide Not, sexuelle Not. Mit Anfang sechzig ist man noch nicht schrottreif. Ich suchte und fand eine Alternative. |
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Die Alternative
Welches ist die Alternative zum Altwerden? Nicht alt zu werden! Ist das die Alternative, die sich jemand wünscht? Wohl kaum.
Ich bin jetzt einundsechzig, meine Frau Sabine, genannt Biene, ist sechsundfünfzig. Wir sind seit dreißig Jahren verheiratet. Und nicht mal an unserem dreißigsten Hochzeitstag hat sie mich "rangelassen". Das stört mich am Altwerden, und das geht nun schon seit drei Jahren so. Natürlich weiß auch ich, daß in dem Alter, nennen wir es mal biologische Veränderungen, bei einer Frau vor sich gehen. Trösten tut mich dieses Wissen nicht.
Ich bin noch ganz fit und tue auch was dafür. Ich stehe aber nicht auf junge "Bienen". Das ist mir zu anstrengend, und ich halte es auch für unangemessen bis lächerlich. Wenn so ein alter Dackel sich auf eine dreißig Jahre oder gar noch jüngere Frau stürzt, dann ist es einfach nur lächerlich, zu glauben, daß er der Traumprinz ist.
Diese Erkenntnis oder Einsicht hilft mir aber nicht weiter bei meinem Problem. Nun ist es nicht so, daß ich nicht gerne auch mal jüngeren Frauen hinterherschaue, es dient aber lediglich der Appetitanregung. Und schon wieder taucht mein Problem auf. Ich habe Appetit bekommen, komme nach Hause, und nichts passiert. Biene erweist sich als Eisklotz.
Monika, eine Freundin von Biene, ist zwölf Jahre jünger als ich und somit auch kein junger Hüpfer mehr. Sie ist das, was man "tough" nennt. Fröhlich, aufgeschlossen mit einer immer noch tollen Figur, schönen langen Haaren und einem hübschen Gesicht mit großen Augen und mit Lippen, die zum Träumen anregen.
Monika, von allen nur Moni genannt, ergeht es ähnlich wie mir, wie ich irgendwann erfuhr. Ihr Mann ist zwar erst Mitte Fünfzig, wenn ich das richtig weiß, aber er interessiert sich zunehmend nur noch für junge Frauen. Beide sind ebenfalls schon viele Jahre verheiratet, und er lässt sie inzwischen nur noch links liegen, und damit meine ich nicht nur die Seiten im Bett!
Wir vier waren alle zu einem runden Geburtstag eines gemeinsamen Freundes eingeladen. Er hatte Glück mit dem Wetter und machte eine Gartenparty daraus. Es gab sogar Musik Live mit einem tollen Boogie Woogie Pianisten. Die Feier startete um fünfzehn Uhr und das schöne Wetter heizte die Stimmung zusätzlich an. Natürlich floss irgendwann auch der Alkohol und die Stimmung wurde immer lockerer.
Ich tanzte häufiger mit Moni auf der Terrasse Swing und Rock'n Roll. Immer öfter forderte ich sie auf. Es machte Spaß, mit ihr zu tanzen. In einer Pause, die der Pianist machte, standen wir beide nach dem gerade beendeten Tanz noch zusammen. Ich hatte meine Hand noch um ihre Hüfte gelegt. Ich zog sie etwas enger an mich, sodass sich unsere Hüften nebeneinander stehend berührten. Sie ließ es zu.
Ich nahm sie bei der Hand und wir schlenderten über das großzügige Grundstück des Gastgebers. Es gab viele alte Bäume und Sträucher und Büsche. In Teilen war das Grundstück naturbelassen, was den besonderen Reiz ausmachte. Hier war nichts "besenrein". Laubbläser gab es hier bestimmt nicht. Nur die Beete und Rasenflächen und die Wege durch das parkartige Grundstück machten einen gepflegten Eindruck. Ansonsten glaubte man, sich in der Natur pur wiederzufinden. Es war ein Flair, wie man es selten erlebt.
Diese Stimmung, dieses Naturerlebnis übertrug sich irgendwie auf Moni und mich. Wir hatten wohl beide das Gefühl wie in jungen Jahren Hand in Hand etwas Schönes zu erleben. Mitten auf dem Grundstück gab es einen Freisitz, eine überdachte Zweierbank aus Holz.
Wir setzten uns hinein in dieses kuschelige Kleinod, um den Ausblick auf das Grundstück zu genießen. Der Partylärm kam hier nur gedämpft an. Man konnte sogar das Zwitschern der Vögel hören. Ein Eichhörnchen lief unmittelbar vor uns zum nächsten Baum. Idylle pur.
Ich legte vorsichtig meinen Arm um Monis Schultern. Sie wandte mir ihr Gesicht zu und lächelte. Ich nahm die Gelegenheit wahr und gab ihr zunächst einen zärtlichen Kuss auf ihre vollen Lippen. Als es keine
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