Das Interview. (fm:Ehebruch, 11140 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen

Eva-Marie Land das Interview mit Tine & Paul Paulig bei Eva Zuhause

Ja und dann war es soweit. Bei mir klingelte das Telefon. Es war Tine Paulig. Sie wollte mit mir einen Termin absprechen.

"Was wollten wir denn machen," war meine dumme Frage.

"Aber Eva wir haben doch schon bei mir Zuhause über alles gesprochen, wir wollen doch die Themen für dein Buch abarbeiten. Ich habe nun mit meinem Mann gesprochen, er ist Feuer und Flamme und würde gerne dabei sein."

Also, manchmal stelle ich mich auch wirklich saublöd an.

"Entschuldige Tine, ich war mit den Gedanken ganz woanders. Natürlich erinnere ich mich, und ich finde es ganz toll das Du dich meldest." "Wie stellt ihr Euch die Sache denn vor, wann und vor allem wo?" "Also, das ist mir, das heißt uns eigentlich ziemlich egal, nur nicht am Sonnabend oder Sonntag, am besten wäre ein Freitag."

Und wo überlassen wir dir, entweder du kommst zu uns, oder du hast einen anderen Vorschlag."

Ich überlegte. "Was meinst du denn, werden wir mit einem Abend auskommen, oder wird es länger dauern?"

Tine schien auch nachzudenken. "Also, das kommt ja nun ganz darauf an, wie wir die Themen angehen und wie ausführlich wir alles besprechen." "Und dann ist da auch noch die Frage, wollen wir alle Themen nacheinander besprechen, oder willst du einen Themenkreis, zuerst mit allen abhandeln?" Eigentlich hört sich das hier an als wollten wir über Kochrezepte oder Exceltabellen miteinander reden, und nicht über mein Sexualleben," meinte Tine dann noch.

Was Tine da sagte, stimmte ja. Wir wollen über die schönsten Sachen der Welt reden und argumentieren wie die Buchhalter. Und über das andere was sie sagte hatte ich natürlich überhaupt noch nicht gedacht. Ich wollte mir das aber in Ruhe überlegen und sagte das Tine auch. "Und für den ersten Abend schlage ich den nächsten Freitag vor und zwar bei mir. Ihr kommt so gegen acht."

"Weißt du wo das ist, in Humnmelsbüttel?"

"Ich denke wir werden das finden, den Goldröschenweg, mein Mann kennt sich ziemlich gut aus."

"Wie heißt dein Mann überhaupt?" Wollte ich von Tina Paulig noch wissen. "Mein Mann heißt Paul und ist ganz in Ordnung und über unsere Themen habe ich ihn informiert. Er findet das ganze absolut geil, wie er sich äußerste." "Außerdem ist er sehr gespannt was bei unseren Gesprächen herauskommt und wie wir damit umgehen werden."

"Also, Evchen, wir freuen uns auf Freitag, mache um Gotteswillen keinen großen Aufwand, auf alle Fälle haben wir schon gegessen." Ich wollte noch etwas sagen, aber Tine hatte schon aufgelegt. Heute war Sonntag und ich musste mir nun Gedanken machen, über das wie und in welcher Form. Außerdem musste ich überlegen was es zu trinken geben sollte und ob ich nicht doch ein paar Schnittchen machen sollte. Aber ein wenig Zeit war ja noch.

D

as erste Einzelinterview

Die Pauligs.

Endlich war Freitag und es war kurz vor acht. Ich war mächtig aufgeregt und rannte in der Wohnung hin und her. Ich hatte Bier und Wein besorgt, ein paar Chips und so kleine Partywürste. Ich hatte mir ein neues Aufnahmegerät besorgt um unsere Gespräche aufzuzeichnen, denn merken konnte ich mir mit Sicherheit nicht alles, was wir so abhandeln würden.

Es klingelte, ich drückte auf den Summer und hörte dann die Pauligs die

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