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Die Büchse der Pandora (fm:Dominanter Mann, 1318 Wörter)

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Veröffentlicht: Jul 23 2006 Gesehen / Gelesen: 33518 / 26610 [79%] Bewertung Geschichte: 5.67 (94 Stimmen)
Neugierig öffnet Isabel die Postpakete ihres Nachbarn Heiko und wird zu seiner Sub.

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Nach der griechischen Mythologie brach nach dem Öffnen der Büchse der Pandora alles Schlechte über die Welt herein. Diese Büchse war ein Geschenk von Zeus an Pandora, welche den Titan Epimetheus ehelichte. Die Büchse sollte nicht geöffnet werden, doch Pandora öffnete sie - übermannt durch ihre Neugier - trotzdem. Ab diesem Zeitpunkt kam alles Schlechte über die Welt. Zuvor hatte die Menschheit keine Übel, Mühen oder Krankheiten gekannt, und die Menschen waren außerdem - wie die Götter - unsterblich. Bevor jedoch auch elpis (gr.: Hoffnung) aus der Büchse entweichen konnte, wurde sie wieder geschlossen. So wurde die Welt ein trostloser Ort, bis Pandora die Büchse erneut öffnete und so auch die Hoffnung in die Welt ließ.

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Es klingelte an der Wohnungstür und Heiko, gerade eben noch im Internet surfend, öffnete. "Da ist ein Paket für dich ... für Sie angekommen." Isabel, seine hübsche Nachbarin, reichte ihm einen verschnürten Karton entgegen. Ihr breites Grinsen verriet ihm, dass sie wusste, was sie ihm überreichte.

Isabel und Heiko waren ungefähr gleich alt, beide Ende Zwanzig. Sie hatte schon seit längerem ein Auge auf ihn geworfen und sprach ihn beiläufig und immer "versehendlich" mit "du" an. Er reagierte allerdings nicht darauf und blieb beim förmlichen "Sie". Sie hatte ihn noch nie in weiblicher Begleitung gesehen, dass sie schon befürchtete, er wäre schwul. Er hatte sich im heftigen Streit von seiner damaligen Freundin getrennt, als Isabel letztes Jahr in dieses Haus einzog. Er fand sie durchaus attraktiv, wollte aber erst einmal keine neue Beziehung eingehen und pflegte daher seine anderen Interessen. Er war Anhänger der BDSM-Szene und trug zu Hause mit Vorliebe Lackkleidung, die er hauptsächlich in den entsprechenden Online-Shops kaufte. Die Ware bekam er dann per Postversand zugeschickt, konnte sie aber aus beruflichen Gründen nur in den seltensten Fällen persönlich entgegennehmen. Isabel dagegen war eine freiberufliche Designerin und arbeitete hauptsächlich zu Hause. Aus diesem Grunde landeten seine Pakete meistens bei ihr. Nicht alle Shops verschickten ihre Ware neutral und so wurde Isabel bei dem einen oder anderen Absender, mit eindeutig zweideutigen sexuellen Anspielungen im Namen, neugierig. So kam es, dass sie eines Tages ein Paket vorsichtig öffnete. Heiko hatte sich Lack-Pants und ein Lack-Shirt kommen lassen. Trugen so etwas nicht schwule Männer? Sie rief die Website des Anbieters auf und sah sich dort die knackigen männlichen Models in diesen Klamotten an. Nein, das konnte auch gut zu einem Hetero passen! Für sie bestand also weiterhin Hoffnung. Sie legte die Sachen vorsichtig wieder zusammen und verschloss das Paket. Sie konnte keinerlei Spuren ihrer Missetat entdecken und war richtig stolz auf sich. Kein Geheimdienst der Welt hätte das besser machen können. Heiko dagegen merkte, dass da etwas nicht stimmte. Er hatte bereits gute Erfahrungen mit diesem Versender gemacht und wusste, dass dieser ausschließlich Neuware verschickte. Diesmal "klebten" die Lackteile nicht so wie sonst. Er betrachtete den Versandkarton genau. Da er ihn von der "oberen" Seite (mit dem Adressetikett) geöffnet hatte, konnte er ihre "Einbruchsspuren" auf der unteren Seite entdecken. Sie hatte gute Arbeit geleistet, aber nicht zu 100 Prozent. Er beschloss, das Ganze weiter zu beobachten. Tatsächlich wurden jetzt alle seine Pakete vorher von ihr geöffnet. Sie stahl nichts, sie kontrollierte nur und war so bestens über seine Faibles informiert. Allmählich wurde es ihm aber zu viel, er musste etwas unternehmen. Er begann, zu ihrer Überraschung, im Internet "weibliche" Lackkleidung zu ersteigern. Bei der Größenauswahl orientierte er sich dabei an ihrer Figur. Da es immer gebrauchte, nicht in Folie verschweißte Ware war, hatte sie die Möglichkeit der Anprobe, die sie auch reichlich nutzte. An ihrem Gesicht konnte er immer erraten, ob ihr das jeweilige Teil gefiel und / oder passte.

An diesem Tag enthielt der Karton einen schwarzen Lackbody, der ihr Dekolletee mit der eingearbeiteten Brusthebe stark betonte. Der beidseitig zu öffnende Reißverschluss durch den Schritt machte die Trägerin bei Bedarf schnell zugänglich. Sie betrachtete sich lange im Spiegel. Dieses Teil gefiel ihr wie auch das Material. Sie hätte sich vorher nie vorstellen können, jemals Lack zu tragen, aber sie verfiel diesem Fetisch immer mehr. In ihrer Phantasie beugte sie sich über den Küchentisch, während er, hinter ihr stehend, den Reißverschluss öffnete und sie ... durch das Telefonklingeln in die Realität zurückgeholt wurde. Schweren Herzens musste sie sich von diesem Lackbody wieder trennen. Es war Zeit, Heikos Paket abzugeben.

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