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Gabi Mitterhuber und Inge Meister (fm:Lesbisch, 2132 Wörter) [14/21] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Aug 28 2007 Gesehen / Gelesen: 14661 / 11359 [77%] Bewertung Teil: 8.72 (29 Stimmen)
Der Kleingolf-Abend

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Der Kleingolf-Abend

Am Sonntag schliefen wir bis in den späten Vormittag. Dann kümmerten wir uns um unseren Haushalt und den gestern verpassten Wochenputz. Beim Verschnüren des Müllsackes erinnerte ich mich wieder an das heimlich eingesteckte Papier aus Elfriedes Haus. Ich klaubte es aus meiner Tasche und las es nochmals, ob ich nicht vielleicht nur geträumt hatte.

Dann zeigte ich meinen Fund meiner Freundin. Sie erschrak sichtlich, als sie den Titel las, doch auch sie konnte ihre Neugier nicht bezwingen. Als sie bei meinem Namen anlangte, weiteten sich ihre Augen. Amüsiert neckte sie mich damit, dass ich dann ja meinen Führerschein hätte machen müssen. Beiläufig erwähnte sie, dass es dafür sowieso schon längst Zeit wäre. Nun war es an mir, sie erstaunt anzublicken. Sie fuhr fort, dass das heutzutage zur Grundausbildung gehören würde. Insgeheim hatte ich mich stets davor gefürchtet, jemals an einem Steuer zu sitzen, deshalb hatte ich auch nie das Verlangen, mich zu dieser Ausbildung zu entschliessen. Ausserdem hatte mir bis vor einigen Monaten auch das Geld dafür gefehlt.

Deshalb erklärte ich ihr, dass und warum ich diesen Wagen niemals angenommen hätte. Sie verstand meine Gründe, trotzdem drängte sie darauf, dass ich baldmöglichst meine Fahrausbildung beginnen solle. Als letzte Möglichkeit, mich vor dieser neuen Herausforderung zu drücken, gab ich zu bedenken, dass ich niemals mit Gabis Wagen fahren würde. Der Porsche sei viel zu schnell und der Van zu gross. Darauf sah sie mich lächelnd an und meinte wegwerfend, dass wir uns dann halt noch einen Kleinwagen zulegen würden. Nun konnte ich nur noch leer schlucken, ich fand keine Gegenargumente mehr. Innerlich ohrfeigte ich mich selber, hätte ich ihr dieses Schreiben nur nicht gezeigt, oder, noch besser, gar nie gesehen.

Bereits drei Tage später hatte sie mir einen Platz in einem einwöchigen Grundkurs gebucht, welcher bereits am nächsten Montag in einer etwa einhundert Kilometer entfernten Stadt beginnen würde. Dieser beinhalte alle theoretischen Ausbildungen und Prüfungen, sowie ein intensives Fahrtraining auf einem abgesperrten Uebungsgelände. Normal würde dieser Kurs drei Wochen, also einen Jahresurlaub lang dauern, doch die weiteren zwei Wochen seien nur noch dem Fahren auf öffentlichen Strassen gewidmet, mit vielen Pausen und der Besichtigung von Sehenswürdigkeiten. So lange dürfte ich meiner Arbeit jedoch nicht fernbleiben, deshalb müsse ich diese Fortsetzung stundenweise bei einem Fahrlehrer absolvieren. Daraufhin würde nur noch die letzte Prüfung folgen, und die Sache wäre überstanden. Und da der Führerschein auch für meinen Beruf wichtig wäre, würde das Ganze natürlich von der Fabrik bezahlt und als Arbeitszeit angerechnet. Damit hatte sie mich tatsächlich überrumpelt, nun gab es kein Zurück mehr. Auf jeden Fall dachte ich mit gemischten Gefühlen an den kommenden Montag...

Am Freitag war das Wetter heiss und schwül. Deshalb zogen wir nach der abendlichen Dusche nur unsere Kimonos an und ernährten uns lediglich von frischem Salat. Darauf rief Renate an, um uns mitzuteilen, dass sie am Sonntag am jährlichen Ausflug ihres Schwimmvereins teilnehmen würde. An den Samstagen müsse sie nach Elfriedes Ausfall sowieso arbeiten. Sie bräuchte aber dringend jemanden zum Reden, bei Elfriede falle ihr langsam die Decke auf den Kopf. Deshalb bat sie uns, sie zu besuchen. Sie schlug vor, eine Runde Kleingolf zu spielen und danach ein zu Eis essen. Wenn Renate so etwas sagte, war bestimmt etwas Wahres dran, da gab es keinen Zweifel. Deshalb sagten wir sofort zu, zogen kurze luftige Kleidchen an fuhren los.

Elfriedes Zustand hatte sich zwar markant verbessert, doch sie weigerte sich standhaft, das Haus zu verlassen und sich unter die Leute zu begeben. Dadurch machte sie sich jedoch selber verrückt, was der stets gut gelaunten Renate gewaltig auf die Stimmung drückte. Sie war jedenfalls sehr dankbar, dass wir sie auf andere Gedanken bringen wollten. Auch sie litt offenbar unter der Hitze, denn sie hatte sich eine dünne Bluse, unter der man den BH erkennen konnte und ein superkurzes gelbes Tennisröckchen angezogen.

Also fuhren wir zu besagter Kleingolf-Anlage. Da sich bereits einige Gewitterwolken gebildet hatten, waren nur wenige Besucher da. An der

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