Unfall im Biolabor (fm:Sonstige, 1915 Wörter) | ||
Autor: Gynophilus | ||
Veröffentlicht: Jul 15 2009 | Gesehen / Gelesen: 22988 / 19803 [86%] | Bewertung Geschichte: 7.67 (78 Stimmen) |
Ein neu entwickelter Wirkstoff zu Behandlung von sexuellen Hemmungen kommt vor seiner Marktreife unters Volk. |
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Es geschah als im Auditorium des neuen "Institute of Molecular Neuroscience" der mit Spannung erwartete Vortrag von Prof. Harth gehalten wurde. Er holte weit aus, sprach über den Einfluss von Viagra auf das Sexualleben heutiger Paare. Die Projektion zeigte einen erigierten Penis von überdurchschnittlicher Größe. "Männer können mit Unterstützung der Droge jederzeit härter und länger ficken..."
Als er tatsächlich das Wort "ficken" benutzte, verschlucke sich Privatdozentin Uschi M. vom Institut für Biochemie der Universität. Sie hatte auf dem Podium gerade an ihrem Wasserglas genippt und musste jetzt laut husten. Uschi M. war nicht nur eine ausgesprochen hübsche Frau sondern auch eine ausgewiesene Spezialistin auf dem Gebiet der synthetisierten Neurotransmitter. Damit sie unter Fachkollegen ernst genommen wurde, pflegte sie ihr langes blondes Haar zu einer strengen Frisur zusammenzubinden. Von ihr wurden besondere Anstöße für eine fruchtbare Diskussion nach dem Vortrag erwartet. Ein großer Schwupps hatte sich aus ihrem Wasserglas auf den Weg gemacht über ihre Bluse zwischen ihre Brüste und tiefer. Es war ihr furchtbar peinlich, für einen kurzen Moment alle Blicke auf sich zu ziehen. Eigentlich hielt sie sich selbst für souverän. Selbstbewusst trug sie ein Outfit, dass ihre Formen vorteilhaft hervorhob und viel Bein zeigte. Auf einmal wusste sie nicht mehr, wohin sie ihre schlanken Beine stellen sollte, die jeder unter den auf dem Podium stehenden Tischen sehen konnte.
Prof. Harth dozierte weiter. "... Das größere Hindernis für eine erfüllte Sexualität zwischen Mann und Frau sind doch aber die inneren Hemmungen der Frauen. Diese Hemmungen machen den Weg von ihrer Exzitation bis zum Orgasmus so kompliziert und weit. Aus Sicht der Evolution mag es sinnvoll sein, wenn nur die attraktiven, charmanten und ausdauernden Männer die inneren Widerstände der Frauen überwinden und zur Reproduktion kommen. Den individuellen Frauen fällt es aber oft schwer, bei der limitierten Zahl von Traummännern, ihre Sexualität, die Erregung und Orgasmusfähigkeit ihres Körpers zu erlernen und zu genießen. Die Folge sind vielfältige sexuelle Störungen bis zur Frigidität"
In diesem Moment lief eine kleine Erschütterung durch den Raum und eine ferne Explosion war zu hören. Danach folgte eine Sekunde der Stille in der jeder lauschte. Als nichts weiter passierte, entschloss sich Prof. Harth unbeirrt in seinem Vortrag fortzufahren.
Er sprach über die Neuronen im Gehirn, die hemmend oder stimulierend auf das Sexualzentrum wirken, die verschiedenen Resorptionswege von Biomolekülen und über den direkten Weg von inhalierbaren Wirkstoffen über die Schleimhäute der Atemwege zu den Blutgefäßen im Gehirn. Dann verkündete er die überraschende Entdeckung eines inhalierbaren Neurotransmitters, welcher spezifisch die auf das Sexualzentrum hemmend wirkenden neuronalen Bahnen blockiere.
Die Projektion zeigte zunächst eine schematische Darstellung des Sexualzentrums im Gehirn mit stimulierenden und hemmenden Bahnen und dem Angriffspunkt des neuen Biomoleküls. Dann folgte ein Video in dem ein zunächst ganz ruhiges Schimpansen-Weibchenein Nasenspray verabreicht bekam und daraufhin einem anwesenden Schimpansen-Männchen provozierend ihre Geschlechtsteile präsentierte und sich dann handgreiflich über ihn hermachte. Innerhalb kürzester Zeit sah man unsere tierischen Verwandten heftig kopulieren und vor allem das Weibchen in animalischer Lust zucken und quieken.
Die bisherige Präsentation hatte ihre Wirkung beim anwesenden Publikum nicht verfehlt, welches im wesentlichen aus Fachjournalisten, eingeladenen Wissenschaftlern und Studenten der hiesigen Universität bestand. Durch die direkte Konfrontation mit dem sexuell aufgeladenen Thema war die Stimmung im Auditorium schon angeregt. Nun brauchte es keine besonderen Neigungen mehr um sich von der offensichtlichen Lust unserer Säugetier-Verwandtschaft anstecken zu lassen. Die Lüftungsanlage des Institutes schaffte es nicht ganz die schwüle Luft aus dem Hörsaal zu entfernen. Den weiblichen Anwesenden war die Hitze ins Gesicht gestiegen. Uschi M. rutschte unruhig auf ihrem Stuhl hin und her. Der Schweiß, der sich auf ihrem Rücken angesammelt hatte war auf dem Weg in die Poritze und kitzelte. Männer schlugen die Beine übereinander, um der beginnenden Schwellung in der Hose Herr zu werden.
"Eine Zwischenfrage Prof. Harth, ist der Neurotransmitter bereits in
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