Achterbahn, Kapitel 2 (fm:Dominanter Mann, 1072 Wörter) [2/6] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Spermaui | ||
Veröffentlicht: Oct 07 2009 | Gesehen / Gelesen: 13484 / 11474 [85%] | Bewertung Teil: 6.45 (11 Stimmen) |
Freudenmädchen Maui hat es geschafft: Ihr bester Freund ist ihr verfallen. Ihr, und ihren wilden, ungesunden Fantasien, sich ihm bedingungslos zu unterwerfen. Aber Felix ist nicht Superman und Maui ist kein Anfängerhund... |
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umgesetzt. Sie war nur noch Darstellerin und hatte ab hier kaum noch Einfluss auf den Handlungsablauf. Die Kraft eines vermutlich - in der Dunkelheit erkannte sie die Männer nur schemenhaft - etwa gleichgroßen Mannes überraschte sie immer wieder. Ihr theatralisches Strampeln wurde schnell überwältigt von zwei Armen, die sich unter ihre Achseln hakten und sie auf den Schoß des schlanken Besitzers dieser Arme drückten. Der Zweite, ein spürbar kräftigeres Exemplar, drückte ihre Beine zurück, bis sie spürte, wie ihre Füße das Haar des anderen streiften. Es war halblang und weich, genau ihr Typ - je nach Gesicht. Der kräftigere Mann stieß immer feuriger und schneller zu. Maui kam mit dem Keuchen kaum nach, ausnahmsweise musste sie es nicht mühevoll vortäuschen. Er stieß sie vor und zurück, ihr Kopf landete immer wieder weich in der Brust des anderen, der sie sanft, aber bestimmt festhielt. Sie versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien, nicht, weil sie das wollte, sondern um zu sehen, wie stark er wirklich war. Sein Griff um sie zog sich zu wie der einer Würgeschlange. Maui konnte ihre Arme kaum bewegen, sie kribbelten und schienen sich in Sand aufzulösen. Ihre einzige Waffe - ihre Beine waren längst lahm geworden - war ihr Kopf, den sie mit aller Kraft in den Bauch des Mannes stieß. Es zeigte keine Wirkung. Maui wurde sich wieder davon bewusst, dass sie nur ein Mädchen war.
Die Minuten vergingen, während Maui noch immer Anstalten machte, sich aus dem eisernen Griff des zierlichen Mannes zu befreien. Der andere schien unermüdlich zu sein. Allmählich fühlte sie sich trocken und wund. Sie biss die Zähne zusammen und versuchte, sich vorzustellen, dass der junge Mann, der sie festhielt, Felix war. Ihre blühende Fantasie schaffte es, sie erneut für die Situation zu begeistern. Sie kniff ihre Lippen zusammen, um nicht aus Versehen Felix' Namen zu keuchen. Die gefährliche Gradwanderung begann. Der Gedanke an Felix konnte sie zum Höhepunkt des Genusses bringen und sie genauso gut in den Abgrund der Sehnsucht stürzen. Sie wollte keines von beiden: Keinen Höhepunkt ohne Felix, und auch keine Sehnsucht nach dem Unerreichbaren. Sie gab den Balanceakt auf und überließ die Entscheidung der unbekannten Macht, die ihre Gedanken steuerte. Der junge Mann über ihr bemerkte, wie das Mädchen sich in bemerkbar negativen Gedanken verlor und beugte sich zu ihr hinunter. Seine Wange streifte ihre und er spürte, wie die Feuchtigkeit zwischen ihren Wangen verrieben wurde. In ihren Wimpern hing eine weitere Träne. "Ruhig", flüsterte er ihr zu und fühlte, wie Maui ihre Augen aufschlug. "Ruhig. I hob di gään."
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