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Die Hure (fm:Romantisch, 9023 Wörter)

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Veröffentlicht: May 22 2010 Gesehen / Gelesen: 46778 / 33088 [71%] Bewertung Geschichte: 9.36 (437 Stimmen)
Er sucht und findet eine Hure und behält sie.

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© Manuela Yasmina Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Die Hure

Die einen schauen sich Bilder großer Maler an, die anderen Briefmarken. Wieder andere geraten in Verzückung, wenn sie Schiffsmodelle sehen, ohne sich daran aufzugeilen. Ich schaute mir gerne Frauen an. Frauen, die in aufreizenden Posen, leicht bekleidet waren. Und das nicht um mich aufzugeilen. Ehrlich. Ich sah nun mal gerne gutaussehende Frauen in aufreizender Kleidung oder Unterwäsche. Und wo konnte man dies besser sehen als in einer Bordellstraße. Zu meinem Glück lag diese in unserer Stadt nur 200 Meter von meinem Bürogebäude entfernt. Zwei bis dreimal die Woche ging ich zu ihnen und schaute mir die Mädchen an, wie sie in ihren Fenstern saßen. Im ultrakurzen Mini, Hot Pants, High Heels, Stiefel, Korsagen, Sets, Strümpfen oder Strumpfhosen. Mit geschlossenen BHs wie auch Halbschalen-BHs, wo die Brustwarzen schon freilagen. Für mich war es wie ein Schaufensterbummel, bis zu meinem nächsten Termin im Büro. Mal hatte ich eine halbe Stunde Zeit, mal sogar drei. Und mehr als einmal sah ich die Mädchen bei mir am Gebäude vorbeigehen, wenn sie von oder zur Arbeit gingen. Für mich waren sie keine Nutten oder Huren. Sie kamen einem Gewerbe nach, welches das älteste der Welt war und dennoch hatten sie keinen Rechtsanspruch. Ich sah nicht auf sie herab. Im Gegenteil. Eher schaute ich zu ihnen hinauf. Was sie durchmachten war mehr, als die meisten Männer durchmachten, ja überhaupt durchmachen konnten. Und irgendwie schienen sie dies auch zu spüren. Denn obwohl ich immer von der gleichen Seite aus in die Straße kam, und mich so immer dieselben Mädchen sahen, waren sie mir nie böse, daß ich nicht zu ihnen reinkam. Und so sah ich meistens auch dieselben Mädchen in den Fenstern. Im zweiten saß meistens ein kleines, etwa 1,60 große Mädchen. Wie ich später erfuhr, war sie 19 und seit einem Jahr dabei. Sie war auch die erste, die mich ansprach, als ich das erstemal in die Straße kam. Ich sagte ihr, daß ich kein Mädchen suchte, sondern sie lieber anschauen würde. "Und anschließend bearbeitest du dich.", sagte sie aus einer Mischung von Ablehnung und Überredung in der Stimme. "Nein, wieso auch?" "Na, du geilst dich doch an uns auf." "Nein. Ich sehe nun halt gerne hübsche Mädchen in reizender Kleidung." "Und dazu zählt auch Unterwäsche?" "Natürlich. Wieso auch nicht?" "Und du wirst nicht heiß dabei?" "Nur wenn mir eine gefallen würde." "Und? Gefällt dir eine?" "Keine Ahnung. Bisher hab ich nur dich gesehen." "Und ich gefalle dir nicht?" Ihr Tonfall wurde etwas härter. "Ich mag Mädchen mit sehr langen Haaren." "Die sind doch lang genug.", lachte sie und zog ihren Zopf nach vorne, um ihm ihre Haarlänge zu zeigen. Immerhin reichte er ihr bis fast an den Bauchnabel. "Ich meinte sehr lange Haare. Am liebsten bis über den Po rüber. Aber die findet man sehr selten." "Dafür müßtest du mach Hawaii oder Indien fahren.", lachte sie. "Genau." "Also ich weiß nicht, ob eine von uns solch lange Haare hat. Aber ich wünsch dir viel Glück bei deiner Suche." "Danke." Damit schloß sie ihr Fenster und ich ging weiter. Natürlich kam ich so mit etlichen Damen ins Gespräch. Manche Gespräche dauerten länger als eine halbe Stunde und anscheinend wurde ich ihnen sympathisch. Zumal ich keinen Hehl daraus machte, das ich es nicht gut hieß, das sie sozial nicht abgesichert wären. Rente, Krankenkasse und so. Und so konnte ich bald, ohne derbe Sprüche zu hören, an ihren Fenstern vorbeigehen. Einige nickten mir zu, andere, deren Fenster geöffnet waren, begrüßten mich mit meinem Vornamen. Natürlich hatte währenddessen meine Suche keinen Erfolg. Und hier in der Straße wäre ich sowieso nicht zu ihr gegangen. Wenn, dann wollte ich mehr. Viel mehr.

Vier Wochen Maledieven. Sonne, Sand und Meer. Natürlich machte Doris, jenes Mädchen im zweiten Fenster, als sie mich sah große Augen. Doch dann winkte sie mich hektisch an ihr Fenster heran. Ich war noch nicht ganz bei ihr, da fing sie schon an: "Wo warst du? Seit drei Wochen haben wir eine Neue hier. Genau das, was du suchst. Haare bis fast an die Knie." "Was!?!" "Ja, Maja. Zwei Fenster weiter." "Nein." "Doch. Nu geh schon. Sie ist gerade frei." Sie schaute mir nach, wie ich langsam weiterging und in Majas Fenster blickte. Und was ich da sah, das war mein Traum. Pechschwarze lange Haare bis auf den Boden, da sie saß. Ein Pony, der ihr Gesicht bis zu den Augenbrauen verdeckte. Volle rote Lippen. Und dann diese schwarzen, pechschwarzen Augen, mit der sie mich jetzt ansah. Sie hob ihren Arm und stand auf um das Fenster zu öffnen. Und mir blieb die Luft weg. Ihre Haare glitten an ihrem Körper entlang hinab bis zur Hälfte ihrer Oberschenkel. Schade nur, daß sie diese zu kleinen Zöpfen geflochten hatte. Offen wären sie mir lieber gewesen. Dafür aber sah ich ihren Körper. Mit meinen 1,85 würde sie mir mit ihren Schuhen bis an die Augen gehen. Ihr Busen war gigantisch. Zwar hatten fast alle Mädchen hier dicke Titten, aber bei ihr sahen sie

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