Vater gesucht - Glück gefunden (fm:Romantisch, 16753 Wörter) | ||
Autor: mrthomasdooley | ||
Veröffentlicht: Aug 05 2010 | Gesehen / Gelesen: 48947 / 40025 [82%] | Bewertung Geschichte: 9.69 (616 Stimmen) |
Eine junge Frau sucht ihren Vater und findet statt dessen das Glück ihres Lebens. |
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Vater gesucht - Glück gefunden
01 Die Frage
Sie stand jetzt schon den dritten Tag hintereinander in der Straße und beobachtete das schöne Haus. Sie, das war eine junge hübsche Frau von 23 Jahren mit langen blonden Haaren, die ihr bis weit über die Schultern fielen. Sie war schlank, ca. 165 cm groß und hatte eine atemberaubende Figur mit den Kurven an genau der richtigen Stelle. Ihre Beine waren genau richtig geschwungen und die Brüste schienen groß und fest. Sie hatte ein ausgesprochen hübsches Gesicht und dunkelblaue Augen. Sie war einfach und adrett gekleidet, eng, aber nicht vulgär sitzende Jeans, ihre Beine, ihren Po und ihren Schritt schön zur Geltung brachten, und eine schlichte Bluse, die jedoch ihre Figur betonte. Dazu Riemchensandalen, in denen ihre zierlichen Füße steckten. Hände und Füße machten einen sehr gepflegten Eindruck, wie übrigens die ganze Erscheinung. Sie war dezent geschminkt, aber genau das verlieh ihr ein Aussehen, welches durch weitere "verschönernde Maßnahmen" ins Gegenteil verkehrt werden würde. So, wie es war, war es genau richtig.
Auf ihren Gesicht lag ein unsicherer und ängstlicher Ausdruck, so als wenn sie nicht sicher wäre, ob es richtig sei, hier zu stehen. Gleichzeitig sah sie aber auch traurig aus, so traurig, als hätte sie etwas verloren, was ihr viel, sehr viel bedeutete.
Sie suchte in diesem kleinen Ort einen Mann Namens Friedel J. Die genaue Adresse kannte sie nicht und bei dem Namen J. handelte es sich um einen Allerweltsnamen, beinahe so selten, wie Müller, Meier oder Schmitz. Aber doch hatte sie Glück. Es war ein kleiner Ort, in dem Friedel J. wohnen sollte. In diesem Ort kannte jeder jeden. Als sie also nach Friedel J. fragte, sah man sie erst etwas verständnislos an. Man wunderte sich, dass diese Frau nach Friedel J. fragte.
"Friedel? Klar doch, der Friedel. Doch ja, den gibt es hier. Der wohnt in der xy- Straße 12." Auf Nachfrage erhielt sie die Auskunft: "Nee, noch eine Familie mit dem Namen J. gibt es hier nicht. Nur die von Friedel."
So war sie ihrem Ziel doch ein großes Stück näher. Nun musste sie nur noch diesen Herrn J. treffen und überzeugen. Aber das war wohl das größte Problem. Sie konnte beim besten Willen nicht vorher sagen, wie die Reaktion des Herrn J. ausfallen würde. Auch wusste sie wirklich nicht, wie sie es ihm möglichst schonend bei bringen sollte.
Sie gab sich einen Ruck und ging über die Straße. Sie betrat das Grundstück und ging zur Haustür. Als sie klingelte, musste sie einen Moment warten. Aber aus dem Haus ertönte eine Stimme: "Komme gleich, Moment noch."
Dann ging die Tür auf. Vor ihr stand ein gut aussehender junger Mann. 185 cm groß, muskelbepackte athletische Figur, dunkelblonde Haare und blaue Augen. Sein Gesicht war gut geschnitten und er sah sie fragend an. "Bitteschön?" Sie sah ihn an und ihr fehlten die Worte. Hatte sie doch einen älteren Mann so zwischen 45 und 55 Jahren erwartet. Vielleicht mit Glatze oder Halbglatze, Bierbauch. Sie wusste es nicht, aber nicht einen jungen Mann, der dazu auch noch gut aussah. "Bitteschön, was kann ich denn für Sie tun?" "Ah, entschuldigen Sie, sind Sie Herr J., Friedel J.?" Ihre Stimme klang etwas unsicher und zitterte ein wenig. Man hörte, wie unwohl sie sich fühlte. "Nein, ich bin Patrick J. Friedel J. ist mein Vater." "Ist Ihr Vater zu Hause?" Bei dieser Frage zitterte ihre Stimme mehr und ihre Augen wurden feucht. "Nein, der arbeitet noch. Aber um was geht es denn?" "Das kann ich nur ihm selbst sagen. Ich weiß nicht, ob es ihm recht ist, wenn jemand anderes das hört. Ich möchte schon mir ihm selbst sprechen. Es ist wichtig. Für mich ist es sehr wichtig. Dann komme ich später noch einmal wieder." Sie wollte sich abwenden und gehen.
Ihre Stimme wurde immer leiser und war am Ende nicht mehr zu verstehen. Aber das leise Schluchzen vernahm er deutlich. Patrick war trotz seines überaus kräftigen Körperbaus ein sehr feinfühliger junger Mann, der spürte, dass diese junge Frau etwas bedrückte, ja richtiggehend belastete, dass ihre Kräfte schier überstieg. Und Patrick hatte ebenso feinfühlige und rücksichtsvolle Eltern, die ihn immer dazu angeleitet hatten, Hilfe anzubieten und auch tatkräftig zu helfen, wenn es möglich wäre. Aus diesem Grunde war die Familie J. auch im ganzen Ort sehr
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