Déjà vu - Was passierte mit Sandra? (fm:Romantisch, 1982 Wörter) | ||
Autor: bennyhdhkiss | ||
Veröffentlicht: Nov 20 2010 | Gesehen / Gelesen: 17355 / 13798 [80%] | Bewertung Geschichte: 8.59 (41 Stimmen) |
Eien Geschichte auf die mich ein Film gebracht.... |
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Die Sonne ging gerade unter und tauchte die Albhochfläche in die purpurnsten Töne. Ehe dieses Spiel der Farben dann in das tiefe Nachtgrau überging und dann in Dunkelheit erlosch. Er stand allein auf der Heide an einen abgestorbenen Baum gelehnt. Seine Blicke schweiften in die Ferne. Sein wettergegerbtes Gesicht, in das die Spuren eines ereignisreichen Lebens eingemeißelt schienen, war unbeweglich. Er nahm einen tiefen Zug aus der mitgebrachten Bierflasche. Den herben Geschmack nahm er nicht mehr wahr. Eine Vielzahl von Gedanken schwirrte ihm im Kopf herum. Von einem Moment auf den anderen hatte sich sein Leben verändert. Dramatisch verändert. Noch gestern Abend waren er und Sandra im Theater gewesen und hatten sich Shakespeares "Viel Lärm um nichts" angesehen. Danach waren sie zum Italiener gegangen um den Abend ausklingen zu lassen. Dabei kam es wegen einer Nichtigkeit zum Streit. Sandra musste für 4 Wochen geschäftlich in die Staaten. Kurzfristig! Um nicht zu sagen sehr sehr kurzfristig. Der Abflug wäre in 2 Tagen gewesen. Nachdem Sandra davon berichtet hatte, waren der ganze Abend und das Essen hinfällig geworden. Nach einigen heftigen Worten stand Sandra auf und verließ das Lokal. Er stürmte hinterher. Sie sah sich nach einem Taxi um. Er versuchte sie zurückzuhalten. Da entdeckte sie eins und hob die Hand. "Willst du den Abend jetzt so ausklingen lassen? Ich kann doch auch nichts dafür! Ich weiß dass wir nächste Woche unseren Jahrestag feiern wollten! Aber das können wir doch nachholen..." "ist dir das überhaupt wichtig? Dir geht es doch nur um deine Karriere", fuhr er sie an. Das Taxi bog ein und hielt. "Du verdammter Egoist! Denkst immer nur an dich. Ich bin dir doch überhaupt nicht wichtig" Sie öffnete die Tür des Taxis und stieg ein. "Wollen Sie noch mit? Oder wollen Sie diese Frau hier jetzt so sitzen lassen?" wandte sich der Fahrer an ihn. Seine Augen trafen ihren Blick. Er sah dass in ihren Augen Tränen hochstiegen. "Ich brauch noch etwas Zeit um das jetzt erst einmal zu verdauen. Ich komm später nach!" Mehr brachte er nicht über die Lippen. "Warte nicht zu lange." Entgegnete sie ihm. Er warf die Tür zu. Das Taxi setzte sich in Bewegung. Nachdenklich blickte er dem Auto nach, wie es die Hauptstrasse entlangfuhr und in Die Kreuzung einbog. Da passierte es! Von rechts schoss ein schwarzer BMW mit voller Wucht in die Kreuzung. Das Taxi hatte keine Chance. Mit einem lauten Schrei rannte er die Strasse hinauf.... "Sandraaaaa...." Das Taxi lag aufgestellt auf der Fahrerseite. Die Scheiben waren zersplittert. Sandra lag herumgeschleudert im Auto. Ihr Kopf unnatürlich zur Seite gedreht. Sie hatte nicht einmal zeit gehabt sich richtig anzuschnallen. Als die Polizei eintraf, war er noch immer unter Schock. Die üblichen Formalitäten lies er über sich ergehen. Den ganzen nächsten Tag verbrachte er mit Telefonaten, Behördengängen, bis es nicht mehr ging. Jetzt stand er hier auf der Heide mit einem Kasten Bier, den er schon zur Hälfte geleert hatte. Was wäre passiert wenn er eingestiegen wäre? Wenn sein Stolz diesen Moment überwunden hätte und er mit Sandra nach Hause gefahren wäre? Wenn er im Restaurant nicht so einen Aufstand wegen dieser blöden USA-Reise gemacht hätte? Selbstvorwürfe und Schuldgefühle arbeiteten in ihm. Sandra! Wie er nach Hause kam wusste er selbst nicht so genau. Bevor er ins Bett ging, betrachtete er noch lange den leeren Platz an seiner Seite. Und er sah das Tagebuch auf dem Nachtkästchen. Es gab keine Abmachung zwischen ihnen beiden, aber es war klar, das es ihn nichts anging. er nahm es nur in Arm, wiegte es und begann zu weinen. Zu mehr war er nicht fähig. Der Alkoholkonsum zeigte deutliche Wirkung und er fiel nur noch nach hinten. Irgendwie schlief er ein.
Am nächsten Morgen wachte er auf mit einem Brummschädel erster Güte. Er hielt das Tagebuch noch immer in den Händen. Als er es hoch hielt und darin blättern wollte, drang eine Stimme an sein ohr: "wenn du es aufmachst, bring ich dich um". Er schaute nach links - und da lag. Sandra Ein lauter Schrei des Erschreckens entfuhr ihm. Und er zog erschrocken die Decke hoch."Waaasssssss......" Auch Sandra fuhr erschrocken hoch, denn solch eine Reaktion hatte sie auf diesen Satz nun wirklich nicht erwartet. "Liebling, was ist los? Hast du schlecht geträumt?" Er konnte sich nicht beruhigen. Was machte Sandra hier. Sie war tot! Er hörte immer noch den letzten Satz "Warte nicht zu lange!" und er sah immer noch den zur seite geknickten Kopf. Und er hatte doch den ganzen Kasten Bier leergesoffen. Sein Kopf lies gar keinen Zweifel daran. ER wusste nicht mehr was mit ihm los war.
"Was tust du hier? Du bist doch....." das Wort "tot" verschluckte er. "Ich bin was?" sie schaute ihn mit ihren großen mandelförmigen Rehaugen an. Ihr Blick war fragend und irriteiert zugleich. SO hatte sie ihn noch nie erlebt. "Ich weiß nicht Sandra! Ich versteh grad überhaupt nichts mehr!" Um nicht noch mehr Fragen von ihr beantwoten zu müssen,
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