In den Straßen (fm:Dominanter Mann, 5077 Wörter) | ||
Autor: SweetLady | ||
Veröffentlicht: Jan 05 2011 | Gesehen / Gelesen: 19433 / 13972 [72%] | Bewertung Geschichte: 8.21 (29 Stimmen) |
Einsamer Stadtbummel endet mit einem Fremden in einer alten Fabrik aus Beton. Plötzlich kommt ihr Herr dazu und gibt der Situation einen neuen Sinn. Angeknüpft an "Im Wald" |
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Angeknüpft an "Im Wald"
In den Straßen
Mit gemächlichen Schritten schlendert sie durch die Straßen der Fußgängerzone und lauscht dem klackern ihrer High-Heels. Ihr langes braunes Haar hat sie zu einem Zopf geflochten, der bis zwischen ihre Schultern reicht und am Ende mit einem schwarzen Samtband zusammengehalten wird. Im Takt ihrer Schritte schwingt die Schleife des Bandes auf dem blutroten Stoff ihres Kleides hin und her. In sanften Wellen fließt der leichte Stoff über ihren Körper und endet oberhalb ihrer Knie. Mit dem Wind streicht die weite Öffnung über ihre Schenkel und liebkost ihre Haut mit jedem Schritt.
Ihr Körper wird von dem fließendem Rot umschmeichelt und weitet sich erst an ihren Armen zu einem großen Trichter, der ihre Hände umspielt. Die Handgelenke von schmalen Silberreifen umfasst und an dem Zeigefinger ihrer rechten Hand schimmert ein schmaler silberner Ring. Kein gewöhnlicher Ring schmückt ihr Antlitz, sondern ein Zeichen ihres Herrn. Ein Zeichen der Zugehörigkeit, des Vertrauens, der Liebe und der Hingabe. Sein Geschenk an sie und gleichzeitig die materialisierte Tatsache, dass sie ZU ihm gehört. Und noch mehr als das. Sie GEHÖRT ihm.
Mit einer lässigen Bewegung streicht sie ihr Outfit glatt und betrachtet kurz ihre glatten, glänzenden und sonnengebräunten, langen Beine, die in ihren neuen schwarzen Colcci Heels enden. Elegant umschmeichelt der hohe Schaft mit seinen Riemchen aus Wildleder ihre Knöchel und der 10cm hohe Absatz streckt ihre Beine endlos.
Während ihre Schritte auf den Pflaster pochen, laufen unzählige Menschen an ihr vorbei. Manche in Eile, manche gemächlichen Schrittes. Wieder andere bleiben stehen und starren unverhohlen auf ihren Köper. Wenige blinzeln sie missbilligend an und verziehen das Gesicht. Doch die meisten Blicke der Männer bleiben an ihr hängen und verfolgen sie sogar.
Ein ganz charmantes Exemplar bleibt neben ihr stehen und streicht über ihren rot betuchten Arm. Quälend langsam von ihrer Schulter, hinunter bis zu ihrer Handinnenfläche, die sie ihm lächelnd entgegenstreckt. Ebenfalls lächelnd macht er einen Kniefall und küsst zärtlich ihre Hand. Umringt von Leuten die dem Schauspiel interessiert folgen, erhebt sich der Unbekannte von dem rauen Untergrund der Straße, verneigt sich kurz und wendet sich dann Richtung Ostring.
Mit dem Wind bewegt sich sein langer, schwarzer Gehrock über seiner ebenso schwarzen Hose. Über dessen Kragen blitzt das weiße Hemd hervor und sticht auch von seinem kurzen braunen Haar ab, das zum Großteil von seinem Hut bedeckt wird.
Obwohl er so altertümlich gekleidet ist, ist er keinesfalls dem Alter entsprechend. Ganz im Gegenteil schien er nur wenige Jahre älter zu sein als sie selbst und anscheinend auch mit Anstand und Benimm erzogen worden. Während seines glanzvollen Abgangs, setzt sie sich wieder in Bewegung und steuert auf einen kleinen Brunnen in der Mitte der Straße zu. Noch immer sinniert sie über die vorher gegangene Szene. Dieses sinnliche Lächeln, das bis zu seinen Augen reicht und diese zum Leuchten bringt. Ebenso faszinierend wie seine warmen, weichen Lippen, die ohne zu zögern ihre Hand berühren und durch diese Geste seine ganze Zuneigung und Bewunderung aus zu drücken vermögen.
Mit langsamen Bewegungen lässt sie ihre Hand durch das kühle Wasser des Brunnens gleiten und genießt die Sonne, die heiß auf ihrer nackten Haut brennt. Lasziv zieht sie den Saum ihres Kleides ein Stück höher, um noch mehr von den warmen Strahlen auf sich spüren zu können. Lächelnd denkt sie an das letzte Wochenende zurück. An den Waldweg, mit seinen vielen Windungen, die sie verunsichert entlang gewandert ist. Und an die Lektion die ihr Herr ihr erteilt hat. Nun durfte sie als Ausgleich ihren Tag frei gestalten, was für sie bedeutete, dass sie ihn in der Stadt verbringen würde, um zu bummeln und Sonne zu tanken.
Seufzend erhebt sie sich und schlendert an den zahlreichen, bunt dekorierten Schaufenstern der Innenstadt vorbei. Die alten Fassaden der Gebäude versprühen mehr Charme, als die Auslagen sie begeistern können. Die kurzlebigen Modestücke entlocken ihr meist nicht mehr als ein müdes
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