Dinner erotica (fm:Romantisch, 3698 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Coq au Vin | ||
Veröffentlicht: Jan 18 2011 | Gesehen / Gelesen: 22527 / 15870 [70%] | Bewertung Teil: 8.67 (52 Stimmen) |
Es war ein vorzügliches Dinner. Das erotischste das ich jemals erlebt habe. |
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Dinner erotica
Cordula war nicht doof. Für doof hatten sie Menschen gehalten, die gleichzeitig meine als auch ihre Freunde waren. Und an Stelle Cordulas hätte ich Zweifel daran, ob Menschen die sie für doof hielten wirkliche Freunde waren. Nein, Cordula war nicht doof, Cordula war höchstens naiv. Vielleicht zu naiv. Und es schien meinen Freunden ein spitzbübisches Verlangen, ihr die merkwürdigsten Wahrheiten aufzutischen, denn Cordula neigte dazu, ohne den geringsten Anschein von Argwohn, diesen zweifelhaften Wahrheiten Glauben zu schenken. Ich kannte Martinas Freundin, bisher nur vom Hören sagen und ich war erstaunt mit welcher Unbefangenheit sie die unmöglichsten Geschichten als bare Münze nahm. Ich denke es war nicht richtig, dass Martina und Konrad ihr ständig irgendeinen Unsinn erzählten, sich darüber amüsierten und die arme Cordula in ihrer irritierten Gefühlswelt alleine ließen.
So war Cordula, dank unserer gemeinsamen Freunde der fälschlichen Meinung aufgesessen, dass ich mir den Luxus zweier Freundinnen leistete und dass beide Damen, dank meines unschlagbar perfekten Zeitmanagements keinen blassen Schimmer voneinander hätten. Sie beschrieben mich als einen durchtriebenen Lebemann. Ich sei ein Charmeur, ein Gourmet, der von gutem Wein und gutem Essen ebenso viel verstünde wie von der Eroberung schöner Frauen, die ich ihrer Darstellung nach, mit meinem prächtigen Hengstschwanz in nächtelangen triebhaften Exzessen so sehr beglückte, dass man als Frau wirklich keine vollkommenere Befriedigung erfahren konnte, als mich kennen gelernt zu haben.
An dieser beeindruckenden Schilderung hätte sogar Cordula beinahe gezweifelt, hätte Martina nicht hoch und heilig geschworen, dass sie es selbst ausprobiert habe. Mit einem verklärten, gegen die Decke gerichteten Blick, soll sie dem Gesagten glaubhaften Nachdruck verliehen haben und pathetisch von jenem erschöpfenden und wohltuenden Gefühl totaler Hingabe und absoluter Befriedigung geschwärmt haben, die sie durch mich habe erfahren dürfen. Noch einmal sei Cordula, ganz gegen ihre Überzeugung einem Anflug von Zweifel erlegen, aber Konrad habe grinsend bestätigt: "Ich war dabei." Bestätigend habe er mit dem Kopf genickt.
Cordula soll sich vor Erstaunen die Hand vor den Mund gehalten. "Ihr habt einen Dreier...?" "Einen? Die ganze Nacht war ein einziger Dreier." Wieder habe Konrad eine überzeugende Geste gemacht. "Aber das geht doch gar nicht." Cordula habe gerade den Versuch einer Exkursion in die Grundzüge der männlichen Physionomie unternommen, als Martina ihren Gedankenfluss unterbrochen habe. "Bei Robert schon." Beeindruckend erzählte sie von unglaublichem Entzücken und wieder nickte Konrad, als entspräche das Geschilderte der reinen Wahrheit.
"Fantastisch," soll Cordula staunend hervor gebracht haben, als Martina und Konrad weitere Details der angeblichen Liebesnacht hervorbrachten. Schließlich habe sie Messer und Gabel auf den Teller gelegt und keinen Bissen ihres Essens mehr herunter gebracht. Stattdessen habe sie sich gelegentlich nervös mit der Hand über die geröteten Wangen gefahren und verlegen nach weiteren Details gefragt. Unruhig sei sie auf dem Stuhl hin und her gerutscht und manchmal habe sie sich in den Schritt gegriffen, ohne sich dieser Handlung bewusst gewesen zu sein. "Zwei Stunden lang?" Cordula soll beeindruckt gewesen sein. "Und dann wieder?" "Bis zur totalen Erschöpfung?"
Martina und Konrad, zogen an ihren selbstgedrehten Zigaretten, tranken eine Tasse Kaffee nach der anderen und amüsierten sich köstlich darüber, wie überzeugend sie die arme Cordula verladen hatten. Ich war einigermaßen von der Story beeindruckt, auch wenn mir etwas unwohl dabei war. Cordula würde in ein paar Minuten zum Abendessen kommen. Ich wurde also nur deshalb so umfänglich aufgeklärt, um die beiden nicht in Verlegenheit zu bringen. Ich sollte mich doch bitte entsprechend verhalten und bloß kein Spaßverderber sein. Stirnrunzelnd und einigermaßen verwirrt nippte ich an meinem Weinglas. Was sollte ich tun? Ich musste den Schein wahren, wollte ich meine Freunde nicht schlecht aussehen lassen. Auch wenn ich mir für einen Moment überlegte, ob ich dem Spuk nicht doch ein Ende setzen sollte. Ich entschloss mich, dass merkwürdige Spiel mitzuspielen, ohne es allerdings derart zu übertreiben, wie es die beiden getan hatten. Vornehm würde ich mich zurückhalten, würde kein Öl ins Feuer gießen, keine Bemerkungen machen, die vorgefasste Meinungen untermauern würden. Zumal Cordula keine
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