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Diplomatin auf Abwegen - neue, erotische Verstrickungen (fm:Ehebruch, 7436 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jul 14 2011 Gesehen / Gelesen: 30974 / 25627 [83%] Bewertung Teil: 9.22 (124 Stimmen)
Sophie von Bastor hat den Reiz des Fremdgehens entdeckt. Wird sie sich in Zukunft beherrschen können?

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Es hat eine ganze Weile gedauert, ehe ich Euch die Fortsetzung meiner Geschichte auftische. Aber ich hoffe, es hat sich gelohnt zu warten. Bevor Ihr nun den zweiten Teil lest, schaut Euch doch ruhig nochmal den ersten an.

Gemeinsam mit meinem Mann verließ ich unser Appartement und unser Fahrer Kemal fuhr uns zu besagter Galerieeröffnung. Der Inhaber kannte natürlich meinen Mann, schien aber von mir ebenso angetan. Handküsschen hier und Tätscheln da, damit verbrachten wir die ausführliche Begrüßung. "Arnold, hätte ich gewusst, was für eine bezaubernde Frau Du hast, ich hätte Euch schon viel öfter eingeladen." Ich lächelte nur mühsam bei solch schleimigen Sprüchen. Mein Mann verdrehte ebenfalls die Augen, antwortete aber wie immer spontan und witzreich. Nach dem Sektempfang schlenderten wir langsam durch die Ausstellung und bewunderten die Kunstwerke. Manche waren wirklich sehr schön und manche auch zum Davonlaufen. Als wir gerade halb durch waren, holte uns der Gastgeber wieder ein. Im Schlepptau ein Hüne von Mann, mindestens 2 Meter groß mit langen, schwarzen Haaren, die er zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. "Arnold, Frau von Bastor, darf ich Euch den Künstler Serhab Öcemir vorstellen? Serhab, das sind Herr und Frau von Bastor, die, von denen ich Dir schon soviel erzählt habe." Beim Händeschütteln fragte ich mich natürlich, was er schon alles von uns erzählt hatte, denn wir kannten uns doch erst gut eine Stunde. Der sanfte Händedruck des Künstlers riss mich aber wieder aus meinen Gedanken. Ich war verwundert, wie zart sich seine Hand anfühlte. Zum ersten Mal betrachtete ich ihn etwas genauer. Er überragte mich zwar um einen Kopf, aber trotzdem schauten wir uns tief in die Augen. Er hatte fantastisch braune Augen und wahnsinnig große Pupillen. Die dichten Brauen und die typische Form der Nase ließen keinen Zweifel daran, dass er ein Türke war. Mein Blick wanderte weiter und ich sah die offenen Hemdsknöpfe und die dicke Goldkette über seiner behaarten Brust. Am Handgelenk baumelte ebenfalls ein Goldkettchen. Durch das geöffnete Hemd konnte ich seine wohl definierten Muskeln erahnen. Er wirkte generell sehr schmächtig, was sicherlich auch an seiner Größe lag. Plötzlich bemerkte ich, dass ich immer noch seine Hand schüttelte. Etwas verlegen beendete ich die Begrüßung. "Ich freue mich sehr, Sie kennen zu lernen. Herr Gülen hat in der Tat schon so viel von Ihnen erzählt. Habe ich nicht letztens erst wieder von Ihnen in der Zeitung gelesen?" "Das kann nur wieder meine bezaubernde Frau und ihr unermütliches Engagement gewesen sein", entgegnete mein Mann mit einem Lächeln. "Stimmt, aber welches Ihrer vielen Projekte war es gleich noch?" "Ich bitte Sie, ich habe mich doch nur dem einen Projekt wirklich verschrieben. Ich will den europäischen Austausch fördern und das Lernen der Kinder in den Schulen", sagte ich recht forsch. Natürlich wusste ich, dass er nicht eine Zeile behalten hatte, die über mich und meine Projekte in der Zeitung standen. Ich sah ihm seine Verlegenheit an. Bevor wir die Unterhaltung fortsetzen konnten, gesellte sich einer unserer Bekannten zu uns. Wir schweiften sofort ab, was der Gastgeber und sein Künstler ausnuzten, um weitere Gäste zu begrüßen.

Je länger der Abend dauerte, desto mehr hatte ich den Eindruck, beobachtet zu werden. Der einzige, der immer in meiner Nähe zu sein schien, war Serhab, der Künstler. Immer, wenn ich mich umdrehte, stand er irgendwie in meiner Nähe. Meistens war er in ein Gespräch vertieft, dennoch wurde ich den Eindruck nicht los, er beobachte jeden meiner Schritte. Zunächst fühlte ich mich sehr unwohl. Mit der Zeit aber änderte sich das. Mittlerweile war es fast schon wie ein Spiel. Immer, wenn ich mich wieder umsah, lächelte er mich an oder prostete mir zu. Sein Lächeln war sehr einladend und ich hatte keine andere Wahl, als es zu erwidern. "Arnold, ich werde mich mal ein bisschen umsehen. Du kannst Dich ruhig weiter unterhalten. Ich finde Dich schon wieder." "Ok", antwortete mein Mann und wendete sich sofort wieder seinen Gesprächspartnern zu. Ich durchschritt langsam die einzelnen Räume. "Na, wie gefallen Ihnen meine Bilder und Skulpturen?" Ich drehte mich um und neben mir stand Serhab. Ich blickte an ihm hoch. Er starrte teilnahmslos auf das große Bild vor uns. Ich antwortete lächelnd: "Nun, vielleicht können Sie mir ja den Sinn erklären. Leider habe ich für soetwas keine Ader." "Na, dann drängt sich mir aber die Frage auf, wofür Sie eine Ader haben und was Ihr Blut in Wallung bringt?" Ich lächelte verschmitzt. Das war ja eine Anmache, wie zu Teeniezeiten, aber irgendwie trotzdem ganz süß. "Vielleicht bringen Sie die ja noch zum Vorscheinen", flirtete ich zurück. "Oh, da bin ich sicher", konterte er selbstbewusst und ergriff dabei meine Hand. Er führte mich in den nächsten Raum, in dem einige Skulpturen ausgestellt waren.

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