Traumwelten (fm:Sonstige, 6124 Wörter) | ||
Autor: xBluna | ||
Veröffentlicht: Oct 21 2011 | Gesehen / Gelesen: 19834 / 16482 [83%] | Bewertung Geschichte: 8.85 (80 Stimmen) |
Ein Unfall reißt ihn aus dieser Welt, ein langer aufregender Weg zurück zur Wirklichkeit folgt. |
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TRAUMWELTEN
Prolog
Die Sonne knallt unbarmherzig in die enge Straßenschlucht. Die engstehenden Altbauhäuser reflektieren die flimmernde Hitze zusätzlich noch. Normalerweise würde er die rote Fußgängerampel, an der er schwitzend lehnt, einfach ignorieren und schnell auf die Schattenseite wechseln. Nur das schlechte Gewissen hindert ihn dies hier zu tun, gleich neben der Grundschule seiner Tochter. Außerdem nähert sich gerade ein LKW einer Umzugsfirma, der sich durch diese enge Straße quält.
Zudem würde er den Blick auf die hübsche Mutti mit ihrem luftigen Sommer-Minikleidchen verlieren, die gerade auf der anderen Strassenseite ihr Kleinkind in ihr Auto gelegt hat, und nun den Kinderwagen in den Kofferraum verladen will.
Sie gehört wohl zu denen, die schon kurz nach der Geburt wieder ihre Traumfigur zurückhaben und damit alle anderen Muttis, die um jedes Gramm kämpfen müssen, grün vor Neid werden lassen.
Die Sonne scheint durch ihr kurzes Kleid und lässt ihn ihre Figur genau erkennen. Der Stoff scheint an den schmalen Hüften zu kleben, Der Busen wölbt sich wohlgeformt durch den dünnen Stoff, Sonnenstrahlen scheinen durch den Spalt zwischen ihren schlanken Beinen. Er stellt sich vor, wie kleine Schweissperlen langsam und glitzernd den zarten Hals herunterlaufen zwischen ihre Brüste. Schon die ganze Zeit, während er darauf wartet, dass die Ampel irgendwann einmal auf "Grün" schaltet, versucht er herauszubekommen, ob sie überhaupt Unterwäsche tragt.
Als sie sich vorbeugt, um den Wagen zusammenzuklappen, sieht er, dass er zumindest hinsichtlich des Büstenhalters recht hatte. Frei bewegten sich die ihre großen, festen Brüste im luftigen Ausschnitt, gewähren ihm für kurze Zeit freien Blick.
Eine unachtsame Bewegung und der Kinderwagen rollt auf die Straße.
Mit vor Schreck geweiteten Augen reisst der Fahrer des LKW instinktiv das Steuer herum, er konnte ja nicht sehen, dass der Kinderwagen leer war.
Es gab keine Chance zu reagieren, die Augen des Fußgängers sehen nur die rot-gelbe Seitenwand des Lasters, als alle Nerven in seinem Körper gleichzeitig versuchen, wahnsinnigen Schmerz an das Gehirn zu übermitteln. Haut, die reisst, Muskeln, die zerdrückt werden, Knochen werden zertrümmert, Lunge, Niere und Leber zerquetscht, alles schreit gleichzeitig auf und das Gehirn schaltet sich einfach aus - Schock und sofortige Bewusstlosigkeit.
Schreie gellen durch die Straße, Reifen qietschen. Niemand hilft, nicht aus Feigheit, sondern weil niemand helfen kann, wenn ein Mensch an einem Ampelmast zerdrückt wurde. Unmenschlich verrenkt ragen Arme und Beine aus der blutdurchtränkten Kleidung. Ein Anwohner schafft es mit zitternden Händen den Notruf zu wählen.
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Piep....Piep....Piep....Piep....Piep....Piep....Piep.... mit nervtötender Gleichmäßigkeit meldet das EKG einen Herzschlag, den es nur noch wegen der schnellen Rettung und den hervorragenden Künsten der Chirurgen überhaupt gibt. Das Geräusch hallt von den kahlen Wänden des schmucklos-funktionell eingerichteten Raumes zurück, ein kitschiges Landschaftsbild soll so etwas wie Wohnlichkeit vermitteln. Es versagt jämmerlich.
Alle Organe wurden versorgt, Knochen gerichtet und geschient, Muskeln und Sehnen geflickt. Nur dem Gehirn (der Seele?) konnten sie nicht sagen, es möge wieder zurückkommen und den Körper wieder übernehmen. Tage, dann Wochen, jetzt Monate im Koma, die Wunden sind längst verheilt, das Gehirn funktioniert, wie Untersuchungen bewiesen haben, es scheint Töne und Berührungen und andere Reize wahrzunehmen, aber es meldet sich einfach nicht mehr bei der Außenwelt.
Statt ein Leben gerettet - ein Leben, eine Familie zerstört, aber
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