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Reif (fm:1 auf 1, 3407 Wörter)

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Veröffentlicht: Nov 04 2011 Gesehen / Gelesen: 24126 / 19085 [79%] Bewertung Geschichte: 9.04 (104 Stimmen)
Zweite Reihe, Fenster. Hilfsbereit. Unauffällig. Nett. So war Martha vor zwanzig Jahren. Heute war sie in etwa so unauffällig wie ihr Lancia Thesis. In dem saß Marek jetzt mit ihr. Ausgehungert und erregt... Ein Roadmovie der besonderen

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nasser Hund den Regen aus seinem Haar. Er war doch kein Hampelmann, der nichts Besseres zu tun hatte als ein fremdes Auto zu putzen. Als die Tropfen aus Mareks Haaren auf ihr Kleid spritzten, wünschte sich Martha den dicken Mann mit der Glatze auf den Beifahrersitz. Um die Situation nicht eskalieren zu lassen, holte sie tief Luft und startete den Motor mit einem sanften Schnurren. Marek gab einen bewundernden Pfiff ab.

"Immerhin scheinst du nicht so langweilig zu sein, wie ich dich in Erinnerung habe", sagte sie dann. Das erschien ihr geeignet als Friedensangebot, ohne dass sie sich dabei unterlegen fühlte. Außerdem war es eine maßlose Schmeichelei. Sie konnte sich nämlich so gut wie gar nicht an Marek erinnern. "Ich darf doch rauchen, oder?" Gut. Nichts mit Frieden. Also nicht gut. "Aber sicher doch", säuselte Martha und zischte dann: "Draußen!" "War nur Spaß. Ich rauche gar nicht."

Weil er nicht wusste, ob sie überhaupt Spaß verstand, schwieg er die nächsten dreißig Kilometer. Lehnte sich in die weichen Polster, ließ Neil Diamond singen, ohne ihn zu unterbrechen und schloss die Augen. Hin und wieder blinzelte er heimlich und betrachtete sie von der Seite. Verkniff sich ein Grinsen, als er bemerkte, wie sie den Bauch einzog. Ich mag Frauen, bei denen ein bisschen was dran ist, hätte er gern gesagt, aber in ihrer gereizten Stimmung würde sie das wahrscheinlich nicht als Kompliment, sondern als Beleidigung auffassen und ihm eine knallen. Ob er es trotzdem riskieren sollte? Auch eine Ohrfeige war eine Form von Berührung, eine sehr emotionale sogar. Und berührt hatte ihn schon lange keine Frau mehr, wenn man von seiner Kollegin absah, die ihm tröstend auf die Schulter geklopft hatte, weil der Chef ihm das Tragen der Krawatte mit Rapid-Emblem untersagt hatte. Der Regen klatschte gegen die Scheibe. Neil Diamond sang traurige Lieder von Liebe und Leid. Martha roch gut. Und Marek wurde leichtsinnig. "Du musst den Bauch nicht einziehen. Ich mag Frauen, an denen ein bisschen was dran ist."

Martha zuckte unmerklich zusammen als er das Schweigen brach. Er musste sie doch für eine humorlose Schnepfe halten. Für eine reiche Schnepfe obendrein. Sie hatte seine Blicke gespürt und sich gefragt, ob er womöglich schon bei alte, fette, reiche, humorlose Schnepfe angekommen war. Natürlich war sie nicht wirklich alt, schon gar nicht nennenswert älter als er, und auch nicht wirklich fett, aber den Bauch hatte sie trotzdem eingezogen. Und er hatte das sogar bemerkt, was sie als angenehme Aufmerksamkeit empfand. Sie antwortete nicht sofort auf seine Anzüglichkeit, sondern lächelte nur und errötete. Ob er wohl glaubte, es sei nicht nur etwas dran, sondern auch etwas drin bei ihr? Er war doch bestimmt auch verheiratet. Hatte er sich etwa vorgenommen, bei diesem Klassentreffen die erstbeste Frau mit einer zweitbesten Figur aufzureißen? "Weiß deine Frau von diesen Vorlieben?"

Marek seufzte. Erleichtert, weil sie ihm keine geknallt hatte, denn diese Art von Körperkontakt schien ihm doch nicht unbedingt erstrebenswert. Er seufzte aber auch, weil Marthas Frage ihn an seine missglückte Ehe erinnerte. "Meine Frau kannte meine Vorlieben nicht mal, als sie noch meine Frau war. Ich glaube, sie wollte sie auch gar nicht kennen lernen." "Und jetzt nützt du die Gelegenheit und vertraust einer wildfremden, alten, fetten, humorlosen, reichen, wehrlosen Schnepfe deine perversen sexuellen Phantasien an?" "Wieso wildfremd?" Die Fahrt fing an ihm Spaß zu machen. "Wo wir sogar mal gemeinsam ein Referat über Grundlagen der Chaostheorie vorbereitet haben." "Wir? Hab ich eben wir gehört?" Auch das Referat hatte bei Martha keine bleibende Spur in der Erinnerung hinterlassen. Um das soeben wieder aufkeimende Gespräch und die entspanntere Stimmung nicht zu gefährden, sagte sie aber: "Du hast fürs Chaos gesorgt und ich für die Theorie."

Du bist wahnsinnig schön, wenn du wütend bist, dachte er, aber das wagte er nicht laut auszusprechen. Sie würde denken, er wolle sie nur rumkriegen. Womit sie Recht gehabt hätte, denn sein Jagdtrieb war geweckt. Er bekam Lust, diese Frau zu knacken. Sie dann weich, warm, gierig und bettelnd unter seinen Händen zu spüren. Puh. Ihm wurde warm.

Auch draußen hatte sich das Klima geändert. Vom Himmel strahlte eine Sommersonne, die den vorausgegangenen Regenschauer wie eine Halluzination erscheinen ließ. Kurz hinter St. Pölten verließ Martha die Autobahn. "Was hast du vor? Willst du mit mir in einen Waldweg verschwinden?" "Genau das." Martha leckte sich über die Lippen. Sollte sie es ihm so leicht machen? Und würde der Rest der Fahrt dann nicht langweilig werden? Der Lancia rollte über einen asphaltierten Wirtschaftsweg und bog dann in einen lauschigen Hain ab. Fuhr sie häufiger hier hin? War er am Ende gar nicht der Jäger, sondern die Beute? Martha stellte den Motor ab und zog die Handbremse an. "Warte hier." Mareks freudige Hoffnung war einem mulmigen Gefühl gewichen. Er kannte diese Frau ja gar nicht. Vielleicht war sie eine Kriminelle, die italienische Luxuslimousine sprach dafür. Ihre Komplizen hatten sich vermutlich hinter den Bäumen versteckt. Vielleicht war sie aber auch einfach verrückt. Dafür sprach wiederum die Tatsache, dass sie mit ihm im Auto saß. Nach zwei Minuten kam sie zurück. Allein und unbewaffnet, wie Marek erleichtert feststellte. "Musst du auch noch pinkeln?" Er schüttelte den Kopf. Das hätte sie aber auch gleich sagen können. Dann packte sie ihn am T-Shirt und sah ihm in die Augen. "Ich weiß genau, was du von mir willst, Marek Duracek." Martha machte eine Pause, dann grinste sie und hielt ihm den Autoschlüssel hin. "Hier. Für deine Geduld."

Das war ein unmoralisches Angebot. Eines, bei dem Marek nicht nein sagen konnte. Eigentlich. Sonst. An jedem anderen Tag. Bei jeder anderen Frau. "Nein. Ich finde, du fährst irgendwie gar nicht so schlecht - für eine Frau halt." "Los, nimm schon!", hänselte sie ihn. "Erfüll dir deinen Bubentraum." "Ich will dein verdammtes Auto nicht." "Was willst du dann?" Marek atmete tief aus. Dich, dachte er. Aber ich werde den Teufel tun und dir das jetzt sagen. "Du bist unglücklich in deiner Ehe?", lenkte er ab. "Welche Frau in meinem Alter ist das nicht?" Sie startete den Wagen. "Warum lässt du dich nicht scheiden?" "Es kommt kein besseres Auto nach." Das Leben hatte sie zynisch werden lassen. "Erzähl mir von deinen Fantasien, Marek. Von denen, die deine Frau nicht interessiert haben", forderte sie ihn auf, als sie wieder auf der A1 waren.

Obwohl ihm schon wieder mulmig wurde, versuchte er zu lachen. "Meine Fantasien von vorgestern interessieren doch nicht mal mehr mich selbst." "Dann erzähl mir die von heute." Als er nicht antwortete, ergänzte sie aufmunternd und mit einem verruchten Unterton in der Stimme: "Die von jetzt."

Martha genoss seine Unsicherheit, die regelrecht zu greifen war. Und sie genoss den Gedanken, dass ihm gleich der Schweiß ausbrechen würde. Heimlich drehte sie die Klimaanlage ab.

Marek hätte ihr Angebot, den Lancia zu lenken, annehmen sollen. Dann hätte er so tun können, als konzentrierte er sich auf den Straßenverkehr, während er sich mit beiden Händen am Lenkrad festhielt. "Puh, das ist ganz schön schwierig", stammelte er, griff nach den Taschentüchern und tupfte sich die Stirn ab. "Da muss ich nachdenken." Nicht über seine Fantasien, nur darüber, wie er sie in Worte kleiden sollte. In Worte, die Martha nicht abstießen. In Worte, die sie erregten. Er dachte, formulierte im Kopf, änderte, formulierte neu und schwitzte.

Marek war also geschieden. Martha spürte, dass es dadurch nicht nur für ihn, sondern auch für sie leichter war. Vielleicht verunsicherte ihn der Gedanke, dass sie noch verheiratet war. "Robert ist bereits mein zweiter Mann", begann sie. Gewisse Mangelerscheinungen hatten ihre erste Ehe scheitern lassen und die Kriterien bei der nachfolgenden Männersuche entscheidend geprägt. "Ich habe ihn geheiratet, weil er gut im Bett war und damit mir meine Cousine Beate nicht zuvor kam. Ziemlich naiv von mir. Jetzt bin ich mit dem größten Arschloch von Hollabrunn verheiratet und Robert fickt mit Beate." Da Marek noch immer nichts sagte, zog Martha ihr Kleid ein paar Zentimeter höher. "Gefallen dir meine Beine?" "Noch ein bisschen höher bitte, damit ich das besser beurteilen kann." Jetzt nur keinen Fehler machen. Nicht zu weit gehen in diesem Spiel, aber auch nicht zu wenig weit. Sie schob das Kleid über die Knie und ließ die Hand an der Innenseite ihres Oberschenkels ruhen. "Deine Beine sind wunderschön. Der Rest von dir auch. Und meine Hand wäre jetzt gern da, wo deine ist." Sie grinste: "Auf dem Lenkrad? Das hättest du vorhin haben können."

Marek war egal, was er vorher hätte haben können, im Moment interessierte ihn nur, was er jetzt haben wollte. Er stellte sich vor, wie er seine Hand unter ihr Kleid schob und über ihre warmen Beine langsam nach oben wandern ließ. Es fiel ihr nicht schwer, seine Gedanken zu erraten. "Und dann?", fragte sie. "Was würde deine Hand dort tun?" "Was hättest du denn gern, dass sie dort tut?" Im Auto wurde es immer wärmer. Auch Martha schwitzte und ihre Haut bekam einen samtigen Schimmer. "Ich hätte gern, dass sie zugreift. Schau, so." Ihre Finger krallten sich sanft in den Oberschenkel, der sich fest und muskulös anfühlte. Die dunkelrot lackierten Fingernägel hinterließen kleine Spuren in der Haut. "Schieb sie höher." Marek gefiel es, dass seine Stimme gleichermaßen bittend und fordernd klang. Martha gefiel das auch und sie gehorchte. Ließ ihre Finger unter dem Saum verschwinden.

"Und? Was fühlst du?" "Fleisch. Warmes Fleisch. Nacktes warmes Fleisch." "Höher." Das Bitten in der Stimme wurde weniger. "Macht dich das an, wenn ich mich streichle?" "Ja. Fahr bitte trotzdem vorsichtig. Und erzähl mir, was du fühlst." "Einen Slip aus Satin fühle ich. Er ist weiß, falls es dich interessiert." "Wann hattest du das letzte Mal Sex, Martha?" "Ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Aber ich glaube zu wissen, wann ich das nächste Mal habe." "Du scheinst dir ja sehr sicher zu sein." Er würde sie noch ein bisschen schmoren lassen. Und sich selbst auch. "Ich will gar nicht mit dir schlafen", log er. "Ich würde dich nur gern schmecken. Deinen weißen Slip zur Seite schieben und mit meiner Zunge an dir spielen. Magst du das?" "Mmmjaa."

Marthas Herz klopfte. Sie spürte, wie sich ihre Brustwarzen am Stoff des Kleides rieben. Sie spürte, wie ihre Fingerspitzen feucht wurden. Sie spürte wie es kribbelte zwischen ihren Schenkeln. "Du willst mich schmecken, ja?" "Ja." Sie zog ihre Hand unter dem Kleid hervor und bot sie ihm an. Marek fasste sie sanft und führte sie zu seinem Mund. Jetzt konnte er ihre Lust riechen, küsste die Fingerspitzen und lutschte ihr dann die Geilheit von Zeige- und Mittelfinger. So lange, bis vor ihr ein LKW bremste und sie die Hand wegziehen musste, um zurückzuschalten. "Das ist ganz schön gefährlich", sagte er. "Da hast du Recht. Schön und gefährlich. Möchtest du auch etwas von meinen Fantasien wissen?", fragte sie ihn. Marek nickte und Martha legte den Blinker ein. "Gut. Ich erzähl sie dir bei einem Kaffee."

Schweigsam gingen die Beiden in die Raststätte und es schien, als würden sie sorgsam darauf achten, einander nicht zu berühren. Sie nahmen auf der Terrasse Platz. Marek setzte seine dunkle Brille auf, nicht nur, weil die Sonne ihn blendete, sondern auch, damit er ihr ungeniert ins Dekollete starren konnte. Martha öffnete die oberen Knöpfe ihres Kleides. Sie trug keinen BH und ihre Brüste waren gleichmäßig gebräunt.

"Eine Melange", bestellte sie. "Mit warmer Milch dazu, bitte." "Für mich einen Espresso. Mit kaltem Zucker." Marek grinste. "Ich hab halt gern etwas Besonderes", sagte Martha, nachdem der Kaffee serviert worden war. "Ja. Warme Milch. Und was noch?" "Deinen Schwanz." Genau dort spürte er sein Blut jetzt pochen. Die Tasse mit dem heißen Kaffee und dem kalten Zucker rutschte ihm beinahe aus der Hand. "Warum?" "Keine Ahnung. Ist das wichtig?" "Nein, nicht wichtig. Gar nicht wichtig." Ihre direkten Worte erregten ihn nicht nur, sie verunsicherten ihn auch. Genauso wie die Blicke des Herrn am Nebentisch. "Wo willst du ihn denn gern, meinen Schwanz?", flüsterte er. Sie hielt es nicht für notwendig, die Lautstärke zu drosseln. "In meinem Mund. Ich will spüren, wie er langsam immer härter wird, wenn meine Lippen ihn umschließen." Als wären ihre Worte noch nicht unverschämt genug, schleckte sie lasziv den Kaffeeschaum vom Löffel.

"Martha", flüsterte er wieder. "Ich muss dir etwas sagen." "Ja?" "Um ihn hart zu lutschen, ist es leider zu spät." "Macht nichts, Marek. Ich will es trotzdem." Er betrachtete ihr Gesicht und stellte sich vor, wie sein Schwanz in ihren Mund eintauchte. "Würde es dir gefallen, wenn ich beim Blasen vor dir knie?" Sie neigte den Kopf etwas abwärts und blickte ihn mit einem demütigen Augenaufschlag an. "Und wenn ich dann so zu dir hoch schaue?" Er nickte. "Warst du eigentlich damals schon so ein kleines geiles Luder?"

Der Mann am Nebentisch legte einen Zehn-Euro-Schein auf den Tisch und verschwand ohne auf die Rechnung zu warten. "Gehen wir auch?", fragte sie. "Ich lade dich ein." "Danke. Das nächste Mal lad ich dich ein." Marek wäre ihr gern mit den Fingern durchs Haar gefahren oder hätte seine Hand beim Gehen um ihre Hüfte gelegt, aber instinktiv spürte er, dass solche Zärtlichkeiten jetzt tabu waren. "Um deine Frage zu beantworten", sagte Martha auf dem Weg zum Wagen, "nein, war ich nicht. Ich war achtzehn, als ich meinen ersten Sex hatte. Das, was man eine Spätzünderin nennt."

Als sie einsteigen wollte, griff Marek nach dem Schlüssel. "Ich fahre." Martha wehrte sich. "Nichts da. Zu spät." Er packte sie am Handgelenk und drückte sie gegen die Beifahrertür. Für einen Moment verharrten die beiden so. Martha schob ihr Becken gegen seines und spürte dabei einen sanften Stoß. Dann nahm Marek den Schlüssel und stieg ein. Die unerwartete heftige Berührung und das Gefühl der Unterlegenheit erregten sie. "Wofür ist es zu spät?", fragte er, als beide auf den viel zu warmen Ledersitzen saßen. "Zum Aufhören." Er ließ den Motor an. "Hast du eine Idee, wo du jetzt hinfährst?" "Ja." Sie bemerkte, ein leichtes Zittern in seiner Stimme. "Zieh dein Höschen aus, Martha." Während sie das tat, blickte er die ganze Zeit auf die Straße. "Ich bin so nass wie ein durchtränkter Schwamm, Marek." "Mir fällt keine passende Metapher für meinen Schwanz ein. Er ist einfach hart. Hammerhart." "Das war eine Metapher, Marek."

Diese Frau machte ihn wahnsinnig. Die brave, nette, blasse Martha von einst. Zweite Reihe, Fenster. Zwei Bankreihen vor ihm. Jetzt saß sie neben ihm und wollte mit ihm vögeln. Er verließ die Autobahn und bog von der Landstraße in einen Feldweg ab. Wieder rollte der Lancia in einen kleinen Wald. Martha fragte nichts und Marek erklärte nichts. Es gab nichts mehr zu reden, denn es war alles gesagt. Schweigend stiegen sie aus, ohne einander anzusehen. Die Spannung war unerträglich schwül, doch sie ertrugen sie tapfer. Schweigend gingen sie ein paar Schritte in den Laubwald. Martha lehnte sich an einen Baum und wartete. Wartete, dass er sie endlich anfasste. Dass er ihr die Hand unter das Kleid schob. Dass seine Finger in ihre glitschige Möse fuhren. Dass er sein Gesicht zwischen ihre Schenkel presste. Dass seine Zunge in sie eindrang. Dass er ihre Klit leckte. Dass er es ihr endlich besorgte. "Knie dich hin, Martha. Knie dich auf den Boden."

Sie war bereit alles zu tun. Alles, was er wollte. Alles, was sie wollte. Er war jetzt hinter ihr. Sie hörte, wie er seine Hose öffnete. Sie beugte sich vor. Das Moos an ihren Knien war kühl und weich. Er schob ihr Kleid von hinten hoch. Drängte sich zwischen ihre Schenkel. Marek schwitzte. Sein Atem ging schnell und schwer. Er spürte das Pulsieren in seinem Schwanz. Dann etwas Nasses. Weiches. Warmes. "Hör nicht auf", hörte er sie noch im gleichen Augenblick. Dabei hatte er sie nur berührt. Er nahm kaum wahr, wie sie sich an ihm rieb. Kleine schnelle Bewegungen. Sie stöhnte. Stöhnte laut. Schrie. Er stieß hinein. Mitten in den Schrei. Das Ganze dauerte keine Minute. Dann war es still. Er hörte den Wald. Er hörte Martha atmen. Er spürte ihren feuchten Körper unter seinem.

"Hattet ihr eine gute Fahrt?" Elisabeth, die ehemalige Klassensprecherin, die noch immer aussah wie damals, begleitete sie an die Hotelrezeption. "Es war sehr heiß", antwortete Martha. "So, als hätte jemand die Klimaanlage abgedreht." Marek nahm seinen Schlüssel entgegen und hielt ihn so, dass Martha die Zimmernummer darauf gut sehen konnte. "Ich werde mich erst mal ein bisschen frisch machen", sagte Martha zu Elisabeth, und zu Marek: "Darf ich dir meinen bescheidenen Wagen auch für die Rückfahrt anbieten?"



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