20.12.2012 Der 22! (fm:Humor/Parodie, 2727 Wörter) [3/3] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Reen | ||
Veröffentlicht: Feb 13 2012 | Gesehen / Gelesen: 9847 / 7480 [76%] | Bewertung Teil: 8.68 (19 Stimmen) |
Geht die Welt noch unter oder nicht? |
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sich auch hin. Sie nimmt eine Flasche Fruchtsaft aus einem Mantelsack, ein Glas aus eine anderen. Sieht uns an, "Vreni" sagt sie, "Habe nichts gemietet. Ist mein Haus. Betreibe im Sommer ein B&B. Habe nur den Dorfzimmermann das Podest bauen lassen." Wir nennen unsere Namen. Sehen zu wie 1 in eine alte Fiat steigt, wegfährt. F kommt raus. Auch mit einem Teller voll essen. Alle acht Sorten Lachs wie es aussieht. "Weiß noch nicht ob ich gehe", krächzt er, "Ulli. Theres geht nur frische Kleider holen". 1 wird dann wohl Theres heißen.
"10.04" sagt Ulli. Wir sagen nichts. Was soll man sagen?
Als Ulli fertig ist mit essen gehen wir wieder rein. 2 und A sind am putzen. Robert sucht Geschirr zusammen und bringt es in die Küche, räumt den Geschirrspüler ein. Vreni und ich willen das Gäste Bad putzen. Da hat jemand der Schüssel nicht getroffen beim Rückwärtsessen. Fast müssen wir das Gleiche machen. 2 kommt und schiebt uns weg. "Bin Krankenschwester. Lass es mir machen". Aber gern. Dann machen wir das große Bad.
Finden 5 in der Badewanne. Die hatte ich am Morgen nicht gesehen. Vreni und ich sehen einander an und drehen die Brause von der Wanne auf. Sind fast fertig mit 5 zu säubern als sie richtig wach wird und uns verschreckt ansieht. "Leben wir noch?" fragt sie atemlos. "Yep", sage ich, "die Erde dreht noch". "ScheiiIssSE" sagt sie.
Vreni sieht sie verwundert an, "Wieso?" "Habe doch vorgestern meinen Chef die Leviten gelesen", jammert 5, "Fristlos gekündigt!" Vreni und ich sehen einander an, dann 5 "Endzeitfieber", sage ich, "Habe den letzten Wochen auch einige Kunden rausgeworfen. Die gingen mir schon lang auf die Nerven".
5 heißt Delia, 2 Moni und A Fritz.
E kam aus einem Schlafzimmer gestolpert, hat sich ungewaschen die Kleider übergeworfen und ist Sang und Klanglos abgerauscht. B fanden wir in einem anderen Schlafzimmer. Geduscht und in einem blauen Pyjama mit weisen Streifen. Als einziger hat er Wasser in sich reingeschüttet vor er ins Bett ist. Als einziger hat er genug geschlafen und als einziger hat er kein Kopfweh. "Leute!" sagt er, "ist doch das erste was man als Student lernt!" Mir hat das damals keiner gesagt. War auch nicht in eine Verbindung. Vielleicht hätten sie mir da beigebracht, wie man sich anständig die Kante gibt ohne am nächsten Tag eine wandelnden Leiche zu sein. Er zieht sich an und hilft auch mit.
Als er mitbekommt, dass wir uns nicht mit die Aliasen die wir im Netzt benützt hatten aber mit unsere Namen anreden, macht er die Runde, gibt ein jeder der Hand und stellt sich vor. Leo heißt er. Leo Große. Was bitter sein muss. Leo Klein wäre da noch besser gewesen. Um Glockenschlag 12 sitzen wir mit Kaffee und Tee und Schnittchen an den Küchentisch. Diese haben Delia und Fritz gemacht. Beide sind gelernte Köche. Haben in renommierte Restaurants gearbeitet und haben beide fristlos gekündigt. Um 12.30 kippen wir Schnaps in den Kaffee oder trinken den so. Rund 14.00 sind wir eine fröhliche Runde, Theres ist auch wieder da.
Wir haben uns Anekdoten erzählt, Ulli ist Bauer, hat sogar bei Bauer sucht Frau mitgemacht. Hat einiges zu erzählen was nie im Fernsehen gezeigt wurde. Dann erzählen wir Zoten. Haben zu grapschen angefangen. Jetzt sind wir schon wieder eine Schritt weiter. Es wird geküsst und geknutscht. Noch mehr Zoten, jetzt über die Anwesenden.
"Zum Podest!" ruft Leo später und froh gelaunt gehen wir. Streuen unterwegs Kleider auf dem Boden. Jetzt haben wir einen Mann zu wenig, aber das macht nichts.
Überall sind Hände. Wir streicheln, reiben Zauberflöten, spielen mit Kugeln, küssen, Lippen, Wonneproppen, Schwengel, Muschis und Pobacken und alles was sonst noch im Bereich des Mundes kommt. Geseufze, Gestöhn, Keuchen und Ausrufe füllen die Luft. Der süß-herbe Duft die den Muschelsäfte ausströmen, das meerige der erste Spritzer.
Finde mich über Vreni gekniet, erkunde ihre Brüste. Die Brüste einer anderen Frau habe ich noch nie unter die Finger gehabt, sie auch nicht. Ich drehe mich so, dass meine Brüste bei ihr Haupt sind und ich trotzdem mit die ihre Weiterspielen kann. Die Knospen mag ich. Sie hat größere als ich, Brüste und Knospen. Wie ich so über sie knie, fühle ich Gekribbel an meinen Rücken, Ulli streichelt mit seine Bart von den Pobacken bis zur Nacken und wieder zurück. Seinen Bart folg seine Lippen. Dann steckt seinen Freudenschleuder in meiner Muschi und bewegt sich kräftig hin und her. Bumsfallera an alle Seiten. Finger suchen meine Perle und reiben, Vreni genießt den Anblick und der Säule von Leo. Es dauert nicht lang und wir schreien unseren Orgasmen raus. Ich frage mich kurz ob dies auch als Multiple Orgasmus zählt, wenn vier fast zugleich einen Höhepunkt erleben, habe aber keine Zeit bei diese Frage zu verweilen, weil Finger in meine Muschi tauchen, von unten eine Zunge an meine Perle tobt und die mich noch mal über den Gipfel treiben.
Wieder andere Hände an meinem Körper. Ich liege auf einem Mal auf den Rücken. Ein anderer Frauenleib über mich. Wieder erkunde ich Brüste. Die Muschi. Das Fleisch das so warm ist. Gleich meinem und doch so anders. Eine andere Lanze drängt sich in meine Pflaume. Bewegt sich hin und her. Ich lasse von der Muschel ab, will mich auf den Funkturm in mir konzentrieren und bewege mich mit ihm, komme ihm entgegen wenn er in mich rein stößt. Ich falle wieder in einen Strudel der mich mitreist.
Ich bekomme kaum Zeit durch zu schnaufen nachdem diese Lanze mich über den Gipfel gestoßen hat, kaum ist er aus meiner Pflaume, steckt schon ein neuer drin. Der bewegt sich zögerlich, nur der Eichel bewegt sich an meinem Eingang, bis ich mein Becken hochhebe und er reinrutscht. "Geht nicht" stöhnt eine Stimme, "habe schon viermal abgespritzt." Was hat er dann in meine Aprikose zu suchen?! Komisch. Er bewegt sich schneller! Ist doch steinhart! Ich komme langsam aus meinen Rausch hoch und siehe mich um. Neben mir hat Vreni Fritz' sonst ansehnlicher Pfahl im Mund. Jetzt nur ein ziemlich kleines Würstchen, das sie fast ganz im Mund hat. Langsam wird es größer. Fritz stöhnt immer noch, dass er nicht mehr kann, bis er plötzlich die Augen aufreißt und laut stöhnt. Sein Gesicht verkrampft sich, entspannt sich dann. Leo der auch zugesehen hat, grinst mich an und legt wieder los. Er muss sich nicht krümmen um zugleich meine Wonnekugeln zu verwöhnen. Heiß bin ich. Werde noch heißer und schaffe es noch mal einen ziemlichen Berg zu besteigen.
Irgendwann liegen wir völlig ausgepowert um, auf und neben einander. Bilden wieder ein großes Knäuel, deutlich weniger verklebt als am Morgen. Dieses Mal hat Fritz protestiert als Ulli einen Pudding holen wollte, dreimal hatte er am Morgen den Boden putzen müssen bis alle Resten weg waren.
"20. 57" sagt Theres.
Und die Welt dreht sich immer noch.
Wir rappeln uns auf und verschwinden in die diversen Badzimmer. Vreni hat wirklich ein großes Haus. Robert nimmt meine Hand und zieht mich mit in die Duschkabine. "Das war so geil, heute Morgen", flüstert er mir ins Ohr "das könnte ich jede Morgen mit dir machen". Ich sehe ihm erstaunt an, "Nicht mit Shakira oder so?" Jetzt ist er verwundert, "Was? Mit so eine Tussi?" einen Moment sagt er nichts, dann "Tausend Mal lieber mit dir" sagt er dezidiert und ich fühle wie meine Birne knallrot wird. So etwas hat noch nie jemand zu mir gesagt.
Zusammen in der Dusche ist es noch schöner als am Morgen. So ohne Kopfweh.
Als alle wieder in der Küche versammelt sind wird aufgetischt. Frische Hummer! Eine für Jeden! Mit eine Buttersoße. Wir lecken uns die Finger ab. Die, derjenige der uns einen Biss im Mund geschoben hat. Quer über den Tisch verwöhnen wir uns. Schenken uns immer wieder Wein nach. Der Weise, der mir gestern schon so gut geschmeckt hat.
Als wir uns gesättigt in die Polster zurücklehnen, sagt Leo: "21.11"
Noch immer nichts passiert. Mit der Welt. Mit uns schon.
Wir räumen auf, machen Kaffee und Tee, Pralinen, Schokolade und kandierte Früchte kommen auf dem Tisch, wir reden, wir naschen, machen zuerst noch Späßchen. Dann immer weniger. Immer angespannter warten wir bis es 24.00 wird. Man weiß ja nie. Vielleicht.............
Ab und zu sagt jemand die Zeit an. Meistens Ulli.
"23.23"
"Nur Ruhig bleiben, war falscher Alarm. Haben schon vielen den Weltuntergang vorher gesagt. Blöd das wir uns von den Panik haben anstecken lassen."
"23.32"
"Scheiiiisssse"
"23.43"
"Die verdammte Majas!"
"23.51"
"Waren geile zwei Tage."
"58"
"Scheiße noch mal!"
"59"
"1"
Vreni öffnet eine Flasche Veuve Clicquot. Schenkt uns ein. "Auf ein glückliches Neues Jahr!" toastet sie uns zu. Etwas befremdlich, Neujahr ist erst in 10 Tage. Aber es fühlt sich besser als Neujahr an. Wenn die Majas sich nicht bloß verrechnet haben.
Könnte ja sein.
Um 00.11 stehen Leo und Theres auf, Hand in Hand. "Schlafen" sagt Theres. "Auch" grinst Leo lüstern.
Wir sehen uns an. Wir die noch da sitzen. Ich gegen Robert gelehnt. Er den Arm um mich. Vreni und Ulli sitzen genau so da. Fritz sitzt zwischen Delia und Moni. Seine arme um die Beiden. Ihre Köpfe gegen seine Schultern.
"Bald ist Weihnachten", jammert Moni "und ich habe nichts vorbereitet!" Wir nicken. Niemand hat was Sinnvolles zu sagen.
"Kann ich mich im Februar doch operieren lassen" sagt Fritz erwartungsvoll,"gut das ich die Termin nicht abgesagt habe." Wir nicken. Wieder sagt niemand etwas.
"Muss mir eine neue Stelle suchen......... " seufzt Delia "oder nach Canossa gehen." Wir nicken. Grabesstille.
"Ich auch" sagt Fritz missmutig. Wir nicken. Schweigen.
"1.16"
"Die Viecher!" schreckt Ulli, "Morgen oder Übermorgen ist das Futter alle! Dann muss ich .........." Jetzt nicken wir nicht. Reden sogar durcheinander. Welche Viecher er meint. Wie viele es sind. Wo sie sind. Was er für Futter braucht. Ob er die Resten brauchen kann. Ob er Hilfe braucht. Mehrmals öffnet Ulli seinen Mund, kann aber nicht antworten weil alle durcheinander reden. Als wir endlich still sind, fängt er an. Rinder hat er, in Mutteraufzucht. Also haben die Kälber alle Milch bekommen. Ein paar Wollschweine. Auch in Mutteraufzucht. Alles robuste, intelligente Viecher, die auch ohne Pflege gut überleben können. Schon hin und wieder ein paar Leckerbissen bekommen aber meistens ihr Futter selber suchen. Die drei Katzen sind kein Problem, sind auch Selbstversorger. Aber seine zwei Hunde. "Verwöhnte Köter. Bin selber Schuld, habe sie gern, muss sie ja auch nicht schlachten lassen wie die andere Viecher. Die brauchen ihr Trockenfutter und Wasser." Er wohnt gar nicht weit weg, nur eine halbe Stunde mit dem Rad. Vreni, die zusammengesackt war, richtet sich wieder auf. "Keine zehn Minuten mit dem Auto" flüstert sie. Wir werden uns Morgen den Hof ansehen, beschließen wir. "Seid ja alle Städter. Erwartet bloß keinen Streichelzoo!" "Macht nichts, die Hunde und Katzen werden schon gern gestreichelt werden", denke ich.
Eine zweite Flasche Veuve knallt. Wir prosten uns wieder zu. Quatschen. Blödsinn.
"2.09"
Eine dritte Flasche der Witwe wird geöffnet. Essen erscheint auf dem Tisch. Kaviar. Schon wieder. Hummer, auch schon wieder. Die Schinken, Lachsen, die Käsen, die Wachteleier. Alles schon wieder. Wie viel von dem Zeug haben wir eigentlich angeschleppt?
Fritz setzt eine Bratpfanne auf den Herd und nimmt Fleisch aus dem Kühlschrank. Rotes Fleisch. "Kobe-Rindfleisch, das beste auf der Welt", sagt er "echtes, mit Fungi Porcini". Er macht sich an die Arbeit, schneidet und brutzelt und ein herrliches, Wasser-in-den-Mund treibendendes Aroma füllt den Raum. Schmeckt so gut wie es riecht. Vreni hat einen roten geöffnet, der schmeckt auch gut. Die zweite Flasche auch. Jetzt schmecken auch die Schinken und andere Sachen wieder. Der dritte Flasche Roten noch besser.
"3.23" "Ulli hör auf!"
"Okay. Erst Pudding und Torte, dann bumsen?" fragt er hoffnungsvoll, "oder Torte mit bumsen?" fügt er noch hoffnungsvoller hinzu.
Rundum den Tisch wird gestöhnt "Mensch Ulli", ächze ich "knutschen und schlafen würde ich noch fertig bringen, aber Pudding oder Torte und bumsen.............." "Geschweige denn bumsen mit eine Torte" keucht Robert. Worauf gekichert wird, "sollst doch die Torte nicht pudern", gluckst Fritz "die hat doch schon eine Cremefüllung!"
Die Resten die noch auf dem Tisch stehen, schieben wir in einen Eimer. Das bekommen Ullis Schweine morgen. Heute. Pudding und Torte bestimmen wir, wird als Frühstück gereicht. Wankend stehen wir auf und suchen Schlafzimmer. Robert teilt ein Bett mit mir. Hat er gesagt. Vorhin, als Leo und Theres verschwanden. Das Bett teilt er mit mir, nachdem wir einander aus den Kleidern geschält haben. Ein paar Küssen und ein bisschen streicheln auch. Mehr bringen wir nicht mehr zu Stande.
Als wir wach werden, werden wir immer noch wach. Wieder mit pelziger Zunge, trockenem Mund und Brummschädel.
Wir leben noch.
Die verdammten Majas. Die sind Schuld. An meinem Kopfweh.
Teil 3 von 3 Teilen. | ||
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