Vom Regen in die Traufe (oder so) - Teil III (fm:Verführung, 5926 Wörter) [3/3] alle Teile anzeigen | ||
Autor: John | ||
Veröffentlicht: Jun 17 2012 | Gesehen / Gelesen: 25381 / 21353 [84%] | Bewertung Teil: 9.66 (271 Stimmen) |
Beide lernen sich endlich kennen und vertiefen ihre Beziehung. |
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Sie saßen zu dritt an einem kleinen Tisch im Wohnzimmer und ließen sich das vorzügliche, von ihrer Mutter erstklassig zubereitete Frühstück schmecken. Er musste natürlich alles über sich erzählen. Er konnte recht schnell erkennen, wie sehr Jenny ihrer Mutter vertraute und wusste sich und seine Lebenserfahrung in guter, verschwiegener Hand. Unter dem Tisch griffen sie ihre Hände wie zwei verliebte Teenager und streichelten sich liebevoll. Kati huschte ein Lächeln über das Gesicht, doch kurz darauf fielen ihre Mundwinkel leise säufzend, als sie sah, wie vertraut Ihre Tochter mit ihrem Freund umging. Es war fast so, als würde sie sich nach einer ähnlichen Erfahrung sehnen.
Joe erzählte von seiner unglückliche Studienlaufbahn, seiner derzeitigen Tätigkeit, seinem Wunsch seinen Arbeitgeber zu wechseln. Er deutete seine Wünsche und Ziele an, seine Liebe zu einem ganz besonderen Urlaubsziel, dass er gerne wieder erreichen würde. Er hasste es, allgemein wegen seines Berufs als Nerd oder Freak zu gelten. Joe vermied es, seine politischen und moralischen Standpunkte zu verlautbaren, dennoch äußerte er seine bittere Enttäuschung über Wirtschafts- und Sicherheitspolitik und seinen Wunsch zu mehr Transparenz, das jedoch ohne Parteifarben zu bekennen. Er erzählte von den vielen, schönen Stunden, die Jenny mit ihm im Zug verbracht hatte, und davon, dass er zwar Jennys Charakter ein wenig kannte, verknallt in den Menschen hinter dieser traumhaften Fassade sei, dennoch viel zu wenig über Jenny wusste und jetzt, da er vor Neugier platzte, noch viel mehr entdecken wollte.
"Wenn Du die peinlichsten Stories über mich hören möchtest, musst Du meine Mama zum Essen einladen. Sie ist manchmal so..." Und schon begann ein mit Spitzen garniertes Mutter-Tochter Gespräch, dass es in sich hatte. Jedes Mal, wenn ihre Mutter versuchte, Jenny in hochnotpeinlichen Situationen darzustellen, versuchte Jenny das Thema mit Konterversuchen herumzubekommen und zeichnete kurz darauf eine für die Gegenpartei peinliche Situation aus der Vergangenheit. Es schien fast so, als ob die Beziehung zwischen Mutter und Tochter schon etwas besonderes war, zumindest anders als in anderen Familien.
Joe begann unter den erstaunten Blicken ihrer Mutter, das Territorium kurz zu räumen: Er entschuldigte sich höflich, räumte den Tisch ab und verschwand in die Küche. Durch die Gesprächsfetzen bahnte sich ein Satz von Kati an Jenny in sein Gehör: "Er hat eine Neue, musst Du wissen". Nachdem er auch den Herd und die Pfanne gesäubert hatte, ließ er ihnen weiterhin den Raum, den sie brauchten um Neuigkeiten auszutauschen. Sie schienen eher wie beste Freundinnen, denn Mutter und Tochter. Er ging auf den Balkon, um eine zu rauchen und um seine Gedanken zu sortieren.
Er fand die Schachtel ihrer gemeinsamen Marke neben der Balkontür, nahm sich den Aschenbecher und das Feuerzeug und lehnte sich an die Brüstung und fühlte den Sommer über Uerdingen. Er ging in Gedanken durch die letzten Stunden und fragte sich, ob er Jenny überhaupt kannte. Sie waren sich zuvor so vertraut. Und doch hatte ihn diese Wohnung, ihre Mutter und die Wortfetzen, die er aufgeschnappt hatte, schmerzlich daran erinnert, dass Jenny wohl weitaus mehr war, als nur ein intelligentes, bildhübsches Mädchen. Sie musste Unsummen verdienen und sich schon alleine deshalb in einer völlig anderen Gesellschaftsebene bewegen, ganz anders als die Menschen, die er normalerweise zu seinen Freunden zählte. Er selbst stammte aus ärmeren Verhältnissen. Wo waren überhaupt ihre Freunde?
Das Feuerzeug zischte und der Rauch der Davidoff fühlte sich gut an. Die Sonne stand bereits hoch und die Bäume dampften die letzte Feuchtigkeit des nächtlichen Gewitters in die Luft.
Er war frühzeitig auf sich allein gestellt und musste sich durchboxen. Erst seit einiger Zeit schaffte er es, sein Leben so zu gestalten, wie er es für richtig hielt und konnte halbwegs annehmbar von seinem Gehalt leben. Es reichte zwar nicht für einen Urlaub, doch konnte er sich ab und zu etwas leisten, was er sich schon längere Zeit wünschte. Er sparte lieber einige Zeit und wartete länger, so war die Vorfreude größer. Er machte sich nie Hoffnung, dass man ihm etwas schenkte. Er musste sich alles selbst erarbeiten. 'Wie sollte er Jenny etwas bieten und wenn ja, was?' fragte er sich. Mit seinen finanziellen Mitteln schien das unmöglich zu sein. Wie zeigt man einem Menschen seine Liebe, der schon alles hat? Wie stand es überhaupt um Jenny? Hatte sie sich das alles erarbeitet? Vielleicht war es auch an der Zeit zu akzeptieren, dass es Frauen gab, die ohne Hilfe ihrer Eltern das
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