Renovierung unseres Pools (fm:Ältere Mann/Frau, 4866 Wörter) [1/3] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Marion deSanters | ||
Veröffentlicht: Jun 24 2012 | Gesehen / Gelesen: 52945 / 43150 [81%] | Bewertung Teil: 9.05 (108 Stimmen) |
Verschiebung, Probleme bei der Renovierung und schließlich noch ein Streit mit meinem Mann, der auf längere Dienstreise gehen musste ... was für ideale Voraussetzungen für eine gelungene Bauaufsicht. |
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Es war eine verdammt gesch... Zeit und genau zu dem kritischen Zeitpunkt hatte dann mein Mann auch einige Auslandsaktivitäten geplant gehabt, die er nur schwer absagen konnte, ohne seinen Job und auch zum Teil die Firma zu gefährden. Aber mit all den Verschiebungen und Absagen und dann nach etlichem Hin und Her erst recht wiederum kurzfristigen Einsprungmöglichkeiten von anderen Firmen und Personen, die unseren Umbau des Pools im Garten doch noch vor Beginn der Badesaison durchführen konnten:
Naja, ich fühlte mich wie knapp vorm Kollaps aus den unterschiedlichsten Gründen. Das einzige, was wirklich gut an all der zeitlichen Situation und der Umstände war, bestand in der Tatsache, dass ich somit zu Pfingsten Zeit hatte, wenigstens zu Hause sein konnte, während die Umbauphase dann wirklich begann. Manchmal hat der Beruf eines Lehrers doch seine Vorteile - und auch dass unsere Kinder auf einem lang geplanten Urlaub mit Freunden nach Italien mitgefahren konnten, erleichterte manche Dinge, aber ließ mich doch innerlich zum Kochen bringen.
In genau solch einer Situation, wenn man unter Stress immer wieder den Kopf an der Schulter eines starken Partners brauchen würde, war ich auf mich allein gestellt: nicht dass ich mir das alles nicht zugetraut hätte, aber anders wäre es doch leichter gewesen, die Bauphase natürlich gemeinsam mit meinem Mann durchzuziehen. Und auch die Bauaufsicht, um sie als solches zu nennen, wäre eher von einem Mann erwartet worden, als einer Frau. Ich brauche wohl kaum zu erwähnen, welche Blicke ich dabei immer auf mich zog, wenn ich durch den aufgewühlten Garten stapfte. Und selbst wenn ich seinerzeit geahnt hätte, in welchem Ausmaß und mit welcher Auswirkung das ganz verbunden sein würde, daran wären auch meine kühnsten Gedanken und Erwartungen oder auch Befürchtungen nicht heran gekommen ... egal wie man es nun sehen mag.
Naja - eigentlich war ursprünglich, schon vor langer Zeit, geplant gewesen, dass ich Richard auf seiner Seminarreihe nach Kalifornien zumindest für eine der drei Wochen begleiten würde ... aber dann hatten sich andere Prioritäten vor allem durch den Umbau des Pools ergeben. Und ganz zuletzt, Stress hin und her, war dann auch noch ein recht heftiger Streit zwischen uns beiden kurz vor seinem Abflug ausgebrochen, sodass ich erbost die Reißleine gezogen hatte und selbst das Storno meines Tickets veranlasste. Um ehrlich zu sein, so recht wussten wir beide nicht, was wiederum sein würde, wenn mein Mann nach den drei Wochen retour käme.
Eine Woche Abstand von allem, inklusive uns beiden, das war in jedem Fall sehr sinnvoll und tat gut, aber dann, anfangs der zweiten, als es so richtig drunter und drüber ging draußen im Garten und teils auch herinnen im Haus, als es dann auch noch regnete und zusätzlich der Matsch allerorten entstand. ... Ich hätte explodieren können vor Wut und teilweiser Ohnmacht, dass ich all das zu arrangieren hatte, was doch klassische Männertätigkeit war: Bauwesen, Baustelle und Bauarbeiter - ein ach so von Männern durch und durch dominierter Beruf.
Die Totalrenovierungsarbeiten waren zügig voran gegangen, aber genau zu dem Zeitpunkt, als der riesige Kran mit dem noch viel größeren Fertigbecken zu Einsatz hatte kommen sollen, begann der Himmel, seine Schleusen zu öffnen und die Probleme fingen erst richtig an. Zwar war es warm und schwül in diesen letzten Tagen des Mai, aber der Boden war von all den Regenmengen aufgeweicht und schlammig, sodass an einen Einsatz des tonnenschweren Kranwagens nicht mehr zu denken war. Vergeblich hatte er versucht, sich einen Weg durch die geöffnete Mauer in unseren gepflegten Garten durch den Rasen von fast englischer Qualität zu bahnen. Die tiefen Spuren und Furchen, aufgerissen bis in die Eingeweide der Erde, sie trieben mit Tränen von Wut und Verzweiflung in die Augen, vor allem auch deswegen, weil ich den Eindruck hatte, dass das den Arbeitern vollkommen egal war. Ob die nun eine Straße abrissen, oder eine Brücke bauten, ein Haus einrissen oder ein Pool aushoben - es war ihnen total egal, wie sich die Eigentümer dabei fühlten: ...
Und ich reagierte sicherlich deswegen so dermaßen über, als ich dann einen der Arbeiter ganz forsch an meine Lieblingspalme hinzupinkeln sah. Ich glaube, ich muss wie die Furie oder Rachegöttin vor ihm aufgetaucht sein, hatte ihn immer noch dabei überrascht, wie er in gew
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