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Der Duft der Provence Teil1 (fm:Romantisch, 5395 Wörter) [1/3] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jul 05 2012 Gesehen / Gelesen: 32110 / 25279 [79%] Bewertung Teil: 9.29 (109 Stimmen)
Ein Mann fährt nach Südfrankreich und arbeitet für einige Monate auf einem alternativen Bauernhof in einer Gruppe gleichgesinnter

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Inder Provence.

Teil 1

Ja, da saß er nun, in dem Zug, schon kurz vor dem Ziel in Südfrankreich. Fabian M., 52 Jahre, Aussteiger aus Deutschland.

Das Ganze begann auf einer Partie in seinem Heimatdorf in Norddeutschland. Fabian, gerade zum Solomann ernannt, von seiner langjährigen Ehefrau, die jetzt meinte etwas im Leben verpasst zu haben und dies nun schnellstens nachholen wollte. Sie wollte es nachholen, aber nicht mehr mit Fabian gemeinsam.

Sie waren im Grunde ohne Sorgen, das gemeinsame Haus bezahlt, die Kinder groß und selbständig in der nahen Stadt wohnend. Aber was nützt das alles, wenn sich zwei Menschen nach über 25 Jahren Ehe im Grunde nichts mehr zu sagen haben.

Trotzdem, die Ankündigung seiner Ehefrau Lisa traf ihn bis ins Mark und stürzte ihn in eine tiefe Krise.Da half auch nicht viel, wenn sie sagte, das gemeinsame geschaffene Haus nicht zu teilen, sondern es den Kindern für später zu überlassen. Sie zog daraufhin in die erste Etage und ging seitdem ihre eigenen Wege, wohin diese Wege führten blieb für Fabian ungewiss.Sie wollte nicht darüber sprechen.

Nach einer Zeit der totalen Depression fand er sich doch einigermaßen mit den neuen Lebensumständen ab und kroch langsam wieder aus seinem Versteck hervor.

Dann traf er Freunde aus der Schulzeit, in seinem Geburtsort, einem kleinen verschlafenen Dorf in der südlichen Heide. Es war eine schöne Feier oder Partie und man erzählte sich tausend Dinge, gemeinsame in der Jugendzeit und persönlich später erlebte Lebensgeschichten.

Da war auch Gabi, immer noch atraktiv aussehend, sie hatte ihre hübsche Freundin Marie aus Frankreich mitgebracht. Beide lebten in der Provence. Fabian hatte Gabi schon immer bewundert, nicht nur wegen ihrer Schönheit, sie wußte in der Schule besonders im Fach Biologie jede Frage zu beantworten und so war es für ihn auch kein Wunder das Gabi nun zusammen mit einer Gruppe von Gleichgesinnten einen großen Bauernhof in Südfrankreich betrieb.

Gabi war wie Fabian 52 Jahre, Marie erst 25 Jahre alt. Es ergab sich, das Fabian mit diesen beiden Frauen fast die ganze Zeit sprach und alle drei ihre Lebenslinien schilderten. Beinahe zwangsläufig machte Gabi im Gespräch Fabian das Angebot dorthin nach Südfrankreich zu kommen und das Leben in dieser Gemeinschaft für drei Monate auf Probe zu führen.

>Du wirst sehen, ein Leben wie Gott in Frankreich, es wird dir bestimmt gut tun.<

Auch Marie war richtig begeistert von Fabian und redete ebenso positiv auf ihn ein. Außerdem wurde ganz dringend noch ein Mitbewohner gesucht, da auf dem Hof ein ein Platz frei wurde und besonders jetzt im Sommer viel Arbeit anstand.

>Du machst nur Hilfsarbeiten bei uns, das kannst du bestimmt, aber die sind genau so wichtig wie die anderen Arbeiten<, so die Aussage beider Frauen.

Drei Monate Urlaub, so viel hatte sich bei Fabian angesammelt. Wegen seiner seelischen Verfassung hatte Fabians Chef sofort zugestimmt, es konnte nachher eigentlich nur besser werden, meinten sie beide.

Heute war Sonntag der 9. Juli

Der Zug fuhr durch blühende Felder, das Farbenspiel wirkte stark auf ihn ein, waren es die Felder Van Goghs? Fabian saß ganz entspannt im Abteil des Dritten Waggons, er hatte einen Fensterplatz, es saßen nur noch zwei jüngere Mädchen im Abteil, sie saßen sich gegenüber an der Abteiltürseite.

Mit halb geschlossenen Augen sah er, innerlich vollkommen entspannt, die Landschaft vorbeifliegen.Warum müssen die Menschen heutzutage nur so rasen, in immer schneller werdenden Zügen, es ist doch in den alten

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