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Wie ein Mittelalterfest zum erotischen Abenteuer wurde (fm:Lesbisch, 2621 Wörter)

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Veröffentlicht: Aug 27 2012 Gesehen / Gelesen: 26129 / 21362 [82%] Bewertung Geschichte: 9.10 (105 Stimmen)
Mark mag eigentlich Mittelalterfeste nicht besonders, doch als er ein heißes Liebesspiel am See beobachtet, ändert er seine Meinung...

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Mark schleppte sich in der heißen Mittagshitze über den Innenhof von Schloss Amerang. In dem gefütterten Lederharnisch und der Stoffkapuze, die er trug, lief ihm der Schweiß den Körper hinunter. Die Sonne brannte unbarmherzig herunter. Um diese Zeit war noch nicht viel los auf dem Mittelalterfest, dass jedes Jahr ein Wochenende im August hier abgehalten wurde. Auch die meisten Händler, Schausteller und mittelalterlich gekleideten Komparsen hatten sich ein schattiges Plätzchen gesucht. Mark war auf dem Weg zur Schenke, die hinter alten Holzfässern unter einer dicken Eichenplattenattrappe herrlich eisgekühlte Softdrinks aus dem Eisschrank versprach. Er hatte entschieden zu viel Alkohol getrunken. Ein als Gaukler verkleideter Typ hatte ihn zu einem Trinkspiel überredet. Wer verlor, musste trinken und die nächsten Schnäpse zahlen. Und so war Mark nun schon am Anfang des Wochenendes fast pleite und hatte eindeutig Schlagseite. Was hatte er sich auch von Daniel, seinem ältesten und wahrscheinlich einzigen richtigen Freund, überreden lassen, auf dieses Ritterfest zu gehen?

Daniel war Mitglied in einem Rollenspiel-Verein, der sich "Arnheimer Sippe" nannte. Alle Mitglieder waren Fans von Rollenspielen und natürlich dem Mittelalter. Sie kleideten sich bei monatlich stattfindenden Treffen in alten Trachten, die Männer trugen weite Kleider aus rauen Stoffen, darüber Rüstungen aus Leder oder sogar Eisen. Die weiblichen Mitglieder waren mit Leinenkleidern, manche aber auch mit Korsagen und Männerhosen bekleidet. Fast alle trugen irgendwelche Waffen, vom einfachen Essmesser bis zum kunstvoll geschmiedeten Langschwert. Vielen hingen geschwungene Trinkhörner und Lederbeutel am Gürtel. Auch Mark war von Daniel in ähnlicher Weise ausgestattet worden. Er trug eine dunkle Stoffhose und ein schwarz gefärbtes Leinenhemd, darüber einen rotbraunen Lederharnisch, Arm- und Beinschienen aus demselben groben Rindsleder und dunkelbraune Lederschuhe, die ihm mindestens zwei Nummern zu klein waren. Am Gürtel trug Mark Daniels Zweihänder, der in einer einfachen Lederscheide steckte. Im Gegensatz zu den meisten Selbstdarstellern auf dem Festival konnte er mit dieser Waffe äußerst behände umgehen. Seit über 10 Jahren machte Mark Kampfsport und insbesondere der Schwertkampf war seine Passion. Aber weniger, um sich auf Ritterspielen wie diesem ein paar Groschen dazu zu verdienen, sondern weil ihn die Kunst, eine Waffe zu führen, irgendwie faszinierte. Mark war nur dieses Wochenende für Daniel eingesprungen, weil dieser sich den Knöchel gestaucht hatte und unmöglich bei den viermal täglich stattfindenden Schaukämpfen teilnehmen konnte.

Mark war eher ein Einzelgänger, dem das laute Treiben auf den volksfestartigen Mittelalterfesten nicht besonders lag. Obwohl er zugeben musste, dass es kaum eine bessere Möglichkeit gab, an Mädchen ranzukommen. Entgegen dem Klischee waren Frauen in vielen Rollenspielclubs in der Mehrheit und auch hier auf Schloss Amerang sah man mindestens genauso viele verkleidete Frauen wie Männer. Mark war zwar erst 19, sah aber mit seiner muskulösen Statur, den breiten Schultern und den markanten Gesichtszügen älter aus. Er wäre sicherlich ein Frauenschwarm gewesen, wäre er nicht so verdammt schüchtern und nie in der Lage gewesen, die Initiative zu ergreifen. Unzählige Male hatte er sich verliebt, doch die Angebetete niemals angesprochen. Außer ein paar Fummeleien und drei- bis viermal Sex mit einer 10 Jahre älteren Freundin aus der Nachbarschaft, war nichts gewesen. Und auch an diesem Wochenende hatte sich noch keine Möglichkeit ergeben, sich einer holden Maid anzunähern. Dabei hatte sich Mark sogar auf eine Wette mit Daniel eingelassen. Wer an diesen drei Tagen zuerst zum Stich kam, zahlte dem anderen eine ganze Flasche Schnaps in ihrer Stammkneipe. Mark hatte die Wette schon verloren gegeben, als ihm plötzlich ein junges Mädchen auffiel.

Er hatte sich inzwischen mit einer Cola an den Schlossweiher zurückgezogen, der abseits des festlichen Treibens inmitten eines kleinen Wäldchens lag. Marks Schuhe lagen neben ihm und er streckte gerade seine geröteten Füße am Ufer in das flache Wasser, als er sie entdeckte. Auch sie steckte keine 10 Meter entfernt ihre nackten Füße ins kalte Nass. Sie trug ein grünes Leinenkleid, das ihr bis zu den Knöcheln gereicht hätte, wenn sie es jetzt nicht bis über die Knie nach oben gezogen hätte. Das Kleid war unten weit, an der Taille und ihrem Busen aber sehr eng anliegend. Ein viereckiger Ausschnitt gestattete ihm einen Blick auf wohlgeformte, pfirsichgroße Brüste. Ihr sommersprossiges Gesicht war von rotblonden Locken eingerahmt. Mark hatte selten eine solche Schönheit gesehen. Sie hatte ihn noch nicht entdeckt, sondern watete langsam durch das kühle Wasser. Gerade als den

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