Wald - Der Zwischenfall (fm:Dominanter Mann, 3202 Wörter) [4/19] alle Teile anzeigen | ||
Autor: SweetLady | ||
Veröffentlicht: Jul 25 2013 | Gesehen / Gelesen: 18181 / 13487 [74%] | Bewertung Teil: 8.50 (12 Stimmen) |
Im Herrenhaus geschehen unerwartete Dinge, die Luca gefährlich werden könnten. Aber sehen wir was geschieht (4) |
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"Steh auf!" Seine Stimme hat keinen angenehmen Ton. Nicht so rau und herb wie der meines Häschers. Ich rühre mich nicht. Es gibt keinen Grund warum ich ihm gehorchen sollte. ER hat gesagt ich gehöre nur ihm und das die anderen dies respektieren würden. "Steh. Auf!" So langsam wird mir mulmig zu Mute. Er steht einfach nur hinter mir und wirft einen Schatten auf mich. Wieder rühre ich mich nicht. Aus den Augenwinkeln nehme ich eine schnelle Bewegung war und rolle mich nach vorne. Schnell ducke ich mich unter seinem Arm weg und komme auf die Beine.
Gehetzt blicke ich mich um. Ich kann mich nicht verstecken und nicht fliehen. Meine einzige Hoffnung besteht darin das mein Herr bald wieder kommt.
Vielleicht ist dies ja auch eine Probe? ...Ich weiß es nicht. Ich bin mir nicht sicher. Aber ich werde sicher nicht herum gereicht wie ein Teddybär. Entschlossen bewege ich mich in die Mitte des Raumes. Hier habe ich die besten Möglichkeiten ihm auszuweichen. Ich ziehe meine Pumps aus, lasse ihn dabei aber keinen Augenblick aus den Augen. Er umschleicht mich wie ein Raubtier. Sein wahnsinniger Blick ist auf mich gerichtet und sein Mund verzieht sich zu einem siegessicheren Grinsen. Doch da hat er die Rechnung nicht mit mir gemacht.
Absichtlich wende ich ihm den Rücken zu und stelle die Pumps neben dem Ohrensessel ab. Danach kehre ich in die Mitte zurück. Meine scheinbare Unachtsamkeit hat ihn aus seiner Reserve gelockt. Genauso wie ich es gehofft hatte. Wieder tauche ich unter seinen Armen weg. Ein Lächeln umspielt meine Lippen. Doch anscheinend habe ich mich zu früh gefreut. Sein Arm greift dieses Mal nach meiner Hand und bringt mich aus dem Gleichgewicht. Schlitternd komme ich zum stehen und versuche mich aus seinem Klammergriff zu befreien. Dabei starre ich ihn wütend an.
Er ist älter als mein Häscher. Zumindest macht es den Anschein. Um die Dreißig würde ich schätzen. Lockige braune Haare wellen sich bis auf seine Schultern hinab. Seine braunen Augen betrachten mich gleichgültig. Und so langsam bekomme ich Panik. "Was willst du von mir?! Lass mich los oder ich schreie um Hilfe!" Als Antwort erhallte ich nur sein schallendes Gelächter. Mit seiner freien Hand hält er sich den Bauch und macht sich ungeniert über mich lustig. Er trägt ein kariertes Holzfällerhemd in dunklen Brauntönen. Dazu eine alte verwaschene Jeans und Lederstiefel. Seine Haut ist sonnengebräunt.
Seit ich ihm das erste Mal ins Gesicht gesehen habe, überlege ich wo ich ihn schon einmal gesehen haben könnte. Mir will es einfach nicht einfallen... Das gibt es doch nicht. Wieder ziehe ich an meinem Arm. Ich will verdammt noch mal, dass dieser schmierige Typ mich loslässt. Ich schaue auf mein Handgelenk und erst jetzt begreife ich was das schwarze Zeug an seinen Händen ist. Asche... Das ist der Mann der das Lagerfeuer bewacht hat. Was macht der hier?!
Ruckartig zieht er mich in seine Arme. Als sein Atmen meinen Hals streift drehe ich den Kopf zur Seite. Tabak... Ich muss würgen. Widerlich! Seine freie Hand greift sich meine Haare und zwingt mich ihn anzusehen. Sein Gesicht ist nur wenige Zentimeter von mir entfernt. Als er mir mit seine Zunge über den Hals leckt, bin ich mir sicher, dass mir die Galle hochkommt und ich sie ihm gleich ins Gesicht spucken werde. Doch da ertönen schnelle Schritte. Harte Schritte von festem Schuhwerk. Stiefel! Erkenne ich erleichtert. Hastig reiße ich meine freie Hand hoch und versetze ihm einen Kinnhaken. Leider hat das nicht den gewünschten Erfolg, aber es stoppt ihn für einige Sekunden. Kurz darauf wird die Küchentür aufgerissen und ER steht in der Türzarge.
Majestätisch und stink sauer wie mir scheint. "Du lässt AUF DER STELLE mein Eigentum los!" wutentbrannt kommt er auf uns zu gestürmt. Bei seinem Anblick mache ich mich ganz klein und hoffe, dass er nicht auch auf mich sauer ist. Der fremde Kerl lässt mich los um sich zu verteidigen. Allerdings stößt er mich dabei auch nach hinten. Ich verliere die Balance und komme stöhnend auf dem Po zu liegen. Erleichtert, ihn endlich los zu sein, krieche ich neben den Ohrensessel und schlüpfe in meine Pumps. Während ich die beiden beobachte knie ich mich wieder neben die Tür in Position. Nur meine Blickrichtung habe ich verändert. Ich schaue zu den Beiden hinüber. Jederzeit bereit meinen Blick demütig zu senken. Jetzt aber möchte ich sehen was geschieht.
Zu meiner Freude hat ER ihn am Kragen gepackt und schüttelt ihn heftig.
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