Spieglein, Spieglein ... (fm:Sonstige, 103125 Wörter) | ||
Autor: Aldebaran66 | ||
Veröffentlicht: Apr 06 2015 | Gesehen / Gelesen: 56337 / 49326 [88%] | Bewertung Geschichte: 9.73 (317 Stimmen) |
Auf der anderen Seite des Spiegels |
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gehauen worden war.
Als ich am vorletzten Stand vorbei kam, sah ich etwas an dem kleinen Transporter lehnen, der die Waren des Händlers hergebracht hatte. Es lugte ein wenig von verschnörkeltem Holz unter einem Tuch hervor, was darüber gestülpt worden war, ansonsten war nichts davon zu sehen. Da es flach und hoch war, ging ich davon aus, dass es ein Bilderrahmen war.
Neugierig ging ich zu dem betagten Verkäufer und fragte ihn danach.
"Entschuldigen sie!", sagte ich mit einer gelangweilten Stimme, "ich suche einen Rahmen aus Holz. Haben sie so etwas im Angebot?"
Der Verkäufer sah mich einmal von unten an und schüttelte den Kopf.
"Nein, einen Bilderrahmen habe ich nicht. Aber vielleicht interessieren sie sich für etwa anderes. Ich habe noch wunderbares Tafelsilber hier, genauso wie einige Messingartikel. Vielleicht wollen sie es ansehen?"
Ich schüttelte den Kopf, sah dabei aber mit meinen Augen in die Richtung meines Begehrens.
Das blieb dem Verkäufer nicht verborgen. Er verfolgte meinen Blick und sah mich an.
"Es tut mir leid, das kann ich ihnen nicht verkaufen. Vor einer Stunde war ein anderer Käufer hier, der es haben wollte. Er hatte gesagt, dass er noch Geld holen müsste, denn er hätte nicht genug dabei. Außerdem ist es kein Rahmen, sondern ein Spiegel!"
Ich sah ihn an und lächelte ihn freundlich an.
"Ah ha!", meinte ich. "Darf ich ihm mir trotzdem ansehen? Immerhin könnte man den Spiegel selber entfernen und den Rahmen für ein Bild benutzen.
Vielleicht kommt der Käufer nicht mehr wieder. Wäre doch möglich. Dann hätten sie, bei Gefallen, eine weitere Option! Er sieht groß und schwer aus, wenn es ein Spiegel ist. Den wollen sie doch sicher nicht wieder mitnehmen?"
Er schüttelte mit dem Kopf und trat einige Schritte zurück, bis er bei dem verhüllten Spiegel stand, vor dem ich mich ebenfalls wenige Augenblicke später befand.
Erst dann zog er vorsichtig das Tuch weg.
Ich sah mich einem Monstrum von Spiegel gegenüber. Es war zuvor erkennbar gewesen, dass er etwa zwei Meter hoch war und einen Meter zwanzig breit. Doch jetzt sah er noch wuchtiger aus.
Um die Spiegelfläche selber zog sich der dicke Rahmen, reichhaltig mit Blättern und anderen Ornamenten verziert, die tief ins Holz geschnitten worden waren. Alles wirkte plastisch und es war gut zu erkennen, dass sich hier jemand verewigt hatte, der wusste, was er getan hatte. Fein war gearbeitet worden und trotz seines angenommenen Alters, hatte er wenige Schadstellen. Trotzdem sah er nicht gut aus, denn das Blattgold, was ihn überzogen hatte, war fast überall abgeplatzt und hatte dunkle Stellen hinterlassen. Nur in einer kleinen Ecke war noch ein winziger Rest vorhanden. Daher nahm ich an, dass der Rahmen einmal vollkommen mit Blattgold überzogen gewesen war.
Was mich allerdings wunderte, war ein Teil des Dekores. Rundherum ging das florale Muster, doch oben, genau in der Mitte prangte eine Teufelsmaske, deren Mund wie bei einem Schrei weit geöffnet war und den Betrachter mit hervorquellenden Augen anstarrte. Dies passte nicht zum Rest, machte es aber umso interessanter. Die Spiegelfläche selber war fast blind, was daher kommen konnte, dass sie noch mit Staub überzogen war. So bot man normalerweise keine Waren an. Auf der anderen Seite sollte es wohl das Alter hervorheben.
Eine Menge Arbeit würde auf mich warten, wenn ich ihn bekommen würde. Dabei war ich mir sicher, dass ich diesen nicht mehr verkaufen würde. Schon immer hatte ich für mein Schlafzimmer so einen Spiegel gesucht. Würde er doch aus diesem Zimmer etwas Besonderes machen.
Einen Moment sah ich mir alles noch genauer an, trat einen Schritt vor und untersuchte das Holz auf Holzwurmbefall, konnte außer einigen kleinen Löchern keinen erkennen. Soweit schien alles in Ordnung zu sein.
Erst als ich meine Prüfung beendet hatte, trat ich zurück, legte meinen Kopf leicht schief und sah den Mann an. Jetzt würde der schwierigste Teil folgen. Ein Preis war schwierig, denn auf diesem Gebiet kannte ich mich nicht aus. Doch dass dieses Stück etwas Wert war, lag auf der Hand.
"Verraten sie mir, was ihnen für das Stück geboten wurde?", fragte ich den Mann und ich konnte es in seinen Augen blitzen sehen. Er witterte ein Geschäft und schien einen Moment zu überlegen. Konkurrenz belebt das Geschäft, auch wenn er es dem anderen Käufer versprochen hatte.
"Was würden sie mir denn dafür bieten?", kam seine Frage zurück, die ich nicht mochte. Spielte er mir doch den Ball zurück, den ich ihm vor die Füße gespielt hatte, ohne dass ich schlauer daraus geworden wäre.
Feingefühl war jetzt angesagt. Ich überlegte einen Moment, was ich maximal dafür ausgeben konnte, also alles, was ich an Bargeld dabei hatte, und halbierte es. Das war mir das Stück auf alle Fälle wert. Ich würde auch alles geben, was ich hatte, aber das wollte ich natürlich nicht verraten.
Ich nannte mein Angebot und wusste sofort, dass ich zu hoch geboten hatte. Sicher war es mehr, als der Mann gedacht hatte, denn ein feines, hintergründiges Lächeln zog sich für Sekundenbruchteile über sein Gesicht.
Doch er war Geschäftsmann, witterte noch fettere Beute. Also begann das alte Spiel des Feilschens. Argumente für und gegen den Kauf wurden gegeneinander abgewogen, bis wir uns einigten. Blieb die Frage, ob der andere Käufer noch erscheinen würde. Von ihm war nichts zu sehen.
Der Verkäufer sah nach links, dann nach rechts und meinte trocken: "Ich glaube, ich habe lange genug gewartet. Ich wollte sowieso Schluss machen. Wenn sie mir helfen, bringe ich ihnen das gute Stück bis vor die Haustür. Es ist nicht gerade leicht. Zwei Männer werden dafür gebraucht. Ich habe ihn aus dem Wagen bekommen, weil mir der Herr neben mir geholfen hat. Also, wie ist es?"
Ich habe noch niemals in meinen Leben, so schnell gearbeitet, wie hier. Nur zehn Minuten später war alles verstaut und wir saßen nebeneinander im Wagen. Er hatte mir angeboten mich mitzunehmen und ich willigte sofort ein. Immerhin kam ich umsonst nach Hause und konnte mit dem Mann zusammen den Spiegel gleich ins Haus bringen. Mehr Service ging nicht.
Als wir abfuhren, konnte ich im Rückspiegel noch sehen, wie ein Mann hinter dem Wagen herrannte, wobei er ein kleines Bündel Geldscheinen in der Hand hielt und damit herumwedelte. Pech gehabt.
Ich grinste in mich hinein und bemerkte, wie mein Nebenmann ebenfalls zufrieden lächelte. Er hatte alles im Rückspiegel gesehen.
Wenig später waren wir bei mir Zuhause. Es war nicht leicht den Spiegel bis in meine Werkstatt zu schleppen, aber mit vereinten Kräften schafften wir es.
Der Verkäufer sah sich in meiner Werkstatt ein wenig um, nickte mit dem Kopf und meinte: "Hier wird er es sicher gut haben. Ich sehe schon, dass sie sich kümmern. Wäre schön, wenn er in neuem Glanz erstrahlen würde. Er hätte es verdient!"
Dann drehte er sich zum Spiegel, sah ihn sich noch einmal an, strich sanft über den Rahmen und meinte so leise zu ihm, dass ich es kaum verstand: "Machs gut alter Freund. Ich werde dich vermissen!"
Was er damit meinte, wusste ich nicht, fand es etwas seltsam. Dabei musste ich mir allerdings eingestehen, dass ich auch ab und zu mit meinen Pflanzen oder Möbeln redete. Von daher nichts Ungewöhnliches. Vielleicht war es ein Stück, was den alten Mann sein ganzes Leben begleitet hatte und er jetzt nicht mehr gebrauchen konnte. Dabei sah ich ihn in ein Altenheim ziehen, in dem er keinen Platz mehr hatte. Nur eine Geschichte, wie ich sie mir öfters ausgedacht hatte. Fantasie halt. Was die wirklichen Beweggründe waren, konnte ich natürlich nicht sagen und hielt es für unangemessen, zu fragen.
Wenige Sekunden später wendete sich der Mann von dem Spiegel ab und ich meinte, eine kleine Träne seine Wange entlang laufen zu sehen. Dann ging er mit mir die Treppe hoch und nach draußen. Sofort setzte er sich hinter das Lenkrad seines Lieferwagens startete den Motor und nach einem freundlichen Nicken in meine Richtung, brauste er davon.
Als er an der nächsten Kreuzung abbog und aus meinem Gesichtsfeld verschwand, fiel mir auf einmal ein, dass ich nicht bezahlt hatte. Die Verabschiedung war so schnell gegangen, dass ich es vergessen hatte. So schien es dem alten Mann ebenfalls ergangen zu sein, denn auch er hatte nicht mehr daran gedacht. Aber ich war mir sicher, dass er bald noch einmal auftauchen würde, um das Geld zu holen.
Er kam die nächsten zehn Minuten nicht, auch nach zwei Stunden nicht. Selbst zwei Tage später war er nicht zurückgekommen und ich legte das Geld in die Schublade einer kleinen Kommode, die im Flur stand. Es würde hier auf ihn warten.
Da ich noch viel zu tun hatte, konnte ich mich nicht sofort um mein neues Stück kümmern. Außerdem musste ich Blattgold besorgen, denn normalerweise arbeitete ich nicht damit. Überhaupt hatte ich wenig Erfahrung damit und hoffte, nicht alles zu verhunzen. Bevor ich mich mit dem Möbel beschäftigte, ließ ich mich erst von jemandem in der Sache beraten, der etwas davon verstand. Dabei war es einfacher als ich es mir vorgestellt hatte.
Erst am nächsten Wochenende fand ich die Ruhe, die ich für die Restaurierung benötigte.
Im Keller angekommen knipste ich das Licht an und stand erst einen Moment vor dem Monster von Spiegel. Nachdenklich sah ich ihn mir an und überlegte im Voraus, wie viel Zeit ich veranschlagen müsste. Doch ich kam zu keinem Ergebnis, ich konnte nicht abschätzen, wie lange die Vergoldung dauern würde.
Also entschloss ich erst nachzusehen, wie sehr die Spiegelfläche selber beschädigt war. Sie war noch genauso verstaubt wie zuvor. Bis auf ein paar Fingerabdrücke, die sich beim Transport darauf verewigt hatten.
Glasreiniger wurde auf die verstaubte Fläche gesprüht und vorsichtig mit einem weichen Lappen wieder entfernt.
Die Schicht war hartnäckig und dick, aber mit etwas Zeit und Sorgfalt ließ sie sich doch entfernen. Als ich endlich damit fertig war, konnte ich mir gut vorstellen, warum der alte Mann es nicht gemacht hatte. Immerhin hatte ich gute zwei Stunden damit verbracht. Dafür war das Ergebnis umso erfreulicher.
Zu meinem Erstaunen war die Glasfläche noch gut erhalten. Nur ein paar kleine Kratzer und Absplitterungen an den Rändern waren zu erkennen. So gesehen musste die Spiegelfläche nicht ersetzt werden und würde mir einiges an Geld ersparen. Zumal ein neuer Spiegel nicht ausgesehen hätte, wie dieser hier. Er war nicht nur alt, sondern sah auch so aus. Anders als heutige Spiegel.
Jetzt kam der schwierigere Teil. Im Vergolden hatte ich wenig Erfahrung und daher probierte ich es erst an einer Ecke, um zu sehen, ob es funktionierte. Hierzu schloss ich das Kellerfenster und die Tür so gut es ging, damit kein Lufthauch durch den Raum zog, und machte ein altes Radio an, was im Keller stand. Bei guter Musik konnte ich mich besser konzentrieren. Erst dann öffnete ich die kleine Schachtel mit den hauchdünnen Papierseiten, zwischen denen das Blattgold lag.
Mit einem Pinsel bestich ich die Stelle, die ich vergolden wollte, und hob das filigrane Blatt Gold mit einem anderen Pinsel aus der Schachtel, während ich die Luft anhielt. Erst als ich es auf die Ecke legte und vorsichtig fest tupfte, atmete ich flach aus und ein.
Es war ein kleines Stück, was ich fertigstellte, trotzdem fand ich, dass es besser gelungen war, als ich gehofft hatte, von einer professionellen Arbeit nicht zu unterscheiden.
Zumindest empfand ich das und es ermutigte mich, sofort die nächsten Blätter aufzulegen.
Die Zeit verstrich wie im Fluge und ich war erstaunt, als ich auf die Uhr sah und bemerkte, dass es lange nach Mitternacht war. Ich ließ den Pinsel sinken und betrachtete mein Werk aus einiger Entfernung. Ein Viertel hatte ich geschafft und es wunderte mich immer noch, dass es mir so gut gelang. Sogar die Blumenornamente, die nicht einfach bis in den letzten Winkel zu erreichen waren, glänzten ohne schadhafte Stellen. Alles sah wie aus einem Guss aus und wirkte neu, als wenn ich es gerade erst in einem Geschäft gekauft hätte.
Ich schrieb es meiner Sorgfalt zu und macht mir keine weiteren Gedanken darüber.
Schon am Morgen des darauffolgenden Tages machte ich mich erneut an die Arbeit. Es ließ mich nicht mehr los und ich wollte damit fertig werden. Wenn ich mit etwas anfing, konnte ich es nicht lange liegen lassen.
Stunde um Stunde vergingen, ich aß und trank wenig in der Zeit, arbeitete wie ein Besessener, bis meine Augen vor Anstrengung tränten. Zum Schluss war ich mit allem fertig, nur der obere Rand mit der Teufelsfratze blieben noch übrig. Diese wollte ich am nächsten Tag fertigmachen, obwohl ich es am liebsten sofort gemacht hätte.
Auch wenn es mich innerlich ärgerte, machte ich Schluss und ging nach oben, machte mir etwas zu essen und ging schlafen. Hier blieb ich noch einen Moment wach liegen, starrte an die Decke und fragte mich, ob ich den Rest, nicht doch noch fertig stellen sollte. Doch meine brennenden Augen sagten mir etwas anderes.
Mitten in der Nacht wachte ich auf. In mir war eine Unruhe, die mich nicht weiter schlafen ließ. Gähnend stand ich auf und schlurfte in Hauspantoffeln in die Küche, um mir etwas zu trinken zu holen. Warum ich einen Kaffee aufbrühte, anstatt mir ein Glas Wasser zu holen, kann ich nicht mehr sagen. Jedenfalls saß ich keine zehn Minuten später am Küchentisch und trank von dem starken, schwarzen Gebräu und wachte langsam auf. Klar wie der klang einer Kirchenglocke, wurde ich innerhalb weniger Minuten und beschloss, da ich sowieso wach war, mit dem Spiegel weiter zu machen. So wie ich war, im Pyjama und Bademantel sowie Hausschlappen, schlurfte ich in den Keller und war wenige Minuten später dabei, den Rest des Spiegels zu vergolden.
Dabei hätte ich schwören können, dass noch einen Tag zuvor das Glas des Spiegels mehr beschädigt war als jetzt. Ein paar der tieferen Kratzer waren verschwunden und auch einige der Absplitterungen waren nicht mehr dort, wo ich sie gesehen hatte. Allerdings war es früh am Morgen und ich konnte mich getäuscht haben. Davon ging ich aus und macht mir keine weiteren Gedanken darüber.
Verbissen machte ich mich an die Arbeit und pfiff dabei ein fröhliches Lied mit, was gerade im Radio gespielt wurde, während ich die Teufelsfratze in Angriff nahm. Blatt um Blatt legte sich auf das Zerrbild, während ich ihm mehrmals tief in die Augen sah. Es war ein seltsamer Anblick, passte es doch nicht zu den anderen Ornamenten, die so fröhlich wirkten.
Dann kam das finale, letzte Blatt. Wenn es auflag, hatte ich es geschafft. Es bedeckte das rechte Auge der Grimasse und würde alles vollenden. Fast feierlich zelebrierte ich es, als ich das Blatt vorsichtig fest tupfte und damit die Arbeit zum Abschluss brachte.
Als mein Pinsel das letzte Mal herunterfuhr und eine letzte, winzige Unebenheit festdrückte, hörte ich auf einmal ein Stöhnen, was aus dem Mund der Fratze zu kommen schien. Ich starrte die Maske ungläubig an und konnte es nicht glauben. Doch ich schüttelte meinen Kopf und kam zu dem Schluss, dass es aus dem Radio gekommen sein musste. Eine andere Erklärung gab es nicht.
Nach getaner Arbeit stand ich noch einen Moment zwei Schritte entfernt vor dem Spiegel und betrachtete ihn. Kaum ein Makel war mehr zu erkennen und mein Werk sah fast perfekt aus. Die einzige Stelle, die mir auffiel, war jene kleine Stelle, die noch mit Gold überzogen gewesen war. Aus einem mir nicht bekannten Grund, wollte hier kein neues Gold kleben bleiben.
So wie der Spiegel jetzt aussah, hätte er in einem Spiegelsaal eines Schlosses hängen können. Es wäre nicht aufgefallen und ich fragte mich, wofür er gemacht worden war. Vielleicht stammte er wirklich aus einem solchen Gebäude. Doch das würde ich wohl niemals herausbekommen. Eine entsprechende Auskunft hatte mir der alte Mann nicht gegeben. Wobei es sicher auch daran lag, dass ich ihn nicht gefragt hatte. Im Prinzip war es mit egal. Jetzt würde er in meinem Haus hängen, was für mich mein Schloss war.
Jetzt, nachdem ich mein Werk abgeschlossen hatte, überfiel mich eine bleierne Müdigkeit. Der Kaffee hatte seine Wirkung verloren und ich schleppte mich zurück in mein Bett. Hier fiel ich sofort in einen tiefen Schlaf und wachte erst Stunden später wieder auf.
Kaum hatte ich meine Augen auf, kletterte ich aus dem Bett und fühlte mich erfrischt wie selten zuvor. Sofort machte ich mich auf in den Keller, holte Bohrmaschine, suchte nach Dübeln und Haken. Leider waren keine da, die das Gewicht des Spiegels tragen konnten. Also fuhr ich zu dem Baumarkt meines Vertrauens, kaufte Schwerlastdübel und Haken und war eine halbe Stunde später zurück.
Jetzt nahm ich am Spiegel Maß und übertrug dieses auf die entsprechende Wand meines Schlafzimmers. Wenig später setzte ich die Bohrmaschine an und verankerte die Haken.
Zufrieden mit meinem Ergebnis ging ich zu meinem Nachbarn herüber, der mir des Öfteren behilflich war, wenn es schwere Möbel zu schleppen gab. Dafür bekam er öfters, wenn ich im Garten grillte, etwas ab. Zumeist kaufte ich unaufgefordert für ihn mit ein, denn er konnte bei einem guten Essen nicht Nein sagen. Das sah man seiner Figur auch an, trotzdem war es kräftig gebaut, was für mich von Vorteil war.
Da er gerade nichts zu tun hatte, kam er gleich mit und stand wenig später im Keller vor dem Spiegel.
"Wow!", sagte er und grinste mich an, "was für ein Ding. Sieht fast neu aus. Hast dich wieder übertroffen bei der Restaurierung. Und du bist dir sicher, dass du ihn im Schlafzimmer aufhängen willst? Ist ein ganz schönes Ungetüm und passt nicht zu deiner sonstigen Einrichtung. Was willst du eigentlich damit?"
"Hmmm", meinte ich und fragte mich insgemein, was es ihn anging, "im Allgemeinen betrachtete man sich in einem Spiegel!", antwortete ich ihm, was ihn zum Grinsen brachte. Was er in diesem Moment dachte, konnte ich nicht sagen, aber anhand des Gesichtsausdrucks konnte ich es mir denken.
"Er soll an die Wand, nicht an die Decke!", meinte ich trocken und er musste lachen, als er merkte, dass ich seine Gedanken erfasst hatte.
Noch lachend packte er mit an und wir wuppten den Spiegel in mein Schlafzimmer. Nur wenige Augenblicke später hing er an der Wand. Noch eine kleine Korrektur und er hing, wie er sollte.
Dann betrachtete ich mein Werk und musste zugeben, dass er eigentlich nicht passte. Zu groß und der Stil war vollkommen anders, als der Rest im Zimmer. Doch es störte mich immer weniger, je länger ich es betrachtete. Vielleicht war gerade dieser Gegensatz, was dem ganzen die Krone aufsetzte.
Ich war von dem Anblick so fasziniert, dass ich nur im Hintergrund mitbekam, wie mich mein Nachbar grinsen von der Seite ansah, zu lachen begann und sich zurückzog. Er fand die Tür von alleine.
Ich konnte nicht sagen, was mich an dem Spiegel faszinierte. Ich setzte mich auf mein Bett und betrachtete ihn noch eine ganze Weile. Dabei gab es nichts anderes zu sehen, als mich selber und einen Teil des Schlafzimmers, welches um einiges größer erschien.
Fast zwei Meter hoch hing er bis zum Boden herunter und ich konnte mich darin im ganzen Betrachten. Eine Sache, die ich lange nicht mehr gemacht hatte. Vorher hatte ich keinen so großen Spiegel gehabt. Also stand ich auf und drehte mich vor ihm ein paar Mal hin und her. Dabei fand ich, dass ich noch recht gut in Schuss war. Gut, der Bauch hätte kleiner sein können, doch sonst hatte ich wenig auszusetzen. Also nickte ich in Richtung meines Ichs, was mir ebenfalls entgegennickte. Was hatte ich erwartet. Dabei kam bei mir die Frage hoch, wie viele Menschen schon vor diesem Spiegel gestanden und sich betrachtet hatten. Sicher eine ganze Menge.
Nur schwer konnte ich mich von dem Anblick trennen, wobei es nicht darum ging, mich selber zu sehen. Es war einfach die Freude über das neue Objekt, welche mich gefangen hielt.
Da ich nicht ewig dort sitzen bleiben konnte, ging ich den Rest des Tages dem nach, was ich vorgehabt hatte, bevor ich den Spiegel gekauft hatte. Alles Tätigkeiten des normalen Lebens, nichts Besonderes.
Erst gegen Abend konnte ich mich wieder meinem momentanen Lieblingsstück widmen. Immerhin wollte ich schlafen gehen, und da ich dies im Allgemeinen im Schlafzimmer tat, war es nur zu natürlich.
Kaum stand ich im Schlafzimmer, betrachtete ich ihn erneut und war mit mir und der Welt im Einklang. Zuerst setzte ich mich auf das Bett und betrachtete erneut den Spiegel. Wuchtig sah er aus und wie aus einer anderen Welt, zumindest aus einer anderen Zeit, wobei ich die Epoche seiner Herstellung nur schätzen konnte. Irgendwo zwischen dem 16ten und 18ten Jahrhundert schätzte ich, konnte aber auch jünger sein, vielleicht ein Stück aus dem Historismus. Doch dagegen sprach die Verarbeitung des Holzes. An der Rückseite hatte ich anhand der Sägemusterung erkannt, dass sie unregelmäßig gewesen war. Also schied eine maschinelle Verarbeitung aus. Dieses Holz war noch mit der Hand gesägt worden. Das sprach für ein älteres Datum.
Wenn ich es mir allerdings genau betrachtete, war es mir egal. Immerhin hatte ich das Stück für mich gekauft und wollte es behalten. Hier ging es nicht um Gewinn oder Verlust, sondern um mein Vergnügen. Dabei spielten solche Dinge keine Rolle mehr.
Da es draußen dunkel geworden war, richtete ich meine beiden Nachttischlampen so aus, dass der Rahmen zum Teil angestrahlt wurde und der Goldüberzug glänzte. Fast strahlte die Vergoldung und gab dem Ganzen den Anschein von etwas Neuem.
Erst mehrere Minuten später, konnte ich mich von seinem Anblick losreißen und zog mich langsam aus, um ins Bett zu gehen. Was mich daraufhin dazu bewegte, dies vor dem Spiegel zu machen, kann ich nicht sagen. Es war einfach so, dass er groß genug war, mich abzubilden und das hatte ich zuvor noch nicht gehabt. Dabei wirkte es für mich befremdlich, wie ich mir selber zusah, wie ich ein Kleidungsstück nach dem anderen fallen ließ. Es hatte etwas von Voyeurismus, sich selber zu betrachten. Wenn auch mit einem seltsamen Gefühl dabei, machte ich weiter, obwohl mir klar war, dass mir niemand dabei zusehen konnte.
Als ich bei meiner Unterhose angekommen war, stoppte ich einen Moment. Ein fröstelndes Gefühl überzog meine Haut und ich erschauerte einen Augenblick. Mir kam es vor, als wenn mich jemand beobachtete, obwohl das nicht sein konnte.
Mich selber einen Dummkopf nennend, hakte ich meine Finger in das Gummi ein und zog mir, mit einem Grinsen im Gesicht, die Unterhose so weit herunter, dass sie von der Schwerkraft angezogen selbstständig zu Boden fiel.
Nun stand ich nackt vor dem Spiegel und betrachtete mich zuerst frontal. Dabei wunderte ich mich ein wenig, dass mein kleiner Freund sich langsam versteifte. Immerhin war das Bild gegenüber von mir, eines was ich kannte, nämlich ich selber. Von daher erstaunte es mich ein wenig, doch da ich alleine war, störte es mich nicht sonderlich, machte mich eher etwas stolz. Immerhin hatte ich schon oft im Badezimmerspiegel festgestellt, dass er dort größer wirkte, als wenn ich ihn von oben betrachtete. Hier war alles noch deutlicher zu sehen und man musste seinen Blickwinkel nicht dem Spiegel anpassen, wie im Bad.
Halbsteif wurde er und präsentierte sich im Spiegelbild, als wenn er zeigen wollte, wie prächtig er war. So konnte ich es nicht lassen und drehte mich um ein Viertel herum. Jetzt stand ich seitlich da und konnte mich ein weiteres Mal von oben bis unten betrachten. Auch hier fiel mein Blick auf meinen Halbsteifen, der mir jetzt nicht nur dicker, sondern länger vorkam, als sonst.
Das brachte mein Ego in Fahrt und ich war ein wenig Stolz auf mich. Anders konnte man es nicht sagen. Diese Betrachtung schien auch meinen Dicken zu gefallen. War er zuvor noch halbsteif gewesen, hob er jetzt vollkommen seinen Kopf in die Höhe und stand vollends versteift in der Luft. Leicht nach oben gebogen präsentierte er sich mir und nahm meine Huldigung entgegen. Immerhin sagten ihm meine Augen, wie sehr er mir gefiel. Dagegen konnte ich gar nichts mache und ich wurde ein wenig rot dabei. Immerhin sah ich ja mich an und nicht ein Bild von jemandem anderen.
Mehrfach drehte ich mich jetzt hin und her, betrachtete mich aus jedem nur erdenklichen Winkel und machte geradezu eine Show daraus. Es kam sogar soweit, dass ich mich vorbeugte, oder zurücklehnte in die Knie ging oder sonst welche Bewegungen vollführte. Zum Schluss legte ich mich so auf das Bett, dass ich meine Körpermitte betrachten konnte. Für den ganzen Körper reichte es in dieser Position leider nicht. Aber das, was ich sah, war genug. Ich hatte meine Hand an meinen Steifen angelegt und begann ihn langsam zu streicheln.
Steif und fest war er zuvor schon gewesen, doch jetzt kamen die Gefühle dazu, die ich ihm schenkte. Nur langsam und sanft rieb ich hin und her, wollte seine Erregung nur langsam steigern, um es in einem Grande Finale enden zu lassen. Selber quälte ich mich ein wenig, ließ den Höhepunkt einfach nicht zu. Nur ganz langsam kam ich dem Ende entgegen, während ich weiterhin in den Spiegel starrte. Mein Blick löste sich keinen Moment von dem Bild was sich mir bot, konzentrierte sich vollkommen darauf, was zu sehen war. Eigentlich eine seltsame Sache, an die ich zuvor noch niemals gedacht hatte, doch hier hielt sie mich sofort gefangen. Wie im Bann starrte ich weiterhin mir selber zu, übertrug das gesehene auf mein Tun.
Sekunden wurden zu Minuten und ich war sehr erstaunt darüber, wie lange ich es aushielt. Dabei schrie mein Innerstes danach, endlich Schluss zu machen. Es wollte den letzten Impuls, um die angestaute Spannung entladen zu können.
Irgendwann konnte ich dem nicht widerstehen. Meine Auge klebten geradezu auf meinem Spiegelbild, als ich mir den Rest gab. Nur noch zwei schnellere Bewegungen waren dafür nötig, bis mein Schwanz anfing zu zucken. Ich war endlich soweit, konnte es nicht mehr aufhalten.
Mehrfaches pulsieren ging durch meinen Dicken hindurch und bei dritten Mal, schoss mein Liebessaft aus mir heraus. Es flog so weit, dass es fast aus dem Spiegelbild verschwand, bevor es auf dem Bettlaken landete. Ein nicht versiegen wollender Strom folgte nach, spritzte aus mir heraus und lief zum Schluss nur noch träge aus mir heraus. Die letzten Tropfen fanden nur noch sehr langsam den Ausgang und fielen träge herunter.
Jede Einzelheit konnte ich genau verfolgen, so genau wie noch niemals zuvor und es machte mich irgendwie an. Vielleicht war gerade deswegen meine Explosion so intensiv gewesen. Normalerweise war es nicht so durchdringend, wenn ich es mir selber machte.
Ein Grinsen trat auf mein Gesicht, zeigte mir an, wie sehr es mir gefiel und das es geradezu nach einer Wiederholung schrieb. Also drehte ich mich auf den Rücken, deckte mich zu und löschte das Licht. Doch ich konnte nicht gleich einschlafen. Stattdessen ging mir noch einmal alles durch den Kopf und mehrere verschiedene Fantasien kamen mir in den Sinn. Es würde nicht das letzte Mal sein, dass ich mich vor den Spiegel vergnügen würde. Es war ein Anfang.
Irgendwann überrollte mich doch meine Müdigkeit. Entspannt durch meine Entladung und die wohlige Wärme des Bettes, kam es über mich und ich schlief mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht ein.
Irgendwann nachts wachte ich einmal kurz auf. Es war noch dunkel und zeigte mir damit an, dass ich noch weiterschlafen konnte. Es war ruhig, sehr ruhig. So tief in der Nacht fuhren nur noch wenige Autos über die Straßen und so umgab mich eine fast vollkommene Stille. Nur einmal drang ein weit entfernt klingendes Bellen eines Hundes an meine Ohren. Sonst war nichts zu vernehmen.
Wobei das so nicht ganz richtig war. Wenn ich ganz genau hinhörte, konnte ich ein sehr leises Geräusch hören, was sich wie ein Wispern anhörte. Ich konnte es nicht genau orten oder gar definieren, dafür war es einfach zu leise, doch schien es nicht von der Straße her zu kommen. Woher dann, konnte ich aber auch nicht sagen. Doch ich schlief so schnell wieder ein, dass ich mir darüber keine weiteren Gedanken machte.
Die Sonne war schon länger aufgegangen, als ich erwachte. Ich hatte selten so gut geschlafen und war richtig erfrischt. Sofort drehte ich mich zum Spiegel herum und betrachtete erneut meine neuste Errungenschaft, die sich zu einem passiven Spielzeug gemausert hatte. Schon eine seltsame Sache, wenn man etwas hat, was sich eigentlich nicht an etwas beteiligt, aber trotzdem Freude bringe. Eine Art Katalysator, bei mir nicht nur das, sonder gleichzeitig ein Verstärker.
Kaum lag ich richtig, hob ich meine Decke an und lag wenige Augenblicke später wieder nackt da, um mein eigenes Bild zu betrachten. Doch dieses Mal drehte ich mich so weit herum, dass ich mich der Länge nach im Glas betrachten konnte. Es sah irgendwie seltsam aus, denn in dieser Position hatte ich mich noch niemals betrachten können. Kein anderer Spiegel bei mir hätte dafür ausgereicht, keiner war groß genug und ging weit genug herunter.
Ich stopfte mir ein Kissen unter den Kopf, sodass er erhöht lag und ich alles überschauen konnte. Wie von selbst fand eine Hand meinen Schwanz, um diesen zu reiben. Schnell reagierte er darauf, wusste er doch, was folgen würde. Zuerst massierte ich ihn sanft, bis er sich soweit verhärtet hatte, wie es ging. Erst dann legte ich die Finger um den harten, dicken Stamm und fuhr auf und ab.
Mir großem Genuss konnte ich jetzt dabei zuschauen, wie sich die Vorhaut immer wieder zurückzog und die dicke Eichel freilegte. Sie glänzte im hellen Licht der durch das Fenster schien und bildete einen wunderbaren Kontrast zum helleren Stamm, auf dessen Ende sie saß.
Weiter trieb ich mich hoch, zog meine Beine an, um sie so weit auseinander zu legen, wie möglich.
Sofort wurden die beiden dicken Bälle sichtbar, die zuvor noch nicht im Bild gewesen waren. Ich betrachtete sie mit großem Interesse, konnte ich doch sehen, wie sie ab und zu nach oben wanderten, besonders wenn ich mich wieder ein wenige weiter hoch zum Höhepunkt trieb. Hier blieben sie für einen Moment und ließen erst wieder locker, wenn ich meine Erregung etwas abflauen ließ. Allerdings verlangten sie jetzt ebenfalls, ein wenige verwöhnt zu werden. Dies wurde ihnen nicht verwehrt, denn meine bis jetzt untätige andere Hand stahl sich zwischen meine Beine, um die beiden zu umfassen.
Wie dicke Murmeln langen sie in meiner Handfläche, wobei diese eigentlich nicht groß genug dafür war. Trotzdem fühlten sie sich wohl, besonders als meine Finger sie leicht zu drücken begannen. Ich rollten sie langsam hin und her, kniffen sie zart bis an den Punkt, wenn der Schmerz einsetzt.
Ich hörte mich selber einmal aufstöhnen und das Geräusch schien einen Moment im Raum zu hängen. Dabei erschrak ich zuerst ein wenig über mich selber, empfand es aber als animierend.
Weiter ließ ich meine Erregung steigen, wollte es mindestens so gut wie am Abend zuvor haben. Erste Zuckungen gingen durch mich hindurch und mein Körper schrie nach Erleichterung, während ich mir weiterhin das eigene Schauspiel ansah. Hart und dick rutschte mein Schwanz immer wieder durch meine Finger, wobei sich die Adern an der Seite dick aufgebläht hatten und den Zustand des Stammes genau anzeigten. Sie hatten sich etwas verfärbt und hatten einen bläulichen Ton angenommen.
Irgendwann war es soweit. Mit einem kleinen Schrei von mir zog sich meine Bauchdecke zusammen und wurde hart. Mehrer pumpende Zuckungen aus meinem Inneren zeigten mir an, dass es soweit war und als mein Sperma wie eine kleine Fontäne in die Luft schoss, verschwamm das Bild im Spiegel vorn meinen Augen. Nur noch mit Mühe konnte ich meine Augen aufhalten, wollte meinen Orgasmus in allen Einzelheiten verfolgen.
Hoch flog der erste Strahl meines Samens in die Luft, schien einen kleinen Augenblick in der Luft zu stehen. Doch nur kurz, dann fiel er zurück und klatschte mir auf den Bauch. Während ich es dort warm auftreffen fühlte, kam der nächste Schub aus mir heraus, nahm dieselbe Kurve und landete wenig später auf derselben Stelle.
Noch zweimal schaffte es mein Saft, mich unter Druck zu verlassen, danach quoll es nur noch aus mir heraus und lief träge meinen Stamm entlang, nach unten herunter.
Während ich mit verschleierten Augen diesem Schauspiel zusah, meinte ich auf einmal eine Bewegung im Spiegel zu erkennen. Es war wie eine Art Schatten, nichts wirklich Erkennbares und ich war mir nicht sicher, ob es überhaupt dort gewesen war. Vielleicht war nur ein großer Vogel vor meinem Fenster vorbei geflogen und hatte den Einfall des Lichtes kurzweilig verdunkeln. Daher war es nur eine Randnotiz in meine Gedanken und verschwand sofort wieder in einer Schublade meines Gehirns auf der in große Letter stand. "Nicht so wichtig!"
Nur langsam kam ich in meine Welt zurück. Nahm wahr, wie die jetzt langsam erkaltende Flüssigkeit an mir herab lief. Ich stand also auf, ging unter die Dusche und bezog danach mein Bett neu. Gleichzeitig legte ich mir ein großes Handtuch auf den Nachttisch. Ich war mir sicher, dass ich es schon sehr bald gebrauche würde.
Es war schon seltsam. Kaum hatte ich Ruhe gefunden, schon stand, lag oder kniete ich erneut vor dem Spiegel. Dabei kam es mir vor, als wenn es von Mal zu Mal besser wurde. Mein Blick war fest auf das Bild geheftet, welches mir geboten wurde und ich konnte einfach nicht mehr an mich halten. Dabei kam es so weit, dass ich das Schlafzimmer praktisch nur noch verließ, wenn es unbedingt nötig tat. Selbst wenn ich essen musste, verschwand ich nur noch für die Zeit aus dem Schlafzimmer, die ich brauchte, um mir etwas zu Essen zu machen. Meist blieb es bei einer Stulle und einer Flasche irgendwas. Zuerst noch Wasser, aber der Energiegehalt von Wasser war zu gering. Also lebte ich die nächsten Tage davon, mir Schnellgerichte mit dunkler Zuckersprudel reinzuzwingen. Die restliche Zeit verbrachte ich damit zu schlafen, oder meine über alle Maßen gestiegene Erregung zu befriedigen. Kaum war ich wach, ging es wieder los, obwohl ich eigentlich dazu gar nicht mehr in der Lage war. Mir tat inzwischen alle weh, war wund gescheuert. Trotzdem handelte ich wie unter einem Zwang. Verließ ich dann doch einmal das Zimmer um der Natur freien Lauf zu lassen, vermisste ich es schon in dem Moment, als die Tür hinter mir zuging. So schnell wie möglich brachte ich es hinter mich, um im Laufschritt wieder zurückzustürmen. Ein Verhalten, was auf eine Sucht hinwies. Genauso kam es mir auch vor. So wie vor vier Jahren, als ich mir nach siebenundzwanzig Jahren das Rauchen abgewöhnt hatte. Es hatte wirklich geklappt. Keine Tabletten, keine Hypnose oder Ähnliches war nötig gewesen. Ich hatte es einfach gelassen. Dabei hatte ich immer gegrinst, wenn ich gelesen hatte, dass das Aufhören einfach wäre, das Problem war, nicht wieder anzufangen!
Um ehrlich zu sein, wurde mein gesundheitlicher Zustand schlechter. Wenn ich in den Spiegel sah, entdeckte ich, dass mein Gesicht eingefallen, und mein Körper ausgelaugt wirkte. Das war aber auch kein Wunder.
Während dieser Zeit fiel mein Blick auf die Teufelsfratze und ich meinte, dass sie ihre Mundwinkel nach oben zog. Es war nicht nur noch ein angedeuteter Schrei, sonders ich meinte eine Art Lächeln zu erkennen, aber das schrieb ich meiner Verfassung zu. Auch wenn ich viel schlief, war der Schlaf immer nur kurz und wenig erholsam. Fast immer wachte ich mit demselben Gefühl auf. Ich war bereits erregt, denn mindestens eine meiner Hände war schon im Schlaf dabei gewesen, mich zu erregen. Steif lag mein Schwanz zwischen meinen Fingern und forderte mehr.
Ich wusste einfach nicht, wie ich dieser Situation entkommen konnte. Doch ich hatte es mit dem Rauchen geschafft, also konnte ich es hier ebenfalls. Zum Schluss kam mir nur noch eine Idee. Ich kroch unter Aufbietung aller geistigen Kräfte aus dem Zimmer, Schloss die Tür, drehte den Schlüssel um und warf ihn mit einem letzten Funken an Willenskraft aus einem Fenster, welches offen war und unter dem sich mein Gartenteich befand. Ich hörte noch das platschende Geräusch, als der Schlüssel auf die Wasseroberfläche auftraf.
In diesem Moment ein grausames Geräusch. Zeigte es mir doch an, dass ich nicht so einfach an den Schlüssel herankommen würde, zumal gerade die Nacht angebrochen war.
Jetzt wich auch noch die letzte Kraft aus meinem Körper und ich sank vor der Tür in mich zusammen. Kühl fühlte sie sich an meinem Rücken an und ich blieb wie erschlagen sitzen.
Es war eine mehr als dumme Situation. Mir wurde langsam kalt und die Klamotten, die mich hätten wärmen können, waren ausgerechnet in einem Schrank, an den ich jetzt nicht mehr herankam. Doch es gab noch einige wenige Wäschestücke, die bei der Waschmaschine lagen. Klar, sie waren nicht sonderlich sauber, aber besser als zu frieren. Ich schleppte mich also dorthin und zog mich soweit an, wie es möglich war. Als Nächstes fuhr ich die Heizung hoch, damit ich auch nicht frieren würde, wenn ich die Wäsche in die Waschmaschine steckte.
Es dauerte wohl eine Stunde, bis es warm genug war. In dieser Zeit sah ich ein wenig fern, konnte aber weder dem Gesprochenen noch dem gezeigtem folgen. Meine Gedanken kreisten nur um den Spiegel und ich erwischte mich immer wieder dabei, wie ich in die Richtung der Schlafzimmertür starrte. Ich konnte sie zwar nicht sehen, aber wusste genau, wo sei sein müsste.
In mir schrie alles danach, wieder hinzugehen. Das verstärkte sich so stark, dass ich wirklich aufstand und nachsah, ob die Tür wirklich verschlossen war. Als ich es kontrolliert hatte, wurde mir klar, dass ich nicht hineinkommen konnte. Etwas wie Verzweiflung machte sich in mir breit, ließ mich eine ganze Zeit lang wie ein wildes Tier in einem zu kleinen Käfig hin und her laufen, bis ich mich dazu zwang, zurück auf das Sofa zu gehen. Hier kreisten meine Gedanken darum, wie ich es schaffen konnte, in den Raum zu gelangen. Dabei dachte ich ernsthaft darüber nach, in den Keller zu gehen und mir mein Brecheisen zu holen. Damit hätte ich die Tür sicherlich aufbekommen. Doch mein innerer Wille war stärker. Also blieb ich sitzen und merkte schnell, dass ich in der aufkommenden Wärme der Heizung müder und müder wurde. Ich legte mich für einen Moment hin und schlief schnell ein.
Ein langer Schlaf folgte, ein Schlaf, der mir mehr Erholung brachte, als die vielen Stunden zuvor. Nur einmal wachte ich verstört auf, denn ich hatte von dem Spiegel geträumt. Besser gesagt nicht von dem ganzen Spiegel, sondern von der Teufelsfratze, die mich erst nur hämisch angeschaut, dann ausgelacht hatte. Dabei hatte sie mit den Augen gerollt und das Lachen war immer lauter und eindringlicher geworden, wurde zum Schluss zu einem überlauten Schreien, von dem ich mir sogar die Ohren zuhielt, als ich aufwachte.
Vollkommen verwirrt, wie nach einem Albtraum, lag ich verschwitzt auf dem Sofa und konnte mich eine ganze Weile nicht rühren. Dabei starrten meine Augen durch die Dunkelheit und konnten die Decke nur schemenhaft erkennen. Nur ab und zu wurde der Raum etwas erleuchtet, wenn draußen ein Auto auf der Straße vorbeifuhr. Ansonsten war fast vollkommene Stille. Das Einzige was ich wieder hörte war das leise Wispern, was ich schon einmal vernommen hatte. Dieses Mal bemerkte ich allerdings, dass es keine Einbildung sein konnte. Ich konnte erkennen, dass es nicht in diesem Raum war, sondern aus der Richtung des Flurs kam.
Ich wurde neugierig und stand ganz leise auf, schlich diesem Geräusch entgegen. Dabei wurde es lauter als sonst, je mehr ich mich der Quelle näherte. Meine Neugierde wurde aber nicht befriedigt, denn zwischen mir und dem, was ich zu entdecken dachte, war eine verschlossene Tür, meine Schlafzimmertür. Das Geräusch kam eindeutig aus diesem Raum und war lauter als zuvor. Selbst vor der Tür konnte ich jetzt aus dem Wispern einzelne Stimmen heraushören. Was sie allerdings sagten, konnte ich nicht verstehen. Dafür war es zu leise.
Fieberhaft überlegte ich, was es sein konnte. Vielleicht hatte ich ja meinen Radiowecker falsch programmiert und er war zu einer Zeit angesprungen, wo er es normalerweise nicht tat. Zumindest war es eine Erklärung, wenn sie mich auch nicht überzeugte. Dafür aber die Einzige, wirklich logische. Woher sollten sonst die Stimmen kommen.
Nur noch einmal zur Kontrolle, legte ich meine Hand auf die Klinke und drückte sie nach unten. Das Ergebnis blieb dasselbe. Die Tür war und blieb weiterhin verschlossen. Eine erneute Enttäuschung machte sich in mir breit, höhlte mich geradezu aus.
Mit hängendem Kopf ging ich zurück in mein Wohnzimmer und legte mich wieder hin. Dabei drang noch so lange das Wispern an meine Ohren, bis ich doch einschlief.
Der nächste Tag war grausam. Ich hätte jederzeit in den Garten zum Teich gehen können. Hier den Schlüssel zu finden, wäre sicher nicht so schwer gewesen, so groß war der Teich nicht. Aber ich hielt durch, wurde nicht schwach. Stattdessen konzentrierte ich mich darauf, etwas Vernünftiges zu Essen zu machen. Hierzu verließ ich sogar das Haus, denn es war nichts mehr da. Alles noch irgendwie Essbare hatte ich inzwischen geplündert und selbst die Tiefkühltruhe warf ein Echo zurück, wenn ich hineinrief. Vollkommene Leere.
Es musste schon etwas seltsam ausgesehen haben, als ich zum Einkaufen ging. Gesund sah ich nicht aus, denn es sah so aus, als wenn meine Augen tief in den Schädel gesunken waren und die Trauerränder unter denselben, sprachen eine eigene Geschichte für sich. Dazu kam natürlich, dass meine Bekleidung wenig gesellschaftsfähig aussah. Sie war zerknittert und roch ehrlich gesagt auch nicht sonderlich gut. Aber was sollte ich machen.
Ich war froh, als ich endlich wieder zuhause war. Hier kochte ich mir ein opulentes Mahl und ließ es mir schmecken. Zumindest hatte ich bis jetzt durchgehalten und der Spiegel verdrängte nicht mehr alle meine Gedanken, wie zuvor. Ich konnte wieder überlegen und das tat ich auch. Vor allem fragte ich mich, was ich als Nächstes tun wollte. Ich konnte das Schlafzimmer nicht auf alle Ewigkeit verschlossen halten, einmal davon abgesehen, dass sich meine fast gesamte Bekleidung in dem Raum befand.
Zum Schluss ging ich in den Keller, holte eine undurchsichtige Plane hervor und ging in den Garten. Den Schlüssel fand ich natürlich am tiefsten Punkt des Teiches, wo auch sonst. Dabei stand mir das, gelinde gesagt, kalte Wasser, bis über die Knie. Eine wirklich sehr erfrischende Angelegenheit, die ich aber wenig schätzte.
Zurück im Haus stand ich mit zitternden Beinen und schnell schlagendem Herzen vor der Tür und wagte es eine ganze Zeit nicht, den Schlüssel ins Schloss zu stecken. Hatte es mich zuerst Überwindung gekostet den Raum abzuschließen, war es jetzt genau anders herum. Ich wagte es nicht, war mir nicht sicher, ob ich dem Drängen widerstehen konnte.
Letztendlich überwand ich mich doch, schob den Schlüssel mit zitternden Fingern ins Schloss und drehte ihn um. Nur langsam öffnete ich die Tür, als wenn ich etwas dahinter vermutete, was nicht da sein sollte.
Kaum hatte ich die Tür aufgemacht, breitet ich die Plane aus und stolperte in den Raum, denn ich sah nicht in die Richtung, in die ich wollte. Auf dem Boden lag noch etwas Wäsche von mir, die sich wie zufällig um meine Füße gewickelt hatte und daher fiel ich fast hin.
Zum Schluss stand ich mit weit ausgebreiteten Armen vor dem Spiegel, sah aber zur Seite, um nicht auf die Spiegelfläche zu blicken. Hoch hob ich die Arme und deckte den Spiegel letztendlich mit der Plane zu.
Tief atmete ich durch und die Spannung, die sich in mir aufgebaut hatte, wich einer Gelöstheit, als wenn man gerade ein großes, langjähriges Problem gelöst hätte.
Ich trag einen Schritt zurück und setzte mich auf das Bett, betrachtete mein Werk.
Es sah nicht schön aus. Die schwarze, glänzende Plane deckte den Spiegel vollkommen zu und ich fragte mich, was ich jetzt damit machen sollte. Ich hatte wirkliche Angst davor, die Plane wieder abzunehmen. Was würde sein, wenn ich noch einmal diesem Wahn verfiel. Dabei war ich mir nicht sicher, ob ich diesem noch einmal widerstehen könnte.
Irgendwann stand ich auf und ging den täglichen Dingen des Lebens nach, verdrängte weiterhin die Gedanken an den Spiegel. Erst als es wieder Abend wurde, machte ich mir Gedanken darüber, wie es weitergehen sollte. Noch eine Nacht wollte ich nicht auf dem Sofa verbringen. Einmal davon abgesehen, dass man sich darauf den Rücken verbog, hatte ich schließlich ein gutes Bett. Also ging ich einfach davon aus, wenn ich die Plane dort ließ, wo sie war, könnte nichts passieren. Ich legte mich auf mein Bett, kuschelte mich ein und versuchte so wenig wie möglich über alles nachzudenken.
Es klappte besser als gedacht. Nur noch zwei Mal wanderte mein Blick zu dem verdeckten Spiegel, dann schlief ich ruhiger ein als gedacht.
Wie in der Nacht zuvor wachte ich allerdings wieder auf. Ich wusste zuerst nicht warum, aber als das leise Gemurmel wieder an meine Ohren drang, wusste ich sofort, was mich geweckt hatte. Wahrscheinlich hatte mein Geist nur darauf gewartete es zu hören und mich gleich darüber informiert. Alarmstimmung herrschte in mir und ich war fast augenblicklich hellwach, lauschte den Stimmen, die jetzt besser als jemals zuvor auseinandergehalten werden konnten.
Leider verstand ich sie nicht. Die Sprache war mir vollkommen unbekannt, hatte einen seltsamen Klang. Etwas stimmte nicht, wobei ich erst eine Zeit später darauf kam, was mich störe. Es waren nicht die Worte selber, auch wenn ich sie nicht verstand, es war der Klang, die Phonetik stimmte nicht.
Je länger ich diesen Stimmen zuhöre, umso sicherer war ich mir. So etwas hatte ich noch niemals gehört. Dabei stellte ich vergleiche an mit Sprachen, die nicht unserer entsprachen. Dabei kam mir die Sprache der Buschmänner in den Sinn, die mit Klicklauten durchsetzt war, die man nicht nachmachen konnte, selbst wenn man es versuchte. Als Nächstes die Singstimmen der Pygmäen. Aber auch die hörten sich vollkommen anders an, wenn sie dem aber schon näher kamen.
Mehrere andere Sprachen kamen mir noch in den Sinn, aber sie stimmten einfach nicht überein. Einmal ganz davon abgesehen, was sie in meinem Schlafzimmer zu suchen hatten. Das war mir erst gar nicht in den Sinn gekommen. Also sah ich einmal zu meinem Radiowecker herüber. Wollte ich diese Quelle doch jetzt ausschließen. Vielleicht hatte ich ja nicht nur die Zeit, sondern auch noch den Sender verstellt. Doch schon mit dem ersten Blick konnte ich feststellen, dass der Wecker nicht an war. Hätte mich auch gewundert. Außerdem konnte ich jetzt die Quelle besser orten. Die Lautstärke war höher als zuvor und mein Kopf richtete sich Richtung Spiegel aus. Ich hatte es zuvor von vermutet, aber ausgeschlossen. Warum sollte von einem solchen Gegenstand Stimmen kommen.
Ich musste selber in mich grinsen, als ich darüber nachdachte, ob vielleicht jemand ein modernes Gerät in den Rahmen eingebaut hatte. Doch warum sollte er das machen. Es bestand keine Veranlassung dazu. Doch wäre es die einzige rationelle Erklärung dafür gewesen. So blieb es ein Rätsel. Am liebsten wäre ich aufgestanden und hätte hinter die Plane geschaut, aber das wagte ich nicht. Einmal davon abgesehen, was ich dort wohl zu entdecken hoffte. Dort konnte nichts sein. Blieben nur noch die Stimmen, die eindeutig da waren. Ich musste davon ausgehen, dass sie nur ein Trugschluss waren. Mein Gehirn spielte mir einen Streich, und da ich inzwischen davon überzeugt war, drehte ich meinen Kopf beiseite und schlief wieder ein.
Vielleicht sollte ich einmal zu einem Seelenklempner gehen. Wahrscheinlich war es jetzt soweit.
Doch ich ging nicht hin, arrangierte mich die nächsten Tage mit den nächtlichen Geräuschen soweit, dass ich sie kaum noch wahrnahm. Trotzdem wachte ich jede Nacht davon auf und lauschte ihnen. Ich kam einfach nicht dahinter, woran sie mich erinnerten. Irgendwas sagte mir, dass ich schon einmal Ähnliches gehört hatte.
Die Lösung dieses Rätsels kam zufällig. Zwei Tage später saß ich abends im Wohnzimmer, und da ich nichts zu tun hatte, nichts im Fernsehen kam, wollte ich mal wieder eine Platte auflegen. Eine Platte aus Vinyl, keine CD. Ich liebte es über alles und hatte eine große Sammlung der alten Dinger.
Also legte ich die Platte auf den Teller, traf aber wie fast immer nicht gleich die richtige Rille. Da ich die Nadel nicht abheben wollte, drehte ich die Platte rückwärts wie beim Scratchen, was ich früher immer gerne gemacht hatte. Dabei kam ich aber gegen den Arm und dieser rutschte in eine andere Rille eines anderen Liedes, wo gesungen wurde.
Wenige Worte hörte ich also rückwärts und erstarrte in meiner Bewegung. Ich hatte immer gewusst, dass ich so etwas schon einmal gehört hatte. Sprache rückwärts hörte sich vollkommen anders an, als wenn man sie normal sprach. Die Phonetik war verdreht und hörte sich genauso seltsam an, wie die Stimmen in der Nacht.
Ich war auf einmal hellwach. War ich zuvor davon ausgegangen, dass die Stimmen in meinen Kopf gebildet wurden, konnte ich mir das jetzt nicht mehr vorstellen. Warum sollte mein Gehirn Nacht für Nacht die Sprache rückwärts abbilden. Es gab keinen Grund dazu, wobei man niemals weiß, was so ein Gehirn sich ausdenkt. Darüber hat man nicht immer vollkommene Kontrolle und jeder kennt seltsame Träume.
Jetzt war mein Entdeckerinstinkt geweckt und ich überlegte einen Moment, dabei kam es mir seltsam vor, dass ich nicht schon zuvor darauf gekommen war, war mir jetzt durch den Kopf ging. Wenn die Stimmen nicht in meinem Kopf gebildet wurden, konnte man sie sicher aufnehmen. Wenn man diese Aufnahme rückwärts abspielte, müsste man mehr darüber erfahren.
Eine ganz simple Angelegenheit und ich schüttelte mehrmals meinen Kopf darüber, dass ich die Möglichkeit der Aufnahme nicht schon vorher in betrachte, gezogen hatte. So hätte ich zumindest einen Beweis dafür gehabt, ob sie real waren oder nicht.
Ich wusste, dass ich im Keller noch ein altes Tonband hatte, was für meine Zwecke genau richtig war. Hiermit konnte ich nicht nur aufnehmen, sondern auch rückwärts abspielen. Mit den heutigen Medien war das nicht so einfach, es sei denn als Programm. Doch so eines hatte ich nicht. Also behalf ich mir mit diesem alten Gerät.
Innerlich aufgeregt holte ich das alte Ding aus dem Keller und atmete erleichtert auf, als ich feststellte, dass es noch funktionierte. Im Allgemeinen wurden Dinge, mit den Jahren nicht besser, die man in den Keller stellte.
Es dauert nur wenige Minuten, bis ich das Gerät aufgestellt hatte. Zwei Mikros wurden rechts und links neben den Spiegel platziert. Dann begann das große Warten. Wie immer dauerte es doppelt so lange, wenn man auf etwas gespannt war.
Doch irgendwann war es soweit. Schlafen konnte ich vor Aufregung nicht, und als es langsam dunkel wurde, wurde es umso spannender. Fast lag mein Finger auf dem Aufnahmeknopf und musste diesen nur herunterdrücken. Dieser Finger schlief mir fast dabei ein und war froh, als ich das leise Gemurmel wieder vernahm. Sofort drückte ich auf Aufnahme und versuchte den Pegel soweit anzupassen, wie es ging. Dabei kam mir zur Hilfe, dass das Geräusch langsam lauter wurde und sich die Stimmen einzeln unterscheiden ließen. Es waren mindestens fünf, wenn nicht noch mehr und zumeist von einer höheren Frequenz. Das wiederum war gut, denn die höheren ließe sich besser aufnehmen und würden sich später besser unterscheiden lassen.
Drei Stunden lang konnte ich aufnehmen, bis das Band zu Ende war. Fast erschrak ich, als es die Köpfe verließ und ein schlappendes Geräusch verursachten. Doch das war weniger schlimm, denn die Stimmen waren inzwischen fast wieder verstummt und somit hätte ich sowieso aufgehört.
Meine Neugierde stieg jetzt wieder ins Unermessliche. Während der Aufnahme waren mir mehrmals die Augen fast zugefallen, doch das änderte sich jetzt schlagartig.
Sofort wechselte ich die Spule auf die andere Seite, ohne vorher zurückzuspulen. Somit konnte ich das Band rückwärts laufen lassen.
Gespannt wie selten zuvor schaltete ich das Gerät wieder an und stellte den Lautsprecher auf maximale Stärke. Leider war das Rauschen, was jetzt entstand, so unerträglich laut, dass ich es wieder leiser machen musste. Dabei kam mir zugute, dass die Stimmen selber lauter wurden und somit langsam aus dem Rauschen hervortraten. Das Band war halt nicht mehr das neuste gewesen, genauso waren sowohl der Aufnahme- als auch der Abspielkopf verschmutzt.
Jetzt konnte ich aufatmen, denn die Lautstärke hatte ausgereicht, um die Stimmen deutlich zu hören.
Meine Vermutung war richtig gewesen. Erstens kamen die Stimmen nicht aus meinem Kopf und zweitens unterhielten sich tatsächlich Menschen miteinander, wobei sie jetzt verständlich waren. Zumindest war die Phonetik jetzt richtig. Was sie allerdings sagten, blieb mir größtenteils verborgen. Nur einzelne Wörter konnte ich identifizieren. Mehr Wörter erkannte ich, wenn ich mir einen Kopfhörer aufsetzte und genauer lauschen konnte. Trotzdem ergab es keinen Sinn. Ich konnte die Sätze nicht ansatzweise vervollständigen. Dabei wunderte es mich schon gewaltig, dass ich überhaupt einzelne Wörter verstand. Mehrmals ließ ich die deutlichsten Stellen wieder zurücklaufen und konzentrierte mich ungemein auf das, was gesagt wurde. Leider mit demselben Ergebnis. Das einzige worüber ich mir klar war, war die Tatsache, dass ich die Wörter wirklich verstanden hatte.
Es war die Rede von einem Fest, von Essen und irgendwelchen Einladungen. Mehr verstand ich nicht, so oft ich das Band auch wiederholt laufen ließ.
Nach mehreren Stunden ließ ich es also bleiben, das Ergebnis würde nicht besser werden. Zumindest jetzt nicht. Ich wollte noch etwas drüber schlafen, und wenn ich wieder vollkommen wach war, noch einmal versuchen.
Es dauerte eine ganze Weile, bis ich einschlief. Zu groß war meine Aufregung gewesen und ich dachte zu intensiv darüber nach. Zu einem Schluss kam ich nicht. Dafür gab es zu viele Rätsel.
Auch als ich ausgeschlafen war, konnte ich nicht mehr verstehen. Entweder ging es in dem Rauschen unter oder konnte von mir nicht erkannt werden. Um zumindest die Störquelle herauszufiltern, ging ich schon am nächsten Tag zum Softwarehändler meines Vertrauens und besorgte mir ein Programm, was meine Probleme beseitigen sollte. Klar war es teuer und für meine Zwecke vollkommen überdimensioniert, aber er wollte Geld mache und ich ein optimales Ergebnis. Stundenlang saß ich im Schlafzimmer mit Laptop auf den Beinen, bis ich es so gut hinbekam, wie ein Laie es wohl kann. Mit großer Spannung erwartete ich die nächste Nacht. Speicher war noch genug vorhanden.
Dieses Mal kamen die Stimmen früher. Sie unterhielten sich ein wenig, doch dann geschah etwas Seltsames. Waren sonst immer nur Stimmen zu hören gewesen, vernahm ich jetzt Musik. Sie klang ebenfalls etwas seltsam, denn auch hier vermutete ich, dass sie rückwärts lief. Was ich allerdings hören konnte, war, dass sie von mehreren Instrumenten gespielt wurden. Heutzutage würde man "Unplugt" sagen, denn es war eindeutig zu hören, dass es eine Art Klavier und mehrere Streicher waren, die dort spielten. Elektronik kam nicht vor, kein Schlagzeug, keine Perkussion. Vermutlich waren es Geige und Cello. Das Gespielte hörte sich wie klassische Musik an, wirkte aber von der Art, wie es gespielt wurde, alt.
Später als ich es rückwärts, also für mich richtig herum anhörte, wurde es noch deutlicher, auch wenn ich das Stück nicht kannte. Es war kein mir bekanntes Lied, wobei ich zugeben musste, dass ich in der Klassik wenig bewandert war. Sicher kannte man ausgewählte Stücke, aber noch lange nicht alles. Ich hätte nicht einmal sagen können, welchem Komponisten, man es hätte zuschreiben können.
Da die meiste Zeit lang die Musik die Sprache überlagerte, konnte ich dieses Mal noch weniger der Worte verstehen. Alles in allem war diese Nacht also vergebens gewesen, da ich aber davon ausging, dass es nicht auf einmal enden würde, wollte ich weiterhin in Lauerstellung bleiben.
Schon in der nächsten Nacht schaltete ich einfach den Rechner an und ging ins Bett. Ich vernahm zwar in dieser Nacht wieder die Stimmen, machte mir aber keine Gedanken darüber. Immerhin wurde alles aufgenommen. Also konnte ich mich am nächsten Morgen gemütlich an den Küchentisch setzen, Frühstücken und dabei abspielen, was aufgezeichnet wurde. Das machte ich jetzt jeden Tag und jede Nacht so und es war selten, dass nichts aufgezeichnet wurde. Ich gewöhnte mich langsam an die Art, wie gesprochen wurde, und konnte mit der Zeit immer mehr Wörter erkennen.
Zumeist waren es irgendwelche Gespräche über zufällige Gegebenheiten. Nichts Besonderes, also Geplauder, als wenn man sich mit dem Nachbarn über dieses und jenes unterhielt.
Es ging immer wieder um das Fest, was wohl stattfinden sollte. Dabei sprach man von einer Verlobung, die wohl unter keine so guten Stern stand, denn man äußerte sich negativ darüber. Warum konnte ich nicht erkennen. Keine Ahnung.
Es hört sich seltsam an, aber die Spannung über das Gesprochene hielt mich so sehr gefangen, dass ich mir kaum noch Gedanken darüber machte, woher die Stimmen wirklich kamen. Oder besser gesagt, war es für mich nicht mehr verwunderlich. Hätte ich es jemandem anderen erzählt, hätte derjenige mich sicher seltsam angeschaut. Wer hatte auch schon einmal etwas davon gehört, dass Stimmen aus einem Spiegel kamen.
Eines Abends kam etwas sehr interessantes im Fernsehen. Da alles wie gehabt aufgezeichnet wurde, konnte ich es mir in Ruhe anschauen. Die Sendung ging bis Mitternacht, und als ich den Fernseher ausmachte, stellte ich fest, dass es für die Zeit ungewöhnlich dunkel war. Dies lang sicher daran, dass eine geschlossene Wolkendecke den Vollmond abdeckte und kein noch so kleiner Lichtstahl durch die Fenster schien. Dunkelheit umgab mich, als ich den Fernseher ausmachte. Aber das störte mich nicht. Ich tappte durch die Schwärze bis zum Schlafzimmer, tastete nach dem Lichtschalter und knipste das Licht an. Im Raum wurde es hell und ich machte zwei Schritte hinein, um nach dem Rechner zu schauen. Genau in diesem Augenblick brannte die Birne durch.
Schlagartig wurde es so dunkel, dass ich nichts mehr sehen konnte, sah buchstäblich die Hände vor Augen nicht. Zusätzlich verfing ich mich mit einem Fuß in einem Mikrokabel. Stolpernd trat ich einen Schritt vor und versuchte mich irgendwo festzuhalten. Ich packte auf Reflex zu, bekam die Plane vom Spiegel zu fassen und versuchte den Sturz aufzuhalten. Diese war aber nicht dafür gemacht, dass ich mich daran festhielt. Also fiel ich doch hin, riss dabei die Plane mit und der Spiegel hing unbedeckt da.
Ich erschrak und wendete sofort meine Augen ab. Ich wollte einfach nicht in den Spiegel sehen, obwohl es vollkommen Dunkel war. Etwas gesehen hätte ich nicht.
Zu meiner Verwunderung sah ich aus dem Augenwinkel etwas schimmern, genau von dort, wo die Spiegelfläche war. Das Schlafzimmer tauchte auf einmal in ein diffuses Licht, ähnlich der Dämmerung. Die Quelle konnte ich erkennen, wollte es aber nicht wahr haben. Sie kam von der Spiegelfläche, und da kein Licht durch das Fenster schien, konnte es auch keine Spiegelung sein.
Zuerst wagte ich es nicht, meinen Blick zum Glas zu werfen, wollte nur die Plane wieder über den Rahmen werfen, um nicht noch einmal in Versuchung zu geraten, hinein zu sehen. Doch wie immer siegte meine Neugierde. Nur langsam erhob ich mich vom Boden und trat langsam in den Bereich, in dem ich mich hätte sehen müssen. Aber ich konnte mich nicht sehen. Dafür hätte eine Lichtquelle im Raum sein müssen. Die einzige Quelle war aber das seltsame Leuchten aus dem Spiegel. Dieses Licht schien mich aber nicht zu erreichen. Somit stand ich da, sah in den Spiegel und konnte mich nicht selber sehen. Stattdessen sah ich drei andere Menschen, die so aussahen, als wenn sie direkt hinter dem Spiegel standen, nur eine Glasscheibe zwischen uns.
Ich erschrak ein wenig, konnte aber meinen Blick nicht von dem Bild lassen.
Die Drei standen aber nicht nur herum, sondern schienen sich miteinander zu unterhalten. Dabei kam mir seltsam vor, dass ich die Stimmen schon kannte. Ich hatte sie schon mehrfach in den Aufzeichnungen gehört und waren mir vertraut. Zwei Frauen standen dort mit einem Mann, waren in einem geschätzten Alter von zwanzig bis dreißig, was aber schwer zu erkenne, war. Sie waren für meinen Geschmack zu stark geschminkt, zumindest wirkte ihre Haut sehr weiß.
Was mich aber am meisten verwunderte, war ihre Kleidung. Breite Reifröcke für die Damen, der Herr trug dicht anliegende, halbhohe Hose, die an langen Socken endete. Dazu Lackschuhe mit kleinem Absatz und einer silberne Schnalle, als Applikation, oben auf.
Leider konnte ich dieses Bild nur kurz sehen, denn dann verblasste es sofort, als es draußen etwas heller wurde und Licht durch das Fenster schien. Der Vollmond hatte eine Lücke in der Wolkendecke ausgenutzt und schien jetzt für einen Moment zum Fenster herein. Erst als er wieder verschwand, kam auch das Bild wieder. Zu meiner Enttäuschung waren die drei Personen aber nicht mehr da. Nur der Raum, in dem sie gestanden hatten, war noch zu erkennen. Wobei das Wort Raum wohl dem nicht nahe kam, was ich sah. Es war eher eine Art Saal, und wenn ich meinen Kopf hin und her bewegte, konnte ich tatsächlich auch weiter nach links oder rechts schauen. Genauso wie es bei einer Glasscheibe gewesen wäre. Also trat ich noch einen Schritt näher und stand direkt, nur wenige Zentimeter vom Glas entfernt, davor.
Jetzt hatte ich einen noch besseren Überblick und konnte erkennen, dass es ein wirklich sehr großer Raum war, an dessen Wänden mehrere große Spiegel und Gemälde hingen, die sich immer abwechselten. Die Gemälde zeigten alle irgendwelche Porträts mir unbekannten Personen. Die Spiegel wiederum waren auch alle verschieden, aber in etwas gleich groß. Ansonsten war der Saal leer. Nur ab und zu konnte man ein kleines Tischchen sehen, was direkt unterhalb eines Bildes stand.
Das Licht des Saals entstammte mehrerer Kronleuchter, die von der Decke hingen und voller Kerzen waren. Allerdings hatte man nur etwa jede Zweite angesteckt, wahrscheinlich um zu sparen.
Als ich das sah, musste ich grinsen. Auch hier schienen die Energiekosten enorm hoch zu sein. Eine Parallele zu unserer Welt. Denn so bezeichnete ich es inzwischen in meinem Kopf. Was ich sah, konnte nur eine andere Welt sein oder ein Traum. Doch daran glaubte ich nicht.
Es war inzwischen später geworden und es fing langsam zu dämmern an. Das einfallende Licht des anbrechenden Tages kam durch das Fenster und das Bild vor mir verblasste langsam. Schon einige Minuten später, war es nicht mehr zu erkennen. So wie es aussah, konnte man nur etwas erkennen, wenn es bei mir vollkommen dunkel war. Genau das wollte ich ausprobieren. Doch meine Vorhänge ließen zu viel Licht durch. Also überlegte ich, wie ich den Raum dunkel bekommen könnte, vollkommen dunkel. Nach kurzem Überlegen kam mir eine Idee.
Die gute, alte Alufolie musste dran glauben. Von innen an die Scheibe geklebt, ließ sie keinen noch so winzigen Lichtstrahl durch. Also folgte eine Schicht der anderen, um wirklich keinen noch so kleinen Lichtstrahl durchzulassen.
Zum Schluss war ich sehr mit mir und meinem Werk zufrieden. Wenn ich die Tür zumachte und noch den Spalt darunter abdichtete, konnte ich wirklich nichts mehr sehen. Vollkommene Dunkelheit machte sich breit, war fast körperlich zu spüren. Eine leichte Enttäuschung war aber, als ich mich vortastete, vor dem Spiegel stehen musste aber trotzdem nichts sah. Da war nichts, absolut gar nichts. Zuerst dachte ich, dass ich falsch stand, und streckte langsam einen Arm vor, um mit meinen Fingern die Glasscheiben zu fühlen. Doch fast sofort spürte ich die glatte Fläche unter den Fingerkuppen und ich zog die Hand sofort zurück. Es war merkwürdig gewesen, denn eigentlich hätte die Scheibe kalt sein müssen, aber das war sie nicht. Sie war angenehm warm. Gerade deswegen hatte ich meine Hand ruckartig zurückgezogen. Es war nicht das, was ich erwartet hatte.
Neugierig geworden streckte ich erneut meinen Arm aus, und als meine Finger auf die Scheibe trafen, konnte ich es nur bestätigen. Das Glas war warm, vielleicht sogar noch etwas wärmer, als meine eigene Körpertemperatur, aber nicht viel. Im Normalfall hätte ich gesagt, dass sie kuschelig wäre, aber das konnte man so nicht ausdrücken. Überhaupt fiel mir kein Wort dafür ein. Je länger ich meine Finger gegen die Scheibe drückte, umso seltsamer wurde es. War sie zuerst nur warm, fing sie auf einmal an zu vibrieren. Es war zuerst kaum zu spüren, wurde aber immer stärker, fühlte sich an, als wenn man seine Hand auf einen laufenden Elektromotor legte. Feine, unheimlich schnelle Vibrationen. Wieder zuckte ich zurück und war der Meinung, dass die Scheibe bei diesen dauerhaften Vibrationen zerspringen müsste, aber ich hörte nichts dergleichen. Es war vollkommen still und ich hätte nicht sagen können, dass überhaupt ein Geräusch erklang..
Mehrfach überlegte ich, ob ich jemandem von meiner Entdeckung erzählen sollte, aber letztendlich ließ ich es bleiben. Ein großer Teil der Menschen hätte mir nicht geglaubt und mich als Spinner abgetan. Die anderen hätten sicher versucht, mir den Spiegel wegzunehmen. Immerhin wäre er für die Wissenschaft interessant gewesen.
Als Nächstes überlegte ich mir, was ich tun konnte oder sollte. Da kam mir eine seltsame Idee. Wenn ich die Menschen nur verstand, wenn ich die Sprache rückwärts laufen ließ, war es doch nur zu verständlich, wenn ich es lernte. Also fing ich damit an, immer wieder die geläufigsten Wörter rückwärts zu sagen. Dabei wurde es für mich fast ein Sport, immer kompliziertere Wörter zu wählen. Dabei machte ich inzwischen die Augen zu, konnte das entsprechende Wort in Druckbuchstaben geschrieben sehen und musste es nur noch rückwärts ablesen. Eine Krücke, aber immerhin gelang es so am besten.
Was mit den Wörtern funktionierte, probierte ich anschließend in ganzen Sätzen. Zu meinem Erstaunen lernte ich es in drei Wochen. Solange ließ ich den Spiegel links liegen und schwor mir erst wieder hineinzuschauen, wenn ich es einigermaßen konnte.
Eins gelang mir allerdings nicht so gut. Ich machte einen Versuch, nahm mich selber auf, wenn ich rückwärts sprach, und spielte es richtig herum wieder ab. Es klang sehr seltsam, da ich die Worte falsch betonte. Die Phonetik der Worte war falsch. Wenn ich normalerweise meine Stimme anheben musste, war es hier anders herum. Sich dies anzugewöhnen war mehr als schwer. Bis ein einigermaßen verständlicher Satz dabei rauskam, dauerte es noch länger als gehofft.
Die ganze Zeit lang drängte es mich zum Spiegel zu gehen, aber ich hielt durch, wollte meinen inneren Schweinehund bezwingen. Wie bei den Zigaretten gelang es mir. Auch wenn es mich noch mehr Überwindung kostete, als bei den Glimmstängeln. Die Neugierde war enorm.
Eines Tages war es soweit. Ich glaubte genug zu können, um zumindest vieles Verstehen zu können. Ich holte mir einen bequemen Stuhl, schob ihn vor den Spiegel und schaltete das Licht aus.
Sofort war alles in undurchdringliche Finsternis getaucht und ich wartete auf das, was geschehen sollte.
Um es vorwegzusagen, es geschah gar nichts, überhaupt nichts. Jedenfalls die ersten Stunden nicht. Ich beugte mich vor, spürte die Vibrationen der Scheibe, die warm war, aber sonst geschah nichts.
Das Einzige, was passierte war, dass ich einschlief. In der Dunkelheit und Ruhe schlossen sich meine Augen wie von selbst und ich sackte im Stuhl in mich zusammen. Ich erwachte erst wieder, als etwas an meine Ohren drang. Innerlich war ich anscheinend darauf programmiert zu erwachen, sobald ich etwas hörte. Sozusagen autogenes Training.
Meinen Augen waren etwas verklebt, daher sah ich nicht gleich klar, aber als ich mir den Schlaf aus den Augen wischte, konnte ich erkennen, was vor sich ging und erschrak ein wenig.
Eine junge Frau stand mehr oder weniger direkt vor mir und sah mich an. Dabei wurde mir in Sekunden klar, dass sie nicht mich sah, sondern ihr Spiegelbild. Trotzdem starrte sie in meine Richtung, als wenn sie sich selber gar nicht wahrnahm.
Sie war ausgenommen hübsch, um es einmal so zu sagen. Wenn mir auch das Gesicht zu blass erschien, hatte es einen angenehmen Schnitt, wirkte gleichförmig und entsprechend sympathisch. Dieses Weiß der Haut wurde nur von einem starken Rot der Lippen sowie einem kleinen Leberfleck unterhalb des einen Mundwinkels unterbrochen. Umrahmt wurde dieses Gesicht von schwarzen, großen Locken, die sich oberhalb des Kopfes auftürmten. Dazu trug sie ein blaues Kleid, welches durch Reifen weit auseinandergehalten wurde. Die Taille war schmal geschnürt und ihre Brüste weiter nach oben geschoben worden, denn auch vorne sorgte eine Schnürung für die Form ähnlich wie bei einem Dirndl. Ich musste grinsen, als ich an den Begriff mit dem Holz dachte, den man in Bayern gerne benutzte.
Weiter starrte sie sich selber an, wobei ich fast nicht glaubte, dass sie sich wirklich betrachtete. Fast kam es mir vor, als wenn sie mich sehen konnte. Doch dafür waren ihre Augen nicht direkt auf mich gerichtet. Sie sah etwas seitlich an mir vorbei.
Plötzlich drehte sie ihren Kopf zur Seite und meinte in die Richtung: "Marie, hier in diesem Spiegel habt ihr also den Mann gesehen?"
Hierbei sei eins erwähnt. Es waren nicht die wirklichen Worte, die ich aufschreibe, sondern dem Sinn entsprechend. Die Unterschiede zu unserer heutigen Sprache waren zu groß, um sie hier wiederzugeben. Dies bitte ich, zu entschuldigen.
Ich erschrak gewaltig. Erst jetzt wurde mir bewusst, wenn ich sie sehen konnte, konnte es anders herum genauso sein. Vielleicht war es ein so etwas wie ein halbdurchlässiger Spiegel, wie man sie aus Kaufhäusern kannte.
Schamesröte stieg mir ins Gesicht und ich hoffte, dass wenn sie mich gesehen hatte, nicht während ich Spaß mit mir gehabt hatte.
Plötzlich trat von der Seite eine andere Frau ins Blickfeld. Sie war ebenfalls in dem Alter, trug aber ein rotes Kleid und hatte haselnussbraune Haare, die in einer ähnlichen Frisur hochgesteckt worden war.
Fast hätten sie Schwestern sein können, obwohl ihr Gesicht weicher erschien.
Sie sah ebenfalls in den Spiegel und meinte: "Doch, Klara, hier in diesem Spiegel habe ich ihn gesehen. Als ich vor einigen Tagen, als es dunkel war hier vorbei gekommen bin. Er stand dort und ich konnte ihn genau sehen."
Klara sah erneut in den Spiegel und sagte dann: "Also ich kann nichts erkennen. Nur mich selber. Wie sah er den aus?"
Marie sah Klara von der Seite aus an und antwortete nur zögerlich, druckste ein wenig herum: "Er war nackt!"
Diese Worte kamen ihr nur schwer über die Lippen, was man gut erkennen konnte.
Klara sah sie unverständlich an: "Er war nackt? Du meinst, vollkommen ohne Kleidung?"
"Ja, aber nicht nur das!", meinte Marie und schaute dabei auf den Boden.
"Sag schon! Es ist sonst niemand hier. Spann mich nicht auf die Folter. Was war sonst noch?"
Marie sah weiterhin auf den Boden, schien ihrer nicht zu erkennenden Schuhe zu betrachten. Nur zögerlich kam es über ihre Lippen, fast nur geflüstert. Dabei sah sie sich einmal um und kontrollierte dabei anscheinend, ob sie wirklich alleine waren.
"Er hatte sein Ding dabei in der Hand und hat es gestreichelt!"
Man konnte richtig sehen, wie Marie in den Boden zu versinken begann, auf den sie zuvor nur gestarrt hatte.
Klara fixierte Marie, betrachtete sie von oben bis unten: "Das hast du wirklich gesehen? Das glaube ich dir nicht. Wie sah es denn aus?"
Marie holte einmal tief Luft, nahm ihre Hände hoch, spreizte jeweils den Zeigefinger ab und zeigte einen Abstand in die Luft.
"Er war etwa so lang und so dick!" Dabei bildete sie jetzt mit einem Finger einen Kreis, um den Umfang anzuzeigen.
"Das dickere Ende jedenfalls. Dazu konnte ich Adern unter der Haut sehen, die sich wie Würmer an dem Stamm entlang abzeichneten. Doch ich konnte es nicht so genau sehen, denn ich hörte ein Geräusch von der Tür her und musste weg. Ich war schließlich nur im Nachtgewand unterwegs!"
War ich auf der einen Seite erschrocken, war ich auf der anderen Seite auch stolz auf mich. Immerhin hatte Marie eine beachtliche Größe angezeigt, vielleicht auch etwas übertrieben. So gesehen war ich gut weggekommen, fand ich zumindest.
Klara sah Marie an die immer noch auf den Boden starrte. Dabei meinte ich sogar sehen zu können, wie sich Maries Wangen verfärbt hatten. Allerdings kam es nur sehr schwach zum Vorscheinen.
Klara drehte ihren Kopf wieder in meine Richtung. Dabei konnte ich genau sehen, wie sich ihre Zungenspitze hervor schob und einmal kurz über die tiefroten Lippen fuhr.
"Das hast du also gesehen. Und du bist dir da ganz sicher?"
Marie nickte nur, konnte aber sicher von Klara im gegenüberliegenden Spiegel dabei gesehen werden.
Klara sah weiterhin geradeaus und trat noch etwas näher heran. Es wirkte dabei so nah, als wenn ich nur noch meinen Arm ausstrecken müsste, um sie zu berühren. Eine verrückte Situation und ich hätte es beinahe gemacht. Doch Klara drehte sich auf einmal um und ging seitlich weg. Marie folgte ihr auf den Fuß, sah dabei aber noch einmal verstohlen in meine Richtung. Dann waren die beiden verschunden.
Hörbar ließ die Luft aus meiner Lunge, denn ich hatte die ganze Zeit nur flach geatmet, musste den verbrauchten Sauerstoff ersetzten.
Sie konnten mich also sehen, wenn es bei ihnen so dunkel war wie bei mir jetzt. Also war es eine zweiseitige Möglichkeit, hindurchzuschauen. Über diesen Gedanken hinweg schlich sich jetzt erneut der Gedanke in ein Gehirn, das Marie mich gesehen hatte. Wirklich peinlich. Auf der anderen Seite war nichts wirklich geschehen. Ich war nicht geschockt und Marie sah auch nicht so aus, als wenn es sie den Rest ihres Lebens verfolgen würde. So gesehen war nicht wirklich etwa passiert.
Weitere Minuten blieb ich sitzen. Doch es tat sich nichts mehr, wurde langweilig. Also verließ ich meinen Beobachtungsposten, schaltete das Licht ein und legte mich hin. Müde war ich und war mir sicher, dass ich schlafen konnte. Dabei hatte ich noch eine ganze Weile die Gesichter der beiden vor Augen und empfand es als sehr hilfreich, dass ich sie so gut verstehen konnte. Dafür hatte sich das intensive Lernen gelohnt.
Mehrere Tage folgten, in denen ich vor dem Spiegel saß. Viele verschiedene Menschen kamen in meinen Blickwinkel und oftmals konnte ich an ihren Gesprächen einen Anteil haben. Dabei lernte ich besser und schneller als zuvor. Etwas wirklich zu hören war ein besserer Unterricht als alles andere, was ich zuvor gemacht hatte.
Soweit ich es mitbekam, ging es wirklich um ein großes Fest, was bald stattfinden sollte. Eines, was es zuvor so noch nicht gegeben hatte. Pompös hätte man es auch übersetzten können. Später bekam ich heraus, dass es um eine Hochzeit ging. Eine der hochgestellten Damen sollte unter die Haube kommen und würde zu einer Gräfin aufsteigen. Wenn ich es mit den alten Adelstiteln verglich, die es auf meiner Seite des Spiegels gab, war das schon was. Inwieweit sich aber die Hierarchie von unserer unterschied, konnte ich nicht sagen.
Was mir bei der ganzen Sache aber am meisten Freude bereitete war, dass Marie und Klara fast jeden Tag vorbei kamen. Sie standen minutenlang vor mir und unterhielten sich über mich. Anders konnte ich es mir nicht vorstellen. Klara war dabei mehr als enttäuscht, dass sie mich niemals zu sehen bekam. Sie musste auf das Vertrauen, was Marie erzählte, auch wenn es sich immer wieder wiederholte. Einmal sah Klara sogar in den Spiegel, hielt ihrer Hände unter ihre hervorstehenden Brüste, hob sie noch etwas höher an und meinte mit einer gedämpften Stimme: "Na unbekannter Mann hinter dem Spiegel, gefällt euch, was ihr seht?" Dabei formte sie einen Kussmund und ich hörte das bekannte Geräusch, das ein Kuss bildete.
Dabei blieb ihr Gesichtsausdruck einen Moment vollkommen starr, doch dann lachte sie auf einmal los und sah Marie an. "Eigentlich solltest du ihm auch mal etwas bieten. Immerhin hast du ihn ja auch gesehen. Es würde ihn sicher freuen!"
Marie stellte sich neben Klara, sah aber schüchtern geradeaus und ich konnte an ihren Augen erkennen, dass diese nach mir suchten. Sie wanderten von einer Seite zur anderen, blieben aber auf keinem Punkt haften. Selbst als ich jetzt einen Arm hob und damit winkte, war es für sie nicht zu erkennen. Ihre Augen hätten sonst den Arm fixiert.
Auf einmal kam mir ein seltsamer Gedanke. Wenn ich sie hören konnte, wie war es anders herum. Bis jetzt war ich immer vollkommen still gewesen, hatte nur den Worten der Menschen gelauscht, ohne ein Wort zu verlieren. Warum auch. Mir hatte das Zuhören bis jetzt vollkommen gereicht.
Fast wagte ich es nicht, mein Herz klopfte wie wahnsinnig, als ich überlegte, was ich sagen sollte. Ich konnte doch nicht einfach drauf losquatschen.
Klara und Marie standen noch einen Moment vor dem Spiegel und ich wusste, dass sie sich immer von mir oder besser gesagt dem Spiegel verabschiedeten, wenn sie sich zurückzogen. Sie hatten es zumindest bis jetzt immer gemacht.
Genauso war es einen Tag später, jedoch war nur Klara anwesend.
Dieses Mal war es nicht anders als sonst. Klara legte ihren Kopf etwas schräg zur Seite und meinte zum Schluss mehr aus Spaß: "Ich wünsche euch noch einen schönen Tag Spiegel!"
Dann drehte sie sich um und wollte gerade gehen, als ich es nicht mehr unterbinden konnte.
"Ich wünsche dir auch einen wunderschönen Tag Klara!", rutschte mir heraus, und da ich nicht sonderlich leise gesprochen hatte, erschrak ich mich fast vor mir selber.
Auf einmal blieb sie wie versteinert stehen und drehte langsam ihren Kopf in meine Richtung. Ihre fast schwarzen Augen fixierten mich, obwohl sie mich nicht sehen konnte und sie legte ihren Kopf wieder etwas schief.
"Bitte?", kam flüsternd aus ihrem Mund und die zuvor immer gezeigte Selbstsicherheit war fast verschwunden. "Was habt ihr gesagt?"
Ich grinste in mich hinein. Sie konnte mich also hören und in mir fuhren meine Gedanken Karussell. Innerhalb von Sekunden schossen mir die vielen Möglichkeiten durch den Kopf, die sich mir hiermit eröffneten.
Mit einem Lächeln auf den Lippen und so ruhig wie möglich antwortete ich ihr: "Ich wünschte dir auch einen wunderschönen Tag. Es wäre unfreundlich von mir nicht zu antworten, wenn mir etwas so Schönes gewünscht wird!"
Klara trat wieder direkt vor den Spiegel und besah sich die gesamte Glasoberfläche. Dann legte sie sogar ihre Hand dagegen und hielt sie so, als wenn sie in die Sonne sah. Ihr Kopf kam näher und sie versuchte aus nächster Nähe, etwas zu erkennen. Doch so wie es aussah, ging dies nicht. Ihre Augen konnten nichts fixieren.
Sofort zog sie ihren Kopf wieder zurück und zu meinem Erstaunen, sah ich den Abdruck ihrer Finger an der Scheibe.
Man konnte genau sehen, dass sie noch sehr verwirrt war. Anders wäre es mir aber auch nicht gegangen. Immerhin sprach gerade ein Alltagsgegenstand mit ihr.
Doch langsam fasste sie sich wieder und ihre vorige Sicherheit kam zurück.
"Seid ihr der Mann im Spiegel, den Marie gesehen hat?"
Hatte Klara zuvor noch ein leichtes Zittern in der Stimme gehabt, war dies jetzt wieder verschwunden.
Ich wollte gerade antworten, als hinter mir einer der Klebestreifen versagte, der die Alufolien am Fenster festhielt. Ein breiter Lichtstrahl trat sofort herein und das Bild vor mir verblasste sofort. Doch nicht nur das Bild. Ich sagte noch etwas, bekam aber keine Antwort mehr. Daher ging ich davon aus, dass auch keine Kommunikation mehr stattfinden konnte. Ich hechtete nach einer Schrecksekunde zum Fenster und versuchte die Folie wieder festzukleben. Doch es ging nicht mehr. Der alte Klebestreifen haftete einfach nicht mehr. Außerdem riss die Folie ein und konnte so nicht mehr dicht halten. Also blieb mir nichts anderes übrig als in die Küche zu gehen, um neue zu holen. Der ganze Vorgang dauerte eine ganze Weile. Als ich endlich fertig war, war Klara nicht mehr zu sehen. Die ganze Aktion hatte viel zu lange gedauert. Enttäuscht starrte ich in den jetzt leeren Saal und konnte keine Menschenseele mehr sehen.
Ich blieb noch eine Stunde lang sitzen, doch nur einmal ging ein Mann mit schnellen Schritten durch den Raum. Sonst geschah nichts mehr.
Ein wenig enttäuscht und verärgert über mich selber räumte ich meinen Platz, holte ein Gliedermaßstab und maß das Fenster aus. Wenig später saß ich in meinem Hobbyraum und Holzspäne flogen durch die Luft. Nur zwei Stunden später hatte ich einen Rahmen gebaut, der genau in die Aussparung des Fensters passte. Dazwischen kam ein beschichtetes Stück Speerholz, was durch die Beschichtung vollkommen undurchlässig für Licht war. Mit diesem Ding ging ich wieder nach oben und konnte es nach ein paar Modifikationen in den Rahmen des Fensters einsetzten. Das saß bombenfest und ließ keinen noch so kleinen Lichtstrahl durch.
Zufrieden mit mir und meiner Arbeit setzte ich mich wieder auf meinen Beobachtungsposten, wurde aber weiterhin enttäusch. Kein Mensch erschien mehr. Also machte ich Schluss, öffnete die Verdunkelung wieder und legte mich ein wenig hin. Ich war müde, wobei ich nicht sagen konnte, warum. Wahrscheinlich kam es daher, dass ich so lange in der Dunkelheit saß. Der Körper war wohl der Meinung, dass Nacht wäre, und stellte sich dementsprechend darauf ein. Da ich nichts anderes vorhatte, ließ ich meinen Körper gewähren und schloss die Augen.
Stunden später saß ich wieder auf meinem Posten. Eine innere Unruhe ließ mich nicht dazu kommen, länger als ein paar Stunden zu schlafen. Dieses Mal war es auch gut so, denn kaum hatte ich das Fenster wieder verdunkelt, hörte ich die inzwischen vertraute Stimme von Klara.
"Hallo!", kam leise, "Seid ihr da?"
Sofort sauste ich auf meinen Stuhl und sagte schon auf dem Weg dorthin: "Ja, ich bin da!" Dabei wollte ich noch etwas sagen, aber stattdessen kam nur noch ein schmerzverzerrtes Stöhnen von mir. In der Dunkelheit hatte ich die Entfernung zum Stuhl vollkommen unterschätzt und knallte mit dem Schienbein gegen den Holzrahmen des Stuhls.
Hinkend und über das entsprechende Bein streichend setzte ich mich hin und konnte Klara ein weiters Mal sehen.
"Was ist mit euch? Geht es euch nicht gut?"
"Doch, doch, alles in Ordnung. Geht wieder!", antwortete ich unterdrückt und versuchte die Tränen zu unterdrücken, die mir in die Augen schossen. Es hatte höllisch weh getan, was nicht verwunderlich war, wenn das Schienbein mit einer scharfen und harten Kante kollidierte.
"Sagt einmal, was macht ihr dort in dem Spiegel?"
Ich überlegte einen Moment und war mir nicht klar darüber, was ich antworten sollte. Die Wahrheit war mir zu banal und würde keinen Spaß machen. Mich ritt also der Schalk und ich meinte nur lapidar: "Ich wohne hier!"
In dem Sinne hatte ich nicht gelogen. Gut, ich wohnte nicht im, sondern auf der anderen Seite des Spiegels, aber das musste ich ihr ja nicht sagen. Kam es mir doch selber noch mehr als seltsam vor.
Klaras Blick sagte dazu einiges. Ihre Stirn kräuselte sich ein wenig und ich konnte ihr geradezu dabei zusehen, wie sie nachdachte. Es erschien ihr wohl unlogisch, wobei man hier sicher nicht über Logik sprechen konnte.
Das alles dauerte nur wenige Sekunden und plötzlich hellte sich ihr Gesicht auf: "Könnt ihr dort herauskommen oder ich hinein?"
Diese Frage hatte ich weder erwartet noch mir jemals gestellt. Es waren wirklich interessante Fragen, auf die ich keine Antwort hatte.
"Ich weiß nicht!", antwortete ich unsicher, denn ich hatte ja noch nicht einmal einen Versuch gemacht, obwohl der mir schon im Ansatz seltsam vorkam. Dabei war es gar nicht so weit hergeholt. Immerhin unterhielt ich mich gerade mit jemandem, der sich auf der anderen Seite des Spiegels befand. Vor nicht alt zu langer Zeit hätte ich ja selbst das für vollkommen unmöglich gehalten.
Plötzlich drehte Klara ihren Kopf zur Seite und meinte in mit einer sehr leisen Stimme: "Ich muss weg, ich komme aber in fünf Stunden wieder!"
Die Antwort, ob ich dann auch wieder da sein würde, wartete sie nicht mehr ab. Stattdessen verließ sie sofort ihre jetzige Position und verschwand zur Seite weg. Was sie dazu veranlasst hatte, so plötzlich aufzubrechen, konnte ich nicht gleich sehen. Erst eine halbe Minute später kamen ein paar Menschen in meinen Blickwinkel, die anscheinend den Saal in Augenschein nahmen. Da sie alle durcheinander sprachen, konnte ich sie kaum verstehen, aber an der Art, wie sie immer wieder ihre Arme ausstreckten und mit einem Finger hier und dorthin deuteten, war es wohl die richtige Erklärung.
Es war verständlich, dass Klara nicht vor dem Spiegel stehen blieb und sich weiter mit mir unterhielt. Es hätte wirklich seltsam ausgesehen.
Fünf Stunden. Eine lange Zeit, wenn man nichts zu tun hat und nichts passierte. Da aber nichts wirklich Interessantes im Gange war, verrichtete ich in der Zeit einige wichtige Dinge des Lebens. Essen, duschen und mehr. Ich hatte Hunger und fühlte mich ein wenig stinkig. Bei dem Programm was man mir bot war das auch nicht verwunderlich. Man vergaß vieles was man eigentlich hätte tun müssen. Jetzt hatte ich Zeit dafür. Außerdem wollte ich noch eine kleine Mütze voll Schlaf nehmen. Es würde sicher für drei oder vier Stunden reichen. Dann würde ich wieder pünktlich meinen Platz einnehmen.
Pünktlich, um nicht zu sagen, sehr pünktlich, saß ich auf meinem Beobachtungsposten und wartete auf Klara. Zuerst geschah nichts, denn der Saal war leer und ich konnte nur schlecht sehen, denn auf der gegenüberliegenden Welt begann es dunkel zu werden. Genauso wie auf meiner Seite. Die Tageszeiten schienen sich soweit aneinander angepasst zu haben, waren in etwa gleich.
Dämmerlicht machte sich breit und ich konnte nur noch wenige erkennen.
Auf einmal vernahm ich ein schwaches Licht, was von der Seite kam. Es war Klara, die eine Kerze dabei hatte, die sie mit einer Hand soweit abschirmte, dass der Schein nur teilweise hervortrat.
Als sie wieder vor dem Spiegel stand, konnte ich fast nur noch ihr Gesicht sehen, was von dem Licht angestrahlt wurde. Dabei trat ihre fast weiße Haut besonders stark hervor, in der sich der kirschrote Mund stark hervorhob.
"Hallo!", kam es nur geflüstert. Trotzdem konnte ich es sehr gut hören, denn weder bei mir noch bei ihr, war ein noch so kleine Geräusch zu hören, was gestört hätte.
"Hallo!", hauchte ich fast zurück und genoss von Neuem das Spiel.
"Oh, da seid ihr ja. Es war eine recht lange Zeit und ich hatte schon befürchtet, dass ihr nicht mehr da sein würdet."
"Och, es war doch nicht lange, außerdem, wohin sollte ich auch gehen?", kam es von mir zurück, und ich musste wieder darüber grinsen.
"Verzeiht, wenn ich danach frage, aber Marie hat euch schon einmal gesehen. Ich würde euch auch zu gerne einmal sehen. Ob das wohl möglich ist?" Kaum hatte sie die Frage gestellt, stahl sich ihre Zungenspitze hervor und leckte einmal über ihre Lippen.
Ich hatte keine Gründe dafür, dass sie mich nicht sah. Immerhin hielt ich es nur für gerecht. Also sagte ich zu ihr: "Es ist ganz einfach. Du musst deine Kerze aus machen, dann kannst du mich sehen!"
Klara sah mich mit großen Augen an und spitzte die Lippen, um die Kerze aus zu machen. Dunkel genug würde es dann wohl im Saal sein. Sie pustete die Flamme aus, während ich mich erhob und da Licht anmachte. Sofort ging ich zurück vor den Spiegel und stellte mich gerade davor.
Es war ungewohnt, denn ich konnte sie nicht sehen, dafür hörte ich sie jetzt.
"Oh ja, jetzt kann ich euch sehen. Ihr seht ganz anders aus, als ich es mir vorgestellt habe!"
Als sie dies sagte, klang in ihrer Stimme ein Kleines wenig Enttäuschung mit. Dabei war mir nicht klar, warum. Sicher, ich war nicht mehr der Jüngste, aber immer noch vorzeigbar.
"Was hattest du dir denn vorgestellt zu sehen?", kam es von mir und ich erwartete die Antwort mit einem leichten Herzklopfen.
"Na ja, als Marie euch gesehen hat, habt ihr anders ausgesehen. Zumindest hat sie es gesagt!"
Dann folgte eine kleine Pause und ich wollte gerade etwas sagen, als sie hinzusetzte: "Ihr hattet weniger an!"
Jetzt verstand ich Klara. Marie hatte mich ja dabei gesehen, wie ich mich gestreichelt hatte und mir wurde etwas rot um die Ohren. Wahrscheinlich auch sonst noch im Gesicht.
"Und das willst du auch sehen?", tastete ich mich langsam vor. Immerhin wollte ich Klara nicht verschrecken, aber so wie es aussah, konnte ich das gar nicht. Trotzdem war ich vorsichtig.
Wieder entstand eine kleine Pause und ich glaubte förmlich zu fühlen, wie es in Klaras Kopf rotierte. Sie überlegte sich ihre Antwort genau und zögerte deshalb ein wenig.
"Ja, ich würde es zu gerne sehen. Ich habe noch niemals einen Mann so gesehen, wie Marie euch. Ich werde bald heiraten, aber vorher möchte ich mehr über Männer wissen, als jetzt. Ihr könntet mir dabei helfen!"
Es war also Klara, die bald hier ihre Feier hatte, wovon die Menschen öfter sprachen, die im Saal herumliefen. So fügte sich eins zum anderen.
"Nun gut, wenn es dich nicht zu sehr verschreckt, werde ich es für dich machen!", kam es von mir und ich stand mit einem Herzklopfen auf, welches mir bis in den Hals pochte.
Ich konnte Klara nicht sehen, aber ich wusste genau, dass sie mich sah, mich dabei beobachtete, wie ich jetzt mein Shirt über den Kopf zog und gleichzeitig das Unterhemd.
"Ihr habt so dunkle Haut! Ganz anders als wir hier. Habt ihr bei euch auch eine Sonne so wie wir und geht ihr in ihr Licht?" kam die Frage und ich fühlte geradezu ihren Blick auf meiner Haut. Sie sah mich sicher im Moment von oben bis unten an. Ich kann nicht sagen, ob ich zuvor schon einmal etwas in der Art empfunden hatte, aber es macht mich an, dass mir eine im Prinzip fremde Frau dabei zusah, wie ich mich entkleidete. So gesehen hatte es etwas von einer Peepshow.
Um es für Klara spannender zu machen, wollte ihr wirklich eine Show bieten. Nur langsam öffnete ich den Gürtel, ließ den Riemen nur langsam durch die Schnalle gleiten. Als diese geschafft war, legte ich meine Finger an den Knopf und ließ ihn aufspringen.
Ich kann mich auch getäuscht haben, aber ich glaubte einen tiefen Atemzug zu hören, den Klara machte. Sie sog die Luft geradezu in ihre Lunge, soweit es ging, denn das enge Korsett was sie sicher trug, ließ keine sehr tiefen Atemzüge zu. Ich hoffte nur, dass sie nicht ohnmächtig werden würde.
Mit unendlicher Langsamkeit ließ ich jetzt den Reißverschluss heruntergleiten, um mir mehr Platz zu verschaffen, denn inzwischen war es recht eng in der Hose geworden. Die ganze Stimmung hatte mich aufgepuscht, besonders wenn ich daran dachte, dass Klaras Blick gerade dort hingerichtet war. Ihre Augen würden jede noch so kleine Bewegung von mir verfolgen und das erzeugte ein sehr wohliges Gefühl in mir. Mein Körper geriet schnell in Hitze, was sich in der Steifheit meines Schwanzes ausdrückte. Er war bereits in voller Gefechtsbereitschaft und drückte von innen gegen den Stoff der Unterhose, die gerade sichtbar wurde. Meine Hose glitt herunter, ließ meine Beine erkennen und nur noch der dünne Stoff der Unterhose verweigerte Klara den Blick auf mein steifes Stück.
Von Klara hörte ich in diesen Augenblicken nichts, nur einmal räusperte sie sich ein wenig, als wenn ihr Hals vollkommen trocken gewesen war. Ein Zeichen für mich, dass sie sicher mehr als gespannt dort stand und mir zusah.
Um ihr auch den Blick auf meinen Steifen zu ermöglichen, hakte ich meine Daumen in den Gummizug der Unterhose ein, zog diesen etwas zur Seite weg und drückte den Stoff herunter.
Schon lugte die dicke Eichel über den Rand hinweg, zeigte sich in ihrer vollen Pracht, gefolgt vom harten Stamm, der sich so weit aufgepumpt hatte, wie es möglich war. Weiter rutschte das Gewebe herunter, ließ immer mehr frei, um dem Blick von Klara nichts mehr zu verbergen.
Zum Schluss konnte ich es mir nicht verkneifen und drückte den Rest des Stoffs mit einem Ruck herunter.
Ich hörte von Klara einen unterdrückten Schrei, wahrscheinlich hatte sie nicht damit gerechnet und sich etwas erschrocken.
Hart und fast gerade stand mein bestes Stück von mir ab, wobei es eine leichte Krümmung nach oben beschrieb. Die Eichel setzte sich deutlich vom Stamm ab, war das deutlich hervortretende Ende meiner Lust und zeigte sich nur zu gerne in diesem Zustand.
Einen Moment stand ich einfach nur da und wusste nicht genau, was ich jetzt machen sollte. Ich hätte zu gerne Klaras Gesichtsausdruck gesehen, aber das ging leider nicht. Auch hörte ich nichts von ihr, daher konnte ich nur Vermutungen anstellen. Also drehte ich mich zur Seite und zeigte mich im Profil. Erst jetzt konnte Klara die Länge richtig sehen und ich hoffte, dass ihr gefiel, was sie sah.
Nur zögerlich fragte ich leise: "Und? War es das, was du sehen wolltest?"
Schweigen, nichts als Schweigen. Ich befürchtete schon, dass Klara gegangen war, aus welchem Grund auch immer. Möglichkeiten gab es genug. Doch dann hörte ich auf einmal ihre Stimme, die ein wenige belegt klang.
"Ja, das wollte ich sehen und es ist noch besser, als mir Maria in ihren Worten sagen konnte. Ich habe es mir anders vorgestellt. Mit Worten kann man halt vieles nicht richtig beschreiben.
Sagt, Maria hatte gemeint, dass ihr euch dort angefasst hattet. Wozu habt ihr das gemacht?"
Ich fand die Frage etwas seltsam, aber wenn es stimmte, dass Klara nur wenige über Männer wusste, war es ihr wirklich nicht klar.
"Es fühlt sich sehr gut an und es macht Spaß!"
Eine andere Antwort fiel mir nicht ein und ich hatte auch keine andere Erklärung. Es stimmte schließlich.
"Könnt ihr es für mich auch einmal machen? Marie hatte gesagt, dass es dann noch anders aussehen würde. Dicker und die Adern würden hervortreten. Das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Es sieht schon so seltsam genug aus. Seltsam, aber zugleich auch sehr interessant!"
Ohne zu zögern, legte ich meine Finger um den sehr aufgeregten Speer und begann ihn zu reiben. Dabei ließ ich die Vorhaut immer wieder die Eichel halb bedecken und zog sie wieder so weit zurück, wie es ging. Schon merkte ich in mir, wie es mich immer stärker erregte. Sich selber zu befriedigen war schon eine sehr intensive Erfahrung, aber dabei auch noch beobachte zu werden, verstärkte das Gefühl noch um einiges. Besonders wenn mir dabei das Gesicht von Klara in den Kopf kam. Ich selber machte meine Augen zu und konnte sie damit noch besser in meinen Gedanken erkennen. Das wiederum puschte mich immer mehr auf.
Ein erstes Stöhnen kam über meine Lippen und ich merkte genau, wie sich mein Körper darauf vorbereitete, ein Ende zu finden. Meine Beine fingen an zu zittern und hielten mich nur noch schwer aufrecht. Immer wieder knickte ich leicht in den Knien ein und ich wünschte mir fast zu sitzen, besser noch zu liegen.
"Es sieht interessant und wunderbar zugleich aus. Marie sagte mir, dass sie gesehen hat, wie eine weiße Flüssigkeit daraus hervorgekommen ist. Könnt ihr mir das auch zeigen?"
Ich will ja nichts sagen, aber neugierig war Klara schon. Sie schien keine Berührungsängste zu haben, was mich etwas verwunderte. Aber diese Gedanken traten sehr schnell in den Hintergrund, denn natürlich wollte ich es Klara zeigen. Sie wollte es schließlich sehen.
Im Halbprofil stand ich jetzt vor dem Spiegel und rieb mich immer schneller. Klara sollte nicht enttäuscht werden und ich war inzwischen soweit, ihr den Wunsch zu erfüllen.
Zwei Mal fuhr meine Hand noch auf und ab, dann stöhnte ich auf und der Dicke zwischen meinen Fingern zuckte stark auf. Mit großem Druck bahnte sich mein Sperma seinen Weg in die Freiheit und schoss in einem dicken Stahl bis neben den Spiegel.
Es war nur kaum noch möglich sich auf den Beinen zu halten. Jedes Mal wenn neues Zucken einen erneuten Spritzer herausschleuderte, knickte ich tief in den Knien ein und kam kaum noch wieder hoch. Als der Strom verebbte, hockte ich vor dem Spiegel und hatte Mühe, mein Gleichgewicht zu halten. Während ich nach Luft rang, fielen die letzten Tropfen auf den Teppich.
Nur mit Mühe konnte ich mich wieder erheben. Dabei war mein Schwanz inzwischen um einiges weicher geworden, aber noch lange nicht vollkommen in sich zusammengeschrumpft. Ein Mittelding, was sicher dafür geeignet gewesen wäre, erneut einen Waffengang zu wagen. Doch das hielt ich für unnötig.
"Nun?", fragte ich, "war es das, was du sehen wolltest?"
"Ja, das war, was ich sehen wollte. Dabei ist seltsam, dass es bei mir ein Kribbeln hervorruft. Marie hatte ebenfalls gesagt, dass es bei ihr so gewesen war. Sie meinte, dass es in ihrem Bauch angefangen hätte, dann zwischen ihre Beine und zu den Brüsten gewandert sei. Hitze hatte sie verspürt und sie hätte sich am liebsten dort berührt. Doch das hatte sie nicht gewagt. Erst als sie alleine in ihrer Kammer gewesen war, hatte sie es gemacht. Sie hat gemeint, dass sie noch niemals so starke Gefühle empfunden hatte. Ich glaube, ich werde es auch einmal versuchen. Zuerst danke ich euch aber dafür, dass ihr es mir gezeigt habt. Ich muss jetzt leider gehen, ich bin schon viel zu lange hier und irgendwann wird es auffallen, wenn ich zu lange weg bleibe. Ich komme aber wieder! Bis bald!"
Viel zu schnell war alles vorbei. Ich hörte nur noch sich schnell entfernende Schritte, dann war es auf einmal vollkommen ruhig.
Ich dachte einen Moment über alles nach, während ich mich auf mein Bett legte und gedankenversunken streichelte. Dabei wanderten meine Gedanken immer wieder zurück zu dem Erlebten und ich stellte mir vor, wie Klara mir zugesehen hatte. Dabei puschte ich mich erneut hoch und es kam mir ein weiteres Mal. Zum Schluss löschte ich das Licht und schlief zufrieden ein.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich noch einen Moment vollkommen bewegungslos in der Dunkelheit und starrte an die kaum zu erkennende Decke. Nur mein Radiowecker gab ein schemenhaftes Licht ab. Das Display hatte ich so gedreht, dass es nicht zum Spiegel zeigte. So störte der sehr geringe Lichtschein nicht.
Es war später Morgen, fast Mittag und ich fühlte mich ausgeruht und körperlich fit. Das längere Schlafen hatte meinem Körper gut getan und ich war guter Dinge. Allerdings fragte ich mich, ob ich Klara noch einmal wiedersehen würde. Immerhin war das, was ich gestern gemacht hatte, sicher auch in ihrer Welt nicht normal. Auf der anderen Seite hatte ich aber das unbestimmte Gefühl, das es nicht das letzte Mal gewesen war. Klara schien mir dafür viel zu neugierig zu sein.
Um mir einen Überblick zu schaffen, stand ich auf, wie ich war und trat vor den Spiegel. Bei der Dunkelheit in meinem Raum konnte man mich auch nicht zufällig sehen. Zu meiner Enttäuschung sah ich gar nichts mehr. Hatte ich zuvor noch den Saal gesehen, war dies jetzt nicht mehr möglich. Nur eine fast perfekte Dunkelheit war zu erkennen, sofern man eine Dunkelheit überhaupt sehen kann. Es wunderte mich sehr und ich war enttäuscht. Viele Gedanken gingen mir durch den Kopf bis hin zum schlimmsten Fall für mich, dass das Gegenstück des Spiegels vielleicht kaputt gegangen war. Aus Versehen oder mutwillig. Doch das ließ sich nicht erkennen.
Es blieb mir nichts anderes übrig als darauf zu hoffen, dass es etwas anders war. Den Tag verbrachte ich mit nichts Besonderem, allerdings konnte ich mich auch kaum auf etwas konzentrieren. Wohl jede halbe Stunde ging ich ins Schlafzimmer und schaute nach, ob sich der Zustand verändert hatte. Aber das hatte es nicht. Der Spiegel sah dunkelgrau aus, genauso dunkel, wie schon am Morgen.
Um mich nicht verrückt zu machen, fuhr ich in die Stadt und machte ein paar Besorgungen. Nichts Bestimmtes. Es sollte mich nur ablenken. Doch das war kaum zu schaffen. Immer wieder kreisten meine Gedanken nur um das eine. Wobei man das so nicht sagen konnte. Es waren mehrere Dinge, die mir fehlten. Sicher an erster Stelle der Spiegel selber, aber genauso Klara, die mir immer vertrauter vorkam, die ich nicht missen wollte. Ich sträubte mich gegen den Gedanken, dass es vorbei sein könnte.
Lange hielt ich es in der Stadt nicht aus. Es drängte mich zurück nach Hause. So wie ich zuvor schon einmal von dem Spiegel gefangen worden war, setzte die Sucht wieder ein. Doch dieses Mal umso stärker. Vergleichen konnte ich es etwas mit einer Serie im Fernsehen, die man seit Monaten jeden Tag verfolge und es nicht ertragen konnte, wenn man eine Folge verpasste. Nur war es hier um einiges intensiver.
Zu Hause angekommen ließ ich die Einkäufe einfach fallen und rannte in Schlafzimmer. Sofort schloss ich die Tür um die Dunkelheit wieder herzustellen die ich benötigte.
Ich atmete einmal tief ein, als ich es schon etwas heller leuchten sah, bevor ich vor dem Glas stand. Zu meiner Verwunderung zeigte es aber ein anderes Bild als sonst. Der Saal war nicht mehr zu sehen, stattdessen konnte ich einen kleineren Raum erkennen, der relativ hell erleuchtet war. Die Wände waren mit schwerem, rötlichem Brokat überzogen und hatten ein ungewöhnliches Muster. Dazu kam, dass auf halber Strecke eine Rekamiere stand, die allerdings mit dunkelblauem Stoff überzogen war. Ansonsten konnte ich nichts erkennen, obwohl der Raum noch größer war. Zumindest ging ich davon aus, denn das Mobiliar war einfach zu gering. Leider konnte ich durch den Winkel nicht mehr sehen.
So wie es aussah, hatte man das Gegenstück meines Spiegels an einen anderen Ort gebracht und wahrscheinlich war er die ganze Zeit abgedeckt gewesen, um ihn vor Beschädigung zu bewahren. Das erklärte zumindest die Dunkelheit über die letzten Stunden. Nicht zu erklären war aber, dass ich leicht nach oben sah und somit eine Perspektive hatte, als wenn ich in die Hocke gegangen wäre. Doch nach etwas überlegen kam ich zu dem Schluss, dass man den Spiegel noch nicht aufgehängt hatte und er noch schräg gegen sie Wand lehnte.
Jetzt war ich gespannt darauf, was sich als Nächstes tun würde. Immerhin war das sicher nicht umsonst geschehen.
Ich ging noch einmal in die Küche und holte mir etwas zu essen und trinken. Dann saß ich wieder auf dem Stuhl und wartete, während ich alles in mich hinein futterte.
Ich war so damit beschäftigt, dass ich fast die Bewegung am rechten Rand nicht mitbekam. Ich biss gerade in einen wunderbar süßsauren Apfel, an dem ich mich fast verschluckte, denn er war so saftig, dass mir der Saft in den Rachen lief und meine Luftröhre reizte. Ich hustete ein paar Mal, und als ich damit fertig war, hörte ich ein Erheitertes: "Gesundheit!"
Das war alles. Aber es hatte ausgereicht, dass ich die Stimme erkannte. Es war ganz klar die Stimme von Klara, die wenige Augenblicke später ins Bild trat. Dieses Mal hatte sie ein froschgrünes, bodenlanges Kleid an, welches, wie auch die vorherigen, ihre Figur sehr betonte. Die Taille schmal geschnürt, die Ärmel etwas aufgebauscht und der Reifrock weit ausladend. Dazu die unvermeidliche Turmfrisur, die jedes Mal etwas anders gesteckt war.
Jetzt konnte ich die Theorie bestätigen, dass der Spiegel gegen die Wand gelehnt worden war, denn ich sah Klara ebenfalls etwas von unten herauf an. Nur wenige Grad, aber man konnte es gut erkennen. Zur Bestätigung sagte sie es mir auch noch.
"Entschuldigt, dass wir euch noch nicht aufgehängt haben. Die Handwerker müssen erst entsprechende Haken holen. Ich hoffe, ihr habt den Transport gut überstanden!"
Alleine diese Antwort bestätigte mir, dass Klara wirklich glaubt, dass ich in dem Spiegel wohnte und ich musste wieder einmal grinsen. Gut, dass sie es nicht sehen konnte. Wer weiß, was sie sich gedacht hätte.
"Es hat etwas geschaukelt, aber es ist nichts kaputt gegangen!", log ich um Klaras Version des ganzen zu bestätigen. "Beim nächsten Mal bitte etwas vorsichtiger!"
Bei dieser Antwort hätte ich fast laut gelacht, konnte mich aber gerade noch davon zurückhalten.
Währenddessen hatte Klara sich auf die Rekamiere gesetzt, und da ich tiefer war als sonst, konnte ich den Saum von mindestens einem weißen Unterrock sehen. Dazu kamen schwarze, zierlich wirkende Schuhe, die leicht vor und zurück wippten. Hinzu kam, dass Klara kleiner wirkte, als sie wahrscheinlich war. Dabei konnte ich das gar nicht sagen, da mir ein Vergleich fehlte. Nach unserem metrischen System konnte sie sowohl zwei Meter oder nur einen Meter groß sein. Alles war möglich, sogar noch extremere Sachen.
"Wo bin ich?", fragte ich, denn darauf konnte ich mir keinen Reim machen.
"Ich habe euch in mein Schlafzimmer bringen lassen. Dabei war es nicht einfach, euch hierher zu bekommen. Es hat mich große Überredungskünste bei meinem Vater gekostet, euch zu bekommen. Immerhin gibt es noch mehr Spiegel, die so groß sind wie eurer. Aber ich habe es geschafft, wie man sieht. Auch wenn Vater nicht verstanden hat, warum ausgerechnet diesen. Da er aber seiner Tochter nichts abschlagen kann, habe ich meinen Willen bekommen!"
Bei dieser Antwort grinste sie hintergründig und sah mit lustig wirkenden Augen in meine Richtung.
"Im Spiegelzimmer hätte ich euch nicht so oft und lange sehen können. Man ist dort niemals lange alleine und in der Nacht hat man dort auch nur wenig zu suchen. Oder versucht doch einmal jemandem zu erklären, warum man in der Dunkelheit, vor einem Spiegel steht. Das macht keinen Sinn. Ihr kommt aber heute noch an diese Wand!"
Während sie das sagte, streckte sie die Hand aus und zeigte mit einem Finger auf die linke Wand.
"Von dort aus könnt ihr mich besser sehen und ich euch!" Dabei grinste Klara mit einem hintergründigen Lächeln im Gesicht. Kaum hatte sie das gesagt, hörte ich im Hintergrund ein Klopfen, was von einer Tür herrühren musste.
Klara stand auf und verschwand in der Richtung. Darauf hin hörte ich ein paar lauter werdende Stimmen. Zwei stämmige Männer traten vor den Spiegel, befestigten zwei große, stabil wirkende Haken an der gezeigten, linken Wand und hoben den Spiegel an. Wenige Sekunden und Flüche später, hing ich an meinem neuen Platz und sah neugierig geradeaus.
Jetzt hatte ich freie Sicht und konnte den ganzen Raum überblicken. Er war größer als angenommen, aber hatte lange nicht die Ausmaße des Saals. Gut zu erkennen war ein großes, breites Himmelbett, was am anderen Ende des Raumes stand. Es war aus fast schwarzem Holz gefertigt worden, wobei die Stützen für den Himmel wie eine Wendeltreppe geschnitzt worden waren. Darauf lagen mehrerer große, farblich intensiv leuchtende Kissen, die alles kuschelig wirken ließen. Über der Bettdecke selber lag eine Tagesdecke, die ebenfalls aus Brokat gefertigt worden war. Zumindest ging ich davon aus. Als weitere Möbel waren ein Sekretär, ein zierlicher Schreibtisch und Schminktisch vorhanden, vor denen die entsprechenden Stühle standen. Bis auf die Rekamiere, war sonst kein weiteres Möbel vorhanden. Alles in allem eine recht karge Ausstattung, die aber sicher sehr teuer gewesen war.
"Gefällt euch, was ihr seht?", fragte Klara mit einer Stimme, die wirklich Interesse ausdrückte.
"Ja!", meinte ich, "bei dir lässt es ich wohnen. Hast du gar keine Angst, dass ich dich beim Schlafen anschaue oder wenn du dich umziehst?"
Klara sah einen Moment in meine Richtung und dann zu ihrem Bett. Meinte aber: "Erstens ziehe ich mich hier nicht um, dafür habe ich natürlich ein anderes Zimmer und zweitens werde ich einen Sichtschutz vor das Bett stellen. So könnt ihr mich nicht sehen, aber ich kann mich immer noch mit euch unterhalten. Vielleicht lasse ich den Sichtschutz auch weg. Was soll mir schon passieren. Wenn ihr euch nicht so verhaltet, wie ich es möchte, brauche ich nur etwas Hartes in eure Richtung zu werfen und ihr seid Geschichte! Oder ich lasse euch in eine Abstellkammer bringen, dann könnt ihr sehr lange eine Wand anschauen!"
Bei dieser Antwort grinste sie mich allerdings so belustigt an, dass man sofort erkennen konnte, dass sie es nicht vorhatte. Das bestätigte sie auch gleich.
"Das werde ich natürlich nicht tun. Es reicht ja, ein Tuch vorzuhängen. Dann könnt ihr mich nicht mehr sehen, aber noch hören!"
Da hatte sie natürlich recht und ich musste wirklich höllisch aufpassen, sie nicht zu verärgern. Nur miteinander sprechen würde ich auf die Dauer langweilig finden.
"Sagt einmal Mann im Spiegel, habt ihr auch einen Namen? Ihr kennt den meinen, also sehe ich es als gerecht an, wenn ich euren genannt bekomme!"
Gleiches Recht für alle, warum sollte sie meinen Namen nicht bekommen, es war schließlich kein Geheimnis.
"Christoph!", antwortete ich ihr, während sie in etwa in meine Richtung sah.
"Christoph!", wiederholte sie ihn, als wenn sie es brauchte, um ihn sich zu merken.
"Ein schöner Name finde ich. Er passt irgendwie zu euch. Dabei kann ich nicht sagen, warum!"
Ich musste grinsen, denn auch ihr Name passte irgendwie zu ihr.
"Danke dir! Dein Name passt ebenfalls zu dir!"
"Findet ihr? Ich fand immer, dass er nicht zu mir passt. Er ist einfach zu kurz. Ich hätte mir etwas Längeres gewünscht. Klara klingt so einfach! Trotzdem danke für eure Liebenswürdigkeit!"
Ich nickte einmal wegen des Dankes, obwohl ich mir bewusst war, dass sie es gar nicht sehen konnte.
"Ich muss noch einmal weg. Wenn ich wieder da bin, würde ich mich gerne weiter mit euch unterhalten!", sagte sie auf einmal und stand dabei auf. Sie glättete den Stoff ihres Kleides, überprüfte den Sitz im Spiegel und war mit anscheinende mit dem zufrieden, was sie sah. Ein leichtes Lächeln huschte über ihre Lippen. Dann nickte sie mir noch einmal zu und drehte sich wortlos um, um zu gehen. Wenige Augenblicke später trat sie aus meinem Sichtfeld und war verschwunden.
Was mich anging, hatte ich auch etwas anderes zu tun und jetzt die Zeit dafür. Also räumte ich etwas auf, ging aber alle zehn Minuten ins Schlafzimmer, um nachzuschauen, ob Klara wieder da war.
Es dauerte eine ganze Zeit, bis sie sich wieder zeigte. Sie entschuldigte sich dafür, dass es so lange gedauert hatte, obwohl sie das nun wirklich nicht machen musste. Warum auch.
"Christoph, seid ihr da?", fragte sie, und da ich gerade zufällig im Zimmer war, antwortete ich ihr natürlich.
"Hallo Klara, schön dich wiederzusehen!", antwortete ich sofort und über Klaras Gesicht zog sich ein breites Lächeln.
"Es ist noch so viel zu tun. Wie ihr sicher mitbekommen habt, werde ich bald heiraten. Es dauert noch ein paar Monate, dann ist es soweit. Dabei habe ich meinen Bräutigam erst einmal gesehen und mir wäre es lieb, wenn es das letzte Mal gewesen wäre!"
"Wieso?", fragte ich neugierig, denn damit hätte ich nicht gerechnet.
"Warum? Ganz einfach. Er ist alt und hässlich. Leider finden Vater und Mutter, dass das kein Grund ist. Er ist reich, hat Einfluss und Macht. Sie meinen, dass man darüber hinweg sehen kann, dass er ein unansehnlicher Mensch ist. Er ist zu klein, zu alt und sieht aus wie ein Waldschrat. Ich kann nur hoffen, dass er wenigstens gerecht und zuvorkommend zu mir ist!"
"Hmmmm!", meinte ich und sah Klara an. Sie war noch recht jung, jedenfalls sah sie danach aus. "Ich bin auch nicht mehr der Jüngste. Trotzdem unterhaltet ihr euch mit mir. So gesehen ist das auch nicht viel anders!"
"Nein, wie der Jüngste seht ihr nicht aus, aber ihr seid nicht hässlich und ich kann euch leiden. Wenn er ein solcher Mann wäre wie ihr, hätte ich nichts dagegen gesagt!"
"Oh. Dankeschön! Ein so nettes Kompliment hat man mir schon lange nicht mehr gemacht!", antwortete ich und war wirklich darüber froh, dass ich so gut bei ihr wegkam. Damit hatte ich nicht gerechnet.
"Gibt es denn keine Möglichkeit, dass du dich gegen die Hochzeit wehrst? Immerhin hast du doch sicher auch etwas mitzubestimmen?"
"Da kennt ihr meine Eltern aber schlecht. Was sie sich in den Kopf gesetzt haben, das führen sie auch durch. Er ist halt der Mann mit den besten Voraussetzungen. Er bringt Titel und Geld mit in die Familie. Etwas, was meine Eltern anscheinend höher ansehen, als mein persönliches Glück. Da kann ich nichts gegen machen!"
Als Klara davon erzählte, meinte ich erkennen zu können, dass sich ihre Augen mehr befeuchteten, als sonst. Wahrscheinlich war sie kurz davor ein paar Tränen zu vergießen und das machte mich ebenfalls traurig. Dagegen konnte ich aus meiner Position heraus, nichts machen.
Doch Klaras betrübte Stimmung verflog genauso schnell wieder, wie sie gekommen war.
"Aber jetzt seid ihr ja da. Da habe ich wenigstens jemanden, mit dem ich reden kann!"
Irgendwie fühlte ich mich geschmeichelt. So gesehen sehr interessant. Welcher Mensch hatte schon die Möglichkeit mit jemandem zu kommunizieren, der in einer anderen Welt wohnte. Dazu war es noch ein sehr angenehmer Anblick. Klara verkörperte vieles, was ich immer schon gemocht hatte. Wäre ich zwanzig Jahre jünger gewesen, wäre sie für mich genau das gewesen, was ich immer gesucht hatte. Leider fand ich niemals etwas, was ihr entsprach. Eine längere Partnerschaft hatte ich niemals gehabt. Hieraus ergab sich aber auch, dass ich immer ein freier Mensch gewesen war und das hatte auch einige Vorteile.
"Ich stehe dir zur Verfügung!", antwortete ich gleich. "Ich habe ja sonst nichts zu tun!"
Gut, das war wieder gelogen, aber ich musste mein Image des Mannes im Spiegel aufrechterhalten. Ich fand, dass es besser so war, als Klara zu erklären, dass ich in einer anderen Welt lebte. Vielleicht hätte sie es nicht verstanden. Obwohl, wenn ich genau darüber nachdachte, hatte ich es ebenfalls nicht verstanden. Doch das war mir vollkommen egal.
"Das ist schön. Ihr seid etwas älter, daher könnt ihr mir sicher einige Fragen beantworten, die mir auf der Seele liegen. Obwohl ich mich frage, ob ihr mir die überhaupt beantworten könnt. Immerhin seid ihr alleine, habt also von Frauen und anderem keine Ahnung!"
Klara war nicht auf den Kopf gefallen, das war mir klar und ich überlegte fieberhaft, wie ich aus dieser Frage wieder herauskam, was zu der Zeit passte, in der sie wohl lebte.
"Ich war nicht immer im Spiegel. Vor vielen Jahren wurde ich von einer Hexe verflucht und wurde von ihr dazu verdammt, mein Leben in einem Spiegel zu verbringen. Da sie sich aber nicht klar ausgedrückt hatte, in welchem Spiegel, wurde ich in diesen verbannt. Wie lange das noch sein wird, kann ich nicht sagen. Aber, da ich hier alles habe, was ich zum Leben brauche, ist es nur noch halb so schlimm. Man gewöhnt sich daran!"
"Ja, es ist eine Pest mit den Hexen. Erst neulich wurde wieder eine verbrannt.
Was habt ihr denn getan, dass sie so zornig auf euch geworden ist?"
Mit dieser Frage hatte ich genauso wenig gerechnet, wie mit der vorigen. Wieder musste mein Gehirn auf Hochtouren laufen, um etwas zu erfinden, was einigermaßen logisch war.
"Sie hat mich dabei erwischt, wie ich in ihr Haus einsteigen wollte!", sagte ich, als mir nichts anders einfallen wollte.
"Ihr seid ein Dieb!", sagte Klara und sah fast entrüstet in den Spiegel, "eigentlich sollte ich mich nicht mehr mit euch unterhalten!"
"Ja und nein!", antwortete ich. "Es war das falsche Haus. Eigentlich wollte ich zu meiner damaligen Liebsten. Leider hatte ich etwa zu viel getrunken und ihres mit dem der Hexe verwechselt!"
Klara sah ein wenige verdattert zu mir herüber und fing laut an, zu lachen. Ihr liefen jetzt wirklich die Tränen über die Wangen, aber vor Freude. Sie belustigte es so sehr, dass sie in ihrem engen Korsett nur noch wenig Luft bekam und schon bald zu hecheln begann.
Nur langsam beruhigte sie sich wieder und grinste über das ganze Gesicht, tupfte sich mit einem Spitzentuch die Tränen von den Wangen.
"Ihr seid lustig!", meinte sie und tupfte ein weiteres Mal eine Träne ab, die an ihrer Wange entlang perlte. "Zuerst hatte ich gedacht, ihr seid so etwas wie ein Geist und hatte etwas Furcht vor euch. Aber so ist es gar nicht!
Sagt einmal Christoph, gibt es eine Möglichkeit euch von dem Fluch zu befreien?"
"Ich weiß es nicht. Davon hat die Hexe nichts gesagt. Vielleicht. Warum?"
Klara ging auf meine Frage nicht ein, ging einfach darüber hinweg, stellte lieber selber noch eine.
"Als ihr noch nicht im Spiegel wart, was habt ihr gemacht? Seid ihr reich gewesen?"
Wieder eine Frage, auf die ich hätte, besser vorbereitet sein sollen. Langsam artete die Unterhaltung mit Klara aus. Es wurde anstrengend. Aber da sie eine Gegenfrage gestellt hatte, sah ich nicht ein, es nicht ebenfalls zu tun.
"Warum fragst du? Es spielt doch keine Rolle, solange ich hier im Spiegel festsitze?"
"Ach, nur so. Vielleicht weil ich jemanden suche, der mindestens eine so gute Partie ist, wie mein zukünftiger Ehemann, aber nicht so hässlich. Ich glaube, meine Eltern wären durchaus damit einverstanden. Leider komme ich nur wenig unter die Leute. Da es nicht meines Standes würdig ist, habe ich nur wenige Möglichkeiten, jemanden zu finden!"
Daher wehte also der Wind. Innerlich hatte ich schon fast damit gerechnet und es hatte eine gewisse Logik. An Klaras Stelle hätte ich vielleicht genauso gehandelt.
"Also. Seid ihr nun reich oder nicht?", fragte sie erneut und sah mit erwartungsvollen Augen in meine Richtung.
Was sollte ich nun sagen. In meiner Welt war ich nicht der Reichste, aber was bedeutete das für ihre. Wie sollte ich das bemessen. Einmal davon abgesehen, was sollte es nützen? Da ich aber sowieso in einem selbst gestrickten Netz aus Lügen steckte, spielte es keine wirkliche Rolle mehr, was ich sagte.
"Bevor ich verhext wurde, war ich recht wohlhabend!", log ich, wobei ich das natürlich nicht bemessen konnte, "aber einen Titel hatte ich nicht!"
"Schade!", meinte Klara und man konnte geradezu sehen, wie sie etwas in sich zusammensackte.
"War ja auch nur so eine Idee. Eine sehr gewagte Idee, aber warum nicht?"
Man konnte verstehen, dass Klara versuchte sich an jedem Strohhalm festzuklammern, der sich ihr bot. Dabei schwang schon fast etwas wie Verzweiflung in ihrer Stimme mit. Sie tat mir leid. Zu gerne hätte ich ihr geholfen.
Diese Verzweiflung verfolg aber innerhalb der nächsten Augenblicke. Sie saß wieder da, wie zuvor und lächelte. So mochte ich sie am liebsten. Sie sah aus wie ein Gemälde, was ich mir jederzeit an die Wand gehängt hätte. Fast majestätisch kam es herüber und sie strahlte selbst in ihren jungen Jahren etwas wie Autorität aus. Ihr Zukünftiger würde es nicht leicht mit ihr haben, da war ich mir sicher. Unterordnen würde sie sich nicht, jedenfalls nicht vollkommen.
Als ich Klara jetzt wieder ansah, konnte man erkennen, dass auf einmal ein anderer Gedanke in ihrem Kopf vor sich ging. Ihr Gesicht wurde starr und sich schien über etwas nachzudenken.
"Christoph, sagt einmal, könntet ihr noch einmal machen, was ihr bereits für mich gemacht habt. Ich gebe zu, dass ich vor Aufregung nicht alles richtig mitbekommen habe, und könntet ihr euch etwas näher zu mir stellen?"
Ich schluckte einmal, denn damit hatte ich so schnell nicht gerechnet, vor allem nicht in der Art das Thema zu wechseln. Es kam mir so vor, als wenn ich von einem Zug überrollt worden wäre.
Doch so einfach wollte ich es ihr nicht mehr machen. Dazu kam mir eine Idee, die ich in die umsetzten, wollte.
"Natürlich kann ich das für dich noch einmal machen, aber was springt dabei für mich heraus? Ich selber habe nicht viel davon!"
Das war natürlich ebenfalls gelogen, immerhin war es für mich auch sehr erregend und ich hatte es genossen, mich nackt vor Klara zu zeigen, was mir im Nachhinein seltsam vorgekommen war. Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst, dass ich so zeigefreudig war. Ein verkappter Exhibitionist. Manchmal wunderte ich mich über mich selber.
"Was kann ich euch den schon geben?", fragte Klara mich, obwohl es mir so vorkam, als wenn sie es sich selber fragte. Materiell konnte es nicht sein, das wusste sie genauso wie ich. Ich hätte es nicht erhalten können.
"Vielleicht zeigst du mir mehr von dir, als ich bis jetzt gesehen habe? Geben und nehmen!"
Klara erschrak sichtlich, ihre Augen weiteten sich einen Moment und man konnte sehen, dass sie fieberhaft nachdachte.
"Was soll schon passieren?", fragte ich. "Ich bin hier im Spiegel und kann dir nichts tun, und solange du niemandem etwas davon sagst, wird es auch keiner erfahren.
Diese Argumentation kam wohl bei Klara an. Ihre überlegende Haltung wurde weicher und sie sah entschlossen in meine Richtung.
"Ihr zuerst!", meinte sie und sah mich erwartungsvoll an. "Ich glaube, ich kann es besser für euch tun, wenn ich euch gesehen habe. Es kribbelt so schön in meinem Körper und ich glaube, dann geht es leichter für mich!"
Ich hatte nichts dagegen, denn ich glaubte nicht, dass sie mich betrügen würde.
"Gut, dann mache es dunkle bei dir!", gab ich zur Anweisung und Klara stand auf, um die dicken Vorhänge vor die Fenster zu ziehen. Augenblicklich wurde es stockfinster. Die Vorhänge waren wirklich aus einem undurchlässigen Stoff, der keinen Lichtstahl mehr hindurch ließ.
Jetzt kam mein Part. Ich schaltete das Licht im Zimmer ein und es wurde augenblicklich so hell, dass ich einen Moment lang kaum etwas sehen konnte. Es ging auf die Augen, sich stundenlang in der Finsternis aufzuhalten.
"Kannst du mich sehen?", fragte ich und hörte sie im Hintergrund irgendetwas machen. Sekunde später kam ihre Antwort: "Fertig. Bitte kommt noch etwas näher auf mich zu, damit ich euch noch deutlicher sehen kann!"
Ich trat noch einen Schritt vor, stand nur noch wenige Zentimeter von dem Glas entfernt.
"Ist es so richtig?", fragte ich und von Klara kam ein leises, fast gehauchtes "Ja" zurück.
Wie beim letzten Mal zog ich erst mein Oberteil aus. Ich hatte nur ein T-Shirt an und somit konnte ich es einfach über den Kopf ziehen. Außerdem hatte ich es mir bequem gemacht und nur noch eine Trainingshose an, die ich jetzt langsam herunterzog. Die Unterhose schob ich gleichzeitig mit herunter, somit dauerte es nur wenige Sekunden, bis ich vollkommen nackt vor dem Spiegel stand.
Ich hörte Klara tief einatmen, sagte aber nichts. Wahrscheinlich sah sie mich nur gespannt an und ich hätte sie zu gerne dabei gesehen. Die Vorstellung, dass sie mich jetzt ansah, verfolgte was ich tat, spornte mich an, ließ mich sofort in die Stimmung kommen, die ich so liebte. Meine innere Spannung verstärkte sich und ergriff meinen ganzen Körper. Dies war sofort zu erkennen, denn wie von alleine erhob mein erst halb steifer Schwanz seinen Kopf und präsentierte sich, wenig später, in voller Größe.
Mir bewusst, dass Klara mehr sehen wollte, ließ ich noch einige Sekunden verstreichen ohne das ich mich bewegte. Ich wollte die Spannung nicht nur bei mir steigen lassen, sondern auch bei ihr. Doch nicht lange und ich konnte der Versuchung nicht mehr widerstehen, mich anzufassen.
Leicht legten sich meine Finger um den Stamm, begannen ihn der Länge nach zu reiben und streicheln. Sofort wurde er vollkommen steif, obwohl ich ihn nur leicht berührte. Wieder einmal reichte hier die Vorstellung, das Wissen aus, dass Klara auf der anderen Seite saß und mir zusah.
Um es etwas anders zu gestalten als zuvor, rieb ich mich nur mit einer Hand, stellte meine Beine etwas weiter auseinander und führte meine andere Hand dazwischen. Sofort fanden sie die beiden dicken Bälle, die dort hingen und auf Berührung warteten. Nur langsam rollte ich sie in meiner Handfläche, während ich weiter oben die Spannung langsam steigerte.
Von Klara hörte ich nicht viel, nur ab und zu war ein lauteres Atmen zu vernehmen. Sonst war es vollkommen still. Zu gerne hätte ich sie jetzt wirklich gesehen. Aber das ging leider nicht.
Weiter folgte ich meiner Intuition. Ich überlegte, was ich an ihrer Stelle sehen wollen würde, wobei ich natürlich nicht in die Gedanken einer jungen Frau schauen konnte. Für sie musste alles, mehr oder weniger, Neuland sein. Auch wenn sie mich jetzt ein zweites Mal sah. Sicher aufregend und neuartig zugleich.
Plötzlich hörte ich sie etwas leise sagen: "Christoph, sagt, ist es normal, wenn eine Frau einen Mann so sieht wie euch und es in ihr ganz heiß wird?"
"Du bist vollkommen normal. Das passiert bei fast allen Frauen. Genauso wenn Männer nackte Frauen sehen. Das erregt sie sehr stark!"
Wieder hörte ich Klara tief durchatmen. "Wenn ihr mich entkleidet sehen würdet, würde euch auch heiß werden?"
Ich überlegte einen Moment, was in der jetzigen Situation gar nicht so einfach war. "Mir wird schon heiß, wenn ich daran denke, dass du mich gerade ansiehst. Es erregt mich stark. Das könnt ihr Frauen daran erkennen, dass unser Stamm, also das was ich gerade streichel, groß und hart wird!"
Jetzt bekam ich nicht gleich eine Antwort, sondern hörte nur ein leises Rascheln, konnte diese aber nicht zuordnen. Erst als es wieder still wurde, hörte ich Klara antworten.
"Ja, ich spüre auch eine sehr starke innere Spannung in mir. Es brennt geradezu in meinem Bauch. Könnt ihr mir sagen, was ich dagegen tun kann?"
"Habt ihr euch schon einmal selber gestreichelt?", fragte ich zurück, denn ich wusste nicht, wie ich es Klara erklären sollte. Für die Blümchen und Bienchen war es sicher viel zu spät. Ebenfalls wusste ich nicht, wie man in ihrer Welt, ihrer Zeit, mit Sex umging.
"Wie meint ihr das?", kam von Klara zurück. Langsam wurde mir klar, dass ich etwas deutlicher werden musste.
"Habt ihr euch schon einmal über die Brüste gestreichelt oder zwischen den Beinen?"
Laut hörte ich Klara einatmen. Mir war klar, dass sie so etwas noch niemals gefragt worden war, aber wie sollte ich sonst weiterkommen. Weiter streichelte ich mich leicht, hielt die Spannung aufrecht und lauschte auf das, was von Klara kam.
"Nur selten, mir wurde gesagt, dass man es nicht tut. Nur manchmal geht es einfach nicht anders. Besonders nicht, wenn ich bade. Manchmal lasse ich den Schwamm länger an bestimmten Orten kreisen. Es ist ein wunderbares Gefühl, was ich eigentlich nicht haben sollte!"
Ich musste leicht grinsen. Solche Aussagen hörte man selbst heute noch in bestimmten Gesellschaften. Eigentlich schade gab es doch nichts Einfacheres und eine intensivere Möglichkeit sich selber Freude zu bereiten.
"Es ist nichts Schlimmes. Warum solltest du diese Gefühle nicht haben? Wenn es schön ist, soll man es ausnutzen. Bei mir ist es gerade so. Ich schenke mir schöne Gefühle und genieße es. Also mach dir darüber keine Gedanken. Es ist alles vollkommen normal!"
Wieder hörte ich es leise rascheln und dann meinte ich ein unterdrücktes, leises Stöhnen zu hören. Nur ganz leise und kaum wahrnehmbar, aber in dieser vollkommenen Stille, war es schwer etwas zu verheimlichen. Zu gerne hätte ich jetzt gewusst, was Klara gerade tat.
Mit leicht gepresster Stimme kam Klara wieder zu Wort: "Wenn ihr euch dort unten streichelt, sieht es wirklich so aus, als wenn es euch großen Spaß macht. Als ihr es das letzte Mal für mich gemacht habt, ist zum Schluss etwas herausgespritzt. Könnt ihr mir erklären, was das ist?"
Ich überlegte einen Moment, welche Antwort ich nun geben sollte. Die Biologische fand ich fehl am Platz also antwortete ich: "In dem Moment haben wir Männer die größte Freude. Es ist ein Ausdruck der Entspannung, denn währenddessen bauen wir unsere Spannung ab und fühlen uns danach sehr wohl!"
"Hmmm!", kam es von Klara zurück: "Ich glaube, dass wir Frauen das nicht können. Ich habe nur bemerkt, dass ich zwischen meinen Beinen, dort wo euer Ding hängt, nass werde. Wenn ich lange genug reibe, fängt es an zu zucken. Dann höre ich immer auf, weil ich es für nicht Recht halte. Dann laufe ich viele Stunden aufgewühlt herum und kann nichts dagegen tun!"
"Siehst du, so wäre es auch bei mir, nur ich lasse es heraus. Das kannst du auch. Du darfst nur nicht aufhören damit, dich zu streicheln. Wenn du es vorsichtig und lang genug machst, wirst du auch deine Spannung los!"
Wieder hörte ich ein leises Stöhnen, was allerdings lauter war als das zuvor. Dieses brachte mich dazu, mich schneller zu reiben. Ich baute es mit in meine Fantasie von Klara mit ein und dies wirkte auf mich wie ein Beschleuniger. Mit großen Schritten kam ich dem Punkt näher, von dem es kein zurück mehr gab.
"Möchtet ihr meine Brüste sehen?", kam es ohne das ich darauf vorbereitete war, "ihr hattet doch gesagt, dass ihr eine Gegenleistung haben wollt, für das was ihr für mich tut!"
Alleine dieser Satz brachte mich kurz vor die entscheidende Phase. Ich schloss meine Augen und sah Klara mit geöffnetem Kleid. Dabei klaffte der Stoff oben herum auseinander und ließ die beiden Halbkugeln frei.
In mir zuckte es und ich konnte es nicht mehr aushalten. Ich drehte mich nur noch in die seitliche Position, um nicht den Spiegel zu treffen. Dann stöhnte ich gewaltig auf und ließ es laufen. Während der erste Spritzer aus mir herausgeschleudert wurde, hörte ich von Klara ein erneutes Stöhnen, dann war ich für mehrere Sekunden in einer anderen Welt. Nur Klara blieb mir klar vor den Augen.
Nur langsam beruhigte ich mich, wurde aber nicht wirklich ruhig. Alleine die Vorstellung, dass ich Klaras Brüste sehen würde, ließ mich nicht vollkommen zur Ruhe kommen. Meine innere Spannung blieb zum Teil erhalten, jederzeit dazu bereit, erneut zu steigen.
So stand ich noch eine ganze Weile mit halb steifem Glied in der Hand vor dem Spiegel und wartete darauf, was kommen würde.
"Ich werde jetzt etwas Licht machen!", sagte Klara leise und ich ging zum Schalter, um es bei mir dunkel zu machen. Dabei war ich anscheinend schneller als Klara. Elektrisches Licht hatte schon etwas für sich.
Kaum stand ich wieder vor dem Spiegel, sah ich eine Flamme aufflackern, die von einem Streichholz herrührte. Dieser wurde in Richtung Spiegel gehalten, wenn ich etwas weiter herankam, konnte ich eine Kerze sehen, die direkt neben dem Spiegel auf einem kleinen Tischchen stand. Genauso war es auf der anderen Seite. Dabei achtete ich mehr auf das, was geschah, als auf Klara. Es hätte mir sowieso nichts genützt, denn erst als sie jetzt einen Schritt weiter zurückging, konnte ich sie wirklich sehen, denn das Licht der Kerzen fiel erst jetzt von vorne auf sie.
Es hatte sich etwas verändert. Während ich sie nicht gesehen hatte, hatte sie die Rekamiere weiter vorgezogen. So saß sie so nah an dem Glas, dass ihre Knie fast die Oberfläche berührte. Wenn nichts zwischen uns gewesen wäre, dann hätte sie keinen halben Meter vor mir gesessen. Eine Vorstellung, die mich sofort wieder anheizte. Doch das war nur der Anfang, denn jetzt setzte sich Klara auf das Möbel und ich konnte sehen, dass die obere Schnürung des Kleides bereits geöffnet worden war. Wie bei Schnürsenkeln geöffneter Schuhe standen sie weit ab und ließen den Stoff auseinanderklaffen. Leider nicht weit genug, denn ihre Brüste war noch nicht ganz zu sehen. Allerdings war das, was ich sah, schon mehr als ich vor wenigen Stunden erwartet hätte. So wie es aussah, hatte die Fülle von Klaras Brüsten nicht nur darin bestanden sie hochzudrücken, sondern sie waren von Natur aus in einer wunderbaren Größe und Form. Sie versuchten sich bereits in die Freiheit zu begeben und ich konnte von beiden die dunkleren Vorhöfe der Brustwarzen erkennen. Neu wenige Millimeter brauchte es, um sie zu entblößen.
Tief atmete ich durch, konnte dem Anblick nicht entkommen. Die Jugend hatte ihre Vorteile, das lag auf der Hand. Die Schwerkraft tat einem noch nicht viel an.
Jetzt setzte sich Klara zurück, lehnte sich an die Rückenlehne an und starrte zu meinem angenommenen Platz.
"Seht her, das ist doch, was ihr sehen wolltet!"
Kaum hatte sie es ausgesprochen, griff sie mit beiden Händen zu und zog sie langsam die Stoffhälften beiseite.
Ich hielt den Atem wirklich an, als die harten, hervorstehenden und großen Nippel zum Vorscheinen kamen. Sie prangten wie reife Kirschen auf der fast weißen Haut, die zwei wunderbare, große Halbkugeln umschloss. Weiter zog Klara das Gewebe auseinander, bis sie vollkommen frei hingen und sich meinem Blick präsentierten. Erst dann ließ Klara los und sah mit einem fast verträumten Blick in meine Richtung.
"Und? Gefällt euch, was ihr seht?"
"Ja, sehr. Du siehst wirklich wunderschön aus. Bitte lege deine Hände unter sie und hebe sie etwa an!"
Ich konnte nicht anders, forderte sie dazu auf, was ich gerne sehen wollte. Währenddessen streichelte ich mich intensiver. Steif war er wieder geworden und sendete seine unmissverständlichen Signale ich mich hinein. Schneller war ich noch niemals wieder fit gewesen.
Klara tat es und drückte sie leicht nach oben, zeigte sie mir, hielt sie für mich hin, um sie genau studieren zu können. Ein Anblick, der mich geradezu dahinschmelzen ließ.
Ich stöhnte auf und war bereits wieder kurz vor meinem Ende.
"Geht es euch gut?", kam ihre besorgt klingende Stimme an mein Ohr.
"Oh ja, mir geht es sehr gut. Du bereitest mir sehr große Freude!"
Klara grinste einmal über das ganze Gesicht. Sie schien es wirklich zu freuen.
"Was hast du gemacht, als du mich gesehen hast?", fragte ich jetzt mit gepresster Stimme und wartete mit großer Ungeduld auf die Antwort.
"Ihr habt mir gesagt, dass es gut wäre, wenn ich mich selber streicheln würde. Also habe ich das gemacht. Es war wunderbar und ich könnte es noch einmal tun!"
"Warum tust du es dann nicht?", fragte ich und war innerlich so aufgeregt, wie selten zuvor.
"Ich schäme mich ein wenig. Aber wenn ihr sagt, dass es in Ordnung ist, dann werde ich es noch einmal machen!"
"Es ist vollkommen in Ordnung. Mach dir da keine Gedanken drüber!", sagte ich mit großer Erwartung in der Stimme.
Klara ließ es sich nicht zweimal sagen. Zuerst nur vorsichtig, begann sie ihre Brüste zu streicheln, fuhr immer wieder mit der Handfläche über die steifen Nippel, reizte sie nur ein wenig. Doch nicht lange und sie griff von unten soweit um die Halbkugeln, wie es möglich war. Mit massierenden Bewegungen fuhr sie fort, knetete sie durch, um ihnen die Gefühle zu entlocken, die sie haben wollte. Doch nicht lange, denn sie wollte mehr. Mit ihren Fingerkuppen griff sie an die Brustwarzen, drückte sie, zog sie länger und rollte sie wieder dazwischen hin und her.
Stöhnende Laute kamen an meine Ohren und ich konnte sehen, wie sie ihre Augen schloss.
"Was fühlst du?", fragte ich sie leise und sie stöhnte erneut auf.
"Ich kann fühlen, wie eine Spannung in mir immer stärker wird. Dabei scheint eine Verbindung von meinen Brüsten zu meinem Schoß zu bestehen. Wenn ich mich stark streichel, ist es, als wenn es zwischen meine Beine schießt und sich dort noch verstärkt. Mein Bauch ist angestrengt und tut weh. Er brennt, als wenn Feuer von innen gegen die Haut schlägt!"
"Willst du dieses Feuer löschen?", fragte ich sie und sie nickte mit dem Kopf. Kein weit ausholendes Nicken sondern nur angedeutet. Aber es reichte, um es mir zu verstehen zu geben.
"Am schnellsten geht es, wenn du eine Hand zwischen deine Beine schiebst und dort nach einem kleinen Knopf suchst. Den musst du ebenfalls reiben!"
Ich wusste nicht, wie sehr sie ich verstand und ob sie es überhaupt machen würde, aber das würde sich jetzt zeigen. Immerhin durfte sie so weit sein, dass ihr alles egal war. Und richtig, kaum hatte ich es Klara gesagt, ließ eine Hand los, rutschte über das Kleid und zog es weiter nach oben. Das dauerte jedoch relativ lange, denn der Stoff versuchten immer wieder zurückzufallen.
Jetzt konnte ich ihre schlanken Waden sehen. Ihre Füße steckten wieder in den schwarzen Lackschühchen und weißen, sockenartigen Stoffstücken. Leider konnte ich nur ahnen, ob Klara am rechten Ort ankam. Ihre Hand verschwand zwischen dem Stoff und ließ keinen weiteren Blick zu. Doch als sie plötzlich zusammenzuckte, konnte ich davon ausgehen, dass sie gefunden hatte, was ich sie hatte suchen lassen.
Sie stöhnte erneut auf, wurde dabei lauter als zuvor und ich konnte ihre Lust mit in meine aufnehmen. Ich verarbeitete es, vermischte es mit meiner Lust und verstärkte sie damit um so mehr. Normalerweise hätte ich es schon nicht mehr ausgehalten, aber da ich kurz zuvor einmal gekommen war, stieg es jetzt nicht ganz so schnell wieder an. Trotzdem würde es nicht mehr lange dauern. Dafür sorgten vor allem meine Augen, die sich wieder auf Klaras Brüste fixierten. Abwechselnd nahm Klara sie in die verbliebene Hand, walkte sie durch, zog die Brustwarzen in die Länge und stöhnte dabei immer wieder auf. Hatte ich es zuvor kaum für möglich gehalten, bekam Klaras Gesichtsfarbe so etwas wie einen gesunden Touch. Ihre Wangen wurden leicht Rosa und ihre Lippen schwollen an. So rot aber größer als sonst, leuchteten sie mir entgegen und immer wieder kam ihre Zunge hervor. Sie schleckte schnell über die trocken werdenden Lippen und befeuchteten sie. Bei dem Kerzenschein von vorne glänzten sie auf, hatten etwas von einer Frische, die nur solche Lippen haben konnten.
Klara verfiel in eine Art Trance. Ihre Hand zwischen den Schenkeln passte sich der Geschwindigkeit ihrer anderen an und sie bog so manches Mal ihre Rücken durch, bildete ein Hohlkreuz.
Plötzlich und unerwartet stieß sie einen lang gezogenen Schrei aus. Er fing leise an, wurde aber immer lauter. Zum Schluss brach er auf einmal einfach ab und Klara explodierte. Ihr Rücken krümmte sich fast anormal und ihr Bauch kam stark hervor. Zuckungen durchliefen ihren Körper die so stark waren, dass man sie wirklich sehen konnte.
In diesem Moment konnte ich es ebenfalls nicht mehr zurückhalten. Ein zweites Mal schoss es aus mir heraus, klatschte gegen das Glas und lief daran träge herunter.
Wir hatten einen gemeinsamen Höhepunkt ohne uns zu berühren. Eine Erfahrung, die selbst für mich neu war. Sehr aufregend.
Nur langsam wurden wir wieder ruhiger. Besonders Klara brauchte eine ganze Weile länger als ich. Sie kam nur langsam wieder von ihrem Höhepunkt herunter, musste sich geradezu in ihrer Welt wieder zurechtfinden.
"Siehst du, das meinte ich mit Entspannung!", sagte ich leise und mit einer Stimme, die so weich klingen sollte wie möglich.
"Jetzt verstehe ich euch. Es ist wunderschön. Und es ist wirklich nicht schlimm, wenn man es tut?"
"Nein, ich mache es schon lange und mir ist noch nichts dabei passiert. Mache dir darüber keine Sorge, es kann nichts geschehen!"
Klara nickte und ich konnte sehen, wie ein leichtes Lächeln über ihre Lippen zog. Dann ordnete sie ihre Kleidung wieder in Ordnung. Sie verstaute ihre wunderbaren Brüste in den Stoff und ich sah ihnen wehmütig hinterher. Dabei hoffte ich natürlich, sie wiedersehen zu dürfen. Innerlich war ich mir sicher, dass es so sein würde. Klara hatte an etwas Geschmack gefunden und würde die Finger nicht davon lassen. Da war ich mir sicher.
Später ging ich zufrieden ins Bett. Dabei war ich so müde, dass ich einfach einschlief, ohne zuvor das Licht auszumachen. Träume hatte ich keine, konnte mich jedenfalls nicht an welche erinnern. Somit schlummerte ich vor mich hin und erwachte erst viele Stunden später. Ich blinzelte in die Lampe und stand auf. Da ich mal wieder lüften musste, öffnete ich das Fenster und ließ die frische Luft hinein.
"Schlaft ihr immer ohne etwas an zu haben?", kam es auf einmal aus bekannter Richtung und es klang sehr fröhlich. "Ich konnte euch lange beobachten und ich muss sagen, ihr habt anscheinend einen langen und tiefen Schlaf!"
Ich drehte mich in Richtung der Stimme und meinte nur trocken: "Ich wünsche dir auch einen wunderbaren Tag. Wie lange beobachtest du mich schon?"
"Kann ich nicht sagen, lange genug um zu sehen, wie ihr ohne Decke ausseht. Es hat sich gelohnt, immerhin sehe ich euch jetzt wieder so, wie ich es am interessantesten finde!"
Erst jetzt wurde mir richtig bewusst, dass ich meinen kleinen Freund im freien schwang. Ich schaute einmal an mir herunter und grinste vor mich hin.
"Und? Gefällt es dir, wenn du mich so siehst?"
"Eigentlich schon, er sieht allerdings nicht sonderlich imposant aus, wenn ich das mal so sagen darf. Er verbraucht sich doch wohl nicht?"
Dabei hatte Klara eine Stimmlage, die mich an Spott erinnerte. Sie machte sich über mich lustig, das war unverkennbar herauszuhören.
"Wenn er gebraucht wird, ist er zur Stelle!", meinte ich nur und grinste noch breiter.
"Marie hat mir erzählt, dass das Ding zwischen euren Beinen dazu da ist, es in uns Frauen zu stecken, genau dort, wo wir so nass werden. Das habe ich schon öfters gehört, denn das Personal macht ihre Witze darüber. Sagt Christoph, ist das richtig? Ich meine, könnt ihr mir das genauer erklären?"
Wow, ich hätte niemals gedacht, dass ich in meinem Leben darüber Unterricht geben würde. Schon gar nicht bei einer erwachsenen Frau. Man musste sie wirklich sehr gut abgeschottet haben.
"Haben deine Eltern nichts darüber gesagt?", fragte ich unsicher, denn ich hatte eigentlich keine Lust dazu.
"Nein, sie halten alles, was damit zu tun hat, für schmutzig und nicht richtig. Das Gesinde kann ich nicht fragen und Marie ist schon seit jungen Jahren meine Gefährtin. Sie weiß ebenfalls nicht viel darüber, nur was sie aufgeschnappt hat und das ist auch nicht viel mehr, als ich weiß!"
Ich holte erst einmal tief Luft und überlegte, wie ich es Klara am besten erklären konnte. Vorsichtig näherte ich mich immer weiter dem Thema, versuchte Sex als etwas Schönes hinzustellen, etwas an dem man Freude hatte. Das war weniger schwierig, als ich es mir vorgestellt hatte, und ging mir leichter über die Lippen, als gedacht.
Nur zwei Stunden später war Klara so weit über die Dinge informiert, die sie wissen sollte, wie es eben in der Zeit ging. Währenddessen hörte ich sie nur ab und zu etwas fragen. Recht gezielte Fragen, die ich so gut wie möglich beantwortete. Sie verstand recht schnell und war sonst eine dankbare Zuhörerin.
"So ist das also. Ich verstehe gar nicht, wie man darüber so ein Geheimnis machen kann. Auch meine Eltern verstehe ich nicht. Sie müssen es ja mindestens einmal gemacht haben, sonst wäre ich ja nicht hier!" Daraufhin lachte Klara einmal auf, obwohl dieses Lachen eher ironisch klang. Freude war darin nicht zu erkennen.
"Wieso werde ich den Gedanken nicht los, dass mein zukünftiger Gemahl mir wenig Freude schenken wird. Ich kann es mir bei dem alten Knochen kaum vorstellen. Alleine bei dem Gedanken, dass er für Nachkommen sorgen soll, wird mir ganz anders. Warum seid ihr nicht reich und hier. Bei euch würde ich mich sicher wohlfühlen!"
Ich saugte die mich umgebende Luft einmal tief ein und sah betreten zu Boden. Es stand nicht in meiner Macht, etwas daran zu ändern.
Um die Unterhaltung auf eine andere Spur zu bringen, fragte ich Klara: "Sag mal, wo ist eigentlich Marie? Ich habe sie ja schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen?"
"Sie ist krank, fühlt sich nicht wohl. Hat aber mitbekommen, dass der Spiegel jetzt in meinem Schlafzimmer hängt!"
"Das tut mir leid. Ich hoffe, es geht ihr nicht zu schlecht und sie wird wieder gesund!"
"Die Zeit wird es zeigen. Es gehr ihr wirklich schlecht!"
Klara und ich unterhielten uns noch eine ganze Weile miteinander und ich hielt es nicht für nötig, mir etwas anzuziehen.
Später sagte sie, dass sie noch etwas zu erledigen hätte. Sie würde aber die Kerzen anmachen, damit ich sehen könnte, wenn sie zurückkam. Ich fand, dass es ein netter Zug von ihr war und wir verabschiedeten uns voneinander.
Die weiteren Stunden verbrachte ich damit, dass ich einkaufen ging und sonstige Besorgungen tätigte. Außerdem räumte ich meinen Hobbykeller auf, denn bald wollte ich mal wieder an einem Möbel arbeiten. Ich hatte noch drei die ich restaurieren wollte und es wäre sicher gut, mal wieder etwas anders zu tun, als vor dem Spiegel zu hocken.
Nach drei Stunden stiefelte ich wieder in mein Schlafzimmer und verdunkelte es. Ich wollte einmal sehen, ob Klara bereits wieder zurück war, obwohl ich noch nicht damit rechnete.
Sie hatte wie angekündigt die beiden Kerzen angemacht. Ihr Schein beleuchtet das Zimmer nur notdürftig, aber weit genug, dass ich Einzelheiten erkannte. Doch was ich sah, kannte ich schon und es war langweilig.
Irgendwann kam Klara wieder. Sie hatte eine Art weißes Nachtkleid an und saß noch einen Moment bei mir. Sie war aber sehr müde, was man gut erkennen konnte. Sie gähnte in einer Tour und steckte mich damit an. An diesem Abend würde es nichts mehr geben, da war ich mir sicher. Schon nach einer halben Stunde stand sie auf, wünschte mir eine gute Nacht und ging zu ihrem Bett herüber. Sie schlug die Decke beiseite und stieg in das hohe Bett. Dabei wunderte ich mich, dass überhaupt so schlafen konnte. Sie saß mehr als das sie lag, vielleicht hatte es den Sinn, die Haare nicht so durcheinander zu bekommen. Immerhin war es eine recht aufwendige Sache, die so hinzubekommen.
Ich weiß nicht ob es gewollt von ihr war, aber sie hatte die Kerzen angelassen. Sie waren nicht sehr dick, würden aber noch lange brennen. Normalerweise konnte nichts passieren, sie standen in tiefen Tellern und wirkten sehr sicher. Doch auf einmal sah ich ein Flackern von der Seite. Ich stand auf und sah danach, was dort so flackerte. Es war die linke Kerze, die sich ein wenig neigte. Die Wachswand war gebrochen und das herausfließende Wachs sammelte sich auf dem Teller. Dieser wurde dadurch heiß und die ganze Kerze, begann sich langsam zu neigen.
Fasziniert sah ich ihr dabei zu, sah, wie der Docht immer weiter freilag und die Flamme vergrößerte. Eine Situation, die sicher nicht besonders gut war. Ich sah zu Klara herüber, aber die schlief tief und fest, bekam nicht mit, was sich dort gerade abspielte.
Es wurde immer gefährlicher. Die Kerze neigte sich stärker in meine Richtung und die Flamme war recht hoch. Wenn sie so weitermachte, konnte es passieren, dass sie sich soweit neigte, dass sie sicher an den Rahmen des Spiegels kam. Keine gute Idee, immerhin bestand der aus Holz, davon ging ich jedenfalls aus. Stand er erst einmal in Flammen, war es sicher um ihn geschehen. Ob ich dann noch den Vorzug hatte, durch ihn hindurchschauen zu können, war zweifelhaft. Außerdem waren die Wände mit Brokat überzogen. Ein sicher leicht entzündliches Material. Es würde in Windeseile den Raum in Flammen aufgehen lassen. Ob Klara dies unbeschadet überleben würde, wusste ich nicht.
Ich begann sie zu rufen, wollte die warnen, aber sie schlief zu fest. Lauter wurde ich, schrie zum Schluss, konnte sie aber anscheinend nicht erreichen.
Mittlerweile neigte sich die Kerze so weit, dass es sicher nur noch eine Sache von Minuten war, bis sie Schaden anrichtete.
Ich wusste nicht, was sich machen sollte. Das Übel kam immer näher und ich konnte nichts anders machen, als dabei zuzusehen.
Aus Verzweiflung legte ich meine linke Hand auf die Oberfläche des Spiegels und vernahm wieder die Wärme und Vibrationen, die von ihm ausgingen. Doch dieses Mal drückte ich stärker dagegen und sofort nahmen die Vibrationen zu.
Obwohl ich fast in Panik geraten war, nahm ich es sehr gut wahr, wunderte mich ein wenig darüber und drückte noch etwas fester zu.
Auf einmal hörte ich ein knirschendes Geräusch. Es hörte sich an, als wenn man auf zu dünnem Eis lief. Zuerst war ich erschrocken, sah mir das Glas an denn ich hatte geglaubt, dass die Scheibe kaputt gehen würde, aber das tat sie nicht. Fasziniert wiederholte ich es, drückte noch einmal dagegen und erschrak fürchterlich, als das Glas nachgab und meine Hand hindurch rutschte. Ein wirklich seltsames Gefühl, ich konnte die Scheibe an meiner Haut entlang schrappen fühlen, schnitt mich aber nicht. Dabei sah ich um meinen Arm etwas, was wie flüssiges Quecksilber aussah. Es umschloss meinen Arm wie ein Ring, hinderte mich aber nicht daran, meinen Arm hin und her zu führen.
Ohne es weiter zu beachten, griff ich nach der Kerze und drückte den Docht in das flüssige Wachs. Ein Schmerz durchzuckte mich, als ich die Hitze des Wachses an meinen Finger spürte, und zog meine Hand sofort wieder zurück.
Mein Erstaunen war enorm. Was war dort gerade passiert. Fragen über Fragen explodierten in meinem Gehirn und ich wollte es nicht glauben. Doch das Wachs auf meinen Fingerkuppen erzählte eine ganz einfache Geschichte. Ich war mit meinem Arm in Klaras Welt gewesen. Wie das angehen konnte, war mir so rätselhaft, wie alles was mit dem Spiegel zusammenhing.
Ich setzte mich erst einmal auf meinen Stuhl und wusste nicht, was ich als Nächstes tun sollte. Ich starrte nur vor mich hin und ging die neue Situation durch, die mir ganz andere Perspektiven bot. Zumindest eine, an die ich noch niemals zu denken gewagt hatte. Wenn ich meinen Arm hindurch stecken konnte, was war dann mit meinem restlichen Körper. War es sogar möglich ganz in Klaras Welt zu kommen. Eine Frage, die ich sicher noch erforschen würde. Aber nicht jetzt.
Noch eine ganze Zeit lang blieb ich sitzen und spielte diverse Szenarien durch, was passieren könnte, wenn ich hinüber konnte. Was würde mich dort erwarten. Ich wusste es nicht.
Klara schlief noch immer tief und fest. Ab und zu ging ihr Kopf etwas hin und her. Sie schien von irgendetwas zu träumen und sprach leise im Schlaf. Leider verstand ich es nicht, konnte es nicht einmal erahnen.
Mit diesen Gedanken im Kopf ging ich selber zu Bett. Allerdings versicherte ich mich erst einmal, ob die andere Kerze entsprechend fest stand. Von ihr ging anscheinend keine Gefahr aus. Die Flamme leuchtete normal hoch, eher noch etwas geringer und zeigte keine Tendenz dazu, den Raum in Brand zu stecken. Also ließ ich sie so, wie sie war.
Schlafen war nicht möglich. Zu viele Gedanken krochen in mein Gehirn und so fand ich nur schwer in den Schlaf. Dieser war auch nur von kurzer Dauer, und als ich wieder aufstand, was Klara noch nicht wach. Sie schlief weiterhin fest und friedlich. Also schleppte ich mich in die Küche, braute mir einen mehr als starken Kaffee und knabberte an einem schnell geschmierten Brot. Ich wusste genau, dass ich nicht wieder ins Bett gehen brauchte. Schlaf würde ich nicht mehr finden.
Also schnappte ich mir mein Brot, nahm die Tasse mit und setze mich vor den Spiegel. Die andere Kerze hatte das gehalten, was sie versprochen hatte. Sie war nur ein wenig weiter heruntergebrannt und benahm sich so, wie es sich gehörte. Die andere musste einen Produktionsfehler gehabt haben. Sicher selten, aber nicht ausgeschlossen.
Ich knabberte noch an meinem Brot, als ich sah, wie sich Klara bewegte. Ihr Kopf hob sich vom Kissen ab und sie schlug die Decke beiseite. Dann kam sie mit tappenden Füßen auf mich zu.
"Seid ihr da?", kam ihre vorsichtige Frage und ich bestätigte es.
"Ihr schlaft nicht viel, habe ich so den Eindruck? Das solltet ihr nicht machen. Ein Mann sollte immer im Vollbesitz seiner Kräfte sein. Das kann er aber nur, wenn er genug schläft und zu essen bekommen. Das solltet ihr eigentlich wissen!"
Manchmal war es gut, wenn man nicht schlief, aber das sagte ich ihr nicht.
"Da hast du recht!", meinte ich und nickte einmal mit dem Kopf, obwohl sie es nicht sehen konnte.
Dann fiel auf einmal ihr Blick auf die umgekippte Kerze.
"Oh, das ist gar nicht gut. Ich hätte die Kerzen nicht brennen lassen sollen. Schaut, beinahe ist etwas passiert. Gut, das der Docht in das Wachs getunkt ist. Wer weiß was passieren hätte können!"
Ich wusste, was passiert war, wollte aber Klara nichts darüber sagen. Noch wollte ich es für mich behalten. Gut, dass das Wachs nachgeflossen war und meine Fingerabdrücke ausgefüllt hatte, so konnte Klara nichts erkennen, was auf mich hindeutete. Glück gehabt.
"Heute muss ich zum Scheider. Anprobe für mein Brautkleid. Es wird leider den ganzen Tag dauern. Ich wünschte nur, es würde alles nicht stattfinden. Erst gegen Abend werde ich wieder hier sein. Hoffentlich könnt ihr ohne mich auskommen?"
Die Frage war nicht wirklich ernst gemeint, denn sie grinste dabei in meine Richtung.
"Bis heute Abend. Ich muss los!"
Mit diesen Worten verschwand sie aus meinem Sichtwinkel und ich hörte nur noch, wie dir Tür zugeschlagen wurde. Dann wurde es vollkommen ruhig.
Jetzt erwachte der Forschergeist in mir. Da ich davon ausging, dass es in der Nacht kein einmaliger Vorgang gewesen war, wollte ich es erneut versuchen. Klara war nicht da und würde erst spät wiederkommen. Zeit hatte ich also im Überfluss.
Ich stellte mich vor den Spiegel und drückte wieder meine Handfläche dagegen. Sofort spürte ich wieder die vertraute Vibration unter der Haut. Je mehr ich meinen Druck verstärkte, umso stärker wurde es, bis es auf einmal mit dem bekannten Geräusch nachgab. Es war, als wenn man den Widerstand von einer Sekunde auf die andere wegnahm und man musste aufpassen, dass man nicht hinterherstolperte. Tiefer und tiefer langte ich in Klaras Zimmer hinein, bis meine Schulter vor der Glasfläche war. Jetzt konnte ich in der Spiegeloberfläche herumrühren, wie ich wollte. Auch meine andere Hand konnte ich durch das Glas schieben, ohne einen Widerstand zu spüren.
Es musste wirklich seltsam aussehen, wenn man sah, wie ein Mensch vor einem Spiegel stand, dessen beiden Arme darin verschwunden waren.
Weiter wagte ich mich aber nicht vor, wollte meinen Kopf nicht hindurch stecken. Stattdessen sah ich auf dem einen Tischchen etwas liegen und überlegte mir, ob ich es auf meine Seite herüber holen könnte. Dazu griff ich danach, bekam es in die Finger und zog meine Hände zurück.
Es war eine kleine Brosche, die Klara dort hatte liegen lassen. Nichts besonders Aufwendiges. Es glänzte wie Silber, obwohl es sich dafür zu leicht anfühlte. Wenn überhaupt, war es nur versilbert, nicht massiv. Das spielte für mich aber keine Rolle. Es bewies nur, dass ich etwas auf meine Seite holen konnte. Daher ging ich davon aus, dass es beiderseitig gehen würde.
Gedankenversunken hielt ich die kleine Brosche in der Hand und drehte sie mehrmals hin und her, als ich auf einmal ein Geräusch hörte. Ich sah in Klaras Zimmer und bemerkte einen kurzen hellen Schein, der in etwa daher kommen musste, wo sich die Tür befand.
Neugierig sah ich weiter ins Zimmer und bemerkte einen huschenden Schatten, der sich in meine Richtung bewegte. Ich war gespannt darauf, was ich zu sehen bekam.
Es war Marie. Sie schlich sich durch das Zimmer und stand wenig später vor mir. Sie hatte nicht viel an, nur ein ähnliches Nachthemd wie Klara zuvor. Dies war aber nicht so fein und dick.
Marie stand vor mir und betrachtete zuerst den Rahmen einmal rundherum, wobei ihr Blick einen Moment oben in etwa der Mitte verweilte. Etwa dort musste die Teufelsfratze sein, wenn der Spiegel auf ihrer Seite ein Gegenstück von meinem war.
Sich davon lösend, schüttelte sie sich einmal, als wenn sie fror, und schaute wieder in meine Richtung. Die Neugierde war in ihren Augen zu lesen, aber noch mehr. Sie lagen tiefer als zuvor und sie sah fiebrig aus. Ihre Haare waren nicht gemacht und Marie wirkte krank. Man konnte es förmlich sehen, dass es ihr nicht gut ging. Trotzdem stand sie vor mir.
"Hallo, hört ihr mich?", kam es nur ganz leise und verstohlen aus ihrem Mund. So wie Klara sie beschrieben hatte hörte sie sich auch an. Zögerlich und unentschlossen.
"Ja!", antwortete ich ihr und war gespannt darauf, was sie tun würde.
Sie sah geradeaus und zuckt einmal zusammen.
"Entschuldigt mich, aber ich wollte es mit eigenen Ohren hören. Klara hatte Andeutungen gemacht, dass sie sich mit euch unterhalten könnte. Das habe ich ihr aber nicht geglaubt. Doch jetzt ist es klar!"
"Mädchen!", sagte ich in einem möglichst ruhigen Ton: "Du gehörst ins Bett. Man kann gut sehen, dass es dir nicht gut geht!"
"Ihr könnt mich also sehen. Das hatte ich auch nicht geglaubt. Bitte verzeiht mir, dass ich es mir selber ansehen musste. Ich musste es einfach, es ließ mir keine Ruhe!"
Marie hatte ihren Kopf gesenkt und starrte zu Boden. Sie schien noch etwas auf dem Herzen zu haben, konnte es aber anscheinend nicht sagen. Darum half ich ihr ein wenig auf die Sprünge.
"Es sieht so aus, als wenn du noch etwas auf dem Herzen hast. Du kannst es mir ruhig sagen, ich sage es nicht weiter!"
Diesen Satz sprach ich möglichst geheimnisvoll aus, damit sie mir vertraute.
Marie druckste noch etwas herum, es fiel ihr schwer zu fallen etwas auszusprechen, doch dann überwand sie sich doch und hob ihren Kopf. Leicht zitterten ihre Lippen, als sie fragte. "Findet ihr mich hübsch?" Dabei sah sie mit großen Augen in meine Richtung und hatte einen erwartungsvollen Blick aufgesetzt.
Ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Wie kam sie auf einmal auf so etwas. Ich war für mehrere Sekunden sprachlos. Dabei musste ich nur bei der Wahrheit bleiben und genau das tat ich auch.
"Du bist eine sehr hübsche Frau und jeder Mann kann sich glücklich schätzen, der dich einmal bekommt. Warum fragst du?"
"Das andere Personal im Haus mag mich nicht. Sie triezen mich immer und nennen mich eine hässliche Ratte. Da ich niemanden anderes Fragen kann, habe ich mir gedacht, euch zu fragen. Klara hatte mir gesagt, dass ihr sehr gut zuhören könnt und sie sehr gut mit euch reden kann.
Ich danke euch für euer Urteil. Bitte verzeiht mir noch einmal. Ich werde euch nicht weiter stören!"
Damit schlich sie sich wieder davon und Sekunden später hörte ich wieder die Tür ins Schloss fallen.
Ich schüttelte nur einmal mit dem Kopf. Konnte es nicht verstehen, würde es wohl auch später nicht. Eins wurde mir dabei aber bewusst. Ich musste gut aufpassen bei meinen Experimenten. Es würde seltsam aussehen, wenn ein Teil von mir, und wenn es nur mein Arm war, aus dem Spiegel herausschaute, wenn jemand ins Zimmer kam. Mir wäre zumindest ein großer Schrecken in die Glieder gefahren, wenn ich das unvorhergesehen entdecken würde.
Für diesen Tag ließ ich es dabei bewenden. Ich hatte Zeit, wollte nichts überstürzen, damit ich nichts übersah. Wenn ich zu schnell vorging, konnte etwas passieren, was ich nicht wollte.
Bis Klara wieder erschien, wurde der Tag lang. Ich las währenddessen ein Buch und die aktuelle Zeitung. Auch das Fernsehprogramm wurde in Augenschein genommen, aber wie immer, war dort nichts drin, was mich auch nur am Rande interessiert hätte.
Egal wo ich hinging. Ich hatte Klaras Brosche immer bei mir in der Hosentasche. So manches Mal nahm ich sie heraus und sah sie mir nachdenklich an. Sie hatte ein florales Muster und einen kleinen, blutroten Stein in der Mitte. Rubin, Granat oder etwas in der Richtung. Unterscheiden konnte ich sie nicht. Es sah einfach nur hübsch aus. An ihrem blauen oder grünen Kleid hätte es sicher gut ausgesehen, hätte sich vom Untergrund stark abgehoben. Alle Blicke hätten sich darauf konzentriert.
Langsam wurde es langweilig und ich wollte gerade wieder auf meinen Beobachtungsposten gehen, als es unerwartet klingelt. Da ich niemanden erwartete, ging ich davon aus, dass es niemand war, den ich erwartete, von daher hielt ich es nicht für nötig, nachzusehen. Als es dann aber noch einmal schellte, erhob ich mich, denn ich wurde neugierig. Immerhin klingelten die meisten Menschen keine zwei Male.
Ich war mehr als überrascht, als der alte Mann vom Trödelmarkt vor der Tür stand. Erwartet hatte ich ihn nicht mehr, trotzdem war das Geld noch da, was er zu bekommen hatte.
"Hallo!", meinte ich und sah ihn erwartungsvoll an. "Wie geht es ihnen? Sicher möchten sie noch die Bezahlung abholen?"
Er sah mich an und ich bemerkte ziemlich schnell, dass es ihm wohl nicht sonderlich gut ging. Seitdem ich ihn das eine Mal gesehen hatte, hatte er sich verändert. Die Wangen waren eingefallen und die Haare unordentlicher als zuvor. Vielleicht war er krank.
Er stand nur da und sah mich mit blutunterlaufenen Augen an. Dann räusperte er sich und sagte mit einer kratzenden Stimme: "Nein, ich bin nicht wegen der Bezahlung da. Ich möchte nur noch einmal den Spiegel sehen, den ich ihnen verkauft habe. Ein letztes Mal. Haben sie ihn restauriert?"
Ich nickte, macht ihm aber zugleich Platz, damit er eintreten konnte. Dann wies ich ihm den Weg zum Schlafzimmer. In mir hatte sich die Meinung breitgemacht, dass er es verdient hatte. Immerhin wollte er keine Bezahlung für das gute Stück.
Als ich die Tür zum Schlafzimmer aufmachte, sah er mich mit einem breiten Grinsen von der Seite an.
"Dann haben sie es also herausbekommen! Die Dunkelheit verrät sie! War auch sicher nicht schwer. Ich hoffe er wird ihnen Glück bringen! Darf ich einen Moment mit ihm alleine sein?"
"Dürfen sie, aber es wäre schön, wenn sie mir mehr über ihn erzählen könnten. Immerhin ist er ja nicht gerade gewöhnlich. Oder wissen sie selber nicht mehr darüber?"
"Viel weiß ich auch nicht!", meinte er und sah sich anscheinend nach etwas um, um sich zu setzen. Um es ihm leichter zu machen, zeigte ich ihm den Weg in mein Wohnzimmer. Nur eine halbe Minute später saßen wir im Wohnzimmer und ich wartete gespannt darauf, was er mir zu erzählen hatte.
"Ich habe ihn vor Jahren auf dem Sperrmüll gefunden. Auch zu dieser Zeit sah er so aus, wie ihr ihn von mir gekauft habe. Ich habe ihn ebenfalls restauriert und schnell herausbekommen, welche weitere Fähigkeit er hat. Lange habe ich mich durch diverse Bibliotheken gekämpft, um mehr über ihn zu erfahren. Irgendwer musste etwas darüber veröffentlicht haben. Nur durch Zufall habe ich etwas darüber gefunden!"
Hier machte der alte Mann eine schöpferische Pause seiner Erzählung und ließ mich zappeln. Doch dann machte er weiter, ohne das ich ihn darum bitten musste.
"Ich fand in einem alten Buch eine Geschichte über einen Hexenmeister, vielleicht auch Alchimisten, so genau wusste es die Geschichte selber nicht. Dieser schuf zwei dieser Spiegel, um sie als Tor in eine andere Welt oder besser gesagt Zeit zu benutzen. Er sollte einen ganz einfachen Zweck habe. Es sollte ein Fluchtweg für ihn sein, falls seine Tätigkeiten auffallen würden. Hierzu verkaufte er, so will es natürlich die Geschichte, seine Seele. Was sonst?"
Hierbei musste der alte Mann lächeln. Konnte es jedoch nicht widerlegen. Wie sollte er auch.
"Es wurde berichtet, dass der Mann natürlich vom Teufel hinters Licht geführt wurde. Er ließ die Menschen immer nur zu einer Seite sehen und was noch schlimmer war, man konnte nicht so oft wie man wollte hin und her springen. Außerdem konnte es nur der Eigentümer. Doch das sagte der Teufel natürlich nicht. Der Handel wurde abgeschlossen und der Mann lebte viele Jahre mit der Sicherheit, jederzeit flüchten zu können.
Soweit ich es weiß, hatte es ihm aber nichts genützt, denn als die Gerüchte lauter um ihn wurden, wurde er verhaftet und konnte nicht mehr zu dem Spiegel gelangen. Der Prozess war kurz, und als das Feuer seinen Körper erfasste, hatte ihm all das nichts genützt.
Dies ist die Geschichte in kurz, obwohl das Original auch nicht viel länger ist. Es umschreibt nur vieles mehr. So habt ihr sicher schon festgestellt, dass auf der anderen Seite anders gesprochen wird!"
Ich nickte und auf dem Gesicht des Alten erschien ein erneutes Lächeln.
"Ich hoffe, sie werden noch viel Spaß damit haben. Aber eines Tages werden sie sich entscheiden müssen, auf welcher Seite sie stehen. Das wird die schwerste Entscheidung ihres Lebens, denn sie wird endgültig sein!"
Um die aufkommende Stille zu überbrücken die jetzt für einen Moment aufkam fragte ich ihn: "Verraten sie mir ihren Namen?"
Er sah mich mit verträumt wirkenden Augen an und sagte: "Ich heiße Werner. Kann ich jetzt bitte den Spiegel sehen?
Ich nickte, war aber noch so in meinen Gedanken versunken, dass ich es mehr aus Reflex machte, als es wirklich wahrzunehmen. Er stand auf und kaum hatte ich mich versehen, war er aus der Stube gegangen. Ich ging ihm langsam hinterher und hörte nur noch aus dem Schlafzimmer ein knirschendes Geräusch. Dann war wieder Stille.
Das Geräusch war mir inzwischen bekannt. Als ich mit schnellen Schritten in das Schlafzimmer kam, war er nicht mehr da. Ich brauchte mir nicht viele Gedanken darüber machen, was wohl geschehen war. Auch wusste ich, dass er nicht wieder zurückkommen würde oder gar konnte. Hatte er doch gesagt, dass man nicht unbegrenzt oft herüber konnte. Leider hatte er nicht gesagt, wie oft. Das hatte ich vergessen zu fragen.
Nachdenklich sah ich mir den Spiegel an und konnte an einer Stelle des Rahmens etwas Seltsames entdecken. Das kleine Stück Blattgold, was zuvor noch als Rest auf dem Rahmen gewesen war, war vollkommen verschwunden. Das Holz trat an der Stelle hervor und ließ den Rahmen etwas schäbig erscheinen. Gedankenversunken ging ich in den Keller und holte etwas um es zu reparieren. Als ich zurückkam, stellte ich fest, dass es jetzt funktionierte. Vorher hatte es nicht geklappt.
Für einen Moment ging ich wieder in die Küche, kochte mir eine Tasse Kaffee und setzte mich damit nachdenklich an den Tisch. Viel war es nicht gewesen, was er erzählt hatte und es brachte mich auch nicht unbedingt weiter, aber immerhin war es eine Information gewesen, die ich zuvor nicht gehabt hatte.
Kaum hatte ich die Tasse geleert, stand ich wieder auf und ging ins Schlafzimmer zurück. Wenn Werner durch den Spiegel gegangen war, musste er jetzt dort in der Welt sein. Dann konnte ich doch Klara fragen, ob sie ihn kannte. Wenn er dort war, konnte ich mich doch mit ihm unterhalten und er würde mir mehr Auskünfte geben können.
Zuerst musste ich aber auf Klara warten. Da mir die Zeit aber lang wurde, setzte ich mich auf mein Bett. Ließ meinen Oberkörper zurücksinken und kam in eine halb liegende Position, in der ich es gut aushalten konnte. Es war so angenehm, dass ich leicht einnickte und nicht mitbekam, dass auf der anderen Seite mehr Licht angemacht wurde. Klara war zurückgekommen und stand vor dem Glas.
"Christoph?", kam wie immer ihre Frage und ich erwachte sofort aus meinem Schlummer. Einmal wischte ich mir den Schlaf aus den Augen und sah in ihrer Richtung.
"Entschuldige! Ich bin etwas eingeschlafen. Na, wie ist es dir ergangen?"
"Überhaupt nicht gut. Ich habe mich mehr als geärgert. Der Schneider ist ein Rindvieh. Er hat alles viel zu weit geschnitten. Jetzt hängt das Kleid wie ein nasser Sack an mir. Er hat doch tatsächlich behauptet, dass ich abgenommen hätte. Als wenn ich jemals wie eine Presswurst ausgesehen hätte. Also wirklich. Der Schneider hat sein Handwerk nicht im Griff. Ich sollte ihn in den Schuldturm werfen lassen!"
Wow, Klara war wirklich auf hundertachtzig. So hatte ich sie noch nicht gesehen und es war nicht abzusehen, wann sie wieder auf den Boden zurückkommen würde. Trotzdem fand ich sie in ihrer Wut irgendwie niedlich. Sie griff sich mehrmals in die hoch aufgesteckten Haare, die natürlich ihre Form verloren. Wirr hingen sie durcheinander und machten aus Klara, langsam aber sicher, einen zerzausten Besen.
Ich musste lachen, konnte es einfach nicht zurückhalten, denn sie führte sich auf, wie ein wild gewordenes Etwas.
Klara blieb in ihrer Bewegung einfach stehen, als sie mich lachen hörte. Sie drehte nur ihren Kopf in meine Richtung und funkelte mich an. "Männer!", kam es in einem verachtendem Ton, über ihre Lippen. Dabei sah sie aus, als wenn sie mich fressen wollte. Temperamentvoll, dachte ich nur, behielt es aber für mich.
Dann kam sie auf den Spiegel zu und sah auf eines der Tischchen, dann auf den anderen.
"Wo ist das olle Ding nur?", fragte sie sich selber. Dann beugte sie sich herunter und sah unter die Tischchen.
"Habt ihr es vielleicht gesehen? Eine kleine silberne Brosche, etwa so groß!", dabei spreizte sie Zeigefinger und Daumen auseinander, um die Größe anzuzeigen.
Ich wusste genau, was sie damit meinte, hielt ich die Brosche doch gerade in der Hand.
Was konnte ich anderes als tun als erneut lügen: "Nein, habe ich nicht gesehen!" Um noch eines darauf zu tun, sagte ich noch herausfordernd: "Man soll seine Sachen eben nicht überall herumliegen lassen, wo man sie nicht wiederfindet!"
Damit hatte ich den Vogel abgeschossen und war froh darüber, dass ich auf der anderen Seite saß. Wäre ich körperlich anwesend gewesen, dann hätte mir Klara sicher etwas an den Kopf geworfen. Mangels Anwesenheit und Wurfobjekt kam ich aber noch einmal glimpflich davon. Klara schnaubte nur noch einmal und rannte dann, ohne mich eines weitern Blickes zu würdigen, aus dem Raum. Kaum war sie gegangen, drückte ich meinen Arm ein weiteres Mal durch das Glas und legte die Brosche mitten auf den Tisch.
Gespannt wartend setzte sich mich auf meinen Stuhl. Klara würde sicher bald wiederkommen und darauf freute ich mich. Kaum fünf Minuten später war es soweit. Klara stürmte erneut in das Zimmer und starrte auf einmal wie gebannt auf das Tischchen.
"Da ist das olle Ding ja. Eigentlich schon fast schade. Es hätte mich fast gefreut, wenn es verschwunden wäre!"
"Tja, man muss halt besser schauen, dann übersieht man auch nicht so viel!", kam von mir und ich grinste in mich hinein.
Um es kurz zu sagen, Klara würdigte mich die nächste Zeit keines Blickes mehr. Sie war eingeschnappt und lies es mich spüren. Sie behandelte mich wie Luft, als wenn ich gar nicht da gewesen wäre. Also sprach ich sie nicht mehr an, verhielt mich ganz ruhig und sah ihr dabei zu, was sie auch gerade tat. Das war nichts Besonderes, um es genauer zu sagen, las sie ein Buch. Was für eines konnte ich nicht erkennen. Dafür war sie zu weit weg.
Erst zwei Stunden später klappte sie das Buch zu und kam zu mir herüber. Ohne auf das Vorherige einzugehen, sagte sie: "Die blöde Brosche ist von der Großmutter meines Zukünftigen. Ich soll sie auf der Hochzeit tragen. Dabei finde ich sie kitschig und albern. Sie passt gar nicht zu mir!"
Das fand ich gar nicht. Es war ein schönes Stück. Aber wahrscheinlich war es nicht wegen der Brosche selber, sondern weil sie von ihrem nicht geliebten Zukünftigen stammte.
Da kam mir auf einmal ein Einfall, was ich fragen könnte.
"Du hast gesagt, dass dein zukünftiger Mann reich ist. Wir reich ist er denn? Ich meine, kannst du mir sagen, was Reichtum bei euch bedeutet?"
Sie sah mich an, als wenn sie gerade eine dumme Frage zu hören bekommen hätte.
"Ihr wisst doch, was Geld ist?", fragte sie mich. Da ich es aber nicht umrechnen konnte, hätte mir jede Summe nichts gesagt.
"Natürlich weiß ich, was Geld ist, aber ich möchte gerne, dass du mir sagst, was er alles hat. Hat er zum Beispiel ein Haus?"
"Was für eine Frage? Natürlich hat er ein Schloss, kein Haus, sonst würde ich ihn nicht heiraten müssen. Was dachtet ihr denn. Ein Graf in einem Schweinestall? Woher seid ihr eigentlich gekommen, dass ihr das nicht wisst. Außerdem besitzt er große verpachtete Ländereien. Finanzielle ist er sehr gut ausgestattet, man sagt, dass alles zusammen einen ganzen Haufen Gold wert sei. Aber das ist auch alles, reicht mir aber nicht. Ich will dazu einen Mann. Nicht so einen Wicht, wie er einer ist!"
Jetzt war ich im Bilde und wusste, dass ich ihm nicht das Wasser reichen konnte. Mein erspartes würde dagegen nur blass wirken. Um es in ihrer Währung zu bringen, hätte ich alles in Gold umtauschen müssen und das wäre bedenklich wenige gewesen. Ich konnte mir also jede Art von Gedanken aus dem Gedächtnis streichen. Auch wenn sie noch so abenteuerlich klangen.
Weiter unterhielten wir uns nicht, denn Klara musste noch einmal weg, würde erst spät wiederkommen. Sehr schade, denn ich verbrachte meine Zeit immer gerne mit ihr. Vielleicht sogar jeden Tag noch etwas lieber.
Klara war gerade erst ein paar Minuten weg, als die Tür wieder aufging und wenige Augenblicke später stand Marie wieder vor mir. Sie sah noch genauso krank aus wie zuletzt, doch hatte sie einen anderen Gesichtsausdruck aufgesetzt. Sie sah entschlossen aus, nicht so erschrocken wie sonst.
"Herr Christoph, ihr habt gesagt, dass ich nicht wie eine hässliche Ratte aussehe. Bitte sagt mir, was euch am besten an mir gefällt? Ich würde es zu gerne hören!", fing sie ohne Einleitung an.
Dafür musste ich nicht einmal lügen, denn vor mir stand eine wirklich wunderbare junge Frau.
Ich konnte es mir nicht verkneifen und fing mit einem bestimmten Tonfall an, den ich mir geschworen hatte, einmal anzuwenden, denn immerhin gab es jemanden, der immer so anfing.
"Hallo erstmal!", kam von mir und ich konnte mir das Lachen kaum verkneifen. Doch als ich sah, dass es bei Marie auf wenige Gegenliebe stieß, ließ ich es, weiterhin in der Art mit ihr zu sprechen.
Um es kurz zu machen, zählte ich also auf: "Du hast wunderschöne Augen, einen freundlich wirkenden, roten Mund, eine süße Nase und ein sehr gleichförmiges Gesicht, was sehr hübsch ist. Dazu umrahmen dein Gesicht schöne, braune Haare und geben dir ein niedliches Äußeres!"
"Niedlich?", kam es zurück und ich wusste sofort, dass ich das falsche Wort gewählt hatte. Sie wollte nicht niedlich sein. Ganz und gar nicht. Niedlich hatte etwas von Kind oder Baby und gerade das wollte sie nicht sein.
"Ist das alles, was euch zu mir einfällt? Ich bestehe doch nicht nur aus Kopf. Was ist mit dem Rest von mir?"
Während sie das sagte, drehte sie sich langsam einmal um die eigene Achse und blieb wieder frontal vor mir stehen.
"Nun? Was habt ihr dazu zu sagen?"
Ich räusperte mich leise und setzte erneut an. Dabei besann ich mich aber darauf, die richtigen Worte zu wählen.
"Soweit ich das sehen kann, ist alles am richtigen Fleck. Du bist schlank, hast eine schmale Taille und das Kleid steht dir ausgezeichnet!"
Ihr Gesichtsausdruck hatte sich ins Positive verändert und ein schmales Lächeln ging über ihre Lippen.
"Dann heißt das, dass ihr mich als Mann mögen würdet? Ich meine, könnte ich euch gefallen? Sind meine Brüste groß genug für euch?"
Ich sah Marie einen Moment länger an und sie kam mir vor wie eine Puppe, eine große attraktive Puppe. Die gerade dabei war, sich erneut vor mir zu drehen. Sie stellte sich seitlich hin, damit ich sie so betrachten konnte. Dabei streckte sie ihren Brustkorb absichtlich etwas weiter hervor, damit es nach mehr aussah, als es wirklich war. So gut wie Klara war sie nicht bestückt, das konnte ich sogar mit Kleid sehen, aber das konnte genauso gut sein wie größere. Es musste einfach passen und bei ihrer eher zierlichen Figur, war es vollkommen ausreichend.
Einmal schluckte ich, dann sagte ich aus voller Überzeugung: "Du hast Brüste, die zu dir passen, nicht zu klein, nicht zu groß. Zumindest soweit ich das sagen kann. Kleider verdecken natürlich viel und man kann es nur genau beurteilen, ohne den Stoff darüber!"
Marie sah mit großen Augen in meine Richtung und schien etwas zu überlegen, dann schaute sie einmal nach rechts und nach links, als wenn sie sich über etwas vergewissern wollte. Es beunruhigte sie etwas und sie suchte nach einem Ausweg. Um dies abzustellen, ging sie auf einmal aus meinem Sichtfeld. Was sie tat, konnte ich nicht sehen, hörte nur etwas knacken. Sofort kam sie wieder ins Bild und legte einen alt wirkenden Schlüssel auf einen der Tischchen. Wahrscheinlich hatte sie die Tür abgeschlossen. Sie wollte, dass sie ganz sicher alleine blieb. Bei Klara hatte ich das noch nicht erkennen können. Vielleicht machte sie es, wenn ich es nicht mitbekam oder sie war sich sicher, wenn sie in ihrem Zimmer war, dass niemand einfach hereinkam.
Kaum stand sie wieder vor mir, nestelte sie an den Bändern herum, die den oberen Teil des Kleides zusammenschnürte. Ähnlich wie bei Klara und mir wurde klar, was ich wohl gleich zu sehen bekam. Ich starrte gespannt auf ihre Finger, wie sie die Bänder lösten und weiter durch die Ösen führte, damit sie sich lockerten. Doch nicht so weit wie bei Klara. Stattdessen weitete sie diese nur, griff sich an die Schulter und zog den Stoff langsam auf die Oberarme. Dabei konnte ich sehen, wie sie zu zittern begann, was sicher nicht daher rührte, dass sie fror. Weiter ließ sie den Stoff heruntergleiten und entblößte ihre Brüste immer weiter. Kurz bevor der Rand des Stoffes die Brustwarzen erreichte, sah Marie auf und direkt dorthin, wo sie mich vermutete. Entschlossenheit war in ihrem Blick zu lesen.
Jetzt gab es für sie kein zurück mehr. Sie zog die Ärmel weiter herunter und es zeigte sich, was zuvor unter dem Stoff verborgen war.
Viel war gepuscht worden und das, was jetzt zur Ansicht bereitstand, war kleiner als vermutet. Trotzdem fand ich immer noch, dass es zu ihre passte. Ihr Oberkörper war sehr schmal und so hätten große Brüste nur grotesk ausgesehen. Ihren waren klein, aber größer als die berühmten Bienenstiche. Dafür waren sie sehr fest und standen kegelförmig gerade von ihr ab. Fast spitz liefen sie zu und endeten exakt in den langen Nippel, die sich auf vorwölbenden Vorhöfen befanden. Keine Handvoll, vorausgesetzt man hatte Hände wie ich. Einfach niedlich. Allerdings vermied ich das Wort und verbot es mit schon im Kopf.
"Sehr schön. Du kannst stolz auf sie sein. Sie sehen sehr fest aus und das kann wirklich nicht jede Frau von ihren sagen!"
"Findet ihr wirklich?", fragte Marie mit zitternder Stimme. "Ich habe mal gehört, wie zwei von Stallknechten gesagt haben, dass ich nur Mäusetitten hätte!"
Das Wort bereitete ihr Schwierigkeiten. Fast nur gehaucht hörte es sich an und ich musste mich zurückhalten. So etwas konnte eine Frau wirklich aus der Bahn werfen. Besonders eine Frau wie Marie. Ich war mir sicher, dass sie leicht über so etwas stolperte und sich sehr unwohl fühlte.
"Ach, lass sie doch reden. Sie wissen gar, nicht was sie da sagen. Man soll nicht auf einfältige Menschen hören. Mir gefallen sie sehr gut!"
Maries Gesichtsausdruck änderte sich langsam. Sie fing an, von innen heraus zu strahlen. Ich schien ihr Mut zu machen, sie wieder aufzurichten. Genau das war mein Ansinnen, wobei ich nur die Wahrheit sagen musste.
Plötzlich beugte sich Marie herunter, griff an den Saum ihres Kleides und hob es langsam an.
"Und was haltet ihr von meinen Beinen?", fragte sie und zog das Kleid so weit herauf, dass es weit über die Knie hinaus rutschte.
Sie hatte schlanke Beine, eigentlich zu dünn, aber wenn man vom Rest ausging, passte es schon.
"Ich weiß gar nicht, was du hast. Es ist alles so, wie es sein soll. Höre einfach nicht auf die anderen. Sie wissen gar nichts. Wenn sie dich so gesehen hätten, wie ich jetzt, würden sie schnell ihre Meinung ändern!"
Marie schien ein wenige zu wachsen. Sie richtete sich stocksteif auf, wie sie es immer tat, und ließ das Kleid fallen.
"Danke euch, ihr seid mir ein wirklicher Freund. Ich hoffe, ich kann euch auch weiterhin mit meinen Fragen belästigen?", fragte sie, während sie zu meinem Leidwesen, ihr Oberteil wieder zurechtrückte. Sofort verschwand der interessante Aufblick auf ihre Rundungen. Alles war so schnell und überraschend über die Bühne gegangen, dass ich keine Zeit mehr dafür hatte, darauf zu reagieren.
Als sie den Schlüssel schnappte und aus dem Zimmer ging, war es zu spät dazu. Ich schüttelte nur einmal mit dem Kopf, dann setzte ich mich mit enger Hose wieder auf meinen Stuhl, um auf Klara zu warten.
Sie kam erst sehr spät zurück, war mehr als müde und ging nach einer kurzen Begrüßung ins Bett. Sie sagte nur noch, dass sie wieder früh aufstehe, müsste und den Tag über weg sein würde. Dabei hoffte sie, dass sie bald wieder mehr Zeit für mich hätte. Ich hoffte es auch und ging ebenfalls ins Bett.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, sah ich sofort zum Spiegel und musste feststellen, dass Klara bereits weg war. Da ich davon ausging, dass sie viele Stunden nicht da sein würde, machte ich mit meinen Experimenten weiter. Durch das Glas zu greifen war eine Sache, den Kopf hindurch zu stecken, eine ganz andere. Mein innerstes sträubte sich vor diesem Schritt, hieß es doch, dass mein Ich in die andere Welt transportiert wurde. Doch ohne einen Versuch würde ich niemals erfahren, wie das war. Der Spiegelverkäufer war auch schon durch den Spiegel gegangen und das mehrfach. Also konnte es nicht so schlimm sein. Ich holte tief Luft, als wenn ich tauchen wollte, machte die Augen zu und schob meinen Kopf vor.
Als meine Nase das Glas berührte, wusste ich, dass es soweit war. Ganz leicht flutschte mein Kopf hindurch und ich spürte wo gut wie gar nichts davon. Nur ein warmes Gefühl an der Stelle, wo sich gerade das Glas befand. Als ich dieses an meinem Hals fühlte, öffnete ich meine Augen und ließ den Atem heraus. Tief sog ich die andere Luft ein und war über den Duft überrascht, der mir in die Nase stieg. Zuvor noch der Geruch meines Schlafzimmers in der Nase, sog ich jetzt den typischen Duft eines Frauenzimmers ein. So kannte ich es jedenfalls. Leicht süßlich, eine Mischung verschiedener Duftwässerchen, die sich in dem Raum, den Tapeten und Vorhängen verfangen hatten.
Mehrmals zog ich die Luft tief durch meine Nase, konnte mir jetzt gut vorstellen, wie Klara roch. Betörend.
Da ich jetzt schon so weit war, konnte ich auch gleich den Rest überwinden. Meine Aufregung war so groß, dass meine Beine leicht zitterten, als ich sie hob und mitsamt meinem restlichen Körper durch die Scheibe schob. Nur wenige Sekunden später stand ich vollkommen in Klaras Zimmer und sah an mir herunter. Alles war noch so, wie es sein sollte. Es hatte sich nichts verändert. Um nicht entdeckt zu werden, schlich ich zur Tür, fand den Schlüssel und schloss ab. Jetzt fühlte ich mich sicherer. Wenn jetzt jemand kam, musste er schon die Tür aufbrechen, um mich zu entdecken. Das gab mir genug Zeit wieder zurückzukommen. Hoffte ich zumindest. Deswegen wandte ich mich wieder dem Gegenstück von meinem Spiegel zu. Er sah genauso aus wie meiner, nur die Teufelsfratze war anders. Bei mir hatte sie etwas von einem qualvollen Schrei, hier waren ihre Mundwinkel zu einem hämischen Grinsen nach oben gezogen. Sie schien denjenigen zu verspotten, der sie ansah. Vollkommen gegensätzlich zu meinem Abbild auf der anderen Seite.
Mit starkem Herzklopfen drückte ich jetzt von dieser Seite meine Hand gegen die Glasfläche und erwartete das Schlimmste. Manchmal war ich ein kleiner Pessimist, was sich hier nicht bewahrheitete. Genauso wie auf meiner Seite konnte ich meine Hand hindurchschieben. Da dies schon funktionierte, ging ich davon aus, dass der Rest auch machbar war. Also zog ich meine Hand zurück und drehte mich um. Ich wollte diesen Raum ein wenig erkunden, wenn ich schon einmal hier war. Auch wenn es nicht viel gab, dass zu entdecken sich lohnte, was es aufregend hier zu laufen. Immerhin kannte ich es nur vom Sehen. Zuerst ging ich zu Klaras Bett herüber und testete es aus alter Gewohnheit, ob es auch weich war. Das war es wirklich. Fast zu weich. Aber dafür fühlte sich die dicke Decke wunderbar flauschig und warm an. Ich hob sie etwas an und drückte meine Nase hinein.
Der Duft, der mein Riechorgan reizte, musste der von Klara sein, so wie jeder Mensch einen Eigenduft hatte. Sie roch ungemein gut. Wenn dieser Duft etwas zu essen gewesen wäre, hätte ich gemeint, an einer Zuckerstange zu lecken. Wirklich lecker. Dann setzte ich mich auf die Decke und sah mich weite im Raum um. Dabei fiel mein Blick auf das Buch, was Klara zuvor gelesen hatte. Ich nahm es in die Hand und sah mir den Titel an. Zuerst konnte ich es nicht lesen, was auf der einen Seite daran lag, dass es alte, verschnörkelte Buchstaben waren. Aber das war gar nicht, was mich daran hinderte, sondern etwas ganz anderes. Als ich das Buch aufschlug, wurde mir klar das es gar nicht an den Buchstaben selber lag, sondern daran, dass es in Spiegelschrift geschrieben worden war. Als sprachen sie nicht nur verkehrt herum, sondern schrieben auch so. Wundern tat es mich nicht mehr.
Sonst gab es nicht mehr viel zu sehen. Im toten Winkel, dort wo ich normalerweise nicht hinsehen konnte stand noch ein zierlicher Schminktisch mit halbhohem Spiegel darauf. Davor der dazu gehörige Stuhl. Sehr aufgeräumt, fast steril alles, kaum eine persönliche Note, einmal von dem Geruch abgesehen.
Fast enttäuscht schloss ich die Tür wieder auf, ging sofort zum Spiegel und schlüpfte hindurch, als wenn ich es schon viele Male getan hätte. Trotz alledem taten sich für mich viele Möglichkeiten auf, die sich zuvor nicht bedacht hatte und je mehr ich darüber nachdachte, umso interessanter kam es mir vor. Ich mich grinsend ging ich in die Küche und macht mir etwas zu essen. Als ich damit fertig war, entschloss ich mich dazu einmal gründlich sauber zu machen. Auch in meinem Schlafzimmer musste ich einmal gut lüften. Zu oft und lange blieb das Fenster verschlossen.
Ich öffnete es und sah fast zufällig zum Spiegel herüber. Als ich den Rahmen genauer betrachtete, war ein kleiner Teil der Vergoldung abgeblättert. Also hatte ich doch nicht so sorgfältig gearbeitet, wie ich gedacht hatte.
Da es aber mein erstes Mal gewesen war, machte ich mir keine Vorwürfe darüber. Ich ging in den Keller und holte alles Nötige. Wenige später hockte ich auf dem Schlafzimmerfußboden und versuchte die schadhafte Stelle auszubessern. Doch ich konnte machen, was ich wollte. Es wollte einfach nicht haften, so sehr ich mich auch bemühte. Ich verstand es einfach nicht. Zur Probe versuchte ich es an der Innenseite eines Bettpfostens. Hier hielt es sofort und fest, als wenn nichts gewesen wäre.
Ein erneuter Versuch an dem Rahmen, brachte kein anderes Ergebnis. Es blieb nicht haften. Eine Stunde später gab ich es auf, auch wenn es mich gewaltig störte. Es zerstörte den Gesamteindruck des Rahmens.
Da ich Zeit hatte, fuhr ich in die Stadt und kaufte neues Material. Kaum Zuhause kniete ich wieder an alter Stelle und fluchte vor mich hin. Auch damit konnte ich die schadhafte Stelle nicht beseitigen. Es war zum verrückt werden. Einem Mann wie mir, der Präzision am Herzen lag, störte es gewaltig. Aber was sollte ich machen?
Die Zeit war dabei so weit fortgeschritten, dass ich mich erschrak, als ich neben mir hörte wie jemand sagte: "Christoph, was macht ihr da?"
Klara war zurückgekommen, und da es bei mir wesentlich heller war als bei ihr, konnte sie mich natürlich dabei sehen, wie ich auf dem Boden herum kroch.
"Nichts Besonderes. Ich habe nur versucht, etwas zu reparieren. Aber leider klappt es nicht!"
Ich stand auf und grinste in Klaras Richtung.
"Und wie geht es dir heute?", fragte ich sie, denn mir fiel nichts anderes ein.
"Schlecht. Ich glaube, Marie hat mich angesteckt. Meine Haut ist ganz heiß, obwohl ich friere. Ich sollte ins Bett gehen!"
"Das tut mir aber Leid!", antwortete und legte eine besorgte Stimme dazu ein. Die traf wohl Klaras Nerv.
"Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Ich komme damit schon zurecht. Ein wenig Ruhe und es wird mir wieder besser gehen. Ihr seid ja da, dann könnt ihr mir etwas erzählen. Dann wird es nicht so langweilig. Ich hasse es, nutzlos im Bett zu liegen!"
Ich konnte sie verstehen. Es gab nichts Langweiligeres, als krank im Bett zu liegen. Bei uns ging es ja noch. Immerhin hatten wir so schöne Sachen wie Fernseher oder Ähnliches. Das gab es bei ihr nicht. Sie hatte höchstens ein Buch. Ansonsten nur langweilige Ruhe. Gut, wenn man wirklich krank war und hohes Fieber, war es einem auch Recht. In der Situation war man froh, wenn man in Ruhe gelassen wurde. Aber in der Zeit der Genesung, brauchte man schon etwas Ablenkung.
Ich brachte nur noch das Material für die Vergoldung weg, dann löschte ich wieder das Licht und konnte Klara sehen, die gerade ins Bett stieg. Selbst auf die Entfernung konnte man gut sehen, dass es ihr wirklich nicht gut ging. Sie hatte eine rötliche Schnupfnase und sah auch sonst noch bleicher aus als sonst. Fast wie weißer Wachs. Ein sehr ungesundes Aussehen.
Wir unterhielten uns eine ganze Weile, wobei ich bemerkte, dass sie dem Gespräch kaum folgen konnte. Wahrscheinlich hatte sie höheres Fieber als gedacht und machte ihr zu schaffen. Irgendwann schlief sie einfach ein, was ich daran bemerkte, dass sie nicht mehr antwortete. Schlaf war sicher gut für sie, davon war ich ebenfalls überzeugt.
Die nächsten Stunden verbrachte ich im Wohnzimmer und sah fern. Einem Menschen beim Schlafen zuzusehen, war nicht gerade das, was man interessant nannte. Dann ging ich einmal ins Schlafzimmer und sah nach. Klaras Kopf ging hin und her. Wahrscheinlich war das Fieber höher gestiegen und sie träumte schlecht.
Sie tat mir leid, wie mir jeder Kranke leidtut. Kaum hatte ich sie eine Weile betrachtet, als ihre Tür aufging und mehr Licht in das Zimmer schien. Zwei Männer kamen herein, die ich beide nicht kannte. Eine von ihnen trug einen Koffer und daher nahm ich an, dass es ein Arzt war. Daher ging ich davon aus, dass der andere Mann wohl Klaras Vater war. Zumindest machte er das besorgtere Gesicht. Er trug eine Schale aus Porzellan mit sich und hatte ein Tuch über seinen Unterarm gelegt. Beides stelle er auf den Nachttisch neben dem Bett.
Beide gingen zu Klaras Bett und der vermeintliche Arzt nahm einen ihrer freiliegenden Arme, um den Puls zu fühlen. Dann sagte er etwas zu dem anderen Mann, was ich leider nicht verstand. Es klang aber ernst. Beide schienen zu beraten. Klara wachte aus ihrem Fiberschlaf auf und sah die beiden an. Der Arzt öffnete noch den Mund von Klara und sah hinein. Schon durch diese oberflächliche Untersuchung schien er eine Diagnose zu stellen. Er öffnete seinen Koffer und holte eine flache Metallschale heraus. Dann hielt er Klaras Handgelenk darüber und machte mit einem kleinen Messer einen Schnitt.
Aderlass, was sonst. Half ja immer, besonders wenn man nicht wusste, was der Patient hatte. Dass man ihm damit oft mehr schadete als es nutzte, wusste man zu der Zeit noch nicht. Ein Zeichen für mich, dass es um Klara nicht gut stand. Wer so plötzlich Fieber bekam, der hatte etwas Ernsthafteres, besonders da es ihr noch am Tage zuvor gut gegangen war.
Da Blut tropfte so lange in die Schale, bis der Arzt der Meinung war, dass es genug wäre. Er stand auf, gab noch ein paar Anweisungen und verschwand wieder. Klaras, von mir angenommenen Vater, stand noch einen Moment vor dem Bett, ging dann aber leise heraus und schloss sanft die Tür. Zwanzig Minuten später kam eine dickliche Frau, die für Wadenwickel bei Klara sorgte. Sie blieb aber nicht länger als irgend nötig in dem Raum. Ich konnte es ihr nicht verübeln. Wer wollte sich schon gerne anstecken.
Klara lag wieder alleine in ihrem Bett und begann sich hin und her zu wälzen. Man konnte gut sehen, dass es ihr nicht besser ging, sondern schlechter. Ich machte mir Sorgen um sie. Es gab Zeiten, in denen man an fiebrigen Krankheiten sterben konnte. Konnte man heutzutage zwar auch, aber die Wahrscheinlichkeit bei gesunden Menschen, war gering.
Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Vor wenigen Monaten hatte ich selber eine schwere Grippe gehabt und noch Antibiotika davon übrig. Mein Arzt hatte mir eine Familienpackung davon verschrieben und diese war nicht annähernd aufgebraucht. Über die Hälfte war noch vorhanden, obwohl ich sie hatte, in einer Apotheke, abgeben wollen. Doch dazu war es bis heute nicht gekommen. Zur Sicherheit sah ich noch einmal nach und fand sie sofort. Das Mindesthaltbarkeitsdatum war noch lange nicht abgelaufen und ich sah mir den Beipackzettel an. Also alles noch im grünen Bereich.
Ich nahm die Tabletten mit und ging zurück ins Schlafzimmer. Hier setzte ich mich wieder auf meinen Stuhl und sah besorgt nach Klara, während ich die Packung in den Händen hielt. Klara wälzte sich noch immer in ihrem Bett hin und her, wobei es immer kraftloser wirkte.
Wie es wirklich um sie stand, konnte ich natürlich nicht ahnen, aber sie hatte keinen Grund etwas zu spielen. Also musste es ihr wirklich dreckig gehen.
In mir reifte ein Plan, obwohl ich ihn für verrückt hielt. Immerhin bin ich kein Arzt. Aber besser helfen als gar nichts tun. Oder wie war das noch mit der Ersten Hilfe. Schlimmer konnte ich es mit ein paar Tabletten auch nicht machen.
Ich ging ins Bad und holte mein Fieberthermometer hervor. Eines von diesen modernen Dingern, die man nur gegen die Stirn drücken musste. Dann ging ich in die Küche und holte ein großes Glas kaltes, frisches Wasser. So bewaffnet ging ich ins Schlafzimmer zurück. Hier atmete ich noch einmal tief durch und stieg durch den Spiegel.
Ich zitterte etwas als ich langsam und so leise wie möglich auf Klaras Bett zuging. Immerhin konnte jederzeit jemand hereinkommen. Davon ging ich aber nicht aus, denn es war Nacht und daher rechnete ich nicht mit Besuch. Wer wollte freiwillig in das Zimmer einer Kranken.
An Klaras Bett angekommen, stand ich erst einmal einen Moment davor. Zum ersten Mal sah ich sie in Natura und der Anblick ließ mich etwas erschauern. Sie hatte sich in der Hitze etwas freigestrampelt und so war ihr Oberkörper fast nicht bedeckt. Sie schwitzte ungemein stark und der Stoff war von ihrem Schweiß durchtränkt. Gleichzeitig zitterte sie stark und ich konnte hören, wie ihre Zähne leise gegeneinander schlugen.
Das konnte man nicht simulieren, von daher ging es ihr wirklich schlecht. Also setzte ich mich ganz vorsichtig auf den Bettrand und schob sie so auf die Kissen in ihrem Rücken, dass sie wieder aufrecht saß, wobei sie es mit sich machen ließ, als wenn sie eine Puppe war.
Die Decke rutschte noch weiter herunter und ließ jetzt ihren ganzen Oberkörper frei. Das Nachthemd war wirklich vollkommen durchnässt, und jetzt konnte ich sehen, wie sich ihre Brustwarzen deutlich durch den fast durchsichtig gewordenen Stoff abzeichneten. Auch wenn ich aus einem anderen Grund hier war, konnte ich meinen Blick nur schwer wieder abwenden. Aber ich schaffte es und drückte ihr das Thermometer an die Stirn. Fast 41 Grad. Kein Wunder, das es ihr so schlecht ging. Wenn man jetzt nichts machte, konnte es ihr wirklich das Leben kosten.
Ich erschrak ein wenig, als Klara im Fibertraum etwas sagte. Also besann ich mich wieder drauf, was ich vorhatte. Eine Tablette holte ich aus der Verpackung, drückte sie Klara zwischen die heißen und geschwollenen Lippen und hielt ihr sofort das Wasser an dieselben. Nur langsam und mit kleinen Schlucken nahm sie das Wasser auf, obwohl sie ausgetrocknet sein musste. Dafür hatte sie zu viel Flüssigkeit über das Schwitzen verloren.
Schluck für Schluck leerte sie das Glas und ich stopfte ihr noch eine der Tabletten hinein. Soweit ich mich erinnern konnte, hatte ich das auch machen müssen. Viel hilft manchmal viel. Ob das in diesem Fall auch so war, konnte ich nicht sagen.
Mit einem letzten Schluck verschwand das letzte Wasser in ihrem Mund und ich sah sie mir noch einen Moment lang an. Dabei ging ein Grinsen über mein Gesicht. Mit so zerzausten Haaren hatte ich sie noch niemals gesehen. Von daher lang ein ganz anderer Mensch da, als den, den ich kannte. Auch wenn es nur eine Äußerlichkeit war.
Auf dem Tisch neben Klaras Bett stand die Schale mit dem Wasser, welches Klaras Vater mitgebracht hatte. Ich nahm das daneben liegende Tuch und tunkte es in das kühle Wasser. Ausgewrungen wischte ich damit den Schweiß von Klaras Stirn, die daraufhin ihren Kopf leicht hin und her bewegte. Hatte ich befürchtet, dass sie davon aufwachen würde, kam es zum Glück nicht dazu. Mehrmals wiederholte ich die Prozedur, wusch ihr gesamtes Gesicht und kühlte damit weiterhin ihre Stirn. Die ganze Zeit über hielt sie still und ihr Atem ging ruhiger als zuvor.
Je länger ich mich hier aufhielt, umso gefährlicher wurde es für mich. Immerhin war ich kein Besucher, der hier angetroffen werden sollte. Wenn man mich fand, konnte sonst etwas passieren. Also blieb mir nichts übrig als Klara wieder zu verlassen. Ich nahm alles, mit was ich mitgebracht hatte, und stand schweren Herzens auf. Ich wäre am liebsten noch länger geblieben. Als ich stand, sah ich noch einmal auf sie herunter und erschrak. Klara hatte ihre Augen etwas geöffnet, zeigte aber keinerlei Reaktion auf meine Anwesenheit. Das wiederum beruhigte mich und ich ging still und heimlich wieder zu dem Spiegel, wie ich gekommen war. Wenige Sekunden später war ich zurück in meinem Reich.
Gegen sehr frühen Morgen wiederholte ich es noch einmal. Da ihr Fieber nicht mehr gestiegen war, sondern leicht gesunken, konnte ich hoffen. Wieder flößte ich ihr Wasser und Tablette ein, richtete ihr Bett und wusch ihr Gesicht. Jetzt blieb ich noch einen Moment länger, denn ich ging davon aus, dass keiner um diese Zeit kommen würde. Es musste etwas drei oder vier Uhr sein.
Fast schon zufrieden zog ich mich wieder zurück. Ob das Fieber durch meine Behandlung zurückging, konnte ich nicht sagen, aber es ging zurück und das war die Hauptsachen. Alles sah besser aus, als noch vor wenigen Stunden.
Noch zwei Stunden hielt ich auf meinem Wachposten aus. Dann fielen mir selber die Augen zu. Immerhin hatte ich die ganze Nacht durchgewacht. Mich überfiel eine starke Müdigkeit und ich wollte mich für einen Moment hinlegen. Aus dem Moment wurden fünf Stunden. Erschreckt wachte ich auf, sah auf den Radiowecker und stürzte fast aus den Federn. Sofort sah ich nach Klara, die noch immer in etwas in der Position saß bzw. lag in die ich sie gebracht hatte. Da ich selbst auf die Entfernung sehen konnte, dass ich ihr Brustkasten hob und senkte, ging ich davon aus, dass es ihr schon besser ging.
Später kam noch einmal der Arzt. Er ließ Klara noch einmal zur Ader, nickte dann aber zu Klaras Vater, als wenn er eine gute Nachricht verbreiten wollte. Dann verschwanden die beiden wieder.
Noch mindestens einmal musste ich es wagen. Dazu nahm ich dieses Mal nicht nur ein Glas Wasser mit, sondern auch einen selbst gemacht Rinderbrühe, die ich noch im Tiefkühlschrank hatte. Ich wärmte sie auf und nahm sie in einer kleinen Kanne mit, die sah so ähnlich aussah wie eine Schnabeltasse.
Jetzt musste alles schneller gehen als sonst und ich schaffte es soweit gut. Tablette, Wasser, dann Brühe hinterher, Schweiß abwischen und noch einmal schauen. Zum Schluss konnte ich es nicht lassen, beugte mich herunter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
Sofort schlich ich mich wieder zum Spiegel, drehte mich noch einmal zu ihr um und konnte erneut sehen, dass sie ihre Augen geöffnet hatte. Eine Reaktion erfolgte aber nicht. Daher ging ich davon aus das alles gut war.
Klara erholte sich schneller als gedacht. In den nächsten zwei Tagen konnte ich beobachten, wie es ihr fast Stunden um Stunde besser ging. Sie schlief viel, und als man merkte, dass es ihr besser ging, brachte man ihr regelmäßig etwas zu essen und trinken.
"Es ist so langweilig!", sagte sie schon bald zu mir und ich wusste nicht, was ich für sie machen konnte. Doch sie hatte sofort einen Vorschlag.
"Könnt ihr mir nicht etwas vorlesen? Irgendwas Interessantes. Oder erzählt mir von eurem Leben, bevor ihr in den Spiegel verbannt wurdet!"
Ich zog es vor, ihr etwas vorzulesen. Etwas Romantisches, damit sie sich nicht aufregte. Herzschmerz musste her. Ich fand einen Roman und begann ihr daraus vorzulesen. Dabei war es nicht einfach, den normal lesen und rückwärts erzählen war sehr kompliziert. Daher klang es zuerst etwas abgehackt, aber ich gewöhnte mich sehr schnell daran. Klara gefiel es ebenfalls gut. Sie schloss öfter ihre Augen, ohne jedoch dabei zu schlafen.
Sie träumte den Traum, den der Roman versprach. Ein Paar, was sich liebte, sich verstand und glücklich miteinander war. Genau das, was sie auch wollte, aber nicht bekommen sollte. Was ich jedoch nicht bedacht hatte, war, dass der Autor nicht nur Romantik konnte, sondern auch eine sehr deftige Szene mit eingebaut hatte. Als ich an diese Stelle kam, geriet ich ins Stocken.
Klara öffnete ihre Augen und sah zu mir herüber.
"Warum lest ihr nicht weiter? Hier kann doch noch lange kein Ende sein!"
"Ich weiß nicht, ob ich es dir vorlesen soll. Es ist anders als das, was zuvor gewesen ist!"
"Ich will es aber wissen. Ihr könnt nicht einfach mittendrin aufhören, denn ich möchte wissen, wie es mit den beiden weitergeht. Sie scheinen sich ja sehr zu lieben. Also nicht aufhören!"
Was sollte ich also machen, ließ ich die Stelle weg, würde der Rest kaum noch verständlich sein, denn soweit ich mich wieder erinnern konnte, wurde gerade diese Stelle im Verlauf des weiteren Textes öfters angesprochen. Ganz oder gar nicht.
Ich zuckte mit der Schulter und las weiter vor. Klara saß in ihrem Bett und hörte sehr aufmerksam zu. Dabei hatte ich den Eindruck, als wenn sie sich besonders gut auf meine Worte konzentrierte. Mehr als zuvor. Irgendwann war ich über die gelinde gesagt, saftige Stelle hinweg und wollte weiterlesen, als Klara einmal winkte.
Ich sah es aus dem Augenwinkel, hielt ich an und sah zu ihr herüber.
"Könntet ihr das noch einmal vorlesen. Es erscheint mir die beste Stelle in dem Roman zu sein. Bitte!"
Ich atmete tief durch, blätterte zurück und begann von vorne. Doch jetzt legte ich mehr Betonung in meine Worte. Ließ nach jedem Satz eine kleinen Pause und beobachtete Klara. Unter ihre Decke war klar zu erkennen, dass sich dort etwas tat. Ihre Arme arbeiteten sowohl in der Höhe ihrer Brüste und weiter in ihrem Schoß. Sie hatte dabei ihre Augen geschlossen und lauschte jedem meiner Worte.
Kurz bevor ich mit der Stelle fertig war, stöhnte Klara einmal kurz auf und nichts bewegte sich mehr unter der Decke. Sie öffnete ihre Augen und sah mich leicht verschwommen an.
"Sagt, habt ihr noch mehr Bücher dieser Art? Ich würde gerne mehr darüber hören. Ihr würdet mir damit einen sehr großen Gefallen tun. Bitte!"
Das letzte Wort betonte Klara besonders deutlich und ich würde es ihr nicht abschlagen können. Das wusste ich sofort. Also überlegte ich, ob ich noch etwas Entsprechendes hatte. Leider war meine Bibliothek nicht wirklich groß. Aber wenn ich genau darüber nachdachte, würde ich im Internet etwas finden. Es gab dafür mehrere Seiten, die ich gut kannte. Einige der Geschichten waren gut geschrieben und kostenlos. Ausgedruckt waren sie schnell und würden Klara sicher gefallen.
"Ich werde sehen, was sich machen lässt. Was würdest du denn am liebsten hören?"
Klara überlegte einen Moment. Dann sagte sie: "So etwas in der Art, wie ihr mir vorgelesen habt. Etwas für das Herz aber auch noch mehr. Sucht selber aus und entscheidet für mich!"
Na toll. Wie hieß das noch in einer alten Fernsehwerbung. Überrasch mich! In diesem Fall war es aber auf Essen bezogen.
Später schlief Klara wieder ein wenig und ich machte mich auf die Suchen nach entsprechenden Geschichten. Romantik war weniger oft vorhanden wie alles anderes, aber nach einigem suchen, fand ich, was ich brauchte. Ich zog sie auf meinen E-Book Reader. Klara konnte mich nicht sehen, von daher sah sie auch das Gerät nicht.
Als ich wieder zurückkam, saß Klara wieder aufrecht in ihrem Bett. Damit sie merkte, dass ich wieder da war, hüstelte ich einmal und ihr Kopf ruckte sofort in meine Richtung.
"Da seid ihr ja wieder! Ich hatte schon befürchtet, dass ich heute nichts mehr von euch hören würde. Es war sicher nicht einfach solche Romane zu bekommen. Bücher sind ja so teuer!"
Ich musste grinsen. Bücher. Ich mochte sie lieber als das Internet, aber man musste mit der Zeit gehen.
"Was kann ich dir den vorlesen. Ich habe fünf Geschichten mitgebracht!"
Da ich den Inhalt in etwa kannte, gab ich eine kleine Übersicht über die Texte, verriet natürlich nicht zu viel. Die Spannung sollte ja erhalten bleiben.
"Fangt einfach mit der Ersten an, da ich mich damit nicht auskenne!"
Während sie dies sagte, rückte sie in ihrem Bett etwas hin und her, machte es sich so bequem wie möglich. Kaum war dies geschehen, sah sie wieder mit großen Augen in meine Richtung und meinte mit gehauchter Stimme: "Ihr könnt anfangen!"
Also fing ich an. Dieses Mal stockte ich nicht, wenn ich an besagte Stellen kam, sondern las einfach weiter. Dabei hielt ich den Reader so hoch, dass ich über den Rand hinweg immer wieder zu Klara blicken konnte. Wie schon einmal hatte sie ihre Augen geschlossen und lauschte aufmerksam meinen Worten.
Kam ich an die entscheidenden Stellen, wurde sie aktiv, was man gut erkennen konnte. Ihre Arme wanderten regelmäßig über ihren ganzen Körper und erforschten diesen. Bei einigen Stellen verharrte sie allerdings und lauschte umso aufmerksamer. Dann kräuselte sich ihre Stirn und sie sah nachdenklich aus. Kurz vor Ende der ersten Geschichte stöhnte Klara wieder auf, dieses Mal etwas lauter als zuvor, wobei ihr Körper angespannt wirkte. Als die Geschichte zu Ende war, lehnte sie wieder entspannt gegen das Kissen.
Als ich den letzten Satz beendet hatte, öffnete sie ihre Augen und fragte mit belegter Stimme: "Christoph, sagt, machen Menschen so etwas miteinander. Es kommt mir seltsam aber auch erregend vor. Oder habt ihr es gar selber schon gemacht?"
Ich überlegte einen Moment. Klar kannte ich das alles, auch aus eigener Erfahrung. Doch ich wollte so vorsichtig wie immer mit ihr umgehen. Doch auch hier war die Wahrheit die beste Alternative.
"Ja, Menschen machen so etwas, und auch ich habe es schon gemacht!"
Einen Moment herrschte Stille. Doch dann legte Klara nach: "Und das hat Spaß gemacht?"
"Wenn es keine Freude machen würde, hätte ich es nicht gemacht. Wenn zwei Menschen sich gerne mögen oder sie daran Genuss haben, dann steht dem nichts entgegen. Aber eben nur dann, wenn beide dabei etwas Schönes empfinden!"
Natürlich hatte ich zuerst nur Geschichten genommen, die von einer Frau und einem Mann handelten. Ich wollte Klara sanft auf alles vorbereiten. Sie war schließlich noch sehr unbedarft, was das Thema anging. Mit der Tür ins Haus zu fallen, wäre der falsche Weg gewesen.
"Auch wenn ich mir vieles vorstellen kann, erscheint mir einiges seltsam. Mit hat man beigebracht, dass Mann und Frau zusammen sind, um Kinder zu bekommen und diese groß zu ziehen, damit sie einem im Alter versorgen können. Von Spaß war dabei nicht die Rede. Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, bin ich etwas verwirrt. Außerdem, wenn ich mir vorstelle, dass ein Mann wie mein zukünftiger das mit mir tut, was ihr vorgelesen habt, wird mir schlecht. Ich habe ihn zwar noch nicht so gesehen wie euch, aber da er schon äußerlich vollkommen anders aussieht als ihr, wird mir übel. Ich möchte das nicht mit ihm machen müssen!"
Ich hatte ihren Zukünftigen noch nicht gesehen, aber wenn er so aussah, wie sie ihn beschrieben hatte, konnte ich sie verstehen. Auch die Träne, die ihr jetzt über die Wange lief. Sie weinte tatsächlich und ich konnte nichts für sie tun.
Doch dann schniefte sie einmal und versuchte sich zu beruhigen.
"Lest mir noch eine Geschichte vor. Es bringt mich auf andere Gedanken. Ich denke dann einfach nicht an ihn, sondern sehe euch stattdessen!"
Mir wurde wieder einmal heiß. Sicher, ich hatte auch so manche Vorstellung gehabt, auch mit Klara, aber es gab einen besonderen Kick, wenn ich wusste, dass sie sich etwas mit mir vorstellte.
Für den Anfang der nächsten Geschichte brauchte ich einen Moment länger. Währenddessen zog ich mir selber die Hose herunter und begann mich zu streicheln. Dabei war es sehr aufregend sich vorzustellen, dass Klara gerade sah, wie ich es mit ihr machte. Eine verrückte Situation, aber unheimlich erregend.
Ich war gerade an einer besonders schönen Stelle, um es einmal so auszudrücken, als Klara mich auf einmal unterbrach.
Klara stöhnte erneut auf und fragte danach, wobei ihr fast der Atem stillstand: "Wenn ihr das vorlest, seht ihr dann auch jemanden in euren Gedanken? Ich meine, stellt ihr euch vor, das mit jemandem zu machen?"
Ich war selber bereits in großer Spannung und es war nicht einfach, jetzt meine Gedanken zu kontrollieren.
"Ja, ich stelle mir auch jemanden dabei vor. Es ist umso schöner!"
Klara stöhnte erneut auf und ich wollte mich wieder auf mich konzentrieren, aber das ließ Klara nicht zu.
"Wen stellt ihr euch vor? Eine frühere Bekannte?"
Klara konnte wirklich im ungünstigsten Moment Fragen stellen. Aber sie war halt neugierig. Warum also nicht.
"Ja, manchmal. Manchmal auch Frauen, die es gar nicht gibt. Ich stelle sie mir dann nur vor. Ab und zu auch Frauen, die ich mal gesehen habe. Es gibt viele Möglichkeiten."
"Könntet ihr euch auch vorstellen, dass ich es bin. Ich meine, dass ihr die Sachen mit mir macht, die ihr vorlest?"
Erwischt. Natürlich dachte ich im Moment an Klara. Ich fand sie als Frau sehr attraktiv. Warum sollte ich sie nicht in meine Fantasien und Tagträume einbauen.
"Ich könnte es mir vorstellen, natürlich. Möchtest du das?"
Mit dieser Frage hatte ich den Pokal an Klara weitergegeben. Ich war jetzt der Fragende und somit in der angenehmeren Position. Das empfand ich jedenfalls so.
Es dauerte einen kleinen Moment bis Klaras Antwort kam. Flüsternd kam es und war kaum zu verstehen.
"Ich möchte das. Lasst mich in euren Gedanken eure Frau sein, so wie ich mir vorstelle, dass ihr mein Mann seit."
Schon stöhnte sie wieder auf und auch ich konnte mich kaum noch beherrschen. Auch mir entstieg ein Ächzen.
"Mir ist so heiß!", kam Klaras Stimme leise und gespannt an meine Ohren, "Was macht ihr gerade? Reibt ihr euren Stamm?"
"Ja, er ist ganz hart und ich bin kurz davor, die Kontrolle zu verlieren!"
"Schade, dass ich euch dabei nicht sehen kann. Ich würde es jetzt zu gerne sehen, damit ich es besser in meine Gedanken einbauen kann. Bitte sagt mir, wenn ihr soweit seid!"
Eine Welle von Geilheit durchraste mich. Ich stellte mir Klara vor, sie anders herum. So waren wir gedanklich verbunden und es fühlte sich wahnsinnig aphrodisisch an. Nur noch wenige Handschläge waren nötig. Dabei spürte ich es kommen und das mit Macht.
"Gleich ist es soweit!", stammelte ich mehr als das ich es wirklich sagte. Mit verschwommenen Augen sah ich noch einmal zu Klara herüber, deren Bewegungen unter der Decke schneller geworden waren.
"Sagt es mir, ich will es in meine Gedanken mit einbauen. Bitte macht schnell. Ich kann nicht mehr!"
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Rasend rieb ich mich zum Höhepunkt, der sich nicht mehr stoppen ließ.
"Jetzt!", schrie ich und es überrollte mich. Zuckend schoss es unter Hochdruck aus mir heraus und ich meinte, dass es nicht mehr aufhören würde. Am liebsten hätte ich meine Augen dabei geschlossen, aber ich zwang mich dazu, zu Klara zu sehen. Wenn auch verschwommen bekam ich mit, wie sich ihr Körper aufbäumte und sekundenlang so blieb, bis er langsam wieder auf das Bett sank. Händeringend versuchte sie Luft zu holen und riss dabei ihren Mund weit auf.
Bei uns beiden verebbte die Lust nur langsam. So intensiv hatte ich es noch niemals gespürt, wenn ich es mir selber gemacht hatte. Die Macht der Bilder und Gedanken hatte es ausgelöst. Es dauerte eine ganze Weile, bis wir beide in die jeweilige Gegenwart zurückfanden.
Klara war von ihrer Krankheit noch erschöpft und nicht ganz auf der Höhe, daher machte es sie sehr Müde. Sie lächelte noch einmal zufrieden in meine Richtung und schlief übergangslos ein. Wenig später hörte ich ihren ruhigen Schlafatem.
Für mich hieß das, ein paar Stunden Ruhe, die auch ich gebrauchen konnte. Ich machte zuvor noch die Sauerei weg, die ich fabriziert hatte, und trat selber ein wenig Matratzenhorchdienst an. Es tat gut, die Batterien wieder aufzuladen. Dabei wusste ich genau, dass Klara mich noch fordern würde. Sie war noch jung und so wie ich es sah, würde sie jetzt nicht mehr locker lassen. Andere hätten gesagt, ich würde den Fisch an der Angel haben, dabei war ich mir nicht wirklich sicher, wer hier wen angelte.
Auch wenn meine folgenden Lesestunden Klara erschöpften, ging es ihr von Tag zu Tag besser. Sie aß gut, trank noch mehr und ihre Genesung würde bald vollkommen sein. Sie sah wieder wie vorher aus, vielleicht sogar noch besser. Ihr Lebensmut war zurückgekommen und es war das geschehen, was ich zugleich gehofft und befürchtet hatte. Sie forderte auf ihre Art und Weise mehr. Wollte mehr und mehr wissen, baute es in ihre Träume ein, auch wenn es ihr noch so seltsam vorkam. Hatte ich zuerst befürchtet, dass sie etwa abstoßen würde, verhielt sie sich vollkommen anders. Sie hörte es sich an und teilte mir ihre Meinung mit. Dabei musste sie sich natürlich auf ihre Intuition verlassen. Aus Erfahrung konnte sie nicht schöpfen.
Nach einer unserer Lesestunden sagte sie auf einmal: "Wisst ihr, es ist fast schade, dass ihr keine Frau seid. Wenn ihr eine sein würdet, könntet ihr mir vieles besser erklären. So musste ich es mir selber vorstellen und das wird mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben. Trotzdem ist es wunderbar. Ich danke euch dafür. Am liebsten würde ich euch dafür etwas dafür schenken!"
Sie sah zu mir herüber und ich konnte an ihrem Blick erkennen, dass sie etwas überlegte. Dann stand sie auf einmal auf und kam mit tappenden Schritten auf mich zu. Kurz vor dem Spiegel bleib sie stehen und sah konzentriert nach vorne.
"Ich glaube, dass ihr es gerne einmal sehen würdet. In euren Geschichten kommt so etwas immer wieder vor. Also gehe ich davon aus, dass es euch gefallen wird!"
Ohne weitere Erklärung, die auch nicht nötig tat, griff sie sich an die dünnen Ärmel ihres Nachtkleids und schob diese beiseite. Langsam ließ sie diese herunterrutschen und wenige Augenblicke später streckten sich mir ihre vollen Brüste entgegen.
Ich hielt den Atem an und war froh darüber, dass ich nur eine Trainingshose anhatte. Jede andere wäre sofort zu eng geworden. Außerdem hatte es den Vorteil, dass ich mich nur etwas anheben musste, um sie herunterzuziehen.
Mit bereits aufgerichtetem Schwanz saß ich da und sah mir die Show an, die nur für mich war. Gespannt verfolgte ich weiterhin, was mir geboten wurde.
Das Nachtgewand rutschte weiter herunter und Klara hielt es nicht auf. Sie hatte ein kleines Bäuchlein, was aber überhaupt nicht störte. Weiter glitt der Stoff bis zu den Beckenknochen. Hier blieb es einen Moment hängen, wurde von Klara aufgehalten. Sie atmete einmal tief ein und man konnte sehen, wie sie jetzt entschlossen weiter handelte. Immer weiter entblößte sie sich, ihre Taille lag frei und die Hüfte wurde ebenfalls überwunden. Schon konnte ich den Ansatz von feinem, gekräuseltem Haar sehen, welche ankündigte, was folgte.
Nur einen Moment hielt Klara noch innen, dann ließ sie den Stoff einfach los. Wie eine Leinwand fiel es bis zum Boden und bedeckte dort nur noch ihre Füße.
Jetzt war ich es der geräuschvoll die Luft einsaugte. Zum ersten Mal konnte ich Klara so sehen, wie sie geschaffen worden war. Was ich zu sehen bekam, übertraf noch meine Vorstellung.
Sie entsprach meinem Schönheitsideal. Die Brüste voll und fest, die Taille schmal der eine nicht zu ausladende Hüfte folgte. Weich und vollkommen schwarz sahen die Haare aus, die Klaras Weiblichkeit bedeckten. Kein Busch. Die Haare nicht zu dicht aber genug um ein natürliches Dreieck zu bilden, in dessen Zentrum ihr Geheimnis verborgen lag.
Klara stand da und starrte in die Richtung, in der sie mich vermutete. Ich wiederum sah immer wieder ihren Körper entlang, erfasste jeden noch so kleinen Teil, um ihn mir genau einzuprägen. Erstaunlich fand ich, dass sie fast weiße Haut hatte, aber nur ein Muttermal im Gesicht. Ansonsten kam mir ihre Haut wie makelloser Alabaster vor.
"Nun, ist es nicht das, was ihr schon immer sehen wolltet?", frage sie unsicher und ich schluckte einmal.
"Du bist wunderschön!", kam es wie von selbst aus meinem Munde und ich konnte es nicht mehr verhindern. Wollte es auch nicht. Klaras Mundwinkel zogen sich nach oben und ihr Lächeln zeigte mir, dass sie Stolz auf sich war. So etwas hatte ihr sicher noch kein Mann gesagt, jedenfalls nicht so wie jetzt.
"Würde es dir etwas ausmachen, dich einmal um die Achse zu drehen?", fragte ich sie leise und ohne darauf zu antworten, tat sie es. Jetzt konnte ich sie auch von hinten sehen und ich genoss den Abblick ihrer festen Backen, die sich hervorwölbten. Klara ließ mich diesen Anblick eine längere Zeit genießen. Erst dann drehte sie sich wieder frontal zu mir hin.
"Gefällt euch wirklich, was ihr seht? Gibt es etwas, was ihr bemängelt?"
"Ja!", sagte ich ganz leise, "Es gibt etwas!"
Klara zuckte zusammen. Mit einer Kritik hatte sie anscheinend nicht gerechnet.
"Ich bemängel, dass ich dich erst jetzt zu sehen bekomme. Hätte ich gewusst, was mir dabei entgeht, hätte ich längst darum gebettelt wie ein ertrinkender!"
Man konnte sehen, wie diese Worte in Klaras Kopf nachhallten. Sie streckte sich noch etwas mehr als zuvor und sah mehr als glücklich aus. Diese Art von Kritik konnte sie sehr gut vertragen.
Auf einmal hörten wir beide ein Klopfen, was wohl von der Tür kam. Klara rief: "Moment!", und rannte zu ihrem Bett zurück. Sie hatte nicht abgeschlossen, was sicher ein Fehler war. Sie schaffte es bis zu ihrem Bett, riss die Decke hoch und war wenige Augenblicke später darunter verschwunden. Nur noch ihr Kopf schaute heraus.
"Herein!", sagte sie laut und grinste dabei in meine Richtung.
Herein kam ihr vermeintlicher Vater und eine Frau die große Ähnlichkeit mit Klara aufwies. Entweder war es ihre Mutter oder zumindest eine sehr nahe Verwandte. Beide standen am Bett und sahen auf Klara herunter.
"Kind, wie wir gehört haben, geht es dir schon besser. Das freut uns sehr. Wir hoffen, dass du bald wieder vollkommen gesund bist. Euer Bräutigam würde es sehr erfreuen, wenn die Feierlichkeiten pünktlich stattfinden können. Er hat eine Menge Geld dafür ausgegeben und würde es ungerne ohne Gegenleistung verlieren!"
"Och Mutter, muss das den wirklich sein?", kam von Klara, was aber kaum zur Notiz genommen wurde.
"Darüber wird gar nicht diskutiert. Es gibt keinen Besseren für dich. Punkt und aus. Es wird nicht mehr verhandelt!"
"Wenn ich aber einen, Besseren finde, was ist dann?"
"Woher soll der denn kommen? Es gibt weit und breit keine bessere Partie für dich. Also höre auf zu träumen. Ich habe deinen Vater auch geheiratet, weil meine Eltern es so wollten und das war auch gut so. Wir haben uns aneinander gewöhnt und leben friedlich miteinander!"
"Ja ihr. Vater ist auch nicht so hässlich wie er. Ich mag ihn nicht!"
"Brauchst du auch nicht. Er hat Geld und es wird dir an seiner Seite gut gehen. Mehr kannst du von Leben nicht erwarten. Du solltest froh sein, dass er dich erwählt hat. Andere wären mehr als glücklich, wenn sie mit ihm vor den Altar treten könnten. Also sei jetzt ruhig und denke einmal darüber nach! Du wirst langsam älter. Irgendwann will dich keiner mehr haben wollen. Jetzt ist Schluss damit!"
Damit war die Diskussion im Keim erstickt worden. Klaras Mutter ließ sich auf nichts mehr ein, dass war klar. Ende Gelände.
Wenn es nicht so ernst gewesen wäre, hätte ich gelacht. Diese Art von Gesprächen gab es wohl ähnlich seit Jahrhunderten. Eine Mutter die, das beste für ihre Tochter wollte, die das aber ganz anders sah. Gut, heutzutage war der Inhalt der Gespräche ein anderer, aber an der Art selber, hatte sich nichts verändert.
Kaum waren sie aus dem Zimmer, als ich mich wieder vernehmen ließ: "Du hast ja nette Eltern!"
Klaras Kopf ruckte in meine Richtung und ich konnte erkennen, dass sie sich ärgerte.
"Da könnt ihr Gift drauf nehmen. Vater ist ganz er selber. Kaufmann durch und durch. Für ihn zählt nur Geld, Vermehrung seines Vermögens. Überall wo er nur kann, rafft er zusammen, was er kann, geht über Leichen. Etwas anderes als Geld und wie man daran kommt, kennt er nicht. Ich glaube er hat Mutter nur geheiratet, weil sie an seiner Seite gut aussieht.
Elisabeth, so heißt meine Mutter, ist das perfekte Gegenstück für ihn. Sie ist der Stein, der den Ring erst zum Strahlen bringt. Gierig auf alles, was funkelt. Vater ist ihr eigentlich egal, Hauptsache ist, dass sie sich in seinem Schein sonnen kann. Durch Vater ist sie in die gesellschaftlichen Kreise aufgestiegen, in die sie immer schon wollte. Kommt selber aus nicht gerade reichen Verhältnissen. Nach außen hin ist sie seine ruhige, hübsche Frau, die alles für ihn tut. Doch hier im Haus ist es ganz anders. Sie führt das Haus mit eiserner Hand, lässt Vater kaum noch etwas für sich. Sie treibt ihn an, ist geblendet von Reichtum und versucht so viel davon anzuhäufen, wie es nur geht. Wie ich ihr ebenfalls vollkommen egal bin. Was glaubt ihr wohl, warum die beiden mich an diesen Giftzwerg verkaufen. Ja, verkaufen. Um mehr geht es nicht. Ich bin zu einer Ware geworden, ein Handelsgut, was ihnen mehr Profit einbringen kann. Vor allem werde sie durch mich in noch höhere Kreise gelangen können, adelige Kreise, dort wo die Macht sitzt. Geld verleiht zwar auch Macht, aber das lässt sich durch bestimmte Kreise noch erweitern!"
Klara war richtig in Rage. Sie sprach mit einer Stimme, die ihren Hass nicht versteckte, der in ihr auszubrechen drohte. Sie verachtete ihre Eltern, das war deutlich zu erkennen.
"Ach, könnte ich nur zu euch in den Spiegel kommen, dann wäre mein Leben wieder in Ordnung!"
Ich wollte sie trösten, doch ich wusste nicht, wie ich das anfangen sollte. Mit ein paar Worten war das nicht zu bewerkstelligen. Mir fiel nichts ein. Stattdessen kam ein anderer Vorschlag von Klara.
"Sagt, habt ihr noch eine lange gute Geschichte. Ich möchte auf andere Gedanken kommen. Sonst ärger ich mich noch den ganzen Tag!"
Auf so etwas wäre ich nicht gekommen. Wenn ich stinkig war, konnte mich so etwas nicht davon abbringen. Aber wenn es ihr half, wollte ich es ihr nicht verwehren. Also kramte ich im Reader nach einer langen Geschichte, die sie möglichst schnell herunterbringen würde. Ich fand, was ich suchte, eine Geschichte, die ich schon lange kannte und sehr gerne mochte.
Als ich die ersten Sätze vorlas, rutschte Klara etwas weiter herunter, steckte sich zwei Kissen hinter den Rücken um es sich noch bequemer zu machen und schloss die Augen. So saß sie am liebsten und ich nannte es innerlich Lauschposition.
Es dauerte nicht lange, dass ich das gewohnte Wühlen unter der Decke erkennen konnte. Sie ging wieder mit der Story mit, und ich konnte weiter verfolgen, was sie anscheinend am meisten mochte. Denn gerade wenn solche Stellen kamen, verwöhnte sie sich am heftigsten. Somit konnte ich in meinen Kopf eine Strichliste anfertigen, wie ich sie am besten verbal reizen konnte. Einen anderen Menschen nur mit dem gesprochenen Wort zu lenken, war eine Sache, die ich zuvor noch niemals erlebt hatte. Manipulation in Reinform und wenn ich ehrlich war, machte es mir zunehmend Spaß.
Da ich die Geschichte bereits mehrfach gelesen hatte, wusste ich, welche Abschnitte noch folgten und was dort beschrieben war. Somit machte ich mir schon vorher Gedanken darüber, wie Klara wohl darauf reagieren würde.
Es funktionierte besser, als ich zu hoffen gewagt hätte. Während ich immer wieder über den Rand des Readers lugte, konnte ich Klara dabei beobachten, als sie genauso reagierte, wie ich es bereits vorausgesehen hatte. Damit war klar, welche weiteren Geschichten für sie infrage kamen. Jedoch nicht nur. Ich nahm mir vor, sie so viel erfahren zu lassen wie möglich. Sie sollte vorbereitet sein.
Zweimal explodierte sie innerhalb kürzester Zeit. Ihre vorherige Aggressivität gegenüber ihren Eltern verschwand und sie wurde ruhiger, gefasster. Auch eine Art seinen Ärger abzubauen.
Als ich mit dem nächsten Abschnitt der Geschichte fertig war, hielt ich kurz inne. Klara öffnete ihre Augen und sah erwartungsvoll zu mir herüber.
"Was ist? Habt ihr keine Lust mehr?", fragte sie und wartete auf eine Antwort.
"Doch, habe ich noch, nur liebe ich es dich ab und zu anzusehen. Du siehst so liebreizend aus, dass ich einfach nicht anders kann!"
"Ihr schmeichelt mir. Dabei wisst ihr genau, wie eine Frau sich dabei fühlt. Schämt ihr euch gar nicht?"
"Warum sollte ich mich schämen. Die Wahrheit sollte man nicht verschweigen!"
Klara lächelte hintergründig und meine mit einer sehr angenehm klingenden Stimme. "Na hört mal, ich bin eine Frau, die bald einen anderen heiraten wird. Es ziemt sich nicht, einer versprochenen Frau solche Komplimente zu machen. Das ist ein Vorrecht des Zukünftigen!"
Klaras lächeln wurde zu einem breiten Grinsen. Alleine an der Art, wie sie es ausgesprochen hatte, konnte man genau erkennen, wie sie es gemeint hatte.
Sie holte einmal tief Luft und sagte mit einer etwas traurigen Stimme: "Ich glaube mein Zukünftiger wird solche Worte nicht finden. Er ist meinem Vater viel zu ähnlich. Raffen, was es zu raffen gibt. Egal wie und mit oder gegen wen, auch immer. Ihr seid da sicher vollkommen anders. Hoffe ich zumindest!"
Ich ließ die halbe Frage offen stehen. Natürlich mochte ich Geld, wenn es im Moment auch eher spärlich floss. Aber das spielte keine große Rolle für mich, denn erstens bin ich ein bescheidener Mensch und zweitens habe ich genug auf der hohen Kante, um so zu leben, wie ich es bevorzuge. Keinen Reichtum, aber es reicht für mich und meine niedrigen Ansprüche.
Stattdessen fragte ich nur. "Möchtest du, dass ich noch etwas anders vorlese?"
Die Frage war eigentlich überflüssig. Natürlich wollte Klara. In dieser Hinsicht war sie unersättlich. Immerhin hörte sie des Öfteren etwas Neues. Dann merkte ich, dass sie ihr Ohre besonders spitzte und sich nur noch auf meine Worte konzentrierte. Kam so etwas noch einmal vor, baute sie es in ihre Bilder mit ein.
Plötzlich, während ich weiterlas, hörte ich sie mich ansprechen: "Wie ist es eigentlich bei euch. Ihr kennt das doch alles, was ihr vorlest. Berührte es euch überhaupt noch?"
Ich legte den Reader zur Seite und überlegte einen Moment. "Natürlich bewegt es mich noch. Selbst wenn man dieselbe Sache mehrmals tut, ist sie jedes folgende Mal noch schön und erregend. Natürlich ist es beim ersten Mal am spannendsten. Wie bei vielen Sachen, die man das erste Mal macht. Wenn du etwas isst, was du zuvor noch niemals gegessen hast, macht es dich doch auch neugierig, wie es wohl schmecken wird. Wenn du es gegessen hast, und es magst, wirs du es doch auch beim nächsten Mal noch mit Genuss essen, obwohl du es schon kennst."
"Da habt ihr Recht. So hatte ich das noch nicht gesehen!"
"Siehst du, du hast mich doch auch mehr als einmal gesehen. Als du mich das zweite Mal gesehen hast, wie ist es dir da ergangen. War es langweilig, hast du es nur angesehen, weil es nichts anderes gab?"
"Nein, es war beim zweiten Mal fast noch interessanter, weil ich wusste, was kommen wird. Ich konnte mich darauf einstellen und besser genießen. Dafür war es weniger spannend!"
"Es ist wie bei den Geschichten. Es ist oft dasselbe, trotzdem hört man es immer wieder gerne. Es erregt einen, versetzt einen in einen Zustand der Spannung und man erwartet das große Finale. Wenn der Körper explodiert, fühlt es sich wunderbar an, lässt einen kurz in eine andere Welt eintauchen, in die man immer wieder möchte!"
"Es ist schön, wie ihr es beschreibt. Es drückt sehr gut aus, was ich fühle! Ich möchte die Geschichten noch schöner für euch machen, als sie schon ist. Schaut einmal her!"
Ich ließ den Reader sinken und sah zu ihr herüber. Sie stand auf, rannte einmal zur Tür und ich hörte, wie sie den Schlüssel drehte. Dann stand sie vor ihrem Bett und zog sich langsam das Nachtkleid über den Kopf. Wie schon einmal verfolgte ich das Schauspiel mit scharfen Augen. Dabei wurde mein Mund und Rachen trocken und ich musste mich einmal kurz räuspern. Klara ließ sich davon nicht beirren. Stattdessen stand sie wenig später nackt neben ihrem Bett und legte sich auf die Decke. Sie machte keine Anstalt sich wieder zu bedecken, sah nur zu mir herüber und meinte: "Bitte, lest weiter!"
Ich nahm ein Schluck Wasser, was ich seitdem ich vorlas, neben mir stehen hatte und wollte gerade weiterlesen, als sie noch einmal ihre Augen öffnete und hinzu sagte: "Ihr würdet mir einen großen Gefallen tun, wenn ihr euch ebenfalls strichelt. Ich mag den Gedanken so gerne, dass ihr es gerade macht!"
Wie konnte ich ihr da widerstehen. Schon war ich wieder aus der Hose und begann zu lesen. Reader, Hand an Schwanz und zugleich immer wieder zu ihr hinsehen, war schon fast eine eingespielte Tätigkeit von mir. Nur waren es dieses Mal nicht nur gedachte Bilder, sondern reale. Klara lag auf ihrem Bett und während ich vorlas, begann sie sich so zu streicheln, wie sie es sonst unter der Decke tat. Sie fing mit beiden Händen an ihren Brüsten an. Neckte sie zuerst nur zärtlich, begann sie aber zu massieren, walkte sie geradezu durch und reizte sie an den Nippel. Je weiter ich in der Geschichte kam, umso heftiger wurde sie. Irgendwann wandere eine ihrer Hände weiter nach unten, legte sich zuerst nur sachte auf den Venushügel, der deutlich hervortrat. Dabei sah es aber nur so aus, als wenn die Hand dort einfach nur lag. Wenn man genauer hinsah, konnte man entdecken, dass sie ihren Handballen rhythmisch darauf drückte und ihn leicht hin und her schwenkte. Doch nicht lange.
Schon fuhren ihre Finger zwischen die Beine, die sich leicht öffneten. Mehrfach zog sie die Finger hoch und runter, ließ den mittleren Finger zwischen den aufgeworfenen Hügel gleiten und teilte damit die weichen Schamlippen.
Leider war die Beleuchtung schlechter als ich erhofft hatte. Daher konnte ich nicht so viel sehen, wie ich es gerne hätte, aber alleine die Vorstellung war so groß, dass ich mich immer weiter hochpuschte.
Klara stöhnte auf, reagierte immer stärker auf meine Worte und öffnete ihre Beine weiter als zuvor. Trotzdem sah ich nicht mehr. Ihre Finger und das weich aussehende Vlies verhinderte eine genauere Einsicht. Trotzdem erregte es mich gewaltig. Noch vor wenigen Tagen hätte ich nicht einmal daran zu denken gewagt, Klara so zu sehen und jetzt präsentierte sie sich mir freiwillig.
Schauer rannen über meine Haut, drückten meine Erregung aus und ließen mich zittern. Klara ging es nicht anders, ihr Bauch zuckte mehrfach und seufzende Laute verließen ihre leicht geöffneten Lippen.
Starr waren meine Augen auf Klara gerichtet. Den Reader hatte ich beiseitegelegt und erzählte die Geschichte mit stocken Worten. Ich kannte sie so gut, dass ich sie auch ohne den Reader vortragen konnte. Dabei veränderte ich sie aber so, dass sie Klaras Vorlieben noch näher kam.
Klara merkte an meiner etwas stockenden Erzählweise, dass auch ich erregte war. Sie beschleunigte ihr tun, öffnete ihre Beine noch weiter und rieb sich schneller als zuvor. Beide peitschten wir uns hoch und ich erzählte die Geschichte so weiter, dass ich meine Betonung dem Geschehen anpasste. Kam ich an eine Stelle, die Klara zusagte, hob ich meine Stimme an und ließ sie verbal auf sie herniederprasseln. Sofort wand sie sich auf ihrer Decke hin und her. Sie ließ sich noch mehr gehen als sonst, ließ meine Worte in sich hinein, um sich mit ihnen zu vereinigen.
Wie schon einmal passten wir uns gegenseitig an, wurden trotz Entfernung zueinander zu einem Wesen, verschmolzen geradezu. Ein Zustand, den ich berauschend erlebte.
Beide steuerten wir wieder unserer Erlösung entgegen. Ich trieb Klara mit meinen Worten an, versetzte sie in Ekstase, die ich dann explodieren ließ. Mit einem letzten Satz, in den ich alles hineinlegte, was sie mochte, beendete ich die Erzählung, ließ sie damit aber über die Klippe treten. Beide fielen wir tief und lange. Unser Stöhnen vermischte sich, wurde zu einem und unterstrich unsere Gefühle.
Als ich wieder aus der Erlösung erwachte, sah ich mit verschwommenen Augen zu Klara, die wie erschlagen dalag. Ein Bein lang ausgesteckt, dass andere angewinkelt, die Hand noch dazwischen. Ihr zuvor noch wie im Schmerz verzerrtes Gesicht hatte sich wieder entspannt und sah so ebenmäßig aus wie immer. Sie schien zu schlafen, dabei wusste ich aber, dass es nicht so war. In ihr tobte noch ein kleines Gewitter, welches nur langsam zum Erliegen kam. Erst einige Minuten später erwachte sie wie aus einem Traum und ihre Lippen formten ein Lächeln.
"Wisst ihr was?", kam es von ihr, ohne dass sie die Augen öffnete. "Wenn ich geheiratet habe, werde ich darauf bestehen, dass ihr mit zu meiner Aussteuer gehört. Ihr kommt in mein Schlafzimmer, damit ich Freude habe, wenn ich mit euch alleine bin. Dann kann es nur noch halb so schlimm werden. Ich werde es ertragen können!"
Ich fühlte mich geschmeichelt. Musste ebenfalls lächeln. So gesehen gar keine schlechte Sache.
Später kam der Doktor noch einmal, konnte es nicht verstehen, wie Klara wieder so schnell gesund werden konnte. Andere hatten ebenfalls diese Krankheit gehabt und dort war es härter gekommen. Mehrere waren verstorben, andere waren noch nicht annähernd so schnell genesen wie Klara. Er schrieb es dem zu, dass er ein besonders guter Arzt war und Klara eine gute Gesundheit hatte.
Klara lächelte ihn dabei an und sah auf einmal zu mir herüber. Sie schüttelte fast unmerklich den Kopf und ich wusste nicht, was ich davon zu halten hatte. War es möglich, dass sie mich im Fieberwahn doch gesehen hatte. Ihre Augen waren teilweise offen gewesen. Wenn es so war, konnte es natürlich sein, dass sie es behalten hatte. Wenn das so war, wie sehr glaubte sie, dass es Realität gewesen war. Ich wusste es nicht. Immerhin hatte sie mir gegenüber nichts erwähnt. Eigentlich ein gutes Zeichen dafür, dass sie nichts wusste. Aber bei ihr war ich mir da nicht sicher. Sie war anders, vielen Dingen aufgeschlossener gegenüber. Wenn es nicht so gewesen wäre, würde ich jetzt nicht in ihrem Schlafzimmer hängen.
Kaum waren der Doktor wieder gegangen sah Klara wieder zu mir. Sie schaute mich seltsam an und schien zu überlegen. Dabei wusste ich wirklich nicht, was in ihrem hübschen Köpfchen vor sich ging. Ihr brannte etwas auf der Seele, wollte es aber anscheinend nicht aussprechen oder gar danach fragen. Von daher behielt sie es für sich und bohrte nicht mehr weiter.
Später stand sie das erste Mal wieder richtig auf. Dabei musste ich in mich hinein lachen, denn das Erste, worauf sie ihr Augenmerk richtete, waren ihre Haare. So wie sie aussah, wollte und konnte sie nicht bleiben. Sie ging kurz aus dem Zimmer, kam aber schon bald wieder. Sie fluchte vor sich hin, und ich konnte nur einzelne Worte verstehen. Soweit ich mir das zusammenreimen konnte, war Marie wohl noch krank und konnte ihr dabei nicht helfen. Jemanden anderes gab es wohl nicht der ihren Ansprüchen genügte. Also setzte sie sich an ihren Schminktisch, den ich leider nicht sehen konnte und versuchte zu retten, was zu retten war. Nicht viel, wie ich später sah, aber schon besser als zuvor. Ihre Haare sahen jedenfalls nicht mehr so aus, wie nach einer Explosion. Schade eigentlich, denn irgendwie hatte es niedlich ausgesehen. Ich mochte es strubbelig Klara eher streng, was ihr ein älteres und würdevolleres Aussehen gab. Damit hatte sie sicher recht.
Minuten später stand sie vor mir und betrachtet ihr Spiegelbild. "Und? Wie sehe ich aus?"
"Gut wie immer!", meinte ich gedankenlos und das wurde mir zum Verhängnis.
"Ihr seid sehr freundlich, leider lügt ihr. Ich sehe alles andere als gut aus. Gut ist außerdem nicht gut genug. Gut kann jeder aussehen. Ich will aber mehr. Wer mich sieht, soll von mir beeindruckt sein. Man soll sagen, dass ich einzigartig bin. Eine Schönheit!"
Ich sah sie etwas verdattert an, so hatte ich sie noch nicht sprechen hören. Doch es löste sich in Wohlgefallen auf, als Klara über sich selber lachte.
"Hätte Mutter sein können, die so spricht. Sie kann einfach nicht verstehen, dass sie älter wird und nichts dagegen tun kann. Sie wäre gerne wieder so jung wie ich. Aber das kann sie sich selbst für alles Geld der Welt nicht kaufen, höchstens kaschieren. Die Puderschicht, die sie inzwischen aufträgt, bekommt sie abends nur noch schwer herunter. Ich glaube, dass es das Schlimmste für sie ist, dass sie bei vollem Bewusstsein verwelkt!"
Oh ja, das kannte ich. In Zeiten von Bildbearbeitungsprogrammen war es gang und gäbe, sich zu verjüngen. Leider nur auf dem Papier. 70 jährige sahen auf einmal wieder aus, wie gerade geschlüpft. In würde alt zu werden, war nicht modern. Seltsam, wie sich dieselben Probleme wiederholten.
"Ich werde mal sehen, wie es Marie geht. Ich komme aber bald wieder, denn ich fühle mich noch etwas wackelig auf den Beinen. Allerdings frage ich mich, ob ich mich nicht wieder bei Marie anstecken kann. Was meint ihr?"
Ich wusste nicht, wie sie darauf kam, dass ich darauf eine Antwort wüsste. Wenn Marie denselben Virus gehabt hatte wie Klara, dann nahm ich an, dass es nicht gehen würde. Sie hatte sicher Antikörper dagegen gebildet. So konnte ich es ihr aber nicht sagen.
"Ich denke, dass du es wagen kannst. Du bist bei guter Gesundheit und die Krankheit macht sicher einen Bogen um dich herum. Du bist schließlich stärker gewesen als sie!"
Klara nickte einmal und ging aus dem Zimmer. Zeit für mich, mich etwas auszuruhen. Immerhin war ich schon seit Stunden dabei vorzulesen und Klara zu unterhalten. Anstrengender als ich jemals gedacht hätte.
Klara blieb länger weg, als ich gedacht hatte. Sie kam erst drei Stunden später wieder. Sie kam mit einem nachdenklichen Gesicht zurück und ich fragte mich, was sie bewegte. Sie hielt ihren Kopf gesenkt und ging zu ihrem Bett. Kurz davor blieb sie allerdings stehen und bückte sich tief herunter. Sie griff unter das Bett und hob anscheinend etwas auf. Das besah sie sich und legte es auf die Nachttischkonsole. Leider konnte ich von hieraus nicht sehen, was es war. Danach fragen wollte ich nicht, auch wenn ich noch so neugierig war.
Klara setzte sich auf ihr Bett und sah mich durchdringen an.
"Marie geht es wesentlich schlechter als mir. Sie scheint zwar über den Berg zu sein, aber es wird noch dauern, bis sie wieder die Alte ist. Es nimmt sie sehr mit. Ich kann nur für sie hoffen. Wirklich erstaunlich, dass ich es besser überstanden habe. Glück muss man eben auch einmal haben. Was mich allerdings am meisten ärgert, ist mein zukünftiger Gatte. Er wollte mich besuchen, aber als er hörte, dass ich schwer krank war, ist er sofort wieder gegangen. Er wollte nicht einmal nach mir sehen. Da kann man mal sehen, wie lieb er mich hat. Er ist nicht nur hässlich, sondern auch noch feige. Womit habe ich das nur verdient. Ich glaube, ohne euch würde ich das nicht überleben. Dabei könnte ich mich nicht einmal aus dem Fenster stürzen. Erdgeschoss! Mehr als eine Beule würde ich mir nicht holen!"
Klara hatte ihren Humor wieder erlangt, denn sie grinste nach dem letzten Satz.
Später zog sie sich wieder aus, denn wie sie schon gesagt hatte, war sie noch ein wenige wackelig auf den Beinen. Ohne sich vor mir zu genieren, stand sie splitternackt da und zog sich ihr Nachtkleid an. Dabei war es ein so natürlicher Vorgang, dass es uns beiden schon vollkommen normal vorkam. So schnell konnte das gehen.
Klara stieg in ihr Bett und kuschelte sich in ihre Decke ein. Dann gähnte sie mit weit offenem Mund, entschuldigte sich dafür und schloss ihre Augen. Sie war sehr müde und die wenigen Stunden, die sie auf gewesen war, hatten sie sehr angestrengt. Sie war mehr als Müde und wollte schlafen.
Das sah ich natürlich ein und ließ sie in frieden. Sie solle zu Kräften kommen, die sie sicher noch brauchte. Die nächsten Wochen würden noch viel Aufregung in ihr Leben bringen und da konnte sie das gut gebrauchen.
Es war bereits sehr spät und ich wurde ebenfalls müde. Also legte ich mich auch hin. So wie Klara benötigte auch ich ein wenig Schlaf.
Sehr früh am Morgen erwachte ich. Ein Blick auf den Wecker reichte, um zu sehen, dass es drei Uhr morgens war. Eine Zeit, in der ich normalerweise schlief. Aber was war im Moment schon normal in meinem Leben. Seit einiger Zeit nicht mehr viel. Von Normalität konnte man wohl kaum noch reden.
Ich stand auf und sah natürlich zum Spiegel. Etwas was ich immer zuerst machte, wenn ich aufwachte oder ins Zimmer kam. Eine kleine Öllampe brannte noch in Klaras Zimmer, sonst war alles dunkel. Sie lag vollkommen ruhig auf dem Bett, hatte sich aber freigestrampelt. Ihr war wohl zu warm geworden. Fast ihr ganzer Körper lag frei, dazu war ihr Nachthemd bis zu ihrem Bauchnabel hochgerutscht. Fasziniert stand ich vor dem Spiegel und schaute wie gebannt in Klaras Richtung, obwohl ich sie nur schemenhaft sehen konnte. Bei den Lichtverhältnissen war sie nicht deutlich sichtbar.
Ich überlegte einen Moment, fragte mich, ob ich es wagen konnte und kam zu einem Ergebnis. Klara hatte einen festen Schlaf, das wusste ich, außerdem war sie erschlagen gewesen. Von daher musste sie mehr als fest schlafen.
Die Gelegenheit schien günstig. Nur ganz vorsichtig drückte ich gegen die Scheibe und versuchte so leise wie möglich zu sein. Doch das knackende Geräusch konnte ich nicht vermeiden. Es ließ sich nicht dämpfen. Kaum war es verklungen, sah ich zu Klara, die aber unverändert schlief.
Vorsichtig schob ich mich weiter durch die Scheibe und stand wenig später in Klaras Zimmer. Ich verhielt mich erst einmal vollkommen starr, beobachtete Klara. Doch als kein Anzeichen einer Veränderung eintrat, ging ich langsam, Schritt für Schritt auf ihr Bett und damit auf sie zu.
Mein Herz klopfte mir bis zum Hals, als ich neben ihrem Bett stand und sie betrachtete. Am liebsten hätte ich den Docht der Lampe weiter hochgedreht, aber das wagte ich nicht. Stattdessen beugte ich mich weiter herunter, um besser sehen zu können.
Was ich zuvor nur durch den Spiegel gesehen hatte, lag jetzt für meine Augen ungehindert vor mir. Langsam wanderten meinen Augen über Klaras Körper, erfassten diesen und speicherten ihn in meinem Gehirn ab. Besonders als mein Blick sich ihrem Schoß näherte, wurde es immer aufregender für mich. Am beginn des regelmäßigen Dreiecks herharrte mein Blick einmal, überschritt aber schnell diese Grenze und bohrte sich geradezu zwischen ihre geschlossenen Schenkel. Wie gerne hätte ich sie geöffnet gesehen, ohne die Hand dazwischen. Aber Klara lag lang ausgestreckt da und rührte sich nicht.
Nur widerwillig löste sich mein Blick von ihrem Schoß und wanderte wieder höher, um bei ihren Brüsten zu verweilen, die leider gut geschützt gegen meinen Blick verborgen blieben. Nur die wunderbaren Brustwarzen zeichneten sich schwach ab. Sie deuteten an, was mein Blick begehrte zu sehen, aber verborgen blieb.
Weiter ging die Fahrt über Klaras schlanken Hals bis zu ihrem wohlgestaltetem Gesicht. Ich hatte mich schon öfters gefragt, was mich daran so faszinierte. Sicher, sie sah mehr als gut aus, doch woher kam das, was war das Geheimnis. Sie entsprach eigentlich nicht dem gängigen Schönheitsideal meiner Zeit. Vor allem war sie viel zu blass.
Verträumt sah sich sie an, bemerkte dabei ihre regelmäßigen Atemzüge und bewunderte, wie friedlich und entspannt sie beim Schlafen aussah.
Noch einmal zog mein Blick über sie hinweg und blieb an ihren wohlgeformten Beinen hängen. Sie waren etwas kräftiger als es vielleicht nötig gewesen wäre, aber das störte mich überhaupt nicht.
Die sich darüber spannende Haut sah vollkommen glatt aus, fast seidig und ich hätte sie zu gerne berührt. Dabei wusste ich aber nicht, ob Klara es merken würde. Also wagte ich es zuerst nicht, aber je länger ich sie betrachtete umso mehr reifte der Gedanke in mir, es doch zu wagen. Wenn musste ich es aber jetzt tun, denn je länger ich hier stand und je später es wurde, umso wahrscheinlicher wurde es, dass sie mich bemerkte.
Mit zitternden Fingern und angehaltenem Atem näherte ich mich meinem Ziel und stoppte kurz davor noch einmal. Ein schneller Blick zu ihrem Gesicht zeigte mir, dass noch alles unverändert war. Also überwand ich den restlichen Zwischenraum und berührte sie mit den Fingerspitzen.
Zum ersten Mal fühlte ich ihre Wärme, die glatte Oberfläche ihrer Haut. Ein Gefühl, welches mich sogleich elektrisierte. Doch ich wollte mehr, wenn nicht jetzt, wann dann.
Also ließ ich die Finger über die Haut gleiten und legte die ganze Handfläche mit darauf.
Ich hätte jubeln können, musste aber so leise bleiben wie möglich. Sie jetzt zu wecken wäre wahrscheinlich nicht gut gewesen. Als strich ich nur ganz sachte ein paar Mal über ihren Schenkel. Doch obwohl ich so zart gewesen war, folgte eine Reaktion von ihr. Sie wälzte sich auf einmal herum, murmelte etwas in sich hinein, was ich nicht verstand und blieb auf der Seite liegen. Jetzt sah ich sie von hinten, wobei ihr Po im fahlen Licht hervortrat. Ich konnte nicht anders. Schon legte ich meine Handfläche dagegen, fühlte die feine Haut und die Wärme, die davon ausging. Ich war in einem Paradies und hätte mich am liebsten noch wesentlich länger hier aufgehalten. Nur drängte langsam die Zeit und ich musste den Rückzug antreten. Nur widerwillig ließ ich ab und ging genauso vorsichtig wieder zurück, wie ich gekommen war. Der einzige Unterschied war, dass ich eine gewaltige Beule in der Jogginghose hatte, die ich trug.
Kaum war ich wieder auf der anderen Seite des Spiegels musste ich etwas gegen die Beule tun. Während ich jetzt vor dem Glas stand, ließ ich meine Hose herunter und brachte zu Ende, was angefangen hatte, starrte dabei auf Klara, deren Po mit im wenigen Licht entgegen leuchtete.
Als ich am nächsten Morgen erwachte, sah ich das ein kleines bisschen mehr von dem Blattgold abgeblättert war. Nicht viel, aber man konnte vor dem Rahmen liegen sehen. Ich hob es auf und zerrieb es zwischen den Fingern, bis es nicht mehr zu sehen war. Gedankenversunken ging ich noch einmal in den Keller, holte das Werkzeug zum Vergolden und stellte fest, dass es auch dieses Mal nicht zu reparieren war. Ich hatte innerlich auch nicht damit gerechnet, aber ein Versuch war es wert gewesen. So langsam machte ich mir Gedanken darüber. Hatte der Flohmarktverkäufer nicht etwa darüber gesagt, dass man nur begrenzt oft die Seite wechseln konnte. Ich hatte ihn noch fragen wollen, wie er das meinte, aber dazu war es nicht mehr gekommen. Vielleicht stand es damit in Verbindung. Ich würde es weiterhin beobachten.
Klaras großer Tag rückte immer näher. War sie davon zuvor kaum berührt, merkte man ihr immer stärker an, dass es sie nervös mache. Sie war nachdenklicher und ruhiger als zuvor. Mehrfach sah ich sie einfach vor sich in starrend und abwesend. Sie sah ins Leere, und wenn ich sie ansprach, hörte sie mich nicht gleich. Sie brauchte einen Moment, bis sie wie aus einem Traum erwachte. Klara schüttelte ihren Kopf leicht hin und her, sah erst dann zu mir.
Oft hatte sie nicht verstanden, was ich gesagt oder gefragt hatte und ich musste es wiederholen. Auch ihr vorher so oft gehörtes Lachen vermisste ich. Es kam nur noch selten und hörte sich gequält an. An einem Abend war es besonders schlimm. Sie saß auf ihrem Bett und weinte bitterlich. Anscheinen war ihr erst jetzt aufgegangen, dass es für sie keine andere Möglichkeit mehr gab. Später kniete sie sogar vor mir und ihr liefen die Tränen erneut über die Wangen. Sie sah mich von unten her an und mir wurde ganz anders ums Herz.
"Macht irgendetwas. Ihr müsst doch eine Möglichkeit haben. Irgendetwas. Bitte!"
Es gab mir einen Stich in die Seele, als ich sie so sah. Selbst mit traten Tränen aus den Augen und liefen herunter.
"Ich kann nicht!", sagte ich mit belegter Stimme.
Sie stand auf und ging mit gesengtem Kopf zum Bett. Hier sah sie auf das Beistelltischchen und hob etwas hoch. Dann kam sie zurück und stand mit gesenktem Kopf vor mir.
"Könnt ihr mir bitte wenigstens erklären, was das ist?"
Sie streckte ihre Hand und den Zeigefinger aus. Auf dessen Kuppe lag etwas silbrig Glänzendes, was ich nicht gleich erkannte. Doch als ich mich herunterbeugte, wurde mir auf einmal sehr heiß. Ich konnte auf dem papierartigen Stückchen etwas lesen, was dort eingeprägt war. Darauf stand: Antibio... der Rest war abgetrennt. Es war ein kleines Fitzelchen von der Alufolie der Tabletten, die ich ihr gegeben hatte. Es musste heruntergefallen sein, als ich eine der Tabletten aus der Verpackung gedrückt hatte. Daran hatte ich natürlich nicht gedacht. Nun lag es bei Klara auf dem Finger und ließ sich nicht verleugnen. Aluminium, ein Metall der Neuzeit. So etwas durfte es noch gar nicht geben in ihrer Zeit.
Ich richtete mich auf und sah ihr in die auf mich gerichteten, vertränten Augen.
Wie sollte ich es ihr nur erklären. Damit hatte ich nicht gerechnet. Vielleicht war es aber auch gut so. Irgendwann wäre es sicher herausgekommen, warum nicht jetzt. Ich brauchte das Spiel nicht mehr spielen. Warum ich es überhaupt angefangen hatte, wusste ich selber nicht so genau. Vielleicht hatte ich selber Angst vor der Zukunft gehabt. Es besser so gefunden, wie es bis jetzt war. Ich wusste es selber nicht.
Bevor ich etwas sagen konnte, zog Klara einmal ihre Nase hoch und wischte sich über die Augen.
"Ist es wahr, dass ihr, als ich krank war, bei mir gewesen seid? Gabt ihr mir zu trinken und noch etwas anderes, was wie eine Tablette aussah? Gabt ihr mir einen Kuss auf die Stirn oder war alles nur ein Traum? Bitte sagt mir, wie es gewesen ist!"
Der Ausdruck in ihren Augen war flehend, anders konnte man es nicht mehr sagen und ich war nicht mehr in der Lage diesem Blick zu entgehen.
"Ja, ich war bei dir, ich gab dir ein Medikament, damit du wieder gesund wurdest!"
"Dann habt ihr mich die ganze Zeit angelogen. Ihr seid nicht im Spiegel gefangen so, wie ihr gesagt habt. Alles nur eine große Lüge!"
Man konnte die Enttäuschung in ihrem Gesicht sehen, aber zugleich auch noch etwas anderes. Andere wären zornig geworden, Klara aber nicht. Irgendetwas hielt sie davon ab.
Erneut wischte sie sich die Tränen aus den Augen und schniefte einmal.
"Könnt ihr noch einmal hierher kommen? Ich möchte euch so gerne sehen können. Würdet ihr mir die Bitte erfüllen? Ich wünsche es mir so sehr!"
Wie hätte ich da widerstehen können. Auch wenn ich nicht gerade vorteilhaft angezogen war, sprich in Trainingshose und T-Shirt. Aber ich glaube, ich hätte anziehen können, was ich wollte. Es hätte niemals gepasst.
"Gehe bitte einen Schritt weiter zurück!", sagte ich zu Klara und sie tat es zögerlich.
"Nicht erschrecken!", meinte ich nur und drückte meine Hand gegen die Scheibe.
Das bekannte Knirschen erklang und meine Hand flutschte durch die Scheibe. Klara erschreckte sich trotzdem. Sie zuckte zusammen und sah ungläubig auf meine Hand, der der Arm folgte.
Vorsichtshalber ging sie noch einen Schritt weiter zurück, blieb dann aber wie angewurzelt stehen. Nun bekam sie mit, wie sich langsam immer mehr von mir durch die Scheibe schälte. Nur wenige Sekunden später stand ich vor ihr und sie sah mich ungläubig an. Sofort traten wieder Tränen in ihre Augen und sie stürzte geradezu auf mich zu. Ihre Umarmung war fest, klammerte sich an mir fest und brach erneut in Tränen aus. Sie schluchzte, während ihr Kopf an meiner Brust lang.
Ich war mit der Situation vollkommen überfordert. So etwas hatte ich noch nicht erlebt. Aus Reaktion legte ich meine Arme um sie und streichelte ihr sanft über den Rücken. Wenn es nach uns gegangen wäre, hätten wir ewig so stehen können. Weder Klara noch ich wollten diesen Moment beenden lassen. Wir kamen uns so vertraut vor, als wenn wir uns schon ewig kennen würden.
Nur widerwillig löste Klara sich von mir, hielt mich noch einem Moment in ihre Armen und hob ihren Kopf von meiner Brust, um mir in die Augen zu schauen.
"Ihr seid genauso, wie ich mir euch vorgestellt habe. Euch so zu sehen, ist etwas ganz anderes als durch den Spiegel. Jetzt wird alles gut!"
Mir wurde erneut heiß. Wie konnte sie das sagen.
"Klara!", sagte ich und sah ihr dabei tief in die geröteten Augen, "Auch wenn ich aus dem Spiegel komme und deine Krankheit geheilt habe, so bin ich nicht reich. Ich kann nicht bieten, was du dir erhoffst. Verstehe das bitte!"
In Klaras Blick konnte ich erkennen, dass jetzt so etwas wie Trotz die Regierung übernahm. Sie ließ ihre Unterlippen hervorquellen und kräuselte die Stirn.
"Wer aus Spiegeln kommt, der kann alles. Schaut euch an, ihr seht vollkommen anders aus als wir, also muss es für euch doch eine Möglichkeit geben!"
Auf einmal hellte sich ihr Gesicht merklich auf, als wenn ihr eine Idee gekommen war.
"Nehmt mich einfach mit in den Spiegel. Dann kann mich keiner mehr finden und ich kann bei euch wohnen!"
Erneute Hoffnung keimte in ihr auf und ich meinte sogar, ihr Herz schneller schlagen zu spüren. Aber wie hatte der Voreigentümer des Spiegels noch gesagt. Nur der Eigentümer konnte durch den Spiegel gehen. Ich glaubte ihm das, denn warum hätte er mich belügen sollen.
Langsam schüttelte ich den Kopf und Klaras Hoffnungsschimmer verschwand wieder aus ihrem Gesicht.
"Es ist alles so verwirrend für mich! Ich kann gar nicht mehr richtig denken. Warum ist das nur alles so, warum kann ich nicht einfach so leben, wie ich es gerne möchte?"
Eine Frage, die ich ihr auch nicht beantworten konnte. Das Leben war eben nicht immer gerecht, im Gegenteil. Es verarschte einen immer wieder. Das kannte ich aus eigener Erfahrung.
Auf einmal hörten wir so etwas wie Lärm vor der Tür. Klara löste sich augenblicklich von mir und stürmte zur Tür. Ich hingegen rannte zum Spiegel und war wenige Sekunden später wieder darin verschwunden. Gerade noch rechtzeitig genug, denn auf einmal kam Klaras Vater hereingestürmt und sah sich um. Klara stelle sich ihm in den Weg, aber er schob sei einfach beiseite und sah in jede Ecke, hinter die Vorhänge und sogar unter das Bett.
"Vater, was ist mit euch?", kam von Klara, obwohl sowohl sie als auch ich ahnten, was los war.
"Mir wurde gesagt, dass aus deinem Zimmer immer wieder männliche Stimmen kommen. Da wollte ich einmal nachsehen, was hier vor sich geht. Du bist verlobt, junge Frau, also benimm dich dementsprechend. Wenn dein Bräutigam erfährt, dass du Herrenbesuch hast, können wir die Hochzeit abblasen. Glaube nicht, dass dich das jetzt retten wird. Wir werden dafür sorgen, dass hier niemand außer uns hereinkommt!"
"Aber Vater, was glaubt ihr denn, was ich hier mache? Ich habe doch keinen Herrenbesuch, woher soll der denn kommen?"
Während sie das sagte, sah sie grinsend zu mir und machte ein belustigtes Gesicht.
"Wenn hier ein Mann wäre, hätte ich längst geschrien. Er wäre schließlich nicht zu Recht hier. Ich weiß doch was sich als Braut gehört. Was denkt ihr nur von mir!"
Klaras Vater beruhigte sich nur langsam. Er kontrollierte mehrmals jedes mögliche Versteck, fand aber nichts, was ihm einen Anlass gab, an Klaras Aussage Zweifel zu haben. Trotzdem schien es ihm nicht zu schmecken. Er wusste mit der Eingebung eines Vaters, dass etwas faul war. Aber was sollte er machen. Es blieb ihm nichts anders übrig, als den Rückzug anzutreten.
Noch einmal sah er sich griesgrämig um, verließ aber das Zimmer.
Klara schüttelte sich vor Lachen, unterdrückte aber dabei, laut zu sein. Sie sah zu mir herüber und konnte sich kaum wieder einbekommen. Zum Schluss kam sie zu mir herüber und meinte leise: "Wir werden in Zukunft etwas leiser sein müssen. Auch ist es besser, wenn ich abschließe. Wenn mein Vater böse ist, kann er schnell gewalttätig werden!"
Ich nickte ihr zu und Klara grinste mich wieder an.
"Wisst ihr was ich zu gerne einmal erlebe möchte?"
Ich schüttelte meine Kopf und wusste wirklich nicht, was sie wollte.
"Ich möchte gerne, dass ihr mir eine eurer Geschichten vortragt, wenn ihr hier im Raum seid. Es muss etwas vollkommen anderes sein, wenn ich euch dabei sehen kann. Bis jetzt habe doch nur eure Stimme dabei gehört. Am besten wäre es, tief in der Nacht, dann schleichen keine Leute mit großen Ohren durch das Haus!"
Ich nickte nur einmal und sie lächelte mich an.
"Heute Nacht?", kam es sofort von ihr nach und ich nickte ein weiteres Mal. Bis dahin wollte ich aber noch ein wenig schlafen und mir eine entsprechende Geschichte aussuchen. Die würde ich mehrmals lesen, um sie mir einzuprägen. Den Reader konnte ich nicht mitnehmen. Daraufhin stellte ich mir den Wecker auf zwei Uhr nachts. Eine Zeit, die zu grausam für jeden war, der lieber schlief. Leider konnte ich ebenfalls nicht ruhen. Über vieles dachte ich nach, konnte keinen Schlaf finden. Als es um zwei Uhr klingelte, hatte ich den Eindruck, als wenn ich nicht eine Minute geschlafen hätte. Hatte ich auch nicht.
Also stand ich auf und zog mir das Nötigste an. Kaum war das vollbracht, konnte man das bekannte Knirschen hören. Barfuß, wie ich war, tappte ich in der spärlichen Beleuchtung der kleinen Öllampe zuerst zum Schminktisch, schnappte mir den Stuhl davor und stellte ihn neben Klaras Bett. Dann setzte ich mich hin und sah sie mir an. Sie schlief fest und ich hätte sie am liebsten gar nicht geweckt. Es erschien mir als falsch sie den Armen des Morpheus zu entreißen, aber sie hatte es so gewollt.
Leise flüsterte ich ihr ihren Namen in ein Ohr und sie schreckte fast augenblicklich hoch. Dieser Schrecken blieb aber nur für Bruchteile einer Sekunde erhalten, bis Klara mich erkannte.
"Wartete einen Moment!", sagte sie, schwang ihre Beine aus dem Bett und ging an mir vorbei zur Tür. Sie öffnete sie leise, sah einmal in die Dunkelheit dahinter und schloss sie wieder. Bevor sie zu mir kam, drehte sie aber noch den Schlüssel um. Das leise Einrasten des Schließmechanismus war gut zu hören.
Kaum hatte sie dies gemacht, kam sie wieder zurück und legte sich zurück in ihr Bett. Dann sah sie mich erwartungsvoll an.
"Ihr habt kein Buch mit? Wollt ihr mir den nichts erzählen?"
"Ich brauche kein Buch dafür. Ich habe alles im Kopf und werde es dir so erzählen!"
Zur Bestätigung tippte ich mir an den Kopf, um ihr zu zeigen, dass die Geschichten dort drin war.
Der Stuhl war nicht sonderlich bequem, aber ich fand eine Position, in der es ging und begann mit der Erzählung. Klara sah mich dabei mit großen Augen an, beobachtete anscheinend jede Bewegung meiner Lippen. Aber nicht nur das, sie sah mich auch mehrmals von oben bis unten an. Erst Minuten später lehnte sie sich entspannter gegen ihre Rückenkissen und schloss die Augen.
Die Geschichte war eigentlich nicht sehr lang, aber ich erfand immer neue Passagen dazu, je nachdem was mir gerade einfiel. Dabei kam mir in den Sinn, worauf Klara am stärksten reagierte. Das konnte ich jetzt voll und ganz ausnutzen.
Es regte sie schnell an und auf. Ihre Atemfrequenz stieg und man konnte ihr ansehen, dass sie gespannt auf die weitere Erzählung war. Sie verfolgte die Bilder, die ich in ihr erzeugte mit, spulte sie hinter ihren Augenliedern ab wie einen Film.
Erste Bewegungen unter der Decke zeigten mir, wie es um sie stand, meine Worte erregten sie mehr und mehr. An einer besonders mitreißenden Stelle stöhnte sie leise auf und öffnete auf einmal ihre Augen. Sah mir dabei zu, wie ich die Geschichte erzählte. Dabei hörte sie aber nicht auf, sich zu streicheln. Stattdessen beschleunigte sie ihr tun noch.
Plötzlich flüsterte sie fast nur gehaucht: "Könnt ihr euch noch einmal so zeigen, wie ihr es schon einmal im Spiegel gemacht habt? Ich würde es zu gerne sehen!"
Stark klopfte mir das Herz in der Brust. Ich stand auf, obwohl ich wieder einmal eine gewaltige Beule in der Hose hatte. Ich empfand es aber nicht als peinlich. Im Gegenteil. Es kam mir bereits vertraut vor. Keine Routine, aber nicht neu. Immerhin hatte Klara mich so schon gesehen, wenn auch nur durch das Glas.
Also stand ich auf und griff mir an das Gummi der Hose. Um es für sie reizvoller zu machen, zog ich die Hose nur sehr langsam herunter, erzählte aber weiter. Ob sie noch zuhörte, kann ich nicht sagen, sie starrte gespannt auf das, was sich tiefer abspielte. Irgendwann sprang mein Steifer heraus und Klara ließ einen schwachen Schrei hören, der fast so klang, als wenn sie sich erschrocken hätte. Sie schaute aber sofort wieder interessiert hin und fixierte meinen Dicken mit ihren Augen.
Schneller rieb sie unter der Decke und verfolgte, was ich tat.
Ich drehte mich nun langsam um die eigene Achse, bot ihren Augen jede nur denkbare Ansicht auf meine Männlichkeit. Sie verschlang den Anblick mit ihrem Blick, keine Sekunden wich sie davon ab.
Nur noch leise, aber mit eindringlicher Stimme erzählte ich weiter, war aber von der eigentlichen Geschichte abgewichen. Stattdessen berichtete ich über eine Frau und einem Mann, die gerade genau dasselbe taten, was wir gerade machten. Dabei versuchte ich aber, im Voraus zu berichten. Zuerst sagte ich also, was ich wirklich tat. So war Klara darauf vorbereitet, was folgen würde. Das erkannte sie schnell, denn auf einmal sah sie mir kurz in die Augen, lächelte und fixierte sofort wieder meine Körpermitte.
Ich kommentierte, wie sich der Mann an den Schwanz griff, ihn rieb und die Vorhaut weit nach hinten zog. Unten machte ich es genauso. Eine Art des Erzählens, was mir selber viel Spaß machte und auch meine Erregung steigen ließ. Meine Augen pendelten zwischen Stamm und Klara hin und her, versuchten beide gleichzeitig zu erfassen, was aber leider nicht ging.
Klara rieb sich selber immer stärker. Man konnte genau sehen, als sie ihre Beine anzog und sie auseinanderlegte. Jetzt war die Fahrt frei für ihre Finger. Beide Hände griffen nach unten und sie stöhne einmal auf. Wahrscheinlich hatte sie gefunden, was sie gesucht hatte.
"Kommt näher heran!", flüsterte sie und ich trat soweit vor, dass meine Knie gegen den Bettrahmen stießen. Jetzt war ich keinen halben Meter mehr von ihr entfernt.
"Wenn ich ihn so sehe wie jetzt, kommt er mir noch größer vor als zuvor. Dabei kann ich mir gar nicht vorstellen, dass man wirklich das damit machen kann, was ihr berichtet habt. Er erscheint mir zu groß dafür!", kam flüsternd von Klara. Dabei leckte sie sich mehrfach über die trockenen Lippen, befeuchtete sie, bis sie im wenigen Licht so glänzten, wie meine Eichel. Ihre Haut war straff gespannt und sah vollkommen glatt aus.
"Ich würde es zu gerne einmal sehen!", flüsterte Klara ein weiteres Mal und ich sah ihr tief in die Augen.
"Was würdest du gerne einmal sehen?"
"Ich würde gerne einmal sehen, wenn der Mann mit einer Frau zusammen ist und seinen Ding in sie steckt. So wie ihr es schon oft geschildert habt!"
Mein Schwanz zuckte einmal auf und er erste Lusttropfen bildete sich. Er verharrte einen kurzen Augenblick vor dem Löchlein, rann dann aber zäh die Eichel herunter, blieb noch einen Moment dort kleben und fiel zu Boden.
Klara sah es sich mit großem Interesse an. Ihre Augen verfolgte jedes noch so kleine Detail, während sie sich immer intensiver rieb. Die Decke war etwas weiter heruntergerutscht und verhüllte nur noch notdürftig ihre Brüste, die aber noch zusätzlich im Nachthemd steckten. Trotzdem animierte es mich gewaltig, nur die Vorstellung trieb mich schon weiter hinauf.
"Das kann ich euch aber nicht zeigen!", presste ich als Antwort durch meine Zähne hindurch und war fast soweit. Es bedurfte nur noch weniger Handschläge.
Klara ging es nicht anders. Alleine die Vorstellung hatte sie mächtig hochgetrieben. Sie stöhnte erneut, starrte immer noch auf meinen Dicken, der sich bereit machte, sich zu entladen.
"Wird es gleich kommen?", fragte Klara und ich nickte.
"Dann macht, ich will es sehen und spüren!"
Auf einmal riss sie sich die Decke vom Oberkörper und zog das Nachtkleid herunter. Frei lagen ihre Brüste und ich starrte auf sie. Steif waren die Nippel, standen weit hervor und zeigten Klaras Zustand an. Sie stöhnte auf und ich konnte erkennen, wie sie verbissen unter der Decke rieb. Sofort ließ auch ich meinen Händen freien Lauf. Ich unterdrückte meinen Schrei so gut es ging, als es aus mir herausbrach. Mein Schwanz zucke erneut und die kleine Öffnung an der Spitze weitete sich.
Klara starrte direkt dahin, bohrte ihren Blick geradezu hinein, als es aus mir herausschoss und auf sie zuflog. Die erste Ladung klatschte auf direkt auf ihre Brust, traf sogar den Nippel und überzog diesen mit meinem Saft.
Das war für Klara der Moment, als sie selber kam. Sie drehte ihren Kopf weg, biss in eines der Kissen und dadurch gedämpft, kam ihr Lustschrei hervor. Mehr von mir klatscht auf sie, verteilte sich auf ihrem Brustkorb, überschwemmte beide Brüste und das Tal dazwischen.
Zum Schluss beugte ich mich so weit über Klara, dass auch noch der hervorsickernde Rest auf sie tropfte.
Meine Beine zitterten gewaltig und ich konnte nur noch schwer stehen. Trotzdem hielt ich es noch einen Moment aus, während Klara unter mir, ihren Kampf austrug.
Dann kam auch sie wieder halbwegs zur Besinnung. Sie sah zu mir hoch und lächelte etwas krampfhaft. Richtig wollte es ihr noch nicht gelingen.
"Das war wunderbar!", flüsterte sie mit belegter Stimme. "Das werden wir wiederholen müssen!"
Ich nickte und setzte mich endlich wieder auf den Stuhl. Jetzt atmete ich tief durch, während ich nach etwas suchte. In der Nähe des Spiegels stand ein Waschtisch mit einer großen Schale Wasser darauf. Ich ging hin, nahm die Schale sowie den daneben liegenden Schwamm und kam zurück. Nur ganz vorsichtig begann ich, Klara damit zu reinigen. Dabei vermied ich es tunlichst, sie mit meinen Fingern zu berühren, aber das gelang mir nicht immer. Mehrfach konnte ich die heiße Haut fühlen.
Klara zuckte zusammen, als ich mich etwas intensiver um ihre Brüste kümmerte. Die hatte ich bis zum Schluss ausgelassen. Sie waren noch sehr reizbar und das sah man Klara an. Sie fuhr immer wieder zusammen, besonders wenn ich mit dem Schwamm über die Nippel rieb. Doch nicht nur das war dafür verantwortlich, sondern auch das Wasser, was natürlich kalt war. Es reizte zusätzlich und nur wenige Sekunden später standen ihre Nippel wieder hart hervor.
"Meint ihr wirklich, dass das jetzt gut ist. Ihr erregt mich erneut!"
Natürlich wusste ich das und vielleicht war das auch unbewusst mein Ziel gewesen. Immerhin bot sich mir hier eine günstige Gelegenheit. Die Chance Klara noch einmal in Verzückung zu treiben, war nicht von der Hand zu weisen.
"Und das würde dir nicht gefallen?", kam es von mir und ich lächelte sie dabei hintergründig an. Sie sah mir tief in die Augen und ich konnte gut erkennen, dass mir keine Ablehnung entgegenkommen würde. Ihr Gesichtsausdruck hatte eine klare Aussage.
Ich musste genau hinhören, um ihre gehauchte Antwort zu versehen.
"Doch, es würde mir gefallen, sehr sogar!" Kaum hatte sie den Satz ausgesprochen, leckte sie sich über ihre Lippen, um sie zu befeuchten. Sie glänzten mir im halbdunkel des Raumes entgegen und forderten mich geradezu dazu auf, etwas zu tun.
Dem konnte ich nicht widerstehen. Ich beugte mich langsam immer weiter herunter, sah Klara dabei zuerst noch in die Augen, bis es nicht mehr möglich war. Erst dann konzentrierte ich mich auf mein selbst gewähltes Ziel. Dunkelrot, fast braun zeigte es mir den Weg. Nur noch wenige Zentimeter war ich entfernt.
Ganz leicht öffnete ich meine Lippen und ließ einen Hauch von Luft über die sich mir entgegenstreckende Brustwarze wehen, streichelte sie mit diesem künstlichen Wind. Es traf sie warm und sie wollte mehr. Während ich auch noch den restlichen Zwischenraum überwand, kam mir ihr Oberkörper ein wenig entgegen.
Meine weichen Lippen berührten sie und Klaras Körper erbebte. Ein starker Schauer durchlief ihren Leib, der sich noch verstärkte, als ich dem hart gewordenen Knubbel den ersten Kuss gab, den er jemals empfangen hatte.
Es reichte schon vollkommen aus, dass Klara aufstöhne. Sie zitterte leicht, wich aber keinen Zentimeter aus. So konnte ich meine Lippen erneut aufsetzen, sie wieder etwas öffnen und den harten, langen Nippel dazwischen schieben. Er spaltet meine Lippen, drängte sich dazwischen und empfing meine Wärme und die Reibung, die ich ihm gab. Weich wurde der Nippel umschlossen, dann weiter hineingesaugt und von der Zungenspitze empfangen, die einmal kurz darüber wischte.
Klara gab einen leisen Schrei von sich, der aber in ihrem Unterarm endete, auf den sie biss.
Nur einen kleinen Augenblick ließ ich Klara ruhe, ohne weiter etwas zu machen. Sie sollte jede Veränderung mitbekommen, sich darauf einstellen können.
Klara entspannte etwas, ließ Oberkörper zurücksinken und saß bequemer als zuvor da. Jetzt konnte ich mich wieder dieser wunderbaren Brust widmen, ihr huldigen. Nur langsam und so zart wie möglich begann ich den Nippel zu necken, drückte dazu meine Lippen sachte zusammen und verschob sie gegensätzlich. Jetzt rollte das steife Stück dazwischen um die eigene Achse.
Klaras Atem ging immer schneller. Wenn ich meinen Kopf etwas mehr zur Seite legte, konnte ich sie sehen, wie sie mich von oben beobachtet und ich kam mir vor, wie ein Baby das an der Brust seiner Mutter lag.
Dieser Anblick spornte mich umso mehr an. Ich wollte Klara so viel geben wie nur möglich. Ich begann an ihr zu nuckeln, sog die Warze mehrfach ein, leckte über die Spitze oder die Seite entlang. Nichts wollte ich unversucht lassen, sie zu reizen. Schnell wurde mir klar, was ihr am meisten gefiel. Gegen meine Erwartung war sie nicht die Frau für die zarten Dinge, sondern reagierte am stärksten, wenn ich sie etwas stärker ran nahm. Ich konnte also stärker zudrücken, sie länger ziehen und tiefer in mich saugen, als angenommen. Genau das tat ich jetzt auch und sie jappste dazu im Takt meiner Liebkosungen.
Doch das war nur die eine Hälfte, es gab noch eine die ich auch noch verwöhnen wollte. Also ließ sich von meiner neusten Entdeckung ab und wollte auch die andere erobern. Ich zog meinen Kopf etwas weiter weg und sagte ganz leise aber verständlich: "Gib mir auch die andere!"
Klara wusste natürlich, was gemeint war. Sie drehte ihre Oberkörper so weit, dass jetzt die andere Brust vor meinem Kopf baumelte. Doch nicht lange und ich nahm sie in Beschlag. Intensiv kümmerte ich mich um sie, verfuhr so ähnlich wie mit der anderen, musste aber nicht mehr so viel experimentieren. Hier schöpfte ich aus meiner neu gewonnenen Erfahrung.
War der Nippel auf dieser Seite nicht so steif gewesen, änderte sich dieser Zustand fast augenblicklich. Ohne auf Klara zu hören, die sich zu winden und ächzen begann, setzte ich meine Reizungen fort. Ich wollte sie hochtreiben, wahnsinnig machen. Sie sollte nur noch ein Bündel von Gefühlen sein, was sich nach der Erlösung sehnte.
Hierzu kam mir sehr entgegen, dass Klara eine sehr leicht reizbare Frau war. Sie empfand sehr intensiv und das ließ mich vieles einfacher gestalten. Meine Reizungen reichten dafür aus.
Um es sowohl für mich, als auch für sie schöner zu machen, nahm ich jetzt auch noch meine Arme zur Hilfe. Ich schob meine Hände zwischen ihren Armen und Taille hindurch und hinter sie. Hier winkelte ich die Arme an und fuhr mit den Händen weiter nach oben.
Klara spürte die Hände über ihre nackte Haut reiben und hob sich etwas von den Kissen ab, um es mir leichter zu machen. Jetzt konnte ich ihren Rücken streicheln, während ich sie vorne weiter verwöhnte.
Klara war wie Wachs in meinen Händen. Ich konnte sie formen, wie ich wollte.
Sie hatte inzwischen ihr Augen geschossen und genoss, was ich ihr gab. Zuerst noch passiv, dann legte sie ihre eine Hand von selbst auf gegen meinen Hinterkopf und führte ihn. Mal zog sie mich näher an sich heran, forderte mich geradezu dazu auf, meinen Mund weiter zu öffnen, damit sie mehr von ihrem zarten Fleisch hineindrücken konnte. Ein anderes Mal drückte sie mich so weit weg, dass nur noch meine Lippen, über ihre Nippel, mit ihr verbunden waren.
Mehrfach wechselte ich die Brust, wurde dazu gebracht Klara so viel zu gehen, wie sie wollte, es haben musste, um den Gipfel des Berges zu besteigen.
Sie wurde schneller, forderte mich dazu auf, härter an ihr zu saugen, die Brustwarzen zu quetschen und zum Schluss zu beißen. Meine Zähne bohrten sich in die harten Kirschen bis Klara wieder aufschrie. Ein Schrei, gezeugt aus Schmerz und Lust zugleich.
Ein gewaltiger Schauer raste durch ihren Körper und auf einmal zog sie mich fast brutal an sich heran. Erneut schrie sie auf und erstickte diesen Schrei in einem jammernden Geräusch, welches sie tief in ihrem Innersten produzierte.
An meinen Händen konnte ich auf einmal spüren, wie Klara versteifte. Sie hielt plötzlich vollkommen still, verharrte in der Bewegung und wurde vollkommen starr. Nichts war mehr von ihr zu hören, nur ihr Herz raste wie wild. Es pochte gegen ihr Rippen, was ich an meinem Kopf spüren konnte.
Nur langsam ließ sie wieder los. Ich entzog ihr meine Arme und setzt mich aufrecht auf das Bett.
Noch hielt sie ihre Augen geschlossen und da ich es für besser hielt, deckte ich Klara soweit zu, dass nur noch ihr Kopf herausschaute. Auch wenn ich mir damit selber den wunderschönen Anblick ihrer Brüste entzog. Mir reichte im Augenblick, sie anzusehen. Ein leichtes Lächeln formte sich aus ihren Lippen und sie öffnete ihre Augen.
Klara sah glücklich aus und war es in diesem Moment auch. Das konnte sie nicht verbergen, musste es auch nicht. Ich saugte ihr Emotionen in mich auf und war ebenfalls glücklich.
Einmal streichelte ich ihr noch über die wieder zerzausten Haare, gab ich ihr noch einen gehauchten Kuss auf die Stirn, wie schon einmal, stand auf und ging langsam zum Spiegel. Kurz davor drehte ich mich noch einmal um und sah zu ihr zurück. Sie saß dort mit der Decke bis zum Kinn gezogen und sah mir nach. Als ich dieses Mal mit einem Bein zuerst durch das Glas stieg, sah sich sie noch so lange an, bis mein Kopf ebenfalls hindurchschlüpfte. Das Letzte was sie von mir sah war ein Arm, der ihr noch einmal zuwinkte.
Auf der anderen Seite angekommen atmete ich einmal tief durch. Es war das geschehen, was ich mir eigentlich immer gewünscht hatte, aber nicht gewagt hätte, auszusprechen. Auf der anderen Seite wagte ich nicht, an eine Fortsetzung zu denken. Ich geriet in etwas hinein, was ich eigentlich nicht gewollt hatte. Wenn ich nicht sofort die Reißleine zog, würde es um mich geschehen sein.
Dabei war ich mir nicht sicher, ob ich nicht schon mindestens einen Schritt zu weit gegangen war, als ich das erste Mal durch den Spiegel ging. War sonst immer die trennende Scheibe zwischen uns gewesen, war noch so etwas wie ein Abstand gewahrt gewesen. Ich hatte sie gerochen, in natürlicher Umgebung gesehen, berührt und geschmeckt. Ich durfte nicht weitergehen.
Die ganze Nacht blieb ich wach liegen. Kein Auge konnte ich zutun, der Schlaf wollte sich nicht einstellen. Wenn ich doch einnickte, schreckte ich sofort wieder hoch, wie jemand der auf Wache war und nicht einschlafen durfte. Gedanke um Gedanke kreiste in meinem Kopf und machte mich ganz schwindelig. Immer wieder tauchten dieselben Fragen auf. Was wäre wenn ... . Wie immer gab es darauf keine Antwort.
Gegen acht Uhr sah ich, dass Klara wach wurde. Sie rekelte sich in ihrem Bett und schien gut geschlafen zu haben. Sie erhob sich und stand wenig später vor dem Spiegel. Dort tat sie so, als wenn sie sich darin betrachtete. Mehrfach drehte sie sich in und her, versuchte ihre Haare zu ordnen und legte danach ihre Hände in den Nacken. Weit fächerte sie ihre Arme auseinander und legte ihren Kopf weit zurück. Gleichzeitig wölbte sie ihren Brustkasten nach vorne.
Mehr als deutlich kamen ihre Brüste zur Geltung, stachen die Kirschen durch das Gewebe des Nachtkleides, um sich zu zeigen. In dieser Stellung drehte sie ich mehrfach um die eigene Achse, kam mir vor wie eine Tänzerin auf einer Spieluhr. Es war zwar kein Ballett, was sie dort aufführte, aber es hatte etwas von Schweben.
Fasziniert sah ich zu und wurde noch aufmerksamer, als sie einen Arm senkte, den Ärmel herunterließ, den Arm herauszog und somit der einen Brust erlaubte, aus dem Kleid zu schlüpfen.
Eine Pose, wie ich sie schon gesehen hatte. Römische, weibliche Skulpturen waren ab und zu so erschaffen worden und genauso sah sie aus. Die Haut wie Marmor und vollkommen starr stand sie da. Nur das dunkelrot der Brustwarze durchbrach das reine Weiß. Jungfräuliche Reinheit mit einem Hauch reinster Sünde.
Klara lächelte zufrieden. Sie hoffte natürlich, dass ich es sah. Besonders als sie auch noch mit der jetzt herunterhängenden Hand nach dem Kleid griff und dieses hoch raffte. Als es über ihr Knie nach oben rutschte, stellte sie das Bein etwas nach vorne und auf die Zehn ab.
Wenn jetzt noch ein Sockel unter ihr gewesen wäre, hätte das Bild vollkommen gestimmt. Vielleicht hatte sie so etwas Ähnliches auf einem Gemälde gesehen und bildete es nach. Möglich war es jedenfalls.
Für mich war es ein Bild für die Götter. Ich stand auf und kam auf das Glas zu. Direkt davor blieb ich stehen und sah sie mir genussvoll an. Noch hatte ich nichts gesagt und sie konnte nicht wissen, dass ich sie beobachtete. Aber das schien sie nicht zu stören. Erneut drehte sie sich vor dem Spiegel, hielt dabei das Kleid aber wie zuvor. Als sie sich zur Hälfte gedreht hatte, blieb sie einen Moment so stehen und drehte nur noch ihren Kopf so weit herum, wie es ging. Eine vorwitzige Locke fiel in ihren sonst freiliegenden Nacken und gab dem Bild etwas Lockeres, vielleicht sogar lockendes. Mir gefiel es mehr als gut wie Klara sich dort zeigte und tastete sie geradezu mit meinen Augen ab.
Noch in der Pose stehend meinte sie auf einmal: "Guten morgen Christoph. Ich hoffe ihr habt gut geschlafen?"
Sie wusste nicht, dass ich dort stand, aber sie ahnte es. Die Chance dazu war auch groß und man musste kein Hellseher dafür sein, um die Wahrscheinlichkeit abzumessen.
Ich räusperte mich einmal.
"Guten Morgen Klara. Hast du gut geschlafen?"
"Oh ja. Und das habe ich euch zu verdanken. Mir fehlt im Moment nichts an Körper und Seele. Ich hoffe, es geht euch ebenfalls gut?"
Wahrheitsgemäß antwortete ich: "Ein wenig Müde. Außerdem habe ich Hunger!"
"Wisst ihr was? Ich werde etwas für uns beide besorgen. Dann können wir zusammen speisen und vielleicht noch mehr!"
Bei dieser Antwort dreht sie sich zu mir um und sah wie zufällig auf ihre freiliegende Brust.
"Da ist noch eine andere, die auch gerne betrachtet werden möchte. Sie ist schon ganz neidisch und möchte aus ihrem Gefängnis heraus. Vielleicht könntet ihr auch dieser den Gefallen tun. Sie würde sich sehr darüber freuen!"
Ich nickte, vergaß aber dabei, dass Klara mich nicht sehen konnte. Schnell sagte ich hinterher: "Gerne würde ich dir beim Essen Gesellschaft leisten. Wann soll es den stattfinden!"
Klara lächelte und sagte dann: "Ein Frühstück wäre angenehm. Ich werde es gleich besorgen!"
Kaum hatte sie das gesagt, verließ sie ihren Posten und hüllte sich in ein großes Tuch. Dann verließ sie den Raum, um wenig später mit einem Tablett zu erscheinen. Darauf waren Brot, Käse und Wurst. Sie schloss hinter sich ab, ging zum Bett und stellte es auf dem Beistelltischchen ab. Das Tuch ließ sie achtlos auf den Boden sinken und kroch selber ins Bett. Dann sah sie erwartungsvoll zu mir herüber.
Sicher hatte ich Vorsätze, aber ein wenig was mit ihr essen, konnte ja nicht schaden. Also trat ich in ihr Zimmer, kam zu ihr herüber und setzte mich auf die Kante der Matratze. Damit Klara besser an das Tablett kam, hob ich es mit auf das Bett und schaute mir das Angebot an.
Es war eine ganze Menge und der Duft von gut abgehangener Wurst stieg mir in die Nase. Wasser sammelte sich in meinem Mund und ich schmatzte einmal genussvoll, dazu verdrehte ich die Augen.
Klara lachte und lächelte über das ganze Gesicht.
"Sag mal!", fing ich an: "Hat man dich nicht seltsam angeschaut, als du mit all dem hier auf dein Zimmer gegangen bist. Man könnte behaupten, du wolltest mehrere Menschen damit beköstigen!"
Klara grinste: "Nein, sie haben alle nur gesagt, dass es ein gutes Zeichen wäre, wenn ich so einen Hunger hätte!"
Klara nahm sich etwas von der Wurst und ein Brot, wenig später schob sie es sich in den Mund und begann genussvoll darauf zu kauen. Ich tat es ihr gleich und probierte es ebenfalls. Der Geschmack war sehr gut, trotzdem fehlte etwas. Zuerst konnte ich es nicht genau deuten, man hatte Kräuter in die Masse eingefügt und auch Salz. Das Fleisch war von sehr guter Qualität, hatte einen kräftigen Eigengeschmack. Es war sicher besser gewesen als das, was man heutzutage für wenig Geld angeboten bekommt.
Nachdenklich kaute ich auf dem Bissen und Klara schaute mich interessiert an. Sie sah, dass ich über etwas nachdachte, konnte es aber nicht ergründen.
Auf einmal wusste ich, was fehlte. Pfeffer. Ich selber kochte gerne, daher konnte ich es recht gut herausschmecken.
Also stand ich auf, entschuldigte mich für einen Moment und schlüpfte in mein Zuhause. Zurück kam ich mit einer Pfeffermühle aus Holz. Ich war nur kurz weg gewesen, daher saß Klara noch so wie zuvor und hatte auf mich gewartet.
Wieder bei ihr setzte ich mich auf den Rand der Matratze, hob die Mühle an und drehte so lange an ihr, bis ich genug Pfeffer auf der Wurst hatte. Dann schob sich sie mir zwischen die Zähne.
Genau das war es gewesen, was gefehlt hatte. Ein weiteres Mal verdrehte ich die Augen vor Genuss. Klara hingegen sah mich einfach nur an. Ein seltsamer Ausdruck lag auf ihrem Gesicht.
Ich hörte auf mit kauen und aus spaßiger Laune mahlte ich auch etwas von dem Pfeffer über ihre Wurst. Sie hob das Stück an und hielt es sich unter die Nase. Tief zog sie die Luft und damit den Duft in sich hinein, der von der Wurst ausging. Dann sah sie mich wieder fast verständnislos an.
"Sagtet ihr nicht, dass ihr nicht reich seid?"
Ich nickte nur, denn ich kaute noch und wollte nicht mit vollem Mund reden.
"Wie kommt es dann, dass ihr euch so etwas leisten könnt?"
Ich wusste nicht, was sie meinte, und schluckte das Stück herunter.
"Was meinst du? Ich kann dir nicht ganz folgen. Was soll ich mir leisten können?"
Klara griff nach der Pfeffermühle, drehte an ihr und ich sah, wie der Pfeffer herausrieselte.
"Na das da. Pfeffer! Selbst wir essen es nur an hohen Feiertagen und so etwas haben wir heute nun wirklich nicht!"
So langsam wurde mir bewusst, worauf Klara hin wollte. Gewürze waren noch vor wenigen Jahrhunderten viel wert gewesen. Man sagte, dass sie teilweise mit Gold aufgewogen wurden. Gold. Alleine das Wort elektrisierte mich jetzt.
In meinem Kopf begann es zu kreisen, wirbelte hindurch und mir wurde schwindelig.
"Warte einen Moment!", sagte ich und verschwand ein weiteres Mal durch den Spiegel. Als ich zurückkam, hatte ich eine Auswahl an Gewürzen dabei. Als leidenschaftlicher Koch hatte man so etwas immer vorrätig.
Der Reihe nach legte ich sie auf das Tablett. Pfeffer in schwarz, weiß, grün und rot, Nelken und mehrere Muskatnüsse.
Klara sah erst die Gewürze an, dann mich und wieder zurück, nahm eines nach dem anderen in die Hände und roch daran. Dabei ging ihr Atem immer schneller und ich befürchtete fast, dass sie ohnmächtig werden würde.
"Ihr habt mich schon wieder belogen. Ihr müsst reich sein. Anders ist das nicht zu erklären. Oder wollt ihr mir weismachen, dass es normal ist, so etwa und in der Menge sein eigen zu nennen, der nicht reich ist?"
Ich sah Klara an und konnte selber nicht verstehen, warum selber noch nicht drauf gekommen war. Wenn man es genau betrachtet, war ich wirklich reich. Gewürze konnte ich jederzeit und in jeder Menge kaufen. Das war kein Problem. Türen taten sich auf einmal auf, die vorher verschlossen waren.
"Ich habe dich nicht angelogen!", sagte ich: "in meiner Welt haben diese Dinge nicht den Wert, den sie bei dir habe. Ich hatte nicht daran gedacht!"
Klara sah mich an und schien zu überlegen, ob sie mir vertrauen konnte. Es war für sie auch nicht leicht darüber zu befinden. Auf der anderen Seite kam ich aus einem Spiegel. Da war vieles möglich.
Sie nickte langsam und nur ganz leicht. Musste es wahrscheinlich selber erst verdauen, dass es diese Möglichkeit geben konnte.
Plötzlich schoss ihr Oberkörper vor und sie umarmte mich, klammerte sich an mir fest. Durch die schnelle und unbedachte Bewegung knallte das Tablett auf den Boden und es gab ein lautes Geschepper.
"Jetzt wird alles gut! Hörte ich sie murmeln und dann schluchzen!"
Ich konnte nicht anders und umarmte sie ebenfalls. Doch nicht lange. Das Geschepper war gehört worden und ich hörte rennende Schuhe auf die Tür zukommen. Sofort machte ich mich von Klara los und rannte zum Spiegel. Ich schaffte es gerade noch hindurch, als die Tür aufgerissen wurde.
Klaras Vater stand in der Tür und hatte einen hochroten Kopf. Er war wütend und sah sich sofort wieder im Zimmer um. Konnte aber erneut nichts Verdächtiges finden. Erst als er an Klaras Bett trat, begann er zu schnüffeln. Es war nicht einfach den Geruch der Gewürze nicht zu riechen. Sie stachen geradezu in die Nase. Er sah herunter und konnte eine Muskatnuss sehen, die vom Bett gefallen war und direkt vor seine Schuhe kullerte.
Er sah Klara an, dann die Muskatnuss, beugte sich zuletzt herunter und hob sie auf. Sofort prüfte er sie und biss sogar einmal leicht hinein.
Plötzlich konnte man sehen, wie er von Sekunde zu Sekunde ruhiger wurde. Der Kaufmann in ihm trat gewaltsam an die Oberfläche und übernahm die Regierung.
"Tochter, woher hast du das?"
Er sprach es relativ leise, aber mit einem lauernden Unterton aus. Dann sah er auf die Decke und konnte den Rest der Gewürze sehen. Sofort trat er einen Schritt vor, trat dabei sogar auf die Lebensmittel, die vor dem Bett lagen. Das störte ihn aber nicht im geringsten. Stattdessen griff er nach den übrigen Gewürzen und hielt sie einen Moment nachdenklich auf der offenen Handfläche vor sich.
Erst eine halbe Minute später wandte er seinen Blick wieder auf Klara. Die sah ihn mit großen, unschuldig wirkenden Augen an ohne den Blick zu senken. Sicher überlegte sie in diesem Moment fieberhaft, wie sie das erklären sollte.
"Nun?", fragte ihr Vater ein weiteres Mal. "Ich warte auf eine Erklärung!"
In diesem Moment stürzte Klaras Mutter herein und wollte gerade etwas sagen, doch Klaras Vater sah sie an und meinte nur trocken: "Weib, verschwinde sofort. Ich habe etwas mit unserer Tochter zu klären!"
In der Art hatte er Elisabeth sicher noch niemals angefahren. Sie sah ihn nur verstört an, drehte sich aber tatsächlich, um und verließ den Raum.
"Tür zu!", rief ihr Mann und wenige Sekunden später fiel die Tür ins Schloss.
"Also? Ich warte!"
"Ja Vater, ich habe einen heimlichen Verehrer. Er ist reich und mag mich sehr!"
Klaras Vater starrte seine Tochter an und hob seine freie Hand, als wenn er sie schlagen wollte, aber es sah noch einmal auf seine mit Gewürzen belegte andere Hand und ließ die erhobene wieder sinken.
"Wie hast du sie bekommen? Er war nicht im Haus, das hätte ich gehört!"
"Er hat sie mir durch das Fenster gereicht. Eigentlich wollte er sie euch zum Geschenk machen, da ihr aber darauf besteht, dass ich einen anderen heirate, habe ich sie euch nicht gegeben. Ihr seid ja doch nicht dazu bereit euch umstimmen zu lassen. Ich habe sie mir gerade noch einmal angesehen und daran gerochen. Dann ist mir aber das Tablett vom Bett gefallen und ich habe mich so erschrocken, dass ich sie habe fallen lassen!"
Ihr Vater sah sie eindringlich an, wusste nicht, was er davon halten sollte. Es roch erneut faul, aber er wusste nicht, woher und warum. Immerhin hielt er etwas in der Hand, was kostbar genug war, um es nicht einfach zu verschenken. Seine Tochter konnte es nicht selber gekauft haben. Wozu auch und von welchem Geld. Also musste etwas an der Geschichte daran sein. Trauen tat er dem Braten aber nicht.
Das Einzige was ihn dazu brachte es wenigstens etwas zu glauben war sein Geschäftssinn. Dem war vollkommen egal, aus welcher Quelle das Geld kam. Geld, von dem sicher auch etwas in seine Taschen fließen würde.
Ein eher verkrampftes Lächeln ging über seine Lippen und er streichelte Klara einmal über den Kopf, drehte er sich um und murmelte: "Ich muss mit deiner Mutter reden!" Dann schloss er dir Tür von außen.
Mir wurde ganz anders. Was war da nur geschehen. Klara hatte mich gerade indirekt als ihren Favoriten dargestellt und ich war nicht gefragt worden. Zugegeben, es war auch keine Zeit dafür gewesen. Klara hatte intuitiv gehandelt, für sich das Beste herausgeholt, so gesehen konnte ich ihr keinen Vorwurf machen. Doch, was war mit mir, ist saß tief, sehr tief in der mehr als schwarzen Tinte. Es gab nur drei Optionen. Entweder ich beendete es sofort. Dazu musste ich nur den Spiegel zerstören. Damit war alles vorbei, ich würde nie wieder etwas von ihr hören, noch sehen. Die zweite Möglichkeit war, dass ich abwarten würde, was noch kam, also das Spiel in der Weise fortsetzen, wie es jetzt war, dann blieb ein ungewisses Ende offen. Die dritte Möglichkeit war, dass ich mich mit Klara verband. Soll heißen, für sie und nur für sie entschied. Vorausgesetzt natürlich, dass sie es wollte. Davon ging ich aber aus.
Ich musste allerdings ehrlich mit mir selber sein. Die erste Möglichkeit fand ich zu krass. Beraubte sie mich doch vieler Dinge, die noch kommen konnten. Auch Alternative drei war mir unangenehm. Jetzt schon eine Entscheidung zu treffen war dumm. Vielleicht passte einiges nicht, was ich übersehen hatte. Dann saß ich in der Falle. Keine gute Idee.
Hieß also, es noch etwas so laufen lassen wie gehabt. Mal sehen war kommen würde. Natürlich die einfachste Möglichkeit. Ich hasste es, mich festzulegen. Ich ließ mir immer gerne Optionen offen.
Klara sah zu mir und hatte ein dünnes Lächeln aufgesetzt. Sie wusste selber nicht genau, ob sie es richtig gemacht hatte. Auch ihr war nicht genug Zeit gegeben worden. Außerdem machte sie sich Sorgen darüber, wie ich reagieren würde. Immerhin hatte sie mich geradezu überfahren. In ihrem Kopf kreiste es gewaltig. Um ehrlich zu sein, hatte sie Angst, Grausen darüber, dass alles anderes kommen konnte. Vielleicht musste es das sogar. So viel Glück war ihr sicher nicht beschert.
Sie stand auf und kam zu mir herüber. Mit gesenktem Kopf stand sie da und fügte sich in ihr Schicksal, was aus dem Spiegel kommen konnte, aber nicht musste. Was kam, war eine Hand, die sich unter ihr Kinn legte und ihren Kopf hochhob. Ich konnte nicht anders, denn sich mochte sie so nicht sehen.
"Na junge Frau. Das war aber eine mordsmäßige Lüge. Und du beschwerst dich darüber, dass ich dich angeflunkert habe. Da bist du aber um einiges besser!"
Sie sah in meine Richtung und lächelte verkrampft. Es wollte ihr einfach nicht gelingen.
"Dann werde ich mal losgehen und noch mehr Gewürze kaufen. Ich glaube, dein Vater wird beruhigter sein, wenn er davon noch einiges mehr in den Händen hält!"
Klaras Gesicht hellte sich weiter auf. Sie wusste, dass schon alleine die Aussicht auf Gewinn ihre Chancen steigen ließ, ihrem jetzigen Verlobten zu entkommen.
Ich zog meinen Arm zurück und sah wie zufällig auf den Boden. Ein weiteres größeres Stück des Goldes war abgeplatzt und lag vor dem Rahmen. Jetzt war die untere linke Ecke schon von allem Gold befreit. Noch nicht viel, aber wenn es mit der Geschwindigkeit weiterging, würde es nicht mehr ewig halten.
Mit dem Geld, welches ich gerade da hatte, ging ich zum Einkaufen. Gewürze mussten her und ich war froh darüber, dass gerade Wochenmarkt war. Hier war ein Stand nur für Gewürze und Kräuter. Daher nannte ich die Besitzerin insgeheim Kräuterhexe. Dabei hatte sie kein bisschen eine Ähnlichkeit mit einer Hexe, wie man sie sich vorstellte.
Hier kaufte ich ordentlich ein, zumindest fürs Erste. Sie war über meinen Kauf zwar etwas verwundert, fragte mich sogar, ob ich selber einen Laden aufmachen wollte, aber ich verneinte. Sie machte mich noch darauf aufmerksam, dass Gewürze nicht ewig lagerfähig waren. Ihr Aroma verflog mit der Zeit, aber das störte mich nicht. Also nahm ich den recht großen Beutel an mich und ging wieder nach Hause.
Es war eine recht stattliche Anzahl verschiedener ungemahlener Gewürze. Zu denen die ich Klara gebracht hatte kamen noch mehrere andere dazu. Kardamom, Sternanis, Kümmel, Zimtstangen, Kreuzkümmel und ein paar Vanilleschoten.
An der Ecke, beim Esoteriker meines Vertrauens, der auf meinem Nachhauseweg einen kleinen Laden betrieb, kaufte ich noch etwa Weihrauch. Soweit ich wusste, hatte es in der Zeit, die ich für Klara annahm, ebenfalls einen hohen Wert. So bewaffnet kam ich nach Hause, schnappte mir eine große hölzerne Schale, die ich noch hatte, und breitete darauf meine Errungenschaften aus. Dabei dekorierte ich sie so, dass es auch noch schön aussah.
Als ich damit fertig und zufrieden war, ging ich damit zum Spiegel zurück, reichte es durch und stellte es auf den einen Tisch neben dem Spiegel, da Klara nicht da war. Dann wartete ich und freute mich diebisch darüber, den ich hatte Gefallen an dem Spiel gefunden. Je länger ich darüber nachdachte umso mehr.
Es dauerte eine Stunde, bis Klara wiederkam. Sie sog schon von der Tür aus die Luft ein und schnupperte sich den Weg bis zum Spiegel vor. Ihre Augen gingen über, als sie die Kostbarkeiten sah, die ich dort hingestellt hatte.
"Für deinen Vater. Damit er beruhigt schlafen kann!", meinte ich mit einem Lächeln im Gesicht, was Klara nicht sehen konnte.
"Ihr seid verrückt. Wenn Vater das bekommt, dann fällt er tot um. Aber ich will es ihm gerne geben oder besser gesagt, werde ich ihn holen. Es wird euch sicher Spaß machen zu sehen, wie er reagiert!"
Da hatte Klara vollkommen recht mit und ich nickte. Da fiel mir erst ein, dass sie es nicht sehen konnte und ich sagte noch: "Das wird sicher sehr interessant. Am besten ist, wenn du ihn jetzt rufst. Ich werde solange warten. Sag ihm einfach, dass es ein weiteres Geschenk für ihn ist. Er wird es nicht ablehnen!"
Klara grinste und rannte aus dem Raum. Eine viertel Stunde später stand Klaras Vater mit offenem Mund vor dem Teller. Er beugte sich herunter, zog den Duft tief ein und setzte ein Grinsen auf, was sie eingemeißelt in seinem Gesicht blieb. Fast meinte ich Dollarzeichen in seinen Augen zu sehen, wobei es wohl eher Taler oder etwas anders waren. Wahrscheinlich gab es noch gar keine Dollar.
Mit zitternden Händen nahm er die Schale und drehte sich zu Klara um. Dann sah er ihr tief in die Augen und meinte nur: "Tochter, egal was eure Mutter auch sagt, die Verlobung mit dem Grafen ist gelöst. Wer immer auch der Mann ist, der dir das für mich gegeben hat, ist bei uns willkommen. Ich würde mich freuen, wenn er sich mir einmal vorstellen würde. Wir werden sicher ins Geschäft kommen. Wenn nicht, überbringe ihm meine herzlichen Grüße. Ach ja, ich erlaube dir, dein Zimmer abzuschließen. Niemand soll dich überraschen, wenn der überaus großzügige Herr uns ein erneutes Geschenk machen sollte. Ich hatte schon vorgehabt, ein Gitter vor dein Fenster zu machen, aber das tut keine Not mehr!" Als er dies sagte, zwinkerte er Klara einmal zu und machte sich schnurstracks auf, sein Geschenk in Sicherheit zu bringen. Vielleicht glaubte er, man könnte es ihm noch einmal wegnehmen.
Sekunden später war Klara wieder alleine und lachte laut auf. Hier entlud sich ihre Anspannung der letzten Tage. Sie fühlte sich leicht und die zuvor noch gefühlte Beklemmung fiel von ihr ab, wie ein gesprengter Eisenring, der ihr die ganze Zeit um die Brust gelegen hatte.
Sie war so ausgelassen, dass sie wie eine kleine Ballerina über den Boden tanzte und sich dabei immer wieder drehte, bis sie außer Atem war. Erst dann sah sie wieder zu mir herüber und lachte ein weiteres Mal. Sie war noch außer Atem, daher hörte es ich etwas abgehackt an, endete in einem Schluckauf, der sich gewaschen hatte.
Das wiederum veranlasste sie noch einmal, noch lauter zu lachen.
Ich sah ihr dabei fasziniert zu, teilt ihre Freude mit meinem Herzen und genoss es, sie so ausgelassen zu sehen, wie sie es noch niemals gewesen war.
Zur Feier des Tages ging ich in die Küche, holte zwei Gläser, einen besonders guten, tiefroten Tropfen aus Frankreich und stieg so bewaffnet durch den Spiegel.
Sie rannte sofort auf mich zu, umarmte mich fest und schnürte mir fast die Luft ab. Da ich Gläser und Wein noch immer festhielt, konnte ich sie nicht umarmen, brauchte ich auch nicht, denn sie tat es doppelt fest. Sofort spürte ich ihre Wärme durch den dünnen Stoff, der sich auf mich übertrug.
Eine ganze Weile standen wir im Raum und ich genoss die Nähe zu Klara. Doch wir konnten nicht ewig so bleiben. Ich hob den Arm mit den Gläsern und ließ sie leicht zusammenschlagen. Diesen hellen, freundlichen Ton hörte Klara natürlich und sah in die Richtung.
"Oh, was für schöne Gläser, vollkommen klar und durchsichtig. Wir haben nur buntes Glas!"
Sie ließ mich endlich los und sah auf die Flasche, die ich festhielt. Dabei wollte sie das Etikett lesen, aber das hatte ich zuvor abgemacht. Außerdem hätte es in Spiegelschrift sein müssen, sonst hätte sie es nicht lesen können.
"Wein aus Frankreich!", meinte ich und Klara sah mir erneut in die Augen.
"Ah ha, aus Frankreich. Ward ihr schon einmal dort?"
Um ehrlich zu sein, war ich dort wirklich schon gewesen. Allerdings zu meiner Zeit. Jetzt stand dort sicher kein Eiffelturm aber wahrscheinlich schon Notre-Dame. Aber mit Sicherheit konnte ich das nicht sagen.
"Ja, ich war schon dort!", meinte ich und Klara fragte noch ein weiteres Mal.
"Und wie war es dort? Man sagt, Paris sei so schön. Eine große Stadt, in der das Leben pulsiert. Ich würde es zu gerne einmal sehen!"
"Hmmm, wie es dort ist? Um ehrlich zu sein, sind mir dort zu viel Franzosen, aber sonst nicht schlecht!"
Klara wusste nicht genau, was sie von dieser Antwort halten sollte, aber sie entschied sich dazu, dass es lustig war und lachte erneut. Ihre helle Stimme schallte durch den Raum und ich konnte es kaum verhindern, dass ich ebenfalls lachen musste. Aber nur kurz, denn auf einmal rannte Klara zur Tür und schloss sie ab. Das hätten wir fast vergessen und wahrscheinlich hätte sich nicht jeder an die Anweisung von Klaras Vater gehalten. Von ihm glaubte ich schon, dass er es ernst meinte, dass seine Tochter nicht gestört werden sollte, aber das Haus hatte sicher noch mehr große Ohren und eine unstillbare Neugierde. Die wollten wir dort lassen, so sie waren.
Klara führte nahm mich bei der Hand und zog mich mit zu ihrem Bett. Dort schlüpfte sie wieder unter ihre Decke und sah mir zu, wie ich den zuvor schon gezogenen Korken entfernte, den ich nur ganz leicht zurück in den Hals gedrückt hatte. Ein wunderbarer Bordeaux lief in die beiden Gläser und füllte sie mit seinem tiefroten Farbton. Gedankenvoll nahm ich die beiden Gläser, reichte eines Klara und hielt mir meines unter die Nase. Ihn leicht schwenkend roch ich an ihm und verdrehte ein wenig die Augen. Ein wirklich guter Jahrgang, vollmundig im Geschmack und schwer auf der Zunge. Ich liebte solche Weine, wenn ich in einer entsprechenden Stimmung war. Sonst doch lieber was Weißes, Leichtes mit etwas mehr Säure. Doch für diesen Anlass war es genau das Richtige.
Ein leiser, heller Klang klirrte durch den Raum, als mein Glas gegen das von Klara schlug.
Wir sahen uns tief in die Augen, als wir die Gläser an unsere Lippen führten, den Geruch noch einmal aufnahmen und den ersten Schluck probierten.
Wie flüssig gewordene Rubine gelange es in den Mundraum, verteilte hier sein Aroma um später mit einem feinen, nicht zu starken Nachgeschmack die Kehle herunter zu fließen.
Ein Genuss der Extraklasse. Während der erste Schluck seinen Weg in meinen Magen fand, sah ich Klara an und verfolgte, ob sie ihn auch mochte. Ich wusste ja nicht, ob sie überhaupt schon einmal Wein getrunken hatte und wenn ja, welche sie bevorzugte. Doch da brauchte ich mir keine Sorgen machen. Sie nahm den ersten Schluck und verdrehte ihre Augen. Ein sicheres Zeichen dafür, dass er nicht der schlechteste Tropfen sein konnte. Leider verdrehte sie die Augen, weil er ihr viel zu herb war. Ich hatte es falsch gedeutet.
"Seid mir nicht böse, aber er ist nicht nach meinem Geschmack. Viel zu sauer. Mit etwas Honig darin würde er besser schmecken!"
Erst jetzt kam mir in den Sinn, dass man vor Jahrhunderten eher süße Sachen trank. Ich hätte daran denken sollen. Aber das machte nichts. Ich stelle mein Glas weg, ging noch einmal zurück und entdeckte in einem der hintersten Winkel meines Weinregals eine Flasche, die ich niemals aufgemacht hatte. Ein gut gemeintes Geschenk, allerdings wusste ich, was darin war. Reinstes Zuckerwasser mit rotem Farbstoff. Nur gut, dass ich ihn aufgehoben hatte.
Sofort ging ich zurück und freute mich wenig später darüber, dass ich etwas für Klara gefunden hatte. Dieser war eher nach ihrem Geschmack und je mehr sie davon trank, umso besser mundete er ihr. Dabei musste ich aufpassen, denn wie es aussah, war Klara keinen Alkohol gewohnt, konnte damit nicht umgehen. Es stieg ihr sehr schnell in den Kopf.
Kaum hatte sie ihre zweites Glas geleert, wurden ihre Worte immer leichter, oder besser gesagt, wirr. Noch lallte sie nicht, aber man konnte merken, dass sie in ihrem Sprachgebrauch leichter wurde. War sie zuvor immer etwas steif gewesen, lockerte sich das jetzt. Manchmal war sie richtig albern, lachte mehr, kicherte fast laufend vor sich hin. Besonders wenn ich Bemerkungen machte, die sie nicht gleich verstand. Mein Sprachgebrauch war dafür zu modern.
Nach dem zweiten Glas machte ich sie darauf aufmerksam, dass sie genug hätte, aber als ich ihr die Flasche wegnehmen wollte, schnappte sie sich diese und hielt sie so weit zur anderen Seite des Bettes, dass ich nicht mehr herankam. Mit funkelnden Augen saß sie da und war bereit, das köstliche Nass zu verteidigen.
Sollte es wohl so sein. Mein Kopf würde es am nächsten Tag nicht sein, von daher sollte sie ihren Willen haben. Ich grinste in mich hinein und malte mir das Bild aus, wie Klara dabei aussehe würde.
Schon schenkte sich Klara das nächste Glas ein und trank es fast gierig aus, schluckte es wie Wasser herunter. Natürlich beschleunigte sich dadurch der Prozess des Betrunkenwerdens um einiges. Ihr Augen wurden leicht glasig, die Sprache schwer und ihre Bewegungen ungelenk. Trotzdem hatten wir einen großen Spaß, denn auch mir stieg der Alkohol langsam in den Kopf und machte mich freier als sonst. Wir wurden albern, Missverständnisse zu Lachern.
Irgendwann meinte Klara dann: "Christoph, wisst ihr eigentlich, dass ihr gut ausseht?"
Ich sah Klara an und nickte nur. Immerhin sollte man so ein Kompliment nicht ablehnen. Balsam auf die Seele. Der jüngste in dem Sinne war ich nun auch nicht mehr und wenn eine junge Frau das sagt, wiegt diese Meinung natürlich schwerer, als bei einer Frau meines Alters.
"Ich würde euch gerne um etwas bitten!", sagte Klara folgend und goss sich ein weiteres Glas ein, wobei sie den Wein nicht einfach herunterschüttete wie zuvor. Sie hielt das Glas nur in der Hand und ließ die dunkelrote Flüssigkeit darin kreisen.
"Könnt ihr euch noch einmal so vor das Bett stellen, wie ihr es schon einmal getan habt? Ich meine, ohne eure Kleidung. Ich würde es zu gerne noch einmal sehen!"
Klaras Blick war noch etwas glasiger geworden, doch das konnte ich kaum sehen, denn sie schaute mir nicht mehr in die Augen, sondern starrte auf meinen Schritt.
Selber vom Wein beschwingt, war es für mich natürlich ein Leichtes, ihr diesen Gefallen zu tun. Also stellte ich mein eigenes Glas weg, stellte mich vor das Bett und begann mich zu entkleiden. Mit einem Griff streifte ich meine Oberbekleidung über den Kopf ab und warf sie einfach hinter mich auf den Boden. Bei der Hose ließ ich mir mehr Zeit, ließ Klara warten. Ich wollte eine Spannung erzeugen, die Klara aufwühlen sollte. Genauso war es auch. Sie war zappelig, veränderte mehrfach ihre Position und rutschte dabei immer weiter zum Bettrand heran.
Mit großer Langsamkeit streifte ich jetzt meine Hose herunter und beugte mich dabei so tief herunter, dass Klara nicht sehen konnte, was sich zeigte.
Er war noch nicht steif, aber schon ein ganzes Stück gewachsen und auf dem besten Wege dazu, sich voll zu entfalten. Das konnte Klara aber erst sehen, als ich mich ebenfalls langsam wieder gerade hinstellte.
Die ganze Zeit war Klaras Blick weiterhin auf meine Lende gerichtet, und als sie das erste Mal meinen Stamm erblicken konnte, hielt sie kurzweilig den Atem an. Wenig später stand ich gerade aufgerichtet da und mein Schwanz stand fast gerade von mir ab, zeigte sich und sonnte sich in der Aufmerksamkeit von Klara. Dabei wunderte mich nur, dass er es trotz des Alkohols tat, den ich inzwischen getrunken hatte. Allerdings war die Dosis noch nicht hoch gewesen. Von daher spielte das keine Rolle. Im Gegenteil. Meine Lust, mich zu zeigen, hatte sich noch verstärkt und ich meinte zu fühlen, wie sich ein gespanntes Gefühl in mir breitmachte. Angenehm warm durchspülte es meinen Körper.
Klaras Blick hing wieder gebannt auf meinem besten Stück. Während sie mich anstarrte, nahm sie einen erneuten Schluck vom Wein. Nur einen kleinen Schluck, benetzte damit ihre Lippen, zwischen denen ihre Zunge hervorkam, um die darauf verbliebene Feuchtigkeit abzulecken.
Dieser Anblick ließ meinen Schwanz aufzucken. Das wiederum entließ Klara aus ihrem verzückten Zustand und sie lächelte zuerst, musste dann lachen.
"Es sieht manchmal so aus, als wenn es ein Eigenleben hat", meinte Klara und ließ ihren Blick über meinen ganzen Körper wandern. Dabei sah sie mir nur kurz in die Augen.
Wieder nahm sie einen Schluck und mir kam es vor, als wenn sie über etwas nachdachte, wobei es ihr in ihrem halbtrunkenen Zustand sicher schwer viel. Aus diesem Grund dauerte es auch mindestens eine halbe Minute, bis sie zu einem Ergebnis kam.
"Wisst ihr was ich jetzt am liebsten tun würde?"
Natürlich wusste ich es nicht, daher schüttelte ich meinen Kopf, was Klara aus dem Augenwinkel wahrnahm.
"Ich würde es zu gerne einmal anfassen. Ich kann mit einfach nicht vorstellen, wie sich so etwas anfühlt!"
Erst jetzt sah mir Klara etwas länger in die Augen. Vielleicht wollte sie darin meine Reaktion auf ihr Ansinnen ablesen. Mir selber versetzte es einen inneren Stromschlag, wühlte mein Innerstes auf.
"Wenn du das willst, dann mach es!", sagte ich langsam und trat einen Schritt vor, überwand den Raum bis zum Bett, bis mein Knie dagegen stieß.
Sich ein paar Mal hin und her bewegend, stand mein Dicker jetzt vor Klara in der Luft, zeigte sich in ganzer Pracht.
Klara nahm noch einen tiefen Schluck von ihrem Wein, als wenn sie sich Mut antrinken musste, stellte das Glas dann auf den Beistelltisch. Mit zitternder Hand kam sie ihrem Ziel immer näher, verharrte aber noch einmal davor, als wenn sie eine unsichtbare Barriere vor sich hätte. Doch auf einmal schien sie sich zu entspannen, atmete einmal durch und überwand den kleinen Zwischenraum.
Schnell strich sie einmal der länge nach über die Oberseite des Steifen. Sofort zog sie ihre Hand wieder zurück und sah, wie er mehrfach hoch und runter wippte.
Fast ungläubig starrte Klara auf ihre Handfläche, die wenige Augenblicke zuvor meine Haut gestreift hatte, als wenn sie nicht glauben konnte, was sie gerade getan hatte.
Dann lachte sie auf einmal, sah mir dabei wieder in die Augen.
"Christoph! Es fühlt sich ganz anders an, als ich gedacht habe. Die Oberfläche ist viel wärmer, glatter und weicher als ich vermutet hätte!"
Während sie das sagte, kam ihre Hand wieder näher, strich erneut über die Oberseite, als wenn sie die Bestätigung für das Gesagte suchte. Dieses Mal strich sie aber langsamer darüber hinweg, nahm mit den Fingern mehr Einzelheiten wahr.
Kaum war sie an der Spitze angekommen, hob sie die Hand an und setzte sie wieder an der Wurzel an. Dieses Mal tastet sie mich geradezu ab, ließ die Fingerspitzen nicht nur über die Oberseite gleiten, sonder auch über die Seiten.
Weiter ging ihre Erkundungstour. Ihr Entdeckergeist war geweckt, und da das Objekt ihrer Begierde nicht flüchten würde, nahm sie sich sehr viel Zeit. Kein noch so kleiner Teil des Stammes wurde nicht untersucht. Dabei entdeckte Klara schnell, dass sich die Vorhaut zurückgezogen hatte und als sie den Stamm umfasste, konnte sie diese sogar noch etwas weiter zurückziehen.
Für mich war es wie im Paradies, als ich spürte, wie sich ihre Finger um meinen Speer legten und meine Erregung umso höher trieb. Besonders als Klara anfing, sich intensiver um die Eichel zu kümmern. Ihre Fingerspitzen rieben über die straff gespannte, glänzende Haut und berührten vorsichtig die empfindlichsten Stellen. Als sie über die Unterseite erreichte, konnte ich es nicht mehr verhindern und der Steife zuckte erneut hoch.
Klara war davon fasziniert. Sie war ein Mensch, der etwas Neues entdeckt hatte und dies nun auf jede erdenkliche Art und Weise erforsche wollte, kein noch so kleines Detail sollte ihr entgehen.
"Sagt Christoph, ist es für euch schön, wenn ich das mit euch mache?"
Was für eine Frage. Natürlich war das schön, dabei war ich mir sicher, dass Klara es selber wusste, aber mich nur necken wollte.
"Ja, es ist wunderbar. Du machst das sehr gut. Immerhin ist es dein erstes Mal!"
Von meinen Worten bestätigt, wurde sie mutiger. Sie griff stärker zu, umfasste dazu den Stamm umso fester und rieb hin und her. Das wiederum verstärkte meine Erregung weiter und weiter. Lange würde ich das nicht mehr aushalten, das war mir bewusst, ich wollte aber auch nicht, dass Klara damit aufhörte.
Doch plötzlich ließ sie los und griff mir ohne Vorwarnung zwischen die Beine. Es blieb mir keine Zeit zur Reaktion und sofort durchlief mich ein Schmerz, der mich zusammenklappen ließ.
Klara hatte nicht gewusst, dass größerer Druck für meine beiden Eier keine so gute Idee war und daher hatte sie mit derselben Stärke zugegriffen, wie schon am Stamm zuvor. Ich stöhnte auf und wäre fast ganz zusammengesackt. Zum Glück ließ sie aber in den Moment los, als ich mich zusammenkrümmte.
Mit vor Schreck weit geöffneten Augen sah sie mich an und man konnte in ihrem Gesicht lesen, dass es ihr mehr als unangenehm war.
"Ohhh. Entschuldigt vielmals. Ich wusste nicht dass es euch Schmerzen bereitet. Bitte verzeiht mir!"
Was sollte ich dagegen sagen, sie konnte es nicht wissen. Daher nickte ich in ihre Richtung, war aber noch zu keiner Antwort fähig. Nur langsam nahm der Schmerz ab und ich atmete wieder tief durch.
Hinstellen konnte ich mich noch nicht, kam aber etwas hoch und setzte mich nun auf den Rand der Matratze. Hier erholte ich mich relativ schnell.
Als ich dann Klara ansah, konnte ich noch die Sorge um mich in ihren Augen lesen, obwohl sie nichts falsch gemacht hatte. Ich hätte es bedenken müssen. Immerhin war durch den Alkohol nicht nur ihre Hemmung weit gefallen, sondern auch die Sensorik.
"Es ist wieder alles in Ordnung!", sagte ich und versuchte sie anzulächeln, was noch etwas dürftig ausfiel.
"Bitte Klara, nur um es dir einmal zu erklären. Es gibt bei uns nichts, was so empfindlich ist wie die beiden Hoden. Bitte sei etwas vorsichtiger. Es tut sehr weh."
Klara hatte es verstanden und sie nickte mit ihrem Kopf. Um ihr zu zeigen, dass alles in Ordnung war, krabbelte ich auf das Bett, hob ein Bein über sie hinweg und kniete über ihrem Bauch.
Noch steif ragte jetzt mein Schwanz ihr entgegen, zeigte sich noch so wie zuvor. Weiter unten hing der Sack, in dem sich die Bälle klar abzeichneten.
Von mir indirekt dazu ermutigt es noch einmal zu versuchen, näherte sich eine Hand und zitterte leicht, als sie mich berührte. Sie legte soweit möglich ihre Hand um die beiden Hoden, die sie aber nicht umfassen konnte. Doch dieses mal nur ganz sanft und es war ein tolles Gefühl, ihre Wärme daran zu spüren.
Sehr vorsichtig legte sie ihre Hand erst um einen der Hoden, befühlte sie sehr sanft, um dann auch noch den andere zu erfühlen. Dabei war in ihrem Gesicht eine Konzentration eingetreten, die mich belustigte. Sie starrte auf das was sie erforschte und nichts hätte sie davon ablenken können.
"Es fühlt sich seltsam an. Die Haut ist so komisch, und die Dinger darin, kann man ganz leicht hin und her schieben. In euren Geschichten kam niemals vor, wie empfindlich sie sind. Wenn ich es gewusst hätte, hätte ich euch keine Schmerzen bereitet!"
"Ist schon gut. Nicht weiter schlimm. Ist ja nichts kaputt gegangen. Funktioniert noch tadellos!"
"Es beruhigt mich sehr, wenn ihr das sagt. Bitte verzeiht mir noch einmal, so ungestüm gewesen zu sein!"
Ich nickte nur einmal, konzentrierte mich dafür umso mehr auf das, was Klara an mir tat. Sie kümmerte sich sehr intensiv um meine Eier, war von ihnen fasziniert. Man hätte fast sagen können, dass es ihr in gewisser Weise Spaß machte. Zumindest konnte ich die Freude in ihrem Gesicht lesen.
Es dauerte eine ganze Weile, bis sie genug von diesem Spiel hatte. Sie ließ meine Eier in frieden, kümmerte sich dafür wieder umso intensiver um meinen Schwanz, der noch genauso steif war, wie zuvor, obwohl er selber nicht gereizt worden war.
Klara umfasste ihn wieder, streichelte daran entlang und massierte ihn so geschickt, dass man den Eindruck gewinnen konnte, dass sie es nicht das erste Mal machte. Auf alle Fälle trieb sie mich wieder höher, immer weiter meinem Höhepunkt entgegen.
Dick geschwollen war der Kopf, auf dessen Spitze sich das Löchlein weiter und weiter öffnete. Der erste Tropfen kam hervor und zeigte meine Erregung an. Klara sah es, wusste inzwischen genau, was es zu bedeuten hatte. Immerhin hatte sie es schon mehrfach gesehen. Trotzdem ließ sie nicht von mir ab. Im Gegenteil. Sie rieb umso kräftiger und schneller weiter.
Ein erstes Stöhnen kam über meine Lippen und ich schloss meine Augen. Doch sofort öffnete ich sie wieder, wollte Klara dabei zusehen, wie sie mich reizte. Sie wiederum war auf den Stab fixiert, den sie jetzt abwechselnd in die Hände nahm.
Mir wurde immer wärmer, um nicht zu sagen, heiß. Ich wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, und wollte Klara vorwarnen.
"Du weißt, was passiert, wenn du so weiter machst?", fragte ich sie, obwohl sie es wissen musste.
"Ja Christoph. Aber heißt es nicht, dass Frauen ihren Männern Freude bereiten sollen. Ihr seid zwar nicht mein Mann, aber immerhin wo etwas wie mein Verlobter. Zumindest sehen ich und mein Vater das so. Also ist es nur legitim, euch zu verwöhnen!"
Wo sie recht hatte, hatte sie recht. In diesem Moment war mir sowieso alles egal. Ich stand kurz vor meinem Höhepunkt, und wenn es der Teufel gewesen wäre, der mir gerade Gutes tat, ich hätte es zugelassen.
Nur noch wenige Handschläge war ich von meiner Erlösung entfernt. Klara starrte mich weiterhin an. Ihr Blick schien sich in das Löchlein an der Spitze zu bohren. Sie wusste genau, dass dort meine Lust herausschießen würde. Ein deutlicheres Anzeichen für meine Entspannung gab es nicht.
Bevor es soweit war, fühlte sie, wie der dicke Stamm zwischen ihren Fingern noch etwa an Dicke zunahm. Er wurde vollkommen hart und zuckte mehrfach, wollte nach oben weg. Doch sie hielt ihn eisern fest, kümmerte sich noch intensiver um ihn. Zum Schluss griff sie mit einer Hand zusätzlich zwischen meine Beine und massierte mir die Eier.
Das war zu viel für mich. Ich konnte es nicht mehr steuern, ließ es einfach zu.
Eine Art Nebel legte sich vor meine Augen, trotzdem konnte ich noch sehen, wie sich Klaras Gesicht zuerst in der Wichtigkeit ihres Tuns ein wenig verzerrte, dann aber, als sie den Erfolg ihrer Bemühungen bekam, entspannte sie vollkommen.
Ich stöhnte er erneut auf und die Muskulatur meiner Beine wurde hart, genauso wie die Bauchdecke. Ein starkes Pulsieren meines Schwanzes folgte. Mit großem Druck schoss es aus mir heraus, spritzte in einem fast gerade ausgerichteten Strahl aus mir heraus und wurde in Richtung Klara geschleudert.
Sie hatte mich so gehalten, dass ich genau auf sie ausgerichtet war. Ob gewollte oder nicht, Klara konnte ihren Kopf nicht mehr so schnell wegbewegen. Schon der erste Strahl traf sie direkt auf die Stirn. Er lief sofort daran herunter, traf mit dem Zweiten zusammen, der nur eine Sekunden später etwas weiter unten sein Ziel fand. Vereint rann es zwischen und über Klaras Augen, über ihre Nase und schien sich nur einen kleinen Augenblick über ihrer Oberlippe zu sammeln. Doch nur ganz kurz, denn mein dritter und letzter Spritzer traf sie genau zwischen die Lippen und vereinte sich hier mit dem Rest.
Alles war nicht so schnell gegangen, dass Klara ihren Kopf nicht hätte wegdrehen können. Sie hielt aber still, hatte nur ihre Augen geschlossen rieb mich aber weiter, hörte keine Sekunde damit auf.
Stattdessen streichelte sie mich weiter, entzog mir mit ihren Fingern sogar noch den letzten Rest, der träge heruntertropfte und auf der Bettdecke landete.
Auch wenn ich in meiner Ekstase kaum dazu fähig war, etwa zu sehen, zu sehr verschwamm es mir vor den Augen, so konnte ich trotzdem noch erkennen, wie sich ihre Lippen zu einem Lächeln verzogen.
Später wischte ich ihr mit einem Tuch das Gesicht ab, nahm die Waschschüssel wie schon einmal und wusch sie damit sorgfältig sauber. Nichts sollte von mir an ihr kleben bleiben. Erst als ich damit fertig war, öffnete sie wieder ihre Augen und schien innerlich zu strahlen.
"Ich hoffe, es hat euch gefallen. Es würde mir eine große Freude sein, euch glücklich zu machen. Seht es als Dank dafür an, was ihr für mich getan habt. Bitte lasst mich euch noch öfter einen Hochgenuss zukommen. Ihr werdet es nicht bereuen!"
Ich glaube nicht, dass es einen Mann gegeben hätte, der jetzt abgelehnt hätte. Einem solchen Angebot konnte man nicht widerstehen. Die Tür zu einem Palast war bereits aufgemacht worden und ich war gerade dabei, hindurch zu schreiten. Was wollte ich mehr.
Den nächsten Tag kümmerte ich mich darum, größere Mengen an Gewürzen zu organisieren. Im Laden wunderte man sich ein wenig und fragte mich, ob ich selber einen Laden aufmachen wollte. Meine ablehnende Antwort war fast seltsamer, als wenn ich zugestimmt hätte. Aber Geschäft ist Geschäft. Irgendwann fragt man nicht mehr und nimmt es so hin.
Zusätzlich kaufte ich in der Umgebung noch ein, was zu bekommen war. Die größere Bestellung würde erst ein paar Tage später kommen. Diese Einkäufe würde mir Klaras Vater noch etwas gewogener machen, davon war ich überzeugt.
So gesehen war ich über alle Maße zufrieden. Das Einzige was mir Sorgen machten war der Spiegel, besser gesagt der Rahmen. Schon ein Viertel des Rahmens hatte seine Vergoldung verloren. Es ging leider schneller als ich es gehofft hatte. Unter diesen Umständen würde es nicht lange halten. Je öfter ich durch ihn hindurch ging, umso schneller pellte das Metall ab. Dabei wurde mir eines klar.
Es spielte keine Rolle, wie lange ich in der anderen Welt blieb, sondern wie oft ich hindurchging. Jedes Mal wenn ich es tat, blätterte in etwa dieselbe Menge ab. Somit versuchte ich nur hinüberzugehen, wenn es sich auch wirklich lohnte. Nur für einen Moment war es zu schade.
Was dem entgegen stand, war Klara selber. Sie war die Verlockung, der ich kaum widerstehen konnte. Sicher, wir sprachen auch miteinander, ohne dass ich bei ihr war, aber das war nichts im Gegensatz zu dem, wirklich bei ihr zu sein. Es zog mich geradezu auf ihre Seite. Schon die Freude, die sie daran empfand, wenn ich bei ihr war, war für mich eine Entlohnung der besonderen Art. Ich mochte sie über alle Maße hinweg. So intensiv hatte ich es noch bei keiner meiner Beziehungen gespürt. Das musste die wahre Liebe sein. Sehnsucht nach jemandem zu haben war so süß und sauer zugleich. Süß, wenn man denjenigen um sich hatte, sauer, wenn er einem fehlte. Dabei ging es uns beiden so. Wir konnten einfach nicht anders.
Schon einen Tag später brachte ich meine neusten Einkäufe zu Klara und sie nahm sie dankend an. Diese würde ihr Vater bekommen, wenn ich wieder weg war. Zuerst schlossen wir uns aber in die Arme, hielten uns fest und wollten gar nicht mehr los lassen.
Klara war wieder gesund. Ihre, wenn auch bleiche Gesichtsfarbe, sah nicht mehr so krank und eingefallen aus wie zuvor. Sie war geradezu ein Bündel an Energie, welche sie kaum noch in ihrem Zimmer hielt. Leider konnte ich sie dort nicht mehr heraus begleiten. Noch kannte mich niemand anderes in dieser Welt, von daher, war es mir nicht möglich, mich frei zu bewegen. Lange überlegte ich, wie ich das ändern könnte. Leider fiel mir dazu nur wenige ein. Aber das würde noch kommen.
Marie war ebenfalls wieder gesund. Ich konnte sie mehrmals bei Klara sehen und musste immer grinsen, wenn sie sich unsicher zum Spiegel umsah. Sie wusste zwar nicht, ob ich gerade zusah, aber da es sein konnte, fühlte sie sich in ihrer Haut nicht wirklich sicher.
An einem Tag war Klara von morgens an nicht da, denn sie hatte wie öfters, etwas zu erledigen. Was genau sagte sie mir nie, auch nicht wenn ich danach fragte. Es blieb ein Geheimnis, dass sie mit einem Lächeln überspielte.
Marie kam in das Zimmer und stand wieder vor mir. Da Klara nicht da war, hatte ich nicht damit gerechnet und bekam es nur am Rande mit, als ich zufällig im selben Moment ins Schlafzimmer kam.
"Hallo!", hörte ich und es klang etwas verzweifelt, als wenn es jemand schon mehrfach gesagt hatte, ohne eine entsprechende Antwort zu bekommen. Bei Marie klang es dringend, als wenn sie unbedingt mit mir sprechen wollte.
Sie wollte sich gerade abwenden, als ich ihr antwortete.
"Hallo Marie, was gibt es Neues?", fragte ich sie, denn ich konnte mir nicht vorstellen, was sie wollte.
Sofort drehte sie sich wieder zu mir um. Man konnte sehen, dass ihr eine Art Stein von der Seele fiel, als sie mich hörte. So wie es aussah, wollte sie etwas Wichtiges erzählen und war jetzt froh darüber, dass ich da war.
"Ich muss euch um Rat fragen!", kam es von ihr und ich war nicht darüber überrascht.
"Was hast du denn?", frage ich zurück, den gerade darauf schien sie zu warten.
"Ich weiß ja nicht, ob ihr es mitbekommen habt, aber Klara hat einen neuen Verlobten. Ich bin mir aber nicht sicher, ob er für sie gut ist. Niemand hat ihn bis jetzt gesehen, keiner weiß, wer er ist!"
Ich musste grinsen, denn ich wusste es genau. Allerdings war ich mehr als gespannt darauf, was Marie überhaupt wollte.
"Er macht großzügige Geschenke und auch dabei weiß keiner, woher sie kommen. Sie sind ein Vermögen wert. Vielleicht könnt ihr mir sagen, wer er ist. Immerhin seid ihr jeden Tag hier in ihrem Zimmer. Da muss euch doch etwas aufgefallen sein!"
Ein übergroßes Grinsen überzog mein Gesicht und ich überlegte blitzartig, wie ich eine entsprechende Geschichte entwickeln konnte. Es würde sicher interessant werden.
"Natürlich sehe und höre ich hier viel, aber ich behalte es natürlich für mich. Immerhin geht es niemanden anderes etwas an. Es ist sozusagen ein Geheimnis zwischen den beiden und mir. Also werde ich auch dir nichts darüber erzählen!"
Marie machte einen Schmollmund, blieb aber trotzdem noch einen Moment stehen. Doch dann hellte sich ihr Gesicht etwa auf und sie sah wieder zuversichtlicher aus.
"Aber vielleicht kann ich euch mit irgendwas von euerer Meinung abbringen, doch ein paar Einzelheiten zu verraten?"
Dabei sah sie mich mit großen Augen an und es sah fast niedlich aus. Dem konnte ich nicht widerstehen. Also überlegte ich einen Moment und meinte dann: "Ich werde dein Angebot überdenken. Vielleicht fällt mir etwas ein, was mich interessieren könnte! Allerdings könntest du mir vorher noch verraten, warum du das eigentlich wissen möchtest?"
Marie druckste etwas herum, aber als ich ihr sagte, dass ich ihr nichts verraten würde, wenn sie es mit nicht sagt, kam sie mit der Sprache heraus.
"Die Dame des Hauses, Klaras Mutter, Elisabeth, hat mich dazu befragt. Sie traut all dem nicht und ist unheimlich neugierig drauf. Immerhin ist ihr Favorit ausgestochen worden und das kann sie nicht verwinden. Außerdem interessiert es mich auch!"
Daher wehte also der Wind. Eigentlich hätte ich es mir denken können. Marie wiederum hatte den großen Vorteil, dass sie um mich wusste, was Klaras Mutter nicht bekannt war. Ein Vorteil, den sie jetzt ausspielen konnte. Dabei fragte ich mich sehr, was für sie dabei heraussprang.
Genau danach fragte ich sie jetzt. "Und was bekommst du für die Informationen? Du machst das doch nicht umsonst, so dumm wirst du nicht sein!"
Wieder druckste sie herum und man konnte sehen, dass sie nicht wirklich mit der Antwort heraus wollte. Doch sie wusste, dass sie ohne eine Antwort sicher keine Informationen erhalten würde.
"Ich habe jemanden kennengelernt, den ich gerne heiraten würde. Dafür ist meine Aussteuer und Mitgift aber nicht hoch genug. Die Frau des Hauses hat mir versprochen, diese soweit anzuheben, dass ich heiraten kann!"
Eine wirklich logische Erklärung, es fügte sich nahtlos ineinander und ich war mir sicher, dass Marie viel zu naiv war, um sich etwas auszudenken, mich zu belügen.
"Also gut, ich werden es mir überlegen. Komm morgen wieder, bis dahin habe ich mir überlegt, was ich von dir haben möchte!"
Marie nickte nur einmal, drehte sich wortlos um und ging mit gesenktem Kopf in Richtung Tür.
Wieder grinste ich in mich hinein, schüttelte einmal mit dem Kopf und überlegte, was ich haben wollte. Dabei fiel mir aber nicht viel ein. Noch nicht. Doch bis zum nächsten Tag hatte ich noch genug Zeit dafür.
Gegen späten Nachmittag kam Klara wieder. Sie hatte ausgesprochen gute Laune und sang leise vor sich hin. Sie tat so, als wenn sie nichts von meiner Anwesenheit wusste. Leichten Schrittes tanzte sie durch ihr Zimmer, drehe sich immer wieder um die eigene Achse und lachte mehrfach befreit auf.
Während ich ihr dabei zusah, fragte ich mich, ob ich ihr das von Marie erzählen sollte, kam aber zu dem Schluss, dass sie nicht alles wissen musste. Wir waren nicht verheiratet und selbst dann wäre es nicht ausgeschlossen, kleine Geheimnisse voreinander zu haben.
Irgendwann wollte ich doch wissen, warum Klara eine so gute Laune hatte. Nachdem ich sie angesprochen hatte, drehte sie sich zu mir herum.
"Wisst ihr, ich habe mich einmal umgehört, ob es hier in der Nähe eine angemessene Unterkunft für euch geben würde. Ratet mal, was ich gefunden habe?"
"Na?", meinte ich und wusste schon in etwa, was dabei herauskommen würde.
"Nur drei Häuser weiter steht eines zum Verkauf. Bei dem, was ihr bereits Vater geschenkt habt, wäre es für euch nicht schwer, die Zahlungen zu tätigen. Was meint ihr also?"
Ich überlegte einen Moment und war mir nicht schlüssig. Immerhin kam es doch etwas schnell und ich hatte vorgehabt, alles langsamer angehen zu lassen. Da ich nicht gleich antwortete, blieb Klara bewegungslos vor dem Spiegel stehen und machte ein langes Gesicht. Mein Zögern zeigte ihr an, dass ich ihre Idee nicht sonderlich gut fand.
"Klara. Es kommt etwas überraschend. Ich fände es besser, wenn wir solche Schritte vorher bereden würden. Ich kann ja verstehen, dass du sehr euphorisch bis, aber wir müssen, alles vorher überdenken. Fehler wären nicht gut, das weißt du selber!"
Klara hatte recht schnell begriffen, dass es nicht nach ihrem Kopf gehen würde. Entsprechend schnell verflog ihre gute Stimmung. Sie stampfte einmal mit einem Fuß auf den Boden auf, sagte etwas was ich nicht verstand und verließ wütend den Raum. Es war sicher nichts Freundliches, was sie zu mir gesagt hatte, davon war ich überzeugt. Um alles wieder gut zu machen, überlegte ich mir, wie ich es anstellen konnte.
Als sie später wieder zurückkam, fragte ich sie, ob ich ihre Eltern kennenlernen könnte, was sie etwas aufheiterte. Auch wenn ihr nicht zu gefallen schien, dass ich mich in die Schlangengrube begeben wollte. Sie wusste nicht, was dabei herauskommen würde. Um ehrlich zu sein, wusste ich das auch nicht. Auf der anderen Seite würde ich sie niemals offiziell treffen dürfen, wenn ich kein Einverständnis ihrer Eltern hatte.
"Also gut!", meinte sie: "Ich hoffe, ihr wisst, was ihr da tut. Anders wird es wohl nicht gehen. Wann würdet ihr denn Zeit haben?"
Eigentlich hatte ich immer Zeit, doch musste ich vorher noch Vorbereitungen treffen. Ich hatte unter anderem keine entsprechende Bekleidung. Damit musste mir Klara helfen, deren Laune sich bei der Aussicht um einiges besserte. Immerhin konnte sie mich einkleiden und das entsprach ihrem naturell. Auch wenn sie sich lieber selber etwas gekauft hätte. Sie spekulierte allerdings darauf, dass auch noch etwas für sie dabei abfallen würde. Die Chance stand jedenfalls hoch.
Wieder stellte ich einige Gewürze bereit die ihr Vater in entsprechendes Geld umtauschen sollte. Klara verschwand sofort damit und war schon eine viertel Stunde später wieder zurück. Sie trug einen kleinen Leinenbeutel mit sich herum, der verdächtig klimperte. Vor dem Spiegel öffnete sie diesen und ich konnte es golden herausleuchten sehen.
"Es ist genügend um euch mehrfach einzukleiden!", meinte Klara und sah selber noch eine ganze Weile in den Beutel.
Noch deutlicher wurden ihre Worte, als sie weiter sagte: "Es ist sicher noch mehr da als nötig!"
Das sprach sie so deutlich und mit erhobener Stimme aus, dass mir sofort klar wurde, was sie damit meinte. Ich grinste und ließ sie noch einen Moment länger zappel. Erst als ich mir sicher war, dass sie es kaum noch aushielt, sagte ich zu Klara: "Ja, wenn da noch etwas übrig bleibt, könntest du dir vielleicht noch eine Kleinigkeit kaufen!"
"Eine Kleinigkeit?", kam fast entsetzt zurück und ich wusste, dass dieses Wort nicht gut gewählt war.
"Es darf auch größer sein, vielleicht auch groß!", berichtigte ich mich so schnell wie möglich. Die Sonne ging auf Klaras Gesicht auf. Ein leises Jauchzen kam über ihre Lippe und sie sprang einige Zentimeter in die Luft.
So schnell konnte man sie freundlich stimmen. Sicher teuer aber effektiv. Klara schien sich in ihrem Kopf schon einen Plan zu machen, wohin sie gehen und einkaufen würde. Dabei trat ich selber vollkommen in den Hintergrund. Ich war nicht mehr wichtig. Leider war es schon zu spät zum Einkaufen, sonst wäre Klara gleich losgerannt. Sie musste also die Nacht in Erwartung des nächsten Tages überstehen. Es wurde nicht leicht, denn sie war so mit Energie geladen, dass es schwierig wurde, sie zu beruhigen. Um das zu erreichen, las ich ihr wie schon so oft zuvor, eine Geschichte vor. Sie lag dabei in ihrem Bett und lauschte aufmerksam meine Worte. Die Bewegungen unter der Decke zeigten mir an, dass sie sich schon bald beruhigen würde. Eine Stunde später schlief sie tief und fest.
Wieder musste ich grinsen. So konnte man Klara in Zaum halten. Einfacher als gedacht, vorausgesetzt man hatte genug Geld und konnte Geschichten erzählen. Eine seltsame Kombination, aber sie funktionierte.
Recht früh am Morgen stand Klara wieder auf. Ich selber hörte sie mehr, als dass ich sie sah. Doch ich hatte noch keine Lust aufzustehen und sah deshalb auch nicht nach. Es spielte auch keine Rolle, denn Klara war in ihrem Element und dabei brauchte sie mich nicht. Einkaufen gehen war eben ihr Ding. Sie machte sich nur fertig, kam dann doch noch einmal vor den Spiegel und verabschiedete sich von mir. Ich antwortete ihr und wünscht ihr einen wunderschönen Tag, den sie sicher haben würde, dann drehte ich mich noch einmal um, kuschelte mich in meine Decke ein und schloss die Augen. Ich war davon überzeugt, dass sie länger brauchen würde, von daher musste ich nicht unbedingt wach bleiben.
Das Ganze ging auch zwei Stunden gut, bis ich geweckt wurde. Es war nicht Klara, die unerwartet früher zurückkam, sondern Marie, die leise nach mir rief.
"Hallo!", kam es an meine Ohren, wie schon mehrfach zuvor. "Seid ihr da?"
"Ja!", meinte ich, wobei es halb in einem gewaltigen Gähnen unterging, das ich nicht mehr unterdrücken konnte, wobei Marie tat, als wenn sie es überhört hätte.
"Was willst du denn über den Mann wissen?", fragte ich Marie und sie fragte, allgemeine Dinge, alles, was man anfänglich von einem Menschen wissen möchte.
"Wie sieht er aus, ist er alt, ist er reich, kommt er aus dieser Gegend, was macht er beruflich ...!"
"Stopp!", sagte ich scharf und ließ eine künstlerische Pause: "Das ist aber eine ganze Menge für den Anfang. Weißt du denn schon, was du für diese Information geben willst!"
"Ich dachte, ihr würdet mir den Preis sagen?", kam unsicher von Marie: "Immerhin habt ihr das beim letzten Mal gesagt!"
"Gut, dieses Mal werde ich noch nichts verlangen!", meinte ich und musste lächeln, als ich sah, wie sehr diese Antwort Marie erleichterte. Noch einmal würde ich es aber nicht kostenlos machen.
"Also. Ob er gut aussieht, kann ich nicht sagen, das sieht in den Augen jeden Betrachters anders aus. Ich würde jedoch sagen, dass er überdurchschnittlich ist. Sein Alter ist schwer zu schätzen, aber der jüngste ist er nicht mehr. Reich ist relativ. Für eure Verhältnisse ist er sehr reich. Er kommt von sehr weit weg, so genau hat er das noch nicht gesagt, aber da er denselben Dialekt spricht wie ich, ist zu vermuten, dass er von sehr weit wegkommt. Was er allerdings beruflich macht, kann ich nicht sagen!"
Schon bei dem Satzende musste ich mich zwingen, nicht zu lachen. Immerhin beschrieb ich mich gerade selber und das fand ich sehr lustig. Mir stand also offen, mich besser oder schlechter zu machen, als ich wirklich war. Nur durfte ich es nicht übertreiben, immerhin würde ich Marie sicher noch irgendwann begegnen, denn sie lief schließlich im Haus herum und hatte mich schon im Spiegel gesehen. Von daher war sie noch ein Problem. Dieses Problem mussten Klara und ich noch lösen. Wie auch immer.
Klara kam erst spät am Abend wieder und hatte dabei ein übergroßes Paket in den Armen liegen. Sie legte es auf ihr Bett und kam direkt auf mich zu. Ohne festzustellen, ob ich überhaupt da war, begann sie zu plappern.
"Ach Christoph, ihr wisst ja nicht, was es alles Schönes zu kaufen gibt. Ich habe euch mitgebracht, worum ihr mich gebeten habt. Zu meinem Erstaunen war noch eine ganze Menge Geld übrig. Daher habe ich mir erlaubt, etwas mehr für mich zu kaufen. Ihr wollt doch sicher, dass ich gut aussehe oder?"
Wer hätte diese Frage verneinen können. So gesehen war die Frage überflüssig, dabei sollte sie wahrscheinlich nur als Rechtfertigung herhalten. Leicht belustigte sah ich zu dem Paket herüber und war mir sicher, dass nur ein kleiner Teil des Inhaltes für mich bestimmt war. Einen Moment ließ ich Klara noch zappeln, erst dann machte ich mich bemerkbar.
"Natürlich möchte ich, dass du gut aussiehst. Es würde mich daher sehr interessieren, was du gekauft hast und wie es an dir aussieht?"
Klara schien geradezu zu erblühen. Ihr Gesicht wurde noch etwas fröhlicher als zuvor und sie ging mit tänzerisch anmutenden Schritten zu dem Paket.
Es bereitete ihr etwas Schwierigkeiten, den großen Pappdeckel abzuheben, aber als es ihr gelungen war, konnte ich schon etwas von dem Stoff sehen, der darin lag.
Klara hob das Kleid heraus und selbst ich bekam glänzende Augen. Es war in einem dunklen Blau gehalten und hatte einige wenige, aber auffallende, goldene Applikationen, die sofort ins Auge stachen. Als Klara es aus der Schachtel nahm, raschelte es leise und der Stoff, begann wie Seide zu glänzen.
Noch war der Stoff in sich zusammengesunken, es fehlten noch die stabilisierenden Reifen, doch schon jetzt konnte man gut erkennen, dass es etwas Besonderes war, nichts für den normalen Tag.
Klara kam zu mir herüber, hielt es sich an den Körper und drehte sich mehrmals um die eigene Achse.
"Gefällt es euch?", kam von ihr, dabei hatte ich den Eindruck, als wenn sie die Antwort selber kannte und nichts anderes, als meine Zustimmung erwartete.
"Sehr schön. Ich kann kaum erwarten, es an dir zu sehen. Es wird mir eine große Freude sein!", meinte ich und das war nicht gelogen. Auch in meinen Augen sah es unheimlich gut aus, auch wenn es wahrscheinlich ein Vermögen gekostet hatte.
"Ja, ich werde es gleich anziehen. Nicht einmal Mutter hat so etwas Schönes. Es wird aber einen Moment dauern!"
Ich glaubte es Klara aufs Wort, dass ihre Mutter so etwas nicht hatte. Ihre Eltern waren sicher nicht arm, aber zu geizig, wobei es wahrscheinlich nicht am Herrn des Hauses lag. Wahrscheinlicher war, dass Klaras Mutter ebenfalls zu sich selber geizig war. Geiz erstreckt sich oft nicht nur auf die anderen.
"Doch bevor du dich umziehst, würde ich gerne sehen, was du für mich gekauft hast!"
Ich hätte es mir denken können, aber das war für Klara zweitrangig. Sie ging eher lustlos zu dem Paket zurück, zog ein sauber gefaltetes Bündel heraus und kam zurück, um es auf einen der kleinen Tischchen neben dem Speigel zu legen. Kaum erledigt, nahm sie noch einmal das Kleid, was sie die ganze Zeit festgehalten hatte, und drückte es erneut an ihren Körper.
"Bitteschön!", sagte sie wie nebenbei und war erneut in der Betrachtung ihrer Erwerbung vertieft. Einmal drehte sie sich noch vor dem Spiegel, dann ging sie wortlos aus dem Raum, wollte sich sicher umziehen.
Ich langte mit meinen Armen durch den Spiegel und fühlte den Stoff zwischen meinen Fingern. Sofort zog ich das Bündel zu mir herein und hielt es einem Moment gedankenvoll in meinen Händen. Erst dann zuckte ich einmal mit der Schulter und machte das Licht im Schlafzimmer an.
Es stellte sich heraus, dass Klara meine Größe sehr gut bestimmt hatte, auch sah der Stoff so aus, als wenn sie auch hier keine Kosten gescheut hatte. Ich sollte wohl gut aussehen, wenn ich mich ihren Eltern vorstellte.
Nachdem ich in die neue Bekleidung geschlüpft war, sah ich mich im Spiegel an und war ein wenig erschrocken über mich. In dieser Kleidung sah ich älter aus, als ich mich fühlte. Der Stil war in dem gehalten, den ich an Klaras Vater gesehen hatte. Nichts Übertriebenes, eher Schlichtes. Dazu hatte mir Klara auch Schuhe gekauft, die ebenfalls eine silberne Schnalle aufwiesen. Wahrscheinlich der Mode entsprechend. Dumm nur, dass sie etwas drückten. Ansonsten passte alles recht gut.
Mehrfach dreht ich mich hin und her, kam mir etwas lächerlich vor, wie Karneval im Sommer, aber warum nicht. Anders würde ich mich nicht sehen lassen können.
Klara was sehr schnell gewesen mit umziehen, so schnell, dass ich sie noch gar nicht erwartet hätte. Ich hörte sie auf einmal und machte das Licht aus.
Klara sah bezaubernd aus. Das Kleid passte ihr wie angegossen, hob ihre weiblichen Formen hervor und verlieh ihr etwas Erhabenes, fast Majestätisches. Mir blieb für einen Moment wirklich die Luft weg, denn etwas in dieser Art hatte ich noch nicht gesehen.
"Nun? Was denkt ihr, hat es ich gelohnt? Natürlich, es war teuer, aber ich finde, das ist es auch wert!"
Klara sprach mehr mit sich selber als mit mir, das konnte man genau erkennen. Sie drehte sich mehrfach hin und her, besah sich von vorne und von der Seite und hatte die ganze Zeit ein breites Grinsen im Gesicht.
"Das war es wert!", meinte ich nur so nebenbei, denn eigentlich musste ich gar nicht antworten. Es war eine Selbstverständlichkeit in ihren Augen.
"Für so ein Geschenk würden die meisten Frauen alles geben, egal was. Es ist ein Traum und ich danke euch dafür. Ohne euch, hätte ich so etwas Schönes niemals bekommen. Davon bin ich überzeugt!"
Damit hatte wie wohl recht. Ihr Ex Fastehemann sollte ja nicht gerade freigiebig sein, so gesehen war es eine verständliche Vermutung.
Es dauerte noch eine ganze Weile, bis Klara sich an sich selber sattgesehen hatte. Erst danach kam ihr ein anderer Gedanke.
"Sagt einmal, wie steht euch die Kleidung, die ich für euch ausgesucht habe. Der Schneider war der Meinung, dass es das Rechte wäre. Nicht zu überschwänglich, aber auch nicht zu wenig, um Eindruck zu machen. Bitte kommt doch mal her, damit ich euch sehen kann, wenn ihr es anhabt!"
Sofort drückte ich gegen die Scheibe und stieg durch sie hindurch. Nun stand ich vor Klara, die mich genau in Augenschein nahm. Sie sah mich von oben bis unten an, ging währenddessen einmal um mich herum und zuppelte immer wieder an mir herum. Als sie wieder an ihrer Ausgangsposition angekommen war, sah sie mich noch einmal der länge nach an und nickte zustimmend.
"So könnt ihr euch blicken lassen. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Genau richtig! Ich denke, ich werde euch für Morgen bei meinen Eltern anmelden. Bei solchen Geschenken ist es normal, dass sie bereits sehr neugierig auf euch sind!"
Klara kam gar nicht auf die Idee, dass ich vielleicht am nächsten Tag gar nicht wollte. Für sie stand es fest, eine Selbstverständlichkeit. Wenn man es genau nahm, nahm sie mir die Kontrolle aus der Hand. Ich musste allerdings gestehen, dass mir es recht gut gefiel. Es war, als wenn ich auf einem Beobachterposten war. Nein sagen konnte ich immer noch. Also bestätigte ich den Termin und war innerlich gespannt darauf.
"Sag mal Klara, ist von dem Geld eigentlich noch etwas übrig?"
Man konnte Klara anmerken, dass ihr die Frage nicht sonderlich schmeckte. Sie zuckte leicht zusammen und nickte nur halbherzig. Mit einem gekonnten Griff hob sie ihr neues Kleid an und ich konnte erkennen, dass sie einen kleinen Leinenbeutel an ihrem Unterrock befestigt hatte. Ein sicher recht gutes Versteck. Sie machte den Beutel ab und gab ihn mir.
Es wunderte mich, dass überhaupt noch etwas übrig war, Klara nicht alles ausgegeben hatte.
Ich nahm den Beutel und öffnete ihn. Viel war wirklich nicht mehr darin, aber ein paar Münzen geben ihre hellen Klang ab. Ich nahm ihn an mich, denn ich hatte noch etwas damit vor.
"Klara, ich gehe etwas besorgen. Du kommst doch sicher ein paar Stunden ohne mich aus!", meinte ich, aber als ich sah, dass Klara wieder selbstverliebt in den Spiegel sah und ich im Moment nur Beiwerk war, lag die Antwort auf der Hand.
Ich selber verschwand, ohne dass es bemerkt wurde, und zog mich wieder um. Dorthin, wo ich jetzt wollte, konnte ich die Kleidung nicht anlassen.
Eine Stunde später war ich bei einem Geschäft für Münzhandel und zeigte die Münzen vor, die noch im Beutel waren. Viel bekam ich nicht dafür, was daher kam, dass auch die Münzen spiegelverkehrt waren. Der Ladeninhaber nahm sie aber als Kuriositäten an.
Ein paar Schritte weiter war ein neuer,besonderer Laden, der nur Dinge aus Cashmere verkaufte. Ich erwarb einen wunderbaren Schal, der so weich wie Watte war. Ich ließ ihn hübsch einpacken und ging wieder nach Hause.
Gut gelaunt kam ich wieder Zuhause an und machte mir etwas zu essen. Dabei dachte ich darüber nach, wie es mit wohl am nächsten Morgen ergehen würde. Dabei stellte ich mir so einiges vor, kam aber zu dem Ergebnis, dass wohl alles vollkommen unsinnig war, was ich mir gerade ausdachte. Also versuchte ich alles zu verdrängen, was aber nicht funktionierte.
Später ging ich wieder ins Schlafzimmer und sah mich um. Klara war nicht da und ihr Zimmer war verwaist. Also legte ich mich auf das Bett und machte die Augen für eine Runde Schlaf zu. Doch dazu kam es nicht mehr.
Auf einmal hörte ich Maries Stimme, die mich leise rief. Ich stand verwundert auf, denn ich hatte sie nicht vor dem nächsten Tag erwartet. Sie stand vor dem Spiegel und sah traurig aus.
"Marie, warum siehst du so traurig aus?", fragte ich sie und sie hob ihren Kopf an, um in etwa in meine Richtung zu schauen.
"Ich habe gehört, dass der Verehrer von Klara morgen hierher kommt. Weitere Informationen über ihn sind damit hinfällig. Das heißt aber zugleich, dass meine Aussteuer und Mitgift nicht reichen wird. Das wollte ich euch nur sagen, damit ihr euch nicht wundert, wenn ich morgen nicht komme!"
Marie sah weiterhin zu mir herauf und mehrere dicke Tränen rannen ihr über die Wangen. Ein Bild, was mein Herz erweichte. Fieberhaft dachte ich darüber nach, was ich für sie tun könnte.
"Marie sei nicht traurig, das mag ich gar nicht gerne sehen. Mal sehen, was ich für dich tun kann. Es wird schon alles gut werden!"
Ob Marie mir glaubte, konnte ich nicht erkennen. Sie nickte nur einmal, lief aber mit schnellen Schritten aus dem Raum. Das Letzte was ich von ihr hörte war, dass sie die Tür leise zumachte. Dann herrschte wieder Ruhe.
Wieder machte ich mir Gedanken darüber, was wohl geschah, wenn wir morgen zusammentrafen. Auszuschließen war es nicht.
Wenig später traf Klara wieder ein. Sie erzählte mir, dass ihre Eltern mich am nächsten Tag erwarten würden. So gesehen war Marie erstaunlich schnell informiert gewesen. Vielleicht war sie sogar während des Gesprächs anwesend gewesen oder die Wände hatten Ohren.
"Und was sagt ihr über diese Nachricht?", fragte Klara und strahlte dabei über ihr ganzes Gesicht.
"Es wird sicher interessant werden, ich hoffe nur, dass ich deinen Eltern genehm bin!"
"Ihr seid in ihren Augen reich. Ihr könntet auf den Tisch steigen, schmutzige Lieder singen und euch dabei wie ein Schelm aufführen. Sie würden es euch verzeihen, solange es niemand anders mitbekommt. Glaubt mir, so sehr könnt ihr euch gar nicht daneben benehmen!"
Klara grinste und ich konnte es an ihrem Gesichtsausdruck erkennen, dass sie es trotzdem ernst meinte.
"Ich glaube, ich habe euch noch gar nicht genug für das Geschenk gedankt. Wenn ihr herkommt, könnte ich das nachholen!", kam plötzlich von Klara. Ich wurde von dieser Gesprächswendung vollkommen überrascht und es dauerte einige Sekunden, bis ich den Inhalt der Aufforderung realisierte. Natürlich kam ich mit Freude herüber.
Klara hatte sich inzwischen umgezogen und trug wieder eines der Kleider, die ich schon kannte. Kein schlechter Stoff, aber nichts im Gegensatz zu dem Neuen. Es sollte wohl nur für besondere Anlässe genommen werden.
Ich stieg durch den Spiegel und stand wenige Augenblicke später vor Klara, die mich sofort umarmte. Fest drückten wir uns aneinander und hielten uns für einen Moment einfach nur in den Armen. Keiner sagte etwas, keiner tat etwas. Wir standen nur da und genossen es, den Körper des anderen zu spüren.
Nur zögerlich gaben wir die Umarmung auf und Klara nahm mich an die Hand. Sie führte mich zum Bett und setzte sich darauf, während sie dabei meine Hand nicht losließ.
"Christoph. Ich denke ihr würdet es nicht ablehnen, wenn ich euch noch einmal verwöhnen würde. Einem so schönen Geschenk, wie ihr mir heute gemacht habt, muss eines von mir folgen. Ich glaube, dass es euch Freude machen würde!"
Klara wartete meine Antwort nicht ab, sie war sich sicher, dass ich nichts dagegen haben würde, und damit hatte sie recht.
Sie griff an meine Hose und zog sie langsam aber sicher herunter. Da sie die Unterhose gleichfalls zu packen bekommen hatte, sprang mein Halbsteifer sofort heraus, als der Stoff ihn freigab. Dabei wippte er noch zweimal auf und ab. Jetzt hatte er das enge Gefängnis verlassen und konnte sich zu seiner vollen Größe aufpumpen. Es brauchte nur Sekunden, bis er sich so präsentierte, wie es sich gehörte. Steif und angespannt stand er von mir ab und sonnte sich in der Bewunderung, die ich in Klaras Augen ablesen konnte. Ihr Blick war starr auf ihn gerichtet, während sie die Hose so weit wie möglich herab streifte. Erst als es nicht weiterging, ließ sie den Stoff los.
Dieses Mal betrachtet sie ihn nicht lange, sondern griff beherzt zu. Ein Zögern war nicht mehr zu erkennen, wusste sie doch, was sie erwartete.
Warme und schlanke Finger legten sich gefühlvoll um den Stamm. Zuerst drückte sie diesen nur leicht, doch ihre Hände wollten mehr. Vorsichtig begann sie den Dicken zu massieren, fuhr schon wenig später daran entlang und verstärkte die Gefühle, die sofort durch meinen Körper rannen. Kam sie an eine Stelle, an der sie noch nicht gewesen war, fühlte es sich wie kleine Stromstöße an, die sich in rasender Geschwindigkeit durch meinen Körper fraßen. Besonders in meinen Kniekehlen machte es sich bemerkbar. Die Knie knickten immer wieder leicht zusammen, wenn Klara mich reizte.
"Möchtet ihr euch vielleicht hinlegen. Ich fürchte sonst, dass ihr hinfallen werdet!"
Während Klara das sagte, sah sie nicht zu mir auf, stattdessen war ihr Blick immer noch auf das Objekt in ihren Händen fixiert. Immer wieder tauchte die tiefrote Eichel auf, die zwischen ihren Fingern hin und her geschoben wurde.
Ohne Klara eine Antwort zu geben, griff ich nach ihren Händen, entfernte sie von mir. Ich bückte mich vor ihr und zog mir Hose, Schuhe und Strümpfe aus. Um es perfekt zu machen, folgten noch Shirt und Unterhemd.
Vollkommen nackt stand ich vor ihr und sie konnte mich so einen Moment lang betrachten. Doch nicht lange, denn ich ging an ihr vorbei und krabbelte auf das Bett. Etwa in der Mitte angekommen, legte ich mich auf den Rücken und wartete mit klopfendem Herzen ab.
Klara dreht sich weiter um, betrachtet mich der Länge nach. Dann stand sie auf und entledigte sich langsam ihrer Bekleidung. Zum Schluss hatte sie nur noch einen der Unterröcke an. So war es für sie einfacher, denn als sie jetzt selber auf das Bett kroch, hätte das enorme Volumen nur gestört.
Sie kniete sich neben mich, so das ihre Knie in der Höhe der Taille meine Seite berührten. Noch einmal ließ sie ihren Blick über meinen Körper gleiten, bis sie mir in die Augen sah. In diesem Moment griff sie weiter unten zu und verfolge die Reaktion in meinem Gesicht.
Meine Augen schlossen sich für einen Moment, und mein Mund öffnete sich für ein leises Stöhnen. Das entlockte Klaras fast ausdruckslosem Gesicht ein Lächeln. Wusste sie doch jetzt, dass es mir gefiel und das machte sie glücklich.
Während jetzt nur noch eine der Hände weitermachte, ließ sie die andere über meinen Körper gleiten. Sie erforschte mit ihren Fingern die Haut auf meinem Bauch und Brustkorb, wobei ich sie dabei genau verfolgen konnte. Ihre Fingerkuppen strichen nur ganz leicht über die Haut, verursachten einen flüchtigen Kitzel, der sich aber sehr angenehm anfühlte.
Ich ließ es geschehen, machte sogar meine Augen zu. Dem Sehen beraubt, empfand ich die Streicheleinheiten von Klara als noch intensiver, denn ich konnte mich vollkommen auf sie konzentrieren. Alles andere versank in eine weite Ferne.
Finger tasteten sich vor, mal direkt über die Mitte meines Körpers, mal an der Seite entlang. Klara wollte mich erforschen, keinen Quadratzentimeter auslassen.
Währenddessen rieb sie weiterhin an meinem besten Stück.
"Sagt, gefällt euch, was ich mit euch mache?", durchbrach auf einmal Klaras Stimme die Stille.
Und ob es mir gefiel, wem hätte es nicht gefallen. Zur Zustimmung nickte ich nur einmal, wollte die Stille auch noch mit meiner Stimme durchbrechen. Ich hielt es für nicht angebracht, es hätte gestört.
"Dann gefällt euch sicher auch, was ich jetzt mache!"
Ich war so in meiner Gefühlswelt gefangen, dass ich diesen Satz gar nicht richtig mitbekam. Stattdessen spürte ich die Auswirkung und stöhnte gewaltig auf. Gleichzeitig riss ich die Augen auf und schaute an mir herunter.
Klara hatte sich tief heruntergebeugt und ich konnte sehen, dass sich ihr Mund so weit über meine Eichel gestülpt hatte, dass ich sie nicht mehr sehen konnte.
Ein erneutes Stöhnen entfuhr mir, denn jetzt fuhr ihre Zunge einmal vorsichtig über die glatte, straff gespannte Haut in ihrem Mund.
Ich begann zu zittern, die gewaltigen Gefühle die mich durchliefen waren kaum noch zum Aushalten. In mir detonierten immer wieder heftige Entladungen, die mich schnell an den Rand des Absprungs brachten.
Klara hob plötzlich ihren Kopf an und entließ mich aus dem süßen Gefängnis. Sie sah zu mir und grinste mich an.
"Habt ihr ihn euren Geschichten nicht öfters vorgelesen, dass es den Männern gefällt, wenn man das mit ihnen macht? Oder stimmt das etwa nicht?"
Was sollte ich dazu sagen. Natürlich kam es in den Geschichten vor, doch ich hätte niemals damit gerechnet, dass es Klara so selbstverständlich umsetzten würde.
"Ja, es gefällt uns Männern sehr!", flüsterte ich fast, denn mich überschwemmte noch immer die Erregung und wollte nicht verblassen.
"Also würde es euch gefallen, wenn ich damit weitermachen würde?"
Ich nickte nur, denn an Reden hatte ich kein Interesse.
"Ihr habt es euch verdient. Noch niemals habe ich ein solches Geschenk bekommen, also bekommt ihr auch eines, was ich noch niemals gegeben habe!"
Mit diesen Worten drehte sie ihren Kopf zurück und setzte ihre Lippen auf die Spitze der Eichel. Nur langsam, fast quälend langsam, öffnete sie diese und ließ sie über die samtene Haut herunter gleiten.
Zentimeter für Zentimeter verschwand die Spitze und ich stöhnte erneut auf, als die Lippen sich hinter dem Rand, wie ein Ring, fest um den Stamm legten.
Sofort kam Klaras Zunge wieder zum Einsatz. Doch dieses Mal war sie forscher als zuvor. Sie glitt härter und rauer über die Oberfläche, um sie genau zu erkunden. Dabei reizte sie mich zusätzlich, machte es noch intensiver für mich, als zuvor.
Jetzt war es um mich geschehen. Um ihr zu zeigen, was sie noch tun musste, griff ich ihr an den Kopf und drückte ihn etwas weiter herunter. Tiefer glitt ich hinein und erneut überrannte mich eine Welle der Erregung. Doch ich hielt es aus, drückte sofort ihren Kopf nach oben und wiederholte die Bewegung.
Klara verstand sofort, hatte ich es ihr doch schon mehrfach vorgelesen. Ich konnte sie jetzt loslassen und sie machte alleine weiter.
Es fühlte sich so gut an, viel zu gut und ich wusste genau, dass ich es nicht mehr lange aushalten würde, zu stark war die Reizung.
Schneller fuhr Klaras Kopf herunter, forderte alles von mir ab, was ich dem noch entgegensetzten konnte. Doch das was nicht mehr viel. Ich stand bereits an der Schwelle und die übertrat ich in dem Moment, als Klaras Kopf tiefer herunter sank als vorher. Ich spürte es eng werden, fühlte die Spitze gegen ihren Rachen tippen. Das reichte dann vollkommen, um mir den letzten Rest Beherrschung zu rauben.
Ich schrie auf und griff nach unten. Während mein Schwanz das erste Mal zuckte, riss ich Klaras Kopf von mir und drückte ihn beiseite. Schon zuckte ich ein weiteres Mal und der erste Strahl verließ mich im hohen Bogen.
Weitere folgen und Klara beobachtete es mit großem Interesse. Sie hielt dabei sogar den Stamm kerzengerade nach oben und konnte das pulsieren spüren, welches durch den Stamm hindurchgingen.
Erst als der Strom versiegt war, ließ sie mich los. Sofort kroch sie vom Bett, holte die Schale mit Wasser und wusch mich vorsichtig sauber. All das ließ ich über mich ergehen, indem ich meine Augen schloss und Klara einfach machen ließ.
Als Klara die Schale wieder wegstellte, öffnete ich meine Augen und lächelte sie an. Sie antwortet mir mit derselben Mimik und legte sich neben mich hin. Ihr Kopf auf der Höhe von meinem sah sie mich von der Seite her an und ich drehte mich zu ihr hin.
Minutenlang sahen wir uns einfach nur an, lagen uns gegenüber ohne uns zu rühren.
"Und? Hat es euch gefallen?"
Eine etwas seltsame Frage, den der Erfolg war schließlich zu sehen gewesen. Vielleicht wollte sie auch einfach nur reden.
"Ja, sehr! Du machst das sehr gut. Du kannst einem Mann viel Freude machen!"
"Danke, ich musste einfach etwas für euch tun und ich habe mir gedacht, dass es etwas ist, was euch behagen würde. Immerhin war es in euren Geschichten so. Die Männer hatten es sehr genossen!"
Wenn ich darüber nachdachte, was den Männern und Frauen in den Geschichten noch so alle gefallen hatte, war das eine Option für weitere Treffen.
Die kommende Nacht schlief ich nicht viel. Zum einen gingen mir Klaras Eltern durch den Kopf und zum anderen natürlich die Erlebnisse mit Klara selber. Dabei musste ich mehrfach über mich selber lachen. Ich war doch keine zwanzig mehr und würde Klaras Eltern in entsprechender Weise entgegen treten können. Trotzdem war es aufregend für mich. Was Klara selber betraf, konnte ich die Vorstellungen nur genießen, die mir durch den Kopf rannen und Bilder lieferten, die mir gefielen.
Am Morgen fühlte ich mich wie gerädert. Da ich aber noch viel Zeit hatte, bis es soweit war, konnte ich noch eine ganze Zeit lang vor mich hindämmern. Viel brachte das nicht, aber da es schön warm und kuschelig war, konnte man es durchaus als angenehm empfinden.
Die Uhr tickte weiter und weiter. Irgendwann war es dann soweit, aufzustehen und mich anzuziehen. Eine Stunde später stand ich geduscht und frisch rasiert vor dem Spiegel. Einmal checkte ich noch mein Äußeres überprüfte das Päckchen mit dem Schal und trat durch die Scheibe auf die andere Seite.
Klara erwartete mich bereits. Sie umarmte mich, wie inzwischen immer wenn ich erschien, und öffnete das größte der Fenster. Ich konnte schlecht durch ihre Tür ins Haus kommen, das wäre aufgefallen. Also musste ich den offiziellen Weg nehmen.
Ich kletterte hinaus und war sehr froh darüber, dass Klara nicht höher wohnte.
Es war etwas seltsam, immerhin war ich das erste Mal außerhalb des Hauses und sah mich erst einmal verwundert um. Klaras Fenster waren zuvor immer bedeckt gewesen, so hatte ich nicht heraussehen können und auch nicht gedurft. Immerhin hätte jemand vorbeigehen könnten und mich entdeckt. Das wiederum wäre nicht gut gewesen.
Das Haus von Klaras Eltern war groß, aber bei Weitem kein Schloss. Es hatte mehr die Ausmaße einer größeren Villa. Weitere Häuser in vergleichbarer Größe standen darum herum, wobei sie alle mit ausladenden Gärten umgeben waren. Das wiederum hatte den großen Vorteil, dass ich relativ einfach aus dem Fenster klettern konnte, ohne Aufmerksamkeit zu erzeugen. Zumindest wenn Klara zuvor nachsah, ob die Luft rein war.
Draußen angekommen atmete ich erst einmal tief ein. Die Luft hatte etwas Reines, nicht so verbraucht, wie in den Städten die ich kannte. Luftverschmutzung war noch kein Thema.
Ich sah einmal an mir herunter, um meine Bekleidung zu überprüfen. Die kleine Kletteraktion hatte vielleicht Spuren hinterlassen. Da dies aber nicht der Fall war, strich ich noch einmal den Stoff glatt und ging dann mit möglichst selbstsicheren Schritten zum Eingang, der sich entsprechend wuchtig präsentierte. Man musste zwei Stufen nach oben gehen, wobei eine Überdachung auf zwei massiven Säulen dafür sorgte, bei Regen nicht nass zu werden. Auf dieser Überdachung war ein Gitter angebracht und sollte wohl einen Söller darstellen, doch da keine Tür vorhanden war, war es eher Zierde, als dass es irgendwelchen Nutzen hatte. Mehr scheinen, als sein.
Auch vor der Tür atmete ich noch einmal tief durch, erst dann nahm ich den schweren Klopfer aus Messing in die Hände und ließ ihn gegen die Eingangstür schlagen.
Dumpf hörte es sich an, als der Schall durch den dahinter liegenden Raum fortsetzte. Zehn Sekunden vergingen, bis die Tür geöffnet wurde.
Der Hausherr persönlich stand vor mir und sah ich neugierig an.
"Ich nehme an, dass ihr Herr Christoph seid. Kommt herein und fühlt euch wie Zuhause!"
Er ging seitlich weg und gab mir damit den Weg ins Innere frei. Hier empfing mich ein kleiner Vorraum, der eher dazu genutzt wurde, Mäntel oder Ähnliches auszuziehen. Hierfür waren diverse Haken an die Wand angebracht worden und wurden mehrere niedrige Sitzgelegenheiten angeboten. Wahrscheinlich für das an und ausziehen von Galoschen.
Da ich nichts zum Ablegen anhatte, war der Raum für mich nicht von Bedeutung.
Klaras Vater führte mich weiter, ging voraus, um mir den Weg zu weisen. Wir gingen durch die nächste Tür und ich bekam große Augen. Direkt dahinter war jener Raum, den ich als Saal in Erinnerung hatte. Er war groß, aber nicht so groß, wie ich in mir vorgestellt hatte. Wahrscheinlich kam es daher, dass ich durch meinen begrenzten Sichtwinkel nicht weit genug nach links und rechts schauen hatte, können. Dazu kam die Wirkung diverser Spiegel, die an den Wänden hingen.
Während wir durch den Raum gingen, versuchte ich zu erkennen, wo mein Spiegel gehangen hatte, fand auch die Stelle, die jetzt von einer breiten Brokatstoffbahn verdeckt wurde. Es störte ein wenig, denn die Symmetrie der anderen Spiegel wurden unterbrochen, aber Klara hatte ihrem Vater wohl klar zu verstehen gegeben, dass sie ihn haben wollte. Väter und ihre Töchter waren immer schon eine seltsame Verbindung.
Ich konnte mich leider kaum umsehen, stattdessen führte mich Klaras Vater zur nächsten Tür, hinter der wir in einen recht gemütlichen Raum kamen. Um einen wuchtigen Tisch standen vier große, rustikal aussehende Sessel, die zum Sitzen einluden. In einem saß bereits Klaras Mutter, die uns interessiert und mit einem gewinnenden Lächeln, entgegen blickte.
Klaras Vater stellte sie mir vor und ich machte die Andeutung einer Verbeugung, was sie mit wohlwollen entgegen nahm.
Ich trat auf sie zu, überreichte ihr das kleine Päckchen, in dem der Schal war, und sagte kurz und knapp: "Gnädige Dame, ich habe hier eine kleine Aufmerksamkeit für euch mitgebracht. Ich hoffe ihr werdet das Mitbringsel gerne annehmen. Es ist nichts Besonderes, aber es würde mich freuen, wenn ihr es tragen würdet!"
Den Sprachgebrauch hatte ich mir bei Klara abgeschaut und hoffte, einigermaßen den richtigen Ton zu treffen. Dabei war ich mir aber sicher, dass es so nicht wirklich stimmte. Aber das spielte keine Rolle, da ich von weit weg herkam. So zumindest hatte es Klara ihrer Mutter berichtet. Das entschuldigte dann, wenn ich etwas falsch machte.
Das Lächeln auf dem Gesicht von Klaras Mutter wirkte wie eingemeißelt und sehr unnatürlich. Nur ihre Augen verrieten ihre Neugierde auf das, was in dem Päckchen war. Sie machte es langsam und vorsichtig auf und entnahm den weichen und leichten Stoff.
Sofort hielt sie es an die Wange und verdrehte ihre Augen.
"Ein sehr schönes Geschenk. So etwas habe ich noch niemals bekommen. Vielen Dank an euch. Ich werde es immer in Ehren halten!"
Während sie das sagte, funkelte sie ihren Mann an. Wollte wohl damit ausdrücken, dass ich ihr etwas mitgebracht hatte und ihr eigener Mann sie vernachlässigte. Er sah etwas beschämt zu Boden, brachte kein Wort heraus. Stattdessen zeigte er auf einen der Sessel und lud mich dazu ein, Platz zu nehmen.
Was jetzt folgte, war eine Art Verhör, was mir mit der Zeit immer mehr Spaß machte. Hatte ich hier doch die einmalige Chance, zwei Menschen zum Wahnsinn zu treiben. Sie bekamen einfach nicht heraus, wer oder was ich eigentlich war. Selbst nach einer Stunde wussten sie nicht viel mehr als zuvor. Ich war in ihren Augen wohlhabend, vielleicht sogar reich, kam nicht aus der Gegend, war nicht verheiratet und fühlte mich zu ihrer Tochter hingezogen. Soweit alles in Ordnung. Woher ich aber den Reichtum hatte und was ich eigentlich machte, bekamen sie nicht heraus. Über alle weitern Auskünfte ließ ich sie im Unklaren, so sehr sie sich auch bemühten. Mit der Zeit gingen ihnen die Fragen aus und es kam zu immer längeren Pausen während des Gesprächs. Zum Schluss ging Klaras Vater zu ihr, um sie zu holen.
Wenig später saß sie in dem letzten noch verwaisten Sessel und sah zwischen uns Dreien hin und her. Sie wusste nicht, was bis jetzt vorgefallen war und war verunsichert. Doch ihr Vater lächelte ein wenig und auch mein Gesichtsausdruck war nicht negativ. Bei Klaras Mutter war nichts zu erkennen. Ihr Gesicht wirkte weiterhin wie eine Maske, die sie jederzeit beliebig ändern konnte, ohne dabei ihre Emotionen widerzuspiegeln.
"Nun gut!", sagte Klaras Vater und lehnte sich fast gemütlich gegen die Rückenlehne: "Klara, du musst selber wissen, was du tust. Herr Christoph scheint ein Mann von Ehre zu sein, ich hoffe du wirst in mit gebührendem Respekt behandeln. Als Schwiegersohn wird er uns willkommen sein!"
Als er das sagte, sah seine Frau kurz auf und nickte einmal kurz und knapp mit dem Kopf. Es sah nicht so aus, als wenn diese Entscheidung erst jetzt getroffen worden war. Es kam mir eher vor, als wenn es ein vorher abgekartetes Spiel war. Wahrscheinlich hätte ich mich nicht einmal vorstellen müssen. Die Geschenke und die Aussicht auf mehr Reichtum, machte aus allem ein Geschäft. Wie zuvor spielte die Zukunft und damit die Zufriedenheit ihrer Tochter eine untergeordnete Rolle.
"Um es noch einmal deutlich zu sagen. Herr Christoph, ihr seid jederzeit herzlich in unserem Haus willkommen und dürft Klara besuchen, wann ihr auch immer wollt. Ich hoffe, ich habe mich deutlich genug ausgedrückt!"
Deutlicher konnte man es nicht sagen. Ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit und schon gar nicht so direkt. Es überraschte mich schon etwas und es war nicht einfach, diese Überraschung zu verbergen. Ob man es mir ansah, konnte ich nicht sagen, aber es hätte mich nicht gewundert.
Klara sah mich an und lächelte über das ganze Gesicht. Ihre Mutter hingegen starrte mich an, als wenn sie dem Braten nicht traute. Sie hatte immer noch einen Rest von Mistrauen in sich und konnte dies nicht verbergen. Was mich dabei innerlich lächeln ließ, war die Tatsache, dass sie den Schal dabei krampfhaft festhielt. Es war so stark, dass ihre Knöchel weiß hervortraten. Doch als ich ihr direkt in die Augen sah, war dort noch etwas anderes. Was genau konnte ich nicht deuten. Vielleicht so etwas wie versteckte Interesse. Aber wenn es so war, was war das dann für ein Anliegen. Ein Rätsel, was mir nicht aufgehen wollte.
Nach nicht einmal zwei Stunden wurde ich sozusagen entlassen. Es war alles gesagt worden und wir waren uns in dem Sinne einig. Klara war mehr oder weniger mit Einverständnis ihrer Eltern an mich verkauft worden. Anders konnte man es nicht nennen. Der Profit stand an erster Stelle und die beste Aktie in dem Geschäft war ich, eine Anleihe, die enormen Gewinn versprach.
Ich erhob mich, verabschiedete mich und Klaras Vater brachte mich zur Tür, während die beiden Damen des Hauses, in dem Raum blieben. Direkt an der Haustür geschah das, was ich zu vermeiden suchte. Klaras Vater machte die Tür auf und Marie rannte fast in mich hinein. Sie kam mit schnellen Schritten angelaufen und konnte nur noch mit einer Vollbremsung zum Stehen kommen. Sie schien nicht ganz bei der Sache zu sein und hatte mich fast übersehen.
Sie sah nur einmal kurz zu mir herauf, ging dann aber einen Schritt zur Seite und an mir vorbei ins Haus. Anscheinend hatte sie mich nicht erkannt und das war auch gut so. Zumindest hatte sich ihr Blick nicht verändert, als sie mich angesehn hatte.
Mir fiel ein Stein vom Herzen und ich ging langsam den Weg entlang zur Straße. Ich musste es tun, denn Klaras Vater sah mir noch solange hinterher, bis ich aus seinem Augenwinkel verschwand. Eine halbe Stunde ging ich einmal im Kreis, sah mir die Gegend ein wenig an, konnte aber nichts Aufregendes erkennen.
Wie ein Einbrecher schlich ich mich zurück, fand das Fenster nur angelehnt und konnte mich selber hereinlassen. Drinnen sah ich mich nur kurz nach Klara um, die nicht da war, und ging zielstrebig in den Spiegel. Auf meiner Seite angekommen, atmete ich erst einmal tief durch und ging etwas essen. Es schmeckte sehr gut und ich pfiff danach ein Lied mit, was gerade im Radio kam. Zum Schluss kochte ich mir noch einen tiefschwarzen Kaffee, nahm einen großen Keks dazu und genoss es einfach, am Küchentisch zu sitzen und vor mich hin zu sinnieren.
Soweit ich alles überblicken konnte, war alles zu meiner Zufriedenheit gelaufen. Ich konnte mehr oder weniger tun und lassen, was ich wollte. Eine Aussicht, die mir mehr und mehr gefiel, je länger ich darüber nachdachte.
Irgendwann ging ich ins Schlafzimmer zurück. Meine Laune war auf hohem Niveau. Dazu hatte ich mir einen saftigen, großen Apfel geschnappt, in den ich jetzt mit großem Genuss biss.
Noch mit vollem Mund kam ich im Schlafzimmer an und setzte mich auf mein Bett. Von Klara keine Spur. Das machte aber nichts, immerhin hatte ich meine Ruhe und die wollte ich genießen. In der letzten Zeit war ich einfach zu eingespannt gewesen, von daher tat es mal gut, nichts zu tun. Ich rieb mir meinen vollen Bauch und ließ mich einfach nach hinten sinken. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht schlief ich einfach ein.
Wie sollte es anders sein, weckte mich Klara. Ihre Stimme rief nach mir und ich sah als Erstes auf den Radiowecker. Ich hatte tatsächlich fünf Stunden geschlafen und fragte mich, was Klara wohl die ganze Zeit gemacht hatte. Vielleicht war sie aber auch schon länger wieder da und hatte mich einfach in Frieden gelassen. Beurteilen konnte ich das nicht.
"Hallo Klara!", sagte ich noch vom Bett aus, ohne in ihre Richtung zu schauen.
"Ah, Christoph, ihr seid ja doch da. Ich hatte schon angenommen, ihr seid geflüchtet. Immerhin sind meine Eltern nicht gerade das, was man angenehm nennt. Aber so wie ich es sehe, habt ihr es sehr gut überstanden. Mein Kompliment. Sie sind von euch beeindruckt, obwohl sie sich darüber einig sind, dass ihr sehr verschwiegen seid. Sie rätseln immer noch darüber, wer ihr seid. An dieser Nuss sollen sie noch möglichst lange zu knacken haben!
Ach ja, sie haben gefragt, wann sie mit der nächsten Lieferung rechnen können. Ihr wisst doch, ihr bekommt mich nur, wenn ihr Geld einbringt. Das ist der einzige Grund, warum sie euch dulden!"
Ich wusste es nicht. Bestellt war eine größere Lieferung, wann die allerdings kam, konnte ich nicht so einfach sagen. Dafür musste ich erst einmal meinen Laptop befragen. Das Internet würde mir schon die Antwort geben.
"Ich muss einmal nachschauen, bitte warten einen Moment!", sagte ich und griff nach dem Gerät, was neben meinem Bett stand. Wenige Minuten später konnte ich Klara die gewünschte Auskunft geben.
"Morgen soll einiges da sein, ich hoffe, deine Eltern können so lange warten?"
"Natürlich können sie das. Wenn sich ein Geschäft lohnt, könne sie sehr geduldig sein.
Ach ja, ich soll dir von Mutter sagen, dass ihr das Geschenk sehr gefällt. Sie meinte, dass du wenigstens mal ein Mann bist, der für eine Frau etwas Schönes findet, was nicht jede hat. Sie war sehr angenehm darüber überrascht. Sie hat gefragt, was das für eine Wolle wäre!"
"Es ist ein kleines Geheimnis. Nur soweit. Es stammt von einer bestimmten Ziegenart. Du brauchst es deiner Mutter aber nicht sagen, denn irgendwie hört es sich nicht so gut an, wenn man von Ziegen spricht. Kannst dir ja was ausdenken!"
Klara, kein Kind von Traurigkeit, begann sofort damit, sich etwas darüber auszudenken und grinste dabei über das ganze Gesicht. Sie sah mich an und musste sogar leise lachen. Es machte ihr anscheinend viel Spaß, ihre Eltern aufs Glatteis zu führen. Mir sollte es recht sein.
Doch Klara dachte nicht lange darüber nach, denn sie war müde. Sie erzählte mir, dass sie fast die ganze Nacht wach gelegen hätte vor Sorge darüber, wie das Gespräch zwischen ihren Eltern und mir ausgehen würde. Jetzt, da sie sich über den Ausgang sicher war, viele diese Anspannung von ihr ab und die Müdigkeit überkam sie mit großen Schritten. Um dies noch zu bekräftigen, gähnte sie einmal und sah sich nach ihrem Bett um. Ich entließ sie sozusagen und sie legte sich hin. Morgen war schließlich auch noch ein Tag.
Als ich selber am Morgen aufwachte, war Klara schon nicht mehr da. Wann sie aufgestanden war, konnte ich nicht sagen. Um ehrlich zu sein, kam es mir nicht ungelegen. Ich musste meine Vorräte wieder auffüllen, den die hatten in den letzten Tagen sehr abgenommen. Also ging ich einkaufen, kam dabei an einer Parfümerie vorbei und überlegte mir, eines für Klara zu kaufen. Sie roch zwar gut, aber eine junge Frau wie sie, würde sich sicher darüber freuen.
Eines muss ich dabei aber mal anbringen. Für einen Mann ist der Gang in deine Parfümerie außerhalb der Weihnachtszeit, die reinste Hölle. Sonst war es nur ein Ausweichgeschenk und wurde von mir normalerweise in der Zeit gekauft. Jetzt war es aber nicht die Zeit. Das bedeutete, dass die Damen in diesem Geschäft weniger zu tun hatten als sonst. Ich hatte den Eindruck, als wenn sie sich auf mich stürzten. Einen Mann zu beraten war zumindest in diesem Laden so etwas wie ein Highlight, besonders in der Hinsicht, viel Zeit dafür zu haben. Außer mir und drei Bediensteten war niemand in dem Laden. Folglich wurde ich zum Opfer. Ich weiß nicht mehr, wie viele Probenblättchen vor meiner Nase geschwenkt wurden, zum Schluss waren meine Geruchsnerven so überlastet, dass man mir einen Streifen mit Kuhmist hätte unterjubeln können. Ich hätte es nicht gemerkt.
Der zweite Nachteil ist einfach, dass man als Mann überfordert ist. Als ich wieder vor der Tür stand, kam es mir vor wie ein Traum. Ein Traum, der mir fast mein ganzes übriges Geld gekosten hätte. Dafür hatte ich aber nicht nur einen Flacon in der Tasche, sondern gleich drei. Die Damen hatten irgendwie mit Leichtigkeit herausbekommen, wie hoch mein Kreditlimit war. Das hatten sie dann für mich vollkommen ausgereizt.
Mit dieser Erfahrung im Gepäck ging ich nach Hause. Zum Glück hatte ich zuvor schon eingekauft. Zuhause erfuhr ich, dass ein Paket für mich beim Nachbarn abgegeben worden war. Also ging ich hinüber und holte das Paket ab, was größer war, als ich mir gedacht hatte.
Die Lieferung Gewürze war angekommen und fühlte sich schwerer an, als ich vermutet hätte. Egal, ich würde schon alles an den Mann, sprich Klaras Vater bringen. Beide würden wir davon profitieren.
Zufrieden mit mir ging ich in die Küche, packte das Paket aus und übersah die Menge an Gewürzen, die auf dem Tisch lagen. Wahrscheinlich wäre es genug gewesen, um mich mein ganzes Leben damit zu versorgen.
Einen Teil davon verstaute ich in einem Leinensack, den Rest brachte ich in den Keller, wo es dunkel und kühl war. Hier würde es länger lagern können und weniger an Kraft verlieren.
Als ich wieder oben ankam, überlegte ich, welches von den Duftwässern am besten zu Klara passte. Ich öffnete die Flaschen und war froh darüber, dass ich wieder etwas riechen konnte.
Die überaus freundlichen Damen hatten mir drei vollkommen verschiedene Duftnoten eingepackt, damit ich selber entscheiden konnte, welches zu wem passte. Eine Weise und für mich, teure Entscheidung. So gesehen hätte ich die vorigen Duftproben gar nicht gebracht. Aber egal, die drei Verkäuferinnen waren ein Augenschmaus gewesen, von daher war es das Wert gewesen.
Ein Duft war schwer, sehr schwer, süß und intensiv. Der Zweite leicht und frisch, sportlich würde man heute sagen. Der dritte Duft war irgendwie dazuwischen, wusste nicht genau, was er sein sollte.
Zu einer jungen Frau wie Klara passte nur der zweite Duft. Alles andere erschien mir nicht richtig. Dazu war er in einer hübschen kleinen Flasche, die wie eine kleine Vase aussah. So bewaffnet ging ich zum Spiegel und steig hindurch.
Klara war zwar noch nicht da, aber ich nahm mir einfach die Freiheit, in ihrem Zimmer sein zu dürfen. Von der Seite ihrer Eltern gab es ja keine Einwände. Wie ich hierher gekommen war, war eindeutig, denn ich machte einfach das Fenster auf. Sicher eine seltsame Art in das Haus zu kommen, aber da ich sowieso etwas sonderlich für sie sein musste, spielte das keine Rolle mehr. Immerhin hatte ich Klara ja auch die ersten Gewürze durch das geöffnete Fenster gegeben.
Einen Moment stand ich an diesem Fenster und sah hinaus. Kaum eine Minute später sah ich Klara in Begleitung von Marie zum Haus kommen. Ich wollte nicht entdeckt werden, denn Marie sollte nicht mit der Nase darauf gestoßen werden, woher ich kam.
Ich setzte mich auf einen Stuhl und wartete eine ganze Weile vergeblich auf Klara. Sie war im Haus, denn ich hatte sie gehört, aber sie kam nicht herein. So wie es aussah, hatte sie wohl noch etwas anderes zu erledigen.
Es dauerte länge als gedacht, doch dann ging die Tür auf und Klara kam herein. Sie war guter Laune, soweit man es sehen konnte. Sie war überrascht, als sie mich sah. Doch kaum war diese Überraschung verflogen, kam sie geradezu in meine ausgebreiteten Arme geflogen. Wir drückten uns, wie immer und Klara begann zu erzählen, was sie den ganzen Tag gemacht hatte.
Es war nicht wirklich interessant. Sie war mit Marie bummeln gewesen, hatte sich in diversen Geschäften umgesehen. Dabei war ihr Augenmerk eindeutig auf Kleidern gewesen. Aber nicht nur das. Alles, was mit Bekleidung zu tun hatte, war in ihrem Interesse. Sie berichtet mir über die neuste Mode, die besten Stoffe und wo man sie bekam.
Was tut man in dieser Situation als Mann. Man tut so, als wenn man zuhört, nickt ab und zu einmal mit dem Kopf und tut so, als wenn es einen interessieren würde. Nicht ganz einfach. Die Kunst war dabei, im richtigen Moment zu nicken.
Irgendwann versiegten Klaras Auskünfte über den vergangenen Tag. Dabei hatte sie kaum Luft geholt. Ich glaube, sie kann Luft holen, während sie spricht. Sozusagen ein Kreislauf in die Nase direkt über die Stimmbänder und ohne Umweg, über den Mund wieder heraus. Erst als sie einen Moment verstummte, griff ich an meine Seite und hob den Leinensack hoch, den ich dort abgestellt hatte.
"Etwas für deinen Vater. Er wartet schon drauf!"
Klara kam zu mir, nahm den Sack in die Hand und schien ihn einen Moment zu wiegen, sah aber nicht hinein.
"Ich bringe ihm das eben! Wartet einen Moment, ich bin gleich wieder da!"
Ich hatte nicht vor, sofort wieder zu gehen. Von daher musste mir Klara das nicht sagen.
Es dauerte wieder eine halbe Stunde, bis sie wiederkam. Wahrscheinlich hatte ihr Vater schnell die Ware geprüft und Klara erst danach wieder zurückgeschickt. Zukünftiger Schwiegersohn hin, zukünftiger Schwiegersohn her. Der Geschäftsmann prüfte natürlich alles, egal, von wem es kam.
Als Klara wiederkam, konnte man an ihr erkennen, dass alles gut war. Sie summte leise vor sich hin und sah mich lächelnd an.
"Vater lässt danken. Er hat gesagt, dass er es sicher für einen sehr guten Preis verkaufen kann. Ihr müsstet aber noch über das Geschäft reden. Es geht schließlich um viel Geld. Der Gewinn muss schließlich gerecht aufgeteilt werden. Ich warne euch aber jetzt schon. Vater ist schlau und kennt in Geschäften keine Freunde. Lasst euch nicht übers Ohr hauen!"
"Och, das wird er nicht. Ich kann die Lieferungen auch ganz schnell einstellen. Das wird weder ihm noch seinen beiden Frauen gefallen!"
Klara sah mich durchdringen an. Sie wusste nicht genau, was sie von meiner Äußerung halten sollte. Immerhin war sie eine der beiden Frauen und einen solchen Fisch wie mich, ließ man nicht mehr vom Haken. War ich also unzufrieden, würde sie es auf kürzere oder längere Sicht auch werden.
Um ihre Gedanken daran zu beenden, zog ich die Schachtel mit dem Parfüm hervor und legte sie auf meine Beine.
"Ich habe da etwas für dich!", meinte ich grinsend und riss Klara damit aus ihrer überlegenden Haltung. Neugierig kam sie sofort zu mir und griff nach der Schachtel. Dann öffnete sie diese mit leicht zitternden Fingern. Als sie die hübsche Glasflasche sah, kam ein leises Jauchzen aus ihrem Mund. Sie konnte sich gut vorstellen, was es darstelle, denn sie konnte die leicht Rosa eingefärbte Flüssigkeit durch das Klarglas erkennen. An sich war die Flasche schon etwas Besonderes für sie. Klarglas war sehr teuer, das hatte sie mir schon bei den Weingläsern gesagt, von daher hatte alleine die Flasche schon einen gewissen Wert.
Klara nahm die Flasche heraus und öffnete sie, was ihr einige Schwierigkeiten machte. Doch als sie diese endlich offen hatte, führte sie dies an ihre Nase und sog den Duft hinein, hielt den Atem an.
Es gefiel ihr, davon war ich überzeugt, denn ein Lächeln machte sich breit. Noch einmal wiederholte sie das Einatmen. Erst dann ließ sie ihre Hand wieder sinken. Sofort hielt sie einen Finger der anderen Hand an die Öffnung und kippte die Flasche. Von der Flüssigkeit benetzt führte sie diesen Finger unter ihr Ohr und verrieb es dort.
"Wunderbar!", flüsterte sie und zog ein weiteres Mal die Luft schnüffelnd ein.
"Christoph, ihr wisst genau, wie man eine Frau betören kann. Ich danke euch für dieses überaus kostbare Geschenk. Ich glaube nicht, dass es viele Frauen auf dieser Welt gibt, die etwas so Fantastisches ihr Eigen nennen dürfen. Ich glaube, es gibt keine Frau, die einem solchen Geschenk widerstehen könnte. Da wird jede neidisch werden. Ich sehe schon, wie Mutter grün und blau vor Missgunst wird!
Riecht mal, wie das Aroma an mir wirkt!"
Als sie das sagte, trat sie direkt vor mich und hielt mir ihren Hals an der Stelle hin, an dem sie das Parfüm verrieben hatte.
Ich beugte mich etwas herunter, kam mit meiner Nase auf wenige Zentimeter heran und leitete den Duft an meine Geruchsrezeptoren. Es roch anders, hatte sich mit dem Eingenaroma von Klara vermischt und bildete eine eigene Komponente, die nur Klara erzeugen konnte.
Es passte zu ihr, war in dieser Kombination einmalig. Zur Bestätigung des Gefallens kam mein Kopf noch etwas näher heran und ich gab Klara einen weichen Kuss auf die empfindliche Haut des Halses.
Klara kicherte, denn ich hatte sie wohl etwas dabei gekitzelt, was mich aber nicht davon abhielt, es ein weiteres Mal zu machen.
"Ihr seid verrückt Christoph. Ich weiß gar nicht, wie ich das alles verdient habe!"
"Weil du eine Frau bist, die mir gefällt. Eine Frau, wie ich sie mir immer gewünscht habe!", hauchte ich Klara leise ins Ohr.
"Ihr schmeichelt mir! Das steht mir nicht zu. Ich bin doch nur eine einfach Frau und habe nichts für euch getan!"
"Du hast mir schon sehr viel gegeben, mehr als du dir vorstellen kannst!", kam es von mir und ein leichter Schauer, schüttelte Klaras Körper ein wenig durch. Anscheinend lösten meine Worte etwas in ihr aus.
Noch einmal küsste ich sie auf den Hals, ließ dieses Mal meine Lippen länger liegen.
Klara kicherte erneut, wandte sich aber von mir ab und stand mit gesenktem Kopf vor mir.
"Ihr seid so gütig zu mir, und ich kann mich immer nur auf die gleiche Art und Weise bei euch bedanken. Würdet ihr erneut gefallen daran finden?"
Was für eine Frage. Sicher, ich machte gerne Geschenke auch ohne Gegenleistung, aber wenn man es mir auf einem silbernen Tablett anbot, warum sollte ich es ausschlagen. Insgeheim hatte ich wohl auch damit gerechnet. Das musste ich zugeben.
Dieses Mal nahm ich Klara an die Hand und führte sie ans Bett. Hier setzte ich mich hin und zog sie zwischen meine weit geöffneten Beine. Als ich sie dann losließ, war mein Kopf auf höhe ihres Brustkorbs. Einmal strich ich ihr die Taille entlang weiter nach oben. Klara hob ihre Arme leicht an und ich konnte bis zu ihren Achseln gleiten. Hier verließ ich aber die Seiten und meine Hände orientierten sich weiter nach vorne, lagen wenig später direkt auf ihren Brüsten.
Klara atmete tief ein, wich aber nicht aus. Im Gegenteil, sie drückte sich gegen meine Hände, genoss es, als meine Finger sich krümmten und ihre weichen Kissen zu kneten begannen.
Still stand sie vor mir, hatte die Augen geschossen und nahm meine Zärtlichkeit entgegen.
Nach einer Weile nahm ich meine Hände wieder weg und begann die vordere Verschnürung zu lösen. Das Band wurde durch immer mehr Ösen gezogen und ließ von Klaras Haut immer mehr erkennen.
Ich verfolgte diesen Vorgang mir großem Interesse, genoss es geradezu sie langsam zu entblättern. Erst nach Minuten war ich mit dieser Arbeit fertig, hatte die Bänder soweit gelöst, dass ich an Klaras Schulter greifen konnte und den darüber befindlichen Stoff beiseite und herunter schob.
Also der Stoff ihre Ellenbögen erreichte, traten Klaras Brüste vollkommen heraus und zeigten sich mir in voller Pracht.
Fest standen sie leicht ab, wobei sich die Nippel bereits verhärtet hatten. Sie standen hervor, luden dazu ein sie zu berühren, sie zu reizen und verwöhnen. Dem konnte ich nicht widerstehen. Ich wollte es und Klara auch. Zuerst küsste ich die eine, was Klara zusammenfahren ließ, dann küsste ich die andere, was zum selben Ergebnis führte. Der Erfolg der Aktion war sofort erkennbar. Die Brustwarzen verhärteten sich noch mehr, standen weiter ab und forderten mich auf, weiter zu machen.
Beide Hände führte ich heran, legte sie halb unter die Brüste und begann sie erneut zu massieren. Gleichzeitig führe ich meine Lippen erneut heran, öffnet sie und legte sie wie einen Ring um die steife Brustwarze.
Klara stöhnte auf, als ich ganz vorsichtig zubiss. Die scharfen Ränder der Zähne bohrten sich ganz leicht in das harte Gewebe und erzeugten einen minimalen Schmerz, den Klara überdeutlich spürte.
Was ich bei der einen Brust tat, tat ich auch bei der anderen. Immer abwechselnd verwöhnte ich sie. Mal rollte ich sie zwischen den Lippen, mal zog ich sie lang, oder drückte sie mit der Zunge in die weiche Masse dahinter. Klara reagierte besonders stark, wenn ich ihre Nippel mit meiner Zunge von rechts nach links und von oben nach unten schlug. Sie jauchzte und ein gewaltiges Zittern ging durch ihren Körper. Wie empfindlich sie an den Brüsten war, wusste ich bereits und es macht mir ein weiteres Mal Spaß, dieses auszureizen.
Irgendwann verließen meine Hände ihre beiden Halbkugeln und wanderten weiter um sie herum. Die Verschnürung auf der Rückseite ihres Kleides war mein Ziel und ich öffnete auch dieses mit gespielter Langsamkeit, während ich meinen Mund weiterhin an ihr spielen ließ.
Es war nicht nur für mich ein Erfolg, als ich das Kleid lockerte und langsam zu Boden glitt. Auch Klara profitierte davon. Was sie doch jetzt nicht mehr so eng geschnürt und konnte besser atmen.
Tief holte sie Luft, schöpfte neuen Atem um ihre aufkeimende Lust besser zu genießen.
Ich ließ das Überkleid heruntergleiten, bis es am Boden lag und Klaras Füße umspielte. Jetzt stand Klara nur noch im weißen Unterkleid vor mir.
Sofort fanden meine Hände wieder ihren Körper und fuhren erneut an ihren Seiten entlang, tasteten ihre Konturen ab. Hier blieben sie aber an ihrer Taille hängen und wanderten weiter um sie herum, legten sich auf ihren Rücken.
Hier blieben sie aber nicht lange, sondern rutschten langsam aber sicher weiter herunter.
Klara war so sehr auf ihre Brüste fixiert, dass sie nicht mitbekam, wie sich meine Handflächen auf ihre festen Pobacken legten und leicht zudrückten. Erst als ich sie etwas fester packte, bemerkte sie es.
Sie stöhnte auf und flüsterte nur: "Christoph, was macht ihr nur mit mir?"
"Nur was dir gefällt!", war meine Antwort und ließ Klara verstummen. Sie stand weiterhin vor mir und nahm entgegen, was ich ihr gab.
Ihr Zittern war stärker geworden, immer wieder zuckte ihr Körper zusammen und wurde von mir weiter hochgepuscht.
Weiter wanderten meine Hände herunter, rutschten über ihre Beine hinweg und kamen wenig später am Saum des Unterkleides an. Hier schlüpften die Finger wie von selber darunter und fuhren die Beine entlang wieder herauf.
Klara jappste nach Luft, als sie fühlte, wie meine Handfläche direkt über die Haut ihrer Beine glitt. Sie hielt den Atem so lange an, wie sie nur konnte. Mit einem Pfeifen entwich die verbrauchte Luft und Klara sog sofort wieder so viel in ihre Lungen, wie nur möglich. Nur noch wenige Zentimeter war ich von ihrem Gesäß entfernt und sie schien zu erwarten, dass ich diese Schwelle übertrat. Ich wollte ihre Erwartungen nicht enttäuschen und ließ die Hände auf ihre Backen gleiten.
Klara schrie einmal auf, ihr Körper geriet in starke Zuckungen und sie versteifte so plötzlich, dass ich es nicht hatte kommen sehen. Sofort zog ich sie an mich heran, damit sich sie noch halten konnte, dabei drückte sich mein Gesicht in ihren Schoß. Ich roch einen feinen Duft von Weiblichkeit, der mir in die Nase stieg. Gleichzeitig fühlte ich die stark gespannten Muskeln in Klaras Po sie sich immer wieder zusammenzogen.
Klara war wie Wachs in meinen Händen und es war nicht leicht für mich, sie festzuhalten. Aber es gelang mir recht gut und sie konnte ihren Höhepunkt in meinen Armen aushauchen.
Eine Minute später wich die Spannung aus ihrem Körper und es wurde noch schwerer für mich sie festzuhalten. Aus diesem Grund hob sich sie an und legte sie auf das Bett. Dort lag sie vollkommen entspannt und öffnete nur langsam ihre Augen. Lächelnd sah sie mich an und flüsterte nur sehr leise: "Jetzt habt ihr mir gleich zweimal große Freude gemacht. Das habe ich wirklich nicht verdient. Was kann ich für euch tun?"
Ich stand einfach auf und begann mich zu entkleiden. Nur wenige später stand ich nackt vor dem Bett und kroch darauf und über Klara. Sie sah mich von unten mit großen Augen an und verfolgte genau, was ich tat.
Über ihr, krabbelte ich langsam weiter nach oben, war mit meinem Unterleib über ihrem Brustkorb. Hier hielt ich an und senkte mich langsam ab.
Es war ein wahnsinniges Gefühl, als sich mein Steifer zwischen Klaras Brüste legte. Die Haut fühlte sich wunderbar warm und glatt an, genauso wie der steife Stab, der sich jetzt dazwischen zu reiben begann. Immer wieder fuhr er langsam dazwischen entlang, rieb sich an Klara, die ein Kopfkissen nahm und es sich unter den Kopf stopfte. Einen Moment hielt ich an und beobachtete sie dabei. Doch als sie damit fertig war, fuhr ich fort.
Geändert hatte sich nicht viel, nur dass Klara jetzt dabei zusehen konnte, wie meine Schwanzspitze sich ihren Weg, zwischen ihren Brüsten hindurch, auf ihren Kopf zu bahnte. Dick und rot schlängelte sie sich so weit vor, dass sie Klaras Kinn berührte, welches auf ihrem Oberkörper fast auflag.
Für mich war es schon zuvor ein erregender Anblick gewesen, doch als ich sah, wie Klara gebannt auf das Geschehen starrte, beschleunigte es noch meine Erregung.
Extra langsam und gefühlvoll glitt ich zwischen ihren Brüsten hin und her, wollte ihr den Anblick von mir so deutlich wie möglich liefern.
Einmal sah sie zu mir hoch, lächelte mich an und senkte sofort wieder ihren Blick.
Meine Erregung stieg weiter und weiter. Schneller rutschte ich die wunderbare Bahn entlang, fühlte, wie ich dem Höhepunkt entgegen steuerte.
Plötzlich hob Klara ihren Kopf an und sah mich erneut an. Sie öffnete ihre Lippen und sagte etwas zu mir, was ich nicht gleich verstand. Ich war kurz davor, meine Ekstase zu erleben. Daher hörte ich sie zwar, konnte in diesem Moment die Worte nicht deuten.
Fast verärgert hielt ich einem Moment inne, damit sie es mir noch einmal sagen konnte.
"Christoph!", wiederholte Klara etwas deutlicher und lauter: "Ich habe gesagt, dass es immer so klebt, wenn es ihr euren Samen auf mich spritzt. Es wäre doch möglich, dass ihr euch woanders entladen möchtet. Ihr habt mir doch davon vorgelesen!"
Ich wusste nicht sofort war Klara damit meinte und musste ziemlich dumm geschaut haben, erst als sie ihre Zunge über die Lippen wandern und ihren Mund halb offen ließ, wurde es mir klar.
War mir zuvor schon heiß gewesen, war das nichts im Gegensatz zu dem, was mir jetzt durch den Körper rann.
Alleine bei der Vorstellung zuckte mein Schwanz auf und ich musste mich mehr als beherrschen. Ich atmete mehrmals tief durch, während Klara ihren Kopf soweit senkte, dass die Spitze der Eichel auf ihre Lippen zielte.
Meine Erregung war noch enorm, aber ich hatte es geschafft, sie unter Kontrolle zu bekommen. Daher konnte ich es wagen, Klaras Vorschlag folge zu leisten.
Mein Körper schob sich weiter über Klara und damit auch mein Unterleib. Nur wenige Zentimeter trennten mich und Klara.
Weiter spreizte ich meine Beine, kam dadurch weiter herunter, war auf der richtigen Höhe.
Schon schob ich mich weiter vor, um mit der Spitze Klaras Lippen zu berühren. Sie öffneten sich für mich, forderten mich auf sie durchschreiten. Genau das tat ich auch.
Langsam glitt ich ohne Führung hinein, fühlte, wie die Eichel in die starke Hitze eintauchte und dort von Klaras Zunge freudig empfangen wurde.
Fest schlossen sich die Lippen hinter dem dicksten Teile, hielten es gefangen, wollten es nicht mehr entkommen lassen. Flink umkreiste Klaras Zunge die Eichel, rieb und streichelte sie erst tastend, dann fordernd.
Nur einen Augenblick schaffte ich es zu genießen, ohne selber aktiv zu werden. Mein Körper wollte mehr, übernahm die Kontrolle. Ich schob mich weiter vor, füllte Klaras Mundraum vollkommen aus und nahm alles in Besitz. Jetzt war für Klaras Zunge kaum noch Platz, aber die ließ ich ihr wieder, als ich mich erneut zurückzog. Sofort umspülte mich ihr Speichel, wurde von der Zunge auf der Haut verteilt und eingerieben.
Ich stöhnte auf, konnte auf der einen Seite nicht erwarten, meine Erlösung zu bekommen, wollte aber auf der anderen Seite das Spiel so lange herauszögern wie möglich.
Dem machte Klara aber einen Strich durch die Rechnung. Sie schloss ihre Lippen noch enger um den Stamm und ließ ihren Kopf vorschnellen. Sie ließ mir keine Chance, wollte das Ende, und zwar sofort.
Die Reibung wurde enorm, wieder und wieder scheuerte ich über die raue Oberseite ihrer Zunge. Dazu sog sie sich an mir fest. Ihre Wangen dellten sich nach innen und der so erzeugte Unterdruck verstärkte noch das Gefühl, ausgesaugt zu werden.
Ich schrie so leise auf, wie es mir nur möglich war, als ich das Ende des Weges erreicht hatte.
Mein Unterleib verkrampfte und ich spürte die inneren Zuckungen, die meinen Samen heraustrieben. Mein Liebessaft raste durch mich hindurch und spritze mit großem Druck aus mir heraus. Klara machte keine Anstalt im letzten Moment den Kopf wegzudrehen. Sie hielt still, hatte nur ihre Augen geschlossen und sog sich noch fester. Der erste Strahl verließ mich, spritzte direkt gegen ihren Rachen und füllte dann ihren Mundraum. Mehr kam hinterher, füllte noch mehr den vorhandenen Raum.
Erst jetzt, kurz bevor mein Saft zwischen Lippen und Stamm hervorzuquellen drohte, schluckte Klara einmal und schaffte neuen Platz für das, was noch kam. Klara ließ mir keinen Tropfen, sie benutzte meinen Schwanz wie einen Strohhalm und saugte mich vollkommen aus.
Es war der reinste Wahnsinn. Krämpfe liefen durch meinen Körper die sich wie Schmerzen anfühlten. So intensiv waren die Gefühle, die durch mich hindurch schossen. Zum Schluss war ich nicht mehr fähig dazu, mich aufrecht zu halten. Ich ließ mich einfach zur Seite kippen und lang holte japsend Luft. Klara war in der Beziehung ein Naturtalent. Ich hatte ihr nur davon vorgelesen, und nur davon konnte sie es umsetzten. Wirklich erstaunlich.
Als ich Klara später verließ, fühlte ich mich sehr befriedigt, anders konnte man es nicht nennen. Ich zog mich nicht einmal mehr an, sondern schnappte mir meine Klamotten, trug sie unterm Arm zum Spiegel und tauchte, so wie ich war, durch das Glas.
Ich schlief gut, anders konnte man das nicht sagen. Als ich wieder aufwachte, fühlte ich mich frisch und ausgeruht. Oder anders, ich hätte Bäume ausreißen können. So hatte ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Es war klar, das Gesamtpaket was Klara darstellte, tat mir gut. Ich sah durch den Spiegel und erkannte, dass sie noch friedlich schlief.
Ich wollte sie nicht wecken, stand also auf und ging duschen. Lange ließ ich das heiße Wasser über meinen Körper rinnen. Es war eine der Freuden, die ich immer wieder genoss. Besonders wenn man mit dem eigentlichen Reinigungsprozess fertig war, stand ich zu gerne noch mehrere Minuten unter dem Strahl. Wenn es dazu noch kalt draußen war, drehte ich das Wasser immer heißer, bis ich es kaum noch aushalten konnte. Wenn ich fertig war, fühlte es sich so ähnlich an, als wenn man gerade aus der Sauna gekommen wäre. Die umgebene Kühle war zwar zu spüren, aber man fror nicht. Im Gegenteil, eine Zeit lang empfand man es als angenehm.
Dieses Mal widmete ich mich sehr lange der Körperpflege. Unnötige Haare wurden säuberlich entfernt, besonders die in der Nase und an den Ohren. Es sah einfach nicht schön aus und es ärgerte einen sehr, dass es immer mehr wurde. Das Alter war nicht aufzuhalten.
Alles dauerte länger als gedacht, aber ich hatte Zeit. Danach wickelte ich mich in einen flauschigen Bademantel ein und frühstückte ausgiebig. Für diesen Hochgenuss hatte ich am vorigen Tag gesorgt, und als ich die köstliche Auswahl an Käse und Räucherfisch betrachtet die sich vor mir auf dem Tisch ausbreiteten, wusste ich, dass es mir gut ging. Sicher, eine seltsame Zusammenstellung, aber warum nicht. Solange es schmeckte, war alles in Ordnung.
Voller Tatendrang ging ich zurück ins Schlafzimmer und sah nach Klara. Was ich erwartet hatte, war auch eingetreten. Nach zwei Stunden konnte ich nicht mehr erwarten, dass sie noch da war. Sie war längst aufgestanden. Wo sie hin war, wusste ich nicht. Darüber sprachen wir eigentlich nie. Also würde ich den Tag machen, was ich sonst hatte liegen gelassen. Wäsche musste gewaschen werden und vieles mehr. Als ich das Fenster aufriss, um im Schlafzimmer einmal gründlich zu lüften, fiel mein Blick auf den Spiegelrahmen. Zu meinem Schrecken war bereits die Hälfte des Blattgoldes abgeblättert. Er sah mehr als schäbig aus und ich versuchte ein letztes Mal, etwas Neues aufzubringen. Doch es ging nicht. Es hätte mich auch gewundert.
Als ich das Fenster zumachte, sah ich wie immer zum Spiegel und erkannte eine Bewegung. Neugierig ging ich weiter vor und wollte sehen, was Klara gerade machte. Zu meiner Überraschung war es aber nicht Klara, sondern ihre Mutter. Zuvor hatte ich sie noch nicht alleine in Klaras Zimmer gesehen, daher wunderte ich mich ein wenig. Wenn ich alles überdachte, hatte sie dort auch nichts verloren. Umso interessanter für mich, was sie dort tat. Sie sah sich langsam und gewissenhaft um. Suchte anscheinend etwas. Wenig später sah sie es. Es stand auf einem der beiden Beistelltische neben dem Spiegel.
Mit fünf Schritten war sie da und nahm das Parfümfläschchen andächtig in die Hand. Sie drehte es hin und her, beobachtete dabei die Flüssigkeit darin, wie sie hin und her schwappte. Nur sehr vorsichtig öffnete sie den Deckel und roch daran. So ganz schien ihr der Duft nicht zu gefallen, denn sie verschloss das Fläschchen sofort wieder. Trotzdem hielt sie es noch länger in der Hand.
Jetzt hatte ich die Gelegenheit Klaras Mutter genauer zu betrachten. Sie stand in gutem Licht, mehr oder weniger direkt vor mir, und wussten nichts davon.
Klara war ihre Tochter, das ließ sich nicht abstreiten. Auch wenn sie dementsprechend älter als Klara war, sah sie noch sehr gut aus. Wahrscheinlich hatte sie in ihrem Leben nicht viel gearbeitet, jedenfalls nicht körperlich. So hatte sich ihr Körper in die Gegenwart gerettet, ohne große Einbuße hinnehmen zu müssen. Wenn man sie genauer betrachtet, sah sie sogar noch sehr gut aus. Ließ man also ihren Charakter einmal beiseite, und nahm nur das, was man sah, war sie durchaus attraktiv. Sicher, sie hatte in ihrem Gesicht bereits einige Fältchen, aber die waren nicht sehr tief und gaben ihr einen gewissen Touch, der durchaus als angenehm bezeichnet werden konnte. Alles in allem musste ihr Mann zufrieden mit ihr sein. Ob er mit ihr glücklich war, das stand auf einem anderen Blatt Papier. So wie es aber aussah, ergänzten sie sich gut. Beide hatten dasselbe Interesse. Geld und die sich daraus ergebende Macht, wobei ich den Eindruck hatte, dass es in erster Linie um das Geld ging. Etwas was ich mir für mich nicht vorstellen konnte. Jeden Taler zweimal umdrehen, obwohl man genug davon hatte, entsprach nicht meinem Naturell. Nichts gegen den Notgroschen oder von mir aus auch mehr, aber sollte es mal mit einem zu Ende gehen, konnte man es nicht mitnehmen. Besser man gab es vorher aus, solange man noch etwas davon hatte.
Noch einmal dreht Klaras Mutter die Flasche herum und ich war wieder einmal froh, dass ich daran gedacht hatte, das Etikett vorher abzumachen. Es hätte alle mehr als gewundert, wenn sie die Schrift gelesen hätten.
Zum Schluss stellte sie das Fläschchen wieder so hin, wie es zuvor gestanden hatte. Dazu rückt sie es mehrmals hin und her und kontrollierte zum Schluss, ob es wirklich richtig stand. Mit einem zufriedenen Lächeln stand sie noch einen Moment vor dem Spiegel und kontrollierte dabei ihr Äußeres. Sie griff dabei an ihre Brüste, rückte sie soweit zurecht, bis sie meinte, dass alles in Ordnung war. Ein wirklich seltsamer Anblick für mich, immerhin stand sie keinen Meter vorn mir entfernt. Gut, das sie mich nicht sehen konnte.
Dann sprach sie mit sich selber.
"Was würde ich dafür geben, ebenfalls einen solchen Duft zu bekommen. Keine der anderen Damen der Gesellschaft hat so etwas und ausgerechnet meine Tochter bekommt so etwas. Das ist nicht gerecht, ich hätte es verdient, aber mein Mann ist einfach nicht in der Lage mir so etwas zu besorgen. Es muss doch eine Möglichkeit geben, es zu bekommen. Herr Christoph hat es schließlich auch geschafft. Ob es wohl zu aufdringlich von mir wäre, ihn danach zu fragen?"
Klaras Mutter machte ein so nachdenkliches Gesicht, das ich mir das Lachen verkneifen musste. Es sah einfach zu komisch aus. Dabei kam mir in den Sinn, dass ich noch die beiden anderen Flaschen hatte. Der schwere, süße Duft würde ihr besser stehen als Klara. Davon war ich überzeugt. Also überlegte ich, wie ich es ihr zukommen lassen konnte, ohne das sie merkte, dass ich davon wusste. Während ich darüber nachdachte, entfernte sie sich wieder und verließ das Zimmer.
Noch war Klara nicht da und ich hielt die Gelegenheit gleich für günstig. Also zog ich mich um, schnappte mir die Flasche, ging in Klaras Zimmer, öffnete das Fenster und stieg hinaus. Zuerst drehte ich einen kleinen Bogen über das Grundstück und kam dann wie offiziell über den Eingangsweg zurück. An der Tür stand ich einen Moment still und betätige erst dann den Türklopfer. Vorher steckte ich mir die Flasche aber noch in die Hosentasche.
Dumpf hörte es sich an wie zuvor und ich atmete noch einen Moment tief durch. Klara war nicht da, ob allerdings ihr Vater anwesend war, konnte ich nicht sagen. Wenn Klara nicht da war, nahm sie meines Wissens Marie fast immer mit. So gesehen stand die Chance nicht schlecht, dass die Hausherrin selber die Tür öffnen würde.
Mein Plan schien aufzugehen, denn als sich nach endlos scheinenden Sekunden die Tür öffnete, stand wirklich Klaras Mutter vor mir. Sie sah mich etwa verdutzt, aber freundlich an.
"Herr Christoph!", sagte sie mit einer überraschten Stimme: "Was führt euch her. Klara ist nicht da und wird wohl erst später wiederkommen. Genau kann ich das aber nicht sagen!"
Eine ähnliche Antwort hatte ich erwartet und mir etwas Entsprechendes zurechtgelegt.
"Das ist schade, dabei wollte ich sie eigentlich überraschen!", antwortete ich, während ich innerlich schmunzelte. Immer hatte Klaras Mutter vor keiner halben Stunde noch davon gesprochen, mich persönlich fragen zu wollen. Ich spielte ihr also geradezu die Karten zu. Eine Situation, die ihr sicher sehr gelegen kam. Genau darauf spekulierte ich. Es sollte für sie so aussehen, als wenn alles von ihr selber kam. Natürlich schnappte sie nach diesem Köder, eine günstigere Möglichkeit konnte es gar nicht für sie geben.
"Ihr könnt aber hier warten. Ich habe im Moment nicht viel zu tun und ich würde es begrüßen euch etwas näher kennenzulernen!"
So oder so ähnlich hatte ich mir ihre Antwort vorgestellt. Dabei war fast seltsam, dass wir beide bekamen, was wir uns vorgenommen hatten. So gesehen keine schlechte Sache.
Weiter öffnete sie die Tür und ließ mich herein, wobei sie genau darauf achtete, die Tür nur soweit aufzumachen, dass nur sehr wenig Platz für mich war. Fast zwangsläufig berührte ich sie dabei mit meinem Arm und spürte für einen winzigen Moment ihren festen Körper.
"Oh. Entschuldigten sie. Wie unaufmerksam von mir!", meinte sie und trat erst einen Schritt zurück, als ich schon an ihr vorbei war. "Manchmal vergesse ich einfach, was sich gehört!"
Dabei lachte sie entschuldigend und leise. Ein eher gekünsteltes Lachen aber das störte mich nicht, erzeugte bei mir eher ein erneutes inneres Grinsen.
Weiter ging es und ich ließ Klaras Mutter vorgehen. Dabei kam es mir vor, als wenn ihr Gang ausgeprägter war als sonst, wiegte sich mehr in der Hüfte. Von meiner Position aus gesehen, ein netter Anblick.
Wir gingen in den Raum, den ich schon kannte. Wenig später saß ich in dem Sessel und sie mir gegenüber. Allgemeine Floskeln folgten. Doch Gesundheit, allgemeines Wohlbefinden und Ähnliches waren schnell abgegrast. Dabei konnte man merken, dass sie versuchte, auf ein anderes Thema einzuschwenken, was ihr aber nicht wirklich gelang. Ich versuchte es zu verhindern, ließ sie nicht zum Zuge kommen. Irgendwann erhob ich mich, wollte gehen.
"Es tut mir Leid!", meinte ich, "Ich habe leider nicht den ganzen Tag Zeit. So wie es aussieht, erscheint Klara wohl in nächster Zeit nicht!"
Man konnte die Enttäuschung über meine Ankündigung in ihren Augen sehen. Elisabeth suchte verzweifelt nach einem Ausweg.
Ich ging zur Tür und stand wenig später in dem Spiegelsaal. Natürlich kam die Hausherrin hinterher und hielt mich am Arm fest. So gestoppt drehte ich mich zu ihr um. Keinen halben Meter stand sie von mir entfernt und atmete einmal tief durch.
"Verzeiht mir meine Neugierde Herr Christoph, aber vielleicht kann ich Klara ja sagen, was ihr von ihr möchtet. Ich kann es Klara übermitteln. Immerhin bin ich ihre Mutter!"
Sie suchte krampfhaft nach einem Vorwand, damit ich nicht sofort ging. Immerhin war sie noch nicht ans Ziel gekommen.
"Es ist nichts Wichtiges, ich wollte Klara nur ein weiteres Fläschchen Parfüm bringen. Das Letzte hatte ihr so gut gefallen, dass sie sich sicher über noch eines freuen würde!"
Bei diesen Worten zog ich das Fläschchen aus der Tasche und zeigte es, indem ich es in der holen Hand präsentierte.
Klaras Mutter schnappte sichtlich nach Luft. Lag doch der Gegenstand ihrer Begierde direkt vor ihren Augen, während das Glas im Schein des Lichts funkelte. Funkeln taten auch ihre Augen. Man konnte sehen, wie sie den kleinen Gegenstand geradezu verschlang. Jetzt war guter Rat teuer. Die Zeit lief ihr davon und sie musste handeln. Fiberhaft suchte sie nach einer Lösung.
"Ein wirklich schönes Stück! Es wird Klara sicher gut gefallen!", meinte sie, kam aber anscheinend zu keiner weiterführenden Lösung. Also musste ich ihr helfen, sie noch weiter anstacheln.
"Ich weiß nicht so recht. Ich bin mir nicht mehr so sicher, ob es wirklich zu Klara passt. Der Duft ist schwer und ich mir nicht sicher, ob es ihr gefällt!"
Während ich es sagte, öffnete ich den Deckel und roch einmal daran. Dabei verdrehte ich gespielt meine Augen, tat so, als wenn ich es für etwas Besonderes hielt. Um es Klaras Mutter zu demonstrieren, streckte ich meinen Arm mit der Flasche aus und hielt sie ihr unter die Nase.
"Was meint ihr, findet ihr nicht auch, dass der Duft für Klara zu schwer ist. Es passt besser zu einer gestandenen Frau, wie ihr eine seid! Um genauer zu sein, einer attraktiven Frau wie euch!"
Sie sah mich an und ich wusste insgeheim, dass ich viel zu dick auftrug, aber warum nicht. Bei ihr war ich damit wahrscheinlich an der richtigen Adresse. Ihre Augen funkelten erneut, als sie an der Flasche roch. So wie es aussah, lag ich mit meiner Vermutung recht. Der Duft gefiel ihr, denn als ich meine Hand zurückziehen wollte, hielt sie meinen Arm auf einmal fest und nahm noch einmal das Aroma in sich auf.
"Findet ihr wirklich, dass ich eine attraktive Frau bin? Immerhin bin ich nur eine einfache Hausfrau!"
Während sie das sagte, ließ sie mich los, legte ihre Hände in die Rundungen ihrer Taille und drehte sich in der Hüfte mehrmals hin und her.
Klaras Mutter untertrieb maßlos, aber es passte zu dem Spiel, das wir gerade spielten.
"Außerdem bin ich doch viel zu alt, als das ihr mich für ansprechend halten würdet. Immerhin interessiert ihr euch für meine Tochter, da kann ich wohl kaum mithalten!"
Während sie das sagte, senkte sie ihren Kopf etwas ab und sah mich sozusagen von noch weiter unten an. Ein Blick, dessen Wirkung sie sich durchaus bewusst war. Vielleicht benutzte sie ihn immer, wenn sie von ihrem Mann etwas haben wollte. Sozusagen als eine zusätzliche Waffe, um ihn zu überreden. Besonders dann, wenn er die entsprechende Ausgabe nicht tätigen wollte.
Um ehrlich zu sein, wirkte es auf mich. Auch wenn ich wusste, was sie wollte, war es ein Anblick, dem ich mich kaum entziehen konnte.
"Das würde ich so nicht sagen!", meinte ich und lächelte sie an, "jedes Alter hat seine Vorzüge. Die Jugend die Unschuld, das Alter die Erfahrung. Welches schwerer wiegt, kann und will ich nicht entscheiden!"
Für Klaras Mutter waren meine Worte Balsam auf die Seele und ließ sie immer weiter auf dem Weg zu ihrem Ziel schweben. Dabei kam es ihr sehr gelegen, wie ich reagierte. Alles passte besser, als sie es sich jemals gedacht hätte.
"Meint ihr wirklich, dass das Parfüm zu mir passen würde?", fragte sie mehr spielerisch, "ich könnte es ja einmal auflegen, und ihr entscheidet, ob es meiner entspricht!"
Ich reichte ihr wortlos die Flasche und sie entnahm einen Tropfen auf ihren Finger. Diesen rieb sie auf ihr Handgelenk, wedelte damit einmal durch die Luft und roch selber daran.
"Ich finde, es passt zu mir, was meint ihr?"
Jetzt hielt sie mir ihr Handgelenk hin und ich beugte mich etwas vor, um daran zu riechen.
Man konnte sagen, was man wollte, es passte tatsächlich zu ihr. Dafür brauchte ich nicht einmal lügen. Genauso wie ich es mir gedacht hatte. Genau das sagte ich ihr auch, als sie ihr Handgelenk zurückgezogen hatte.
"Also ich muss wirklich sagen, es steht euch sehr. Man könnte meinen, dass es für euch und nur für euch, kreiert worden wäre. Als der Parfümeur es komponiert hat, muss er an eine Frau wie euch gedacht haben!"
Viel dicker konnte ich schon nicht mehr auftragen, aber meine Worte schienen Elisabeth sehr gut zu gefallen. Ich gewann den Eindruck, als wenn sie von Minute zu Minute wuchs.
Jetzt erwartete ich den Angriff von ihrer Seite aus. Den Aufschlag hatte ich ihr in die Hand gegeben, sie musste ihn nur noch ausführen. Genauso kam es auch, sogar noch schneller, als ich gerechnet hätte.
Klaras Mutter ließ erneut einen Tropfen auf ihren Finger laufen und rieb sich diesen auf die dünne, gut durchblutete Haut unterhalb der Ohren.
"Man sagt, dass ein Parfüm an den verschiedenen Stellen des Körpers auch verschieden riecht? Ich würde mich freuen, wenn ihr mir das bestätigen könnt. Vielleicht riecht es ja dort nicht so gut wie auf dem Handgelenk?"
Schon legte sie ihren Kopf zur Seite und bot sich mir an, um ihre Aussage zu überprüfen. Natürlich ging ich darauf ein, beugte mich erneut vor und ließ schnuppernde Geräusche hören.
Ich persönlich konnte keinen Unterschied feststellen, aber das musste ich ihr ja nicht sagen. Damit hätte ich in dem Spiel eine Sackgasse aufgebaut, aus der man nur noch schwer herauskam. Wieder aufgerichtet, sah ich sie an und meinte mit einer etwas tieferen Stimme als zuvor: "Ich bin mir nicht sicher. Soweit ich es beurteilen kann, duftet es an dieser Stelle noch besser. Ich würde es aber vorziehen, noch eine Vergleichsmöglichkeit zu haben!"
Klaras Mutter sah mir tief in die Augen, während sie ihren Finger ein weiteres Mal benetzte. Ohne ihren Blick von mir zu wenden, führte sie ihren Finger zwischen ihre Brustansätze und schob diesen so weit dazwischen, wie es nur ging. Dabei zog sich ein breites Lächeln über ihr Gesicht, was mich erschauern ließ.
"Meintet ihr vielleicht an einer Stelle wie dieser?", fragte sie mich und ich hatte den Eindruck, als wenn auch ihre Stimme etwas tiefer und rauer geworden war.
Ich nickte nur, denn Worte waren hier nicht von Nöten. Währenddessen entzogen sich meine Augen den ihren und wanderten in den Ausschnitt, der zuvor noch von ihrem Finger besucht worden war.
Fast augenblicklich griff sie mir an den Kopf und zog mich an sich heran und herunter. Es benötigte nur einen Moment, bis meine Nase sich zwischen ihren Brüsten befand und sie meinen Kopf fest an sich drückte.
Warm und weich empfingen mich ihrer beiden Halbkugeln. Sicher nicht mehr so fest wie bei Klara, aber vom Kleid hochgedrückt, immer noch eine wunderbare Erscheinung.
Tief sog ich ihren Duft, vermischt mit den Aromen des Parfüms ein. Eine Kombination, die hier wirklich anders roch. Intensiver, herausfordernder, ja fast animalisch. Woher es kam, konnte ich nicht sagen, aber es machte mich an.
Länger als nötig blieb ich in dieser Stellung. Ich wollte sie nicht gleich aufgeben und Klaras Mutter war ebenfalls nicht daran interessiert, mich sofort wieder gehen zu lassen. Sie hielt mich eisern fest, wollte, dass ich noch blieb. Mehrmals atmete sie tief durch, und immer wenn sich ihr Brustkorb mit Atem füllte, rutschte ich noch einige wenige Millimeter tiefer dazwischen.
"Nun, wie ist euer Urteil?", kam von ihr und sie ließ mich fast widerwillig los. Trotzdem blieb ich noch für wenige Sekunden, wo ich war, genoss die zarte Haut, die sich gegen mein Gesicht drückte.
Einmal holte ich noch tief Atem und löste mich aus dem süßen Gefängnis für meine Nase. Tief sah ich ihr in die Augen und stöhnte gespielt auf.
"Keiner Frau außer euch würde es besser stehen. Schade nur, dass ich es euch nicht überlassen kann. Es ist eine Einzelprobe, die nicht verkäuflich ist. Der Parfümeur hat sie mir nur im Vertrauen überlassen. Er nennt es selber sein Meisterwerk!"
Man konnte geradezu sehen, wie Klaras Mutter in sich zusammensackt, als sie es hörte. War sie zuvor gewachsen, schrumpfte sie jetzt wieder ein. Doch so schnell wollte sie nicht aufgeben. Eine neue Entschlossenheit trat in ihren Gesichtsausdruck. Sie war so weit gekommen, jetzt wollte sie ihren Lohn, kost es, was es wolle.
"Ihr könntet es doch verloren haben. Würde diese Ausrede nicht zählen, ich meine, er würde euch zwar gram sein, aber jeder hat schon Mal etwas verloren oder nicht? Überlegt es euch noch einmal, ob ihr diese Möglichkeit nicht in Erwägung ziehen könntet. Immerhin würde ich mich erkenntlich zeigen!"
Kaum hatte sie diesen Satz ausgesprochen, wandte sie sich ab und ging zu einem der Spiegel, die uns gegenüber hingen. Da der Spiegel nicht bis zum Boden reichte, hatte man ein niedriges Tischchen davor gestellt. Direkt davor blieb Klaras Mutter sehen und hob ihre eine Hand, in der sie noch immer das Fläschchen hielt. Nachdenklich betrachtete sie die begehrte Flüssigkeit, die sichtlich hinter dem Glas hin und her schwappte.
Sie drehte das Fläschchen einmal hin und her, wobei sich im Schliff des Glases noch einmal das Licht brach. Es funkelte wieder mehrmals auf und schien den Entschluss, den sie sicher schon zuvor getroffen hatte, nur zu beschleunigen.
Mit einer Hand stützte sie sich auf dem Tischchen ab und beugte sich langsam immer weiter herunter. Fast waagerecht heruntergebeugt stand sie wenige Sekunden später vor dem Spiegel und konnte mich über diesen gleichzeitig ansehen.
"Gibt es etwas, was euch dazu bewegen könnte, das Fläschchen zufällig bei mir zu verlieren und es nicht bemerkt? Immerhin ist es einmalig und wie für mich gemacht. Keine andere Frau wird es jemals haben außer mir. Sie werden mich beneiden, mich dafür geradezu hassen. Das ist es mir mehr als Wert!"
Kaum hatte sie den letzten Satz ausgesprochen, leckte sie sich einmal über die Lippen, die im Licht glänzten. Außerdem wackelte sie einmal kurz mit ihrem Hinterteil.
Ich hatte gewusst, dass sie weit gehen würde, aber so weit, darauf wäre ich nicht gekommen. Trotzdem war es natürlich eine Versuchung. Als meine Nase zwischen ihren Brüsten gesteckt hatte, war mein Innerstes bereits aufgewühlt gewesen. Diese Situation erregte mich natürlich umso mehr.
Langsam kam ich auf sie zu und stand wenig später hinter ihr. Weiter starrte sie mich über den Spiegel an. Auch als ich meine Hände auf ihren Hintern legte, blieb sie vollkommen unbeweglich. Sie zeigte keinerlei Reaktion, wartete einfach ab.
Jetzt ließ ich beide Hände an ihren Beinen entlang gleiten, bis sie fast in den Kniekehlen angekommen waren. Hier hielt ich den Stoff fest und hob ihn langsam hoch. Weiterhin starrten wir uns dabei in die Augen, versuchten eine Reaktion bei dem anderen festzustellen. Aber noch immer kam keine. Es herrschte eine fast atemlose Stille, nur das leise Rascheln des Stoffes, welchen ich gerade anhob, war zu hören.
Weit hob ich den Stoff hoch, aber nicht so hoch, dass ich den Augenkontakt verlor. Ohne nach untern zu sehen, legte ich den Stoff auf ihrem Rücken ab und griff noch einmal nach, um ihren Po vollkommen freizulegen.
Ich war mehr als überrascht, als ich im Augenwinkel ihre nackte Haut aufblitzen sah. Sie trug unter ihrem Kleid keine Wäsche, mochte wohl den Luftzug, der sie dort berührte.
Sofort legte ich meine Hände auf die blanke Haut, ertastete sie und streichelte darüber hinweg.
Ein leises Geräusch kam von ihr, als wenn ich ihr Wohlbehagen bereitete. So wollte ich es auch. Ich wollte möglichst lange etwas davon haben. Erneut streichelte ich über ihre blanke Haut, erkundete das ganze Terrain mit großer Sorgfalt. Erst ließ ich eine Hand weiter nach unten gleiten, wobei ein Finger sich anhand der Pospalte lenken lies. Nur langsam glitt er tastend herunter, um der Hand den Weg zu weisen.
Als Klaras Mutter merkte, wie ich immer tiefer kam, ich mich ihrem größten Geheimnis näherte, stellte sie ihre Beine etwas auseinander, wollte mir den Zutritt erleichtern.
Weiter rutschte mein Finger, bis er kurz vor der Wärme ankam, die mir bereits entgegen kam. Hier hielt ich an, wollte die Spannung weiter hoch treiben.
Als wenn sie es nicht mehr aushalten könnte, wackelte sie erneut mit ihrem Hintern, forderte mich auf, endlich weiter zu machen.
Gerne tat ich ihr den Gefallen und rutschte zwischen die aufgeworfenen Kissen, die sich heiß um meinen Finger legten. Hitze kam mir entgegen und mein Finger versank geradezu zwischen ihnen, wurde von einer starken Nässe empfangen, die das Weiterkommen umso einfacher machte. Kein Widerstand wurde mir in den Weg gelegt, bis ich an den Ort der größten Feuchtigkeit kam. Hier quoll es mir geradezu entgegen, benetzte nicht nur die Fingerkuppe, sondern lief mir sofort bis zum Knöchel.
Ich war überrascht, hatte nicht damit gerechnet. Klaras Mutter war mehr als bereit, ihre Lust floss in einem Strom aus ihr heraus, der keinen Zweifel ließ.
Schon setzte ich meine Fingerkuppe auf, brauchte nur schwach gegen das Gebäude zu drücken, um es zu Einsturz zu bringen. Wie von selbst rutschte der Finger zwischen die Lippen und weiter in ihren Körper.
Die Hausherrin stöhnte leicht auf, zeigte sonst aber kaum eine Reaktion. Im Gegenteil. Sie kam meiner Hand entgegen, konnte es kaum abwarten, bis mein Finger sie auch innerlich erkundete.
Ich krümmte ihn und rieb an den nachgiebigen Wänden, die mich trotzdem fest umschlossen hielten.
Elisabeth zuckte zusammen, wobei es aus Wohlwollen geschah, denn ihr Unterleib schob sich fast unmerklich vor und zurück. Ich nahm den Takt, die Geschwindigkeit auf und ließ den Finger entsprechend gegenläufig in sie hinein und heraus fahren.
Langsam wurde es mir in der Hose zu eng. Das alles war natürlich nicht spurlos an mir vorbei gegangen. Eine mächtige Delle hatte sich gebildet und nur der Stoff verhinderte, dass mein bester Freund in die Freiheit gelangte. Er konnte noch so sehr dagegen drücken, es gelang ihm nicht. Doch da konnte ich ihm helfen und tat es auch. Die noch freie Hand sucht nach dem Verschluss und öffnete ihn. Es war nicht einfach den Stoff über die steife Stange zu bekommen, denn das Gewebe umschloss sie fest und wollte sie nicht freigeben. Trotzdem gelang es mir und sie sprang kampfbereit aus ihrem Futteral. Diesem beraubt suchte sie nach einem anderen, angenehmeren, welches direkt vor ihr war.
Klaras Mutter hatte natürlich bemerkt was ich dort tat, hielt aber vollkommen still. Sie sah mich weiterhin an, beobachtete mich genau. Wahrscheinlich um meinen Zustand erkennen zu können. Ein weiteres Mal gelangte ein leichtes Lächeln auf ihren Mund.
Jetzt verringerte ich den geringen Abstand zwischen uns noch mehr, konnte bereits die Hitze an meiner Schwanzspitze fühlen, die von ihr ausging. Nur noch einen, maximal zwei Zentimeter mussten überbrückt werden.
Ich ließ meine Hose los, die sofort zu Boden fiel, und ließ dieselbe Hand über ihren Rücken gleiten, bis sie an ihrem Hals ankam. Hier griff ich ihr in das lose Haar und hielt es fest.
Klaras Mutter stöhnte auf, als ich daran zog, ihr Kopf kam weiter hoch und legte sich in den Nacken. Fest hielt ich jetzt ihre Haare wie die Zügel eines Pferdes. Ich wollte sie lenken, sie in meiner Gewalt haben, wenn auch nur symbolisch. Genau das spürte sie auch und wusste es erst recht, als ich meinen Finger aus seiner Ummantelung zog. Etwas anders wartete bereits darauf, genau diesen Platz einzunehmen. Es stand steif und leicht nach oben gekrümmt davor.
Die Spannung war kaum noch aufzuhalten und ich atmete noch einmal tief durch. So tief, dass sie es hören musste. Ein Zeichen für sie, dass es gleich geschehen würde. Zur Antwort wackele sie ein weites Mal mit dem Hinterteil.
Dieser Aufforderung konnte ich nicht mehr widerstehen. Ich griff auch mit der anderen Hand in ihre Haare und zog sie langsam nach hinten. Gleichzeitig ging ich etwas in die Knie, um mein Ziel garantiert nicht zu verfehlen.
Es traf uns beide wie einen Schlag, als die Eichel gegen ihr heißes Fleisch tippte. Sie zuckte, konnte aber ihren Ort nicht verlassen. Stattdessen zog ich stärker an den Haaren, wollte, dass sie sich selber meinen Stamm einverleibte. Sie hätte schließlich jederzeit abbrechen können. Aber das war nicht ihr Ansinnen. Sie drängte sich weiter nach hinten, auch als ich jetzt locker ließ.
Mit nur wenig Widerstand konnte ich fühlen, wie meine Eichel sich zwischen ihre aufgeworfenen Lippen schob, sie teilte sie ohne Mühe, wurde aber trotzdem fest umschlossen. So nass, wie sie war, dauerte es nur wenige Sekunden, bis die dicke Spitze in sie rutschte. Beide stöhnten wir auf, dieses Mal aber lauter, so laut, dass es von den weit auseinander stehenden Wänden zurückgeworfen wurde und unwirklich klang. Noch immer starrten wir uns in die Augen, keiner von uns wollte eine Schwäche zeigen, daher spürt ich es nur was sich zwischen uns tat, sehen konnte ich es nicht.
Weiter drängte sie sich zurück, ließ mich in sie versinken ohne einen Hauch von Zurückhaltung. Schon steckte ich halb in ihr und sie stoppte für einen kleinen Moment, der mir wie eine Ewigkeit vorkam. Dann atmete sie tief durch und verfolgte den weiteren Weg wie zuvor. Ein leichtes Zittern ging durch sie hindurch, als sie mich weiter in sich drückte, dabei ließ sie ihren Po ein wenig Hin und Her schwingen. So konnte sie mich anscheinend leichter in sich aufnehmen.
Nur noch wenig weiter und mein Unterleib würde sich mit ihr verbinden. Bevor es soweit war, hielt sie erneut an, als wenn sie sich nicht sicher war. Doch jetzt wollte ich alles, jetzt konnte sie nicht mehr kehrt machen. Ich zog ihre Haare soweit zurück, dass sie auf Spannung kamen und ihr Kopf so weit im Nacken lag, wie es nicht mehr weiter ging.
Plötzlich riss ich sie nach hinten. Ob Elisabeth damit gerechnet hatte, wusste ich nicht, aber sie schrie auf, als sie vor dem Schmerz nach hinten auswich und mit damit ganz in sich trieb.
Sie wollte weg, doch ich hielt sie eisern fest, als ihr Oberkörper dafür hochkommen wollte, ließ ich mit einer Hand die Haare los und legte sie presste sie auf ihren Rücken. So stoppte ich sie in der Bewegung.
Fest waren wir miteinander verbunden, kein Blatt Papier hätte noch zwischen uns gepasst. Ihre Haut drückte sich fest gegen meine und ich spürte die Hitze, die sich gegen meine Lende quetschte.
So hielt ich sie einen Moment fest, genoss das tiefe Eindringen, die heiße Ummantelung, die meinen Dicken umschlossen hielt. Dabei spürte ich, wie es in ihr arbeitete. Ihre Muskeln zogen sich ein paar Mal rhythmisch zusammen und ließen wieder locker, massierten mich in ihrem Bauch.
Es war wunderbar und ich blieb noch etwas länger so stehen. Genoss den Augenblick, versuchte gleichzeitig etwas zu entspannen, meine Erregung unter Kontrolle zu bekommen. Die Situation hatte mich bereits sehr hoch getrieben und verlangte nach mehr.
Auch Klaras Mutter entspannte ein wenig, ich konnte spüren, wie die Muskeln in ihrem Gesäß weicher wurden. Jetzt schmiegten wir uns förmlich aneinander. Um dieses Wohlgefühl noch zu steigern, begann auf einmal ihr Po an mir zu kreisen. Die Bewegung wurde dabei nur langsam von ihr geführt, macht sich aber trotzdem bei mir sehr angenehm bemerkbar. Meine Lust stieg, wenn überhaupt, nur ganz langsam. Anscheinend wollte sie mich nur wenig reizen. Dabei war ich mir sicher, dass sie genau wusste, was sie tat. So berechnend war sie sicher. Ich konnte mir gut vorstellen, dass sie ihren Mann auf dieselbe Art bekommen hatte. Denkbar war es alle Male.
Doch über dieses Thema dachte ich nur ganz kurz nach, es war eher ein Gedankenblitz, der genauso schnell wieder verschwand, wie er gekommen war. Ich konzentrierte mich lieber wieder auf das, was vor mir war.
Anscheinend war ihr es selber inzwischen zu wenig, sie kreiste stärker an mir, hatte sich anscheinend an mein tiefes Eindringen gewöhnt. Da ich inzwischen ihre Haare wieder lockerer hielt, konnte sie sich jetzt wieder freier bewegen, was sie gleich ausnutzte.
Zuerst nur wenig, aber mit steigender Tendenz entfernte sie sich von mir, entließ ich ein Stück und kam sofort wieder zurück. Diese Bewegung erhöhte wieder meine Spannung. Als sie es ein paar Mal wiederholt hatte, stimmte ich in den Takt ein und kam ihr dabei entgegen.
Mehr und mehr, schneller und schneller glitt mein Stamm in sie hinein und heraus, wurde von den Tunnelwänden gereizt und gerieben. Schon hörte man es leise Klatschen, wenn meine Haut auf ihre prallte. Aber auch dieses Geräusch verstärkte sich. Wurde lauter, mischte sich mit unserem Atem, der inzwischen stoßweise kam und sich mit lauterem Stöhnen mischte.
Elisabeth schloss auf einmal ihre Augen, schien zu genießen, was ich mit ihr tat. Ihr Körper reagierte auf mich, wurde noch heißer und ich fühlte, wie sie enger und irgendwie rauer wurde. Die Reibung war enorm und zugleich so weich. Etwas was ich in dieser Form noch nicht gespürt hatte.
Es trieb mich langsam zum Wahnsinn, und da ich zuvor immer in den Spiegel geschaut hatte, wendete ich meinen Kopf ab, um dieser starken Reizung zu entgehen. Dabei hatte ich nicht daran gedacht, dass die ganzen Wände voller Spiegel hing. Jetzt konnte ich uns aus jeder nur erdenklichen Perspektive sehen. Sah ich zur Seite, konnte ich uns seitlich sehen, konnte beobachten, wie sich mein Stamm immer wieder in sie schob. Ein Bild, wie ich es noch nicht gesehen hatte. Sah ich in einen bestimmten anderen Spiegel, konnte ich mich sogar über zwei gegenüberliegende Spiegel sehen. Jetzt kam mein Hintern ins Bild, zeigte mir, wie ich ihn immer wieder vorantrieb, um mich in Klaras Mutter zu versenken. Es war so interessant, das ich tatsächlich einen Moment nicht mehr an meine Lust dachte, sondern mich fast neutral betrachtete. Als wenn ich nicht ich, sondern ein ganz anderer war. Einfach ein Körper, der einen anderen stieß.
Doch alles dauerte nur wenige Sekunden. Sofort schalteten sich meine Gefühle wieder ein und führte mich wieder zurück an den Punkt, an dem ich schon gewesen war. Meinen Konzentration richtete sich wieder auf die Frau vor mir, besser gesagt den Punkt, der uns verband.
Hart stieß ich inzwischen zu, und das klatschende Geräusch hatte an Lautstärke zugenommen. Erste Schweißperlen sammelten sich auf meiner Stirn und liefen mir über da Gesicht.
Als ich jetzt wieder nach vorne schaute, sah ich, erneut die geöffneten Augen der Frau vor mir. Sie sah aber nicht mich an, sondern starrte ins Leere. Sie nahm ihre Umgebung nicht wahr, im Gegenteil, sie war ganz woanders.
Enger wurde sie, die Reibung wurde noch erhöht. Ihr Stöhnen gewann an Höhe und wurde immer lauter. Ich wusste, dass sie bald soweit war. Erstaunlich in dieser Situation. Dachte ich doch eher an meine Lust als an ihre. Es schien ihr wirklich zu gefallen.
Um es ihr noch besser zu machen, nahm ich jetzt meine Hand von ihrem Rücken und führte ihn zu ihrem Bauch. Hier musste ich erst den herunterhängenden Stoff beiseiteschieben, konnte mich aber daneben vorbei mogeln und traf auf ihren nackten Unterleib.
Sie zuckte zusammen, spürte meine suchenden Finger. Um es mir leichter zu machen, hörte sie auf einmal auf sich zu bewegen, ließ nur zu, dass ich sie weiterhin stieß.
Ich fand, was ich gesucht hatte. Ihr harter Knopf war nicht zu verfehlen. Er stand weit hervor und gierte geradezu danach, gerieben zu werden. Ich legte meinen Finger darauf und war über die Reaktion erstaunt. Sie bockte geradezu auf und in ihr zog sich alles zusammen. Sofort rieb ich sie aber nur leicht.
"Reibt härter!", rief sie auf einmal und ich erschrak fast, denn zuvor war es fast gespenstisch ruhig gewesen. Nur das Geräusch unserer zusammenprallenden Körper war zu hören gewesen.
Ich konnte mich ihrer Aufforderung nicht verschließen und tat, was sie wollte. Sie schrie auf, was von den Wänden widerhallte, gleichzeitig trieb sie sich heftig nach hinten.
Ich hatte genau den Punkt getroffen, um sie in den Himmel zu schicken. Dies verfolge ich jetzt, achtete gar nicht mehr auf meine eigenen Bedürfnisse. Hart stieß ich hinten zu, hart rieb ich unten weiter. Starke Zuckungen gingen durch ihren Körper, vereinten sich zum Schluss und wurden zu einem einzigen Krampf, der sie erstarren ließ. Sie schrie auf, trieb sich ein letztes Mal hart zurück und ich presste mich in sie hinein.
Plötzlich wurde es vollkommen ruhig, das Einzige was ich noch hörte war ein eigener hechelnder Atem. Klaras Mutter presste sich an mich und ihr Schoß wurde unheimlich eng, zog mich geradezu in sich hinein. Dann begann es zu pulsieren und ein weiterer lang gezogener Schrei löste sich, ging in einen gurgelnden Laut über. Auch dieser verstummte und ihre Körperspannung entwich. Gerade noch konnte ich sie mit beiden Armen umfassen und festhalten, sonst wäre sie mir entglitten.
Es war wunderbar ihren Höhepunkt zu fühlen. Ich konnte es genau an meinem Stamm fühlen, wie er immer wieder gedrückt wurde und das Pulsieren ihrer Krämpfe langsam schwächer wurde. Ich beobachtete sie dabei so genau, dass meine eigene Lust ein weiteres Mal in den Hintergrund geriet. Sie war da, hielt sich auch, aber sie verstärkte sich nicht. Dabei war nur ein wenig mehr von Nöten, um auch mir den Rest zu geben. Genau diesen Zustand liebte ich, kurz davor, in vollkommener Spannung und Erwartung, aber noch nicht soweit sein.
Klaras Mutter wurde weich, wachte langsam aus ihrer Ekstase auf. Jetzt konnte ich sie langsam loslassen. Ihre Beine trugen sie wieder, obwohl sie noch zitterten.
Jetzt griff sie wieder mit einer Hand an das Tischchen, ihre andere war damit beschäftigt, das Fläschchen krampfhaft festzuhalten. Sie legte den Handrücken auf das Tischchen und öffnete die Finger, die die ganze Zeit das Glas umschlossen hatten.
Sie starrte darauf, wich nicht mit dem Blick ab, als ich mich wieder in ihr zu bewegen begann. Stattdessen war ein Funkeln in ihren Augen zu erkennen. Fast sah es aus wie der Wahnsinn, der sich in sie schlich. Eine Strähne ihrer Haare hatte sich in ihr verschwitztes Gesicht gemogelt und hing dort, wie angeklebt fest. Es sah wild aus, gab ihrem Aussehen eine ganz andere Note.
Weiter stieß ich mich in sie, merkte, wie es in mir aufstieg, dabei wusste ich, dass sich eine ganze Menge in mir gesammelt hatte. Lang war der Akt gewesen, länger als ich ihn selber kannte. Jetzt war das Ende nah. Fester und fester stieß ich zu, rammte mich in sie hinein. Doch kurz bevor ich zum Endspurt ansetzte, bemerkte Elisabeth meinen Zustand. Da ich sie nicht mehr an den Haaren festhielt, ruckte sie von mir weg, als ich mich in entgegengesetzter Richtung von ihr entfernte. Ein enttäuschter Laut entstieg meiner Kehle, als ich die kühlere Luft an meinem Stamm spürte.
Die Hausherrin hob plötzlich ihren Oberkörper und dreht sich zu mir um. Hoch aufgerichtet stand sie vor mir und griff mir an den Schwanz, um ihn zu reiben.
"Das habt ihr wunderbar gemacht, jetzt werde ich euch zum Abschluss bringen!"
Dabei rieb sie mich immer schneller. Doch so wollte ich es nicht und sie sah die Enttäuschung in meinem Gesicht.
"Ich bin zwar älter, aber nicht so alt, dass nicht die Möglichkeit besteht, dass ich ein Kind von euch empfange!", sagte sie und sah mir dabei tief in die Augen. Natürlich hatte sie recht, doch wenn es mir vor wenigen Minuten gekommen wäre, hätte sie sich nicht gewehrt. Wahrscheinlich wäre das Gegenteil gewesen, immerhin hatte sie einen recht ausgeprägten Orgasmus gehabt. Aber das war leider vorbei und ich musste einsehen, dass ich den richtigen Augenblick verpasst hatte.
Weiterhin sah sie mir in die Augen, aber nur noch kurz, dann sah sie nach unten, betrachtete ihre Hand, die sich an mir betätigte.
"Auf der anderen Seite. Ihr seid gut gebaut und die Wahrscheinlichkeit ist gering. Ihr könntet mich sicher umstimmen. Einmal angenommen euer Parfümeur könnte sich doch noch an die Inhaltsstoffe erinnern und mehr davon machen, dann könnte ich mir vorstellen, euch gewähren zu lassen!"
Ich sah Klaras Mutter an und hörte ihre Worte. Genau die Worte, die ich jetzt hören wollte. Ich nickte und sah sie an.
"Ich glaube schon, dass er sich erinnert. Man muss ihm nur den richtigen Preis dafür geben. Ich werde es für euch versuchen!"
Klaras Mutter hob noch einmal die Hand mit der Flasche und sah sie an, während sie auf ihren Handteller lag. Dann ließ sie mich plötzlich los.
"Nun gut, ich habe sicher euer Wort. Bis jetzt habt ihr uns nicht enttäuscht. Jeder bekommt, was er will. Dann soll es so sein. Besiegeln wir das Geschäft!"
Mit diesen Worten drehte sie sich vor mir um und beugte sich wieder herunter. Ich brauchte ihr Kleid nicht mehr hochheben, das tat sie für mich. Nur Sekunden später war ihre Weiblichkeit für mich zugänglich. Weiter als zuvor stellte sie ihre Beine auseinander. Zeigte mir damit an, dass ich freie Bahn hatte. Dieser Aufforderung kam ich natürlich sofort nach. Wieder ging ich leicht in die Knie, setzte an und schob mich mit einem einzigen Streich ganz in sie hinein.
Sie war noch genauso heiß wie zuvor und ich nur wenig abgekühlt. Immerhin wusste ich jetzt, dass mir der Abschluss sicher war. Ich durfte, durfte sie für meine Lust benutzen.
Noch einmal griff ich ihr in die Haare, genoss dieses Gefühl von Macht über sie.
Jetzt trieb ich mich mit Macht in sie hinein und sie machte es mir möglich. Stoß für Stoß rammte ich mich in sie hinein, spürte meine Männlichkeit, die diesen Körper besitzen wollte. Kurz bevor es soweit war, zog ich noch einmal an ihren Haare. Sie folgte dem Zug und kam fast vor mir zum Stehen. Ich führte meine Lippen an ihr Ohr und flüsterte leise hinein.
"Außen das Parfüm, innen mein Same, so lautet das Geschäft. Macht euch bereit, mich zu empfangen. Ich werde euch mit meiner Lust überschwemmen, mich tief in euch ergießen. Sagt mir, ob ihr das Geschäft wirklich eingehen wollt!"
Ihre Stimme war leise, fast nachdenklich. Sie hörte sich fast so an, als wenn sie es sich noch einmal überlegen wollte. Doch dann griff ich an ihre Hand, die das Fläschchen umschloss, und hielt es ihr vor die Augen. Damit brachte ich sie wieder auf meinen Weg zurück.
"Ja!", schrie sie auf einmal laut, "das Geschäft gilt. Ich habe, was ich wollte, nun holt euch euren Lohn!" Während sie das sagte, rieb sie ihren Hintern an meiner Lende.
Ich ließ ihre Haare locker und sie beugte sich wieder herunter. Während ich sie weiterhin, mit einer Hand an den Haare gepackt hielt, drückte ich jetzt mit der anderen auf ihre Rücken, wollte, dass sie diesen so weit durchbog wie möglich.
Hoch stand ihr Hintern in der Luft. Mit einem zufriedenen Grunzen schob ich mich in sie hinein, tiefer als zuvor, denn mit durchgedrücktem Rücken war der Winkel anders, lies mich fast gerade in sie tauchen.
Sie stöhnte erneut auf, spürte mich tief in sich und ahnte schon, wo sie bald die Wärme meines Ergusses fühlen würde.
Wieder und wieder stieß ich zu, wusste, dass ich dieses Mal zum Abschluss kommen würde. Diese Sicherheit mobilisierte noch einmal alle meine Kräfte. Fast mit Gewalt nahm ich sie, achtete nicht mehr darauf, wie es ihr dabei ging. Ich wollte sie ganz und gar.
Klaras Mutter schrie immer wieder auf, wenn sich meine Haut mit ihrer verband. Ihr Körper reagierte erneut auf mich, was sie selber eigentlich nicht wollte. Doch sie konnte sich nicht dagegen wehren. Ihr Leib erwartete meine Entladung, wollte sie inzwischen. Geschäft hin, Geschäft her. Dieser Mann hinter ihr gab ihr, was sie zuvor noch nie gefühlt hatte. Er hatte sie in seiner Gewalt, würde keine Widerworte mehr dulden. Sie war ihm ausgeliefert, und genau dieses Gefühl brachte sie schnell an den Rand einer neuen Ekstase.
Ich spürte ihre Zustand, sie wurde wieder enger und ihre Säfte flossen erneut in einem Strom, der noch stärker zu sein schien, als zuvor. Das wiederum verstärkte meine Spannung. Mein Körper machte sich bereit. Die Beine begannen vor Anstrengung zu zittern, und die Bauchmuskeln zu brennen. Nur noch wenige Stöße war ich von der Erlösung entfernt.
Noch einmal trieb ich mich hinein, spürte, wie sich mein Stamm bereit machte. Die Eichel war zum Platzen gefüllt und der Schaft gewann noch etwas an Volumen. Alles zusammen würde der Korken sein, der die Flasche verschloss, um die Füllung so lange in ihr zu halten, wie es nur ging.
Es war soweit. Nur noch zwei Stöße waren nötig, das wusste ich genau. Den Ersten tat ich noch wie zuvor und zog mich langsam wieder heraus. Mein Schwanz zuckte und ich sah nach unten. Der dunkle Rand der Eichel kam zum Vorscheinen, zeigte sich noch einmal. Wieder zuckte es und Klaras Mutter wusste instinktiv, dass es soweit war. Sie hielt den Atem an und ich ließ meinen Unterleib vorschnellen. So tief wie möglich presste ich mich hinein, zog dabei kräftig an ihren Haare. Sie versuchte dem Schmerz zu entweichen und kam mir entgegen. Wir prallen mit ungeheurer Wucht gegeneinander und mein vergrößerter Schwanz fuhr so tief in sie hinein, wie noch keiner gewesen war. Sie wollte weg, zappelte an mir, konnte aber nicht, da ich sie mit der einen Hand herunterdrückte und mit der andern ihr Haare zurückzog.
Jetzt brach es aus mir heraus. Mein Stamm pulsierte rhythmisch in ihr, verankerte sich tief und fest, drückte gegen einen leichten Widerstand, der sich gegen die Spitze legte.
Als ich es spürte, schrie ich auf, entließ die Spannung aus meiner Kehle und fühlte, wie mein Sperma sich seinen Weg bahnte. Es raste heiß durch den Samenleiter, erreichte das Ende der Eichel und wurde in den Bauch von Klaras Mutter geschleudert. Ein lang anhaltender Strahl schoss aus mir heraus so, wie ich es noch gar nicht kannte. Dabei hatte ich fast den Eindruck, als wenn er niemals wieder aufhören würde. Sicher alles nur innerhalb von Sekunden oder Bruchteile davon, kam mir aber wesentlich länger vor.
Kaum hört es auf, folgte der zweit, nicht weniger starke Strahl. Er vermischte sich mit dem anderen und füllte die umgebene Enge, die selber zu arbeiten begann.
In dem Moment als Klaras Elisabeth meine Einspritzung fühlte, kam sie ebenfalls. Dieses zweite Mal zwar nicht so heftig wie das erste Mal, dafür aber länger. Sie konnte sich nicht dagegen wehren, ihr Körper hatte die Regie übernommen und lechzte nach dem Saft, dem ich ihm gab.
Sie schrie ebenfalls, ihre Lust überrannte sie macht sie nur noch empfänglicher für meine Ekstase. Weiter pumpte ich auch noch den Rest meines angestauten Spermas in sie, konnte fühlen wie sich mein Stamm noch mehrmals ausdehnte und den nächsten Schwall durchließ.
Nur langsam kamen wir auf diese Welt zurück, wobei es für mich mehr als schwer war, mich auf meinen wackeligen Beinen zu halten und gleichzeitig für den Körper zu sorgen, der langsam an mir erschlaffte. Als ich endlich aufsah, konnte ich erkennen, wie Klaras Mutter ihre Hand mit der Flasche geöffnet hatte und diese mit einem Lächeln betrachtet.
Später, als ich wieder in meinem Schlafzimmer angekommen war, schüttelte ich mit dem Kopf. Es war mir unverständlich, wie sich ein Mensch wie Klaras Mutter herablassen konnte, wenn sie unbedingt etwas bekommen wollte. Wirklich erstaunlich, denn ich hätte es ihr vorher nicht zugetraut.
Die ganze Sache war anstrengend gewesen und ich verspürte einen großen Appetit. Ich machte mir etwas zu essen und saß nach dem Verzehr noch eine ganze Weile dort. Ich dachte über die ganze Situation nach. Was hatte der Spiegel doch mein Leben umgekrempelt. Nichts was vorher gewesen war, spielte noch eine Rolle. Ich war in einem Spiel gefangen, konnte und wollte daraus nicht ausbrechen. Viel zu interessant, um es vorzeitig zu beenden. Ob ich es überhaupt jemals beenden würde, stand dabei auf einem anderen Blatt Papier. Ich wusste es einfach nicht, war unsicher, was das betraf.
Nachdem ich zu keinem Ergebnis gekommen war, ging ich ins Schlafzimmer zurück und entdeckte Klara, die allerdings nicht alleine war. Marie war mit im Zimmer und sah sich immer wieder unsicher zum Spiegel um.
Die beiden sprachen über Frauenangelegenheiten, hauptsächlich Mode und die neusten Frisuren. Irgendwann waren aber auch diese Themen erörtert und das Gespräch drohte zu enden. Die beiden sahen sich gegenseitig an und suchten nach einem Anschlussthema.
Auf einmal sah Klara so zu mir, dass Marie es nicht mitbekam.
"Sag mal Marie, was hältst du eigentlich von Christoph?"
"Oh!", meinte sie und sah Klara in die Augen: "Ich glaube nicht, dass ich mir ein Urteil über ihn erlauben darf. Ich habe ihn nur einmal gesehen und das auch nur kurz!"
"Auch wenn du ihn nur kurz gesehen hast, musst du doch einen ersten Eindruck von ihm bekommen haben!", meinte Klara und sah erneut einmal kurz zu mir.
"Er ist gut gewachsen und groß. Auch wenn er schon etwas älter ist, sieht er noch sehr gut aus und macht den Eindruck, als wenn er freundlich ist. Ich glaube, er ist eine gute Wahl für euch!"
"Meinst du? Würdest du ihn denn nehmen, wenn du ihn bekommen könntest?", kam wieder von Klara.
"Er ist reich und scheint so etwas wie Umgangsformen zu haben. Ich wüsste nicht, warum ich ihn anlehnen sollte? Aber mehr weiß ich nicht, da müsstet ihr doch besser drüber informiert sein!"
Klara grinste Marie an und sah ihr dabei tief in die Augen.
"Ich weiß es ja nicht so genau, aber ich glaube, der ist gut gebaut!", dabei kicherte Klara vor sich hin und Marie sah sie verwundert an.
"Wie meint ihr das? Meint ihr, wie der Mann im Spiegel?"
"Ja, das meinte ich genau so!", Klara kicherte ein weiteres Mal, "er kann eine Frau sicher auch noch auf eine männliche Art und Weise glücklich machen. Zu gerne wüsste ich, wie das ist, wenn ein Mann eine Frau liebt! Ich meinte so richtig, nicht nur küssen, sondern mehr!"
Maries Augen wurden größer als zuvor. Sie neigte ihren Kopf, als wenn es ihr peinlich war. Klara hingegen lachte einmal auf.
"Jetzt tun nicht so, als wenn du es nicht auch gerne wissen möchtest. Immerhin bist du doch sonst auch immer neugierig. Jetzt stelle dir mal vor, einer würde es mit dir machen wollen, ich meine, wenn du auch willst. Würdest du es mit ihm machen?"
Marie druckste etwas herum. Sie wusste nicht genau, wie sie dieses Gespräch weiterführen sollte. Es war ihr peinlich, das konnte man ihr gut ansehen.
"Ach, ich habe da noch nicht drüber nachgedacht. Ich bin noch nicht in der Situation gewesen. Mein kommender Verlobter ist an mir interessiert, aber wenn ich die Mitgift nicht aufbringen kann, werde ich in keine Chance bekommen, mit ihm die Liebe zu genießen. Es ziemt sich nicht!"
"Wer sagt denn das es dein Verlobter sein muss. Könntest du dir keinen anderen vorstellen? Einen der dir gefällt, weil er ein Mann ist und nicht dein Verlobter. Also mir wird schon bei dem Gedanken ganz kribbelig! Sag Marie, als du den Mann im Spiegel gesehen hast, hast du da gar nichts empfunden?"
Marie sah ein weiteres Mal zum Spiegel. Dann flüsterte sie etwas, was ich nicht verstehen konnte.
"Du brauchst dir über den Mann im Spiegel keine Sorgen zu machen, er ist um diese Zeit nie da. Jedenfalls ist das bis jetzt immer so gewesen!"
Diese beiden Sätze sagte Klara laut, so laut, dass ich sie sehr gut verstehen konnte. Es war nicht schwer zu erraten warum. Ich sollte ruhig sein, mich nicht bemerkbar machen und genau das hatte ich auch nicht vor.
"Du meinst also, dass du was in deinem Bauch gespürt hast, so ein seltsames Ziehen und Kribbeln!"
Klara wiederholte die Antwort von Marie noch einmal, damit ich wusste, was sie gesagt hatte.
Noch einmal sah Marie zu mir, drehte ihren Kopf wieder zu Klara.
"Ja, ein seltsames Gefühl, so als wenn sich etwas bei mir zusammenzieht. Mir wurde warm und kalt gleichzeitig wie bei einem Fieber. Doch war es angenehm, füllte mich mit Wärme. Auf der anderen Seite drängte es mich auch, auch wenn ich es nicht deuten konnte, denn so etwas habe ich noch niemals gefühlt! Wirklich aufregend!"
Die letzten Worte sprach Marie wieder sehr leise aus und ich konnte sie kaum verstehen.
"Ja, so ist das bei mir auch. Deswegen habe ich mich ja gefragt, wie es sein wird, wenn es soweit ist. Es ist so aufregend. Ich wünschte fast, dass es schon bald so wäre!"
Marie saß nur da, hörte es sich an und nickte ganz leicht mit dem Kopf.
"Ja, das wünschte ich mir auch!", kam es flüsternd von ihr.
Damit was das Gespräch beendet, denn Klara stand auf und ging zur Tür.
"Komm, ich möchte noch etwas spazieren gehen. Mir ist auf einmal so warm und draußen ist es kühler als hier drin. Ich bekomme keine Luft mehr!"
Marie stand ebenfalls auf und die beiden verließen den Raum.
Ein seltsames Gespräch und ich wusste nicht, worauf Klara hinaus wollte. Ganz umsonst hatte sie nicht danach gefragt. Ich hatte inzwischen den Eindruck, dass sie niemals etwas einfach nur so machte. Es war eine kühle Berechnung mit dem Hintergedanken, etwas zu wollen und dieses auch durchsetzten zu können. Dabei war ich gespannt darauf, wofür es gut gewesen war. Ich würde es mitbekommen, davon war ich überzeugt.
Eine Stunde später war Klara wieder da, dieses Mal alleine und sie kam sofort zu mir herüber.
"Sagt Christoph, was haltet ihr von Marie? Gefällt sie euch?"
Ich wusste nicht gleich, was ich darauf sagen sollte, denn mit den Fragen hatte ich nicht gerechnet. Ich räusperte mich und tat so, als wenn ich mich verschluckt hätte. Das brachte mir ein paar Zusatzsekunden zum Überlegen.
"Was soll ich von ihr halten? Sie ist eine nette, etwas schüchterne junge Frau!"
"Das meinte ich nicht!", kam von Klara fast giftig zurück, "Es geht nicht um ihren Charakter, sondern was ihr von ihr als Frau haltet. Körperlich!"
"Sie sieht gut aus, hat zwar nicht deine wunderbare, weibliche Figur, trotzdem würde jeder Mann glücklich darüber sein sie zu bekommen, wenn er könnte!"
"Dank euch für das Kompliment!", meinte Klara etwas säuerlich. Vielleicht hatte sie von mir weniger Zuspruch für Marie erwartet, als sie zu hören bekommen hatte. Aber daran ließ sich jetzt nichts mehr ändern. Ich musste wirklich besser darauf aufpassen, was ich sagte.
Anscheinend hatte ich Klara damit den Abend verdorben, denn sie sah den Abend nicht mehr in meine Richtung. Sie ging noch einmal weg, kam aber wenig später wieder, zog sich um und stieg in ihr Bett. Hier gähnte sie und tat zumindest so, als wenn sie schlief. Ob es wirklich so war, konnte ich nicht erkennen.
Nun gut, wenn sie auf meine Gesellschaft keinen Wert legte, dann eben nicht. Ich war sowieso müde und ging ebenfalls ins Bett. Eine Minikrise zwischen uns, zumindest kam es mir so vor. Doch darüber machte ich mir keine Gedanken. Dafür war es einfach zu wenig gewesen, um sich darüber aufzuregen.
Ein so dunkles Schlafzimmer zu haben ist wirklich nicht gut. Man hat von Tag zu Tag das vermehrte Gefühl von Müdigkeit. Man könnte den ganzen Tag schlafen und nichts tun, muss sich wirklich dazu aufraffen, einer Tätigkeit nachzugehen. Als ich aufwachte, ging ich in den Keller und nahm mir ein anderes Möbel vor, was schon seit ewiger Zeit in einer Ecke darauf wartete, dass ich mich darum kümmerte.
Stundenlang saß ich dabei erst die Lackschicht abzubrennen und das Holz zu schleifen, bis keine Reste mehr zu sehen waren. Wie Menschen darauf kamen, so einen wunderbaren Werkstoff so vollzukleistern, dass man ihn nicht mehr erkennen konnte, war mir ein Rätsel. Bei Möbeln aus Presspappe war es mir egal, aber hier nicht. Ich erfreute mich besonders daran, wenn unter der Schicht noch handwerkliches Geschick zutage trat. Nur noch bei diesen Möbeln fand man die alten Techniken, die es heute nicht mehr gab. Wenn ich ein Möbel fand und dieses Schubladen hatte, sah ich mir diese immer zuerst an, da die Laden meistens nur vorne lackiert worden waren. Der Korpus selber blieb, wie er war, besonders die Außenseiten, die man nur selten zu Gesicht bekam. Hier konnte man schnell erkennen, ob wirklich alt oder auf alt getrimmt.
Fünf Stunden später war ich damit fertig, besah mir mein Tagewerk und befand es für gut. Ich würde es am nächsten Tag einölen und damit die Maserung erst richtig zur Geltung bringen. Darauf freute ich mich schon sehr, wollte aber an dem Tag nicht mehr damit anfangen. Stattdessen ging ich nach draußen, denn das Wetter war trocken. Ab und zu kam die Sonne hervor und ich beschloss, einmal durch den Stadtpark zu gehen. Frische Luft in Verbindung mit hellem Sonnenlicht, würde mich wieder munter machen.
Es war herrlich und ich nahm mir vor, es öfters zu machen. Besonders gefiel es mir, auf einer Bank zu sitzen und den anderen vorbeilaufenden Menschen zuzusehen. Durch das gute Wetter waren mehr als sonst unterwegs und es wurde niemals langweilig. Später lief ich über eine lange nicht gemähte Wiese und pflückte einige Blumen, um sie mitzunehmen. Ich fand, dass ich sie Klara mitbringen könnte, denn in einer entsprechenden Vase würden sie ihrem eher tristen Zimmer etwas Gemütliches geben.
Als ich zuhause war, suchte ich nach einer entsprechenden Vase, fand sogar eine und stellte die Blumen hinein, dann noch Wasser drauf und ab ins Schlafzimmer. Klara war im Moment nicht da und ich schob meinen Arm durch die Scheibe, um die Blumen auf einen der Beistelltischchen zu stellen.
Zufrieden mit meinem Werk stand ich noch einen Moment lächelnd vor der Scheibe und empfand eine wohlig Wärme. Ich war mit mir zufrieden und konnte diese körperlich fühlen. Genau in diesem Moment kam Klara ins Zimmer. Ich verhielt mich vollkommen ruhig und wollte sehen, wie sie den Blumenstrauß entdeckt.
Das tat sie auch, aber ihre Reaktion war anders als erwartet. Sie kam zum Tisch und sah ohne Gesichtsregung zum Strauß herunter.
"Christoph?", fragte sie einmal und wollte damit wohl herausbekommen, ob ich gerade zusah. Aber ich antwortete nicht, hielt mich zurück, ohne zu wissen, warum.
Noch einmal sagte sie: "Christoph?", wobei es eindringlicher klang. Als wieder keine Antwort kam, griff sie nach dem Strauß hob ihn aus der Vase und ging damit in den hintersten Winkel ihres Zimmers. Hier war eine Art Papierkorb, das wusste ich und genau dort hinein warf sie den Strauß.
Mir tat es einen Stich ins Herz. Sicher, man musste nicht alles mögen, aber trotzdem hatte ich mit dieser Art von Handlungsweise nicht gerechnet. Ich setzte mich auf mein Bett, denn noch durfte ich mich nicht zu erkennen geben. Klara hätte es sofort gemerkt, dass ich schon zuvor dort gewesen war.
Eine halbe Stunde wartete ich ab und schlich zur Tür. Diese warf ich lauter zu als sonst damit Klara es hörte. Ihr Kopf ging sofort in meine Richtung und ein Lächeln trat fast automatisch in ihr Gesicht.
"Hallo Christoph, schön das ihr wieder da seid! Wie war euer Tag?"
"Ich kann nicht klagen, alles in Ordnung. Ich sehe gerade, der Strauß, den ich für dich gepflückt habe, ist ja gar nicht mehr da?"
"Nein, tut mir Leid!", sagte Klara und machte ein unschuldiges Gesicht dazu. Ich bin leider gegen ihn gekommen und da ist die Vase umgekippt. Ich habe mich so erschrocken, dass ich einen Schritt gemacht habe. Dabei bin ich leider auf den Strauß getreten und er war nicht mehr zu retten. Entschuldigt mich bitte!"
Klara log mich an, ohne dabei rot zu werden. Dass sie nicht ganz ohne war, war mir schon lange bekannt, aber das sie selbst bei einer solch unwichtigen Sache das Blaue vom Himmel herunter flunkerte, konnte ich nicht verstehen. Sie hätte mir doch sagen können, dass sie ihn nicht gemocht hatte. Ein schaler Geschmack machte sich bei mir breit. Was war erst, wenn es um die wichtigen Dinge des Lebens ging. Würde es dann auch so sein. Ich wusste es nicht. Nur die Sorge darum blieb im Hintergrund haften.
"Ist schon gut. Kann ja passieren. Hauptsache dir ist nichts passiert!", meinte ich zu ihr, und wenn sie mich in diesem Moment gesehen hätte, wäre ihr aufgefallen, dass mein Gesicht Enttäuschung ausdrückte.
"Was ich euch noch fragen wollte, Christoph. Würdet ihr mir die Freude machen, heute Abend mit mir zu speisen? Vater und Mutter sind nicht da und ich möchte euch ein wenig verwöhnen.
Die Aussicht auf etwas Leckeres wischte die Enttäuschung aus meinem Gesicht. Natürlich wollte ich, denn ich war gespannt darauf, was es geben würde und wie es zubereitet war.
"Könntet ihr dazu noch etwas Wein mitbringen. Am liebsten jenen, den ich so gemocht habe. Ich glaube, er würde mir wieder schmecken. Zumindest möchte ich es ausprobieren!"
Ich sagte zu und freute mich schon darauf, denn es hörte sich einfach nur gut an.
Am Abend zog ich mir die Sachen an, die Klara für mich gekauft hatte und stieg mit zwei Weinfalschen, zur verabredeten Zeit, durch den Spiegel. Einmal sah ich mich um, hatte gehofft, dass Klara mich abholen würde, aber sie war nicht da. Also ging ich davon aus, dass sie irgendwo im Haus war. Ich öffnete die Tür und lauschte nach verräterischen Geräuschen.
Nur ein ganz leises Singen oder Summen kam mir an die Ohren und ich war mir nicht sicher, aus welcher Richtung es kam. Also verließ ich mich auf meinen Instinkt und ging einfach geradeaus, bis ich zu der Tür des Spiegelraumes kam. Hier öffnete ich die Tür und lauschte ein weiteres Mal.
Das Geräusch war lauter geworden, konnte nicht mehr weit sein. Es war tatsächlich eine weibliche Stimme, die ein Lied vor sich hinsummte. Da ich davon ausging, dass es Klara war, ging ich quer durch den Spiegelraum und stand wenige später vor einer anderen Tür, die davon abging. Ich wusste nicht, was sich dahinter befand, konnte aber die Stimme so deutlich hören, dass sie dahinter sein musste.
Ich klopfte einmal, denn ich wollte nicht unhöflich sein. Als keine Antwort kam, sondern nur das Summen verstummte, legte ich meine Hand auf die Klinke und drückte sie herunter.
Die Tür schwang auf und ich sah ein wunderbares Bild.
Klara stand in dem von mir geschenkten Kleid vor einem längeren, breiten Tisch, an dem drei Stühle herangeschoben waren. Dabei hatte sie ihre Hände vor ihrem Schoß zusammengelegt und sah mich erwartungsvoll an.
Auf der Tischplatte waren drei Gedecke aufgelegt worden sowie einige Schüsseln und Schalen. Alles war sehr festlich angerichtet und zwei hohe, dreiarmige Kerzenleuchter waren entzündet worden.
"Guten Abend Christoph. Es ist schön, dass sie meiner Einladung gefolgt sind. Ich hoffe es wird euch schmecken und als ein unvergesslicher Abend, in ihrer Erinnerung bleiben!"
Während sie das sagte, breitete sie ihre Hände zum Zeichen des Willkommens aus. Dann deutete sie an die Stirnseite des Tisches und lud mich dazu ein, dort Platz zu nehmen.
Doch ganz Gentleman, der ich war, leitete ich Klara natürlich zu ihrem Platz und zog den Stuhl vom Tisch. Sie stellte sich davor und ich schob ihn wieder heran. Ich hatte die Idee, ihr die Speisen zu kredenzen, denn das Schmücken des Tisches war sicher schon aufwendig genug gewesen.
Doch gerade, als ich mich darum kümmern wollte, schüttelte Klara nur einmal ihre Kopf.
" Christoph, ihr seid der Gast, natürlich müsst ihr nicht den Mundschenk spielen!"
Kaum hatte sie das gesagt, klatschte sie in ihre Hände und Marie kam herein. Sie trug wie immer ein relativ einfaches aber sauberes Kleid, hatte dieses Mal aber noch eine weiße Schürze an und eine kleine, ebenfalls weiße Haube auf.
Sie kam herein und trug zu meinem Leidwesen eine große Platte mit dampfendem Fleisch vor sich her. Ich versuchte schon seit Ewigkeiten etwas von meinem Gewicht zu verlieren und jetzt das. Die Platte bog sich geradezu vor köstlich duftendem Fleisch, welches von den verschiedensten Tieren stammte. Rind, Schwein und diverse Vogelarten waren vertreten und ließen meine Augen leuchten. Ich muss leider zugeben, dass ich ein Fleischfresser bin und dies kam mir leider mehr als gelegen.
Marie legte erst Klara auf und kam dann zu mir herüber. Im Gegensatz zu Klara nahm ich mehr von dem Angebot, denn bei dem, was Klara auf dem Teller hatte, konnte ich mir nicht vorstellen, dass man von der Menge überhaupt leben konnte. Auf der anderen Seite blieb mehr für mich übrig.
Weitere Beilagen wurden von Marie angeboten und ich nahm gerne. Waren sie doch alle gut gewürzt, was bei dem nicht abwegig war, was ich inzwischen alles mitgebracht hatte. Zum Schluss wurde noch der mitgebrachte Wein eingeschenkt.
Wer immer auch dieses Essen gekocht hatte, der wusste, wie man es machen musste. Ich ging aber davon aus, dass Klara es nicht gewesen war. Das traute ich ihr nicht zu. Ob Marie dabei ihre Finger im Spiel hatte, wusste ich nicht. Sie saß mit am Tisch, aß auch einen Happen, war aber mehr damit beschäftigt sofort aufzuspringen, wenn Klara oder mir nachgelegt werden musste.
Saß sie dann wieder am Tisch, hatte ich den Eindruck, als wenn sie mich immer wieder verstohlen ansah. Sie drehte dabei ihren Kopf und tat so, als wenn sie etwas auf dem Tisch suchte oder ordnete. Schüsseln wurden Millimeterweise verrückt, nicht vorhandene Krümel entfernt. Ich interessierte sie sehr. Wahrscheinlich dachte sie darüber nach, wo sie mich schon einmal gesehen hatte und damit war nicht das eine Mal gemeint, als wir mehr oder weniger ineinander gerannt waren. Sie kam aber anscheinend nicht drauf, denn ihr Gesichtsausdruck verriet mir ihr Grübeln ohne Erkenntnis.
Innerlich amüsierte ich mich darüber, denn ich konnte mir gut vorstellen, was gerade in ihrem Kopf vor sich ging. Sie kam einfach nicht drauf, zermarterte sich ihr Gehirn.
"Nun, wie schmeckt es euch? Die dazu verwendeten Gewürze stammen natürlich von euch und ich muss wirklich sagen, dass es ein Hochgenuss ist. Normalerweise isst man bei uns nicht wie am Königshof. Doch heute wollen wir es uns einmal gut gehen. Ich erhebe mein Glas auf euch Christoph!"
Sie prostete mir zu und nahm einen tiefen Schluck. Auch Marie hielt sich nicht zurück und trank den Wein fast wie Wasser. Angesichts der Menge, die sie aßen, kein guter Gedanken. Keine wirkliche Grundlage. Mir sollte es aber egal sein. Mir schmeckte es und ich genoss es, ein wunderbares Essen mit zwei so hübschen, jungen Frauen einnehmen zu dürfen.
Die Stimmung stieg, da der die beiden Frauen dem Wein zusprachen. Klara hätte es besser wissen müssen. Sie kannte die Wirkung. Bei Marie war ich mir da nicht sicher. Ich hörte kaum etwas von ihr, nur ab und zu kicherte sie leise, wenn Klara und ich uns auf eine lustige Art unterhielten. Selber beteiligte sie sich nicht an dem Gespräch. Es stand ihr sicher auch nicht zu. Stattdessen kümmerte sie sich mehr um den Wein, von dem mehr in ihrem Glas landete, als bei Klara und mir.
Dabei wunderte ich mich sowieso, da Klara inzwischen dazu übergegangen war, Wasser zu trinken. Also hatte sie doch gelernt, immerhin etwas. Ihr würde es am nächsten Tag nicht schlecht gehen. Bei Marie sah das sicher anders aus. Sie hatte glasige Augen und war im Gegensatz zu sonst, etwas in sich zusammengesackt.
Klara merkte es zwar, unterband es nicht. Sie sah öfter zu Marie, schüttelte leicht den Kopf, als wenn sie sich dafür schämte, wie es Marie ging. Sie machte aber keine Anstalt dazu, etwas dagegen zu unternehmen.
Mehr als eine Stunde schlemmte ich und ich wunderte mich, dass ich so viel in mich hineinschaufeln konnte, ohne einen dicken Bauch zu bekommen. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich die Nahrung über einen langen Zeitraum zu mir nahm.
Irgendwann konnte ich aber doch nicht mehr, wobei man zugeben musste, dass mir Klara die letzte Viertelstunde nur noch dabei zugesehen hatte, wie ich aß. Sie selber hatte schon länger nichts mehr angefasst.
"Ich hoffe es hat euch geschmeckt!", sagte sie, als sie sah, wie ich das Besteck zurücklegte und mir über den Bauch strich.
"Aber ja, sehr gut. Wäre es nicht so vorzüglich gewesen, hätte ich nicht so viel gegessen!"
"Das freut mich sehr, immerhin habe ich euch ja etwas Besonderes versprochen, wobei es nicht mit dem Essen enden soll. Ich habe noch eine Überraschung für euch!"
Da war ich wirklich gespannt drauf.
Klara stand auf und kam um den Tisch herum. Vor mir streckte sie mir eine Hand entgegen und forderte mich damit auf, ihr zu folgen. Ich griff nach ihrer Hand und wir gingen langsam zur Tür. Kurz davor drehte sich Klara um und sagte zu Marie: "Würdest du uns bitte aufmachen!"
Natürlich hätte ich das auch machen können, aber Klara bestand darauf, denn als ich zur Klinke griff, hielt sie mich davon ab.
Für Marie war es schwer, uns die Tür zu öffnen. Sie hatte dem Wein schon in größeren Maßen zugesprochen und war ihr stark in den Kopf gestiegen. Sie wankte stark. Als sie um den Tisch ging, musste sich sogar einmal kurz festhalten. Daher dauerte es länger, bis sie endlich bei uns angekommen war. Sie griff nach der Türklinke und öffnete uns die Tür, wobei sie beinah hingefallen wäre. Sie konnte sich aber noch gerade so an der Klinke festhalten und ließ uns vorbei.
"Ich glaube, wir müssen Marie erst zu Bett bringen, bevor ihr euere Überraschung bekommt. Sie kann sich kaum noch auf den Beinen halten. Würdet ihr mir den Gefallen tun und sie stützen? Ich möchte nicht, dass sie sich etwas bricht oder noch Schlimmeres!"
Damit hatte Klara natürlich recht. In diesem Zustand war es besser, nichts mehr anzufassen oder sonst irgendwas zu tun. Also ging ich zu Marie, fasste sie unter und führte sie hinter Klara her, die mir den Weg zeigte.
Wenig später gingen wir eine Treppe zum ersten Stock hoch, was mit Marie nicht ganz einfach war. Zweimal stolperte sie, denn sie nahm ihre Füße nicht hoch genug und blieb an der Kante der Stufe hängen. Fast hätte sie beim Fallen mitgerissen, im letzten Augenblick konnte ich es aber zum Glück noch verhindern. Fest umschloss ich ihre Taille und konnte ihren dünnen Körper durch den Stoff spüren. Dies hatte den Vorteil, dass sie nicht so schwer war und ich mich daher nicht ganz so abplagen musste.
Endlich waren wir an der letzten Stufe angekommen,
Klara war inzwischen ein Paar Schritte weitergegangen und bog bei der ersten Tür links ab. Sie öffnete diese und wies mir den Weg in Maries Zimmer. Hier oben wohnte sie also und ich sah zum ersten Mal ihren Wohnraum.
Sie hatte es gemütlicher als Klara. Sicher waren ihre Möbel nicht so elegant wie die von Klara und auch nicht so teuer gewesen, aber die einfache Einrichtung zeigte, dass Marie Geschmack hatte.
"Legt sie auf ihr Bett!", meinte Klara und ich trug sie mehr, als dass sie ging, dorthin. Zu meinem erstaunen war das Bett breiter als erwartet. Vielleicht hatte es einmal einem Ehepaar gehört vielleicht auch nicht. Es sah nur so aus, als wenn man auch zu zweit hätte darin schlafen können.
Marie hinzulegen war einfach. In ihrem Körper waren nur noch wenige Muskeln aktiv, von daher fühlte sie sich an wie eine Puppe.
"So!", meinte ich uns drehte mich zu Klara um, "kommen wir jetzt zu meiner Überraschung. Ich bin schon sehr gespannt darauf!" Um ehrlich zu sein, war ich das wirklich.
"Noch nicht!", erwiderte Klara, "wir können Marie nicht so liegen lassen!"
Damit hatte Klara natürlich recht. Also machte ich Platz, damit Klara Marie für das Bett vorbereiten konnte. Sie kam auch mit ans Bett, meinte aber: "Bitte helft mir dabei, ich kann das nicht alleine machen!"
Warum auch nicht. Während Klara die Verschnürung des Kleides öffnete, kümmerte ich mich um Maries Schuhe, die unter dem Kleid hervorschauten. Nur wenige Griffe und ich hielt sie in den Händen, stellte sie ordentlich vor das Bett.
Währenddessen war Klara weitergekommen. Die vordere Schnürung war offen und der Stoff des Oberteils klaffte leicht auf. Die Ansätze ihrer Brüste kamen zum Vorscheinen und zeigte deutlich an, dass Marie nicht sehr üppig gebaut war. Dafür wirkte alles jung und straff. Da wackelte nichts.
"Bitte helft mir, sie umzudrehen. Bei einem Körper ohne Spannung ist das nicht so leicht!"
Damit hatte sie recht. Beide zusammen schafften wir es jedoch ohne Schwierigkeiten. Marie lag also auf ihrem Bauch und Klara öffnete auch die rückwärts angebrachte Schnürung. Währenddessen betrachtete ich Marie, die lang ausgestreckt dort lag, denn ich konnte nichts dabei helfen.
Jetzt, wo sie dort lag viel es noch stärker auf, dass sie recht dünn war. Der auf ihr liegende Stoff zeichnete ihren Körper im Liegen wesentlich deutlicher nach, als wenn sie gestanden hätte. Im Stehen war das Kleid bauschig, in der Waagerechten, lag es platt auf. Nur Maries kleiner Po wölbte sich gut erkennbar hervor.
Klara war recht schnell damit fertig, die Schnürung zu öffnen und stand kurz aufrecht vor Marie.
"Lasst sie uns wieder umdrehen und das Kleid ausziehen. So kann sie nicht schlafen gehen. Es würde vollkommen zerknicken und kraus werden! Wenn ihr sie anhebt, kann ich es herunterziehen!"
Eine logische Schlussfolgerung. Also trat ich vor das Bett und hob als Erstes ihren Oberkörper an. Sofort packte Klara zu und streifte ihr das Oberteil herunter. Dabei stellte sie sich aber so ungeschickt an, dass nicht nur das Oberkleid, sondern auch noch das Unterkleid mit herunterrutschte. Sofort legten sich ihrer kleinen, aber festen Brüste frei. Ich blieb einen Moment wie erstarrt in der Bewegung und sah auf Marie herunter. Immerhin hatte ich nicht damit gerechnet und angenehm überrascht. Einen solchen Anblick konnt man sich nicht entgehen gehen.
"Huch!", stieß Klara aus, "das sollte aber nicht so sein. Aber was soll es schon. Ist nun passiert. Ich glaube nicht, dass es euch sonderlich stört!"
Damit hatte sie natürlich recht. Welchem Mann wäre es schon unrecht gewesen.
"Sagt einmal Christoph, wenn es schon einmal so ist, welche Brüste gefallen euch besser? Die meinen oder die ihre?"
Ich war etwas verwirrt über die Frage. Musste mich etwas sammeln, bevor ich antworten konnte, denn ich wollte nichts Falsches sagen. Klara konnte recht seltsam reagieren, wenn man sich in den Worten vergriff.
Bevor ich antworten konnte, meinte Klara stattdessen: "Ich sehe schon, ihr könnt euch nicht sofort entscheiden. Vielleicht wäre es besser, wenn ihr den direkten Vergleich hättet?"
Jetzt war ich davon überzeugt, dass Klara keine Antwort auf diese Frage erwartete. Stattdessen öffnete sie sofort auch ihr Oberteil und innerhalb weniger Augenblicke, präsentiert sie mir ihre hervorquellenden Brüste.
Ich musste einmal schlucken. Daran hätte ich niemals gedacht, an dem Tag so etwas geboten zu bekommen.
Um es mir noch deutlicher zu zeigen, ging Klara an mir vorbei und setzte sich direkt neben Marie auf das Bett. Jetzt hatte ich beide gleichzeitig im Blick und der wanderte hin und her.
Man konnte sagen, was man wollte, beide hatten etwas für sich. Klaras weichen und weiblichen Brüste, aber auch Maries kleineren, die so aussahen, als wenn sie aus Beton gegossen wären. Daher wurde hier wieder einmal die Wahl eng, nur mein Verstand warnte mich davor, so etwas zu sagen. Klara würde es mir nicht verzeihen.
"Ich finde, dass deine besser aussehen. Die kann man richtig schön in die Hand nehmen und damit spielen. Bei Marie wird das schwierig. Dafür sind sie wahrscheinlich zu klein!"
"Ah ha, wahrscheinlich zu klein!", meinte Klara und betonte das Wort "wahrscheinlich" sehr stark.
"Wenn ihr es nicht genau wisst, warum probiert ihr es nicht einfach aus? Mir gefallen eure Berührungen und Marie wird es nicht mitbekommen. Also ziert euch nicht."
Während Klara das sagte, schob sie mir ihren Oberkörper entgegen, um ihren Brüsten noch mehr Geltung zu geben.
Als ich noch zögerte, meinte Klara mit einem schnippischen Unterton: "Macht schon, das Angebot werdet ihr nicht oft bekommen. Ihr solltet zugreifen!"
Endlich fiel die eingetretene Starre von mir ab. Ich stellte mich so hin, dass ich Klara mit der linken, Marie mit der rechten Hand erreichen konnte.
Mit leicht zitternden Händen kam ich ihnen näher, und als ich sie berührte, war es etwas ganz Besonderes für mich. Hier die warme, weiche und zugleich feste Brust von Klara, dort die genauso warme und noch festere von Marie.
Klara holte tief Luft und ich konnte bei Marie spüren, wie ein leichtes Zittern durch ihren Körper ging.
"Nun, wie ist es? Welcher Meinung seid ihr nun?"
Ich konnte es wirklich nicht sagen, musste aber eine Entscheidung treffen.
"Deine sind schöner! Ich mag es mehr, wenn ein Frauenkörper auch einer ist. Marie erinnert mich mehr an einen Knaben!"
Über Klaras Gesicht huschte ein Lächeln. Es machte sie stolz, dass ich mich für sie entschieden hatte, dabei spielte keine Rolle, ob ich es wirklich so meinte oder ihr nur nach dem Mund redete.
Klara stand auf und ich zog meine Hände weg. Zu meinem Bedauern war es natürlich nicht spurlos an mir vorbei gegangen. Hatte ich zuvor noch gebeugt gestanden, richtete ich mich jetzt wieder auf und man konnte mir in der engen Hose genau ansehen, was ich von der ganzen Aktion hielt.
Klara sah es genau, denn ihr Blick heftete sich einmal kurz auf meine Körpermitte. Sie sagte aber nichts dazu, stattdessen meinte sie: "Bitte hebt Marie noch einmal an, damit ich ihr das Kleid ganz ausziehen kann!"
Warum nicht. Marie hatte sich bis jetzt nicht geäußert und würde es wohl auch nicht. Sie war leicht weggetreten und bekam alles nur wie durch einen Schleier mit, reagierte aber nicht darauf.
Ich beugte mich wieder über Marie, hob sie dieses Mal in der Mitte an und Klara zog das Kleid von der Fußspitze her herunter. Das tat sie aber so ungeschickt und mit einem Ruck. Dabei verfing sich das Unterkleid mit dem Oberen und folgte ihm.
Ich hielt die Luft an, als ich auf einmal den nackten Körper von Marie in den Armen hielt. Unter dem Unterkleid hatte sie nichts getragen.
Wie schon gefühlt, genauso sah Marie auch aus. Nur wenig erinnerte daran, dass sie eine Frau war. Ihre Hüfte fast nicht vorhanden, hob sich nur minimal von ihrem Gesamtkörper ab. Ihr schmaler Unterleib ging in die langen dünnen Beine über, die sich kaum davon absetzten. Sie wirkten so, als wenn der Unterleib nicht aufhörte. Nur der Spalt zwischen den Beinen ließ es erahnen, das dort der Bauch zu Ende war.
Klara stand leicht verstört neben mir und starrte mit mir diesen hageren Körper an, den ich noch immer mit den Händen festhielt. Nur ganz langsam legte ich sie auf das Bett, als wenn ich Angst davor hatte, dass ich sie zerbrechen könnte.
"Wir sollten sie unter die Decke legen!", sagte ich mit belegter Stimme, ohne meinen Blick von ihr abzuwenden.
"Findet ihr?", kam von Klara, die direkt neben mir stand und nach einer meiner Hände griff. Sie hob sie an und drehte sie so, dass ich auf einmal eine ihrer Brüste in der Hand hielt.
Der Anblick von Marie und die zarte Haut in meiner Hand ließen die Delle in auf meiner Hose wieder anschwellen. Leicht knetete ich die mir angebotene Brust durch und hörte Klaras Atem, der in der entstandenen Stille überlaut klang.
Auf einmal kam Klaras Kopf meinem Ohr näher und sie flüsterte mir in dasselbe: "Was meint ihr? Sind meine Beine nicht auch schöner als ihre?"
Dann zog sie ihren Kopf wieder zurück und ging zum Bett, hier stellte sie einen Fuß mitsamt Schuh auf die Matratzenkante und zog ihr Kleid hoch. Langsam rutschte es über das aufgestellte Bein und entblößte es.
Natürlich war ihr Bein kräftiger als das von Marie und gefiel mit tatsächlich besser als die von Marie. Da sagte ich auch zu Klara.
Sie antwortete daraufhin: "Es ist wie mit den Brüsten. Ich glaube, ein Vergleich ist nur gegeben, wenn ihr sie auch berührt und die Beschaffenheit ertastet!"
Das lies ich mir nicht zweimal sagen. Doch dieses Mal wandte ich mich als Erstes Klara zu. Um besser an ihr Bein heranzukommen, kniete ich mich vor das Bett und griff vorsichtig zu.
Klara zuckte leicht zusammen, als sie spürte, wie ich ihr Bein entlang strich. Sie hielt aber vollkommen still und bewegte sich keinen Millimeter. Erst knapp vor dem Saum ihres Kleides, was auf der Mitte ihres Oberschenkels endete, stoppte ich und fuhr wieder herab.
Klara hatte wirklich wunderbare Beine, die Haut vollkommen glatt und warm. Darunter fühlte man ihre Muskulatur, die sich immer wieder etwas spannte, wenn sie zur Seite wegzukippen drohte. Es war nicht einfach die ganze Zeit auf einem Bein zu stehen.
Doch zu lange hielt ich mich nicht bei ihr auf, stattdessen löste ich meine Hände und griff bei Marie zu. Sie waren genauso fest und glatt wie die von Klara, nur eben um einiges dünner. Fast hätte ich sagen können, knöchern.
Auch hier fuhr ich das Bein entlang herauf bis zu ihrem Oberschenkel, um wieder umzudrehen.
"Nun, wie ist euer Urteil?"
"Klara, dich würde ich favorisieren. Ich würde euch Marie vorziehen!"
"Ich danke euch Christoph, das ist sehr nett von euch. Aber vielleicht sind wir gar nicht vergleichbar. Immerhin liegt Marie und ich stehe. Ich glaube es wäre besser, wenn ich eine Chancengleichheit herstelle!"
Ohne auf meine Antwort zu warten. Stellte sich Klara hin und nestelte an ihrer Schnürung herum. Schneller als erwartete hatte sie diese gelöst und ließ ihr Oberkleid fallen. Dann krabbelte sie auf das Bett und legte sich hinter Marie auf den Rücken, ließ aber aufgrund es großen Bettes eine breite Lücke.
"Kommt mit herauf und zwischen uns. Es ist noch genug Platz da!"
Ich wollte gerade auf das Bett krabbeln, als mich Klara davon abhielt!
"Also wirklich. Marie soll ohne Bekleidung ins Bett und ihr habt noch alles an. Bitte ändert das!"
Mein Hals wurde augenblicklich trocken und ich bekam nur ein krächzen heraus, als ich versuchte mich dazu zu äußern. Da das Angebot aber vor mir lag, konnte ich es nicht ablehnen. Wer hätte das auch können.
Also zog ich mich aus, ohne die beiden aus den Augen zu lassen. Nur bei meiner Hose zögerte ich noch.
"Christoph, ihr braucht euch nicht zu schämen. Ich kenne euch bereits und Marie hat euch auch schon gesehen. Außerdem glaube ich nicht, dass sie etwas dagegen hat.
In ihrem Zustand hatte sie das sichern nicht. Ihr Kopf ging zwar ab und zu etwas hin und her, ihre Augen blieben aber geschlossen.
Als ich meine Hose auszog und mich wieder hinstelle, war mein Zustand nicht zu übersehen. Dick und steif stand mein Stamm von mir ab und zeigte sich in seiner vollen Pracht.
Sofort beugte ich mich herunter und krabbelte zwischen die beiden. Hier kniete ich mich hin und sah auf sie herab.
"Ihr habt bis jetzt nur gefühlt. Es würde mich interessieren, ob wir beide auch unterschiedlich schmecken?"
Jetzt reagierte ich vollkommen mechanisch. Ich beugte mich zu Klara herunter, nahm eine ihrer Nippel in den Mund und begann ihn zu lutschen. Aber nicht lange, denn dann kam auch ihr anderer dran.
Klara schmeckte wie immer. Wie immer man es auch beschreiben soll, sie schmeckte weiblich. Was auch immer das war. Ihre Brustwarzen luden geradezu dazu ein sie zu küssen, daran zu lutschen und sie in sich zu saugen. Groß und hart waren sie, ließen einen wieder Säugling werden.
Zum Vergleich ließ ich jetzt von Klara ab, obwohl ich es nicht gerne tat. Stattdessen wendete ich mich jetzt Marie zu. Nur langsam beugte ich mich auch hier herunter und küsste sie zuerst nur einmal vorsichtig. Zu meiner Überraschung reagierte sie sofort auf die Berührung. Ihr Kopf ging einmal schnell hin und her und der Nippel verhärtete sich sofort, wobei auch ein Teil des Vorhofes mit anschwoll. Etwas, was ich so noch nicht gesehen hatte, besser gesagt, noch nicht kannte. Sofort beugte ich mich weiter über Marie, um auch an die andere Brust zu kommen. Bei ihr passierte dasselbe und ich sah erneut fasziniert zu. Doch dieses Mal wartete ich nicht lange, sondern küsste sie erneut, öffnete den Mund und sog ihr schwellendes Fleisch ein.
Marie schmeckte anders als Klara. War Klara wie ein schwerer Roter, war Marie eher ein leichter weißer Wein. Vollkommen verschieden aber genauso lecker.
Mehrfach wechselte ich hin und her, um ihren Geschmack immer wieder zu erleben. Zwischendurch wechselte ich auch wieder zu Klara, um erneut den Unterschied zu schmecken.
Zu meiner Überraschung reagierten beide auf meine Bemühungen. Klara hielt mich öfters fest, zog mich auf sich herunter und presste mir so viel von ihrer Brust in den Mund, wie es nur ging. Wenn es soweit war, kaute ich sanft auf ihr, walkte sie zwischen den Zähnen. Entließ sie mich dann wieder, biss ich ihr mehrfach leicht in die Brustwarze, was sie jedes Mal aufschreien ließ.
Immer wieder wendete ich mich auch Marie zu. Bei ihr war ich sanfter, weil ich den Eindruck hatte, dass sie feiner fühlte. Kaum berührte ich sie, holte sie tief Luft und bog ihren Rücken leicht durch.
Lange hielt sie ihren Atem an und stieß ihn erst wieder aus, wenn es nicht mehr anders ging oder ich von ihr abließ. Dann sackte sie etwas in sich zusammen und man konnte ihren Atem hören, der aus ihrer Lunge strömte.
Als ich das nächste Mal zu Klara wechselte, hielt sie mich davon ab sie zu verwöhnen.
"Nun, wie ist euer Urteil!", flüsterte sie und sah mich mit großen Augen an.
"Klara, du bist die reife Frucht, die jedem Mann munden würde, Marie ist die Frucht, die deine Reife erst noch erlangen muss!"
Klara lächele mich an und zog meinen Kopf wieder auf sich. Ganz von alleine fanden meine Lippen ihre noch immer steifen Brustwarzen und verwöhnten sie mehrmals hintereinander, wobei ihre Erregung umso stärker stieg. Ihr Kopf ging hin und her, während sie ihren Mund öffnete und stöhnte.
Nur wenig später spürte ich auf einmal, wie sich ihre Hand zwischen meine Beine stahl und umfasste, was dort schon lange darauf gewartet hatte, berührt zu werden. Auch ich stöhnte wohlig auf, als sich ihre Finger an mir zu schaffen machten.
Weiter saugte ich an ihrem Fleisch und Klara geriet immer weiter auf ihrem Weg zur Ekstase.
Plötzlich hörte ich sie flüstern. Dabei musste sie einmal wiederholen, was sie gesagt hatte, denn ich hatte es nicht gleich verstanden.
"Legt euch auf mich, ich möchte eure Haut auf meiner spüren!
Ich hob meinen Kopf ab und sah auf sie herunter. Währenddessen hob sie ihren Oberkörper an und streifte das Kleid bis zu ihrer Hüfte herunter. Bis weit unter den Bauchnabel war sie jetzt nackt und zog mich auf sich.
Klara lenkte mich so, dass ich über ihr war, mich aber so auf sie legte, dass mein Kopf ihre Brüste gut erreichen konnten.
Es war wunderschön, ihre Haut an meiner zu spüren. Sie war so warm und weich, wie ich es mochte. Eine Unterlage, wie für die Götter gemacht.
Ohne zu zögern, verwöhnte ich erneut ihre Brüste, die sich mir anboten. Sie schienen darum zu betteln, sie zu reizen, Klara die Gefühle zu geben, die sie erwartete.
Die Kombination von Haut auf Haut, und die Reizung ihrer Zwillingshügel, brachte sie schnell weiter. Sie seufzte erneut auf, wobei es lauter und länger war als zuvor. Sie presste die Luft geradezu aus ihrer Lunge, um sie sofort wieder zu füllen.
Währenddessen begann ich mich, auf ihr, ein wenig Hin und Her zu rekeln. Dabei gerieten meine Beine zwischen ihre und mein Unterleib rieb zwischen ihren Schenkeln. Dabei meinte ich an meinen Unterleib ihren geschwollenen Venushügel zu spüren, der sich gegen mich drückte. Dabei kam es mir sogar so vor, als wenn sie sich bewusst an mir rieb.
Weiter machte ich, wollte ihre Lust unter mir fühlen, wollte sie zum Ende bringen. Nicht ich war wichtig, sondern Klara. Dies machte ich mir zur Aufgabe und nichts anderes.
Klaras Stöhnen wurde zu einem Jammern. Sie wälzte sich unter mir, soweit wie ich es zuließ.
Plötzlich ging ein Ruck durch ihren Körper und ihre Hände pressten meinen Kopf auf eine ihrer Brüste. Ich biss noch einmal zu, etwas mehr als sonst und Klara schrie ihre Lust heraus. Weit stand ihr Mund auf und der Schall ihrer Lust, brach sich an den Wänden.
Krämpfe liefen durch ihren Körper und schüttelten ihn, kam mir entgegen. Meiner drückt sie jedoch zurück, ließ ihr kaum eine Möglichkeit sich aufzubäumen.
Es war herrlich sie dabei zu beobachten, die Entladung mitzubekommen und zu fühlen, wie sie sich langsam wieder entspannte, bis sie nur noch tief atmend unter mir lag.
Einige Augenblicke später öffnete sie die Augen und sah mich an, als ich meinen Kopf hob. Sie lächelte mich an und wollte etwas sagen, aber beim ersten Versuch misslang es ihr. Ihre Stimme war noch zu belegt, um einen vernünftigen Satz hervorzubringen. Es klang eher, wie ein krächzen.
Sie schluckte einmal, benetzte noch einmal den Hals, besonders den Rachen und setzte erneut an.
"Christoph, ihr seid wirklich etwas ganz Besonderes. Einer Frau so wunderbare Gefühle zu schenken, ist eine herrliche Sache!"
Dann holte sie wieder Luft, machte eine kleine Pause bis zum nächsten Satz.
"Ich glaube, auch Marie hätte es verdient, dies einmal zu fühlen. Würdet ihr mir den Wunsch erfüllen und ihr den Gefallen tun? Ich glaube, sie wäre euch ewig dafür dankbar!"
Marie. Natürlich. Ich hatte sie die letzten Minuten so gut wie vergessen, war nur auf Klara fixiert gewesen.
Ich drehte meinen Kopf zu ihr und erschrak ein wenig, als ich ihr zu uns gedrehtes Gesicht sah, wobei die Augen geöffnete waren. Sie hatte uns anscheinend dabei zugesehen und das war mir irgendwie peinlich.
"Ich kann doch nicht einfach...!", zu mehr kam ich nicht mehr in meinem Satz, stattdessen legte sich Klaras Finger auf meine Lippen und deutete mir an, nicht weiter zu reden.
"Ihr wisst doch, dass Marie mal gesagt hat, dass sie euch erregend findet. Wisst ihr noch, wie wir zusammen, in meinem Zimmer waren!" flüsterte sie so leise, dass nur ich es hören konnte.
Jetzt erinnerte ich mich daran. Gesagt hatte sie es. Doch zwischen Sagen und Machen lagen Welten. Ich selber kannte das zu genüge. Wie oft sagte jemand, dass er gerne mal Fallschirm springen wollte, aber wenn es dann soweit war, doch nicht mehr davon überzeugt war.
Auf der anderen Seite bot sich für mich eine Gelegenheit, die so schnell nicht mehr wiederkommen würde. Meine momentane Situation war auch denkbar ungünstig das Angebot anzulehnen. Der Wein, den ich ebenfalls getrunken hatte und meine von Klara geschürte Erregung sprachen dafür, es zu versuchen.
Ich nickte langsam zu Klara und sah dann wieder zu Marie, die so friedlich dalag. Sie atmete normal und rührte sich kein Bischen.
Langsam und vorsichtig hob ich mich von Klara ab und war wenige Sekunden später dabei, zu Marie zu wechseln. Ich hob ein Bein und einen Arm und war wenige später über ihrem ausgestreckten Körper.
Noch einmal sah ich zu Klara, als wenn ich mir ein Einverständnis holen wollte. Sie nickte nur einmal wenig mit dem Kopf, drehte sich aber selber so zu uns, dass sie auf der Seite lag und uns genau im Blickwinkel hatte.
Langsam kam ich weiter herunter und bleib auf einmal wie elektrisiert stehen, als mein Steifer eines ihrer Schienbeine berührte. Ein erster Kontakt, und als ich weiter herunterkam, rutschte die Eichel zwischen ihre Waden, fand gerade genug Platz dafür, um auch noch weiter dazwischen zu gleiten.
Diese erste Berührung veranlasste Marie dazu, ihre Beine etwas weiter zu öffnen. Doch das bekam ich fast nicht mit, denn ich spürte ihre Wärme von unten aufsteigen. Nur noch wenige Zentimeter trennten uns voneinander. Diesen Zwischenraum überbrückte ich schnell, wollte ihre Haut endlich an meiner spüren.
Langsam legte ich mich auf sie, bedeckte ihren Körper mit meinem. Jedoch nur sehr vorsichtig, hatte ich doch fast Angst sie unter mir zu zerdrücken. Ihr schmaler Körperbau lies sie so zerbrechlich wirken.
Endlich lag ich auf ihr und sie atmete etwas schwerer, doch da ich weiter unten lag, hatte sie keine große Mühe, Luft zu bekommen.
Mein Kopf auf Höhe ihrer Brüste drehte sich ein weiteres Mal zu Klara, die mich ansah und schmunzelte. Sie sah sehr interessiert aus, als wenn sie das Gesehene studierte.
Erst jetzt senkte ich meinen Kopf so ab, dass ich Maries Brüste erreichte. Mit zuerst nur zarten Küssen überzog ich ihre empfindliche Haut zwischen den beiden Halbkugeln, die noch genauso süß schmeckte wie zuvor. Dann näherte ich mich langsam und kreisförmig den Spitzen, die bereits am Versteifen waren. Sie zogen sich zusammen, sahen runzelig aus und zeigten so ihren erregten Zustand an.
Die Kreise waren so eng geworden, dass ich die Nippel berührte und ein Zittern ging durch Marie hindurch, als wenn sie fror. Dies hielt noch weiter an, verstärkte sich sogar noch, als ich meine Lippen über die eine Spitze stülpte und das zarte Fleisch in meinen Mundraum saugte.
Stoßweise kam ihr Atem, wobei sie mir ihren Brustkorb entgegen streckte. Ihr Körper wollte mehr, wollte so behandelt werden, wie zuvor der von Klara. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Ich wechselte von einer Brust zur anderen, rollte die Warze zwischen den Lippen herum, kniff mit den Zähnen zu, wobei ich vorher die Haut als Schutz darüber schob.
Marie wurde lebhafter. Ich Leib unter mir zuckte und kam versuchte mir entgegen zu kommen. Sie presste sich an mich, wollte so viel von mir an sich spüren, wie nur möglich.
Trotzdem war ich mir nicht sicher, ob sie überhaupt wach war. Sie öffnete nicht ein einziges Mal ihre Augen, nur ihr Kopf flog immer wilder hin und her. Dabei konnte ich genau fühlen, wie die wenige Muskulatur von ihr, unter mir zu arbeiten begann. Ihr Bauch wurde hart und sie atmete nur noch unregelmäßig. Sie schüttelte sich am heftigsten, wenn ich ihre Nippel in die Länge zog.
Ich wusste, dass sie soweit war, nur noch einen kleinen Schubs und sie würde soweit sein. Also nahm ich noch eine Hand zur Hilfe. Meine Finger fanden die, von meinem Mund nicht bearbeitete Brust und drückten die Brustwarze zusammen. Gleichzeitig machte ich es an der anderen mit dem Mund.
Fast gleichzeitig entfernten sich mein Kopf und die Hand von Marie und zogen die gepeinigten Nippel mit hoch.
Marie schrie wie besessen auf, sie riss ihre Augen auf und starrte mich an. Dann wurde sie auf einmal vollkommen ruhig, aber nur äußerlich. Unter mir spürte ich ihren Körper arbeiten. Er wollte sich bewegen, wurde von mir aber auf das Bett gepresst.
Erst nach einer Minute verließ sie die angestaute Kraft wieder. Sie sackte langsam in sich zusammen und lag unter mir, als wenn nichts gewesen wäre. Nur der feuchte Film von Schweiß zwischen unseren Körpern zeugte von dem, was gewesen war.
Ich sah auf Marie herunter und bekam mit, wie sich ihr Gesicht vollkommen entspannte. Sie war wieder in ihren vorigen Zustand gefallen. Sie war nicht wach, schlief aber auch nicht.
Auf einmal rutschte Klara weiter an uns heran und kam mit ihrem Kopf ganz nah an Maries Ohr heran.
Dann deutete sie mir an, mich noch einmal um die geschwollenen Kissen zu kümmern, die noch fast genauso aussahen wie zuvor. Nur wenige war die Steifheit der Kirschen zurückgegangen.
Wie ein verdurstender stürzte ich mich auf sie und reizte sie erneut.
"Marie!", sagte Klara ganz weich und leise in ihr zugewandtes Ohr, "hörst du mich?"
Marie nickte einmal etwas mit dem Kopf, nicht viel, aber man konnte es sehen.
"Hat dir gefallen, was der Christoph mit dir gemacht hat?", fuhr sie fort und wieder nickte Marie.
"Meinst du nicht auch, dass er jetzt auch etwas verdient hätte. Ich glaube, er würde es sehr schön finden, wenn er auch etwas Entspannung bekommen würde!"
Klara dreht ihren Kopf zu mir und lächelte mich an, während Marie wieder nickte.
Sofort kam Klaras Stimme wieder, aber etwas lauter und sie sah mir dabei weiterhin in die Augen.
"Möchtest du, ihm diese Entspannung geben? Du hast doch einmal zu mir gesagt, dass du Christoph sehr anziehend findest. Das kannst du ihm jetzt beweisen! Sag es mir!"
Marie öffnete auf einmal ihre Augen und sah mich an. Sie zitterte unter mir und ich konnte spüren, wie ihr Körper wieder zu arbeiten anfing. Meine Reizungen hatten bereits Früchte angesetzt, die jetzt reifen wollten.
"Ja, ich will es!", sagte sie, "alles in mir ist so heiß. Ich kann einfach nicht mehr. Bitte Frau Klara, sagt Herrn Christoph, dass er das Feuer löschen soll!"
Über Klaras Gesicht zog sich ein breites Grinsen. Sie sah mich an und meinte mit schmeichelnder Stimme: "Habe ich euch nicht eine Überraschung versprochen? Da ist sie, ich hoffe, ihr werdet sie genießen!"
Mir wurde noch heißer als zuvor. Ich sah erneut herunter und konnte Marie in die Augen schauen, die weit geöffnet waren. Ihre Lippen waren geschwollen und glänzten feucht, dazu war ihr Mund leicht geöffnet.
Jetzt drückte ich mich mit meinen Armen und Beinen hoch und kam so weit über Marie hinweg, dass ich in der optimalen Position war. Dann hob ich ein Bein und schob das Knie zwischen die Beine von Marie. Das zweite folgte, und drückte die Beine noch weiter auseinander.
Klara sah dabei gespannt zu, sie verfolgte alles wieder mit großem Interesse, wollte alles genau mitbekommen.
Um es noch einfacher zu machen, griff sie auf einmal an Maries rechtes Bein und zog es weiter beiseite. Dasselbe machte ich auf der anderen Seite.
Jetzt lag sie offen unter mir und war für mich nicht zu verfehlen.
Langsam senkte ich mich wieder an und kam Marie immer näher. Sie sah es, hatte die Augen geöffnet, blickte mir aber nur in die Augen.
Plötzlich spürte ich eine Hand an meinem Dicken und da Marie sich nicht bewegt hatte, konnte es nur eine von Klara sein. Sie hielt mich aber nicht nur fest, sonder bog ihn weiter nach unten, zog zugleich die Vorhaut weit zurück.
Blank und dick, präsentierte sich die Eichel und kam Marie immer näher.
Es herrschte atemlose Stille. Alle drei waren wir wahnsinnig gespannt auf das was kommen würde.
Klara lenkte mich gekonnt genau ins Ziel. Als ich die heiße Nässe spürte, die von Marie stammte, schauderte nicht nur ich zusammen. Marie zuckte ein wenig zur Seite weg, blieb dann aber wieder ruhig liegen. Klara korrigierte noch einmal die Lage und dieses Mal blieb ich, wo ich war.
Klara kam wieder näher an Maries Kopf heran. Auch sie zitterte und das hörte man, als sie sprach.
"Bist du bereit für Herrn Christoph. Er möchte dich so gerne. Kannst du spüren, wie er dich berührt?"
"Ja!", hauchte Marie zurück, "ich spüren seine Hitze an meiner. Er drückt ganz leicht gegen mich. Dort wo es am meisten brennt!"
"Möchtest du denn jetzt, dass er der Mann ist, der dich zu einer Frau macht?"
Marie machte ihre Augen noch weiter auf als zuvor, sah mich an und nickte nur einmal.
Das war für mich das Zeichen, worauf ich gewartet hatte. Genauso war es für Klara. Sie kam auf einmal hoch und rutscht etwas weiter herunter. Jetzt konnte sie zwischen unseren Körpern durchsehen und mitverfolgen, was passierte.
Ich drückte gegen Marie und meine Eichel rutschte etwas weiter zwischen ihre schmalen Schamlippen. Dabei kam mir noch mehr Feuchtigkeit entgegen als zuvor. Es machte alles noch rutschiger als zuvor und ich konnte spüren, wie Marie etwas verkrampfte. Einen Moment musste ich noch warten, dann würde es leichter gehen.
Kaum hatte ich den Gedanken zu Ende gedacht, schon konnte ich es fühlen. Es wurde auf einmal weicher und ich machte einen kleinen Ruck in ihre Richtung.
Sofort wurde sie wieder hart. Mehrmals wiederholte sich das Spiel, aber jedes erneute Mal merkte ich, dass sie länger weich blieb. Dies hieß für mich, dass sie gleich soweit sein würde.
Die Erregung in mir stieg ungemein und ich musst mich gewaltig beherrschen, um nicht gleich zu kommen.
Plötzlich hörte ich wieder Klara. Sie frage: "Möchtest du jetzt, dass Herr Christoph in dich kommt? Er ist schon ganz gespannt und möchte dir etwas schenken. Du solltest ihm nichts entgegen stellen. Vielleicht wird er dir ja auch was für deine Mitgift geben, wenn du ihn lässt!"
Marie sah mich auf einmal anders an, sie stöhnte auf und sagte flüsternd: "Herr Christoph, bitte, macht, ich will es!"
Das ließ ich mir jetzt nicht zweimal sagen. Ich zog meine Beine noch an und wackelte mit meinem Hintern etwas hin und her. Dadurch grub sich die Eicheln noch tiefer ein, pflanzte sich so zwischen die Lippen, dass es nur noch einen Weg geben konnte. Erst dann erhöhte ich den Druck.
Weiter und weiter stieg er und ich meinte fast, dass es nicht gehen würde, doch dann merkte ich, wie ich die Lippen weiter und weiter teilte.
Klara starrte wieder auf das geschehen, sah sie sich langsam eindrang, die Eichel das zarte Fleisch beiseite schob, um darin zu verschwinden.
"Was fühlst du?", fragte Klara auf einmal und man konnte an ihrer Stimme genau hören, wie aufgeregt selbst sie war.
"Es reißt mich auseinander und tut weh. Aber Herr Christoph darf weitermachen, muss weitermachen. Ich brauche doch die Mitgift!"
Auf einmal passierte die dickste Stelle der Eichel den schmalen Durchlass und ich machte einen schnellen Ruck nach vorne. Marie schrie auf und etwas in ihr gab nach.
Jetzt ging es leichter für mich. Ich rutschte weiter hinein und Maries schmaler Körper wand sich unter mir. Genau diese Bewegungen machten es mir noch leichter. Dabei hätte ich nicht gedacht, dass ihr schmaler Körper mich so einfach vertrug.
Klara war ebenfalls außer sich, sie wusste nicht, was sie machen sollte. Immer wieder ging ihr Kopf hin und her, als wenn sie nichts verpassen wollte.
"Was fühlst du?", schrie sie auf einmal. "Ich will wissen, wie das ist!"
"Es ist so groß und füllt mich vollkommen aus. Ich kann genau fühlen, wie das dicke Ende immer weiter in mich rutscht und dehnt. Es tut weh, aber ist auch gleichzeitig so gut!"
Die letzten Worte kamen nur noch gehaucht, denn ich war fast ganz in ihr. Nur noch ein kleine Stück schaute heraus. Auch diese wollte ich jetzt versenken, wollte Marie ganz für mich haben.
Ich hielt einen Moment still und sah nach unten. Dann ließ ich mich einfach fallen.
Marie schrie erneut auf, was in einem gurgelnden Ton unterging. Ihr Körper bäumte sich unter mir auf und wollten fast entkommen. Stattdessen pflanzte sie sich meinen Pfahl durch ihre Bewegungen noch fester in sich ein.
Ich wartete nicht mehr ab, bis sie sich beruhigte, sondern stieß sofort erneut zu. Ich war von dem Vorherigen so gewaltig erregt, dass ich es einfach nicht mehr aushalten konnte. Wie eine Maschine schob ich meinen Kolben immer wieder in sie hinein, erhöhte dabei die Geschwindigkeit und raste meinem Ende entgegen.
Klara erkannte meinen Zustand genau, sie wusste was gleich passieren würde. Noch einmal kam sie Maries Kopf näher und flüsterte ihr heiser ins Ohr: "Herr Christoph möchte dir sein Geschenk geben, willst du es jetzt haben?"
Marie riss erneut ihre Augen auf, und stammelte ein paar Worte: "Nicht in mir drin! Bitte nicht!"
Klara wusste was sie meinte flüsterte aber weiter: "Es wird schon nichts passieren. Denk an deine Mitgift. Herr Christoph kann sehr großzügig sein!"
Marie sah mich panisch an, sie wusste nicht, wie sie sich entscheiden sollte. Währenddessen stieß ich weiter in sie, wusste das es nur noch wenige Sekunden dauern wird.
"Marie hörst du mich? Sag es, sag es jetzt!" schrie Klara sie jetzt an und hatte ein gewaltiges Zittern dabei in ihrer Stimme.
Ich stöhnte auf, konnte fühlen, wie es sich bei mir bereit machte und nur noch Sekunden dauern würde.
"Jaaaa!", hörte ich auf einmal von Marie, lauter als sonst, fast drängend. Genau in diesem Moment stieß ich das letzte Mal zu, rammte mich in sie hinein und meine Schleusen öffneten sich. Ein gewaltiger Strom meines Spermas spülte in ihren Unterleib, füllte sie mit meiner heißen Liebesgabe und verteilte sich, wohin es konnte. Weiter pumpte ich sie voll, Spritzer für Spritzer verließ mich und fand einen empfangsbereiten Schoß.
Klara neben uns bekam es natürlich genau mit, sah uns beide mit großen Augen an, fragte auch etwas, aber wir beide hörten sie nicht, waren ganz auf uns konzentriert.
Später lag ich erschöpft in meinem Bett. Ich dachte noch einmal über alle nach und hatte dabei ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Klara war schon ein Luder, sie hatte anscheinend alles im Voraus geplant und auch so durchgezogen. Sie manipulierte und spielte einen aus, ohne dass man es merkte. Genau richtig, wenn man etwas beabsichtigte. Man ließ die Menschen einfach glauben, dass es von ihnen selber kam. Besser konnte man es nicht machen.
Die Nacht schlief ich gut, um nicht zu sagen, sehr gut. Am nächsten Morgen war ich sehr ausgeruht und überlegte mir, was ich Schönes machen könnte. Ich entschloss mich dazu, noch einmal in die Parfümerie zu gehen und etwas Nachschub zu holen. Elisabeth würde sicher bald danach fragen und dann wollte ich gerüstet sein. Dabei freute ich mich schon auf ihr Gesicht, wenn sie danach fragen würde. Sicher würde es ihr entgleiten, denn so hatte sie es sich sicher nicht vorgestellt.
Wenig später machte ich mich auf den Weg. Der Tag war wunderschön und lud zum Bummeln ein. Langsam schlenderte ich durch die Stadt und empfand es als sehr wohltuend. Ich hatte in letzter Zeit einfach zu wenig Bewegung und frische Luft bekommen. Daher genoss ich es umso mehr. Selbst ein Eis beim Italiener, um die Ecke, musste sein.
Ich blieb länger draußen als vorgesehen. Aber warum nicht. Ich war frei, konnte tun und lassen, was ich wollte. Niemand konnte mich daran hindern.
Später trieb es mich doch nach Hause. Alles musste mal zu Ende gehen. Im Haus angekommen war wie immer mein erster Gang zum Spiegel. Klara war aber nicht da und das Zimmer lag verlassen vor mir.
Also machte ich mir erst einmal etwas zu essen und kam mit dem Teller zurück. Ich hatte mir nur ein paar Schnittchen gemacht, die ich jetzt auf das Bett stellte und mich dazu legte.
Wohl eine halbe Stunde verging, bis etwas geschah. Es war aber nicht Klara sonder Marie, die vor dem Spiegel stand. Sie sah sich unsicher um und flüsterte so leise wie möglich: "Hallo, seid ihr da?"
Natürlich war ich da, also antwortete ich ihr: "Na Marie, was gibt's denn wichtiges?"
Eigentlich hatte ich gedacht, dass Marie etwas über die vergangene Nacht sagen würde, aber sie tat es nicht.
"Ach, ich weiß nicht, wie ich es euch sagen soll. Ich brauche einen Rat von euch!"
Meine Sinne waren auf einmal alle wach, denn es schien interessant zu werden.
"Was hast du denn Wichtiges? Es hört sich jedenfalls so an, als wenn es wichtig ist!"
"Ihr seid doch ein Mann von Verstand, und ich möchte jemanden warnen, der in eine Falle tappt. Vielleicht könnt ihr mir einen Rat geben, wie ich ihn davor warnen kann!"
Jetzt war ich hellwach. Es hörte sich sehr spannend an, ganz nach meinem Geschmack.
"Um wen geht es denn? Kannst du nicht etwas genauer werden?"
"Es geht um den neuen Verlobten von Klara, den Herrn Christoph. Ihr kennt ihn ja. Ich glaube, er weiß nicht, auf was er sich einlässt. Ich möchte nicht, dass ihm etwas passiert. Hier sind nicht alle so, wie er es glaubt. Wenn er weiterhin so macht wie jetzt, ist es vielleicht bald zu spät!"
Jetzt war ich ganz Ohr, immerhin ging es um Herrn Christoph, also mich.
"Na, dann erzähle mal, wenn es dir so sehr auf der Seele liegt. Vielleicht kann ich ja was für ihn tun?"
"Also, er gibt eine Menge Geld für Klara aus, die er einmal heiraten möchte. Aber Klara denkt gar nicht daran, sich mit ihm zu verbinden. Sie und ihre Eltern sagen zwar, dass sie an keinem Titel interessiert sind, aber das stimmt nicht. Sie wollen Reichtum und Macht. Den Reichtum bekommen sie von euch, die Macht von ihrem vorherigen Verlobten, der noch gar nichts davon weiß, dass Herr Christoph um ihre Hand anhalten wird. Das Verlöbnis ist noch gar nicht gelöst.
Er ist schon so alt, dass er mit Klara eigentlich nichts mehr anfangen kann. Wenn er Glück hat, wird er noch ein paar Monate mit ihr verbringen, ob das besonders schön für ihn wird, das glaube ich nicht. Insgeheim planen die Drei schon, dass ihm etwas zustößt. Sie wollen nicht einmal diese paar Monate abwarten.
Sie raffen alles zusammen, was sie bekommen können, und zahlen Herrn Christoph nur einen verschwindend geringen Anteil an den Einnahmen für die Gewürze. Wenn die Zeit gekommen ist, werden sie sicher dafür sorgen, dass Herr Christoph auch verschwindet. Es wäre nicht der erste Verlobte, der niemals wiedergesehen wurde.
Versteht ihr jetzt, warum Herr Christoph gewarnt werden muss. Es ist dringend, aber ich komme nicht alleine an ihn heran. Daher habe ich mir gedacht, dass ihr ihn vielleicht einmal alleine antrefft!"
Hier stoppte Marie mit ihrer Erzählung. Sie sah sich wieder um und mir wurde klar, warum sie das tat. Sie wollte nicht dabei überrascht werden, wenn sie mir das erzählte. Es hätte sicher übel ausgehen können.
"Sag mal Marie, warum ist dir Herr Christoph so wichtig? Du kennst ihn doch kaum!", fragte ich sie und sie wurde etwas rot im Gesicht.
"Ach wisst ihr, ich mag ihn irgendwie. Wenn ich ihn sehe, pocht mein Herz kräftiger und schneller. Ich ...!
Marie hörte auf einmal auf damit etwas zu sagen, verstummte blitzartig, denn es waren leise Stimmen zu hören, die langsam lauter wurden. Doch sie kamen nicht ins Zimmer, sondern gingen anscheinend daran vorbei.
"Kannst du denn beweisen, dass es so ist, wie du erzählt hast?"
"Nein, kann ich nicht, aber wenn Herr Christoph wieder da ist, könnte ich ihm etwa zu hören geben. Wenn die Drei zusammen sind, kann man sie belauschen. Meistens unterhalten sie sich über das, was sie als Nächstes vorhaben. Das würde doch schon reichen oder nicht?"
"Ich denke schon. Wann wäre denn der beste Zeitpunkt?"
"Meistens sind sie abends zusammen, zum Abendessen. Das ist so gegen sieben. Wenn Herr Christoph dann einmal ungesehen ins Haus kommen würde, würde ich ihn in einem Raum führen, wo er es mit anhören kann!"
Das war mehr als interessant und ich wollte mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen. Bei Marie war ich mir fast sicher, dass sie mich nicht hinters Licht führen wollte. Zumindest schätzte ich sie nicht so ein, sie war nicht der Typ Mensch, der sich dafür eignete.
"Ich werde es ihm sagen!", antwortet ich Marie und ein Lächeln ging über ihr Gesicht. Dann winkte sie noch einmal und verschwand so schnell wie möglich wieder aus dem Zimmer.
Als sie gegangen war, überdachte ich noch einmal die ganze Situation. Marie konnte tatsächlich recht haben. Es sprach nichts gegen das, was sie gesagt hatte, wenn man es genau überdachte. Konnte aber auch ganz anders sein. Mit diesen Gedanken legte ich mich wieder auf mein Bett und schlief für eine Weile ein. Erst als ich wieder etwas hörte, wachte ich automatisch auf. Es war Klara, die zurückgekommen war und durch den Raum ging.
"Hallo, seid ihr da?", kam ihre honigsüße Stimme an mein Ohr.
Ich meldete mich und Klara setzte ihr Unschuldsgesicht auf.
"Vater lässt fragen, wann die nächste Lieferung kommt. Er hat reiche Abnehmer gefunden, die sofort und in bar zahlen würden!"
"Ich kann schon morgen liefern. Wenn das zeitlich reicht?"
"Wird schon gehen, es würde auch gut sein, wenn es mehr wäre. Das Doppelte oder Dreifache wäre durchaus möglich. Vielleicht lässt es ich ja einrichten?"
"Ich werde tun, was sich machen lässt. Es sollte aber möglich sein!"
Bei dieser Antwort überdachte ich meine Vorräte und wusste genau, dass es reichen würde. Das wollte ich aber nicht gleicht sagen, es sollte wenigstens so aussehen, als wenn es auch für mich nicht so leicht sein würde, es zu beschaffen. Das verlieh dem ganzen mehr Glanz von meiner Seite aus.
Dann gähnte Klara, um zu zeigen, dass sie müde wäre. Dabei war es noch recht früh. Doch das war ihr egal. Sie wollte schlafen und hatte anscheinend kein Auge für mich. Vielleicht war sie auch wirklich müde. Sie ging ins Bett und hatte wenig später die Augen geschlossen.
Ich konnte lange nicht schlafen, zum einen hatte ich genug geruht und zum anderen gingen mir die Worte von Marie durch den Kopf. Immer wieder musste ich daran denken und wog ab, was gelogen und was sie Wahrheit war. Doch ich kam zu keinem Ergebnis. Im Gegenteil, mein Argwohn wurde immer stärker. Wenn man es sich genau überlegte, tat Klara nur etwas für mich, wenn sie dafür ordentlich belohnt wurde. Vielleicht ein Zeichen für Maries Aussage.
Am nächsten Morgen verabschiedete sich Klara von mir. Sie meinte nur, dass sie weg müsste und es wäre schön, wenn ich die Ware schon einmal in ihrem Zimmer bereitstellen würde. Ihr Vater würde sie später abholen.
Ich wartete nur, bis sie gegangen war, holte das Gewünschte und stellte es auf den Fußboden des Zimmers. Später kam nur noch Klaras Vater und nahm die Waren mit. Mehr geschah nicht.
Klara blieb den ganzen Tag weg. Auch gegen frühen Abend war sie nicht da, dafür kam Marie noch einmal ins Zimmer.
"Habt ihr mit Herrn Christoph gesprochen?", fragte sie leise.
"Ja, habe ich, wann soll er denn hier sein?"
"Morgen wäre sehr gut. Immerhin hat Herr Christoph heute etwas sehr Wertvolles gebracht, darüber werden sie sich sicher unterhalten. Gegen Abend wäre gut. Klara wird dann sicher auch da sein!"
"Wo willst du dich denn mit Herrn Christoph treffen?"
"Ich werde vor das Haus kommen, sobald es geht, er wird mich sehen. Wenn ich winke, kann er zu mir kommen!"
Es würde spannend werden, davon war ich überzeugt. Egal was dabei rauskam.
Der nächste Tag fing damit an, dass ich mich mit Klara unterhielt. Sie meinte, dass die Preise für die Gewürze leider gesunken wären und daher der Gewinn nicht so hoch ausfallen würde. Ich nahm es hin, konnte nichts dagegen oder dafür sagen.
Später ging Klara wieder, sie meinte noch einige Vorbereitungen treffen zu müssen, wofür auch immer.
Jetzt begann das große Warten. Noch viele Stunden lagen vor mir, in denen ich zum Nichtstun verurteilt wurde. Ich versuchte etwas zu lesen, aber es gelang mir nicht, mich auf die Buchstaben, Sätze und Abschnitte zu konzentrieren. Meine Gedanken waren vollkommen woanders. Eigentlich verständlich.
Noch lange war nicht die Zeit, als ich durch den Spiegel schritt und aus dem Fenster kletterte. Hier hielt ich mich zwischen zwei Büschen auf, die mir genug Sichtschutz vom Haus her bot, um nicht entdeckt zu werden. Die ganze Zeit lang kam niemand vorbei, was mich beruhigte. Dann ging auf einmal die Haustür langsam auf und Marie stand in der Tür. Sie sah sich einmal um und winkte jemandem, den ich nicht sehen konnte. Das vereinbarte Zeichen und ich kam aus dem Busch.
Marie erschrak ein wenig, da sie nicht damit gerechnet hatte. Dann flüsterte sie aber leise: "Herr Christoph, ihr habt mich ganz schön erschreckt!", dabei lächelte sie mich fast verträumt an. Ihr Blick war unheimlich weich, sah so aus, als wenn sie mich anhimmelte.
"Seid leise und zieht am besten eure Schuhe aus!", flüsterte sie und ich tat was sie gesagt hatte. Sie streckte mir ihrer Hand entgegen und zog mich mit ins Haus.
So leise wie möglich schlichen wir zur Treppe nach oben. Hier huschten wir hoch und wenig später standen wir vor einer Tür, die ich noch nicht kannte.
Klara öffnete sie sehr langsam und leise wie möglich. Sie drehte sich noch einmal zu mir um und hielt ihren Finger an die Lippen, zeigte mir eindringlich, dass ich leise sein musste.
Erst betraten wir das Zimmer, was eigentlich gar keines war. Es war leer bis auf einen kleinen eisernen Ofen, der an der Wand stand. Hierhin zog mich Marie und deutet mir an, mich auf den Boden zu setzen.
Hier saß ich und wusste nicht, was Marie jetzt vorhatte. Doch sie griff nach der Klappe von dem Ofen und öffnete diese sehr vorsichtig. Kaum war sie offen, hörte ich das leise klappern von Tellern und Gläsern.
Wenn ich es mir genau überlege, mussten wir ungefähr über dem Speiseraum sein, in dem wir schon gegessen hatten. Dort hatte ein Kamin gestanden, kein Ofen, aber so wie es aussah, benutzten beide denselben Abzug. Somit gab es eine direkte Verbindung nach unten. Dabei kam mir der Vergleich eines Dosentelefons in den Sinn. Natürlich war der Vergleich vollkommen daneben, aber trotzdem hatte ich das Bild im Kopf.
Noch war nicht viel zu hören. Anscheinend wurde noch gegessen und sich nicht dabei unterhalten. Doch später wurden die Essgeräusche leiser. Jetzt entwickelte sich ein Gespräch, was zwischen Elisabeth und ihrem Mann geführt wurde.
"Wie sieht es aus?", fragte Elisabeth, "Haben wir guten Umsatz gemacht!"
"Und wie!", kam es zurück, "die Preise sind enorm gestiegen, alle wollen was von den Gewürzen haben und ich könnte das zigfache verkaufen. Doch das würde die Preise kaputt machen. Wenn es so weitergeht, sind wir in wenigen Wochen reicher als alle anderen in der Stadt. Gut, dass der Schnösel von Christoph keine Ahnung davon hat, was wir daran verdienen. Den Preis, den ich ihm zahle, ist lächerlich, ein Taschengeld. Und wie geht es bei dir voran?"
"Das Parfüm, welches er mir gegeben hat, ist Gold wert. Ich habe es den Damen der Gesellschaft so unter die Nase gerieben, dass sie es alle haben wollen. Sie würden ihren Schmuck dafür geben, eine Flasche davon zu bekommen!", meinte Elisabeth.
"Was denkst du Mann, kann Klara Herrn Christoph noch lange bei der Stange halten? Den alten Sack hat sie schließlich bereits so um den Finger gewickelt, dass er gar nicht mehr anders kann, als sie zu heiraten. Das muss nur bald geschehen, sonst fällt er noch vorher tot um. Stell dir nur mal vor, unsere Tochter eine Gräfin. Wer hätte das gedacht. Dann können wir auf ein Schloss ziehen und sind für alle Zeiten reich. Ach wäre es nur schon so weit!"
Es herrschte kurzes Schweigen. Doch dann hörte ich wieder die Stimme von Klaras Vater.
"Ich hoffe, er fällt dann schnell genug um. Wer weiß, wen unsere Tochter noch anschleppen kann. Mehr geht immer. Immerhin wird sie auch nicht jünger, und wenn nicht bald alles in trockenen Tüchern ist, wird da nichts mehr draus!"
"Auf einmal verstummten die beiden, denn die Tür ging auf und jemand trat ein!"
Sofort hörte ich die helle Stimme von Klara, die anscheinend wütend war.
"Dieser widerliche Bock. Vater, ich kann es einfach nicht mehr ertragen. Er will mir immer wieder an die Wäsche, obwohl er genau weiß, dass er mich erst nach der Hochzeit bekommt. Zumindest geht er davon aus. Aber auch dann wird er mich nicht bekommen, dafür werde ich sorgen. Soweit kommt das noch, dass mich dieser runzelige Gnom anfasst. Wenn ich mir nur vorstelle, wie seine spinnenbeindünnen Finger mich dort berühren, wo es nur ein Ehemann darf, wird mir schlecht! Dann doch lieber Herrn Christoph. Der ist wenigstens ein Mann!"
Sofort hörte ich Klaras Mutter aufschreien: "Untersteh dich!", zischte sie Klara an, "du wirst dich so teuer verkaufen, wie nur möglich. Von Herrn Christoph bekommst du auch so, was du willst. Er merkt doch gar nicht, wie du ihn hinhältst. Du hast es doch schon geschafft, ihn auf Marie zu hetzen. Mach das weiter so und er ist zufrieden, du bist zufrieden und vor allem, wir sind zufrieden. Wenn du später reich und berühmt bist, mit der entsprechenden Macht, kannst du dir so viele Liebhaber anschaffen, wie du willst. Welche, die besser aussehen und jünger sind!"
Das schmerzte nun wirklich. Gut, ich war kein Adonis und sah auch nicht so gut aus wie diverse Schauspieler, aber ich war davon überzeugt, dass ich nicht die schlechteste Wahl war. Ich sah zu Marie, die besonders bei dem Teil zusammengezuckt war, als es um sie gegangen war. Sie sah verlegen aus und betrachtete den Boden, als wenn sie nach Krümeln suchte.
Ich legte ihr einen Finger unter das Kinn, hob damit ihren Kopf hoch und lächelte sie an. Marie lächelte zurück, wobei es nicht zu übersehen war, dass es ihr unangenehm war.
Jetzt konzentrierte ich mich wieder auf das Gespräch der Drei.
Die Stimme von Klaras Vater war noch einmal zu hören. Er lachte mit einer hohen Stimme und sagte gut gelaunt und wie im Scherz: "Ach ja, was haben wir unserer Tochter alles zu verdanken. Dieses Haus und bald noch mehr. Mal sehen ob die beiden im Keller bald Gesellschaft bekommen. Es würde mich nicht wundern. Platz wäre noch!"
"Ach Vater!", meinte Klara auf einmal, "lass mich nur machen!"
"Oh!", antwortete Klaras Vater und wandte sich dabei sicher an seine Frau, "Unsere Tochter wird erwachsen. Hast du das gehört? Wir werden uns die Finger nicht schmutzig machen müssen. Sehr gut!"
Dann lachten alle drei und ich fragte mich, was er damit wohl gemeint hatte. Dabei kam mir ein Gedanke, an den ich nicht einmal denken wollte. Wenn das hinkam, war ich wirklich nicht sicher. Aber nicht nur ich, auch Marie schwebte in Gefahr, immerhin lebte sie mit im Haus und war ein Faktor der Unsicherheit. Ganz zu schweigen von dem Grafen. Auch wenn ich ihn nicht kannte, so sollte er nicht enden.
Bevor das Gespräch zu Ende war, schlichen Marie und ich wieder aus dem Raum bis zur Haustür. Hier verabschiedete ich mich von ihr mit einem Kuss auf die Wange und verschwand so schnell ich konnte. Ich bat sie jedoch noch, wenn möglich, jeden Tag einmal nach dem Mann im Spiegel zu sehen. Er würde ihr sagen, was sie tun sollte. Als ich es ihr sagte, war ich froh darüber, dass Marie ein einfaches und zuweilen naives Mädchen war. Sie würde es tun, obwohl es unlogisch war. Wahrscheinlich dachte sie nicht einmal darüber nach.
Wenig später kletterte ich durch das offen gelassene Fenster und durchschritt den Spiegel.
Jetzt hieß es Pläne schmieden. Dem musste ein Ende gemacht werden. Ideen kamen mir viele in den Sinn, nur überlegte ich, wie ich es am besten anstellte. Ich wollte sie nicht ungeschoren davon kommen lassen.
Als Erstes überlegte ich mir, wo ich den Hebel ansetzten sollte, wo waren sie am verletzlichsten.
Da brauchte ich nicht lange überlegen, natürlich das liebe Geld und die Macht. Beides waren ihre Hauptbeweggründe. Wenn man ihnen diese nahm, würden sie brechen. Sicher, es war gemein, doch auf der anderen Seite hatten sie mich hinters Licht geführt und sicher nicht nur mich. Wenn ich es richtig verstanden hatte, beruhte alles, was sie hatten, auf Lüge und Betrug. Wie hoch der Anteil jedes der Drei dabei war, konnte ich nicht sagen. Sie waren sich aber dabei einig, wie es weitergehen würde und das war für mich das Entscheidende.
So langsam schmiedete ich einen Plan, der mir immer mehr gefiel. Hierzu benötigte ich die Hilfe von Marie, da sie sich relativ frei im Haus bewegen konnte, ohne dass es auffiel. Dabei war ich mir sicher, dass sie es für mich tun würde. Ich würde nur versuche sie soweit wie möglich nicht in Gefahr zu bringen.
Schon am Abend, als Klara ins Zimmer kam, begann ich meinen Plan umzusetzen.
"Hallo!", sagte ich wie gewöhnlich und Klara kam zu mir herüber. "Klara, ich habe es mir lange überlegt und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich ein Haus bei euch kaufen werde. Dabei lege ich viel Wert darauf, dass es groß genug für eine Familie ist. Ich denke, ein paar Kinder sollten schon zusätzlich Platz haben!"
Klaras Augen wurden groß und sie atmete etwas schneller.
"Das ist ja eine sehr gute Nachricht. Ich werde es gleich Vater sagen. Er wird sicher gerne alles für euch in die Wege leiten. Da ich mir schon gedacht hatte, dass ihr es wünscht, habe ich schon im Voraus ein entsprechendes Objekt für euch gesucht. Es ist nicht gerade billig, aber wenn wir weiterhin Waren erhalten, wird es ein Kinderspiel!"
Das konnte ich mir sehr gut vorstellen, dass das Haus nicht das billigste war, wenn es denn überhaupt existierte.
Klara rannte aus dem Zimmer, um ihrem Vater die erfreuliche Nachricht zukommen zu lassen. Es würde sicher noch etwas länger dauern, denn ich konnte mir gut vorstellen, wie sie meine Entscheidung feiern würden. Innerlich war ich am Lächeln, es war allerdings ein gemeines Lächeln.
Als Nächstes ging ich aus dem Haus und wandte mich an den bekannten Münzhändler, der mir schon die anderen Münzen abgenommen hatte. Es bedurfte einiger Überredungskünste, um ihm einen Handel vorzuschlagen. Er kannte mich und daher war es nicht ganz so schwer, ihn zu überzeugen.
Was ich brauchte, waren täuschend echt aussehende Kopien von diversen Goldmünzen mit dem entsprechenden Gewicht. Einen entsprechenden Mann kannte er, der diese herstellen konnte.
Das Einzige was ihm Sorgen machte war die Tatsache, dass es im Prinzip Falschmünzerei war, aber als ich ihm in Aussicht stellte, was für ihn dabei rausspringen würde, war er sehr interessiert. Immerhin ging das Geschäft nicht mehr so gut und er war nicht mehr der Jüngste. Einen netten Batzen Geld, zusätzlich zur Rente, waren sehr verlockend. Außerdem empfand er es als nicht kriminell, da die Münzen spiegelverkehrt waren und somit keinen Sammlerwert hatten. Nur das Material war von Wichtigkeit.
Unser Handel wurde mit einem festen Händedruck besiegelt und ich ging wieder nach Hause.
Als ich nach Hause kam, war Klara da und erwartete mich aufgeregt.
"Hallo Christoph, da seid ihr ja!", begrüßte sie mich freudestrahlend. "Vater wird alle in die Wege leiten. Er hat aufgeschrieben, was es kosten wird und schon einmal in Gewürze umgerechnet. Bitte nehmt die Liste!"
Klara reichte sie in meine Richtung und ich griff durch den Spiegel. Wenig später sah ich darauf und musste grinsen. Natürlich war die Liste voller Angaben, die selbst mir zu hoch vorkamen. So wie es aussah, würde es meine letzten Ersparnisse kosten, aber das war es mir wert, zumal ich selber einen gewaltigen Gewinn auf mich zukommen sah. Arm wollte ich aus dieser Geschichte nicht herausgehen.
Ich teilte Klara mit, dass es ein paar Tage dauern, ich mich aber beeilen würde. Das wiederum erfreute sie sehr. Man konnte es ihr ansehen. Aber auch hier blieb ein schaler Geschmack zurück. Dabei nahm ich ihr glatt ab, dass es sie wirklich freute. Nur anders, als man es denken konnte.
Sofort machte ich mich an die Arbeit, das Internet wurde zum Warenhaus und ich orderte Mengen, die sonst sicher nur vom Handel angefordert wurden. Trotzdem war es kein Problem. Es war alles vorrätig und ich konnte schon in zwei Tagen mit der Lieferung rechnen.
Als Nächstes ging ich wieder zum Spiegel und damit zu Klara. Ich rief sie und sie kam sofort zu mir.
"Ich werde die Ware bezahlen müssen und habe zurzeit nicht genug Geld!", meinte ich und Klara sah mich fragend an, "Ich bräuchte etwa ein Kilo Goldstücke, damit der Handel abgeschlossen werden kann. Könntest du sie mir besorgen?"
Klara schnappte nach Luft angesichts dieser Summe. Ein Kilo lag auch nicht einfach so im Haus herum. Aber sie nickte drehte auf dem Hacken um und verschwand. Nur eine halbe Stunde später war sie wieder da und hielt zu meinem Erstaunen ein Leinensäckchen in der Hand und legte es auf den Beistelltisch.
"Mit besten Grüßen von Vater. Er hat gesagt, dass er seinen Schwiegersohn in spe unterstützen müsste. Von daher hat er mir die Summe gegeben, um sie euch zu übergeben!"
Wirklich erstaunlich, damit hätte ich nicht so schnell gerechnet. Dabei stellte sich mir eine Frage.
Wenn er diese nicht unerhebliche Summe irgendwo im Haus hatte, musste noch mehr davon da sein. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es genau dieses Kilo war, was er hier hatte. Das traf sich gut, sogar noch besser als gedacht.
Ich griff wieder einmal durch den Spiegel und nahm den Beutel auf. Dabei fühlte er sich nicht so an, wie er sich anfühlen sollte. Er kam mir leichter vor, als er sein müsste. Daher schnappte ich mir eine digitale Küchenwaage und wog noch einmal ab.
Klaras Vater war natürlich nicht so genau gewesen. Es war natürlich kein ganzes Kilo, sondern es fehlten fast hundert Gramm. Aber man soll ja nicht kleinlich sein. Für meinen Zweck würde es vollkommen reichen.
Mit der Auskunft an Klara, dass ich eben bezahlen wollte, verschwand ich wieder und stand wenig später wieder beim Münzhändler. Dieser staunte nicht schlecht, als ich fast ein Kilo Goldmünzen auf den Tresen schüttet. Natürlich alle verkehrt geprägt, aber das spielte keine Rolle. Wir sahen sie uns genauer an und behielten von jeder Art eine zurück. Diese würde er seinem Bekannten geben, um diese zu fälschen, obwohl es im eigentlichen Sinn kein Fälschen war.
Sein Lohn waren die Münzen selber. Meine Bestellung war etwas größer. Ich war mir sicher, dass erst einmal zwanzig Kilo davon reichen würden. Der Münzhändler versprach, die Lieferung so schnell wie möglich anzutreiben. Als Dank für seine Bemühungen bekam er die Hälfte der verbliebenen Münzen.
Zufrieden mit mir selber kehrte ich zurück. Es sah so aus, als wenn alles lief, wie ich es wollte. Vielleicht sogar noch besser als gedacht. Es war auch noch ein Zusatzgeschäft drin, worauf ich mich schon sehr freute.
Dazu kaufte ich auf dem Rückweg noch einige Flaschen des schweren Parfüms, welches Elisabeth bevorzugte. Als ich aus dem Laden ging, grinste ich so breit über mein Gesicht, dass mich einige vorbeigehende Passanten verwirrt ansahen. Immerhin hatte ich die Angestellte des Ladens gerade dazu gebracht, mir die Lagerbestände eines bestimmten Parfüms zu verkaufen. Die Verkäuferin war mehr als überrascht gewesen und ihren ungläubigen Ausdruck im Gesicht werde ich so schnell nicht mehr vergessen. Es sah einfach zu komisch aus.
Es war ein trüber Tag und da hatten sie anscheinend nicht damit gerechnet, dass ein Mensch so gute Laune hatte, wie ich.
Mir war es egal. Selbst als es anfing zu regnen, machte es mir nichts aus. Ich hüpfte sogar mit meiner großen Tüte voller Fläschchen in eine der Pfützen und erinnert mich an jenen Mann aus dem Film, der dazu sang.
Derart aufgedreht kam ich wieder Zuhause an und empfand es als schade, dass der Spaziergang inzwischen vorbei war. Ich stellte die Flaschen alle in ein warmes Wasserbad, damit sich die Etiketten lösten. Dann stellte ich mich unter die Dusche, um die Kälte des Regens aus den Knochen zu bekommen. Frisch gemacht und pfeifend ging ich zurück in das Schlafzimmer.
"Oh", kam es mir von Klara schon entgegen, "Ihr habt anscheinend eine sehr gute Laune. Kann ich erfahren warum?"
"Wer bekommt keine gute Laune, wenn er ein gutes Geschäft gemacht hat. Die Lieferung ist bereits unterwegs und ich musste nur noch die Summe draufzahlen, die du mir gegeben hast. Wunderbar, es wird sich für uns beide lohnen, denn ich habe etwas mehr bestellt als nötig. Dann können wir uns noch etwas mehr leisten. Es wird sicher Möglichkeiten geben, es gewinnbringend anzulegen. Zum Beispiel in ein Kleid für dich. Ein Kleid, wie es noch niemand zuvor gesehen oder gar besessen hat. Ich denke, es würde dir gefallen!"
Welch eine Frage. Klara war vernarrt in Kleider, das wusste ich inzwischen. Alleine die Aussicht auf eine neue Garderobe würde sie mir gefügig machen. Was der Tochter die Kleider waren der Mutter die Düfte, allen zusammen, das Geld.
Klara war sehr angetan von meinem Vorhaben. Sie stand vor mir und drehte sich im Oberkörper ein wenig Hin und Her. Dazu senkte sie ihren Kopf und hielt sich einen Finger an die Lippen, ließ die Fingerkuppe darin verschwinden.
"Christoph, könnte es auch mehr als ein Kleid sein?", kam von ihr, ohne die Fingerkuppe zwischen ihren Lippen zu entfernen. Klaras Augen leuchteten geradezu und ihr Liedaufschlag wurde noch intensiver. So wie sie vor mir stand, reichte es schon, dass mein Körper reagierte.
Was hatte ich schon zu verlieren. Also stieg ich durch den Spiegel und umarmte sie, zog sie stark an mich heran.
"Es könnte auch sein, dass es mehr als ein Kleid wird. Besonders, wenn meine kleine Klara ausnehmend nett zu mir ist!", flüsterte ich ihr ins Ohr und drückte mich weiterhin gegen sie.
"Ihr meint nicht etwa, dass ich zu dem harten Ding nett sein soll, was sich gerade gegen mich drückt?", antwortete Klara mit einer Stimme, die mir als heißer Schauer den Rücken herunter lief.
"Das wäre durchaus möglich. Es würde auf alle Fälle helfen, die Anzahl zu erhöhen!"
Klara löste sich etwas von mir und ich ließ sie fast los, verhakte nur noch meine Finger hinter ihr ineinander. Dann lachte sie auf einmal.
"Christoph, ihr seid ein Geschäftsmann nach meinem Geschmack und diesen werde ich jetzt testen! Ihr werdet gut in unsere Familie passen!"
Kaum hatte sie das gesagt, kicherte sie noch einmal und glitt zwischen meinen Armen herunter auf den Boden. Hier kniete sie vor mir, während meine noch immer ineinandergehakten Finger in ihrem Nacken lagen.
"Wollt ihr es machen oder soll ich euch von dem Beinkleid erlösen. So wie es aussieht, ist darin kein Platz mehr!"
Während sie das sagte, kam sie einmal mit dem Kopf etwas vor und stupste mich mit ihrer Nase an, zielte dabei genau auf die hervorgetretene Stelle.
"Nein, das brauchst du nicht, ich werde es selber machen. Deine Hände wirst du gar nicht mehr brauchen, denn ich werde alles selber machen!"
Sie sah mich auf einmal von unten herauf an und sagte mit einer leicht kratzigen Stimme: "Wenn ihr es in der Art möchtet, warum sorgt ihr nicht dafür, dass ich meine Hände nicht benutzen kann? Ihr könntet sie doch binden!"
Eine wirklich reizvolle Vorstellung. Das musste ich schon zugeben. Doch womit binden? Ich löste meine Hände und ging erneut durch den Spiegel. Hier fand ich einen dünnen Seidenschal, den ich niemals getragen hatte. Mit diesem ging ich sofort zurück und sah Klara noch auf der Stelle knien, auf der sie zuvor zu Boden gegangen war.
Wieder bei ihr angekommen, umrundete ich sie und band ihr ihre Hände aneinander. Wenig später waren sie locker aber zugleich auch straff genug verzurrt.
Nachdem ich mich mehrfach davon überzeugt hatte, trat ich wieder vor sie und brachte mich in die alte Position. Während der Zeit hatte meine Schwellung abgenommen, aber meine Lust nicht. Vor Klara stehend öffnete ich nun langsam meine Hose. Ich brauchte mich nicht zu beeilen, denn sie lief mir sicher nicht weg. Außerdem erhöhte ich damit die Spannung.
Klara starrte gespannt auf meine Körpermitte. Sie schien davon in den Bann geschlagen zu werden, was sie sah. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es nur ein Spiel für sie war. Das war genauso Klara, wie das geldgierige Wesen, welches sie sonst darstellte.
Lange konnte ich es jedoch nicht herauszögern, irgendwann schnellte mein steifer Schwanz hervor und kam nach einigen Wippbewegungen zur Ruhe.
Klara leckte sich einmal über die Lippen, erregte mich damit noch mehr, als ich es sowieso schon war. Sofort trat ich einen halben Schritt weiter vor, überbrückte damit die Strecke, die uns noch trennte.
Etwas musste ich den Stamm herunterdrücken, doch dann war die Spitze genau dorthin ausgerichtet, wohin ich sie haben wollte.
Klaras Kopf kam etwas näher, und bevor mich ihre Lippen berührten, streckte sie ihre Zunge hervor und leckte mehrmals genüsslich um den dicken Kopf herum, der sich ihr entgegenstreckte.
Weiter kam ich ihr entgegen, zog dabei aber den langen Stamm hoch, damit sie den Stamm der länge nach verwöhnen konnte.
Klara verhielt sich so, als wenn sie eine besonders dicke Zuckerstange vor sich hatte. Ihre Zunge fuhr daran immer wieder auf und ab. Zwischendurch verschwand ihre Zunge im Mund und Klara küsste sich um den Schaft, legte ihren Kopf beiseite und versuchte ihre Lippen darum zu wickeln. Natürlich war das nicht möglich, trotzdem saugte sie sich immer wieder an dem Stamm fest.
Irgendwann löste sie sich wieder und kitzelte mich mit der Zungenspitze an der unteren Verbindungsstelle, wo sich Stamm und Eichel trafen.
Tief holte ich Atem, spüre die Wellen der Gefühle, die sich jetzt vermehrt durch meinen Körper arbeiteten. Sie überspülten mich geradezu und ich wollte mehr. Trotzdem hielt ich es noch einen Moment aus, legte die andere Hand auf Klaras Kopf und drückte ihn tiefer als er zuvor gewesen war.
Kaum war er dort angekommen, wo ich ihn haben wollte, stellte ich meine Beine weiter auseinander und ermöglichte es Klara, mit ihrem Kopf dazwischen zu kommen.
Sofort fand sie meine Eier und küsste zuerst über den runzeligen Sack, doch dann setzte sie ihre Lippen spitz an und schaffte es tatsächlich, das eine Ei langsam in ihren Mundraum zu saugen.
Ich stöhne auf, als ich es heiß darum spürte. Klaras Zunge umspiele das empfindliche Organ und ihr Speichel umspüle es. Alles dauerte nur wenige Sekunden, dann war der andere Zwilling dran. Mehrfach wiederholte sie den Vorgang.
Irgendwann war es mir aber nicht mehr genug. Ich wollte mehr. Vorsichtig entzog ich ihr das Spielzeug, um es durch ein anderes zu ersetzten. Klaras Augen leuchteten geradezu, als sie die Spitze auf sich zukommen sah und entdeckte, dass schon ein kleiner Vortropfen ausgetreten war. Sie leckte sich erneut über die Lippen, benetzte sie mit ihrem Speichel, um mich nass zu empfangen.
Ich hatte sie noch nicht berührt, als sie ihre Lippen öffnete, sie wollte mir kein Hindernis liefern, sondern mir sofort ermöglichen, die Stelle zu passieren.
Gut gezielt rutschte die Eichel zwischen ihre Lippen und wurde dort weich empfangen. Sie leisteten keinen Widerstand, sondern forderten mich dazu auf, weiter hereinzukommen. Dazu ließ ich mich nicht zweimal bitten. Für meine Augen eröffnete sich wieder ein Schmaus, sahen ich doch, wie zuerst die Eichel verschwand und dann noch ein Teil des Stammes. Ab jetzt übernahmen wieder die Tastnerven die Kontrolle.
Heiß und eng war es in Klaras Mund und sie verstand es mehr als gut, mich schnell immer weiter hochzutreiben. Erregt war ich sowieso schon und es brauchte nicht mehr viel, um mir den endgültigen Impuls zu geben.
Bevor es soweit war, nahm ich jetzt meine Hände, legte die Finger ineinander und führte sie in Klaras Nacken. Hier konnte ich sie jetzt festhalten und ihr war die Möglichkeit des Ausweichens genommen.
War Klara zuvor diejenige gewesen, die Geschwindigkeit und Tiefe bestimmt hatte, war ich jetzt am Zug. Immer wieder zog ich sie an mich heran, drängte mich in ihren Mundraum und erkundete ihn mit meinem Schwanz. Je weiter ich mich hineindrängte, umso enger wurde es. Auch Klaras Zunge konnte sich kaum noch bewegen. Doch das spielte in diesem Moment keine Rolle. Ich genoss es gewaltig, mich weiter hinten in die Enge zu drücken und Klaras Rachen zu erforschen.
Mehrfach keuchte sie auf, holte immer dann tief Luft, wenn ich mich aus ihr zurückzog, hielt diesen an, wenn ich mich wieder in sie versenkte.
Weiter stieg meine Erregung und ich konnte fast nicht mehr, wollte es dieses Mal auch nicht verzögern, wie ich es sonst immer versuchte.
Mein Stöhnen wurde zu einem Keuchen und ich zog Klaras Kopf ruckartig an mich heran. Immer wenn ich an ihren Rachen stieß, glaubte ich, dass es soweit wäre. Doch es brauchte noch einige Stöße, bis sich meine Erregung ins Übermaß angestaut hatte.
Mir verschwamm alles vor den Augen, als es endlich soweit war. Klara bekam es natürlich mit und verlagerte ihren Kopf so, dass ich noch etwas tiefer eindringen konnte. Wie auf einem Schuhlöffel rutschte meine Eichel über ihre Zunge tief hinein, drückte gegen die Enge ihres Halses, und als Klara auf einmal ihre Zähne in den Stamm bohrte, war es um mich geschehen.
Ich schrie auf und spürte, wie mein Schwanz pulsierte, sich noch etwas mehr ausdehnte und Klaras Mund damit vollkommen füllte. Fest verankert drückte ich gegen ihren Rachen und zielte in ihren Hals.
Mit gewaltigem Druck schoss es aus mir heraus in Klaras Hals, der sofort versuchte der Masse Herr zu werden, der gegen ihn spritzte. Klara entspannte ihren Hals und weitete ihn dadurch noch ein wenig, sodass mein Same fast ungehindert in sie laufen konnte.
Mehrfach entlud ich mich in ihr, spritzte meinen Saft in sie und sie ließ ihn in ihren Magen rinnen.
Keuchen stand ich da und konnte mich kaum noch auf den zittrigen Beinen halten. Schaffte es aber noch so lange, bis nichts mehr auf mir herauslief. Erst dann zog ich mich langsam zurück, wobei mir Klara noch die Eichel aussaugte.
Japsend nach Atem stand ich vor ihr und sah herunter. Nicht die kleinste Menge meines Samens war daneben gegangen, sondern hatte alles den Weg in ihren Körper gefunden. Zur Bestätigung leckte sich Klara noch einmal über die Lippen.
"Bekomme ich jetzt zwei Kleider?", kam ihre Frage und ich musste einfach lachen. Es ging nicht mehr anders. Diese Frage, in dieser Situation war einfach zu viel.
Klara sah mich zwar an, als wenn sie mein Lachen nicht verstand, aber anscheinend war es so komisch, dass sie ebenfalls damit anfing.
Hätte uns in diesem Moment jemand anderes gesehen, hätte er sich mehr als gewundert. Eine Frau kniete vor einem Mann, dessen Hose um seine Füße lag. Dazu hing sein geschrumpftes Prachtstück herunter und die beiden lachten sich gegenseitig an. Ein Bild, welches man sicher nur selten zu sehen bekommt.
"Na gut, wenn ihr meinen Vorschlag für zu groß haltet, wird mir auch der Schal reichen, mit dem ihr meine Hände gebunden habt!"
Nun war alles zu spät. Das hätte Klara nicht mehr sagen sollen. Ich konnte einfach nicht mehr, fachte meine Lachtirade mehr an, als zuvor.
Nur noch sehr langsam konnte ich mich beruhigen. Mir standen die Tränen in den Augen und liefen mir über die Wangen.
Zum Schluss zog ich meine Hose hoch, griff Klara unter die Schulter und hob sie vom Boden auf. Das war gar nicht so einfach, denn Klara waren vom langen Knien die Beine eingeschlafen. Also hob ich sie hoch, schüttelte mir die Hose von den Füßen und trug sie zu ihrem Bett hinüber. Hier legte ich sich ab und sah noch einmal zu ihr herunter. Mir bot sich ein Bild, was an Friedlichkeit kaum zu überbieten war. Klara sah so unschuldig aus, wie es nur ging. Dabei konnte man schnell übersehen, was sich hinter ihrer Stirn zusammenbraute.
Da ich die Gewürzlieferung per Express bestellt hatte, kam die Lieferung schon am nächsten Tag. Die Pakete waren insgesamt so schwer, dass der Zusteller zweimal laufen musste. Allerdings konnte es auch daran liegen, dass er ein recht schmächtiges Kerlchen war. Mir war es gleich. Ich unterschrieb die Lieferpapiere und stand wenig später vor einem mehrfachen Lebensvorrat an Gewürzen.
Ich musste sie noch auspacken und in entsprechende Behältnisse geben, damit ihre Herkunft nicht mehr erkennbar war. Als ich damit fertig war, roch mein ganzes Haus wie ein Lebkuchen, was sicher auch daran lang, dass eine Menge Kardamom dabei gewesen war.
Da Klara nicht da war, türmte ich die frischen Waren in ihrem Zimmer auf und verschwand wieder. Was sollte ich auch noch dort. Ich hörte erst wieder etwas von Klara, als ich ihre rufende Stimme hörte. Ich ging ins Schlafzimmer zurück und sie stand vor dem Haufen.
"Christoph!", sagte sie, als ich mich gemeldet hatte, "das wird wohl reichen, auch noch für ein Kleid mehr als gewünscht!", dabei setzte sie wieder ihre bezaubernde Schnute auf, die jedes Männerherz zum Schmelzen gebracht hätte.
Da es in diesen Fall sowieso egal war, willigte ich ein und Klara versprach mir, sich bald wieder um mich zu kümmern. Immerhin etwas. Wenn es auch inzwischen etwas von Prostitution hatte. Auf der anderen Seite auch gut, da wusste man wenigstens vorher, was es einen kosten würde.
"Ich werde mit Vater alles Weitere veranlassen. Vater und ich werden darum heute Nachmittag nicht da sein. Wir müssen zuerst die Gewürze verkaufen und kümmern uns dann um das Haus. Ich hoffe, dass es in eurem Sinne ist?"
Ich bestätigte es und Klara sah richtig glücklich aus, war es wahrscheinlich auch. Dann drehte sie sich um und verschwand aus ihrem Zimmer. Wenig später erschien ihr Vater und holte die Waren ab. Er fragte nicht woher, oder wie sie in ihr Zimmer gekommen waren, es interessierte ihn nicht. Alleine der Gewinn zählte. Da stellt man keine Fragen.
Jetzt wartete ich bis zum Nachmittag. Wollte sicher sein, dass Klara und ihr Vater nicht mehr im Haus waren. Ob Marie noch anwesend war, konnte ich nicht sagen. Sie kam zwischendurch einmal kurz vorbei wie jeden Tag und erkundigt sich nach Herrn Christoph. Doch ich hatte im Moment nichts für sie zu tun. Also verschwand sie wieder, so schnell es ging. Immerhin hatte sie in dem Zimmer nichts zu suchen.
Auf der anderen Seite würde sie mich nicht verraten, wenn sie mich im Haus antreffen würde.
Als die Zeit gekommen war, stieg ich mit einem großen Beutel bewaffnet durch den Spiegel, öffnete das Fenster, stieg aber nicht hinaus. Stattdessen schlich ich mich durch das Haus bis zur Eingangstür, ohne dass mich jemand sah. Hier öffnete ich die Tür, schloss sie hinter mir und drehte mich wieder in ihre Richtung. Jetzt konnte ich offiziell klopfen und wartete darauf, dass man mir aufmachte.
Wie gehofft war es die Hausherrin persönlich die mir öffnete. Sie sah mich fragend an, denn sie hatte nicht mit mir gerechnet. Doch ihr Blick wurde sofort weicher, als sie den Beutel an meiner Seite sah. Einige Flaschenhälse zeichneten sich durch den Stoff ab und zeigten ihr an, welche Ware ich mitgebracht hatte. Sofort öffnete sie mir die Tür und lud mich ein, einzutreten.
"Kommt doch herein Herr Christoph. Mein Mann und Klara sind nicht da, aber wie ich sehe, wollen sie wahrscheinlich gar nicht zu ihnen!"
Während sie das sagte, starrte sie auf den Beutel, der genau das enthielt, worauf sie aus war.
"Nein, ich wollte zu ihnen. Ich habe ihnen etwas mitgebracht!"
"Kommen sie mit, hier lässt es sich schlecht unterhalten!"
Elisabeth ging vor und ich hinter ihr her. Wir gingen in den Raum, den ich schon kannte. Jener Raum, in dem die gemütlichen Möbel standen und der Kamin, der mir als Abhöreinrichtung gedient hatte. Ich sah ihn mir kurz an, als ich eintrat, ohne dass es Aufmerksamkeit erregte.
Elisabeth setzte sich hin und ich trat an den Tisch. Hier holte ich eine Flasche nach der anderen heraus und stellte sie nacheinander auf denselben. Mehr als zwanzig Fläschchen standen wenig später dort sauber aufgereiht und Klaras Mutter machte große Augen.
"Er hat sich also an das Rezept erinnert?", fragte sie nebenbei, wobei es eher eine rhetorische Frage war als eine wirkliche.
Ich nickte und sie griff sich eines der Behältnisse aus der Mitte. Sie wollte anscheinend sichergehen, dass nicht nur im Ersten die entsprechende Waren war. Soviel Mistrauen war also vorhanden.
Sie öffnete das Fläschchen und roch lange und genießerisch daran. Kurz darauf verdrehte sie die Augen und stelle das wieder verschlossene Behältnis auf den Tisch zurück.
"Nun Herr Christoph, was verlangt ihr dieses Mal von mir?"
Während sie dies sagte, stand sie auf und hob ihr Kleid an. Wieder hatte sie nichts darunter an, sondern zeigte sich vollkommen unverhüllt.
"Könnte es euch gefallen, euch einmal mehr an mir zu beglücken?"
Ich genoss die Situation. Immerhin bot sich mir gerade die erneute Möglichkeit, mit Klaras Mutter Spaß zu haben.
"Wo ist euer Schlafzimmer?", fragte ich sie mit einem Ton, der sich relativ hart anhörte und das auch sollte. Ich wollte keinen Widerspruch dulden.
Sie sah mich etwas verdattert an, ließ aber das Kleid wieder fallen und ging zur Tür. Hier hielt sie noch einmal kurz an und drehte sich zu mir um. Hatte ich zumindest gedacht, stattdessen sah sie sich nur noch einmal die Flaschen an, wahrscheinlich um sie sich noch einmal anzusehen.
Erst drehte sie sich wieder um, öffnete die Tür und ging zu einer anderen herüber, die ganz am Ende des Hauses war. Ich folgte ihr, schnappte mir aber im Vorbeigehen noch eine der Flaschen.
Elisabeth öffnete wortlos die Tür und ging hinein, ohne sich zu mir umzusehen. Stattdessen wackelte sie etwas mehr mit ihrem Hintern, als sonst.
Ich ging ihr nach und schloss die Tür hinter uns. Erst dann drehte sie sich wieder um.
Der Raum war genauso karg eingerichtet wie der von Klara. Es dominierte ein großes Himmelbett sowie ein Sessel, der in der Ecke stand. Hierhin begab ich mich und setzte mich extra breitbeinig hinein. Dann sah ich sie an und meinte geradezu lässig: "Frau Elisabeth, zieht euch bitte aus. Aber dieses Mal ganz!"
Sie sah mich an, als wenn ich der Teufel persönlich war. Doch wurden ihre Augen wieder weicher als sie sah, wie ich die mitgenommene Flasche zwischen zwei Fingern vor mich hinhielt.
Wie eine Schlange ihr Opfer fixierte sie das Fläschchen und begann sich langsam auszuziehen. Gekonnt schaffte sie es in erstaunlich wenig Zeit, bis es zu Boden glitt. Danach folgte das Unterkleid, was noch weniger Mühe bedeutete. Als es herunter rutschte, stand Elisabeth entkleidet vor mir. Das einzige war sie noch trug waren halbhohe Schnürschuhe die mich an die von Can-Can-Tänzerinnen erinnerte. Da Elisabeth nur kleine Füße zu haben schien, sah es gar nicht schlecht aus. Ich fand sofort, dass sie diese anbehalten sollte. Doch sie beugte sich bereits herunter, um sie zu öffnen.
"Stop!", sagte ich in einem Ton, der einem Befehl gleichkam. Elisabeth kam sofort wieder hoch und ich konnte sehen, wie ihre leicht hängenden, großen Brüste nachschaukelten.
Man konnte sehen, dass sie an einen solchen Ton nicht gewohnt war. Sie war sonst diejenige, die das Sagen hatte, wenn auch nur im Hintergrund.
"Dreh euch einmal um!"
Wie schon zuvor konnte ich nur feststellen, dass sie sich für ihr Alter gut gehalten hatte. Nur wenige Anzeichen der Zeit waren an ihr zu erkennen. Diese waren dann eher als kleine Fältchen im Gesicht, als am Körper. Sicher war er keine zwanzig Jahre mehr, aber immerhin. Es gab nichts aussetzten.
"Kommt her!"
Langsam machte es mir Spaß. Elisabeth schien darauf zu reagieren, denn sie widersprach mir nicht, folgte ohne Murren meinen Anweisungen. Sie stand vor mir und sah auf mich herunter. Ich stand auf, ließ meine Hose heruntergleiten und zog auch noch den Rest aus. Nackt stand ich vor ihr, setzte mich aber sogleich wieder hin und öffnete erneut meine Beine.
"Kniet nieder!"
Elisabeth folgte sofort meinen Worten. Sie kniete zwischen meinen Beinen und erwartete weitere Anleitungen. Statt es ihr zu sagen, griff ich ihr an den Kopf und zog diesen ohne Widerstand herunter. Nur wenige Sekunden später steckte mein Steifer in ihrem Mund und wurde dort sofort so geschickte behandelt, dass ich es fast nicht glauben konnte. Klara war gut, aber Elisabeth hatte entweder lange Erfahrung oder war ein Naturtalent.
Es war der reinste Himmel, in dem ich dort steckte. Sie konnte mich tief aufnehmen, fand die Punkte, die mich am meisten reizten, ohne lang danach suchen zu müssen. Dabei konnte ich sie ruhig loslassen. Sie machte von alleine weiter. Langsam ließ ich mich rückwärts in den Sessel sinken und genoss, was sie mit mir machte. Jetzt war der Winkel so flach, dass ich mir alles genau ansehen konnte und Elisabeth sah öfters nach oben.
Weiter trieb sie mich hoch, machte mich schneller fertig, als ich gedacht hätte. Kurz bevor ich kam, öffnete ich die Flasche und benetzte damit meine Finger. Diese führte ich hinter Elisabeths Ohren und verstrich davon noch etwas auf ihrer Stirn. Dies veranlasste sie dazu, mir den Rest zu geben. Wie sie es machte, kann ich nicht mehr genau sagen. Sie führte nur noch ihre Hände an meine Hoden und drückte leicht zu, dann begann sie zu saugen. Ihre Wangen beulten sich ein und zeigten den Unterdruck an, der jetzt in ihrem Mund herrschte. Das Gefühl, das es erzeugte ließ, mich explodieren.
Ich schrie auf, nein, ich brüllte. Ein Gefühl von Schmerz und wahnsinniger Lust raste durch mich hindurch und sammelte sich erneut in meiner Männlichkeit.
Es brannte, als mich mein Saft verließ, als wenn Lava durch den Samenleiter rasen würde. Sofort verkrampfte ich vollkommen und konnte kaum noch Luft bekommen.
Klaras Mutter hielt währenddessen vollkommen still. Sie saugte mich genüsslich aus und verfolge, wie ich langsam wieder den Boden unter den Füßen bekam. Auch als ich mich langsam entspannt hatte, ließ sie nicht von mir ab. Dabei lag mein erschlaffter Schwanz in ihrem Mund, ohne gereizt zu werden. Es wäre jetzt auch nicht gut gewesen, dazu war er jetzt viel zu empfindlich.
Erst als meine Verkrampfung vollkommen gelöst war, spürte ich an meiner Eichel, wie sie ganz vorsichtig von Elisabeths Zunge gewaschen wurde. Sie strich nur ganz sanft über die dünne Haut und versuchte mich nur wenig zu erregen. Zu meinem Erstaunen klappte es wirklich. Er wuchs wieder, obwohl er gerade erst seine Pflicht getan hatte. Es dauerte nur wenige Minuten und er war wieder so steif wie vorher.
Jetzt ließ Elisabeth von mir ab. Sie lächelte mich an und schien auf weitere Befehle zu warten.
Ich stand einfach auf und ging zum Bett, ohne sie zu beachten. Stattdessen legte ich mich auf das Bett und sah mir einen Moment lang den Himmel an. Es war ein kompliziertes Muster von Blau und Rot, was sich ineinander verschlugen hatte. Erst dann sah ich zu Elisabeth herüber. Sie kniete wie zuvor von mir abgewendet auf dem Boden.
"Komm her!", sagte ich in meinem inzwischen gewohnten Befehlston und sie tat es. Nach wenigen Schritten stand sie vor dem Bett und sah auf mich herunter.
"Setz dich auf mich!", kam von mir und sie krabbelte ebenfalls auf das Bett. Über meinem Unterleib hob sie ein Bein über mich, griff unter sich meinen noch steifen Schwanz und führte ihn an ihre Weiblichkeit.
Ich war mehr als verwundert, als sie sich einfach so hinsetzte. Sie war feucht genug gewesen, dass ich einfach in sie glitt. Schon saß sie fest im Sattel und begann sich auf mir zu bewegen. Ich legte das Fläschchen, was ich noch immer in der Hand gehalten hatte auf das Kissen neben mir und griff nach ihren weichen Kissen. Sie waren so wunderbar knetbar und lagen gut in der Hand. Zwar größer als diese, aber schön griffig.
Elisabeth saß hoch aufgerichtet auf mir und begann sich auf und ab zu bewegen, dabei genoss ich es von ihr bearbeitet zu werden, ohne selber etwas tun zu müssen. Stattdessen sah ich ihr dabei zu und spürte meine Erregung langsam wiederkommen. Die Steigerung war minimal und ich schwelgte in den Gefühlen, mehr als jemals zuvor.
Irgendwann wurde es mir fast zu langweilig. Ich packte sie auf einmal an der Schulter und warf sie förmlich auf die Seite neben mich. Sie schrie einmal kurz auf, denn sie hatte nicht damit gerechnet.
Aber kaum lag sie dort, drängte ich mich zwischen ihre Beine, setzte an und versenkte mich erneut in ihrem Unterleib.
Auf meine Hände aufgestützt, war ich jetzt mit ihrem Unterleib verbunden. Frei stieß ich immer wieder zu und ich sah mit erstaunen, dass sie selber ihre Beine so weit auseinander stellte, wie es möglich war. Jetzt hatte ich freie Bahn, so offen wie sie unter mir lag war es ein Leichtes, Elisabeth voll und ganz auszukosten.
Wieder und wieder stieß ich zu, wobei ich bemerkte, wie nass sie inzwischen geworden war. Sie lief geradezu aus. Jetzt war es sogar schon soweit, dass sie mir entgegen kam. Bewegte ich mich herunter, kam sie mir mit ihrem Unterleib entgegen. Dabei stöhnte sie auf, wenn wir uns trafen. Doch so wollte ich es nicht enden lassen. Ich wollte ihr meinem Willen aufzwingen.
Als ich merkte, dass mein zweiter Höhepunkt nicht mehr weit war, griff ich ihr an die Beine und legte diese auf meine Schulter. Doch nicht genug damit. Ich kam noch etwas weiter über sie und konnte sie in dieser Position wie ein kleines Paket zusammendrücken.
Elisabeth stöhnte erneut auf. Sie bekam schwerer Luft in dieser Position und sie spürte, wie tief ich jetzt kam. Wenn ich jetzt in sie glitt, spürte ich am Ende des Wegs einen leichten Widerstand, den ich aber nach hinten wegdrücken konnte. Jedes Mal wenn ich es tat, stöhnte Elisabeth erneut auf und verzog ihr Gesicht wie im Schmerz. Sie sagte aber nichts dazu, ließ mich machen.
Schneller wurde ich, spürte in mir, wie es sich vorbereitete. Nur noch keuchen war zu hören, sowohl von mir als auch von ihr. Schweiß tropfe mir von der Stirn und landete auf ihrem Hals.
Kurz bevor ich kam, griff ich noch mit letztem Willen nach der Flasche, die ich neben Elisabeth liegen sah, und legte ihr diese zwischen die Brüste. Dann stieß ich ein letztes Mal herunter, bohrte mich so tief in sie hinein und schrie meinen Erlösungsschrei in die Luft.
Elisabeth erbebte. Ihr Körper versuchte mich wegzudrängen, aber es gelang ihr nicht. Ich war zu schwer. Stattdessen ruckte ich noch einmal nach, presste mich mit Urgewalt in sie hinein. Kein Millimeter von mir sollte ungenutzt bleiben.
Hart pflanzte sich die Eichel auf den Widerstand, der jetzt von dem spritzenden Schwanz in Beschlag genommen wurde. In dem Moment, als ich meine erste Ladung entließ, spürte ich auf einmal eine Veränderung. Elisabeth versteifte ebenfalls und ihr Unterleib schien mich einsaugen zu wollen. Er zog richtig an meinem Schwanz, konnte anscheinend nicht genug von ihm bekommen. Ich wurde in ihr gemolken und mein Sperma floss reichlich in ihren Schoß, auch wenn es das zweite Mal innerhalb kurzer Zeit gewesen war.
Nur langsam beruhigten wir uns wieder. Wir lagen noch eine ganze Weile nebeneinander und ruhten uns aus. Später standen wir auf, zogen uns an ohne ein Wort zu sagen und gingen wieder in den anderen Raum.
"Eine angemessene Entlohnung, was ihr dort auf den Tisch gestellt habt!", meinte Elisabeth doch ich war ganz anderer Meinung.
"Wie kommt ihr darauf, dass es eure sind? Die eine, die ihr habt, ist Lohn genug, vielleicht noch eine zweite, die anderen habe ich zwar mitgebracht, aber nicht zur Bezahlung euerer Liebeskunst. Hier ist nur Gold das richtige Zahlungsmittel!"
"Aber ihr habt versprochen ...!"
Weiter ließ ich sie nicht sondern antwortete zuvor: "Ich habe gar nichts versprochen. Ich habe euch lediglich gesagt, dass ich mich darum bemühen werde, das Parfüm nach dem alten Rezept herstellen zu lassen. Es war nie die Rede von Geschenken!"
"Das ist nicht richtig. Ich werde meinem Mann erzählen, dass ihr nicht zu eurem Wort steht!", zischte sie mich mit funkenden Augen an.
Ich grinste sie nur an und fragte sie herausfordernd: "Und wie wollt ihr es eurem Mann erklären? Ihr könnt ihm vorlügen, dass ich euch ein Geschäft nicht ordentlich entlohnt habe oder dass ich euch die Ware nicht zum vereinbarten Preis gegeben habe. Ja, das könnt ihr. Aber was wird er sagen, wenn ich ihm das Muster und die Farben eures Betthimmels beschreibe?"
Elisabeth schnappte nach Luft. Sie war mehr als außer sich. Selten habe ich jemanden gesehen, der mir gegenüber einen solchen Hass zeigte. Doch sie versuchte, sich wieder zu beruhigen. Die Geschäftsfrau kam wieder in ihr durch und es dauerte nur wenige Augenblicke, bis ihre Stimme wieder weicher wurde.
"Herr Christoph, vielleicht habe ich euch nur falsch verstanden, so etwas kann schon mal vorkommen. Geschäfte sollte man immer schriftlich festhalten. Dann kommt es zu keinen Missverständnissen. Bitte verzeiht mir!", säuselte sie jetzt in einem fast einlullenden Ton.
"Was wollt ihr für die Flaschen haben?"
"Ich denke an ein mittleres Goldstück pro Flasche!", meinte ich und konnte erkennen, wie sie wieder nach Luft schnappte. Zu meinem Erstaunen beruhigte sie sich aber sofort wieder. Anscheinend war der Preis doch nicht zu hoch gewesen, schmälerte nur ihren Gewinn, der aber sicher trotzdem noch hoch genug war. Sie willigte letztendlich ein.
Um das Geschäft perfekt zu machen, erwartete ich eine sofortige Zahlung, was sie aber zuerst ablehnen wollte. Aber als ich begann die Fläschchen wieder einzupacken, knickte sie auch dieses Mal ein. Sie wollte das Gewünschte holen, deutete mir an, in dem Raum zu warten.
Kaum war sie aus der Tür, mache ich mich auf ihr heimlich zu folgen. Zum Glück war sie nicht sonderlich achtsam, daher war es für mich recht einfach, ihr zu folgen. Trotzdem musste ich vorsichtig sein. Elisabeth ging zu einer Tür, die ich niemals offen gesehen hatte.
Elisabeth öffnete sie zündete eine Kerze in einem entsprechenden Halter an und ging eine schmale Treppe herunter.
Als ich sah, wie sie verschwand, rannte ich hinterher, um den Anschluss nicht zu verpassen. Als ich auf der oberen Stufe ankam, konnte ich gerade noch den Schein der Kerze sehen, wie sie langsam verschwand.
Vorsichtig stieg ich die schmalen Stufen, auf denen mir der typische Geruch eines Kellers entgegen schlug. Muffig und verbraucht war die Luft mit einem hohen Luftfeuchtigkeitsanteil. Dazu kam Staub, der sich in er Nase festsetzte und zum niesen reizte.
Das alles hielt mich nicht davon ab, meine Schuhe auszuziehen und hinter dem Lichtschein her zu laufen, der sich vor mir bewegte. Der Gang war zum Glück nicht gerade, sonst hätte mich Elisabeth sehen können, wenn sie sich umgedreht hätte. Der Gang machte einen Bogen, den ich durchschritt. Sofort musste ich stehen bleiben, denn keine fünf Meter vor mir war Elisabeth, die eine Wand abtastete. Zuerst dachte ich, dass es etwas merkwürdig aussah, aber als ich sah, was sie suchte, wurde es mir klar.
Einer der Backsteine der Wand war nicht fest eingemauert. Stattdessen ließ er sich reindrücken. Ein leises, scharrendes Geräusch war zu hören und ein kleiner Teil der Wand öffnete sich. Diese Öffnung war gerade groß genug, dass sich Elisabet in gebücktem Zustand hindurch begeben konnte. Was dahinter war, blieb mir verborgen. Ich hörte sie nur darin gedämpft sprechen. Mit wem oder was konnte ich nicht sagen. Dann sah ich wie der Lichtschein wieder heller wurde und ich machte mich wieder wortwörtlich auf die Socken, um so schnell wie möglich wieder in das Zimmer zu kommen. Kaum war ich aus dem Keller gekommen, rannte ich fast Marie um, die gerade an der Tür vorbei ging. Sie erschrak gewaltig, aber ich hielt ihr schnell eine Hand vor den Mund. Sie registrierte schnell, dass ich es war und als ich einen Finger gegen meine Lippen legte, nickte sie und ging einfach weiter.
Jetzt war es wirklich Zeit, weiterzukommen, den ich hörte Elisabeth bereits gefährlich nahe kommen. Noch schneller als zuvor rannte ich in Richtung des Raumes und verschwand gerade darin, als Elisabeth aus dem Keller kam. Hier schnappte ich mir meine Schuhe, bekam sie aber nicht schnell genug an. Um es unverfänglicher zu gestalten, setzte ich mich in einen der Sessel und tat so, als wenn ich mir die Füße rieb. In dem Moment kam Elisabeth wieder herein.
Sie trug einen kleinen Beutel mit sich und kam zum Tisch herüber. Hier öffnete sie diesen und zählte mir die entsprechenden Münzen vor, die wenig später einen kleinen Turm bildeten.
Sofort stand ich auf und nahm den Stapel an mich, ohne noch einmal nachzuzählen. Mit einem Lächeln auf den Lippen sah ich Elisabeth an und konnte erkennen, dass sie um die Mundwinkel leicht zitterte. Wahrscheinlich schmeckte ihr das ganze überhaupt nicht, aber anders konnte sie nicht an die begehrte Ware kommen. Selbst jetzt machte sie sicher noch mehr Gewinn, als ich mir denken konnte, aber das störte mich nicht. Ich wollte an den großen Topf und nicht nur an ihre Honigdose, auch wenn es sehr angenehm war.
Wenig später verließ ich das Haus und kam auf bekanntem Weg wieder hinein. In meinem Haus angekommen, sah ich mir die Münzen noch einmal an und lächelte. Alle Falschen würden nicht einmal die hälfte einer echten Münze kosten. Da brauchte man sich nicht fragen, wer das bessere Geschäft gemacht hatte.
Am Nachmittag ging ich wieder zum Münzhändler und erkundigte mich nach den Replikaten. Er hatte alles in die Wege geleitet und erzählte mir, dass ich die bestellte Ware bereits am nächsten Tag abholen könnte. Sicher brannte ihm auf der Zunge, warum ich davon über zwanzig Kilo bestellt hatte, aber er wagte nicht, zu fragen.
Gegen Abend kam Klara wieder in ihr Zimmer. Sie sah, wie fast immer sehr fröhlich aus und berichtet mir, das der Kauf des Hauses perfekt sei. Die Gewürze würden morgen verkauft werden. Von meinem Gewinn, würden das Haus bezahlt werden. Nach kauf ihrer Kleider würde trotzdem noch etwas übrig bleiben, was sie mir am nächsten Tag geben würde.
Ich hörte es mir an und befand es für gut, zumindest sagte ich es ihr. Sie gähnte darüber hinaus mehrmals und entschuldigte sich für den Abend, denn wie war so müde, dass sie kaum noch stehen konnte. Sollte sie doch machen, mir war es im Moment gleich. Ihre Mutter hatte mir bereits mehr gegeben, als sie mir geben konnte.
Klara war bereits früh am Morgen wach, was kein Wunder war, wenn man bedenkt, wie früh sie schlafen ging. An diesem Morgen erzählte sie mir, dass sie das Haus gründlich in Augenschein nehmen wollte, um es nach unseren Bedürfnissen einrichten zu können. Woher sie allerdings wusste, was meine Bedürfnisse waren, wusste ich nicht. Da sie meinte, dass ich nicht dabei sein müsste, ging ich davon aus, dass es das Haus gar nicht gab. Wahrscheinlich würde Klara zu ihrem Grafen gehen, um ihn bei Laune zu halten. Deswegen war sie wohl auch öfter länger weg. Ich musste wieder grinsen, als ich daran dachte.
Klara war noch keine Stunde weg, als Marie vor dem Spiegel stand. Noch immer hatte ich nichts für sie und war auch froh darüber, dass ich sie wohl nur wenig mit in meine Pläne einspannen musste. Je weniger sie wusste, umso besser.
Obwohl es nichts gab, stand Marie noch weiter vor dem Spiegel und schien etwas auf dem Herzen zu haben. Sie hielt wie immer ihren Kopf gesenkt und kam nicht mit der Sprache heraus.
"Marie, was ist los? Hast du noch etwas auf dem Herzen?"
Noch immer wusste sie nicht, was sie sagen sollte und ich musste sie ein weiteres Mal dazu ermutigen.
"Marie, bitte, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit. Bitte, wenn du etwas möchtest, dann sag es mir!"
So gesehen hatte ich wirklich keine Zeit. Ich wollte zum Münzhändler und die bestellte Ware abholen.
"Herr Christoph hat mir vor einigen Tagen versprochen, sich an meiner Mitgift zu beteiligen. Ich bin mir nur nicht mehr sicher, ob er sein Versprechen noch hält. Wisst ihr, ich, gab ihm etwas sehr Wertvolles von mir und ich wäre sehr traurig, wenn ich das Versprochene nicht bekommen würde.
Obwohl ich es wahrscheinlich gar nicht mehr brauche. Mein Verlobter hat die Verbindung getrennt, weil es glaubt, dass ich doch nicht die richtige für ihn bin!"
"Oh, das tut mir leid!", kam von mir und es tat mir wirklich leid. Immerhin hatte sich Marie bereits sehr darauf gefreut und alles in eine Waagschale geworfen. Dabei hatte ich wirklich vergessen, ihr das Versprochene zu geben. Es war mir sehr unangenehm. Dafür wurde ich gleichzeitig neugierig, was denn vorgefallen war.
"Wie kam denn das?", fragte ich sie und sie sah zum ersten Mal auf.
"Ach wisst ihr, es war so schön mit Herrn Christoph und ich habe es sehr genossen. Ich habe mir gedacht, das ich mit meinem Verlobten auch einmal Freude haben könnte. Es kam ja nicht mehr darauf an. Also habe ich ihn dazu gebracht das mit mir zu machen, was Herr Christoph mit mir gemacht hat. Aber es war nicht gut, ganz und gar nicht. Er hat nur schmerzhaft in mir herumgestochert und mich dabei so behandelt, als wenn ich nur ein Stück Fleisch wäre. Als er dann noch viel zu früh fertig war, hat er gemeint, dass es an mir liegen würde. Außerdem könnte er mich ja jetzt nicht mehr heiraten, denn ich wäre ja keine Jungfrau mehr!"
Was für eine Logik dachte ich nur und konnte Maries Schwermut sehr gut verstehen. Sie hatte es gut gemeint, hatte gehofft, durch ihren hohen Einsatz ihr Glück zu finden. Stattdessen hatte sie nichts als Trümmer vor sich. Marie war so verzweifelt, dass sie mir diese ganze Sache sogar erzählte. Im normalen Zustand hätte sie sicher kein Wort über die Lippen bekommen.
"Marie, mache dir darüber keine Sorge. Herr Christoph hat mir selber gesagt, dass er für dich sorgen wird. Deine Mitgift wirst du bekommen, ganz bestimmt und sicher mehr als du dir denkst. Wahrscheinlich so viel, dass du einen anderen Mann ehelichen kannst, der nicht so dumm wie dein vorheriger ist. Ein so hübsches und freundliches Mädchen wie dich, darf man nicht einfach verlassen. Er weiß gar nicht, was er da verpasst!"
Über Maries Gesicht ging ein Leuchten. Sie sah das erste Mal auf und hatte einen zuversichtlichen Ausdruck aufgelegt.
"Vielleicht ist es auch besser so!", meinte sie und wollte gerade wieder gehen. Doch dieser Ausspruch kam mir seltsam vor. Das wollte ich genauer wissen.
"Wie meinst du das?", fragte ich sie und Marie drehte sich erneut um, kam wieder näher. Man konnte sehen, dass sie nach Worten rang, aber letztendlich kam sie mit der Sprache heraus.
"Mein Verlobter war ein grober Klotz. Ich fühlte mich bei ihm nur gut aufgehoben, weil er mir eine Zukunft geboten hat. Wir hätten Kinder bekommen und ich wäre eine gute Mutter geworden. Seit dem Abend mit Herrn Christoph bin ich mir nicht mehr sicher, ob es gut gelaufen wäre. Er hat mir gezeigt, wie schön es zwischen zwei Menschen sein kann. Dabei habe ich auch etwas in meinem Herz gefühlt!"
Während sie das sagte, legte sie eine Hand auf ihre linke Brustkorbhälfte und zeigte damit auch optisch an, wo ihr Herz sich befand.
"Bei meinem Verlobten und mir habe ich das nicht gefühlt. Nichts von den schönen Gefühlen, die mir Herr Christoph geschenkt hat. Also ist es vielleicht gut für mich, wenn ich mir einen Mann wie ihn suche. Herr Christoph ist aber leider nicht an mir interessiert. Es ist so seltsam, immer wenn ich ihn jetzt sehe, schlägt mein Herz schneller und mir wird warm. Es kribbelt in meinem Bauch und ich fühle es warm in mir werden.
Bitte sagt das auch nicht zu ihm, es wäre mir peinlich. Ich darf eigentlich nicht einmal daran denken, denn ein Mann wie er wird für mich für immer unerreichbar sein!"
Als Marie dies sagte, konnte ich sehen, wie ihr einige Tränen die Wangen herunter liefen. Doch nur kurz, denn sie drehte sofort wieder auf dem Hacken um und rannte aus dem Zimmer.
Sie tat mir mehr als leid. Marie war ein so nettes Mädchen, und wenn ich ehrlich war, sogar anziehend. Ihre Naivität kam nicht daher, dass sie dumm war, sondern weil man ihr niemals etwas beigebracht hatte. Ich nahm mir vor, sie nicht zu enttäuschen. Sie sollte gut aus dieser ganzen Sache herauskommen.
Nachdenklich fuhr ich wenig später zu dem Münzhändler und holte die Fälschungen ab. Sie sahen wirklich täuschend echt aus, und wenn ich eine Echte nahm und als Gegengewicht auf eine Balkenwaage legte, schlug diese nur ganz wenig aus. Fast perfekt waren sie, waren größten Teils sogar blind, als wenn sie schon durch viele Hände gegangen waren. Wirklich Glänzende bekam man nur, wenn man sie polierte. Lächelnd lud ich sie in mein Auto und fuhr zurück.
Am späten Abend kam Klara wieder und hielt einen größeren Leinenbeutel in ihren Händen. Sie kam zum Spiegel und legte ihn auf einen der Beistelltische. Dann verschwand sie wieder, ohne sich nach mir zu erkundigen. Wahrscheinlich dachte sie, dass ich nicht da wäre. Also griff ich durch das Glas und hob das Säckchen an, was schwerer war, als ich gedacht hätte. Mehrere Kilo schwer war es, und als ich es herübergeholt hatte, macht ich es auf.
Goldig glänzte es mir entgegen. Ich griff hinein und ließ die Münzen klappern. Eine Wohltat für meine Ohren. Sofort holte ich alle anderen Münzen, die ich schon hatte und ließ sie mit in das Säckchen fallen. Danach ging ich in die Küche, holte meine Küchenwaage und legte das Säckchen darauf. Gespannt sah ich zu, wie sich der Zeiger einpendelte.
Über sechs Kilogramm zeigte die Waage an und ich wollte es fast nicht glauben. Mehrmals justierte ich sie nach, kam aber immer wieder auf dasselbe Ergebnis. Danach überschlug ich kurz den Goldpreis und kam auf eine Summe, die mir sehr gefiel. Ein sehr einträgliches Geschäft. Immerhin war alles in relativ kurzer Zeit über die Bühne gegangen. So gesehen, ein hervorragendes Geschäft. Wenn ich so weiter machte, würde mein Plan aufgehen. Dabei fiel mir ein, dass ich sicher nur einen wirklich kleinen Anteil von dem ganzen Geschäft bekommen hatte. Wenn das so war, musste Klaras Familie ein noch wesentlich größeres Geschäft gemacht haben. Ging ich noch davon aus, dass kein Haus gekauft worden war, musste sich das Gold geradezu stapeln. Dabei war ich mir sicher, dass sie alles im Keller aufbewahrten. Menschen, die auf diese Weise ihr Geschäft machten, vertrauten keiner Bank. Die Bank hätte wahrscheinlich irgendwann unangenehme Fragen gestellt.
Also fragte ich mich wirklich, was wohl in dem Kellerraum alles lagerte. Ich würde es herausfinden, da war ich mir sicher. Es kam nur auf den richtigen Zeitpunkt an.
Es war fast Mitternacht, als Klara wieder den Raum betrat. Sie zog sich einfach um und wollte gerade ins Bett steigen, als ich mich meldete.
"Na Klara, läuft alles so, wie es sein soll?"
Klara erschrak ein wenig, hatte wohl nicht damit gerechnet, dass ich noch auf war. Sie kam herüber und stand in ihrem Nachthemd vor mir.
"Oh, ihr seid ja noch wach. Das habe ich nicht angenommen. Entschuldigt bitte!
Ja, es ist alles prächtig. Das Haus ist noch besser als ich es mir erträumt habe. Die beiden Kleider sind ebenfalls in Arbeit. Ich werde sie euch zeigen, wenn sie fertig sind.
Wie ich sehe, habt ihr euren Anteil erhalten. Ich hoffe, es entspricht euren Erwartungen. Vater hat gesagt, dass die Geschäfte besser gelaufen sind, als er gedacht hätte. Daher ist euer Anteil auch größer ausgefallen. Was denkt ihr eigentlich, damit anzufangen?"
Kurz dachte ich darüber nach und kam auf eine gute Idee.
"Ich weiß es noch nicht. Vielleicht gebe ich es deinem Vater. Es sieht ja so aus, als wenn er ein guter Geschäftsmann ist und ich ihm vertrauen kann. Sicher kann er mein Geld vermehren. Natürlich mit einer Gewinnbeteiligung!"
Kaum hatte ich das ausgesprochen, schon ging bei Klara die Sonne auf. Sie strahlte geradezu, da ich ihr genau in die Karten spielte. Dumm war nur, dass ich ihr Spiel kannte und daher deckte ich nicht alle Karten auf.
"Das wäre eine gute Sache. Vater ist sehr geschickt mit Geld und wird euch sicher einen noch größeren Profit einbringen. Überlegt es euch gut und vor allem schnell. Soweit ich weiß ist im Moment die Lage sehr gut, viel Geld zu verdienen. Jeder Tag, der verstreicht, könnte viel kosten!"
Natürlich drängte Klara darauf, aber ich wollte sie nur bei der Stange halten, die Erwartungen anheben. Die Familie sollte ihren Glauben an mich, nicht verlieren. Zumindest noch nicht.
Klara war noch müder als am Vortag, was ich ihr tatsächlich glaubte. Immerhin war es für sie schon sehr spät, denn normalerweise lag sie um diese Zeit längst im Bett. Gespielt kraftlos ging sie zu ihrem Bett zurück und legte sich hin. Auch ich machte meine Augen zu und schlief ruhig und fest ein.
Als ich wieder aufwachte, schlief Klara noch. Ich wollte sie nicht wecken und schlich mich daher leise in die Küche, um mir einen Kaffee zu kochen.
Ich liebe diese Zeit, wenn man noch im Bademantel am Küchentisch sitzt, gedankenversunken in den Morgennebel schaut und darauf wartet, dass das Wasser kocht.
Wenn ich schon einen Kaffee trinke, muss er selbst aufgebrüht sein. Dabei kann ich nicht einmal sagen, ob er dadurch wirklich besser schmeckt, als einer aus der Kaffeemaschine. Es ist das Ritual darum, der dieses Getränk sinnlich macht. Papierfilter in den Träger, Kaffeepulver hinein und dann zu schauen, wie das Wasser darin versickert. Dann nachschütten und zuhören, wie die Tropfen in die Kanne darunter plätschern. Ist die letzte Flüssigkeit versiegt, nimmt man eine Nase voll von dem aufsteigenden, frischen Aroma.
Wenn dieses herrliche Getränk in die Porzellantasse fließt und langsam den Boden unsichtbar macht, dann ist es Zeit sich zu setzten und ihn zu veredeln, wenn man möchte. Ich persönlich mag ihn am liebste so wie er aus der Kanne kommt. Ich finde immer, dass man nur so die Vielfalt der Aromen erleben kann. Schon die länge der Röstung kann aus derselben Bohne etwas vollkommen anderes machen.
Um es mir noch schöner zu machen, toastete ich mir vier Scheiben Toast und versah zwei davon nur mit Butter, die anderen beiden mit Butter und einem Hauch von hervorragender Erdbeerkonfitüre, die ich mir auf dem örtlichen Markt kaufte. Der Geschmack kam noch von Erdbeeren und keinen Bakterien, die genetisch verändert wurden, dass sie den entsprechend Geschmack erzeugten.
Gedankenversunken saß ich da und starrte wohl eine halbe Stunde lang aus dem Fenster und sah der Sonne dabei zu, wie sie langsam aufging und den Nebel vertrieb.
Eigentlich ging es mir sehr gut. Klagen konnte ich wirklich nicht, worüber auch und ich fragte mich wirklich, ob ich das alles aufgeben wollte. Wofür nur. Für eine Welt, die ich nicht einmal kannte, eine Welt, in der ich eigentlich nichts zu suchen hatte. Würde ich gar den Lauf der Zeit verändern. Dabei war ich mir nicht einmal sicher, ob es wirklich unsere Vergangenheit war, die sich dort abgebildet hatte. Es konnte genauso eine vollkommen andere Welt sein, ein Paralleluniversum ein ganz anderer Planet, irgendwo in den weiten des Alls.
Diese und ähnliche Gedanken, gingen mir durch den Kopf und ich verfiel über das Grüblen in eine Art Hypnose, aus der ich nur langsam wieder erwachte. Die Erde hatte mich wieder und ich atmete einmal tief durch, nahm das letzte Stück von meinem Toast und brachte das benutzte Geschirr zur Spülmaschine.
Als ich auf die Uhr sah, wurde mit erst bewusst, dass ich dort länger als sonst gesessen hatte. Warum auch nicht. Ich hatte in dem Sinne nichts vor, was ich sofort erledigen musste. Ich konnte warten, warten auf den richtigen Zeitpunkt. Dieser konnte heute oder morgen sein, vielleicht auch später. Es trieb mich nichts.
Erst jetzt ging ich ins Schlafzimmer, um nach dem Rechten zu sehen. Klara war inzwischen wieder verschwunden, was mich nicht wunderte. Warum sollte sie auch solange dort bleiben, bis ich mich meldete. Wäre ich da gewesen, hätte ich sie sicher angesprochen.
Ich wollte gerade wieder gehen, als die Tür aufging und Marie zu ihrem alltäglichen Gespräch herein kam. Dieses Mal war sie mehr als früh da, wesentlich früher, was mich wunderte. Auch schien sie nicht so vorsichtig zu sein wie sonst. Sie kam einfach auf mich zu, machte keine Anstalt besonders leise zu sein.
"Hallo Marie!", sagte ich, bevor sie etwas von sich gegeben hatte, "Was bist du heute früh hier. Sonst kommst du doch erst später!"
"Ja, heute kann ich das. Ich bin alleine hier, die Drei sind weggegangen, haben mir nur gesagt, dass sie erst spät wiederkommen werden. Was sie genau vorhaben, haben sie mir nicht gesagt!"
Es war schon seltsam. Noch vor einigen Minuten hatte ich darüber nachgedacht, wann wohl der richtige Zeitpunkt für mein Unterfangen war, und jetzt fiel er mir geradewegs vor die Füße.
Das ganze war nur sehr kompliziert, wenn ich es so machen würde wie sonst. Das Problem dabei war Marie. Ich musste mich ihr offenbaren, sonst wurde es wirklich zu verzwickt.
"Sag einmal Marie, was hältst du eigentlich von Zauberei?", fragte ich sie und sie sah mich verständnislos an.
"Was meint ihr damit? So wie Hexen oder Hexenmeister? Jemandem damit schaden, ihn verfluchen oder gar töten?", fragte sie vorsichtig.
"Nein, nicht so etwas. Nicht um jemandem zu schaden, sonder um ihn zu verblüffen. Kennst du das, wenn man jemanden verschwinden lässt und dieser ganz woanders wieder auftaucht?"
Klaras Gesicht hellte sich auf, sie sah fast vergnügt aus, als sie antwortete: "Ja, so etwas habe ich schon gesehen. Es ist schon lange her, da war ein Zirkus hier in der Stadt. Da war ein Zauberer, der hat eine Frau zersägt und wieder zusammengefügt. Später ist sie in einen Kasten gestiegen und der wurde zugemacht. Als der Magier die Kiste wieder aufmachte, war sie nicht mehr drin!"
Das hörte sich gut an, denn es würde Marie jetzt nicht ganz so verwirren, wenn ich sie jetzt mit dem Spiegel konfrontierte.
"Weißt du, ich, bin so etwas Ähnliches wie ein Zauberer und ich würde dir gerne etwas zeigen!"
Marie stand wie angewurzelt vor dem Spiegel. Sie sah so aus, als wenn sie es nicht erwarten konnte, dass etwas Außergewöhnliches passierte.
"Bitte gehe einen Schritt weiter nach zurück und erschrick nicht!"
Marie nickte nur und macht den geforderten Schritt. Dann stand sie wie gebannt still da und starrte in meine Richtung.
Vorsichtig drückte ich mit einer Hand gegen das Glas und streckte zuerst nur eine Hand hindurch.
Auch wenn ich Marie gesagt hatte, dass sie nicht erschrecken sollte, sah ich doch, wie sie zusammenzuckte, als sie die Hand zu sehen bekam. Ungläubig starrte sie darauf, und ihr Staunen wurde noch größer, als ein Arm folgte der auch noch Gesellschaft von einem Zweiten bekam.
Ich sah, dass sie etwas sagen wollte, aber kein Ton kam aus ihrem offen stehenden Mund. Stattdessen zeigte sie mit einem Finger auf meine Arme, konnte es nicht verstehen, was sie sah.
Jetzt war ich soweit vorgedrungen, dass ich den restlichen Weg gehen konnte, nein, musste. Egal was passierte. Also streckte ich auch noch meinen Kopf hindurch.
Marie bekam keine Luft mehr als sie mich sah und sackte einfach in sich zusammen. Leider war ich nicht so schnell, dass ich sie auffangen konnte, aber so wie es aussah, prallte sie nicht direkt mit dem Kopf auf den Boden.
Ich kam ganz durch den Spiegel, beugte mich über Marie und hob sie vorsichtig auf, um sie auf Klaras Bett zu legen. Hier setzte ich mich daneben, öffnete die Verschnürung vor ihrer Brust, damit sie besser Luft bekam, und wartete darauf, dass sie aus ihre Ohnmacht erwachte.
Es dauerte nicht lange, bis ihre Augenlieder anfingen zu flattern. Sie öffnete langsam die Augen fixierte mich und starrte mich an.
"Herr Christoph, seid ihr das wirklich? Das kann einfach nicht sein. Ihr der Mann aus dem Spiegel? Warum, wie geht das?"
Ich sah auf sie herab und lächelte sie an. Sie hatte den Schock anscheinend besser überwunden, als ich gedacht hätte.
"Ja, ich bin das wirklich!", dann nahm ich eine ihrer Hände in die meinen, damit sie mich spüren konnte, "siehst du, ich bin aus Fleisch und Blut. Sei mir nicht böse, aber ich konnte es dir nicht sagen. Es wäre nicht gut gewesen!"
Marie sah mich noch immer an und sicher kam ihr gerade in den Sinn, was sie mir alles erzählt hatte. In ihren Augen sicher sehr peinlich. Dafür hatten wir aber im Moment keine Zeit. Ich musste sie anders nutzen, konnte mich nicht zu lange mit Erklärungen aufhalten.
"Marie, ich werde dir später alles erklären, jetzt muss ich aber etwas anderes erledigen. Bitte sei mir nicht böse!"
"Ich bin euch nicht böse, nur sehr überrascht. Ich brauche noch ein wenig, bis ich es wirklich verstanden habe!"
Sie wollte aufstehen und ich half ihr dabei. Dann ging ich mit ihr zum Spiegel zurück und meinte zu ihr: "Du kannst mir helfen, wenn du möchtest. Du weißt ja, dass ich auf deine Herrschaften nicht gut zu sprechen bin, genauso wie du. Wenn du aber nicht willst, geh bitte, damit du davon nichts mitbekommst!"
Marie schüttelte langsam ihren Kopf hin und her.
"Nein Herr Christoph, ich möchte euch helfen. Ich glaube, es ist besser für mich. Ich glaube, ich werde es hier nicht mehr lange aushalten. Lange wollte ich schon von hier weg, habe aber keine Chance gesehen. Nur eine Heirat hätte mich hier weggeholt!"
"Gut!", meinte ich zu ihr und stich ihr mit dem Fingerrücken meines Zeigefinger über die eine Wange, "dann wollen wir mal anfangen!"
Marie sah mir wieder fasziniert zu, wie ich durch den Spiegel zurückging.
Wenig später reichte ich ihr mehrere Beutel mit den falschen Münzen hindurch. Sie nahm sie an und stellte diese auf den Boden. Erst als ich alle durchgegeben hatte, kam ich selber nach.
Mit diesen Beuteln verließen wir Klaras Zimmer und gingen auf die Kellertür zu. Als ich sie aufmachte und hinuntergehen wollte, blieb Marie davor stehen. Sie hatte anscheinend Angst und tat keinen Schritt mehr vorwärts.
"Dort gehe ich nicht herunter. Dort unten ist der Tod!", sagte sie und ich konnte ihr ansehen, dass sie es ernst meinte. Sie brauchte es auch nicht. Stattdessen nahm ich eine Taschenlampe, die ich mitgenommen hatte, und schaltet sie ein.
Marie staunte, als sie das Licht sah. Für sie musste es wie eine erneute Zauberei aussehen. Sie sagte aber nichts dazu. Sie nahm es einfach hin.
Schwer bepackt und mit der Taschenlampe zwischen den Zähnen stieg ich die Treppe herunter und musste dabei gut aufpassen, nicht zu stolpern. Unten angekommen ging ich so schnell wie möglich den Gang entlang, bis ich auf der Höhe der Geheimtür war. Hier stellte ich die Beutel ab und suchte nach dem Stein, der die Tür öffnete. Ich brauchte etwas länger dafür, da ich nicht genau gesehen hatte, welcher es gewesen war. Aber ein paar Minuten später öffnete sich die Tür geräuschlos.
Jetzt wurde es wieder spannend. Wusste ich doch nicht, was sich genau dahinter befand. Ich nahm die Taschenlampe in die Hand und ging gebückt hinein, stellte aber zuvor noch einen der Säcke zwischen die Tür, damit sie nicht zufallen konnte. Ich wusste nicht, ob man sie auch von innen öffnen konnte. Die Katze im Goldfischglas wollte ich nicht spielen.
Kaum hatte ich die Tür durchschritten, wurden meine Augen groß und ein seltsamer Geruch reizte meine Nase, den ich nicht gleich definieren konnte. Der Raum war nicht groß, aber dafür umso interessanter. Eine gesamte Seite war mit einem sehr stabil aussehenden Regal ausgefüllt. Darauf stapelten sich säuberlich kleine Leinensäcke in mehreren Etagen. Zusammen konnte ich nicht einmal schätzen, wie viele sie waren.
Auf der anderen Seite der standen zwei relativ große Kisten, die seltsamerweise von außen dick mit Pech oder Teer eingekleistert waren. Nur ein kleiner Spalt rum herum zeigte an, wo der Deckel auf dem Unterteil lag.
Zuerst interessierten mich natürlich die Beutel und es hätte mich fast gewundert, wenn sie etwas anderes enthalten hätten, als Münzen. Ich schnappte mir einen davon und öffnete ihn.
Er war gefüllt mit den Münzen, die ich bereits kannte. Allerdings nur von einer Sorte. Sie waren säuberlich getrennt worden, was mir sehr zugutekam. Waren meine doch ebenfalls noch getrennt.
Viel Zeit durfte ich nicht verlieren. Sofort begann ich, die Münzen auszutauschen. Dabei ging es schneller als gedacht, nur reichte mein Vorrat lang nicht aus, um alle mitnehmen zu können. Ich schnappte mir immer die Beutel, die am weitesten hinten lagen, damit sie vorne ihre ursprüngliche Ordnung behielten. Außerdem nahm ich nur aus einer bestimmten Lage. Sollte ich noch einmal wiederkommen, wusste ich genau, wo die Falschen lagen. Ich wollte mich schließlich nicht selber beschubsten.
Es dauerte länger als ich gedacht hatte, aber nach einer dreiviertel Stunde war ich fertig, schnappte mir meine Beute und verließ den Raum so schnell es ging. Drückte ich noch einmal gegen den Stein, ging die Tür wieder zu. Ein wirklich interessanter Mechanismus, den ich aber nicht erkunden wollte.
Als ich endlich wieder oben ankam, stand Marie immer noch da und man konnte sehen, dass sie erleichtert war, als sie mich wiederkommen sah.
"Alles in Ordnung!", erklärte ich mit einem lächeln, was Marie erwiderte. Wieder half sie mir beim Transport. Es dauerte nicht lange, da hatte ich alles durch den Spiegel geschafft. Zum Schluss stand ich noch vor Marie. Sie sah mich wieder ungläubig an und ich umarmte sie.
"Es wird alles gut, glaube mir! Wir werden das zusammen schaffen!"
"Herr Christoph, könnt ihr mich nicht mitnehmen?"
Sie zitterte, als sie das fragte, aber leider konnte ich ihr diesen Wunsch nicht erfüllen. Ich schüttelte langsam meinen Kopf und sie verstand. Eine Art Resignation trat in ihren Gesichtsausdruck und sie tat mir leid.
"Ich komme wieder!", versprach ich ihr und sie nickte einmal. Was sollte sie auch sonst tun.
Später saß ich an meinem Küchentisch und wog die Münzen ab. Zwanzig Kilo hatte ich mitgenommen, zwanzig wieder mitgebracht. Zusammen mit den anderen, die ich schon hatte, ein kleines Vermögen.
Es gab noch mehr zu holen und ich fuhr sofort zu meinem Münzhändler, bestellte weitere Repliken. Er nahm es mit einem Schulterzucken entgegen.
Sie nächsten Tage war ich damit beschäftigt, im Keller die Säckchen auszutauschen. Marie half mir dabei, indem sie mich immer darüber informierte, wenn die Herrschaften nicht zuhause waren. Zu meinem Erstaunen kam es öfter vor, als ich angenommen hatte. Sie hatten alle außerhalb zu tun, was mir sehr gelegen kam.
Es dauerte vier Tag, bis ich fast alles ausgetauscht hatte, nur die vorderste Reihe ließ ich stehen. Als ich das letzte mal im Keller war, die Reste holen, wandte ich mich den beiden Kisten zu, die an der anderen Wand standen. Zuvor hatte ich sie nicht mehr beachtet, denn mein Augenmerk war auf das viele Gold gerichtet.
Als ich näher an eine der Kisten trat, verstärkte sich der merkwürdige Geruch, den ich zuvor schon wahrgenommen hatte. Er erinnerte mich an etwas, aber da er nicht stark genug war, konnte ich es nicht definieren. In meinem Langzeitgedächtnis hatte sich nur engegraben, dass dieser Geruch nichts gutes bedeutet. Unschlüssig stand ich vor der Kiste und starrte die von oben herab an. Dabei fragte ich mich wirklich, ob ich sie überhaupt öffnen sollte. Ich hatte mehr als genug und brauchte nichts, was immer auch darin war.
Ich ging in die Knie und sah sie mir genauer an. Es lag eine Staubschicht auf dem Deckel, und da ich keine Fingerabdrücke sah, wahren sie wohl schon lange nicht mehr geöffnet worden.
Näher ging ich an den Deckel heran und damit an den feinen Schlitz, der den Deckel vom Unterteil trennte.
Der Geruch wurde intensiver und ich wusste wieder, woher ich ihn kannte. Sofort kam die Erinnerung wieder und ich hätte mich beinahe übergeben. Dieser Geruch war definitiv einer von denen, die man nicht vergisst.
Als Jugendlicher hatte ich einen Freund gehabt, dessen Vater ein Bestattungsinstitut hatte. Dieser hatte uns einmal mit zu einer Umbettung genommen, denn wir fanden es aufregend und wollten es uns unbedingt einmal anschauen. Normalerweise fand so etwas unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, doch wir durften dabei sein.
Es ging auch alles soweit gut, der Sarg war noch relativ neu, und als er mit Hilfe eines Gabelstaplers und mehrere Seile aus dem Grab gehoben wurde, verlief auch noch alles normal. Aus irgendeinem Grund drehte aber der Gabelstapler zu schnell, da der Staplerfahrer sich am entsprechend Hebel verheddert hatte. Mit Schwung drehte sich das Fahrzeug und der Sarg rutschte aufgrund dieser plötzlichen und zu schnellen Drehung aus den Seilen.
Dieser Belastung war die Kiste nicht gewachsen. Sie prallte mit einem Ende auf den Boden und sprang auf.
Dummerweise landete der Sarg keine drei Meter von meinem Freund und mir auf dem Boden und wir standen im Wind. Der Anblick von dem, was uns da entgegenkam, war wenig erfreulich, um es einmal nett zu formulieren, aber der Geruch war nicht zu übertreffen. Ich glaube, diesen werde ich niemals vergessen.
Genau diese Begebenheit kam jetzt wieder hoch und ich erkannte den Geruch von verwesendem Fleisch. Ich war nur froh darüber, dass ich am Morgen nur wenige gegessen hatte, von daher kam es mir nicht gleich hoch, auch wenn ich würgen musste.
Als Zweites schoss mir in den Kopf, dass bei dem belauschten Gespräch am Ofen die Rede von zweien gewesen war, die beseitigt worden waren. Da würde sich damit decken, dass hier zwei Kisten standen. Auch kam mir wieder in den Sinn, dass Elisabeth mit irgendwem geredet hatte, als sie in dem Raum gewesen war. Zumindest war es mir so vorgenommen. Wenn ich mir jetzt alles im Kopf zusammenpuzzelte, konnte es nur eines bedeuten.
Zwei Leichen rotteten hier unten vor sich hin, waren hier zur Sicherheit deponiert, genauso sicher, wie das Gold. Um einen Beweis zu haben, blieb mir nur eine Möglichkeit. Ich musste den Deckel anheben. Auch wenn es mir überhaupt nicht gefiel.
Ich zog meinen Pullover so hoch, dass er mir über die Nase reichte, um möglichst wenig von dem wahrscheinlich mehr als üblen Geruch einzuatmen, dann holte ich noch einmal tief Luft, legte meine Hände seitlich an, damit man die Abdrücke im Staub nicht gleich sah, und hob den Deckel leicht an.
Er ließ sich leichter öffnen als erwartet. Dafür war das, was ich sah und doch roch, nicht so leicht zu ertragen. Zum Glück starrte ich nicht gleich auf den Kopf, sondern mehr oder weniger auf die Füße, die mehr dabei waren, sich aufzulösen.
Schnell ließ ich den Deckel wieder herunter, brauchte nicht mehr sehen. Mir kam auch so schon die Suppe hoch. So schnell es ging entfernte ich mich von der Kiste und war mir sicher, dass mich in der anderen nicht anderes erwarten würde. Ich schnappte mir die letzten Säckchen und verschwand so schnell wie möglich aus dem Raum. Als ich wieder oben angekommen war, sah mich Marie etwas erstaunt an, da mein Gesicht immer noch von dem Pullover halb verdeckt war.
Ich schloss wortlos die Tür, richtete den Pullover wieder so, wie er gehörte, und meinte nur zu Marie: "Es ist gut, dass du niemals dort hinunter gehst. Bleib dabei, es erwartet dich dort nichts Gutes!"
Marie nickte und begleitete mich mit zum Spiegel. Hier sah ich sie noch einmal an und hatte den Eindruck, als wenn sie traurig war. Sie wusste, dass ich an diesem Tag das letzte Mal dort gewesen war, um das restliche Gold zu holen. Es gab also nichts mehr, was mich hier hielt. Klara war kein Grund mehr, der Rest der Familie ebenfalls nicht. Was würde mich also hierher zurückbringen.
Im Grunde genommen wusste ich es auch nicht genau. Marie würde von mir eine entsprechend hohe Mitgift erhalten, obwohl ich nicht einmal wusste, wie ich es ihr geben sollte. Kam sie auf einmal zu Geld, würde die Familie argwöhnen, woher sie das hatte. Es musste eine andere Lösung gefunden werden.
Trotzdem verschwand ich als Erstes im Spiegel und überlegte, was ich machen konnte.
Hierbei fiel mein Blick auf die Vergoldung des Rahmens. Ein Großteil hatte sich bereits gelöst, besonders in den letzten Tagen. Durch die Aktionen mit den Münzen war ich sehr oft durch den Spiegel gegangen. Das hatte sich sehr negativ ausgewirkt. Nicht einmal ein viertel war verblieben. Ich hoffte nur, dass es soweit hielt, wie ich es benötigte.
Ein erneuter Plan musste her, aber mir fiel nichts ein.
An diesem Abend kam Klara früher wieder, als die letzten Tage und erzählte mir davon, wie schön doch das Haus wurde, was wir bald beziehen würden. Wenn ich es nicht gewusst hätte, hätte ich ihr die Freude geglaubt, die ihr Gesicht überstrahlte. Sie war eine perfekte Schauspielerin und ich schüttelte einmal mit dem Kopf.
"Das müssen wir eigentlich Feiern!", sagte ich mit einer freudig erregten Stimme. Was hältst du davon, wenn wir beide heute Abend etwas zusammen trinken?"
Klara fand es eine gute Idee und freute ich bereits darauf.
"Das wird wunderbar, ich habe heute auch eines der neuen Kleider bekommen. Ich sollte es zu diesem Anlass anziehen. Was denkt ihr dazu?"
"Eine wunderbare Idee. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie es aussehen wird. Bitte verrate mir noch nichts darüber, es soll für mich eine Überraschung werden!"
Klara musste sich wirklich auf die Zähne beißen, denn sie hätte es mir tatsächlich am liebsten sofort erzählt.
"Wie ihr wünscht, auch wenn es mir schwerfällt. Also heute Abend, soweit ich weiß sind meine Eltern nicht da. Wir werden also das Haus für uns haben! Nur ihr, ich und Marie"
Klara zwinkerte mir einmal zu und ich verstand genau, was sie damit meinte. Es konnte ein sehr interessanter Abend werden.
Zur vorgesehen Zeit machte ich mich fertig. Sekt, die dazugehörigen Materialien und noch einige Spezialitäten wurden von mir eingepackt, die ich mitnehmen wollte. Ich hatte sie noch schnell gekauft, um sie mitzunehmen.
Pünktlich ging ich durch das Glas und Klara kam zur Tür herein. Das Kleid was sie trug war eine Wucht. Anders konnte man es nicht sagen. Es war sattgrün, vielleicht auch froschgrün, wie immer man das auch sagen möchte. Es war weit ausgeschnitten, hatte bauschige Ärmel und ging bis auf den Boden herunter. Wenn Klara sich drehte, hatte man den Eindruck, als wenn immer neue Farbschattierungen auf dem Stoff entstanden, wie bei einer Metalliclackierung.
Man konnte sagen, was man wollte, aber Klara war eine Erscheinung, die mir die Spucke wegbleiben ließ. Tatsächlich schluckte ich einmal, kam erst dann auf sie zu.
"Hallo schönes Kind!", sagte ich mit einer dumpfen, rauen und zugleich tiefen Stimme zu ihr. Ein Spruch, den ich schon immer einmal sagen wollte und hier hielt ich ihn für gerechtfertigt. "Es ist mir eine Ehre, mit dir zu speisen. Bitte führt uns zu unseren Plätzen!"
Es machte mir unheimlichen Spaß so zu sprechen, glich ich mich doch damit dem allgemeinen Sprachgebrauch an, denn man sich wirklich zu eigen machen konnte. Wenn ich in meiner Welt war, musste ich manchmal aufpassen, nicht so zu reden, auch wenn man es rückwärts kaum verstanden hätte. Einmal war es mir doch passiert und die Blicke der Leute waren dementsprechend gewesen.
Klara führte mich aber nicht wie vermutet zum Esszimmer sondern in den Raum, den ich als Besprechungsraum kannte, sie hatte ebenfalls kleine Leckereien besorgt, die sich auf dem niedrigen Tisch in der Mitte verteilt hatte. Hierzu stelle ich meine Spezialitäten und bestaunte die Auswahl. Es war genug dort, um mehr als satt zu werden, auch wenn die Portionen sehr klein waren. Die Menge würde es machen. Mir lief schon das Wasser im Munde zusammen.
Als nächstes öffnete ich den Sekt, der ein leises Plopp von sich gab. Eine Flasche tiefrotem und schwerem Sekt aus russischer Herstellung. Er würde genau Klaras Geschmack sein, da war ich mir sicher.
Ich ließ die perlende Flüssigkeit in breite Sektschalen fließen und sah dem rosafarbenen Schaum zu, wie er sich wieder setzte. Dann reichte ich eines der Gläser Klara, die es mit Vorsicht zwischen die Finger nahm.
"Auf uns und das wir in unserem neuen Heim glücklich werden!", meinte ich und nahm mit Klara zusammen einen ersten Schluck, wobei man sehen konnte, dass Klara der Geschmack gefiel. Sie nippte zuerst nur ein wenige daran, nahm dann aber einen größeren Schluck.
Sofort wusste ich, dass die Flasche noch leer werden würde. Mit dem Zeug hatte ich schon öfters Frauen überredet, ein wenig länger zu bleiben. Nicht fair, aber effektiv. Dabei möchte ich aber betonen, dass die Frauen niemals betrunken waren, nur guter Laune.
Kaum hatten wir diese erledigt, ging die Tür auf und Marie kam herein. Sie trug noch ein weiteres Tablett und stellte es zusätzlich auf den Tisch. Jetzt war kaum noch ein Zentimeter frei.
Klara und ich setzten uns hin und übersahen erst einmal die Auswahl, während Marie in einer Ecke hinter Klara stehen blieb. Sie war wohl nicht dazu eingeladen worden mitzuspeisen und würde uns nur im Bedarfsfall bedienen.
Ich beugte mich vor und wollte mir gerade eines der kleinen Häppchen nehmen, als ich sah, wie Klara ihren Kopf heftig hin und her schüttelte, was Klara nicht sehen konnte. Ohne zu wissen warum, ließ ich meine Finger weiter kreisen und achtet dabei genau auf Marie. Bei einem der nächsten Stücke nickte sie und ich nahm davon.
Es schmeckte sehr gut, war eine kleine Pastete mit Geflügelfleischfüllung. Sehr zart und geschmackvoll. Klara nahm von dem, was ich mitgebracht hatte und lies es sich auf der Zunge zergehen.
Mehrer Stücke folgten und ich achtete genau darauf, wie Marie reagierte. Sie lotste mich sozusagen zu bestimmten Köstlichkeiten, wobei ich nicht erkennen konnte, warum. Klara nahm auch von den Eigenen, hielt ich aber von denen fern, die mir Marie anzeigte, nicht zu essen.
Ich war noch nicht halbwegs gesättigt, als Klara auf einmal doch eines derer nahm, die ich nicht essen sollte. Sie tat es auch nicht, sondern hielt es vor mich hin und säuselte mit einer mehr als freundlichen Stimme: "Bitte, das müsst ihr einfach probieren. Ich habe es extra für euch herstellen lassen. Normalerweise bekommt man es nur am Hofe von Königen. Es ist viel zu kostspielig für normale Leute wie uns. Aber bei euch haben wir einmal eine Ausnahme gemacht.
Es roch köstlich, eine Fischfarce auf einer Art Keks mit ein paar schwarzen Kügelchen darauf, die wie Kaviar aussahen.
Wieder sah ich aus dem Augenwinkel, wie Marie ihren Kopf schüttelte, sogar noch stärker als zuvor. Wenn sich nicht aufpasste, musste es selbst Klara sehen.
Ich roch noch einmal daran, sagte aber: "Es riecht so köstlich, leider habe ich aber schon so viel gegessen, dass ich befürchte, dass ich platzen werde, wenn ich es noch zu mir nehme. Wir wollen es aber nicht verkommen lassen. Bitte esst ihr es!"
Klara war von dieser Antwort nicht sonderlich erbaut. Man konnte ihr ihre Enttäuschung gut ansehen. Sie verzog kurzweilig ihr Gesicht und legte das Stück wieder zurück.
"Ich würde ja zu gerne, leider vertrage ich keinen Fisch. Dann probiert wenigstens dieses Stück!", meinte ich und griff zu einem anderen Stück, was mir Marie ebenfalls negativ angezeigt hatte.
"Oh danke!", entgegnete mir Klara, "ich kann leider nicht mehr. Eine Frau sollte auf ihrer Figur achten, damit die Männer sie begehren. Wenn ich zu sehr auseinandergehe, werdet ihr mich nicht mehr mögen und euch einer anderen zuwenden!"
Innerlich musste an die beiden im Keller denken. Dabei fragte ich mich, ob sie ebenfalls ein solches Abendessen bekommen hatten. Die Wahrscheinlichkeit war hoch. Vielleicht war es auch der Grund, warum Klaras Eltern nicht da waren. Sie würden zurückkommen mit der Hoffnung, dass eine dritte Kiste gebraucht wurde. Aber diese Erwartung wollte ich ihnen nicht erfüllen.
Stattdessen schenkte ich Klara ihr Glas nach, welches sie bereits ausgetrunken hatte. Sonst hatte sie sich zurückgehalten, aber heute trank sie mehr. Vielleicht weil sie nervös war und diese überspielen wollte oder aus Ärger daraus, dass es einfach nicht klappen wollte.
Mir war es Recht. Sollte sie sich doch im Alkohol verlieren.
Also saßen wir uns gegenüber und rieben uns die Bäuche, die gar nicht so übermäßig gefüllt waren. Marie stand währenddessen weiterhin hinter Klara und sah zufrieden und entspannt aus. Trotzdem beobachtete sie uns genau und ich war froh darüber, dass ich mich auf vier Augen verlassen konnte.
Ich ließ mir von Klara berichten, wie sie unser zukünftiges Heim eingerichtet hatte, dabei versuchte ich sie immer wieder in Schwierigkeiten zu bringen, was mir auch öfters gelang. Dabei verstrickte sie sich mehrmals in Widersprüche, ohne es zu merken. Besonders mit den Farben an den Wänden kam sie durcheinander. Das war sicher nicht die Auswirkung des Alkohols, denn später variierte die Anzahl der Kinderzimmer. Mal waren es drei, mal vier. Dabei ließ ich mir nicht anmerken, dass es mir seltsam vorkam. Ich nahm es einfach hin und legte es in einem bestimmten Ordner ab, den ich im Gehirn abspeicherte.
"So viele Kinder wünscht du dir also?", kam es von mir und man konnte sehen, wie Klaras Gesicht etwas mehr Farbe bekam. Sie war trotz allem etwas verlegen, was ich an ihr nur selten sah. Hier waren es wohl doch die Auswirkungen des Alkohols.
"Dann müssen wir ja bald damit anfangen, welche zu zeugen. Wir werden auch nicht jünger und uns läuft die Zeit davon. Immerhin willst du ja nicht nur eines haben. Ich hoffe nur, dass ich das noch schaffen werde!"
Klara sah mich an und grinste. "Ach, natürlich werdet ihr das noch schaffen. Wir haben doch gesehen, dass es geht. So alt seit ihr doch auch noch nicht. Sagt man doch, dass Männer auch noch im hohen Alter Kinder zeugen können!"
"Ich weiß nicht, ob das so stimmt!", meinte ich und sah Klara dabei tief in die Augen, "ich befürchte, dass dort öfters mal ein anderer Mann nachgeholfen hat!"
Klara schmunzelte und lachte dann herzlich.
"Ihr seid komisch Christoph. So etwas sagt man doch nicht. Aber ihr könntet recht haben. Ehrlich gesagt habe ich den Eindruck, als wenn ich auch nicht von meinem Vater abstamme. Ich habe kaum eine Ähnlichkeit mit ihm. Nur mein Geschäftssinn ist so ausgeprägt wie seiner!"
Das glaubte ich ihr aufs Wort. Sie war gerade dabei, es zu beweisen.
"Ein Mann braucht dazu immer viel Energie. Vor allem danach ist er immer ausgelaugt. Er muss das Verlorene wieder auffüllen, sonst fühlt er sich unwohl. Wir würden uns wünschen, dass wir dann etwas zu essen bekommen!"
Das stimmte natürlich nicht, aber Klara wusste das natürlich nicht.
Ich grinste sie an und sah auf das Essen, was sich noch vor uns häufte.
"Zu gerne hätte ich noch etwas gegessen, aber ich kann einfach nicht mehr. Es war ein wirklich schöner Abend, aber ich denke, ich werde mich jetzt zurückziehen. Ich bin so müde wie selten zuvor!"
Noch deutlicher konnte ich nicht mit dem Zaunpfahl winken. Klara griff jetzt selber zur Flasche, schenkte sich erneut ein und trank das Glas mit einem Zug aus. Dabei schien sie zu überlegen, kam dann auf das, was ich ihr förmlich vor die Füße geworfen hatte und ihr Gesicht bekam einen seltsamen Ausdruck.
Sie stand auf und kam um den Tisch herum und beugte sich zu mir herunter.
"Ich könnte machen, dass ihr wieder Hunger bekommt. Was würdet ihr davon halten?"
Ich nickte und Klara nahm ein kleines Tablett, packte einige der Häppchen darauf, von denen mir abgeraten worden war, und hielt es in einer Hand. Die andere streckte sie mir entgegen und gab mir damit zu verstehen, dass ich mitkommen sollte.
Zuvor drehte sie sich aber noch zu Marie herum und forderte sie auf, uns zu folgen. Ich schnappte mir die zweite Flasche, die ich mitgebracht hatte, und folgte Klara, die mich hinter sich herzog.
Wir gingen in ihr Zimmer. Hier stellte sie das Tablett auf den kleinen Tisch neben ihrem Bett und drehte sich zu mir herum.
"Christoph, ich glaube es gibt hier im Raum etwas, was ihr schon einmal gehabt habt und sicher noch einmal genießen wollt!"
Ich verstand Klara genau und nickte nur einmal. Sofort sah Klara in Maries Richtung. Die das Spiel mitspielte. Dabei war ich mir nicht sicher aus welchem Grund. Wollte sie nur gute Miene zum bösen Spiel machen oder kam es ihr gerade Recht. Dass sie mich mochte, war kein Geheimnis. Außerdem hatte sie nichts zu verlieren, dafür steckte sie inzwischen viel zu tief mit in der Sache.
"Zieh dich aus!", kam von Klara und es klang ähnlich, wie ich es bei ihrer Mutter gemacht hatte.
Marie zierte sich noch etwas, immerhin hatte sie nichts getrunken, wie beim letzten Mal. Doch letztendlich ließ sie ihr Kleid fallen. Es raschelte leiste und wurde nur durch ein ploppendes Geräusch unterbrochen, was die Flasche erzeugte, die ich gerade öffnete.
Klara drehte sich zu mir um und grinste. Es gefiel ihr sehr gut, dass ich noch etwas von dem süßen Zeug hatte.
Als Klara sich wieder umdrehte, bekam sie gerade noch mit, wie auch Maries Unterkleid fiel. Ein wenig verschämt stand sie da und verdeckte schüchtern, mit beiden Armen, ihre Weiblichkeit.
"Christoph ist nicht hier, um dich stundenlang anzusehen. Los, leg sich auf das Bett, er hat anderes mit dir vor!", kam ungeduldig, mit einem giftigen Unterton von Klara.
Marie gehorchte aufs Wort. Sie ging zum Bett und legte sich lang ausgestreckt darauf.
"Bitteschön Christoph. Es ist angerichtet. Bedient euch!"
Ich gab Klara die geöffnete Flasche, damit ich mich ausziehen konnte, dabei sahen mir beide Frauen zu, starrten später auf meine Männlichkeit, die sich steif in die Luft streckte. Klara leckt sich einmal über die Lippen und hob die Flasche an dieselben. Sie trank einen tiefen Schluck aus der Flasche und hatte dabei Schwierigkeiten, denn die Kohlensäure wurde bei dieser eher heftigen Bewegung dazu angeregt zu sprudeln. Mit Druck kam es aus dem Flaschenhals geschossen und Klara konnte nicht so schnell schlucken, wie es herauskam. Es lief ihr die Mundwinkel entlang nach unten und tropfte ihr zwischen die Brüste. Dabei hatte sie noch Glück, denn aus dem Stoff wären die Flecke wohl nicht mehr herausgegangen.
"Klara, du wirst die das Kleid noch ruinieren. Außerdem warst du das letzte Mal mit auf dem Bett. Ich würde es gerne sehen, wenn es dieses Mal genauso wäre wie beim letzten Mal. Ich möchte, dass du dabei bist!"
Klara war inzwischen der Alkohol doch in den Kopf gestiegen. Zumindest so viel, dass sie meine Bitte nicht ausschlagen konnte. Es klang logisch. Also stellte sie die Flasche auf das Tischchen. Sofort fiel das Oberkleid und sie stand im weißen Unterkleid da, welches sich zwischen ihren Brüsten rosa eingefärbt hatte.
"Sieh nur, wie dein Unterkleid aussieht. Es ist ganz fleckig. Willst du es nicht auch ausziehen?"
"Aber Christoph!", kicherte sie jetzt, "dann bin ich ja genauso nackt wie ihr und Marie. Das ziemt sich nicht!"
"Es ziemt sich auch nicht, als einziger Mensch hier im Raum angezogen zu sein!", sagte ich mit einer vorwurfsvollen, aber zugleich lockeren Stimme. Das eine hatte zwar nichts mit dem anderen zu tun, klang aber logisch.
Klara überlegte einen Moment, kam aber wohl zu dem Ergebnis, dass es schlüssig war. Sie öffnete auch noch das Unterkleid. Es rutschte herunter und Klara stand nackt vor mir, zu Marie hatte es aber den Unterschied, dass sie sich nicht dafür schämte. Im Gegenteil. Sie nahm erneut die Flasche und trank einen tiefen Schluck.
Währenddessen ging ich mit selbstsicheren Schritten zum Bett und legte mich neben Marie. Sie drehte ihren Kopf zu mir und lächelte mich an, wobei es einen angestrengten Ausdruck hatte.
"Komm her!", sagte ich zu Klara und klopfte mit einer Hand auf die noch freie Seite neben mir. "Hier ist dein Platz, damit du auch alles gut mitbekommen kannst!"
Das ließ sich Klara nicht zweimal sagen. Sie kletterte auf das Bett und über uns beide herüber, hielt die Flasche aber dabei immer noch krampfhaft fest. Sie war nur noch halb voll.
Neben mir ließ sie sich einfach fallen und drehte sich zu mir herum.
"Fertig, fangt an, ich kann es kaum noch erwarten!", kam von ihr und sollte wohl eine Art Kommando sein. Ich wendete mich Marie zu und schmunzelte sie an. Sie selber hatte einen eher konzentrierten Gesichtsausdruck, jedoch keinen abweisenden.
Zuerst verwöhnte ich ihre Brüste, wanderte mit meinem Kopf weiter herunter, küsste ihren Bauch, verweilte an dem Nabel.
Marie kicherte, als ich meine Zunge hineinsteckte und sie damit kitzelte. Gleichzeitig ließ ich meinen Händen freien Lauf, sie erkundeten weiter unten ihre Beine, drängte mich dazwischen und schoben sie langsam aber sicher weiter auseinander, was Marie nicht verhinderte.
Weiter kam mein Kopf herunter und küsste über ihren Unterleib, der mehrfach zusammenzuckte, wenn in sie an einer bestimmten Stelle reizte. Dann kicherte sie erneut und konnte sich kaum noch halten.
Große Augen bekam sie hingegen, als ich unter ihr mir zugewandtes Bein griff und es so hoch hob, dass ich es über mich bringen konnte. Noch verwunderter wurde sie, als ich meinen Kopf so ausrichtete, dass dieser kurz über ihre Scham zur Ruhe kam. Ich sah zu ihr herauf, lächelte sie erneut an und senkte ihn langsam weiter herab.
Nur wenige und sehr weiche Haare waren im Weg um Marie zu erobern. Meine Zunge fuhr einmal sehr langsam durch ihren kleinen Spalt während Marie vor Überraschung einmal kurz aufschrie.
Erneut verfolgte ich den zuvor gegangenen Weg. Doch dieses Mal schob ich die Zungenspitze tiefer durch den Schlitz als zuvor. Ich leckte direkt hindurch und nahm ihre Aroma in mich auf.
Marie roch frisch und sie schmeckte säuerlich süß. Genau die Geschmacksrichtung, die ich bevorzugte. Schon wusste ich, welche Leckerei auf mich wartete und die war sicher nicht giftig. Sofort stürzte ich mich auf sie. Fing aber so vorsichtig wie möglich an. Dazu griff ich ihr an beide Beine und legte sie so weit wie möglich auseinander. Dabei öffnete sich ihr anschwellender Schlitz und zeigte mir das rosafarbene, zarte Fleisch darunter welches feucht glänzte. Erst jetzt legte ich meine Lippen ganz darauf und küsste sie mehrmals, verschob dabei meine Lippen immer wieder, um möglichst viel von ihre zu erkunden.
Schnell fand meine Zungenspitze ihre Lustgrotte, die bereits damit begonnen hatte, ihren Liebessaft zu verteilen. Hier hielt ich mich einen Moment auf, saugte mich daran fest und trank Maries Nektar. Doch nicht lange, ich wollte ihren reizbarsten Punkt erkunden. Auch hier legte ich meine Lippen herum und begann mit dem sich streckenden Knopf zu spielen. Ich rieb ihn, wusch ihn und reizte ihn so gekonnt, dass Marie bereits nach wenigen Minuten mit geschlossenen Augen dalag. Ihr Kopf schlug immer wieder hin und her, dabei trat ihr Atem keuchend aus.
Einmal sah ich kurz zur Seite zu Klara, die dalag und uns dabei gespannt zusah. Es schien sie ebenfalls zu erregen, denn sie nahm noch einen Schluck aus der Flasche, legte sie dann aber in die andere Hand. Die jetzt Freie wanderte unaufhaltsam weiter nach unten und verschwand zwischen ihren noch geschlossenen Schenkeln.
Jetzt kümmerte ich mich noch intensiver um Marie. Dazu legte ich eine meiner Hände auf ihren Unterleib, oberhalb ihrer Scham. Hier drückte ich die Haut leicht nach oben weg. Jetzt kam ihre geschwollene Perle noch deutlicher hervor. Sie lud mich geradezu dazu ein, sie zu verwöhnen.
Zugleich war sie so empfindlich, dass Marie an meinen Kopf griff und mich führte. Wurde es zu heftig, hob sie ihn etwas an, wollte sie mehr, drückte sie mich stärker nach unten. So konnte ich es sehr gut dosieren und Marie reagierte heftig. Ihr Bauch kam öfter hoch, wenn sie ihren Rücken durchbog, doch ich drückte sie immer wieder zurück, wollte nicht, dass sie mir mein Spielzeug entzog.
Weiter trieb ich sie in die Ekstase, wusste, dass sie soweit war. Nur noch wenige Zungenschläge und sie explodierte.
Sie röchelte, als sie verkrampfte. Dabei konnte ich genau unter meiner Hand fühlen, wie ihre Bauchmuskeln verhärteten. Zuckend verging sie unter mir und ein gewaltiges Zittern erfasste ihren Körper, welches vor allem in ihren Beinen zu ertasten war. Nur langsam hörte es wieder auf und ihre Beine, zuerst noch hoch angewinkelt, rutschten an mir vorbei in die ausgestreckte Haltung.
Sanft küsste ich sie auf den Bauch und schob mich langsam auf sie, freute mich auf meine Belohnung.
Doch plötzlich hörte ich Klaras Stimme. "Halt, nicht so schnell!", sagte sie in einem scharfen Ton.
"Es kann nicht sein, dass ihr das mit Marie macht und nicht mit mir. Bevor ihr bei ihr weitermacht, will ich, dass ihr mich ebenfalls so beglückt!"
Ich überlegte nicht lange, besser konnte es nicht laufen. Statt weiter über Marie zu kommen, wechselte ich zu Klara, die bereits ihre Beine angewinkelt hatte und eines sofort hob, damit ich in dieselbe Position wie bei Marie kommen konnte.
Was für ein Unterschied. Klaras Haare waren sehr dunkel und dicht, aber zum Glück nicht lang. Klara griff sich selber zwischen die Beine und zog ihre bereits stark geschwollene Spalte auseinander. Hier war es bereits nass und ihre Aroma kam mir entgegen. Sie roch stärker als Marie, aber genauso anregend.
Während Klara sich weiterhin für mich geöffnet hielt, senkte ich meinen Kopf an und begann auch sie zu verwöhnen. Dabei war nur der Unterschied, dass Klara es härter wollte. Sie forderte mich dazu auf, sie zu peinigen. Schon wenige Minuten später peitschte ich ihre Perle, die mir geradezu entgegen sprang. Lang und dick wuchs sie meiner Zungenspitze entgegen, forderte diese auf sie zu misshandeln. Hart rieb ich darüber, legte ab und zu meine Zungenspitze darauf und drückte sie zurück in das weiche Gewebe dahinter. Immer dann keuchte Klara laut auf. Ihr Körper verwandelte sich in eine große Stätte der Lust.
Ich merkte bereits, wie weit sie war. Ihre Beinmuskeln zuckten und ließ die Schenkel immer wieder hochschnellen. Fast wie Flügel schlugen sie hoch, wobei sie sich oft gegen meinen Kopf drückten.
"Christoph, ihr seid der Wahnsinn!", schrie sie auf einmal und dann erstarrte sie. Ihre Schenkel klappten endgültig zusammen und hielten meinen Kopf gefangen. Hier wurde er hin und her gedreht, wobei ich kaum noch Luft bekam. Trotzdem machte ich weiter, stieß meine Zunge immer wieder in das zuckende Fleisch, was sie umgab.
Nur sehr langsam kam Klara wieder zum vollen Bewusstsein, soweit man das so sagen kann. Der Alkohol war ihr sicher noch mehr in den Kopf gestiegen.
Ihre Beine ließen mich endlich wieder frei und ich schob mich langsam etwas höher. Nass war unsere Haut und so glitt ich praktisch über sie. Dabei passte ich genau auf, dass ich nicht zu hektisch wurde. Als ich soweit gekommen war, dass ich meinen Kopf zwischen ihre Brüste legen konnte, senkte ich ihn ab und leckte ihr einmal dazwischen durch.
"Was macht ihr da?" kam von Klara und sie sah mich mit verschwommenen Augen an.
"Es wäre doch schade, wenn der vergossene Sekt nicht genutzt werden würde. Du schmeckst so gut, dass ich es einfach nicht über mein Herz bringe, nicht davon zu kosten.
Weiter leckte ich über ihre Haut, natürlich auch an Stellen, die überhaupt keine Berührung mit dem Sekt gehabt hatten. Es ging soweit, dass ich ihre Nippel leckte, sie in den Mund nahm und daran sog.
Klara war von ihrem vorigen Ausbruch noch gereizt und daher musste ich sehr vorsichtig bei ihr sein. Hätte ich sie zu stark verwöhnt, wäre es ihr unangenehm geworden. Mit der nötigen Behutsamkeit ging es aber sehr gut.
Das Feuer in ihr, was am erlöschen war, bekam wieder Nahrung. Ich fachte es wieder an und lies es immer höher lodern. Sie sollte keine Atempause bekommen, sollte nicht nachdenken können. Stattdessen trieb ich sie auf ihren nächsten Höhepunkt zu.
Unter mit begann sie zu zappeln, ihre Beine zuckten erneut hoch, konnten aber nicht zusammenklappen, denn ich lag dazwischen. Stattdessen hob sie ihren Beine an und legte ihre Fersen auf meine Hinterbacken, drückte diese herunter.
Weiter küsste ich sie, wobei mein Kopf immer schneller zwischen ihren Nippel hin und her flog. Sie sollten nicht zur Ruhe kommen, sollten ihre Botschaft in Klaras Körper schicken.
Wie zuvor von Marie aus zu Klara blickte ich jetzt einmal zu Marie, die uns, besonders mir dabei zusah, was ich gerade tat. Dabei war sie sehr aufmerksam und lächelte mich an, als sie erblickte, dass ich sie ansah.
Alles dauerte nur wenige Augenblicke, dann kümmerte ich mich wieder um Klara, die inzwischen wieder ein zuckendes Stück Fleisch unter mir geworden war. Ein Zustand der einen vergessen ließ, was gerade passierte.
Genau auf diesen Moment hatte ich gewartet. Nur ganz langsam hob ich meinen Unterleib an und schob ihr weiter vor. Während ich an Klaras Nippel sog, fühlte ich die heiße Nässe an meiner Schwanzspitze.
Ich wartet noch eine keinen Moment, genoss diesen Augenblick.
Wieder saugte ich mich an einer Brustwarze festhielt sie mit den Lippen fest und hob meinen Kopf an. Hierdurch wurde sie in die Länge gezogen und Klara stöhnte laut auf. Das Stöhnen wurde noch lauter, als ich weiter unten zustieß.
Die Eichel rutschte zwischen die wulstigen Lippen und schoben sie auseinander, drückten sie beiseite.
Fast zu leicht drang ich ein und schob mich in Klara, die sich auf einmal aufbäumte. Kein erwarteter Schmerz, nur starke Hitze, die mich umgab und weiter in sich saugte.
Klara war aufnahmebereit, öffnete mir ihren Schoß. Sie war sicher keine Jungfrau mehr, das stand fest, im Gegenteil, sie reagierte auf mich wie eine Frau, die wusste, was ihr gut tat.
Weiter glitt ich in sie und wurde von den Fersen, die immer noch auf meinem Hintern lagen heruntergedrückt.
Mit einem kleinen Schrei von mir ließ ich mich fallen und drang ganz in Klara ein. Sie schrie einmal kurz auf, benutzte dann aber ihren Unterleib, um sich selber mehr zu stimulieren. Sie ließ ihren Unterleib unter mir kreisen, erzeugte dabei Gefühle in mir, in denen ich schwelgte.
Klara wusste genau, wie sie sich selber etwas Gutes tat und genau das macht sie jetzt auch. Sie war außer sich, konnte es kaum erwarten, dass ich sie stieß. Rauf und runter ging mein Unterleib, erfüllte ihren Wunsch nach mehr Reizung. Ich stützte mich auf meine Hände ab und sah von weit oben auf sie herab. Ihr Gesicht war verzerrt, zeigte mir die Lust an, die ihren Körper erfasst hatte. Genau dieser Lust verhalf ich auf die größte Höhe. Mit mächtigen Stößen rammte ich mich in sie, trieb ihre Spannung höher und höher.
Nur wenig später spürte sich sie enger werden. Das wiederum erzeugte größere Reibung für mich und in mir begann es noch mehr zu brodeln, als zuvor. Mehrere Tage hatte ich jetzt nicht mehr und es hatte sich etwas angestaut, was endlich heraus wollte.
Wieder und wieder trieb ich mich in Klara, sah geradezu vor meinen geistigen Augen, wie meine dicke, geschwollene und bereite Eichel die zarten Schleimhäute von Klara beiseiteschoben, um sich in ihrem Schoß zu verlieren.
Dieses Bild trieb mich an den Rand des Berges. Ich war zum Absprung bereit.
Obwohl Klara kurz vor ihrem erneuten Höhepunkt war, bemerkte sie meinen Zustand. Etwas in ihr erwachte und ließ sie fast nüchtern werden. Sie riss auf einmal ihre Augen, als wenn sie gerade aus einem Albtraum erwachte.
Sie starrte mich an, als ich meinen letzten, alles entscheidenden Stoß tat und mich tief in sie versenkte. Dann schrie sie auf, wollte mich loswerden, spürte endlich, wie es um sie stand. Doch das hinderte mich nicht mehr daran, mich in ihr zu öffnen.
Während sie unterm zappelte und ihre Fersen auf meine Hinterbacken trommelten, entließ ich meine heiße Gabe in ihr. Zuckend presste ich meinen Unterleib auf ihren, um uns so fest zu verbinden wie nur möglich.
Zu meinem Erstaunen war mein Höhepunkt auch der Auslöser für einen erneuten bei ihr. Sie schrie wieder auf und ich fühlte sie noch enger werden. Alles krampfte um meinen Stamm herum und wollte ihn noch weiter hineinziehen.
Lange konnte ich diesen Zustand aber nicht genießen, denn Klara erwachte schneller aus ihrem Zustand als mir lieb war. Noch war ich hoch aufgerichtet und sie hatte die Bewegungsfreiheit, um mir ihre geballten Fäuste gegen die Brust zu schlagen. Sie schrie mich an, während ihr der Speichel aus den Mundwinkeln lief.
"Geht sofort von mir runter, was glaubt ihr eigentlich, wer ihr seid!", kam es von ihr und ich musste einfach grinsen. Ausgerechnet sie musste das sagen.
Plötzlich und unerwartet knallte es, und die Tür flog auf. Im Rahmen stand Klaras Vater, hielt einen dicken Knüppel in der Hand und sah nicht sonderlich freundlich aus. Er übersah die Situation und kam sofort auf mich zu. Dabei war ich mir sicher, dass er von dem Liebesleben seiner Tochter wusste. Allerdings würde man es ihm wohl verzeihen, wenn er einen Mann erschlug, der sich gerade seiner Tochter auf diese Art genähert hatte. Dabei war ich mir sicher, dass Klara die Geschichte so drehen würde.
Ohne zu zögern, sprang ich auf und schoss zum zur anderen Seite des Bettes hinaus. Hier hob ich anwehren die Hände, um Klaras Vater zu beschwichtigen. Doch er hatte einen hochroten Kopf, sah aus wie ein Hochdrucktopf, der gerade dabei war, zu explodieren.
Er war nicht schnell, grinste sogar auf einmal und sagte mit einer leisen, aber gefährlichen Stimme: "So Herr Christoph, dafür werdet ihr mir büßen. Keiner vergeht sich an meiner Tochter, ohne dafür zu bezahlen. Hier kommt ihr nicht mehr lebend heraus!"
Als er das sagte, schrie Marie ängstlich auf, während Klara mit fiebrig glänzenden Augen im Bett saß, sich ihre Decke über die Blöße zog und nur beobachtete. Ihr stand die Mordlust geradezu ins Gesicht geschrieben.
"Um etwas Zeit zu gewinnen und Klaras Vater aus der Reserve zu locken sagte ich zu ihm: "Bezahlen für Klara? Ich würde mal sagen, dass zwei Silberstücke dafür reichen würden. Sie ist nicht mehr wert!"
Damit reizte ich ihn ungemein, er schnaubte und mir war klar, dass ich ihn damit mehr als beleidigt hatte. Sicher hatte ich seine Tochter gerade auf die Stufe einer Dirne gebracht, wenn nicht sogar noch tiefer.
Körperlich waren wir in etwa gleich. Nur hatte Klaras Vater den Knüppel und sah so aus, als wenn er damit umgehen konnte. Er ließ ihn mehrmals durch die Luft sausen, was ein fieses Geräusch erzeugte.
Langsam versuchte ich ihm an der Wand entlang zu entkommen, dabei spürte ich die kalte Mauer in meinem Rücken. Ich musste ihm irgendwie entkommen und ich wusste auch schon wie.
Immer näher kam ich dem Spiegel, wobei ich froh darüber war, dass Klara meine Absicht nicht gleich erkannte. Sie war sicher noch benebelt vom Alkohol.
Ich atmete fast auf, als ich mit der Seite gegen den einen Beistelltisch stieß. Ich umrundete ihn und stand kurz davor vor dem Spiegel. Hier trennten Klaras Vater und mich nur noch zwei Meter. Er hob den Knüppel zum entscheidenden Schlag, hörte dann aber seine Tochter schreien.
"Nein!", schrie sie und meinte damit etwas anderes, als ihr Vater es deutete. Sie hatte endlich erkannt, was ich vorhatte. Als sich ihr Vater einmal kurz zu ihr umdrehte, ließ sich mich einfach nach hinten wegfallen. Nur zwei Sekunden später lag ich in meinem Schlafzimmer.
Klaras Vater wirbelte geradewegs um sich herum, als er mein Verschwinden aus dem Augenwinkel wahrnahm. Er starrte ungläubig auf den Spiegel und wusste nicht, was er davon zu halten hätte.
In diesem Moment sprang Klara auf und schnappte sich die Waschschüssel, die neben ihrem Bett stand. Sofort kam sie mit diesem schweren Stück Steingut auf den Spiegel zu und ich sah die Entschlossenheit auf ihrem Gesicht.
Fast neben ihren Vater und keine zwei Meter vor mir schleuderte sie diesen in meine Richtung, wollte das Glas treffen.
Jetzt hatte ich den Eindruck, als wenn sich alles in Zeitlupe abspielte. Die Schüssel kam auf mich zugeflogen und drehte sich dabei leicht. Unterwegs schwappte das Wasser in ihr herum, wäre auch ausgetreten, wenn es nicht die Naturgesetze daran gehindert hätte.
Mit einem gewaltigen Krachen knallte die Schüssel gegen die Scheibe und zerbarst in tausend Teile, das Wasser klatschte dagegen und lief daran herunter.
Zu meinem Erstaunen hielt die Scheibe, sie verschwamm nur kurzweilig aufgrund des Wassers und der Vibrationen durch dein Treffer, dann konnte ich wieder normal sehen. Nicht ein Kratzer war zu erkennen.
Klara und ihr Vater standen vor mir und konnten es nicht glauben. Besonders Klaras Vater nicht. Aus angestauter Wut krachte jetzt der Knüppel immer wieder gegen die Scheibe, aber sie hielt wie zuvor. Er konnte ihr nichts anhaben.
Währenddessen sah ich weiter hinten eine Bewegung. Marie kletterte aus dem Bett und versuchte sich aus dem Staub zu machen. Sie sah nur noch einmal panisch in meine Richtung und wollte aus dem Zimmer rennen.
Doch diese Bewegung sah Klara aus dem Augenwinkel. Ihr Zorn war ungemein angestiegen und ließ sie nicht mehr rationell denken. Sie rannte hinter Marie her, die inzwischen den Raum verlassen hatte. Dann hörte ich beide schreien.
Keine Minute später zerrte Klara Marie an den Haaren hinter sich her. Marie war Klara körperlich vollkommen unterlegen und hatte ihren Kräften nichts entgegen zu setzten. Sie schrie vor Schmerz, als Klara sie vor den Spiegel schleppte. Hier drehte sie Marie so hin, dass sie mit der Vorderseite vor mir stand. Ihr liefen die Tränen herunter, konnte nicht verstehen, wie ihr geschah.
"Schau genau zu, jetzt werden wir an der Kleinen ein Exempel statuieren. Ihr steckt doch sicher unter einer Decke und wenn nicht, wird des dir wenigstens eine Lehre sein, mich und meine Familie zu hintergehen. Sie wird das bekommen, was für dich gedacht war!"
Sie nickte ihrem Vater und dieser hob den Knüppel. Drohend hing er über Maries Kopf und würde in wenigen Sekunden heruntersausen. Da Klaras Vater aber anscheinend die Qualen erhöhen wollte, begann er hämisch zu grinsen und ließ das Holz erst einmal knapp an Marie vorbei sausen.
Jetzt musste mir etwa innerhalb von wenigen Sekunden einfallen. Ich konnte Marie nicht ihrem Schicksal überlassen, dafür hatte sie mir zu lange vertraut. Auch konnte ich nicht erneut durch den Spiegel gehen. Ich hätte es nicht überlebt, auch konnte ich mich nicht mehr bewaffnen, dafür fehlte die Zeit.
Stattdessen fiel mir etwa ganz anderes ein.
So laut wie möglich schrie ich in Maries Richtung, damit sie mich sofort verstand: "Marie, hör mir gut zu!"
Marie stand unter gewaltigem Stress verstand mich aber anscheinend, denn sie nickte einmal kurz.
"Willst du den Spiegel kaufen, sag ja und komm zu mir!"
Marie wusste nicht genau, was ich damit sagen wollte, aber sie sagte wie in Trance ja und trat einfach einen Schritt vor. Ihre eine Hand erschien auf meiner Seite, die ich sofort packte, und zog kräftig an ihr. Sofort stolperte sie und kam mit Schwung auf meine Seite herüber.
Damit hatten die beiden nicht gerechnet. Sie verstanden nicht, wie das passieren konnte. Mir war nur eingefallen, dass ich als Käufer des Spiegels durch ihn hindurchgehen konnte, sonst niemand. Wenn es bei mir funktionierte, warum nicht auch anders herum. Bezahlen musste sie nicht, das hatte der alte Mann vom Flohmarkt auch nicht getan.
Meine Hoffnung hatte sich erfüllt. Wir hielten uns zitternd in den Armen und schauten auf die andere Seite. Noch immer standen die beiden davor und konnte es nicht glauben. Sie konnten den Spiegel nicht zerstören, noch durch ihn hindurch.
Zum Schluss konnte ich nicht mehr an mich halten, nutzte die Situation noch einmal aus.
Ich richtete meine Worte an Klaras Vater, der noch immer die Zornesröte im Gesicht hatte.
"Übrigens, sie haben einen wunderbaren Betthimmel in ihrem Schlafzimmer, so schön rot und blau. Denken sie mal darüber nach, woher ich das weiß. Mir ist nicht nur der Himmel über dem Bett von Klara bekannt. Man muss darunter gelegen haben, um das Muster gut zu erkennen!"
Mit diesen Worten machte ich das Licht im Schlafzimmer an und hörte nur noch, das sich entfernende Schreien von Klaras Vater.
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