Das Mädchen an der Kasse - Teil 3 (fm:Romantisch, 4554 Wörter) [3/7] alle Teile anzeigen | ||
Autor: LilahSternchen | ||
Veröffentlicht: Jul 17 2015 | Gesehen / Gelesen: 36233 / 32464 [90%] | Bewertung Teil: 9.70 (239 Stimmen) |
Elena verliebt sich |
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Kapitel 7
Das Essen und das Gespräch dazu verlaufen echt locker. Wir plaudern und ich habe das Gefühl, als würden wir uns schon ewig kennen. Die Atmosphäre zwischen uns ist entspannt. Ich habe schon lange kein Abendessen mit und die Gesellschaft einer Frau so genossen, wie das Zusammensein mit Elena.
Es ist auch ein Genuss, ihr beim Essen zuzusehen. Es ist ganz offensichtlich, wie sehr sie das erlesene Essen genießt. Trotz ihres Hungers schlingt sie es nicht einfach hinunter, ganz im Gegenteil lässt. Sie lässt Gabel für Gabel auf ihrer Zunge und auf dem Gaumen zergehen. Zwischendurch schließt sie genießerisch die Augen und scheint in einer anderen Welt zu sein.
"Das Essen erinnert mich an früher, an meine Eltern, an eine glückliche Zeit.", sagt sie verträumt.
"Und letzthin war die Zeit nicht mehr so glücklich?", frage ich vorsichtig.
"Kein Vergleich mit diesem Moment.", haucht sie mir zu und schaut glücklich aus.
Wieder schiebt sie sich einen Bissen in den Mund und kaut ihn andächtig. Sie scheint Fisch zu lieben, denn wir haben sowohl zur Vorspeise, als auch zur Hauptspeise Fisch und Meeresfrüchte bestellt. Derzeit lässt sie sich den gemischten Grillteller schmecken, der wirklich eine schöne Auswahl bietet.
"Das habe ich damals mit meinen Eltern gegessen.", meint sie und ein Hauch von Trauer schwingt mit.
"Du hast Deine Eltern sehr geliebt?", frage ich vorsichtig.
"Ja, wirklich sehr! Sie haben mir so gefehlt! Und dann bin ich in diese Beziehung hineingerutscht. Ich habe einfach einen Menschen gesucht, der mir nahe ist und mich versteht.", kommt es nachdenklich.
"Und, hast Du Dich verstanden gefühlt?", frage ich vorsichtig weiter.
"Am Anfang habe ich das geglaubt. Er hat mir das auch gut vorgespielt. Aber schon bald hatte er mich von meinen Freunden abgeschnitten, mir mein Geld abgenommen und mich damit ganz in seine Abhängigkeit gebracht. Und da hat er sein wahres Gesicht gezeigt. Er hat mich nur noch herumkommandiert und mich behandelt, wie einen Dienstboten, nein, eher wie eine Sklavin. Er ist ein echter Mistkerl."
"Hat er Dich um Dein Erbe gebracht?", frage ich nach.
"Nein, meine Eltern hatten nicht viel, das sie mir vererben konnten. Er hat mir vielmehr das Geld abgenommen, das ich verdient habe. Damit hatte er mich dann endgültig in der Hand.", erzählt sie mit einem traurigen Unterton.
"Entschuldige, ich wollte nicht, dass Du traurig wirst.", versuche ich mich zu entschuldigen.
"Ich bin nicht traurig. Im Gegenteil: Ich bin froh, dass ich mit Deiner Hilfe, dieses Kapitel meines Lebens hinter mir lassen kann. Und weißt Du was?"
"Was?"
"Ich war schon lange nicht mehr so glücklich, wie in diesem Augenblick. Obwohl wir uns kaum kennen, fühle ich mich bei Dir unglaublich wohl. Und sicher! Ich glaube, ich mag Dich auch.", sagt sie mit einem bisher nicht gesehenen Glitzern in den Augen.
Wir schauen uns lange in die Augen und ich habe das Gefühl, Elena denkt nach und hat dann eine Entscheidung getroffen. Von dem Moment an, ist ihr Blick klarer, entschlossener. Aber sie sagt nichts. Wir essen zunächst schweigend weiter und sprechen dann über ihre und meine Lieblingsmusik, die Filme, die wir mögen und allerlei Kram.
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