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Das fuckbook

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2 Kapitel

Beim Frühstück

Beim Frühstück wunderte ich mich erst einmal über den Aufzug Christines. Ein ganz stinknormales T-Shirt mit großem Loch unten für den Body, einer kleineren Öffnung für den Kopf und noch kleinere seitlich für die Arme, sonst nix. Dazu ein paar Jeans, gut wahrscheinlich kein Höschen drunter, aber sonst doch recht brav.

"Soll ich dir O-Saft mitbringen", fragte ich meine Frau.

"Au ja, und noch ein knuspriges Brötchen", rief sie zu mir herüber.

Obwohl das ja ein Kinderessen war, mochte Christine unheimlich gern Nutella und ich brachte ihr noch zwei Portionspackungen mit.

"Das ist lieb mein Schatz", dass du an mich gedacht und noch Nutella mitgebracht hast.

"Heute könnten wir ganz schön was in das fuckbook eintragen, wenn ich an heute Nacht denke", murmelte ich.

"Wichtig ist nicht, was da drin oder nicht drin steht, sondern was wir gemacht haben und da habe ich ein richtig gutes Gefühl", antwortete Christine.

"Den Bundesdurchschnitt mit ein bis zweimal pro Woche haben wir jedenfalls in der letzten Nacht überboten", sagte ich.

Christine stopfte mir den Rest ihres Wurstbrotes in den Mund, um auf ihrem Teller Platz für ihre Nutella-Orgie zu bekommen. Dann goss sie mir Kaffee ein und stellte mir die Tasse hin.

"Damit mein Held wieder zu Kräften kommt", flüsterte sie augenzwinkernd.

"Wollen wir uns den Lehrpfad 'Schnecken' nach dem Essen mal ansehen?" fragte ich meine Frau.

"Ja klar, ist das was Interessantes?", fragte sie.

"Wir werden ja sehen. Und anschließend laufen wir auf den Brockenberg", schlug ich vor.

"Ok", sagte Christine freudestrahlend.

Auf dem Lehrpfad

"Na ja so viel Pfad ist das ja eigentlich nicht, letztlich sind es mehr schriftliche Ausführungen zu einem Thema, die man in den Schaukästen nachlesen kann.

"Guck mal, was da steht", rief ich.

"Die Viecher haben auf ihrer Schleimseite beide Geschlechtsorgane und damit sie sich nicht selbst befruchten können, produzieren sie entweder Sperma oder Eier, nie beides zugleich", erzählte ich meiner Frau.

"Hihi, ganz viele steife Schwänze und ganz viele Mösen auf der Unterseite, die haben es gut", freute sich meine Frau.

"Und jeder haut jedem ein Liebespfeil aus Kalk in das Fleisch des anderen, den sogenannten Kalkstachel", erklärte ich ihr, "damit sie für 24 Stunden zusammenbleiben."

Christine hob mein T-Shirt etwas an und legte ihre Hand auf meinen Bauch: "Einfach irgendwo da rein?", frug sie, "brutal."

"Mit den 24 Stunden könnte ich mich ja anfreunden, aber die beiden Stachel, einfach so. Also ich weiß nicht", fügte sie noch hinzu.

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