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Gisela (fm:Dominante Frau, 2968 Wörter)

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Veröffentlicht: Sep 01 2015 Gesehen / Gelesen: 23149 / 17671 [76%] Bewertung Geschichte: 8.02 (46 Stimmen)
Eine Zufallsbegegnung entwickelt sich zu einer folgenschweren Er- und Beziehung

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Unsere Blicke streiften sich nur kurz und doch lange genug, um dieses anregende Kribbeln zu verursachen. Ich konzentrierte mich angestrengt auf meinen Kaffee und versuchte es zu vermeiden, puterrot anzulaufen. Wieso passierte mir das bloß immer wieder, dachte ich verärgert. Als ich wieder aufblickte, sah ich, dass sie lächelte. Ich fühlte mich ertappt und das besserte meine Laune nicht wirklich. Mein Blick streifte über ihren Körper. Das leichte, cremefarbene Sommerkleid stand ihr wundervoll. Der Stoff spannte sich über ihre vollen, weichen Brüste, deren Knospen fleischig zu erkennen waren. Wie alt mochte sie sein? Eigentlich spielte das ja keine Rolle. Sicherlich älter, als ich. Sie strahlte eine besondere Eleganz und Erotik aus, wie sie nur reife Frauen um die Fünfzig ausstrahlen. Ihre blonden Haare kurz geschnitten, die Lippen in kräftigem Rot geschminkt. Ein Kranz hübscher Lachfältchen um ihre Augen, ließ mich erahnen, dass dort eine Frau mit Geist und Humor saß und mich offenkundig anflirtete.

Wie sollte ich dem begegnen? Einfach aufstehen und zu ihr gehen, getraute ich mich nicht. Wieder trafen sich unsere Blicke und wieder "gewann" sie dieses Duell. Das schien ihr nicht unrecht zu sein, denn sie lächelte abermals dieses wissende Lächeln. Sie drehte ihren Korbstuhl ein wenig zu mir und schlug die Beine übereinander, so dass der Rock hochglitt und viel ihrer braungebrannten Oberschenkel freigab. Ich nahm wahr, dass ihre ockerfarbenen Sandalettopumps exakt auf die Farbe ihres Kleides abgestimmt waren. Und selbst ihre Halskette aus rustikalen und doch eleganten Perlen passte dazu.

Irgendwann hatte sie offensichtlich ein Einsehen und stand auf. Ich ging fest davon aus, sie würde sich entfernen und ich hätte es mal wieder verpatzt. Stattdessen kam sie an meinen Tisch und fragte mit einer leicht rauen Stimme: "Ist hier noch frei?" Ich schluckte und nickte hektisch. Sie setzte sich und unsere Beine berührten sich unter dem Tisch. Beiläufig legte sie ihre Hand auf meinen Unterarm und flüsterte: "Ist alles in Ordnung? Du wirkst etwas...sagen wir mal...nervös!" Wieder lachte sie leise und es schien ein wenig Spott in ihrer Stimme mitzuschwingen. Ich atmete schwer aus und stotterte: "Nein...nein...alles ist gut!" Mein Blick glitt wieder über ihre vollen, schönen Brüste und mir schien, als wären ihre fleischigen Nippel fester und praller geworden. Sie lachte, als sie meinen Blick bemerkte und zwinkerte mir fröhlich zu. "Gefallen sie Dir?", fragte sie frech und ich nickte errötend. "Du bist ja echt ein Süßer!", stellte sie fest und berührte mich mit der Hand sanft an der Wange. "Wir alt bist Du?" Ich stotterte, dass ich einundzwanzig Jahre sei. Das löste bei ihr wieder ungebremste Heiterkeit aus. "Frischfleisch!", rief sie halblaut aus, aber laut genug, dass einige Leute an den Nachbartischen die Köpfe neugierig drehten. "Du fragst mich natürlich nicht, wie alt ich bin", sagte sie etwas leiser und stellte dann resolut fest: "Das gehört sich nämlich nicht!" Ich nickte und sie sagte mit einem verschmitzten Lächeln: "Brav, mein Süßi!"

Sie beugte sich ein wenig vor und ich konnte ihr intensives Parfüm riechen. "Ich könnte glatt deine Mutter sein", flüsterte sie. "Aber das wollen wir beide nicht oder?" Ich sah sie fragend an und nickte abermals. Sie lachte wieder ihr erfrischendes Lachen. "Wohnst Du noch bei deinen Eltern?", fragte sie dann und sah mich neugierig an. Ich erzählte, dass ich alleine hier wohnen würde und gerade das Studium begonnen hätte. Tatsächlich hatte ich gar nicht weit eine kleine Einzimmerwohnung angemietet. Ihre Augen wurden gleich ein wenig größer und freudig sagte sie, dass sie schon lange keine echte Studentenbude mehr gesehen habe und mehr als neugierig sei. Sie zahlte meinen Kaffee zusammen mit ihrem. Ich wollte das erst nicht, aber Gisela (so hatte sie sich mir inzwischen vorgestellt) bestand darauf. Schließlich sei sie von uns beiden diejenige, die das Geld habe. Teils durch eigene Arbeit in ihrer Boutique, teils durch eine langjährige Ehe mit ihrem wohlhabenden Mann erwirtschaftet.

Es waren nur ein paar Straßen zu gehen und schon wenig später stand sie in meinem kleinen Zimmerchen mit Bad und Küchenzeile. Ich entschuldigte mich für die Unordnung. Da lachte sie glockenhell und stellte fest, dass eben nicht jeder eine Putzfrau haben könne, die sich um die zweihundertfünfzig Quadratmeter kümmern könne, wie es bei ihr der Fall sei. Sie drehte sich zu mir und legte mir ihre Arme um die Schultern. Ihr Gesicht, ihre wundervollen blauen Augen, ihre vollen roten Lippen...alles war so nah. Ich atmete ihr Parfum. "Findest Du mich arrogant?", fragte sie leise. Ich schüttelte den Kopf. "Nein...nein....sicher nicht!", stotterte ich erregt. "Du findest mich

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