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Walpurgisnacht - Anja und Sonja auf dem Richtplatz (fm:Dominanter Mann, 1945 Wörter)

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Veröffentlicht: Sep 12 2016 Gesehen / Gelesen: 24873 / 20532 [83%] Bewertung Geschichte: 8.27 (41 Stimmen)
Anja feiert mit ihren Freunden Walpurgisnacht. Die Männerbande nutzt die Gelegenheit, um sie und Sonja zum alten Richtplatz zu führen. Dort machen sie mit den Frauen das, was Sadisten zuweilen mit Frauen machen.

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© Burgbesitzer Achim F. Sorge Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Walpurgisnacht von Achim F. Sorge

Müde schaute Anja um sich. Die Nacht war gegangen, die ersten silbrigen Streifen des anbrechenden Tages zierten den Horizont. Bald wurde der Horizont farbig, zeigte den blauen Himmel und die helle Sonne. Anja konnte sich nicht bewegen, ihre Fesseln hielten sie immer noch an das Gestell, auf das man sie aufgespannt hatte. Wie einen erlegten Hasen hatte man sie an ihren Gliedmaßen festgebunden.

»Magst Du einmal Hexe spielen?«, hatte ihr Freund Manfred sie kurz nach Mitternacht gefragt.

»Was soll ich sein?«, war ihre verwunderte Antwort.

»Nun, zu einer echten Walpurgisnacht gehören eben Hexen. Was meinst Du, warum die Junggesellen der Dörfer sich die Nacht zum ersten Mai um die Ohren schlagen?«, fragte Manfred belustigt.

»Ach, was soll das denn. Ich bin keine Hexe und Du willst doch nur mit Deinen Kumpels grillen und saufen.«

»Anja, Du spielst jetzt die Hexe und wir tragen Dich auf einem Besen durch das Dorf. Davon machen wir Bilder und die Nacht geht schneller vorbei.«

»Ihr wollt mich tragen?«

»Ja, fliegen kannst Du ja doch nicht, oder? Komm, stelle Dich nicht so an, wir machen das jetzt einfach.«

»Oh Mann, wenn Dir so viel daran liegt. Aber aufpassen beim Tragen. Lasst mich bloß nicht fallen, versprochen?«

»Keine Sorge Anja. Wir passen schon auf Dich auf.«

Kaum waren seine Worte verhallt, wurde die überraschte Frau von den Männern gepackt und auf einen alten Reisigbesen gesetzt. Johlend trugen ihn die Männer mit der auf ihm sitzenden Anja durch die Straßen des Dorfes. Eskortiert wurden sie von den anderen Gesellen, die rechts und links gingen, um einen Fall der Frau zu verhindern.

»Iiik, schwankt doch nicht so, ich kann mich hier nicht festhalten!«

»Anja, sei mannhaft!«, rief die angetrunkene Schar im Chor. »Wir passen schon auf Dich auf, aber schreie nicht so laut.«

»Nein, ich möchte jetzt herunter. Das ist ein blödes Spiel, mir wird schlecht.«

»Ja,« sagte ihr Freund, »sie soll herunterkommen. Aber vorher tragen wir sie zur alten Richtstätte.«

»Was?«, gellte Anja. »Was wollt ihr denn dort bloß machen? Da ist es zugig und gruselig dazu, früher hat man dort die armen Menschen verbrannt und ich ...«. Mit diesen Worten verschlug es Anja beinahe die Sprache.

»Was habt ihr vor, ihr Dreckskerle?«, schrie Anja verzweifelt.

»Wir wollen Spaß haben, Anja, Du denn nicht auch?«, war die lauthals lachend vorgebrachte Antwort. Flugs trugen sie den Besen mitsamt der Frau zum besagten Platz, wo der Verein zur Denkmalspflege nach historischen Vorlagen verschiedene Gerätschaften errichtet hatte.

»Nein, bitte macht das nicht!«, jammerte Anja, als man sie auf den großen Foltertisch legte.

»Ach Du«, sagte ihr Freund, »Es passiert Dir schon nichts.«

Mit seinen Worten erreichte eine andere Gruppe den Platz. Auch sie hatten eine Frau in ihrer Mitte. Diese trug einen alten Kittel, wirkte belustigt und kam, obwohl an den Händen gefesselt, offensichtlich freiwillig mit. Wie Anja legte man sie auf den großen Tisch.

»Hallo, ich bin Sonja. Bist Du das erste Mal als Hexe hier?«, fragte die

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