Der Deal (fm:Romantisch, 9394 Wörter) | ||
Autor: elonagrey | ||
Veröffentlicht: Nov 23 2016 | Gesehen / Gelesen: 40677 / 28779 [71%] | Bewertung Geschichte: 9.48 (285 Stimmen) |
Sie begegnen einander an einem Ort, wo keiner den anderen auch nur im Ansatz vermutete. |
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"Nun", sprach die Puffmutter, das war sie, da konnte sie noch so elegant daher kommen, "nach dieser kleinen Schrecken würde sie bestimmt Tanja, Monique, Nadine oder Yvonne sehr gerne etwas ablenken." Alle vier strahlten Finn an, auch wenn er glaubte, hier und da ein amüsiertes Schmunzeln zu sehen. Er war alles andere als amüsiert. Ganz im Gegenteil: ihm war speiübel. Er wollte nur noch raus, warf einen letzten Blick auf die vier sich aufreizend darbietenden Schönheiten. Selbst der Anblick der aufs appetitlichste servierten Lachsschnittchen konnten ihn nun nicht mehr locken. Ernüchtert meinte er nur, dass er jetzt gehen würde.
"Natürlich, diese Entscheidung steht Ihnen immer zu" antwortete die Frau freundlich, aber bedauernd. "Sie sind uns aber jederzeit willkommen." Tanja, Monique, Nadine oder Yvonne winkten ihm zu und verließen den Raum. Finn lies sich zur Tür führen. Die Nachkühle im Gesicht brachte ihn wieder zu Verstand.
Wie ein Dieb hetzte er zu seinem Wagen. Er wollte nur noch weg von diesem Ort, fuhr planlos durch die Stadt. Wie konnte er nur in diese Situation geraten? Was würde Samantha tun? Würde sie die Situation ausnutzen? Ihn bloßstellen? Oder jedesmal rot anlaufen, wenn sie ihn sah, bis Kollegen verwundert nachfragen würden? Was sollte er tun, wenn sie von seinem Bordellbesuch berichten würde? Sie müsste ja das nur in den Raum stellen, die Gerüchteküche würde den Rest erledigen. Und ihn.
Stefanie. Nie könnte er ihr das erklären. Das würde sie nie verstehen! Wie würde sie reagieren? Zunächst weinen, sicher. Dann Flucht zur Mutter? Scheidung? Finn fühlte sich schlecht. Sollte er von sich aus seine Frau ansprechen? Ihr alles beichten? Bevor es zu spät war und sie es über Umwege erfuhr? Könnte Samantha auf die Idee kommen, seine Frau anzurufen? Seine privaten Daten waren natürlich in der Firma hinterlegt.
Er atmete lange tief durch. Und wurde langsam ruhiger. Er musste mit Samantha sprechen. Vorher konnte er die Situation nicht einschätzen. Solange würde er auch nichts gegenüber Stefanie erwähnen. Solange musste er seine Furcht verbergen. Das Wochenende sich verhalten wie immer.
...
Montagmorgen auf dem Weg zur Arbeit dachte Finn, dass er das Wochenende erstaunlich gut bewältigt hatte. Stefanie war ganz offensichtlich nichts Besonderes aufgefallen. Sie hatte auch nicht bemerkt, dass er jedesmal zusammenzuckte, wenn das Telefon geklingelt hatte. Auch nicht, dass er mehrfach den Briefkasten kontrollierte. Und auch nicht, dass er insbesondere in der Nacht von Sonntag auf Montag kaum geschlafen hatte. Sich vor Sorgen dauernd umwälzte. Letztendlich war er froh, dass es nun Montag warund er hoffentlich einen Schritt weiterkommen konnte. Er hatte sich bemüht, sich nicht alle Höllenvarianten auszumalen, wie Samantha ihn attackieren konnte. Sondern sich mehr auf mögliche Antworten und Reaktionen konzentriert. Er hatte sogar seine Finanzen kalkuliert, falls Samantha ihn um Geld für ihr Schweigen angehen sollte.
Der Arbeitstag fing ganz normal an. Nur Finn konnte sich schlecht konzentrieren, schaute immer wieder auf dem Flur Richtung Buchhaltung, traf aber nicht mit Samantha zusammen. Zur Mittagspause hielt er es nicht mehr aus und brachte außerhalb der Routine selbst eine freigezeichnete Rechnung in die Buchhaltung. Auch hier sah er Samantha nicht. Ganz nebenbei erkundigte er sich, wo denn der Sonnenschein der Abteilung sei. So erfuhr er, dass Samantha sich krank gemeldet hätte. Was von einer leichten Grippe gesprochen hätte. Mit einer Mischung aus Erleichterung und Frustration ging Finn an seinen Platz zurück. Keine Konfrontation - das erleichterte ihn. Aber auch keine Information, wie es weitergehen sollte. Misslaunig widmete er sich seiner Arbeit.
Auch am Dienstag kam Finn nicht weiter. Wieder fehlte Samantha. Entweder sie hatte wirklich eine Grippe erwischt oder sie ging ihm und der Situation aus dem Weg. Morgen würde er mehr wissen, da müsste sie entweder eine längere Erkrankung melden oder erscheinen. Er wusste nicht, was ihm lieber war.
Mittwochmorgen. Finn war übel gelaunt. Unruhig. Er hatte zudem eine schlechte Nacht hinter sich. Die Ungewissheit machte ihm zu schaffen. Stefanie hatte sich schon nach seinem Wohlbefinden erkundigt, doch er hatte etwas von stressigen Zeiten und vielen Problemen auf den Baustellen gemurmelt. Sie hatte ihm über den Kopf gestreichelt und gemeint, er müsste mehr für seine Entspannung tun. An dieser Stelle hätte er fast laut aufgelacht.
Im Büro angekommen, mied er jeden Gang und Blick in Richtung Buchhaltung. Versuchte sich abzulenken. Da hörte er ihre Stimme auf dem Flur, sah sie kurz vorbeigehen. Samantha war da. Endlich. Er war elektrisiert, als ob er a ein offenes Kabel gefasst hätte. Heute hatte er keine Außentermine- nun war damit eine Begegnung mit ihr definitiv unausweichlich.
Er wusste nicht, was er erwartet hatte. Aber bis zum Mittag meldete sich Samantha nicht, bekam auch keine Mail und bekam sie auch sonst nicht zu Sicht. Schon war die Mittagspause vorüber und der Nachmittag angebrochen. Finn sah die Gefahr, dass der Tag einfach so zu Ende gehen würde. Er wollte aber nicht wieder warten. Auf morgen. Auf ein Gespräch. Er griff zur Tastatur und startete eine neue Mail. "Hallo", war alles was er schrieb. Und sendete es an Samantha. Gebannt beobachtete er seinen Bildschirm. Nichts. Er versuchte, sich auf den vor ihm liegenden Bauplan zu konzentrieren, aber es fiel ihm sehr schwer. Dann, 10 Minuten später kündigte ein kleiner Pling eine neue Mail an. Ihre Antwort: "Hallo". Das sagte gar nichts. Er musste unweigerlich schmunzeln. Er war auch nicht viel besser. Sollte er rüber in die Buchhaltung gehen? Aber er hatte kein Interesse, ihr das erstemal wieder ins Gesicht zu schauen, wenn viele Kollegen drum herum stehen. Wieder griff er zur Tastatur. "Schön, dass es Ihnen wieder besser geht." Diesmal kam die Antwort umgehend. "Danke. Brauchte etwas Ruhe." Finn fasste seinen Mut zusammen und schrieb "Wir müssen sprechen." Die Antwort lies nicht auf sich warten "Ja. Wann?" Finn überlegte. Er wollte die Sache schnell angehen. Und heute Abend stand nichts Weiteres an. So schrieb er "heute? Später, wenn das Büro leer ist?"
"Ich gehe heute früh, habe um 18.00 Sport".
Er biss sich auf die Lippe. Nicht noch eine schlaflose Nacht. "Können Sie nachher noch mal kommen?"
"Ok. 20.00 Uhr? Hier?" erleichtert tippte er seine Antwort "alles klar". Beide löschten die Mails. Man konnte nie wissen.
Selten hatte er so einen Blödsinn geschrieben. Von wegen "alles klar". Ihm war nicht klar, was er Samantha sagen wollte. Was würde Samantha sagen? Was war ihr Plan?
Gegen 17.00 Uhr rief er Stefanie an, um ihr aufzutischen, dass kurzfristig eine wichtige Besprechung für ein neues Projekt angesetzt worden sei und dass es mal wieder spät werden könnte. Seine Frau nahm die Nachricht gelassen. So etwas kam jeden Monat zwei, dreimal vor. Solange Finn dafür an den anderen Abenden so früh heim kam akzeptierte sie diese Überstunden klaglos.
Die Zeit schien zu schleichen. 18.00 Uhr. Die meisten Kollegen gingen. 19.00 Uhr. Jetzt waren noch drei Personen im Haus. Finn holte sich ein Glas Wasser. Hunger hatte er keinen, er hätte jetzt keinen Bissen runter bekommen. Gegen halb acht verließ der Geschäftsführer das Haus und wünschte noch einen schönen Abend. Kurz danach ging auch sein Kollege Paul, Spezialist für öffentliche Aufträge. Er war nun allein. Noch 20 Minuten. Nervös spielte Finn mit einem Lineal. 20.00 Uhr. Würde Samantha kommen? Oder einfach diesen Termin verstreichen lassen? 20.05 Uhr. Finn spürte, wie ihm leicht übel wurde. 20.08 Uhr. Er hörte Schritte. Die Etagentür ging auf. Samantha kam herein.
.Er lauschte dem Schlagen ihres strammen Schrittes. Sicher. Entschieden. Ihm wurde kalt. Sie war in einer grellbunten Jeansjacke gekleidet. Dazu eine enge Jeans und schwarze Stiefelchen. Sehr sexy. Aber dafür hatte Finn im Moment keine Augen. So stand sie vor ihm.
"Hallo Herr Schramm."
Ernst, mit gepressten Lippen schaute sie ihn an. Die Anspannung war ihr anzusehen.
"Guten Abend Frau Koch. Schön, dass sie nochmals gekommen sind" Stille.
"Sie hatten ja gewartet!" Stille.
"Wollen wir vielleicht lieber in das große Besprechungszimmer gehen?", schlug Finn vor. Zustimmend nickend folgte Samantha ihm.
Dann standen sie sich wieder gegenüber. Wie nur anfangen, dachte er. Er wählte die Worte, die am passendsten sein Gefühl ausdrückten. "Es tut mir leid. Ich gäbe viel darum, wenn uns die Situation erspart geblieben wäre."
Samantha lächelte leicht "Ja, allerdings." War der Tonfall nett oder zynisch?
"Ich möchte, dass Sie wissen, dass dies mein erster Besuch in- na in so einem Etablissement war." Er spürte Samanthas skeptischen Blick. "Ich liebe meine Frau und meine Familie. Ich habe nur einen kleinen Ausbruch gesucht. Nicht, dass Sie ein falsches Bild von mir bekommen." Es klang allerdings mehr nach einem ängstlichem Pfeifen im dunklen Kohlenkeller. Hinter Samanthas gerunzelte Stirn konnte man nicht blicken, doch ihr Gesicht entspannte sich etwas.
"Und dann so eine Pleite", merkte sie amüsiert an. Finn lächelte nervös.
"Ja, dann so eine Pleite."
Für einen Moment herrschte erneut betretenes Schweigen. Finn wusste nicht, was er noch sagen sollte.
Samantha setzte sich auf einen Stuhl. Finn tat es ihr nach. Stockend unternahm nun Samantha einen Versuch: "Ich möchte, dass sie verstehen, warum ich dort arbeite." Finn nickte leicht verstärkend. "Ich bin ein ganz seriöses Mädchen. Na ja- eigentlich. Das Drama nahm seinen Lauf, als ich vor einem Jahr von einer Bekannten ihr Peugeot Cabrio ausgeliehen hatte. Für einen Ausflug. Es kam wie es kommen musste. Sie ahnen es sicher: ich hatte an einer Kreuzung nicht aufgepasst. Vorfahrt missachtet. Totalschaden. Und ein ziemlicher Schaden am anderen Fahrzeug. Mir ist zum Glück nicht viel passiert. Blöderweise hatte der 308er kein Vollkasko. So blieb ich auf dem Schaden sitzen und darf jetzt zahlen, zahlen und nochmal zahlen. Soviel Angespartes hatte ich natürlich nicht. Und meine Eltern konnten mich auch nur wenig unterstützen. Sie bürgen für einen Bankkredit, den ich dann aufgenommen habe. Und für die monatliche Rate langt es zusammen mit meiner Wohnung und allem mein Gehalt hier einfach nicht." Finn nickte zustimmend, da er wusste, was sie als Buchhalterin verdiente.
"Erst wollte ich nebenbei in einer Kneipe arbeiten, da hätte ich aber 5 Abende die Woche hingemusst, um einigermaßen über die Runden zu kommen. Eine Freundin hat mich dann scherzhaft auf die Idee gebracht, doch lieber das Geld "so" zu verdienen und mir gleich eine Internetadresse gegeben. Das habe ich wochenlang ignoriert und dann doch eines Tages hinein geschaut. Der Druck hatte inzwischen ja nicht abgenommen. Ganz im Gegenteil. Es half sicher auch, dass ich weder einen Freund hatte noch habe. Neben vielen Kleinanzeigen gab es auch eine Rubrik éNeue Mitarbeiterinnen gesucht'. Um es kurz zu machen, so bin ich in dem Club gelandet. " Verlegen zuckte sie mit den Schultern. "Das bot mir die Gelegenheit, aus dem ganzen Schlamassel wieder rauszukommen. Zuerst dachte ich, dass ich mit meiner Figur keine Wurst vom Teller ziehen würde, aber holla, da sollte ich mich gewaltig getäuscht haben. Mir war gar nicht so recht bewusst, wie viele Männer auf üppige Kurven abfahren. Das machte sich natürlich auch in meinem Verdienst bemerkbar. Ich konnte mir auch ausrechnen, dass ich den dämlichen Bankkredit so sogar viel schneller abzahlen könnte und das, selbst wenn ich nur am Freitag und Samstag arbeitete."
Sie fuhr fort: "Ich hatte gewaltig Schiß, hatte das ja noch nie gemacht, war und bin aber andererseits diesen Dingen gegenüber immer schon sehr offen und aufgeschlossen gewesen. So dachte ich mir: wird schon schief gehen, Augen zu, denk an die Bank und durch..." Sie stockte. Finn hört gebannt zu. Diese Frau war wirklich ganz speziell.
"Ich hätte natürlich nie im Leben daran gedacht, jemanden aus dem Büro dort zu treffen". Jetzt war seine Gesichtsfarbe ins dunkelrote gewechselt. Finn wartete. Was kam jetzt? Vorwürfe? Forderungen? Er war auf der Lauer.
" War ganz offensichtlich naiv von mir! - Ich werfe Ihnen wirklich nicht vor, ein Bordell aufzusuchen. Ich bin ja da selber tätig. Das ist ihre Privatangelegenheit. Schließlich lebt das Geschäft ja von Männern wie ihnen."
Männer wie ihnen. Zack! Finn schüttelte es. Gehörte er in diese Gruppe?
Samantha sprach weiter. "Nur jetzt stecken wir schon in diesem gehörigen Schlammassel. Sozusagen jeder in des anderen Privatangelegenheit" Finn Anspannung stieg. Worauf will sie hinaus?
"Ich gehe mal davon aus, Sie haben Angst, dass im Büro herauskommt, dass sie in ein Bordell gehen." Vorsichtig nickte Finn. "Oder es sich bis zu ihrer Familie rumspricht." Alles in ihm verkrampfte sich. Daher weht vielleicht der Wind!
"Ich hatte wiederum Angst, Sie würden es gleich im Büro herum posaunen. Erst als alle in der Buchhaltung ganz normal mit mir sprachen, war ich mir sicher, dass sie bisher noch nicht geplappert hatten." Samantha beugte sich leicht vor. "Ich will und darf auf keinen Fall diesen Job verlieren. Dann würde ich noch tiefer reinrutschen. Und die Toleranz gegenüber meine Art von Nebenjob ist wohl bei diesen ganzen Spießern mehr als überschaubar." Finn verstand ihre Sorgen nur zu gut. Aber warum schilderte sie ihre Ängste? Wollte sie ihre Verhandlungsposition noch verstärken, gar drohen?
Samantha schaute Finn etwas unentschlossen an. Er holte tief Luft. "Was schlagen Sie vor?"
"Erst dachte ich, vielleicht können wir einfach so auseinander gehen. So tun, als wären wir uns nicht im `Cherie´ begegnet. Aber ich denke, das räumt die Unsicherheit bei uns Beiden nicht wirklich aus." Das verstand Finn sofort. "In meinen Augen lässt sich Ihr éVergehen' gut verteidigen. So eine kleine Spritztour ist ihre Privatsache. Für viele unmoralisch, aber - wie gesagt- ihre Sache."
"Und meine Frau?", warf Finn ein.
"Sie haben ja nichts gemacht. Sind ja gegangen, bevor Sie mit einem der Mädchen aufs Zimmer sind." Finn schüttelte den Kopf. "Das wird meine Frau und auch sonst niemanden interessieren."
Samantha blickte ernst. "Nun, Sie schützt vermutlich nicht, dass nichts passiert ist. Mich schützt es jedoch auch nicht. Wenn sich rumsprechen sollte, dass ich dort anschaffen gehe, fliege ich sicherlich aus dem Büro und bin zudem gebrandmarkt."
Finn hörte aufmerksam zu. Worauf wollte Samantha hinaus?
"Ich habe über das Wochenende lange darüber nachgedacht. Wir sind gegenseitig auf Gedeih und Verderb aufeinander angewiesen, damit unser kleines Geheimnis auch tatsächlich unter uns bleibt." Finn stimmte dem voll und ganz zu. "Aber da ja nichts passiert ist, wird die Befürchtung bleiben, dass der andere doch noch plaudert. Wenn nicht morgen, dann in einer Woche oder in einem halben Jahr. Oder noch auf andere komische Ideen kommt. Vielleicht haben Sie auch befürchtet, ich erpresse Sie um Geld." Nun war Finn ganz Ohr. "Die Frage ist also, wie bekommen wir diese Unsicherheit weg. Wie machen wir einen Pakt, dass keiner je über die Sache spricht."
Aha, es ging also doch um Geld. "Einen Vertrag?", fragte Finn vorsichtig.
Samantha schüttelte den Kopf. "Habe ich drüber nachgedacht. Aber wie wollen wir einen Anwalt einweihen? Oder bei Vertragsbruch vor Gericht gehen?"
Finn verstand gar nichts mehr. Samantha atmete tiefer. "Wir müssen den Einsatz erhöhen. So dass wir beide eindeutig verlieren würden, wenn etwas rauskommt."
Samantha schaute Finn lange an. Dann stand sie auf und knöpfte ihre Jeansjacke auf. Streifte sie ab. Darunter trug sie ein schwarzes Oberteil, eng anliegend, mit tiefem Ausschnitt, der mit einem leichten Netzstoff versehen war. Darunter waren deutlich die Ansätze ihrer vollen Brüste zu sehen. Unter normalen Umständen hätte Finn dieses Oberteil zu seinem Lieblingsstück an Samantha erklärt. Aber die Situation war alles andere als normal. Fragend blickte er sie an.
"Schlafen Sie mit mir, Herr Schramm!" Mit dem scharfen hellwachen Verstand eines Schachspielers und der untrüglichen Intuition einer intelligenten Frau nahm sie Maß an ihm.
Fassungslos starrte Finn sie an.
"Danach wäre alles anders. Ich wäre mir dann sicher, dass Sie nichts von mir erzählen. Dass sie mit mir geschlafen hätten, könnten sie sowohl den Kollegen als Ihrer Frau schwerlich erklären. Auch ich könnte schwer auspacken. Denn ich würde nicht über einen Bordellbesuch berichten, der ein schlechtes Licht auf Sie wirft. Sondern mich als Ehebrecherin und Verführerin outen."
Finn begann, die innere Logik nachzuvollziehen, die Samantha vor ihm ausbreitete. Aber er war immer noch fassungslos. Diese Frau machte ihn sprachlos. Wie erotisch doch ein klarer Geist ist!
Samantha schaute ihn an. "Verstehen Sie mich?" Finn nickte zögerlich. Sie treibt ihn Zug um Zug in die Enge. "Und sie fanden mich doch immer attraktiv, oder?" Verlegen nickte er wieder. Samantha beugte sich vor und legte ihre Hand auf sein Knie. Er schaute in ihre Augen, doch unübersehbar waren ihre Argumentationsverstärker, die leicht nach unter hingen und den Ausschnitt reizvoll vergrößerten. Ihm würde wärmer. Samanthas Hand strich über sein Knie. "Es ist rein geschäftlich und lediglich zu unser beider Sicherheit."
Finn versuchte, seine Gedanken zu sortieren. "Wann? Wie ...." Samanthas Hand strich leicht über seine Oberschenkel. "Heute. Jetzt. Hier. Morgen habe ich vielleicht nicht mehr den Mut."
Alles purzelte in Finn´s Kopf. Tappte er hier in die nächste Falle? Sollte sich die schlimmste Situation seines erwachsenen Lebens so wenden? Vor ihm saß die süße attraktive Samantha, die sich gar nicht so naiv wie sonst benahm und bot ihm freiweg an, mit ihr zu schlafen. Keine Geldforderung?
"Was ist mit ... Geld ..." stotterte Finn.
Samantha schüttelte den Kopf. "Das ist ein Ding zwischen Ihnen und mir. Kein Geld. So geht der Deal." Wieder strich ihre Hand von seinem Knie das Bein aufwärts, blieb aber stehen, bevor sie in zu weit vordrang. Vorsichtig hob Finn seine Hand, strich eine Haarsträhne aus Samanthas Gesicht.
"Ich mag Sie, Frau Koch. Sehr sogar."
"Samantha. Nur hier und heute Samantha für Sie".
"Gut. Finn. Ich heiße Finn. Das dürften sie aber längst wissen."
"Also Finn", sprach Samantha, stand auf und setzte sich quer auf seinen Schoss. Sie legte ihren Arm um seine Schulter. "Ich habe Dir doch immer gefallen, oder?" Sie fühlte sich mit ihre üppigen Fülle sehr gut an auf seinem Schoss. Er legte seine Hand auf ihren Rücken, strich über die Schultern. "Frau Koch, äh Samantha, Du gefällst mir wirklich. Sie haben, äh Du hast mir immer gefallen. Aber ich weiß nicht, ob ich das kann ..."
Samantha drehte leicht ihren Kopf und beugte ihn zu seinem hinab. Dann küsste sie ihn. Ganz zart. Hob den Kopf wieder an und schaute ihm in die Augen. Sie sah seine Verwirrtheit. Und küsste ihn wieder. Länger, fester. Zögerlich reagierte Finn. Küsste zurück. Strich ihr über den Rücken. Wieder schaute sie ihn an.
"Es gibt schlimmeres, oder?" verlegen lächelte Finn sie an.
"Ja. Sicher. Aber ich bin doch niemand, der die Situation ausnutzen ..." sie beendete seinen Einwand, in dem sie ihre Lippen erneut auf die Seinen presste. Dabei ruckelte sie auch leicht auf seinen Schoss, was ihm das Blut in den Kopf und auch in seine unteren Regionen pulsen ließ. Seine Hand wanderte über ihren Nacken, in ihre Haare. Er streichelte diesen süßen Haarschopf. Dann spürte er ihre Zungenspitze an seinen Lippen. Leicht öffnete er seinen Mund. Samantha lies langsam und zart ihre Zunge eindringen. Suchte seine Zunge. Umspiele sie. Dabei drückte sie ihn ganz fest an sich.
Finn spürte, wie seine Erregung stieg. Auch wenn sein Kopf sich immer noch sperrte. Das war sehr gefährlich, was hier ablief.
Samantha schien ein feines Gespür zu haben. Sie beendete ihren Kuss. Stand auf. Finn Schoss fühlte sich auf einmal so leer an. Samantha stelle sich vor ihm und setzte sich nun breitbeinig auf seinen Schoss. Sie legte beide Arme in seinen Nacken und lächelte ihn an.
"Immer noch verängstigt?" ertappt lächelte Finn. Sie wuschelte ihm mit einer Hand durchs Haar. "Wenn wir uns schon in diese Lage gebracht haben", sie lächelte ihn sehr freundlich an, "dann solltest Du diesen Moment wenigstens genießen." Sie beugte sich vor und küsste ihn. In ihm kämpften Erregung und Bedenken, Gefühl und Verstand. Aber ihre Lippen fühlten sich einfach zu gut an. Er umarmte Samantha und küsste zurück. Hielt sie fest und begann, seine Zunge in ihren Mund zu schieben. Kämpfte gegen ihre Zunge, die ihm spielerisch den Eintritt verwehrte. Drückte sie noch fester an sich und erlebte den intensivsten Zungenkuss, den er je mit einer Frau hatte.
Samantha küsste ihn auf seine Wange, lies ihre Zunge von seinem Hals zu einem Ohr wandern.
"Diesen Abend wirst Du nicht vergessen", flüsterte sie in sein Ohr. Ihm lief ein leichter Schauer den Rücken hinab. Samantha beugte sich leicht zurück. "Ich mag Deine Schüchternheit", sagte sie. Sie ergriff seine rechte Hand, legte sie mit der Handfläche flach auf ihren Bauch und schob sie langsam nach oben. Kurz vor dem Ansatz ihrer Brust stoppte sie die Bewegung. "Magst Du sie auch?", fragte sie leise.
Finn war inzwischen äußerst warm. "Sie ..., sie haben mich schon immer gereizt." Samantha lächelte, schob seine Hand langsam nach oben. Da war er am Ort seiner Träume. Zum ersten Mal berührte er ihre warme Wölbung. Er spürte zwar deutlich einen BH, aber seine Hand lag auf diesen wundervollen Rundungen.
"Und?", fragte Samantha leise. "Mehr?"
"Mehr!", antwortete Finn.
Samantha lies seine Hand los und griff hinter sich. Sie öffnete den BH-Verschluss. Sie griff sich in den Halsausschnitt und zog in heraus. "Nur zu", sprach sie. Nervös legte Finn seine Hände auf ihre gepolsterte Hüfte, schob seine Finger unter das T-Shirt und langsam seine Hände dann über die Wellen nach oben. Er genoss die Entdeckungsreise. Die zarte Haut ihres molligen Bauches. Dann den ersten Ansatz ihrer Brüste. Ganz langsam lies er die Fingerspitzen an den Seiten empor wandern. Wieder zurück. An den Innenseiten der Brüste entlang. Samantha atmete tief ein. Dann in einer kreisenden Bewegung lies er seine Finger zur Mitte gleiten, suchte den Gipfel. Er spürte, wie ihm alles eng wurde und zu spannen anfing. Da waren die rauhen Brustwarzen. Hart und steif, etwa so groß wie die Kuppe seines kleinen Fingers. Er umdrehte die Warzen, streifte sie mehrmals wie zufällig. Samantha atmete heftiger. Dann strich er einmal drüber. Samantha keuchte leicht. Wieder umspielte er die Krönchen. Kehrte erst ganz langsam zu ihrem Zentrum zurück. Lies sich auch hier Zeit, bis er erneut über die Antennen strich, erneut keuchte Samantha auf. Er bildete sich ein, dass ihre Kuppelspitzen noch an Umfang zugenommen hatten. Diese Reise seiner Hände wiederholte er zigmal. Immer im selben langsamen Tempo. Dann ergriff Samantha mit beiden Händen seinen Kopf und gab ihm einen langen Kuss.
Finn konzentrierte sich aber wieder auf ihre Brüste. Er setzte seine Finger gespreizt über die Brüste, drückte die Hände gegen das enge T-Shirt nach außen und lies sie seine Finger ganz leicht über der Haut schweben, dann langsam zusammenziehen bis auf jeder Brust fünf Finger alles leicht umschloss, sie jedoch nur ganz sanft berührten. Er lies die Finger wieder nach außen gleiten. Zog sie wieder zusammen, legte sie diesmal aber auf die Haut. Nun berührten sie schon deutlicher die Noppen. Er wiederholte diesen Vorgang mehrfach und erhöhte dabei jedesmal ganz leicht den Druck. Samantha atmete schwerer. Dann legte er seine ganzen Hände flach auf die Brüste. Ganz sachte, so dass sie kaum die Haut berührten. Er begann seine Hände ansatzweise zu schließen. Nur um Bruchteile eines Millimeters. So dass gleichmäßig die Berührung zwischen seinen Händen und den Brüsten anstieg. Er öffnete die Hände wieder. Schloss sie ganz sanft etwas mehr. Öffnete sie. Schloss sie. Das alles in Zeitlupentempo.
Samantha hatte das Gefühl, vor Anspannung verrückt zu werden. Sie wusste, dass sie sensible Brüste hatte. In jungen Jahren war ihr ihre große Oberweite sehr unangenehm gewesen. Weil sie so auffällig war. Jungs auf sie starrten. Dann hatte sie sich mir ihrem Busen angefreundet und gelernt, Berührungen ihrer Brust zu genießen. Aber noch nie hatte sich jemand so zart ihrem beiden Hälften genähert. So reizvoll ihn umspielt, ein solches Kribbeln in ihr ausgelöst. Viele Männer vor allem im Club grabschten einfach grob und ungehobelt an ihren Busen. Aber Finn war so vorsichtig. Fast wollte sie ihn anflehen, sie nicht verrückt zu machen und endlich, endlich fester zuzugreifen.
Doch Finn nahm sich die Zeit. Er genoss es sehr, Samantha zu berühren. Wollte den Moment ganz auskosten. Nur in allerkleinsten Dosen verstärkte er den Druck seiner Hand. Bis er endlich die Brüste ganz umfasste. Spürte, wie sich ihre harten Nippel in seine Handflächen bohrten. Er beugte sich vor, küsste Samantha zart auf den Mund und flüsterte in ihr Ohr: "Du hast die schönsten Brüste, die ich je berühren durfte". Samantha lächelte. Dieses Kompliment klang so ehrlich, dass sie es wirklich berührte, ihr Wohlempfinden noch steigerte. "Dabei hast Du sie noch gar nicht gesehen", sagte sie in einem aufreizenden Ton und reckte die Arme nach oben. Finn verstand diesen Hinweis. Aufgeregt zog er seine Hände aus dem T-Shirt und ergriff den Rand. Sehr langsam zog er das T-Shirt über Samanthas Kopf und Arme nach oben. Da lagen sie frei. Wie häufig hatte er kleine Einblicke in Samanthas Ausschnitt gesucht, die Wölbung ihrer Oberteile beobachtet und sich in seinen Fantasien ausgemalt, wie es unter ihrer Bluse wohl aussehen mag. Er war begeistert. Die Brüste waren so voll und groß, wie er sie sich nur wünschen konnte. Kein Vergleich mit seiner schlanken, nein, eigentlich dürren Frau mit ihren Zitronenhälften. Noch nie hatte er so große Brüste spüren, anfassen, umkosen können. Sie waren fest und überhaupt nicht schlabberig. Sie waren perfekt in Form, rund, leicht nach vorne verjüngt, mit kleinem runzeligem dunklen Vorhof und markant hervorstechenden Brustwarzen.
"Nun?", fragte Samantha leicht lächelnd.
"Germany, 12 points", antwortete Finn.
Aber er hatte sich unterbrechen lassen. Wieder spreizte er seine Hände über die Brüste und lies die Finger nach innen wandern. Er wiederholte seine verführerischen Bewegungen, nur mit deutlich erhöhtem Tempo. Dies verriet seine zunehmende Erregung. Als seine Hände fest auf Samanthas Halbkugeln lagen, atmete Finn tief ein. Suchte ihren Mund und drang mit seiner Zunge tief ein. Gleichzeitig begann er, ihre Brüste zu kneten. Fester. Stark. Samantha keuchte. Endlich!
Finn gab Samantha noch einen Kuss auf ihre Lippen. Ihre Wange. Ihren Hals. Ihre Schulter. Ihren Oberarm. Ganz behutsam deckte er sie mit Flatterküssen ein. Roch ihren so angenehmen parfumlosen weiblichen pfirschfrischen Duft. Näherte sich quälend langsam ihren Brüsten. Erst jetzt küsste er die rechte, ganz außen, ganz zart. Wiederholte diese Liebkosung auf der linken Körperhälfte. Lies seine Zungenspitze an der Rundung entlang wandern. Unter der Brust. Schnupperte in das tiefe Tal zwischen ihren Brüsten. Samantha atmete inzwischen zunehmend flacher. Sie griff mit ihren Händen in Finn´s Haare. Hielt sich an ihnen fest. Finn fühlte sich derweil wie ein kleiner Junge bei Erhalt eines lang ersehnten Spielzeuges. Er umkreiste mit seiner Zungenspitze ausgiebig beide Brüste. Dann zog er langsam engere Kreise. Als er den Vorhof der linken Brust leicht berührte, erzitterte Samantha. Doch als er ihre Brustwarze mit der Zunge überstrich, stöhnte sie laut auf. "Finn, was machst Du mit mir?" Wie lange war es her, dass dies eine Frau zu ihm gesagt hatte? Seine Erregung war kontinuierlich gestiegen. Doch er versuchte, seine Gier weiter zu zügeln. Umschloss mit den Lippen eine ihrer Brombeeren, umspielte sie im Mund mit der Zunge. Dasselbe an der anderen Brust. Dann begann er, Samanthas weiche Wölbung in seinen Mund zu saugen. Soviel wie möglich aufzunehmen. Bei dieser Masse unmöglich, aber ein unglaublich geiles Gefühl. Finn lies seine Leidenschaft freien lauf. Er küsste, saugte, knabberte an Samanthas Brüsten., drückte sein Gesicht in das weichte Fleisch. Abwechselnd langsam und zart bis wild und fest. Er begann an ihren Zitzen zu saugen als wäre er ein Baby und kurz vor dem Verhungern. Samantha war zwischenzeitlich nur noch am Wimmern. So hatte sich noch nie ein Mann ihren fülligen Hügeln gewidmet.
Endlich lies Finn zumindest fürs Erste ab. Schaute Samantha ins Gesicht. Der Anblick erregte ihn noch mehr. Ihre Wangen waren voller roter Flecken. Leidenschaft in ihren Augen. Er griff an ihren Hosenbund.
"Bitte zieh Deine Jeans für mich aus". hauchte er fast unhörbar.
Samantha öffnete mit leicht zitternder Hand den Hosenknopf und öffnete den Reisverschluss. Sie hob ihren rechtes Bein und reckte Finn ihren Fuß entgegen. Er griff zu und zog ihr den kleinen Stiefel vom Fuß. Dann auch den linken Stiefel. Samantha streifte langsam, die weiße, eng anliegende Jeans ab. Darunter kam ein schwarzer, spitzenbesetzter Slip ans Tageslicht.
"Bitte dreh dich", flüsterte Finn tonlos. Samantha lächelte ihn an und drehte sich langsam in einer aufreizenden Bewegung um die eigene Achse. Blieb mit dem Rücken zu Finn stehen und beugte sich langsam nach vorne. Ein Tanga. Der sehr wenig verhüllte. War Finn von Samanthas Brüsten begeistert, so kam ihr draller Hintern mindestens aus derselben Liga. Samantha richtete sich wieder auf und vollendete ihre Drehung, so dass sie Finn wieder anblickte.
"Und ...?", fragte sie schelmisch.
"Dein Slip?", fragte Finn. Langsam streifte Samantha das letzte Kleidungsstück an ihrem Leib ab.
"Das ist aber unfair. Du hast noch alles an." Finn stand auf und knöpfte sein Hemd auf. Riss es sich fast vom Leib. Öffnete seine Schuhe, kickte sie in die Ecke. Streifte die Socken ab. Dann schaute er Samantha an. Öffnete seinen Gürtel, den Reisverschluss und lies seine Hose nach unten gleiten. Darunter trug er eine enge Retro. Auf Samanthas wartenden Blick warf er ihr ein: "die bleibt noch an" zu. "Erst bist Du dran". Mit diesen Worten schob Finn Samantha mit seinen Händen auf ihren Goldhüften an den Besprechungstisch.
"Was hast Du ...", warf Samantha fragend ein, da hob er ihren Hintern schon mit einem Ruck auf die Tischplatte, trat zwischen ihre Beine und küsste sie. Samantha gab sich dem Kuss ganz hin. Sie entspannte. Für diesen Teil des Abends schien er die Steuerung übernommen zu haben. Finn lies seine Hände Samanthas Rücken herab wandern. Streichelte über ihre Hüften auf ihre Oberschenkel. Schob Samantha sanft aber bestimmt noch etwas weiter auf die Tischplatte. Dann ergriff er sich einen Stuhl und setzte sich vor sie. Perfekte Höhe. Er ergriff ihre kräftigen Oberschenkel, hob sie an und drückte die Beine etwas auseinander. Voller Vorfreude begann er, die Innenseite ihre Oberschenkel zu küssen. Wiederum mit seiner Zungenspitze in leichten kreisrunden Bewegungen zu liebkosen. Samantha lies sich genießend nach hinten sinken. Sie wusste nicht mehr, was sie von Finn vor diesem Abend gedacht hatte. Er wusste, was er tat. Sie spürte, wie ihr Blut durch ihre Adern schäumte. Auch hier lies sich Finn Zeit. Er wollte alles genussvoll auskosten. Dann blickte er auf Samanthas intimsten Bereich. Sie hatte ihren Busch sorgfältig gestutzt, doch die Lippen waren glatt wie Seide. Er studierte versonnen ihre ebenmäßigen fleischigen Schamlippen. Zärtlich hauchte er einen warmen Luftstrom auf diesen Bereich. Als Reaktion spürte er, wie Samanthas Beine zitterten. Er begann, mit der Zunge vom Oberschenkel her kreisend Richtung der feucht glitzernden Pforte vorzudringen. Erreichte die Schamlippen. Umspielte sie ganz zart. Entfernte sich wieder. Kam näher. Schob seine Zungenspitze zwischen die Schamlippen. Allein sein warmer Atem machte sie rasend. Was war das denn! Sie kannte so etwas gar nicht. Ihr drehte sich der Kopf. In den Ohren rauschte es ihr. Wie herrlich glitschig und feucht es hier war, überlegte er kurz. Nur wenige Sekunden Liebkosung des Eingangs von Samanthas Scheide reichten aus, bis aus dieser wahre Ströme von Flüssigkeit austraten. Das erregte ihn ungemein. Immer wieder umkreiste er ihre Filetstreifen. Samantha keuchte. Vorsichtig drang er mit der Zungenspitze in die Rosenblätter ein. Drückte diese so tief hinein, wie ihm möglich war. Zog sie wieder raus. Presste sein ganzes Gesicht gegen Samanthas Becken. Leckte sie aus, aber achtete dabei sehr genau, nie zu nah an ihren Alarmknopf zu kommen. Auch wenn er diesen mehr als deutlich hervortreten sah. Für Samantha hätte er sich nicht so zurückhalten müssen. Sie war schon lange auf einem sehr hoben Niveau angekommen und konnte die rettende Erlösung fast nicht mehr abwarten. Aber sie spürte, dass Finn sie zappeln lassen wollte. Sie wollte stark sein und sich nicht so schnell geschlagen geben. Seine Zungenspitze wanderte wieder weg von ihrem Lustzentrum. Nach unten. Begann, ihren Anus zu umspielen. Normalerweise war sie in diesem Bereich sehr zurückhaltend. Eine Frage des Vertrauens. Sie empfand auch wenig Lust, wenn man ihren Anus berührte. Dachte sie immer. Aber was in den folgenden Sekunden an Gefühlen durch ihren Körper knallte, wiederlegte diese Erfahrung völlig. Seine Zunge drehte Kreise um diesen Punkt. Berührte ihn leicht. Strich über ihn hinweg. Begann, leichten Druck auf ihn auszuüben. Entfernte sich wieder. Kehrte zurück. Zu ihrer eigenen Überraschung begann Samanthas Unterkörper, sich Finn entgegen zu schieben. Ihren Hintereingang ihm möglichst gut erreichbar darzubieten. Finn bemerkte diese Hinweis sehr wohl. Langsam und behutsam drang er mit seiner Zunge in sie ein. Drückte leicht nach, vollführte leichte Stoßbewegungen mit der Zunge. Samantha litt zärtlich. Vorsichtig, um sie nicht zu erschrecken, führte Finn eine Hand nach vorne. Lies einen Finger in die Scheide eindringen. Sammelte Flüssigkeit. Langsam glitt der Finger nach unten. Gesellte sich zu seiner Zunge. Übernahm die leicht stoßende Bewegung. Ganz leicht drang die Fingerkuppe durch ihre Enge. Verharrte dort. Derweil lies Finn seine Zunge nach oben wandern. An den Schamlippen kreisen. In die nasse Spalte eindringen. Als er sicher annahm, dass Samanthas Empfinden sich wieder auf ihre Scheide konzentrierte, begann er unterstützend seinen Finger weiter in sie zu schieben. Samantha wollte erst protestieren, spürte aber dann eine große Hitze in ihren Unterleib aufsteigen. Nun näherte sich seine Zunge dem Bereich, den er so sorgfältig ausgespart hatte, Samanthas Perle. Als seine Zunge ihn das erste Mal berührte, schrie Samantha fast auf. Nach einigen Umrundungen begann Finn, seine Zungenspitze von unten leicht gegen den Kitzler flattern zu lassen. Zeitgleich schob er seinen Finger noch tiefer hinten in sie rein. Er steckte nun bis zum Anschlag zwischen ihren prallen Pobacken. Er zog die Hand vorsichtig zurück. Schob ihn mit einem weiteren Finger wieder hinein. Dann einem dritten Finger. Dann lies er gleichzeitig dazu seine Zunge von beiden Seiten gegen den Kitzler schlagen.
Samantha wusste nicht, wie ihr geschah. Sie begann am ganzen Körper zu zittern. Ihr Unterleib zuckte wie wild unter Finns verführerischer Zunge und seinen frechen Fingern. Sie knetete sich wollüstig ihre Brüste. Ihr Oberkörper reckte sich in die Luft. Der mörderischste Orgasmus, den sie ihn ihrem bisherigen Leben genießen durfte brandete in diesem Augenblick über sie hinweg. Ein loderndes Feuerband schien ihren Unterleib zu zerreißen. Es folgte eine gewaltige Explosion, die Samantha wie einen ungezähmten Mustang aufbäumen lies. Sie konnte nicht anders als laut aufzuschreien. Welle nach Welle peitschte ihren Körper. Immer und immer wieder. Es wollte gar nicht aufhören. Sie wollte, dass es nie enden möge.
La petite mort!
Sie wand sich und warf sich. Finn hielt sie fest, leckte weiter, sein Gesicht war pitschnass alles roch nach Lust und ungezähmter wilder Leidenschaft. Er ließ sich nicht so leicht beirren. Sie schrie, er leckte und stieß sie mit seiner Hand- immer und immer wieder.
"Stopp! Bitte! Stopp! Halt!" sie drückte gegen seinen Kopf und schob ihn aus ihrer Mitte. "ich kann nicht mehr!"
Dann sank sie einer kleinen Ewigkeit vollkommen erschöpft auf dem Schreibtisch zusammen, ließ die Beine einer leblosen Puppe gleich runter baumeln. Finn saß neben ihr, strich ihr sanft die nassgeschwitzten Haare aus dem hübschen Gesicht, besah sich seine Beute. Nach diesem Zieleinlauf pumpten ihre Lungen schwer. Zärtlich, fast schon schamvoll, bedeckte er sie mit seiner Jacke. Es dauerte bis Ihre Lebensgeister wieder zurückkehren wollten.
Das Büro war ruhig. Einzig der Ventilator des Servers surrte leise vor sich hin. Das Haus war leer. Zum Glück. Nicht auszudenken, wenn... Finn Gedanken schweiften einen Moment ab. Träge dreht sich ihr Kopf zu ihm. Erschöpfte aber strahlende Augen suchten seinen Blick.
"Mein Gott, was war das? Oh Finn! Was hast Du mit mir gemacht? Brrrrrr, mir läuft es kalt den Rücken runter." Danke für Deine Jacke. Das ist so lieb von Dir. Finn lächelte. Dieses "Lob" war offensichtlich ehrlich gemeint. Samantha richtete sich ziemlich erledigt auf und ergriff seine Hände und zog in zu sich, dabei schaute sie ihm in die Augen und suchte seine Lippen. Ihre Arme drückten seinen Körper fest an sich, dann lies sie sich von ihm ab, streckte sich und flüsterte in sein Ohr "Zeit für die zweite Halbzeit".
Sie rutschte seitlich an ihm vorbei von der Tischplatte und griff nach seiner Boxershort. Mit den Worten "it's showtime" zog sie ihm die Hose aus. Sein Glied stand steif in der Höhe. Samantha schob ihn sanft an den Tisch heran und sprach "hopp auf die Showbühne". Finn setzte sich auf die Tischkante. Samantha trat an ihn heran. Gab ihm einen Kuss auf den Mund, beugte sich leicht und küsste ganz sanft die Spitze seines Gliedes. "Alles meins", sprach sie in begeistertem Ton. Dann zog sie denselben Stuhl heran, den Finn benutzt hatte und setzte sich. Schaute zu ihm auf und lies ihre Zunge über ihre Lippen gleiten. Sie atmete ganz tief ein und pustete leicht ihren Atem auf seine Eichel. Finn bekam eine Gänsehaut. Voller Erregung beobachtete er, wie Samantha mit ihrer Zunge an dem Stamm seines Gliedes entlang glitt. In kleinen kreisenden Bewegungen näherte sie sich der Eichel. Lies sich dabei viel Zeit. Umspielte dann die Spitze mit ihrer Zunge. Und fing wieder an der Wurzel an. So ging das viele male. Finn fing an, die Momente abzuwarten, wenn sie ganz sanft seine Eichel berührte und schob ihr leicht seine Hüfte entgegen. Wenn sie verstand, was er sich wünschte, dann war sie nicht willens, darauf einzugehen. Sie knabberte mit ihren Lippen sein Glied auf und ab. Endlich setzten ihre Lippen an seiner Eichel an. Und verblieben dort. Ganz zart schob sich ihre Zungenspitze aus dem Mund und bohrte sich in sein kleines Loch. Ansonsten hielt Samantha völlig still. Das machte Finn wahnsinnig. In kleinen Stossbewegungen schob er ihr seine Hüfte entgegen. Samantha wich aber immer aus. Dann schaue sie ihm direkt in die Augen, blinzelte und schob mit einer Bewegung ihren Mund über seinen Schwanz. Fast zwei Drittel verschwanden in ihrer Mundhöhle. Langsam lies sie alles wieder herausgleiten und leckte dabei mit der Zunge immer um die Eichel. Wumm. Wieder lies sie den Schwanz in ihren Mund gleiten. Noch ein kleines bisschen mehr. Wieder heraus. Wieder hinein. Dann steigerte sie das Tempo. Schmatzende Laute erfüllten den Raum. Finn griff mit seinen Händen an ihren Kopf, wuschelte in ihrem Haar. Es fühlte sich so gut an. Als er ein erstes Kribbeln in seinem Körper spürte, schob er leicht bedauernd Samantha etwas weg. Mit einem leisen Blob flutschte sein Glied aus ihrem Mund. Fragend schaute sie ihn an. "Es ist sehr schön. Aber éwir' wollen noch bei Dir zu Besuch vorbeikommen". Lächelnd verstand sie.
Sie gab seinem Glied noch einen Kuss und stand auf. Sie stellte einen Fuß auf den Stuhl und stieg dann mit Schwung auf den Tisch. Was hatte sie vor? "Rück mal leicht etwas nach hinten", wies sie Finn an. Dann kniete sie sich über ihn. Lies ihre Hüfte langsam über seinen Unterleib kreisen, fing vorsichtig seine Schwanzspitze ein. Finn half ihr und reckte sich im rechten Moment ihr entgegen. Samantha senkte sich langsam nach unten und sein Schwanz drang ihn sie ein. Er stockte leicht. Nach einigen Auf- und Abbewegungen grunzte Samantha laut auf und drückte mit aller Macht nach unten. Schon war sein Glied bis zum Anschlag in ihr eingedrungen. Finn druckte seinen Unterleib gegen Samantha. Was für ein Gefühl. "Herrlich", stöhnte Samantha, "da ist nicht mehr viel Platz." Sie stütze sich mit ihren Händen auf Finn Schultern ab und lies ihren Unterkörper kreisen. Diese Situation wollte er nicht ungenutzt verstreichen lassen und streichelte ihre mächtigen Brüste, die aufreizend vor seinem Gesicht baumelten. Er küsste sie. Suchte ihre Brustwarzen. Knabberte an ihnen. Samantha zischte auf. "Du Bösewicht", murmelte sie und stieß sich fest gegen ihn. Begann einen wilden Ritt auf ihm. Finn gab sich dem Gefühl ganz hin. Er saugte eine Brust so tief wie möglich in seinen Mund und kaute leicht auf ihrem Fleisch.
Nach vier, fünf Minute keuchte Samantha "puhhh, langsam geht mir die Puste aus". Finn zog sie zu sich ran und küsste sie. "Dann lass mich mal ran", antwortete er. Er rutschte unter ihr vom Tisch und hielt ihr einladend seine Hand entgegen. Er half ihr vom Tisch zu steigen. "Und nun", flüsterte Samantha fragend. Finn küsste sie auf den Mund, fasste an ihre Hüfte und drehte sie um ihre Achse. Samantha blickte über ihre Schulter in seine Augen und drückte aufreizend ihren Hintern gegen sein strammes Horn. "Ah, ein kleiner Genießer". Finn schob sie an den Tisch. Samantha legte ihre Arme flach auf den Tisch und ihre Oberkörper darauf. Sie spreizte ihre Beine und wackelte mit ihrem Hintern.
"Dann mach es Dir mal bequem", warf sie ihm provozierend entgegen. Das werde ich, dachte Finn. Der Anblick von Samanthas schmaler Taille und dem breitem Becken mit den beiden wuchtigen Pobacken, herausgestreckt, ihre Öffnungen einladend und ganz parat für ihn, war das aufregendste, geilste, was ihm seit Ewigkeiten widerfahren war. Er lies seine Hände über ihren Hintern und ihre Oberschenkel streichen. Er trat an sie heran, ging leicht in die Knie, ergriff seine Lanze und setzte es an ihrem Futteral an. Bisher war er sehr vorsichtig und zärtlich vorgegangen. Inzwischen war die Luft geschwängert vom Geruch von Geilheit, alle Regler waren bei ihm auf Maximum hochgefahren und er war bereit, die Reise zu seinem Höhepunkt anzutreten. Als er sich erst nicht bewegte, keuchte Samantha "nimm mich endlich. F-I-C-K mich endlich. Bitte!". Daraufhin schob er mit voller Wucht seinen Körper gegen ihren Hintern und drang mit seinen Schwanz auf einmal so tief ein, wie er nur konnte. Samantha stöhnte auf und es presste Ihr die Luft wie aus einem Ballon raus.
"Ja, geil. Mach! Endlich! Komm!".
Er zog seinen naßglänzenden Schaft heraus. Ganz. Setzte ihn wieder an. Und stieß erneut mit aller Kraft. Immer wieder zog er seinen Schwanz ganz heraus. Dann ging er zu einem steten rein-raus mit kraftvollen Stößen über. Seine Hände krallten sich in ihren Hintern. Bei jedem Stoß kreischte Samantha lustvoll auf. Finn spürte, wie sich sein Orgasmus ankündigte. Er klammerte sich mit seinen Händen an ihren herrlich weichen warmen Speckröllchen, knetete sie wollüstig und rammte sie dabei so schnell und so tief er nur konnte immer wieder seinen Schwanz in sie hinein. Ihr ganzer Körper schwang in einer Wellenbewegung weich nach. Dieser Anblick gab ihm den Rest. Er hob beide Hände an, lies sie auf ihren Hintern klatschen und bockte seine Lenden mit aller Kraft gegen Samantha. Er schrie laut auf und spürte dann, wie er in ihr explodierte. Wenn er sich selbst befriedigte, hatte sein Orgasmus vier, fünf Schübe und ebbte dann ab. Nicht heute. In Samantha, nach diesem unglaublichen Vorspiel, seine Hände auf diesem phantastischen fetten Arsch, ja sie hat einen geilen fetten Fickarsch, ruhend, ergoss er sich gefühlt ungezählte Male in sie. Dann spürte er, wie Samantha sich nochmals gegen ihn drückte, erzitterte und sich am ganzen Körper schüttelte.
Er hörte nur sein heftiges Atmen und Samanthas erschöpftes Keuchen. Minuten vergingen. Seine Beine wollten ihm den Dienst versagen, er legte sich auf ihren Rücken, um sich wenigstens kurz zu erholen. Er küsste Samantha auf ihre Schulter. Lies seine Zunge am Rückgrat entlang nach unten wandern.
" Hey du Nimmersatt. Gleich wieder. Doch gönn mir eine Pause." Samantha schob Finn nach hinten, richtete sich auf und drehte sich ihm zu. Lange schaute sie ihm in die Augen, dann küsste sie ihn. Tief und innig. "Ich dachte eigentlich ich wüsste wie das ginge mit den Bienen, dem Bestäuben und so. Ich hatte aber das Gefühl, dass ich heute zum ersten Mal gespürt habe, was erfüllter Sex tatsächlich sein kann... Danke... das war phantastisch", flüsterte sie in sein Ohr. "Ich hab zu Danken. Ich habe seit Menschen Gedenken keinen so schönen Sex gehabt", antwortete Finn wahrheitsgemäß. Samantha strich ihm durchs Gesicht. Finn setzte sich auf einen Stuhl und Samantha glitt auf seinen Schoss. So hatte der Abend auch angefangen. Sie tauschten innige Küsse aus, dabei streichelte Finn ihren Rücken, ihre Schenkel und lies auch immer wieder seine Hand über ihre Brüste streichen.
"Ich habe mit vielem heute Abend gerechnet, damit aber nicht", sagte Samantha.
"Und ich erst", sprach Finn.
Lange, sehr lange saßen sie auf diesem Stuhl. Dann schauten sie zum Fenster, es war dunkel geworden.
"Wir müssen wohl langsam", sagte Samantha.
"Du hast Recht", antwortete Finn und wunderte sich sehr über diese Frau, die er vor einer Woche noch als kleines, naives Mädchen eingeschätzt hatte. Sie hatte den ganzen Abend das Steuer in der Hand. Sie standen auf und suchten ihre Kleidungsstücke zusammen. Als Samantha ihren BH anlegte, stoppte Finn sie noch einmal kurz: "Warte. Sie sind so schön", sprach er, nahm Samantha in den Arm und küsste ihre Brüste ein letzte Mal.
Sie räumten im Besprechungsraum auf, wischten Tisch und Boden trocken und kippten ein Fenster. Niemand sollte sich am nächsten Tag über den intensiven Geruch wundern müssen. Dann standen sie nebeneinander am Ausgang. Sie küssten sich filmreif.
"Danke für den wunderschönen Abend."
"Ich habe dir zu danken, Samantha. Für deinen Mut, dein Vertrauen und deine alles verzaubernde Nähe."
"Und ein Deal ist ein Deal?", wollte sie sich noch einmal versichern.
"Deal! Absolut! Ich werde nichts tun, was Dir je schaden könnte", sagte Finn und strich ihr leicht übers Haar. Kurz danach standen sie auf der Strasse und ihre Wege trennten sich.
Die Fahrt nach Hause war ihm noch nie so kurz vorgekommen wie an diesem Abend. Kurz nach 23 Uhr. Keine ungewöhnliche Zeit. Aber würde Stefanie etwas merken. Roch er nach Samantha? Sah man ihm an, dass er Sex gehabt hatte? Sich so befriedigt fühlte wie schon lange nicht mehr?
Hatte er ein schlechtes Gewissen? Er erwartete, ein solches zu haben. Aber im Moment spürte er nur die Aufregung über das Erlebte und komischerweise keine Angst davor, dass alles raus kommt.
Seine Frau schlief bereits. Er sah einige Minuten ntv, aß mit Heißhunger eine Kleinigkeit was er so im Kühlschrank fand, konnte sich aber nicht konzentrieren. Er sprang unter die Dusche und spülte alle Spuren von seinem Körper. Die Spuren in seinem Kopf konnte er nicht abwischen. Als er sich neben seine Frau legte, überlegte er noch, was er zu ihr am nächsten Morgen sagen würde, sein letzter Gedanke war aber bei Samantha.
...
"Morgen Steffi", waren seine ersten Worte. "Morgen", antwortete seine Frau und reichte ihm einen Kaffee am Tisch.
"Ist recht spät geworden gestern, oder?"
"Ja, das übliche halt. Unsere Geschäftsführung ist sich mal wieder nicht einig, in welche Richtung wir uns entwickeln sollen." Dann tauschten sie sich über ihre Pläne für das kommende Wochenende aus.
Auf der Fahrt ins Büro zog Finn das Resümee, dass seine Frau nichts bemerkt hatte und sich zu seinem Erstaunen bisher noch kein allzu schlechtes Gewissen eingestellt hatte. Weiterhin stellte Finn überrascht fest, dass er vor der Ankunft im Büro, d.h. vor dem Zusammentreffen mit Samantha nervöser war, als morgens vor dem Zusammentreffen mit seiner Frau. Wie würde sie reagieren? Würden die Kollegen ihnen etwas anmerken?
Keine 15 Minuten im Büro, schon lief sie ihm über den Weg. Dunkeles Oberteil, ausgeschnitten natürlich. Dazu eine cremefarbene weite Hose. Sehr apart.
Sie lächelte ihn freundlich an: "Guten Morgen, Herr Schramm." Diese Förmlichkeit verdutzte ihn. "Guten Morgen, Frau Kirsch", antworte er leicht stammelnd.
Schon war Samantha an ihm vorbeigegangen. Nun, so war die Absprache gewesen. Ein Abend. An dem sie sich duzten, aber ausschließlich an diesem Abend. Mit einem deutlichen Gefühl der Enttäuschung ging Finn an seinen Arbeitsplatz. Wieder einmal hatte er nicht gewusst, was er erwartete. Aber wohl irgendeine Veränderung. Willkommen zurück, braves altes Leben, sprach er in Gedanken. Und stürzte sich in seine Arbeit.
Der Rest der Woche war unspektakulär zu Ende gegangen. Keine überraschten Spurenfunde im Besprechungszimmer. Keine seltsamen Fragen von Kollegen. Kein misstrauendes Verhalten seiner Frau. Keine besondere Begegnung mit Samantha. Ab und zu sah er sie im Büro. Sie war freundlich und distanziert wie eh und je vor dem besonderen Abend. Der Unterschied war, dass wenn sie an im vorbeiging und er unbeobachtet ihre Rückseite betrachten konnte, er die Vorstellung hatte, wie Supermann Röntgenaugen zu besitzen. Denn vor seinem inneren Auge konnte er klar und deutlich ihren nackten Hintern sehen.
Das Wochenende mit seiner Familie war in Ordnung gewesen. Eben halt in Ordnung. Keine Grundsatzdiskussionen mit Stefanie. Seine Tochter war ehr schon flügge und nur noch selten zuhause. Und ihm war es ganz recht gewesen, Abstand zum Büro zu haben. Und von der freundlich aber distanzierten Samantha.
Etwas Zeit hatte er auf die Frage verwendet, wie es weitergehen sollte. Die Idee eines Bordellbesuches strich er von seiner Vorhabensliste. Zu gut hatte er den Schrecken und die Angst, gesehen worden zu sein, in Erinnerung. Außerdem konnte er sich nicht vorstellen, mit einer Professionellen etwas Vergleichbares wie mit Samantha zu erleben. Er hoffte, dass sich bei seiner Frau doch noch Frühlingsgefühle einstellten. Und bis dahin würde er halt so seinen Kasper schnäuzten müssen. Zumindest hatte er nun ganz neue, frische und tolle Erinnerungen hierfür.
...
Knapp zwei Wochen wurde es abends wieder einmal später. Einen Antrag für eine Änderung einer Baugenehmigung wollte er noch unbedingt für den nächsten Tag fertigstellen, um jegliche Verzögerungen in dem Projekt zu vermeiden. Es war bereits nach 20 Uhr, alle Kollegen waren schon gegangen. Er griff sich den Originalbauplan und ging in den Kopierraum. Gerade als er die Kopie erstellte hatte, hielt er inne. Hatte er da nicht ein Geräusch gehört? Ganz sicher, die Etagentür wurde geöffnete und etwas klapperte gegen einen Schreibtisch. Neugierig, aber auch vorsichtig trat er aus dem Kopierraum. Wer sollte um diese Zeit noch kommen? Umso überraschter war er, als er Samantha an seinem Schreibtisch stehen sah. Eine weise Trainingsjacke über einer blauen Jeans deutete an, dass sie gerade aus dem Sportstudio kam.
"Hallo, ich sah draußen noch Licht und Dein Auto parken, da bin ich nochmal raufgekommen." "Hallo Frau Koch, äh, oder Samantha??" Sie lächelte etwas verlegen. "Samantha natürlich. Ja, Entschuldigung. Ich habe gemerkt, dass Du das komisch fandest. Aber mir war sehr wichtig, dass niemand im Büro irgendeine Veränderung bemerkt." "Du hast ja recht, das war absolut richtig. Dennoch so ungewohnt. Vielmehr muss ich sagen, dass ich gemerkt habe, wie sehr ich mich nach einem Abend an das DU gewöhnt hatte." Sie lächelte ihn an. "Schön", sagte sie nur.
"Und wie geht es Dir?", fragte sie. "Ganz gut. Viel zu tun wie immer." "Und Deiner Familie?"
"Bestens" was nicht sonderlich überzeugend klang.
"Und Deine Frau? Hat sie irgendetwas bemerkt?" Finn schüttelte den Kopf "nein, denke nicht."
"Und Du, wie geht es Dir Samantha?"
"Schon ok. Läuft". Er fand die Antwort etwas zu kurz, stutzte, wartete aber erst einmal ab.
Es herrschte Stille. Für einen Moment sagte niemand etwas. "Ich fand unseren Abend wirklich sehr, sehr schön. Ich möchte Dir noch einmal danken", versuchte Finn den Faden aufzugreifen.
"Ja, es war sehr schön gewesen. Vielen Dank zurück."
Finn wurde den Eindruck nicht los, dass Samantha noch etwas auf dem Herzen hatte, aber nicht so recht wusste, wie sie beginnen sollte. Er zögerte einen Moment, dann ergriff er ihre Hand. "Was ist? Kann ich Dir mit etwas helfen?" Samantha lächelte dankbar für diese Frage und schaute ihn an.
"Wie machst Du mit Deinem Ausbruch aus dem Alltag weiter? Hast Du noch einen anderen Club ausprobiert?"
Finn lachte "nein, nein. Der Schrecken von damals sitzt mir noch in den Knochen. Ich glaube nicht, dass ich ein geeigneter Bordellbesucher bin. Das waren wohl ausreichend Aufregungen für einen Monat." Samantha lächelte, ihr schien die Antwort zu gefallen. "Und Dein Kampf mit dem Alltag?" "Muss ich wohl auf anderer Ebene führen. Ich denke, ich werde mehr Sport machen und häufiger den Fernseher auslassen".
"Und Du Samantha?" "Ich habe die letzten zwei Wochen viel nachgedacht. Dass meine Idee, mich durch den Job im Club finanziell zu retten, besser klang als sie ist. Ich auch nicht noch mal solche Erwischt-Ängste erleben möchte."
Eine Frage drängte sich Finn auf: "Warst Du seither dort?" Samantha nickte stumm, über legte einen Moment. "Was sollte ich denn machen! Ich habe doch im Moment keine Alternative!" sie zuckt hilflos mit den Schultern. "Du kennst ja meine beschissene Situation. Aber ich weiß nun, dass ich das nicht mehr will. Immer mehr hoffe ich, dass sich die Männer für eine der anderen entscheiden, obwohl ich jeden Cent brauchen kann." Finn nickte verständnisvoll, sah sie träumerisch an. Hing an ihren roten sinnlichen Lippen, während sie erzählte. "Es ist schon skurril. Ich will nicht und doch mach ich´s, weil ich dieses verdammte, verschissene Geld brauche!" zischte sie gefährlich, fing sich aber sogleich wieder.
"Was wäre, wenn Du dort aufhörst? Was ist mit Deinen Schulden? Du hast gesagt, Du kommst finanziell keinen Monat über die Runden?" Samantha seufzte tief. Finn ergriff ihre beiden Hände.
"Soll ich Dir helfen? Ich kann Dir Geld leihen. Und Du kannst es mir später zurückzahlen." Er hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass eine Erpressung in der Luft stand. Dafür hatte er zu viel Vertrauen in Samantha entwickelt. "Ich wüsste nicht, wann ich Dir das Geld zurückzahlen könnte. Ich glaube kaum, dass ich in den nächsten Jahren viel mehr verdienen werde."
"Was planst Du stattdessen?"
"Ich habe eine Idee. Aber ich weiß noch nicht, ob sie sich umsetzen lässt."
"Erzähl mir von dieser Idee", forderte sie Finn auf. "In der Theorie funktioniert sie toll. Erledigt zwei Probleme, und bringt allen Gewinn." Finn sieht sie wie ein großes Fragezeichen an.
"Warum warst Du eigentlich seinerzeit im `Cherie`?" sie brauchte gar nicht weiter zu bohren. Die Antwort war ziemlich klar!
Finn wartete auf die Fortsetzung. Samantha legte den Kopf schief, blickte ihn witternd und doch mit Knitz in den Augen an.
"WIR sind meine Idee", sagte Samantha und knabberte lauernd an ihrer Lippe.
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