Mitgefühl - Wie sich die Bilder gleichen (fm:Romantisch, 1787 Wörter) | ||
Autor: Hassels | ||
Veröffentlicht: Jul 26 2017 | Gesehen / Gelesen: 15089 / 10665 [71%] | Bewertung Geschichte: 9.05 (100 Stimmen) |
Tim hat seine Freundin aus den Augen verloren und klagt dem Vater sein Leid. Der erzählt zum Trost die eigene Geschichte von Tims Mutter und sich. Auch sie hatten sich aus den Augen verloren nach der Insolvenz ihres Vaters. Erst nach acht Jahren habe |
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Stempel éUnbekannt verzogen‘ hatte sie die beiden Briefe zurückbekommen.", ich holte erst mal Luft und sah Tim an.
Noch nie zuvor hatte er so mit den Augen an meinen Lippen geklebt wie jetzt. "Jetzt weißt du wie es sich anfühlt wenn man aus Liebe verzweifelt. Franka war damals ein richtiger Wildfang, kurze Haare wie ein Junge und auch so draufgängerisch. Bei mir war noch nicht angekommen dass die Hippiezeit schon fast zwei Jahrzehnte vorbei war, ich hatte lange Haare die bis tief in den Rücken fielen. Aber diese Gegensätze zogen sich magisch an. Außerdem konnten wir uns stundenlang unterhalten ohne Langeweile zu haben. Ich war ähnlich schüchtern wie ich dich bisher kenne, daher blieb es damals bei Händchenhalten und ein wenig Knutschen.
Das Wichtigste war aber, wir hatten uns einander versprochen. Obwohl wir uns dann acht Jahre nicht gesehen haben hat jeder sein Versprechen gehalten. Darauf sind wir heute noch besonders stolz.", langsam wurde die Saunatemperatur unangenehm. Unsere Körper glänzten, Zeit zu Duschen. "Mir reicht es jetzt mit der Sauna, lass uns erst mal frisch machen dann werde ich dir im Wohnzimmer den Rest der Geschichte erzählen.", dabei stand ich langsam auf und Tim nickte nur.
Nach der Dusche kleidete ich mich ganz leger mit Jeans und T-Shirt. Tim hatte einen Trainingsanzug an und erwartete mich schon. Gemeinsam setzten wir uns auf die Couch. "Du Papa, ich sag jetzt einfach Bernd. Mama nennst du in deiner Geschichte ja auch immer Franka. Ist das in Ordnung?", schaute er mich jetzt etwas verlegen an.
"Überhaupt kein Problem, du bist ja bald erwachsen. Außerdem bin ich froh auch mal von dir gebraucht zu werden. Schade nur dass der Anlass nicht so schön ist." Langsam legte Tim sich lang auf die Couch und legte seinen Kopf auf meinen Schoß.
"Bernd, ich wusste immer dass ich mich auf meinen Vater verlassen kann. Nur wollte ich kein Weichei sein, daher habe ich mich sonst immer an Mama gewandt. Auch wenn du es nicht glaubst, aber ich hab dich ganz doll lieb!", der letzte Satz trieb mir jetzt Tränen in die Augen.
"Wie schön dass Du auch so ein Weichei bist!", strich Tim mir jetzt die Tränen weg und gab mir einen Kuss, quasi zur Bestätigung, auf die Wange. "Ja Tim, wir haben mehr gemeinsam als du ahnst!", untermauerte ich das Ganze. "Dann will ich mal die Geschichte fortsetzen, wo war ich stehen geblieben? Ach ja, - also nachdem ich Franka verloren glaubte habe ich mich nur auf meine Ausbildung konzentriert und mich anschließend bei der Bundeswehr für vier Jahre verpflichtet. Da konnte ich dann ganz in Ruhe meinen Meister machen. Und nur dadurch habe ich Franka wiedergefunden. Sie arbeitete in Koblenz im Bundeswehrkrankenhaus als Masseuse. Nach meinem Unfall hatte ich unter anderem Massagen verschrieben bekommen. Beim ersten Termin wurde ich von einem Mann massiert. Ich fragte ob ich beim nächsten mal meinen Workman mitbringen durfte, was bejaht wurde. Also hatte ich zum nächsten Termin schon die Kopfhörer auf und lag auf der Massagebank als die Hände auf meinem Rücken elektrische Impulse auslösten."
"Was ist denn ein Workman?", fragte Tim.
"Ein Relikt aus den siebziger und achtziger Jahren. Quasi ein X-mal so großer MP-3 Player mit einer eingelegten Kassette. Also wie gesagt hatte ich die Kopfhörer auf als es mich durchzuckte. Ich nahm die Kopfhörer ab und ein "Franka" kam mir über die Lippen. Den Kopf hatte ich noch nicht ganz gedreht da hauchte sie mir ein "Bernd" entgegen und unsere Münder trafen sich. Wir hatten uns wieder.
Nach Dienstschluss holte ich Franka ab und wir gingen zu ihr. Wir erzählten uns gegenseitig wie traurig wir gewesen waren und dass niemand anderes bei uns eine Chance gehabt hatte. Es wurde ein langer Abend und eine kurze Nacht. Die Nacht in der du entstanden bist.", endete meine Geschichte - so dachte ich.
"Ich weiß dass es mich nichts angeht, aber Pornos sind für mich nur gefühlloses Rammeln. Was habt ihr denn alles gemacht?", schaute Tim mich jetzt neugierig an. Auf dem Wohnzimmertisch lag das Telefon, ich wählte im Kurzwahlspeicher Franka`s Handynummer und ging mal kurz in die Küche. Geschlagene fünf Minuten brauchte ich um Franka die Lage zu erklären, dann gab sie ihr O.K.
"Für mich ist das kein Problem, Tim. Aber ich würde deine Mutter nie hintergehen und habe mir ihr Einverständnis geholt. Sexuelle Handlungen zu beschreiben ist ja gar nicht so schwer. Aber die Emotionen dahinter sind etwas sehr persönliches.", dabei sah ich wieder Tränen in Tim`s Augen.
"Ihr seid ganz tolle Eltern, ich habe es ohne dass du etwas erzählt hast wie ein 3D Film vor Augen. Du brauchst gar nicht mehr zu Erzählen. Ich habe mich immer gefragt wie weit man bei der Liebe gehen darf, die Antwort hast du mir gerade gegeben. Solange es beide wollen ist alles erlaubt! Ich weiß gar nicht wie ich dir danken soll!", kam jetzt sogar eine gewisse Art von Beschwingtheit in Tim`s Gesicht. Das war einer der schönsten Tage für mich als Vater. Tim hatte mehr Glück als Franka und ich, seine Jasmin konnte sich schon nach drei Wochen wieder melden. Ihre Eltern waren vor der türkischen Mafia geflohen weil Jasmin`s Vater gegen diese Leute als Buchhalter aussagen wollte was er wusste. Die Eltern kamen ins Zeugenschutzprogramm und Jasmin zog bei meiner Schwester ein, nur vier Häuser weiter.
Heute, knapp fünf Jahre sind seit dem vergangen, gab es dann für mich etwas zum Schmunzeln. Gerade bin ich vom Joggen zurück, wollte ich mal wieder saunieren. Ich habe die Sauna zwar vorher angemacht, aber ich achtete nicht darauf ob die grüne Lampe leuchtete. Schwungvoll öffnete ich die Tür zur Sauna, da befand ich mich in einem SM - Studio. Von den Neigungen hatte ich nichts gewusst, aber nach der Frage damals wunderte es mich auch nicht. Tim klatsche gerade mit einer Hand abwechselnd gegen Jasmin`s Brüste. Die war mit gespreizten Beinen auf der langen Bank festgebunden. Einen Blick auf die geöffneten Schamlippen von Jasmin entlockte mir ein Lächeln während die beiden in Schockstarre verfallen waren.
"Weiter machen! Ich werde dann in zwei Stunden saunieren. Und du könntest mir mal einen Gefallen tun, Jasmin!", deutete ich auf ihr Schamlippenpiercing. "Das sieht heiß aus. Würdest du mal mit Franka in die Sauna gehen wenn ihr Frauen allein seit? Sie soll sich das mal anschauen damit sie weis wovon ich rede!", erklärte ich einen soeben geborenen Wunsch.
Jasmin grinste mich jetzt an, nickte und schickte mir einen sympathischen Satz, während ich die Sauna verließ, hinterher. "Ich habe es nie glauben wollen, aber Tim hat Recht. Bernd du bist wirklich der coolste!"
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