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Zu viel Männer für Martha (fm:Voyeurismus, 2370 Wörter)

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Veröffentlicht: Jul 29 2017 Gesehen / Gelesen: 22911 / 17570 [77%] Bewertung Geschichte: 8.03 (71 Stimmen)
Ein Ehemann sucht in einem Swingerclub einen Partner für seine angeblich apathische Frau. Wulff Triebsch kümmert sich um sie und erfährt dabei ihr Geheimnis.

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© Wulff Triebsch Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Als ich vor dem Swinger-Club auf Marion, Sven und Katja wartete, bemerkte ich einen Mann, einen gedrungenen Kerl, der vor dem Eingang unruhig auf und ab schritt. Er zog immer wieder nervös an einer Zigarette, die er zuletzt auf den Boden mit der Schuhsohle austrat.

"Warten Sie hier auch auf Ihre Partnerin?", wollte er wissen. - Ich nickte; er deutete auf den Türsteher. "Er lässt mich ohne Frau nicht rein." Der Mann machte wieder ein paar Schritte, kehrte um und blieb genau vor mir stehen. "Ich bin mit Martha, meiner Frau, zum ersten Mal hier. Sie muss gleich da sein." Er trat ganz nahe an mich heran. "Unter uns Männern können wir ja offen darüber reden, warum ich mit ihr hierherkomme: Sie ist völlig ohne Antrieb, ihren Motor müsste jemand mal ankurbeln. Mir ist das noch nicht gelungen. Deshalb will ich mit ihr diesen Club besuchen. Vielleicht gibt es hier jemanden, der ihr zeigt, was beim Sex ein Höhepunkt ist."

Er musterte mich abwartend mit einem prüfenden Blick. "Sagen Sie, hätten Sie nicht Lust? Wir könnten uns doch da drinnen mit unseren Frauen treffen, und sie auf privater Ebene tauschen: Sie mit meiner, und ich mit Ihrer." - Ich atmete tief durch: "Wissen Sie, ich glaube kaum, dass meine Frau so einfach mit Ihnen ... Aber im Club finden Sie sicherlich andere Frauen, mit denen Sie den Abend verbringen können."

Der Mann stieß einen Seufzer aus; ich schwieg und schaute mich um, ob nicht endlich Marion, Sven und Katja auftauchen würden.

Er wandte sich noch einmal an mich: "Andere Frauen gibt es da, sagen Sie? - Na ja, hoffentlich keine, die so teilnahmslos im Bett reagiert wie Martha." Er machte wieder eine Pause; diesmal blickte er verlegen zu Boden. "Ich weiß auch nicht, was ihr fehlt. Ich ficke sie immer ordentlich durch; wenn es sein muss, täglich; da bin ich trainiert."

Eine Frau näherte sich. "Das ist sie!", rief der Mann erleichtert und wartete, bis sie vor ihm stehen blieb. Sie warf mir einen Blick zu, lächelte; ich lächelte verlegen zurück. "Na ja! Dann gehen wir doch hinein", meinte der Mann und schob mich hinter seiner Frau zum Eingang. Ich zögerte zuerst. Doch seine Frau drehte sich um und warf mir einen bittenden Blick zu.

Der Türsteher nickte nur, als wir zu dritt den Club betraten. "Schatz, ich schaue mich hier schon einmal um", erklärte der Mann und deutete mit einem Augenzwinkern auf seine Frau, die sich auf einen Barhocker in der Lounge neben mir niederließ und mich anschaute, lange, bedeutungsvoll lange.

"Möchten Sie etwas trinken?", fragte ich sie. Sie nickte. "Einen Kaffee zum Aufwachen." Als der Barkeeper eine Tasse Kaffee vor sie hinstellte, ergriff sie sie mit beiden Händen und trank sie in mehreren Schlucken aus.

Ich konnte mir endlich ein genaueres Bild von ihr machen. Doch außer ihrer dunklen Jacke und ihren schulterlangen hellbraunen glatten Haaren bemerkte ich nichts Besonderes an ihr. Die Jüngste war sie nicht mehr. Sie machte auf mich keinesfalls einen verschlossenen Eindruck, doch ihre Stimme klang nach Stress und ihr Gesicht machte einen ermatteten Eindruck. Nur dieser lange alabasterfarbene Ohrschmuck zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Was es darstellte, konnte ich aus meiner Entfernung nicht erkennen. Endlich huschte ein kurzes Lächeln über ihr Gesicht. "Martha", stellte sie sich fast flüsternd vor, "Wulff", erwiderte ich.

"Das erste Mal hier?", fragte ich und legte fast tastend eine Hand auf ihren Arm. Sie nickte mir wortlos zu und wich auch nicht zurück, als ich mit meinen Fingern an ihrem Arm aufwärts zu ihrer Schulter fuhr und über ihren Hals streichelte. - Kein Blick, keine Erwiderung, keine Reaktion. Ich zog enttäuscht meine Hand zurück, richtete mich mit einem unüberhörbaren Seufzer auf und überlegte, ob es nicht besser war, diese Frau in Ruhe zu lassen.

Als ich mich erhob, spürte ich plötzlich ihre Hand auf meiner. "Willst du schon gehen?", hauchte sie und schaute mich bittend, fast flehentlich, an. Mein Blick fiel wieder auf ihre Ohrringe. Diesmal erkannte ich, was es war: helle männlich erigierte Phallus-Figuren - gleich zwei!

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