Eine erotische Fantasie (fm:Sonstige, 1089 Wörter) | ||
Autor: Hassels | ||
Veröffentlicht: Aug 25 2017 | Gesehen / Gelesen: 18409 / 11741 [64%] | Bewertung Geschichte: 8.43 (58 Stimmen) |
Ein Urlaub lässt eine Fantasie aufleben, mit einem vielleicht nicht ganz erwartetem Ende. |
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Das Massiv vor Augen, die Felswand mit den eingelassenen Sicherungsösen für Anfänger war schon eine ganz andere Herausforderung als das Hallen Climbing, verschwand sein ihn den Morgen über begleitendes Grinsen kurzzeitig aus seinem Gesicht. Ein Blick zur Uhr bescheinigte ihm gut in der Zeit zu liegen, noch genügend Zeit das sich bietende Panorama zu genießen. Das rückwärtige Tal, die leichten Erhebungen eines Waldes in der Ferne und die erste Tagesfahrt der nahe gelegenen Seilbahn entlockten ihm wieder dieses diabolische Grinsen.
An einer der Natur widersprechenden, kerzengeraden Fichte blieben seine Augen hängen. Tom verglich diese hölzerne Schönheit mit Corinna, schon wieder Corinna die seine Gedanken schon den ganzen Morgen begleitete. Um elf Uhr wollte sie mit der Seilbahn hier oben ankommen, so hatte sie es zumindest geäußert.
Schon dieser mehr als abstruse Vergleich von Schönheit bescherte ihm eine deutliche Enge in seiner Bergsteigerhose. An der Rezeption hatten sie zeitgleich eingecheckt, sich schon am Nachmittag in der Ruhezone des Pools wiedergesehen. Im knappen, kaum etwas verhüllenden Bikini war sie durch die Reihen der Liegestühle geschritten und hatte sich dann neben ihn gelegt. Man spürte die verstohlenen Blicke der männlichen Gäste, geprägt von Bewunderung bis hin zu lüsterner Gier. Die schon sabbernden wurden von ihren Eignerinnen offensichtlich zur Ordnung gerufen.
Tom öffnete seinen Rucksack und holte Klettergeschirr und Helm heraus, mahnte sich zur Konzentration damit er nicht wie zuvor auf dem Geröllweg einen falschen Schritt macht. Seine gedehnten Bänder machten sich in der eingelegten Pause nun deutlich bemerkbar. Er biss die Zähne zusammen und verinnerlichte die vorgegebene Route auf dem Felsen. Zweidrittel der Steilwand hatte er geschafft, der Helm begünstigte das Schweißtreiben. Eine dieser Perlen verirrte sich in sein rechtes Auge, brannte sofort höllisch.
Er hatte den Kletterhandschuh ausgezogen und rieb sein Auge. Der beißende Schmerz wurde durch das Reiben noch größer. Es war die Hölle und er dachte sofort an den nahen Himmel. Platsch, nun hing er im Sicherungsseil. Dieses über dem Abgrund schweben, sich sicher fühlen, ließ seine Gedanken kreisen.
Ihr Bild vor Augen, diese grazilen Bewegungen mit denen sie aus dem Pool gestiegen war, wie der dünne Stoff des Bikinis fast durchsichtig wurde, sich die spitzen Warzen durch die Cups drückten und das schmale Höschen einen schmalen Keil auf ihrem Venushügel nachzeichnete während sich unterhalb der Stoff in einer Senke presste, erhöhte sich sein Puls schlagartig.
Ein kurzer Blick auf die Uhr, schon verlor er sich wieder in seiner Welt der Reize.
Den ersten Abend als er nur ein Auge riskierte, der Spielsaloon hatte nichts von der erhofften Atmosphäre gehabt. In der riesigen Hotellobby traf er sie dann im abgegrenzten Foyer einer Eisdiele wieder, an einem der Stehpilze unterhielt sie sich mit zwei Frauen. Ihre lauten Worte, bevor die zwei Anderen weitergingen, hatte er noch gehört: "Mein Mann hat keine Zeit für richtigen Urlaub. Er verbringt garantiert den ganzen Abend im Casino."
"Der Mann muss aber ein Vollpfosten sein. Solch eine Frau lässt man doch nicht alleine. Darf ich sie zu einem Eisbecher einladen?", hatte er sie dann gefragt. Sie war sogar ein wenig rot dabei angelaufen. "Gerne, ich mag Vanille und Nuss mit viel Sahne.", hatte sie geantwortet, immer noch mit etwas Verlegenheit in ihrer Stimme. Sie hatte sich als Corinna vorgestellt und von sich erzählt. Nur zwei, drei Sätze, aber Toms Augen klebten an ihre Lippen. Einige Zeit hatten sie über Belangloses geplaudert, tranken noch einen Cappuccino und waren vergnügt. Das auf dem Tisch liegende Babyphone, was wie ein Handy aussah, hatte Geräusche von sich gegeben.
"Ich muss los. Die Pflicht ruft. Danke für den schönen Abend!", verabschiedete sie sich.
"Sie sind wirklich eine ausnehmend hübsche Frau, Corinna!", warf er ihr noch hinterher.
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