Im Wiener Wald - Teil 1 (fm:Verführung, 2318 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen | ||
Autor: klaus60 | ||
Veröffentlicht: Apr 18 2018 | Gesehen / Gelesen: 14033 / 9527 [68%] | Bewertung Teil: 8.73 (26 Stimmen) |
Marc und Chris haben sich im Internet kennen gelernt und sich verabredet. Nun treffen sie sich zum ersten Mal persönlich und finden sich durchaus sympathisch... |
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Langsam fährt Marc auf den Parkplatz am Waldrand. Es stehen trotz des sonnigen und angenehm warmen Septembernachmittags nicht viele Autos herum. Nun ja, es ist Dienstag, mitten in der Woche. Da müssen die meisten arbeiten. Chris hat sich frei gemacht für ihr erstes Treffen. Sie haben es als "blind date" vereinbart, sich daher vor dem Treffen keine Bilder geschickt. Im Grunde weiß er nur von ihr, dass sie - wie umgekehrt er auch - ein paar Stunden mit ihm verbringen und erproben will, ob sie sich auch in der Realität sympathisch finden. In der Korrespondenz im Internet hatte es "gefunkt". Wie und warum - das kann er nicht sagen. Irgendwie haben sie schnell die gleiche "Wellenlänge" gefunden. Die Balance zwischen ernsten Themen und spielerischem Flirt. Mit leichtem Herzklopfen und den berühmten Schmetterlingen im Bauch hat er schon nach kurzer Zeit reagiert, wenn er eine Mail mit ihrem Absender in seinem Postfach entdeckte.
Jetzt sitzt er in seinem kleinen Leihwagen auf diesem Waldparkplatz und kommt sich vor wie ein Pennäler beim ersten Rendezvous. Noch einmal atmet er tief durch. Mit feuchten Händen nimmt er die heutige "Kronenzeitung" vom Beifahrersitz. Das Erkennungszeichen. Sehr einfallsreich in Wien, grinst er kurz. Aber am Telefon war ihnen in der Aufregung der Terminabsprache nichts Besseres eingefallen. Niemand zu sehen. Chris hat ihm alles genau erklärt. Nun sucht er den Weg am Ende des Parkplatzes und wählt dann den ersten Abzweig nach rechts, vorbei an dem kleinen Kiosk.
An einen Baum gelehnt sieht er eine attraktive Frau, mittleres Alter, braune Haare mit leichten Wellen. Die Frau ist nicht schlank, aber die "paar Kilo zu viel", von der Chris einmal gesprochen hat, sind gut verteilt. Der dunkelgrüne weite Rock, die beige Bluse, der Janker in etwas hellerem Grün - das ist alles gut aufeinander abgestimmt und zeugt von einem sicheren Geschmack. Eine fesche Wienerin.
Sein Herz klopft. Ob es wirklich Chris ist? Noch schaut die Dame sinnend hinauf zu den wenigen Wolken am Himmel. Als er näher kommt, taxiert sie ihn kurz mit kritischen Blicken. Vergleicht ihn offenbar mit seinen Internet-Angaben: Leichter Waschbärbauch, graue Haare, gute 10 cm größer als sie. In seinen schwarzen Jeans, dem blau gestreiften Hemd und dem intensiv blauen Pullover wirkt er nicht so lässig elegant wie die Dame am Baum, aber für einen Mann seines Alters doch einigermaßen sportlich.
Als er näher kommt, holt sie eine "Kronenzeitung" mit dem heutigen Aufmacherfoto, dem üblichen drallen und blonden Nackedei, hinter dem Rücken hervor. Es ist Chris! Und offenbar gefällt ihr seine Erscheinung zunächst einmal.
Ein wenig verlegen stehen sie sich gegenüber. Zum ersten Mal. Chris bricht das Eis. "Schön, dass du gekommen bist!", sagt sie mit einem strahlenden Lächeln und streckt ihm ihre Hand entgegen. "Hast du den Weg gut gefunden?"
"Das war kein Problem, denn du hat mir das so gut beschrieben, dass ich mich gar nicht verfahren konnte." Er strahlt zurück und lacht ebenfalls kurz. Die erste gegenseitige Sympathie ist gesichert. Es klappt wohl nicht nur im Internet.
"Lass uns ein wenig spazieren gehen. Der Wald ist hier wirklich schön. Ich weiß da einen Weg, wo uns nur wenige Wanderer stören.", fordert Chris ihn auf. Mit einem aufmunternden Druck nimmt sie seine Hand und fügt hinzu: "Vertrau dich mir an, Marc!" Eine kleine Pause glaubt er vor dem "Marc" gehört zu haben. So, als müsste sie sich erst noch daran gewöhnen, dass dieser Name auch einen Körper hat, der nun neben ihr steht.
"Mit Freuden!", antwortet er galant.
Nach der anfänglichen Befangenheit kommen sie schnell ins Plaudern. Über Unverfängliches, das Wetter, die Schönheit des Waldes. Er legt den Arm um ihre Schultern. Sie lässt es sich nicht nur gefallen, sondern drückt sich sogar ein wenig an ihn und legt dann ihren Arm um seine Hüfte. Eng umschlungen spazieren sie weiter. Nach einiger Zeit nehmen sie einen kleinen Weg nach links, gehen an einem alten Heuschober vorbei.
"Meinst du, ob da immer noch Heu drinnen aufbewahrt wird?", fragt er. "Denn heutzutage wird das Heu doch immer aufgerollt und in Plastik
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