Akustischer Voyeurismus (fm:Voyeurismus, 3443 Wörter) | ||
Autor: Vanessa | ||
Veröffentlicht: Aug 18 2018 | Gesehen / Gelesen: 18132 / 14653 [81%] | Bewertung Geschichte: 8.96 (45 Stimmen) |
Im Urlaub höre ich aus dem Nachbargarten jungen Leuten beim Liebesspiel zu. Ein erregendes Ereignis. |
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Housesitting in Brandenburg! Das war das Ergebnis langer Diskussionen und Träumereien mit meiner Carmen, als wir uns Gedanken über den Sommerurlaub gemacht hatten. Bali hatte ich vorgeschlagen, aber die Flüge waren eindeutig zu teuer. Camping an der Ostsee warf meine Kleine auf den Markt, aber ich hatte keine Lust auf ein Gemeinschaftsklo. Wir diskutierten eine ganze Weile hin und her, konnten uns aber nicht einigen. Irgendetwas sprach immer dagegen. Die Entscheidung brachte dann ein echter Zufall: Eine Tante von Carmen kümmerte sich schon seit Jahren jede Saison zwei Wochen um das Haus und den großen Garten einer alten Schulfreundin, während die selber Familienurlaub machte. Dieses Jahr würde die Tante sich aber zur angefragten Zeit im Krankenhaus verbringen und der Deal drohte das erste Mal seit zehn Jahren zu platzen. Carmens Mutter suchte also händeringend nach einer Vertretung. Erst mussten wir etwas lachen, so absurd kam uns der Gedanke zunächst vor.
Aber je länger wir die Vorstellung sacken ließen, desto mehr Vorteile entdeckten wir an der skurrilen Idee: Der Wichtigste: kostenloser Urlaub! Wir sollten uns zwar um das Haus, den Garten, die eineinhalb Katzen und drei Hühner kümmern. Und wir hatten den Auftrag, die vielfältige Ernte des Gartens einzufahren und zu verarbeiten. Ob wir es alles selber essen, verschenken, verkaufen oder sonst irgendetwas damit tun, stand nicht in der Aufgabenbeschreibung. Nur wegschmeißen sollten wir es nicht. Aber Lebensmittel wegschmeißen ist eh Mist. Ist gerade jemand über die eineinhalb Katzen gestolpert? Ich auch erst, aber die Erklärung war ziemlich einleuchtend: es gibt einen offiziellen Hauskater und darüber hinaus eine wilde Katze, die aber immer mal wieder vorbei kommt und sich höflicherweise mitversorgen lässt.
Es klang auf jeden Fall nach einer leichten und leckeren Arbeit und aus unserer anfangs despektierlichen Einstellung erwuchs die Bereitschaft, sich auf einen extrem ruhigen Urlaub jenseits spektakulärer Urlaubsgegenden einzulassen. Außerdem konnte Carmen so ihrer Familie einen Gefallen tun. Carmen bedeutet Familie sehr viel und in den Monaten, in denen ich jetzt mit ihr zusammen bin habe ich noch nicht einmal im Ansatz durchleuchtet, wer mit wem in welchem Verhältnis steht. Der Clan ist riesig, vernetzt und völlig undurchschaubar.
Wir fuhren einigermaßen unvorbereitet zu dem Haus mit großem Grundstück in eine mittelkleine Stadt in Brandenburg. Wir hatten vereinbart, einen Tag vor der Abfahrt der Freundin vor Ort zu sein um uns noch einigermaßen instruieren zu lassen. Es gab einige Überraschungen für uns:
Zum Beispiel wussten wir nichts vom Ehemann und den zwei Söhnen der Familie. Das war natürlich kein Problem, mit Kindern können wir beide ganz gut umgehen. Schon, weil wir in der Sporthalle immer wieder beim Kinder- und Jugendtraining aushalfen und das meist auch sehr lustig war. Ausgenommen die pubertierenden Jungtalente, die meinten, uns etwas beweisen zu müssen.
Jonas und Kasimir, die elf- und neunjährigen Söhne der Familie waren jedenfalls zuckersüß und sehr begeisterungsfähig. Mir war schnell klar, dass ein langer Urlaub mit denen meine Nerven überfordert hätte, aber für einen Tag war sehr lustig. Endlich durfte ich mal wieder ungehemmt mit Playmobil spielen und wurde dafür sogar gelobt! Mich überraschte schon, dass überhaupt noch mit Playmobil gespielt wird.
Die Mutter Jenny war eine sehr lustige Frau Anfang Vierzig, die irgendwie flippig war und scheinbar nie stillhalten konnte. Sie war überall gleichzeitig und versuchte uns wortreich den Haushalt zu erklären. Da es die ganze Zeit hin und her ging und sie sehr durcheinander wirkte, habe ich die meisten Einzelheiten nicht mitbekommen. Aber einen Haushalt am Leben zu halten konnte ja nicht so kompliziert sein. Aufmerksamer wurde ich wieder, als es um die eineinhalb Katzen ging. Der Hauskater war halbwegs unkompliziert, er war recht zutraulich und hatte seine Rituale. Jenny machte sich aber keine Sorgen, dass er sie uns nicht schnell beibringen würde, was ich recht niedlich fand. Die halbwilde Katze wurde gefüttert, war aber sehr scheu und zurückhaltend. Es gehörte zu unserem Auftrag, das Vertrauen der Katze zu gewinnen und sie zumindest nicht zu verschrecken, im besten Fall sogar, ihr näher zu kommen. Wir versuchten uns einzuprägen, welche Wege das Vertrauen vermeintlich am ehesten stärken und welche es erschüttern könnten und hatten das erste Mal Sorge, unserem Auftrag nicht gerecht zu werden. Wir ließen uns aber nichts anmerken.
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