Night games - Teil 18 (fm:Dominanter Mann, 9047 Wörter) [18/22] alle Teile anzeigen

Teil 18

"Heute wollen wir Party machen", begrüßt mich Tom.

Nadine und ich kommen gerade zum Frühstück. Wir sind noch etwas verschlafen und in unseren Gedanken versunken. Seine Begrüßung ist nicht gerade das, was ich mir gewünscht habe, gleich als Erstes am Morgen zu erleben. Ich kann mir gut vorstellen, was für eine Party das sein wird.

Die Nacht habe ich sehr unruhig geschlafen. Die ganze Sache hat mir wohl doch stärker zugesetzt, als ich es mir eingestehen will. Sich damit abzufinden, dass die Situation ausweglos ist und man sich eigentlich nur noch in sein Schicksal fügen kann, ist nicht leicht. Ich war bisher eine selbstbestimmte Frau und habe mir schon lange nichts mehr sagen lassen. Deshalb trifft es mich besonders hart.

"Was für eine Party", erkundige ich mich.

"Bei Graf Taubenhain", antwortet er. Dann wendet er sich an Nadine. "Du bist auch dabei."

"Oh Scheiße", rutscht Nadine heraus.

"Graf Taubenhain ist doch ein netter Mann", kontert Tom.

"Ausgesprochen nett", meint Nadine sarkastisch. "Wann geht es los?"

"Abfahrt ist um 16 Uhr."

"Sind noch andere Mädchen mit dabei?"

"Ihr seid insgesamt sieben", antwortet er.

Nadine verdreht die Augen, aber nur so, dass ich es sehen kann. Sie scheint diesen Graf Taubenhain zu kennen. Beliebt bei ihr ist er nicht.

Tom ist das egal, Hauptsache, seine Mädchen machen, wie ihnen befohlen und bringen ordentlich Kohle. Er lässt uns stehen und wendet sich anderen zu.

"Uns bleibt nichts erspart", stellt Nadine fest. In ihrer Stimme klingt Resignation mit.

"Wer ist dieser Graf Taubenhain?", erkundige ich mich.

"Der Graf ist ein guter Kunde. Er gibt einmal im Monat eine Party und bucht dazu immer Mädchen bei Tom. Jede Party hat ein Motto und entsprechend werden auch die Mädchen gebucht", erklärt sie.

"Zum Beispiel?"

"Beim Motto Jagd hat er die nackten Mädchen in den Wald geschickt und die Gäste konnten sie jagen. Dabei wurde mit Paintball-Gewehren geschossen. Jeder Gast hatte eine andere Farbe und so war es einfach zu ermitteln, wer Glück hatte und wer nicht. Die Mädchen konnten auch nicht schwindeln, denn die Farbe war nicht abwaschbar."

"Der Jäger durfte mit seiner Beute dann anstellen, was er wollte, nehme ich an?"

"Genau!"

"Na super. Dann hoffen wir, dass das Motto diesmal nicht zu hart ist", sage ich.

"Mach dir keine Hoffnungen. Graf Taubenhain hat eine sehr ausgefallene und schmutzige Fantasie."

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Pünktlich um 16 Uhr fährt der Kleinbus mit uns sieben Mädchen, einem Fahrer und Tom höchst persönlich vor dem Bordell ab. Allein schon seine Anwesenheit zeigt, wie wichtig Graf Taubenhain als Kunde ist.

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