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Die Rolle des Babysitters (fm:1 auf 1, 6432 Wörter) [5/15] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jan 08 2019 Gesehen / Gelesen: 15232 / 12331 [81%] Bewertung Teil: 9.56 (43 Stimmen)
So leicht ist im Schlafzimmer von Brigitte und Stefan nicht Platz zu finden: da liegen die Kinder kreuz und quer und dann auch noch ... Carina?

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Die Rolle des Babysitters

Es ist leichter, einer Begierde ganz zu entsagen, als in ihr Maß zu halten.

Friedrich Nietzsche

Brigitte - da gab es keinen Zweifel, dass sie zumindest einen Blick auf die Kinder und somit auch den Babysitter werfen musste, ehe sie dann müde und in jeglichem Ausmaß befriedigt ins Bett fallen würde. Sie fühlte sich in dem Moment, als sie sich die Stiegen hochschleppte, als wären ihr Betonschuhe aus ganz anderen denn mafiösen Gründen verpasst worden. Ein feines Ziehen in den Schenkeln kam dazu und rief implizit in ihr die Erinnerung wach, warum diese denn nun ein wenig brannten. So sehr wie sie diese geöffnet, ja besser gesagt sogar gespreizt hatte, war dies kein Wunder.

Und eines vor allem, ließ sie nun etwas heftiger keuchen, als sie die oberste Stufe der Treppe erreichte. Brigitte hatte ihre Schenkel willig gespreizt für andere als ihren Ehemann ... Alleine der Gedanke ließ die junge Frau erneut heiß und hitzig werden, wenn nun auch mit bereits ambivalenten Gefühlen versehen.

Brigitte hatte auch gar nicht erwartet, dass Carina der Babysitter etwa sogar noch wach war: Drei Uhr in der Früh war entweder früh oder doch recht spät, je nachdem wie man die Zeit lesen wollte. Da Bernhard ihrem ersten Überblick zufolge offenbar in seinem Bettchen schlief und nicht quengelte, war es schon klar, dass auch der Babysitter sich irgendwo zum Schlafen hingelegt hatte. Ein Blick ins Zimmer von Sarah ließ sie aber kurz zusammen schrecken, denn das Bett ihrer Tochter war leer und auch kalt, schien sogar kaum benützt worden zu sein. Und ein zweiter Blick hin zu Bernhard zeigte auch sehr wohl, dass es eine zusammen geknüllte Decke war, die sie falsch interpretiert hatte.

Nur ganz kurz wurde sie von einem Anflug von Panik gepackt, wo denn ihre beiden Kinder hin verschwunden waren. Da aber auch Carina nicht auf den ersten Blick zu finden war, ging sie ein wenig beruhigt von der Tatsache aus, dass die beiden (oder besser gesagt wohl drei) sich irgendwo einen bequemen Platz gesucht und diesen auch offenbar gefunden hatten. Und dass sie dann früher oder später endlich eingeschlafen waren und nicht erpicht waren, die eigentlich vorgesehen Schlafstätte aufzusuchen, war nicht verwunderlich.

Denn die junge Mutter musste nur ziemlich lachen, als sie die im Haus Vermissten schließlich dort fand, wo sie es dennoch am wenigsten vermutet hätte: Im Ehebett! Dort, wo Sarah in einer Ecke lag und dann in der anderen, übers ganze Bett aber irgendwie fast diagonal hingestreut, da kauerten Carina und Bernhard, so eng aneinander liegend als hätten sie miteinander sogar heftig gekuschelt.

Der kleine Sohn wirkte ein wenig unruhig, aber nicht aufgewacht, er schien zu träumen - und daneben schlief Carina: in einem großen T-Shirt, halb als Nachthemd eingesetzt und doch war es so verschoben, dass es wirken konnte, als wären durchaus ganz andere Dinge davor geschehen. Solch ein instinktiver Gedanke war wohl nach all den Erlebnissen aus dem Club Brigittes fast reflexartige Meinung gewesen, auch wenn sie natürlich hier keineswegs irgendwie von Relevanz sein konnte.

Das Hemdchen von Carina war so weit hoch geschoben, dass ihre Schenkel bis zum Zusammenlauf der Beine gut eingesehen werden konnte. Dann hatte sie die Schenkel so überkreuzt, dass sie halb auf der Seite und nach vorne hin zum Liegen gekommen war.

Ihre Pobacken waren total entblößt und derart einladend knackig, dass es Brigitte sogar schwer fiel, nicht entweder einen frechen und gar unbegründeten Klaps darauf zu geben oder aber, was ihr mehr entsprochen hätte, einen sanften Kuss hin zu platzieren. Zarte Lippen, einen feinen Hauch mit der Zungenspitze angedeutet und von ihrer Haut riechen, ihre feine und zart weibliche Ausdünstung einsaugen ... aber das war nicht ihr konkretes Anliegen oder ihr Wunsch gewesen.

Eher kam es einer ganz kurzen Vision in Brigittes Gedanken gleich, einem Gedankenblitz, was möglich wäre, gar nicht mit der Absicht verbunden, es auch wirklich zu tun.

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