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Strafende Lust - Fehltritt (fm:Ältere Mann/Frau, 2424 Wörter) [1/4] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Feb 19 2019 Gesehen / Gelesen: 19450 / 15016 [77%] Bewertung Teil: 8.66 (44 Stimmen)
Mehrere Fantasien, die sich endlich zu einer Geschichte verbunden haben. Ein junger Mann gerät in die Fänge seiner dominanten Trainerin.

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Eigentlich hatte er keine Lust auf diese Art von Urlaub gehabt, dennoch verbrachte Martin die Herbstferien des letzten Jahres mit seiner Familie auf einem Reiterhof. Es war der Wunsch seiner kleinen Schwester gewesen und da auch alle seine Freunde verreisten, fuhr er lieber mit, anstatt eine Woche allein zu Hause zu bleiben.

Wider Erwarten gefiel es ihm dann sogar sehr gut, was natürlich nicht an den Pferden und der guten Landluft lag. Vielmehr war es die Tatsache, dass die restlichen Gäste seines Alters fast ausschließlich Mädchen waren, die ihm den Aufenthalt versüßte. Trotz aller Bemühungen war Martin im Sommer nämlich volljährig geworden, ohne je eine Freundin gehabt, geschweige denn mit einer Frau geschlafen zu haben. Dabei war er weder hässlich noch langweilig, sondern einfach nur schüchtern und überdies unfähig, die subtilen Zeichen der ein oder anderen Mitschülerin wahrzunehmen. Für attraktiv hielt er sich nicht, obwohl er diese Bescheidenheit gar nicht nötig hatte. Wenn die Freundinnen seiner Mutter ihm aufmunternde Komplimente machten, was hin und wieder vorkam, nahm er diese - zu Unrecht - nicht ernst. Er war knappe 1,80, dazu schlank, hatte immer schon Sport getrieben und gehörte zu den Klassenbesten. Doch zurück zum vergangenen Herbst ...

Auf dem Reiterhof ergab sich an den ersten Tagen außer ein paar harmlosen Flirts nichts, trotzdem genoss Martin die Zeit. Er verstand sich gut mit den anderen, besonders die zwei Jahre jüngere Laura hatte es ihm angetan. Da er auch bei ihr die Anzeichen nicht deuten konnte, überrumpelte sie ihn am vorletzten Abend mit einer Offensive, die ihm noch lange zu schaffen machte.

Sie saßen zu viert an einem abgeschieden Fleckchen hinter einer Scheune und alberten herum. Martin hatte es geschafft, seine Schüchternheit abzulegen und unterhielt sich angeregt mit Laura. Als es dunkel wurde und sie sich auf den Weg zurück in ihre Zimmer begaben, drückte sie ihn gegen die Wand der Scheune und küsste ihn auf den Mund. Es war sein erster Kuss und sofort breiteten sich Bilder einer gemeinsamen, romantischen Zukunft in seinem Kopf aus. Er schweifte völlig ab. Zurück in der Wirklichkeit, war sie bereits verschwunden und er verfluchte sich für seine Träumereien. Es war nicht das erste Mal, dass sich sein Kopfkino in einer unpassenden Situationen verselbstständigte. Er stand dann wie blöde da, mit leerem Blick vor sich hin starrend. Mehr als einmal hatte er so Mädchen verschreckt, die einer Annäherung sonst nicht abgeneigt gewesen wären.

Im Bett malte er sich aus, wie er Laura in den Ferien besuchen würde und überlegte sogar schon, nach dem Abi in ihrer Stadt zu studieren.

Am nächsten Morgen erreichte Martin die bittere Nachricht, dass ihre Familie noch vor dem Frühstück abgereist war. Bestürzt stellte er fest, dass er außer ihrem Vornamen und der Stadt, in der sie wohnte, nichts von Laura wusste und er war schlau genug um zu wissen, dass eine Kontaktaufnahme somit unmöglich war.

Ständig dachte Martin in den folgenden Wochen wehmütig an Laura, an den Kuss und an das, was eventuell hätte passieren können, hätten sie mehr Zeit gehabt. Hätte ihm sein bescheuerter Kopf nicht diesen Streich gespielt, so wäre ihre Handynummer das Mindeste gewesen, das er sich nach dem Kuss erbeten hätte. Er war früher schon verliebt gewesen, doch das abrupte Ende und die damit verbundene Chancenlosigkeit ließen ihn mit seinem Schicksal hadern. Es dauerte, bis er soweit war, das Geschehene zu akzeptieren.

* * *

Irgendwann hatte er sich von diesem Schlag erholt und war wieder fast der Alte, was leider auch seinen Erfolg bei den Damen betraf. Nachdem die nächsten Monate für ihn also gewohnt enttäuschend in Sachen Frauen vergingen, erinnerte er sich an die schöne Zeit in den Herbstferien.

Kurzerhand meldete er sich Anfang März beim lokalen Reitverein an. Seine Eltern wussten, wie gut es ihm im damals gefallen hatte, obwohl sie nichts von der Geschichte mit Laura ahnten und wunderten sich deshalb nicht lange über sein neues Hobby. Martins Absichten waren freilich anderer Natur: Er versprach sich vor allem eine Möglichkeit, um Mädchen kennenzulernen und auf diesem Weg vielleicht endlich die ersehnte Freundin finden zu können.

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