Die Mottoparty (fm:Schwul, 3853 Wörter) | ||
Autor: Stefan | ||
Veröffentlicht: May 12 2019 | Gesehen / Gelesen: 17647 / 14240 [81%] | Bewertung Geschichte: 9.43 (60 Stimmen) |
Als Hetero zu einer Gay-Motto-Party. Frustbewältigung eines Sitzengelassenen... |
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Die Mottoparty
Blöd! Nach knapp zwei Jahren trauter Zweisamkeit ist sie ausgezogen! Einfach so! Nun gut, sie ist zweigleisig gefahren und ich habe sie schon darauf angesprochen. Sie wolle sich bessern und ich Idiot habe ihr vertraut. Jetzt ist sie bei ihm, so ein Business-Schnösel mit coolem Auto und schicker Wohnung in der City. Ach, soll sie zusehen, wo sie bleibt. Nur: Was ist jetzt mit mir. Seit sechs Wochen hänge ich jetzt alleine in der Bude und dämmere vor mich hin. Jetzt ist es Freitag und ich habe für Samstag genau eine Sache vor: NICHTS! Die Samstagabende alleine zu verbringen, ist schon ungewohnt aber auf eine Tour "um die Häuser" steht mir der Sinn nicht nach.
Manchmal gibt es in solchen Situationen schon komische Zufälle, wie auch an diesem Nachmittag. Ein guter Freund schreibt mich per WhatsApp an, er hätte mitbekommen, was die blöde Sch... gemacht hat (entschuldigt, aber ihren Namen möchte ich hier nicht schreiben). Naja, jedenfalls heißt besagter Kumpel Lars, ist stockschwul aber ein Pfundskerl. Wir haben uns immer mal wieder sporadisch auf ein Bier getroffen und über Gott und die Welt gequatscht, bis die Bedienung darum bat, jetzt endlich den letzten Kaffee bringen zu dürfen. Wir hatten uns einige Zeit nicht gesehen, weil Lars ein Auslandspraktikum in London gemacht hat. Er studiert irgendwas mit Marketing und konnte drei Monate britische Luft schnuppern. Jetzt war er seit knapp einem Monat wieder zuhause. Bevor jetzt also ein unendlicher Chat entsteht, entschloss ich mich mal ganz spießig, ihn anzurufen.
Er freute sich ehrlich und ging nicht auf meine Beziehungssituation ein, was mir sehr angenehm war. Nach Gequatsche über dieses und jenes, einiger Lästereien über gemeinsame Bekannte und Neuigkeiten aus der Stadt fragte Lars mich, was ich denn am kommenden Samstag so vorhätte. Ich druckste etwas rum, worauf Lars frohgemut fragte, ob ich mal eine Gay-Party besuchen wolle. Es wäre dann eine richtig gute Fete angesagt und ich könne gerne mitkommen. Mir fiel fast der Hörer aus der Hand und ich schnaufte hörbar. So schlimm war mein Beziehungsstatus nun doch nicht... Lars griff gleich ein und sagte, dass durchaus einige Heteros auf der Party wären, weil Schwule es einfach verstehen würden, zu feiern. Wenn ich eindeutig klarmachen würde, nichts mit Männern anfangen zu können, würde ich in Ruhe gelassen werden und käme beim Feiern auf andere Gedanken. Es wäre auch eine Mottoparty, was den Spaß noch deutlich erhöhen würde. Das Motto würde er sich als Überraschung aufsparen, ich solle aber gefälligst "meinen Zuckerhintern vom Sofa bewegen und um sechs bei ihm sein". Wer kann bei so einer Aufforderung schon "Nein" sagen...?
Ich sollte in normalen Klamotten und nicht großartig aufgehübscht zu ihm kommen. Kleidung zur Mottoparty hätte er da. Wir hatten eine sehr ähnliche Statur und seine Kleidung würde mir passen. Ich überlegte, was es für ein Motto sei - naja, wahrscheinlich 70er (Plateausohlen und Glitzerlook) oder Gothik (schwarz mit viel Leder). Was sollte es auch sonst sein. Am folgenden Tag machte ich mich also auf den Weg. Lars hatte eine schöne Altbauwohnung in einem als recht "bunt" bekannten Stadtteil mit vielen Musikern, flippigen Leuten und netten Eckkneipen. Kurz vor 18 Uhr klingelte ich bei ihm und öffnete auf das Summen die Haustür. Im zweiten Stock stand seine Wohnungstür offen und wie gewohnt, betrat ich den Flur. Lars kam mir schon freudig entgegen und hielt mir ein Glas Sekt unter die Nase. Ich soll doch "locker werden" und das Blubberwasser, das für meinen Geschmack viel zu süß war, würde mir dabei schon helfen. Dann folgte ein Bussi links und rechts und wir gingen ins Wohnzimmer, wo Andreas schon wartete. Andreas war Lars´ on/off-Beziehung und war aktuell offensichtlich einmal wieder "on". Er war ganz in Ordnung und wir haben auch schon den einen oder anderen Tropfen Alkohol zu viel gemeinsam getrunken. Lars sagte, dass wir zu dritt zu der Party gingen, dort aber noch seine Clique treffen würden. Die Jungs kannte ich auch von diversen Feiern und ich entspannte mich etwas mit der Erwartung, Rückhalt in einer Gruppe bekannter Leute zu haben.
Lars setzte mich auf Sofa und sagte, wir müssten so gegen 20 Uhr los und sollten gleich anfangen, mich "fertig" zu machen und dem Motto entsprechend vorzubereiten. Ich fragte nach dem Motto, worauf er mir Sekt nachschenkte und sagte, es wäre besser, wenn ich erstmal noch ein Glas trinken würde. Mein Blick muss wohl etwas seltsam gewirkt haben und Lars lachte mich an. "Travestie" lautet das Motto, das er aussprach, als ich gerade am Glas nippte. So heftig hatte ich mich
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