fesselnd Teil 1 (fm:Bondage, 4249 Wörter) [1/3] alle Teile anzeigen | ||
Autor: SehnSucht | ||
Veröffentlicht: May 24 2019 | Gesehen / Gelesen: 15882 / 11595 [73%] | Bewertung Teil: 9.52 (50 Stimmen) |
Der Beginn meiner zweiten Geschichte - ein junges Paar erlebt einen fesselnden Abend mit neuen Nachbarn. Kein Sex, nicht mal Nacktheit, ich hoffe trotzdem prickelnd und erotisch. Konstruktive Kritik willkommen ;). |
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neben Karl auf den Boden gesetzt, ihre Beine angezogen, und sie streichelt sanft den Oberschenkel von Sven, welcher natürlich in seinem bequemen Sessel thront. Sie trägt einen blauen, für meine Begriffe extrem knappen Bikini, den sie mit einer weit ausgeschnittenen, transparenten Tunika eher betont als versteckt. Obwohl es mir im ersten Moment fast die Sprache verschlagen hat, ich muss zugeben, dass sie mit ihrer ausgezeichneten Figur sowas tragen kann. Und sie bringt damit meinen Sven in arge Bedrängnis, denn es ist offensichtlich, dass Isabelles Körper auch für ihn ein Blickfang ist. Aber er versucht fast schon verzweifelt, sie nicht allzu auffällig an zu starren. Ich weis nicht, ob ich mich über sein Verhalten ärgern soll, oder eher lachen. Wohl eher letzteres, denn die Art wie sich Isabelle bewegt fasziniert mich auch irgendwie - sehr selbstbewusst, sexy und aufreizend, aber irgendwie auf ganz natürliche, selbstverständliche Art und Weise.
"So, nun ist es Zeit für das Desert" spricht Karl mit seiner tiefen Stimme, und wie auf Kommando steht Isabelle sofort auf und kichert, als er ihr einen klatschenden Klaps auf den halbnackten Hintern gibt. "Oh nein, danke, ich bin so satt, ich bringe keinen Bissen mehr hinunter" wehre ich dankend ab. "Ach komm, bei deiner Figur" lächelt mich Isabelle an, auch Karl stimmt ihr umgehend zu "Isabelle hat vollkommen recht" und mustert mich in aller Ruhe von oben nach unten. Obwohl ich ein Kleid trage, macht mich seine Art und Weise mich zu betrachten irgendwie nervös. Ich spüre, wie ich leicht erröte - das muss wohl der Wein sein. "Die beiden haben recht, du bist perfekt" haucht mir auch noch Sven ins Ohr, natürlich laut genug, dass es alle hören. Ich lache auf und erhebe mich ebenfalls, wobei ich bemerke, dass ich wohl einen leichten Schwips habe. "Dann lass mich dir wenigstens helfen, Isabelle". Sie ergreift lächelnd meine Hand und wir beide gehen durch die große Terrassentür ins Haus. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dabei die beiden Männer hinter uns auf unsere Hintern starren.
"Wow" flüstere ich, als wir den großzügigen und geschmackvoll eingerichteten Wohnbereich mit offner Küche betreten. Ich schaue mich um, wobei mein Blick an den drei beleuchteten, großformatigen Bildern an der Wand hängen bleibt.
Es sind schwarz/weiss Fotografien, sehr dunkel gehalten, die Farbe Schwarz dominiert deutlich. Sie zeigen - offensichtlich von einem Profi fotografiert - eine gefesselte, nackte Frau. Ihr Körper wurde auf sehr aufwendige, fast künstlerische Art und Weise gefesselt. Dabei wird sie offenbar in doch sehr gewagte Posen gezwungen, allerdings hat es der Fotograf durch geschicktes Spiel mit Licht und Schatten verstanden, keine allzu intimen Details zu zeigen. Trotzdem wirken die Bilder hoch erotisch - vor allem durch den Ausdruck der Frau, ihre Augen scheinen vor Erregung zu glühen... Moment, ist das - das ist doch.. Isabelle! Ich erkenne sie erst auf den zweiten Blick, denn es erscheint mir zu unwahrscheinlich, dass jemand aus meinem Bekanntenkreis sich auf diese Art und Weise fotografieren lässt. Die sanfte Stimme neben mir "Die sind heiss, nicht?" lässt mich zusammen zucken und wie aus einem Tagtraum gerissen bemerken, dass Isabelle neben mir steht und mich anlächelt.
Toll, ich bin gerade dabei ertappt worden, wie ich Bilder meiner splitternackten, gefesselten Nachbarin anstarre, resümiere ich peinlich berührt errötend. Ich nicke bestätigend, räuspere mich kurz. Isabelle lacht hell auf, als sie meine Reaktion bemerkt, und stupst mich an "Hey komm, das sind nur Fotos". Sie steckt mich an, ich muss auch schmunzeln "Ja, aber ziemlich gewagte Fotos... warum eigentlich gefesselt?" Sie beugt sich zu mir und antwortet leise "Ich steh total darauf, mich fesseln zu lassen" und kichert, als ich überrascht große Augen mache. "Sag bloß du hast das noch nie probiert?"
Ich schüttle entsetzt den Kopf, als ich hinter mir Svens Stimme höre "Isabelle, darf ich euer WC benutzen?" Wir drehen uns um und sehen ihn hinter uns stehen, natürlich ebenfalls auf die Bilder starren. "Wow, die sind fantastisch" kommentiert er die Fotos, offensichtlich echt fasziniert. Isabelle schmunzelt und antwortet "Klar, hinter der Tür gleich links". Sven nickt und bedankt sich artig - man sieht ihm an, dass er sich dazu zwingen muss sich von den Bildern los zu reissen und trottet davon.
"Komm" lacht sie, nimmt meine Hand und zieht mich in den Küchenbereich. "Nimmst du bitte vier Schalen aus dem Schrank?" weist sie mich an, während sie Speiseeis, Sprühsahne und verschiedene Früchte aus dem großen amerikanischen Kühlschrank holt. Gemeinsam füllen wir die Schalen mit dem Eis und dekorieren sie lecker, während sich Sven wieder zu Karl gesellt. Wir sind fertig, servieren unseren Göttergatten das Eis und nehmen mit unseren Portionen Platz, während Isabelle lächelnd berichtet "Lisa und Sven haben unsere Fotos bewundert - sie gefallen Ihnen sehr" Ich verschlucke mich fast mit dem Eis, doch Karl zieht nur eine Augenbraue hoch und fragt lächelnd "Überrascht dich das, Kleines?" Isabelle schüttelt kichernd den Kopf und wendet sich uns beiden zu "Ihr beide müsst das mit dem Fesseln unbedingt mal probieren" Sven lacht nur, ich protestiere ebenfalls lachend "Oh nein, was sollte mich daran reizen, vollkommen hilflos zu sein?"
Isabelle sieht Karl kurz tief in die Augen, bevor sie mir lächelnd antwortet: "Es ist schwer zu beschreiben, man muss es erleben. Es hat viel mit tiefem Vertrauen zu tun, mit Hingabe. Die Fesseln befreien mich irgendwie davon, Entscheidungen treffen zu müssen, handeln zu müssen, Sie geben mir irgendwie Halt. Und der Gedanke, dass Karl alles was er will mit mir anstellen kann, macht mich schrecklich an" lacht sie. "Versuchs doch mal, es ist gar nichts dabei" Sven bemerkt offenbar, dass ich nach Gegenargumenten suche, und steht mir bei "Eine interessante Idee, aber eher nichts für uns, ich hab mit Seilen und Knoten absolut keine Erfahrung. Ich bin allgemein nicht besonders geschickt in solchen Dingen" lacht er. Isabelle lässt aber nicht locker, tauscht mit Karl Blicke aus "Karl könnte es euch zeigen, er ist ein erfahrender Rigger". Ich erschaudere bei dem Gedanken, mich von meinem Nachbarn fesseln zu lassen, der Gedanke wehrlos zu sein irritiert mich extrem. Karl wirf mit ruhiger Stimme ein "Isabelle, vielleicht solltest du mal Sven um seine Meinung fragen. Schließlich geht es um seine Ehefrau" Diese sieht Sven fragend an, welcher abwehrend die Hände hebt: "Also sollte Lisa einverstanden sein, wird's an mir nicht scheitern. Ich würd sie gerne mal wehrlos sehen" grinst er. Kurz darauf krümmt er sich, nachdem sich mein Ellbogen unauffällig, aber sicher schmerzhaft in seine Rippen gebohrt hat. Sein bestätigendes "Seht wir warum?" bringt uns alle zum Lachen. Isabelle kniet sich vor mich hin und greift meine Hände, schaut mir in die Augen "Ach komm schon, sei kein Frosch - nur die Arme, du darfst sogar dein Kleid anlassen" lacht sie. "Und du kannst jederzeit stopp sagen, wir brechen sofort ab" Ich seufze, irgendwie gehen mir die Gegenargumente aus, und der Gedanke gefesselt zu sein macht mich doch irgendwie nervös und beschleunigt meinen Puls. Ich blicke hilfesuchend zu Sven, doch diesem scheint die Idee ebenfalls zu gefallen. "Ich pass auf dich auf, was soll passieren". Na super, denke ich mir. Alle gegen mich. Ich verdrehe die Augen und antworte seufzend "Na gut".
Isabelle springt auf und stösst einen Jubelschrei aus, ihre Freude bringt mich zum Schmunzeln. Karl sucht ihren Blick, nickt ihr zu, worauf sie "sofort" antwortet und kichernd ins Haus läuft. Es entsteht eine Pause. Keiner spricht, aber Karl mustert mich offensichtlich. Ich kann seinen Ausdruck nicht wirklich deuten, aber er es irritiert mich, wie er seine Blicke über meinen Körper wandern lässt. Offenbar berührt ihn überhaupt nicht, dass sowohl ich als auch Sven dies bemerken müssen. Wobei, Sven stört sowas nicht, er hat mir mal erklärt, dass es ihn stolz macht, wenn andere Männer mir nachschauen. Männer sind eigenartig.
Isabelle kommt im Laufschritt zurück, sie trägt eine dunkle Sporttasche in der Hand. Diese stellt sie auf dem niedrigen Tisch vor uns ab, kommt zu mir und reicht mir Ihre Hände. Sie zieht mich hoch, führt zu der freien Fläche vor der Sitzgruppe. Nachdem sie ermutigend meine Hand gedrückt, weicht sie drei Schritte zurück. Ich schaue mich um. Die Sonne ist geht gerade unter, doch die Terrassenbeleuchtung leuchtet die Szenerie gut aus. Ich fühle mich wie auf einem Präsentierteller. Der Gedanke, dass mich mein Nachbar gleich fesselt, lässt mein Herz schneller schlagen. Dumme Nuss, warum bist du nur so nervös? schelte ich mich selbst in Gedanken.
Karl betrachtet mich in aller Ruhe, wie ich so da stehe - der Kerl hat die Ruhe weg, die paar Sekunden kommen mir ewig vor. Dann erhebt er sich und öffnet die Sporttasche auf dem Tisch. Ich gucke natürlich neugierig - darin befinden sich, fein säuberlich zusammen gerollt, mehrere fingerdicke Seile. Er sucht vier davon aus - offenbar haben sie verschiednen Längen - und legt sie ordentlich nebeneinander auf den Tisch.
Währenddessen treffen sich Svens Blicke mit meinen. Oh, auch er dürfte sehr nervös sein, das sehe ich ihm deutlich an. Er ist gespannt vorgebeugt, stützt sich mit den Ellbogen auf seinen Knien ab und betrachtet mich mit ineinander verschränkten Fingern. In seinen Augen ist ein eigenartiges Glitzern. Wie abends, wenn ich, nur in ein Badetuch gewickelt, aus der Dusche ins Schlafzimmer komme, dieses fallen lasse und nackt zu ihm unter die Decke krieche. Als mir das bewusst wird, huschen meine Augen sofort neugierig nach unten, zu seinem Schritt. Allerdings, so wie er da sitzt, verdecken die Hände und Unterarme die Sicht, ich kann nicht erkennen ob sich da eine Beule in seiner Hose abzeichnet. Ich schau ihm wieder in die Augen. Ist da ein ertappter Ausdruck?
Bevor ich diese Frage vielleicht beantworten kann, tritt Karl vor mich. Ich muss den Kopf etwas etwas in den Nacken legen, um ihn an zu schauen - er ist doch einen Kopf größer als ich. Gut, ich bin mit 166cm auch eher klein. Er wirkt ruhig und selbstsicher, sehr professionell. Er fasst mir an die Schultern und dreht mich sanft aber bestimmt um 90 Grad, so dass ich seitlich zu Sven stehe und nun direkt Isabelle zugewandt bin. Diese lächelt mich beruhigend an und nickt mir aufmunternd zu. Da mein Kleid nur von Spagettiträgern gehalten wird, spüre dich die Berührung seiner Hände direkt auf der Haut. Irgendwie fühle ich mich, als würde ich unter Strom stehen. Sogar solche harmlosen Berührungen kribbeln irritierend.
Karl tritt hinter mich. Ich atme tief aus - hatte ich die Luft angehalten? - und lausche. Er greift meine Handgelenke, zieht sie nach hinten, legt die Innenseite meiner Handgelenke hinter meinen Rücken aneinander. Ich bleibe in der Haltung, lasse mich bereitwillig von ihm dirigieren wie eine Marionette. Mein Herz klopft heftig. Ich versuche mich zu beruhigen. Isabelles Blick ist wissend - es scheint, als würde sie genau ahnen, was gerade in mir vor geht. Und als würde sie es genießen, dies zu beobachten.
Ein Seil windet sich um meine Handgelenke. Ein mal. zwei mal... das Seil fühlt sich angenehm weich an, gar nicht kratzig oder so... drei mal, vier mal, fünf mal... offenbar legt Karl fein säuberlich eine Seilbahn neben die andere. Er macht das sehr sorgfältig, ohne dass das Seil irgendwie unangenehm drückt oder gar schneidet. Ich könnte mich wohl sogar noch selbst mehr oder weniger mühelos befreien. Doch dann beginnt er, das Seil zwischen meinen Handgelenken um die Seilbahnen zu wickeln, ebenfalls mehrmals. Und mit jeder Wicklung schmiegen sich die Seile enger um meine Handgelenke. Nicht unangenehm eng, noch immer zwickt und drückt nichts, aber ich fühle sie mittlerweile sehr straff um meine Handgelenke. Schlagartig wird mir bewusst, dass ich meine Hände bereits nicht mehr verwenden kann - ein Gefühl der Wehrlosigkeit beschleicht mich, macht mich nervös.
Karl dürfte fertig sein, wendet sich wieder dem Tisch zu. Ich zerre an den Fesseln, teste ob ich mich vielleicht doch befreien kann. Die Seile umschlingen zwar weich, aber straff und erschreckend unnachgiebig um meine Handgelenke. Sie lassen keinerlei Zweifel daran, dass es unmöglich mich selbst zu befreien. Isabelle blickt mir eigenartig schmunzelnd in die Augen. Sie weiss was gerade in mir vor geht. Ich schaue zu Sven. Dieser sitzt genau so da wie vorher - gespannt, aufmerksam, offensichtlich ebenfalls aufgeregt. Er lächelt mir zu... doch es wirkt irgendwie aufgesetzt und nervös.
Karl tritt wieder vor mich, schaut auf mich herab, zieht fragend eine Augenbraue hoch. In seinen Händen sehe ich ein weiteres Seil. Er hält meinen Blick so lange, bis ich leicht nicke. Ja, es ist alles ok.. ist es das?
Er tritt hinter mich.. ich höre seine Schritte, wage nicht mich zu bewegen. Ich spüre, wie er an meine Oberarme greift, sie etwas nach hinten zieht, von meinem Körper weg. Er zieht ein Seil zwischen meinen Oberarmen und dem Rücken durch. Dann höre ich ihn leise hinter mir hantieren, spüre wie sich das Seil leicht bewegt. Ich glaube er zieht es durch eine Schlaufe, ich höre das sirrende Reiben von Seil an Seil.
Plötzlich - ich schnappe erschrocken nach Luft - werden meine Arme oberhalb der Ellbogen zueinander gezogen. Langsam zieht er die Schlinge um meine Arme immer weiter zu. Ich keuche heftig, spüre wie meine Schultern nach hinten gezogen werden und wie ich in ein Hohlkreuz gezwungen werde. Dabei muss ich auch meine Brüste weit raus strecken - eine für mich ungewohnte Haltung. Durch meine eher kleinen Brüste kann ich mir in den meisten Fällen - wie an so heissen Sommertagen wie heute - den BH sparen. Nun drücken sie sich aber gegen den gespannten Stoff des Sommerkleids, heben und senken sich in rascher Folge durch mein heftiges Atmen. Ich spüre, wie Karl ruhig und routiniert Schlaufe um Schlaufe um meine Oberarme legt, wie vorher bei den Handgelenken.
Ich schaue zu Isabelle - ihr Blick wandert zwischen meinen Augen und meinen Brüsten hin und her. Ich bemerke erschrocken wie deutlich sich meine Brustspitzen durch den dünnen Stoff des Kleids abzeichnen. Groß und hart wie diese Radiergummis an den Bleistiftenden. Mir wird peinlich bewusst, dass mich das ganze nicht nur aufregt und nervös macht, sondern offenbar auch ziemlich erregt. Ob ich will oder nicht, mein Körper reagiert offenbar eigenständig auf die Situation. Ich suche Svens Blick, während Karl nun das Seil wie bei den Handgelenken um die Seile zwischen meinen Oberarmen wickelt und so die Fesselung immer weiter strafft, mich noch hilfloser macht. Sven scheint unbequem zu sitzen, er rutscht unruhig hin und her, immer noch vor gebeugt, und er scheint sogar rot geworden zu sein während er mich beobachtet.
Isabelle folgt offenbar meinen Blick, sie setzt sich mit wiegenden Hüften zu Sven in Bewegung. Sie lächelt mir dabei zu, zwinkert und lässt sich dann neben Sven auf das Gartensofa fallen. Sven lehnt sich zurück, als sie sich an ihn schmiegt - in seinen Shorts zeichnet sich nun deutlich sichtbar eine gewaltige Beule ab, nun ist klar warum er so unruhig hin und her rutschte. Isabelle legt ihre sauber manikürten Finger auf Svens Oberschenkel, für mein Empfinden viel zu nahe an seiner Erektion, beugt sich zu ihm und flüstert ihm was ins Ohr. Dabei berührt sie mit ihren kaum bedeckten Brüsten seinen Oberarm. Eifersucht kocht in mir hoch, zugleich macht mir diese Situation meine Hilflosigkeit umso deutlicher bewusst. Sven reagiert mit großen Augen, sie lächelt ihn frech an und zieht fragend eine Augenbraue hoch. Er schaut zwischen ihr und mir hin und her, wirkt irgendwie ebenfalls hilflos, doch er nickt ihr dann zu. Sie schmunzelt und drückt ihm einen Kuss auf die Wange.
Karl hat in der Zwischenzeit ein weiteres Seil geholt und dreht mich wieder um 90 Grad, so dass ich direkt in die Richtung der beiden schaue. Er steht nun hinter mir und flüstert mir ins Ohr "Du machst das toll, Lisa". Dabei spüre ich seinen Atem an meinem Ohr bzw. meinem Hals und atme seinen männlich herben Geruch ein. Diese Stelle am Hals, knapp unter dem Ohr, an der mich sein Atem streift, ist eine sehr erogene Zone bei mir. So lässt mich dieser harmlose Reiz heftig erschaudern. Aber auch seine Worte lassen mich überraschend reagieren. Ich merke, dass mich sein Lob stolz macht. Dass ich ihm offenbar gefallen will. Der Gedanke verwirrt mich.
Karl greift um mich herum, ich spüre seinen Körper an meinem, ich komme mir verloren und geborgen zugleich in seinen starken Armen vor. Er führt ein Seil unterhalb meiner Brüste um meinen Oberkörper. Auch diesmal folgen weitere Bahnen - mein Atem wird schwerer, mein Brustkorb scheint sich gegen den Druck, den das Seil ausübt, zu wehren. Nun, es ist zwar straff, aber so eng auch wieder nicht, um mich wirklich beim Atem zu behindern. Trotzdem wird mein Atem immer schwerer.
Nun legt Karl weitere Seilbahnen oberhalb meiner Brüste um meinen Oberkörper. Das Kleid spannt nun noch mehr über meinen Brüsten, meine Nippel drücken sich hart gegen den Stoff. Irgendwie genieße ich die Berührung dieser Seile. Ich winde mich, diesmal nicht um mich zu befreien, sondern um dieses Gefühl zu intensivieren. Als Karl die letzte Seilbahn legt, streift er mit seinem Handrücken meine Brustspitze. Eine flüchtige, kurze Berührung, wahrscheinlich wirklich unabsichtlich. Trotzdem trifft sie mich wie ein Stromschlag und lässt mich tief Luft zwischen meinen Zähnen in die Lungen saugen.
Karls Reaktion kann ich nicht sehen, da er hinter mir steht, aber als ich zu Sven und Isabelle schaue, sehe ich schon an ihrer Mimik, dass sie wohl die Berührung und vor Allem auch meine Reaktion genau gesehen haben. Wobei Svens Blick überraschenderweise weder Ärger noch Eifersucht ausdrückt, sondern eher lodernde Lust. Lust auf mich. Daran kann auch Isabelle offenbar auch nichts ändern. Er ist mein Mann.
Doch das scheint auch nicht ernsthaft ihr Ziel zu sein. Auch wenn sie Sven auf dem Sofa Gesellschaft leistet, sie schaut mich mit dem gleichen lustvollen Glitzern in den Augen an wie Sven. Betrachtet meinen gefesselten, hilflosen, präsentierten Körper. Es irritiert mich, diesen Blick bei einer Frau zu bemerken.
Doch nun tritt Karl vor mich. Auch er mustert mich, betrachtet mich wie ein Künstler sein Werk. Dann holt er noch das letzte, kürzeste Seil vom Tisch und fädelt dieses unter die Seilbahnen um meinen Oberkörper, und zwar vorne, zwischen meinen Brüsten. Er zieht so drei Schlaufen um die Seilbahnen, dabei berührt er immer wieder meine Brust. Jedes mal nur ein flüchtiges Streifen mit dem Handrücken, trotzdem... ich merke verwirrt, dass ich mich nach diesen Berührungen sehne, verzehre. Er schaut mir in die Augen, wissend, doch er achtet sehr genau darauf, mich nicht öfter als unbedingt notwendig zu berühren.
Dann tritt er einen Schritt zurück, nimmt die Seilenden und zieht die Schlaufen zusammen, drückt so die Seilbahnen von oben und unten fest gegen meine Brüste. Es fühlt sich so an, als würden sie fest gedrückt, geknetet... nein, besser. Mein kopf sinkt in den Nacken, meine Augen fallen zu, und ich höre mich laut und lustvoll aufstöhnen. Der letzte Knoten.
Mir wird bewusst, dass ich mich gerade gehen gelassen habe, ich öffne die Augen, peinlich berührt, noch immer keuchend, und schaue mich um. Karl steht vor mir, betrachtet mich lächelnd. Unwillkürlich spanne ich meinen Körper an, präsentiere mich, zeige mich ihm so wie ich bin, lasse ihn sein Werk bewundern. Er nickt mir zu und tritt zurück.
Nun tritt Isabelle an mich heran, schaut mir lächelnd tief in die Augen. Nein, sie braucht mich nicht zu fragen ob ich nun weiss was sie gemeint hat. Sie sieht es in meinen Augen. Sie hebt eine Hand und streicht mir zärtlich eine Haarsträhne aus der Stirn, streift sie hinter min Ohr. Ich schmiege meine Wange in ihre Hand. Sie lächelt.
Sie tritt hinter mich, schubst mich sanft vorwärts. Ich lasse mich bereitwillig von ihr zu Sven führen, welcher nun aufsteht. Das Zelt in seiner Hose schaut irgendwie heftig aus. Sven betrachtet mich. Ich kenne seine liebevollen Blicke, doch diesmal wird das offenbar von einem stärkeren, intensiveren Gefühl überlagert. Er betrachte mich wie ein Raubtier seine Beute, in seinem Blick liegt eine animalische Lust. Ich erwidere seinen Blick fest, merke nicht, dass ich auf meiner Unterlippe kaue.
Isabelle schmiegt sich von hinten an mich, schaut über meine Schulter. Ich spüre ihren Körper, wie sich ihre Brüste gegen meine gebundenen Arme drücken. Sie greift um mich herum, während ihre Linke um meinen Bauch liegt, hebt sie mit dem Zeige- und Mittelfinger ihrer rechten Hand mein Kinn an, so dass ich stolz vor Sven stehe. Dann streicht sie mit den Fingern sanft über meinen Hals, mein Schlüsselbein, von innen nach aussen, wobei sie den Spagettiträger neckisch von meinen Schultern rutschen lässt. Das Kleid wird natürlich von den Seilen gehalten, trotzdem macht mir ihre Geste bewusst, wie ausgeliefert und wehrlos ich bin. Ihr Spiel hat was elektrisierendes auf uns alle.
Dann spüre ich ihren Atem, kurz darauf ihre Lippen an meinem Hals, küssend, liebkosend, ja, unter meinem Ohr, genau dort wo... ich höre mich leise aufstöhnen, meine Knie werden weich, sie umarmt mich, hält mich fest. Ich höre sie schnurren wie ein Kätzchen, dann ihre Stimme "Na, Sven, gefällt dir dein gut verschnürtes Paket?"
Sven schaut mir tief in die Augen, die ganze Zeit schon. Er nickt nur, ohne den Blickkontakt auch nur einen Sekundenbruchteil zu unterbrechen. Dann tritt er an mich heran, umarmt mich, drückt mich, hält mich fest. Ich fühle mich geborgen, kann mich ganz in seinen Armen fallen lassen. Dann höre ich seine leisen Worte "Mehr als alles andere auf dieser Welt".
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