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9 Jahre Feindfahrt - 062 Eine Besichtigung (Phase 10 – MIL: III) (fm:Fetisch, 4552 Wörter) [61/86] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jun 05 2019 Gesehen / Gelesen: 7402 / 5820 [79%] Bewertung Teil: 9.45 (11 Stimmen)
Die Lust eskaliert weiter, trotzdem schafft man es die Mission weiter zu bringen...

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(Hintergrundmusik: George Harrison: Wreck of the Hesperus)

Nach dem Sprung gab es erst einmal wenig zu tun. Nur Gentiana lag auf einer der Liegen und war irgendwo in den tiefen unserer EDV verschollen. Da ich sie nicht aus ihrer Konzentration reißen wollte, probierte ich eines der Features der direkten digitalen Verbindung unserer Gehirne aus, im Endeffekt ein einfacher Chatclient.

Ich hatte mich so vor die Liege gestellt, dass ich sie in ihrer vollen roten und beigen Pracht sehen konnte. Das Fell und die Öhrchen standen ihr wirklich hervorragend. Als ich sie kontaktierte, zuckte einer ihrer Mundwinkel erfreut nach oben.

Zwei Sekunden später hatte ich meine Erklärung. Sie schrieb einen Suchalgorithmus, der alle Sensordaten des Schiffes, auch die, die wir seit dem Anfang unserer Reise gesammelt hatten untersuchte. Das Ziel dieser Suche war es Schiffe, Objekte, wie das eine was uns die Warnung zukommen hatte lassen, früher und besser zu erkennen.

Das war etwas, wo ich ihr vielleicht helfen konnte, denn für viele meiner Arbeiten, hatte ich auch mit Mustererkennung und der Auswertung von Massendaten zu tun gehabt. Einmal sogar mit Bilderkennung. Es war der Versuch gewesen aus Videos herauszulesen, was die Menschen bei dem Akt fühlten und ob es real oder geschauspielert war. Es sollte eine Software für Paartherapeuten werden, die ihnen helfen sollte, sexuelle Probleme leichter zu erkennen. Es scheiterte an einem Punkt, den ich nicht bedacht hatte, dass Frauen immer zu einem gewissen Teil eine Show abziehen, das beutete, dass mein Ansatz nie funktionieren konnte. Die Unterschiede der Schauspielkunst waren einfach zu groß und die Erwartungen der Frauen zu unterschiedlich. Die Software, hat später einen wesentlich leichteren Ansatz für dieses Problem genutzt, Wärmstrahlung und Pulsfrequenz. Das funktionierte so gut, das man sogar auf EEG und EKG verzichten konnte. Diese Techniken hatten wir bei den ersten Prototypen genutzt. Zum Schluss reichte eine Aufnahme, die mit einer normalen Kamera gemacht worden war, die nahmen alle benötigten Bereiche des Spektrum auf.

Also legte ich mich neben Gentiana und verbrachte mit ihr zusammen Zeit in der Abstrakten Welt der Logik. Wir hatten am Abend als wir von Isabella zum Abendbrot gerufen wurden, die grundsätzliche Programmierung fertig, das Problem war nur, das wir viel zu viel Rechenzeit brauchten. Um die aktuellen Daten auszuwerten, brauchten wir etwas mehr als die Hälfte der Verfügbaren Rechnerleistung des Schiffes. Wenn wir dann noch die Altbestände auswerten wollten, würden wir, bei dem was wir an Rechenleistung übrig hatten, fast ein Jahr brauchen. Wenn wir die Rechenleistung für anderes brauchen würden, entsprechend länger.

Wir einigten uns darauf, das Problem heute Abend beim Essen auf den Tisch zu bringen, vielleicht hatte eine der anderen eine Lösung. Im Zweifel mussten wir alle unsere Kenntnisse zusammen werfen und eine optimierte Version erstellen, selbst wenn es noch Wochen dauern würde. Also ließen wir nur die Echtzeitauswertung laufen.

Ich ließ Gentiana alles den anderen Erklären, es war ihre Idee, somit waren es ihre Lorbeeren. Olivia erkannte schnell, welchen Wert diese Idee hatte, auch welches Problem der Ressourcenhunger des Programms darstellte.

"Wir werden uns alle morgen durch den Code arbeiten, sollte doch gelacht sein, wenn wir zusammen nicht eine Lösung finden!"

Alle nickten, bis dann Anna leicht hysterisch anfing zu kichern.

Ich schaute sie mit einem fragenden Blick an. Der Blick von mir schien sie noch mehr zu erheitern, sodass sie laut lachen musste. Aus den Augen kullerten Tränen.

Dann verstand ich, hin und wieder sah man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Wir hatten neuronale Netze und andere KI Methoden genutzt um das Programm zu implementieren. Wir hatten fünf Bioprozessoren zur Verfügung, mit mehreren Milliarden Neuronen, die helfen konnten. Wir mussten nur aufpassen, dass unsere Gehirne genügend Ruhephasen bekamen.

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