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Die Personenschützerin - Teil 2 (fm:Romantisch, 18974 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jul 05 2019 Gesehen / Gelesen: 33349 / 31314 [94%] Bewertung Teil: 9.79 (540 Stimmen)
Joy und Renzo stehen zueinander

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© Freudenspender Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

Ich ziehe Joy in eine liebevolle Umarmung und bin heilfroh, sie festhalten zu können. Am liebsten würde ich nie mehr loslassen. Sie schmiegt sich sehr eng an mich. Sie sucht mit ihrem Mund, den meinen und es entwickelt sich ein sehr inniger und sehr leidenschaftlicher Kuss. Scheiße! Genau in dem Moment rasselt der Wecker. Joy löst sich von mir und stellt ihn ab.

"Wir müssen leider zum Frühstück", meint sie. Es ist ihr anzusehen, dass auch sie es bedauert. "Die Frau des Scheichs erwartet uns."

"Dann wäre es unhöflich, sie warten zu lassen."

Wir gehen ins Bad und ziehen uns nach der Morgentoilette an. Das Frühstück ist reichlich und wir greifen hungrig zu. Die Unterhaltung mit der Gastgeberin ist freundlich aber irgendwie nervig. Ich bin überglücklich, dass Joy sich mit ihr abgibt und ich mich aus den Frauengesprächen heraushalten kann.

Dies gibt mir die Gelegenheit Joy zu beobachten. Sie ist ein wunderbarer Mensch und eine umwerfend schöne Frau. Ich könnte mich dafür ohrfeigen, dass ich versucht habe, sie gegen einen Mann austauschen zu lassen. Im Geheimen bin ich heilfroh, dass der Innenminister so hartnäckig drauf bestanden hat, dass ich ihr eine Chance gebe. Ich frage mich insgeheim, ob er wusste, welch tolle Frau sie ist oder ob er das Problem einfach vom Tisch haben wollte, dass niemand eine Frau als Personenschützerin haben möchte.

"Renzo, wir müssen los. Die Maschine wartet schon am Flugplatz", reißt mich Joy aus meinen Gedanken.

Wir verabschieden uns höflich. Bereits in Brüssel hatte uns die Nachricht erreicht, dass wir von Saudi-Arabien aus nicht nach Hause, sondern nach Australien weiterfliegen müssen. Wir werden mit einer Limousine zum Flughafen gebracht. Dort erwartet uns der saudische Außenminister, der uns verabschiedet, wie dies die diplomatischen Gepflogenheiten vorschreiben.

"Ich hätte nicht gedacht, dass das gut geht", flüstert er mir ins Ohr und macht eine angedeutete Kopfbewegung in Richtung Joy. "Sie war ganz schön überrascht."

"Die Wege Allahs mögen uns Menschen manchmal sonderbar anmuten", lächle ich. Auch er grinst.

Er verabschiedet sich von Joy, als wäre sie meine Ehefrau. Ich sehe ihr deutlich an, dass sie das nicht gewohnt ist und sich noch ein wenig unsicher fühlt. Trotzdem reagiert sie souverän und ein Außenstehender merket ihr absolut nichts an. Nur ich, der sie inzwischen doch schon ein wenig besser kennt, weiß was wirklich in ihr vorgeht.

Im Flieger setzen wir uns wieder auf die Couch. Der Leutnant, der für meine Betreuung an Bord zuständig ist, legt mir eine Mappe hin. Es ist der übliche Pressespiegel, den meine Leute im Büro mir immer nachschicken, wenn ich auf Reisen bin. Es ist für mich wichtig, informiert zu sein, was zu Hause los ist. Journalisten stellen oft Fragen, die sich auf diese Ereignisse und Entwicklungen beziehen. Da würde es einen schlechten Eindruck hinterlassen, wenn ich nicht wüsste, was läuft.

Als ich die Mappe öffne lächelt mir das Titelblatt vom "Corriere della Sera" entgegen, einer der wichtigsten Zeitungen Italiens. In riesigen Lettern steht dort, "Er ist in festen Händen". Praktisch die gesamte Seite nimmt ein Foto von Joy und mir ein. Auch die anderen Zeitungen haben offenbar nur dieses eine Thema. Beim Überfliegen der Meldungen wird mir klar, dass die Journalisten keine Ahnung haben, wer Joy ist. Es werden die wildesten Vermutungen angestellt, aber keiner trifft ins Schwarze.

"Du bist die Tochter eines russischen Oligarchen, gleichzeitig ein Model und in der dritten Zeitung wird vermutet, dass du eine saudische Schönheit bist. Die Journalisten stochern definitiv im Dunkeln", erzähle ich Joy und reiche ihr die Kopien.

"Die werden sehr schnell herausfinden, wer ich bin", meint sie erschrocken.

"Sollen sie doch."

"Das ist mir unangenehm", meint sie ängstlich. "Stell dir vor, die bekommen heraus, dass mein Vater im Gefängnis sitzt. Welches Licht wirft das auf dich."

"Du hast deinen Vater selbst ins Gefängnis gebracht, weil er es verdient hat", beruhige ich sie.

"Sie werden uns auseinanderbringen. Davon bin ich überzeugt."

Ich nehme sie bei den Händen und schaue tief in ihre wunderschönen, grünen Augen. Dann ziehe ich sie in eine Umarmung. Sie schmiegt sich dankbar an meine Brust. Ihr Gesicht kuschelt sie in meine Halsbeuge. Das ist offenbar ein Ort, an dem sie sich wohlfühlt.

"Sie werden uns nicht auseinanderbringen. Dazu wird es nie kommen", versichere ich. "Ich liebe dich!"

Nun hebt sie den Kopf und schaut mir schüchtern in die Augen. Sie weiß nicht, ob sie glauben kann, was sie gerade gehört hat. Dann huscht ein zaghaftes Lächeln über ihr Gesicht.

"Ich liebe dich auch!", beteuert sie. "Die Frage ist nur, wird das reichen?"

"Das reicht bis an unser Lebensende", antworte ich entschlossen. "Ich will mit dir alt werden."

Erneut huscht ein Lächeln über ihr Gesicht. Diesmal bleibt es länger.

"Ich weiß nicht, ob ich alt noch hübsch aussehe."

"Du wirst für mich immer die schönste Frau der Welt sein. Es kommt aber nicht auf die Schönheit an. Viel wichtiger ist, dass du ein ganz toller Mensch bist", antworte ich. "Außerdem bin ich dann auch kein junger Hüpfer mehr."

Joy kuschelt sich erneut an mich und wir verharren eine lange Zeit eng umschlungen. Wir genießen es, dass der andere in der Nähe ist. Immer wieder hebt sie den Kopf und küsst mich liebevoll. Es scheint ihr in diesen Momenten einfach in den Sinn zu kommen und sie gibt ihrem Drang nach. Es ist wunderschön.

Da wir zu einer Beerdigung nach Australien fahren, muss ich mich nicht weiters vorbereiten. Ein früherer Staatschef ist im hohen Alter gestorben und ich soll im Auftrag meiner EU-Kollegen an der Beisetzung teilnehmen.

Unter einem Vorwand gehe ich ins Cockpit und rufe von dort aus Betty an. Ich bitte sie, die Termine der nächsten drei Tage zu verschieben, damit ich ein wenig Urlaub machen kann.

"Sie wollen Urlaub machen?", erkundigt sie sich überrascht.

"Was ist daran so überraschend?"

"Sie haben noch nie Urlaub gemacht", antwortet sie. "Und so spontan schon gar nicht."

"Es gibt immer ein erstes Mal", weiche ich aus.

"Hat es etwas mit ihr zu tun?"

"Mit wem?"

"Mit Joy natürlich."

"Kann sein", weiche ich erneut aus.

"Sie wollen Zeit mit ihr genießen", mutmaßt sie. Bei Betty hat es keinen Sinn zu lügen.

"Ich möchte diese drei Tage mit ihr verbringen. Ich möchte sie einfach nur kennenlernen, wie normale Paare das auch machen", bestätige ich ihre Vermutung.

"Sie haben schon lange keinen freien Tag mehr genommen. Sie tun das Richtige", versichert sie mir.

Ich bitte sie, mir einen Jeep und alles Nötige zu buchen, damit wir von Darwin aus in die Wildnis fahren können. Die Stadt im Nordosten des Landes soll von wunderschönen Naturparks umgeben sein. Diese will ich mit meiner neuen Freundin erkunden. Für sie soll es eine Überraschung werden. Deshalb verrate ich ihr noch nichts von meinen Plänen.

---

Wir landen am späten Abend in Sidney. Auf der Fahrt ins Hotel kaufen wir noch Kleider für die Beerdigung. Der neue Termin kam völlig überraschend und wir sind beide nicht darauf vorbereitet. Als wir endlich in unser Zimmer kommen, schaffen wir es gerade noch uns auszuziehen. Dann fallen wir müde ins Bett und schlafen augenblicklich ein.

Am nächsten Morgen wache ich auf, da ich ein herrliches Gefühl wahrnehme. Es beginnt zwischen meinen Beinen, baut sich langsam, langsam auf und macht sich schließlich in meinem gesamten Körper breit. Noch ein wenig schlaftrunken kann ich nicht richtig einordnen, was es ist und was es damit auf sich hat.

Erst allmählich wird mir bewusst, dass ich erregt bin und, dass dieses Gefühl etwas damit zu tun haben muss. Ich werfe einen Blick zur Seite, um nach Joy zu sehen, doch sie ist nicht in ihrem Bett. Als ich allerdings bemerke, wie sich das Leintuch bewegt, wird mir schlagartig klar, was abgeht. Das kleine Biest hockt zwischen meinen Beinen und hat sich über mein Geschlechtsteil hergemacht. Ihr scheint dabei völlig egal zu sein, ob ich schon wach bin oder nicht.

Ihre Bemühungen haben den gewünschten Erfolg. Zumindest mein bestes Stück ist schon voll wach. Sie beschäftigt sich unglaublich gekonnt mit ihm. Sie schenkt mir sehr intensive Gefühle und scheint auch die ausgefallensten Kunstgriffe zu beherrschen, wie man einen Penis stimuliert. Sie ist eine Meisterin ihres Faches. Joy wird zwar noch nie einen Mann als Freund gehabt haben, sie hat aber definitiv sexuelle Erfahrung.

"Guten Morgen!", sage ich provozierend.

"Guten Morgen", antwortet sie nur.

Sie lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Während sie den Mund zum Reden braucht, massiert sie meinen Stamm mit der Hand, schiebt ihn sich aber sofort wieder in den Rachen. Ganz automatisch drücke ich mein Becken nach oben und biete ihr damit mein bestes Stück bereitwillig an. Doch sie braucht das nicht, sie hat sich eh schon längst genommen, worauf sie Lust hat.

Erst, als sie mehr will, schiebt sie das Leintuch zur Seite und kommt endlich zum Vorschein. Sie macht das aber nicht, um mich zu sehen. Ihr Bestreben dient ausschließlich ihrem Vergnügen. Mit einem schelmischen Lächeln im Gesicht hockt sie sich über mich und positioniert meinen Pfahl genau vor ihrem Eingang. Dann senkt sie ihr Becken ab und spießt sich selbst auf meiner Rute auf. Joy muss bereits unglaublich feucht sein, denn er flutscht problemlos in sie hinein. Erst als sie auf mir sitzt und er komplett in ihr verschwunden ist, macht sie ein zufriedenes Gesicht.

Augenblicklich beginnt sie damit, mich zu reiten. Sie macht das sehr sachte und bedächtig. Joy schließt verträumt die Augen und legt den Kopf in den Nacken. Sie stützt sich mit den Armen hinter sich an meinen Schenkeln ab und lässt den Körper leicht nach hinten fallen. Damit kann ich ihre ganz leicht wippenden Brüste in ihrer vollen Pracht bewundern und genau sehen, wie mein Schwanz zwischen ihren Schamlippen verschwindet und anschließend wieder zum Vorschein kommt. Es ist ein herrlicher Anblick.

Das geht eine ganze Weile so. Wir werden beide immer erregter und vor allem Joy stöhnt immer wieder vor Lust auf. Dann jedoch stößt sie sich von meinen Oberschenkeln ab, kommt nach vorne und stützt sich auf meiner Brust ab. Augenblicklich fasse ich mit beiden Händen an ihre wunderbaren Brüste und massiere sie. Sie sind so herrlich stramm und fühlen sich trotzdem weich und warm an. Zwischen ihren Hügeln haben sich kleine Schweißperlen gebildet und ein erster Tropfen macht sich auf den Weg nach unten. Erst am Rand des Nabels hält er inne und tropft schließlich auf mich herab. Das stört mich nicht.

Die Brustwarzen stehen unglaublich hart ab und bohren sich förmlich in meine Handflächen. Deshalb nehme ich die beiden frechen Zäpfchen jeweils zwischen Daumen und Zeigefinger und beginne sie zu zwirbeln. Im ersten Moment holt Joy überrascht Luft und unterbricht kurz ihren Ritt. Doch schon wenig später schaut sie mich verträumt an und setzt ihre Bewegungen fort. In dieser Position kann ich noch ein kleines Stückchen weiter in sie eindringen und fülle sie damit komplett aus.

Joy reitet immer noch langsam. Damit ist der Reiz nur leicht und wir werden lediglich auf hohem Lustniveau gehalten, können aber nicht kommen. Sie scheint diesen Schwebezustand zu genießen und könnte wohl ewig so weitermachen. Ich dagegen werde zunehmend ungeduldiger und versuche mit meinen Händen ihren Hintern anzuheben und loszulassen, um ihr zu zeigen, dass ich mich nach einem schnelleren Ritt sehne. Doch Joy mach unbeirrt weiter. Es ist die reinste Folter und sie weiß genau, wie verrückt sie mich damit macht. Sie genießt meine lustvolle Qual.

Joy schaut mir herausfordernd in die Augen und ein süffisantes Lächeln spielt um ihre Lippen. Sie will mich bewusst quälen, ich soll mich nach ihr verzehren. Und genau das tue ich. Am liebsten würde ich sie packen, sie auf den Rücken werfen und sie hemmungslos durchficken. Trotzdem tue ich das nicht und halte mich zurück. Das verlangt mir zwar viel Überwindung ab, aber ich will nicht zu dominant wirken. Ich will Joy ihren Willen lassen und mich zwischendurch auch ihr ausliefern.

Erst nach einer gefühlten Ewigkeit, beschleunigt Joy das Tempo. Sie hebt das Becken immer schneller an und klatscht es immer ungehaltener auf meinen Körper zurück. Dabei rammt sie sich meinen Lümmel jedes Mal ausgesprochen hart in ihr Inneres. Allmählich wird auch sie vom Verlangen beherrscht. Das bringt sie endlich dazu, sich immer schneller auf mir zu bewegen und immer härter den Stab in ihren Unterleib zu stoßen.

Es ist dann auch Joy, die als erste loslässt. Sie sackt kraftlos auf mein Becken nieder, ihre Schenkel pressen sich hart gegen meinen Körper und sie gibt sich nur noch ihrem Höhepunkt hin. Der Anblick der, sich in ihrer Lust windenden Joy, und die heftigen Kontraktionen an meinem Glied, reißen schließlich auch mich mit und ich pumpe ihr meinen Samen tief in den Unterleib.

Als der Orgasmus allmählich abflaut, lässt sich Joy mit einem zufriedenen Lächeln neben mich aufs Bett fallen. Sie ist fix und fertig aber ausgesprochen glücklich. Sie strahlt über das ganze Gesicht, wie nur eine komplett befriedigte Frau strahlen kann.

"Du bist der Wahnsinn!", meint sie.

"Ich?"

"Ja du!"

"Aber ich habe doch gar nichts gemacht", spiele ich den Unschuldigen.

"Genau das ist es!"

"Dass ich nichts tue?"

"Du hast mir die Initiative überlassen, als ich dir gezeigt habe, dass ich die Oberhand übernehmen will", antwortet sie. "Die Männer, die ich bisher getroffen habe, wollten immer zeigen, wie potent und männlich sie sind. Da gehört es dann nicht dazu, sich einfach der Frau hinzugeben."

"Ich habe es genossen", stelle ich klar.

"Das habe ich gesehen", kontert sie. "Und gehört!"

"Wie spät ist es?" frage ich ausweichend.

Aufgrund der Zeitverschiebung und der Müdigkeit, mit der wir ins Bett gefallen sind, habe ich jedes Zeitgefühl verloren.

"Es ist kurz vor zwölf."

"Du machst Witze!"

"Nein, ehrlich, wir haben den Vormittag komplett verpennt."

"Frühstück bekommen wir um diese Zeit keines mehr. Ich würde sagen, wir ziehen uns schnell an, gehen eine Kleinigkeit essen und müssen uns dann auch schon auf den Weg machen. Die Beerdigung beginnt um 14.30 Uhr.

Kapitel 7 - Der rote Kontinent

"Mein Gott, das hat gedauert", jammert Joy.

"Bei einem Staatsbegräbnis muss man dem Toten ausreichend die letzte Ehre erweisen."

"Aber nicht drei Stunden lang. So wichtig kann kein Mann sein, dass eine solch lange Zeremonie gerechtfertigt wäre. Mir tun die Beine weh, ich kann sie kaum noch spüren", klagt sie.

Wir sitzen in der Limousine und sind auf dem Weg zurück ins Hotel. Wir werden noch eine Nacht dort verbringen. Das war bereits von Anfang an so geplant, sodass Joy keinen Verdacht schöpfen kann. Ich habe Betty angewiesen, alles so zu organisieren, dass wir am Morgen nach Darwin fliegen und dort ein Geländewagen auf uns wartet, der so ausgestattet ist, dass wir darin schlafen und kochen können. Ich freue mich schon jetzt auf die Zeit mit Joy.

"Wir ziehen uns um und gehen zum Essen. Ich habe Hunger", mache ich einen Vorschlag für den Abend.

"Ich könnte einen Elefanten auffressen", entgegnet sie.

"Elefanten gibt es in Afrika und Indien. In Australien dürfte ein Känguru das größte Tier sein", necke ich sie.

"Dann eben drei Kängurus", antwortet sie trocken.

Joy hat bei der Beerdigung eine wirklich gute Figur gemacht. Sie hat sich an mir orientiert und hat sich ausgesprochen schnell in diese Welt der sogenannten wichtigen Leute eingefunden. Mit ihrer Schönheit hat sie alle männlichen Blicke auf sich gezogen. Ich glaube die vorwiegend männlichen Trauergäste hätten ihr jeden Fauxpas, allein wegen ihrer Schönheit, verziehen. Ich glaube, viele hätten, geblendet von ihrem Aussehen, sowieso nichts gesehen. Doch Joy hat nichts falsch gemacht.

Trotz ihrer nach außen hin perfekt zur Schau gestellten Trauer, war sie dann doch Mädchen. Ganz aufgeregt hat sie mir zugeflüstert, als sie den russischen Präsidenten zwischen den Trauergästen entdeckt hat. Als Führer einer Weltmacht hat er vermutlich einen besonderen Eindruck bei ihr hinterlassen. Am meisten angetan war sie jedoch vom britischen Prinzen, der mit seiner schwangeren Frau nach Sydney gekommen ist.

Als wir zum Abendessen in ein nahegelegenes Restaurant gehen, können wir uns bewegen, wie ein ganz normales Paar. Ich bin froh, dass wir uns fern der Heimat befinden. So können wir die ersten Tage unserer Beziehung halbwegs normal verbringen. In Rom würden wir auf Schritt und Tritt von Journalisten belagert, die endlich wissen wollen, wer die mysteriöse Unbekannte ist, die das Herz des Außenministers erobert hat. Ich hatte anfänglich Sorge, dass sie uns bis Australien folgen würde. Aber offenbar ist dies doch zu weit weg, um eigens einen Schreiberling hinterherzuschicken. Da erwartet wird, dass wir von Sidney aus direkt nach Rom zurückkehren, scheint den Herausgebern der Aufwand zu groß zu sein. Sie wissen allerdings nicht, dass ich drei Urlaubstage eingeplant habe und sie somit noch etwas länger auf uns warten müssen.

Wir schlendern den Gehweg entlang und Joy bewundert die Stadt. Sie hält sich an meinem Arm fest und kuschelt sich mit der Wange dagegen. Wir genießen wortlos die Zweisamkeit. Im Lokal wird uns ein Tisch zugewiesen und wir bestellen.

"Hättest du mir vor drei Tagen gesagt, dass ich einen Freund habe, hätte ich dich für verrückt erklärt", meint Joy. "Wie hast du das gemacht?"

"Du konntest wohl meinem Charme nicht widerstehen", necke ich sie.

"Du hast tatsächlich Charme, das will ich nicht abstreiten. Aber der allein ist vermutlich nicht schuld. Es war wohl eher deine Ehrlichkeit. Ich war beeindruckt, wie offen du mir erzählt hast, dass du manchmal einsam bist. Du bist vermutlich der erste Mann, mit dem ich über Gefühle besprochen habe. Wird schon sein, dass ich viel mit Polizisten zusammen war und die reden schon gar nicht über Gefühle. Ich habe aber auch andere Männer kennengelernt. Über Gefühle zu reden, wäre ihnen nie in den Sinn gekommen."

"Du hast mich in einem sehr ehrlichen Moment erwischt."

"Das glaube ich weniger. Auch als wir über meine Familiengeschichte gesprochen haben, hast du Anteil an meinem Schicksal genommen. Du hast gezeigt, dass du ein sensibler Mensch bist."

"Ich mag dich. Da ist es wohl selbstverständlich, dass man Mitgefühl zeigt", gestehe ich. "Ich bin sonst nicht der Mensch, der sich leicht öffnet. Bei dir ist es mir dagegen überhaupt nicht schwergefallen."

"Mitgefühl ist keine Selbstverständlichkeit. Als ich das mit meinem Vater durchleben musste, hätte ich einen Mann gebraucht, an dessen Schulter ich mich hätte anlehnen können. Doch alle haben mich entweder gemieden oder wollten die Situation ausnutzen, um mich ins Bett zu kriegen."

"Da bist du wohl an die Falschen geraten", mutmaße ich.

"Du warst für mich da und hast mich in dieser Nacht nicht angerührt. Das hat mir imponiert."

"Dafür habe ich dich in der nächsten flachgelegt", scherze ich.

"Da waren wir allerdings schon ein Paar. Etwas überraschend für mich, aber ich habe mich nicht dagegen gewehrt", antwortet sie. "Vermutlich war das genau der richtige Weg. Hättest du mich romantisch im Licht des Vollmondes gefragt und hätte ich genügend Zeit zum Antworten gehabt, wer weiß, ob ich nicht doch einen Rückzieher gemacht hätte. So hingegen, neben dem saudischen Außenminister, den die Frage gequält hat, ob ich ein Kopftuch tragen soll oder nicht, bleib mir keine Zeit, lange nachzudenken und ich musste spontan, aus dem Bauch heraus, entschieden."

Da der Kellner mit dem Essen kommt, werden wir in unserem Gespräch unterbrochen. Wir wünschen uns einen guten Appetit und essen schweigsam. Dafür probiert Joy aus meinem Teller und ich hole mich eine Kostprobe ihres Essens. Wir plaudern über Gott und die Welt und lachen viel. Wenn ich an das ernste und entschlossene Gesicht denke, mit dem sie in meinem Büro aufgetaucht ist, so ist dies kein Vergleich zur lebenslustigen Joy, die mir in Sidney beim Abendessen gegenübersitzt.

---

Zurück im Hotel habe ich schon wieder Lust auf Sex. Diese Frau weckt in mir die Instinkte. Doch offenbar bin ich nicht der Einzige. Kaum, dass wir das Zimmer betreten und die Tür hinter uns ins Schloss fallen lassen, springt sie mich an, wirft ihre Arme um meinen Hals und küsst mich leidenschaftlich. Mir reicht das aber nicht, auch nicht für den Anfang. Ich öffne hastig den Reißverschluss ihres Kleides und sie lässt es anschließend lasziv von den Schultern zu Boden fallen. Als ich sehe, dass sie darunter nackt ist, fallen mir beinahe die Augen aus dem Kopf.

"Du warst nackt auf einer Beerdigung?", frage ich überrascht.

"Na hör mal, ich hatte ein Kleid an!", antwortet sie gespielt empört.

"Du warst unter dem Kleid nackt?"

"Das hat doch keiner gesehen!"

Ich muss laut loslachen. Das kleine Luder hat es faustdick hinter den Ohren. Ich glaube nicht, dass bei einem solchen Anlass jemals eine Frau unter dem Kleid nackt war. Doch wissen kann ich das tatsächlich nicht. Jeder andere Mann würde es von Joy schließlich auch nicht vermuten. Das Kleid ist schwarz und blickdicht. Zudem ist es hoch geschlossen und reicht knapp bis über die Knie. Auch der russische Präsident hat sicher nicht im Traum daran gedacht, dass sie nichts unter dem Kleid trägt, als er ihr galant die Hand geküsst hat.

"Du bist mir ein!", sage ich und muss lachen.

"Was ist?"

"Ich finde es so cool, mit welcher Nonchalance du dich inmitten dieser Leute bewegst. Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich gewaltiges Muffensausen hatte, als ich die ersten Mal in diesen Kreisen unterwegs war. Dabei war ich normal gekleidet."

"Ich doch auch!", protestiert sie. "Hat doch keiner etwas gesehen."

Ich hebe Joy hoch und trage sie zum Bett. Ich lege sie auf der Decke ab und ziehe mich hastig aus. Joy bleibt erwartungsvoll liegen und schaut mich mit einem entspannten Lächeln auf den Lippen an. Ich kann es kaum noch erwarten und habe auch keinen Nerv, für ein langes Vorspiel. Ich klettere aufs Bett und prüfe, ob sie feucht ist. Mein kleines Teufelchen ist schon wieder am Ausrinnen und ist mehr als bereit. Deshalb lege ich ihre Beine auf meine Schultern, setze meinen Pfahl an ihrer Grotte an und steche zu. Mit einem Ruck bohre ich mich bis zum Anschlag in sie. Joy saugt genießerisch die Luft in ihre Lungen, lächelt zufrieden und blickt mich erwartungsvoll an.

"Fick mich!", haucht sie.

Ich hätte diese Einwilligung nicht gebraucht. Ich bin so verrückt nach ihr, dass ich mich sowieso nicht zurückhalten könnte. So ficke ich auch sofort los. Ich stoße hart und tief zu, der Rhythmus ist schnell. Wie ein gieriges Tier falle ich über Joy her. Es sind die animalischen Triebe, die bei mir voll durchschlagen. Aber auch Joy genießt diesen wilden Sex. Sie gibt sich mir bereitwillig hin und feuert mich immer wieder an.

"Gib es mir!", ruft sie. "Vögel mir das Hirn aus dem Leib!"

Mein Verlangen ist gewaltig und ich reagiere an ihr nur noch meine Instinkte ab. Ich stoße uns damit beide zu einem unglaublichen Höhepunkt. Es wird wohl der Umstand sein, dass wir beide das Hirn komplett ausschalten und uns nur noch den Gefühlen und Empfindungen hingeben. Ich brauch nicht mehr darauf zu achten, ob es Joy gefällt, wie ich sie nehme. Ich weiß, dass wir es beide wollen und, dass wir uns voll und ganz auf den anderen einlassen. Wir sind inzwischen nicht mehr zwei getrennte Individuen, wir bilden eine Einheit und verschmelzen, als der Höhepunkt praktisch gleichzeitig über uns hinwegrollt. In diesem Augenblick weiß keiner von uns beiden, wo der eine anfängt und wo der andere aufhört. Wir sind nicht mehr zwei Körper, wir sind nur noch Eins. Es ist himmlisch! Es fühlt sich an, wie in einem Rausch, in einem wunderbaren Rausch.

Wir bleiben heftig atmend und in unserem Schweiß gebadet auf dem Bett liegen. Selbst die Feuchtigkeit auf unserer Haut hat sich vermischt. Ich habe das Zusammengehörigkeitsgefühl mit einer Partnerin noch nie so intensiv empfunden. Diese Beziehung zu Joy ist eine ganz neue Dimension des Liebens.

Wir ringen beide eine Zeitlang nach Luft. Ich halte ihre Hand fest, um mich ihrer Nähe zu versichern. Sie drückt die meine, um mir zu zeigen, dass sie da ist. Ich möchte sie nie wieder loslassen. In der Luft liegt noch der Duft von Sex. Er wirkt betäubend auf mich. Glücklich und unglaublich mit mir zufrieden, schlafe ich ein.

Kapitel 8 - Allein in der Wildnis

Als wir aufwachen, ist es erst sechs Uhr am Morgen. Ich habe den Wecker bewusst so früh gestellt, da ich keine Zeit verlieren will. Joy mache ich vor, wir müssten zurückfliegen. Deshalb machen wir uns fertig, packen die Trolleys und gehen zum Frühstück. Anschließend werden wir zum Flughafen gebracht, wo unsere Maschine bereits auf uns wartet. Ich gehe davon aus, dass Betty entsprechende Anweisungen gegeben hat. Auf jeden Fall verrät niemand, dass wir nicht nach Italien zurückfliegen.

"Ich würde noch gerne bleiben. Die Zeit hier in Australien war wunderschön. Wir hatten viele schöne Momente für einander und keiner hat uns erkannt. Wie wird das wohl in Rom sein?", meint Joy etwas wehmütig. Sie scheint dieselben Gedanken zu haben, wie ich.

"Lassen wir es auf uns zukommen", antworte ich geheimnisvoll.

Das Flugzeug brettert über die Startbahn, hebt ab und Joy bereitet sich auf einen längeren Flug vor. Sie zieht die Schuhe aus und macht es sich auf der Couch bequem. Sie winkt mich zu sich und kuschelt sich eng an mich. Sie genießt sichtlich meine Nähe Als sie jedoch merkt, dass das Flugzeug schon kurze Zeit, nachdem es die Flughöhe erreicht hat, gleich wieder in den Sinkflug übergeht, wird sie hellhörig.

"Was ist denn da los?", meint sie.

"Was?"

"Wir setzen zur Landung an."

"Echt jetzt?"

"Ich gehe nachschauen, ob es Probleme gibt und warum wir landen müssen", sagt sie. Joy will schon aufstehen, da halte ich sie zurück.

"Du kannst jetzt sowieso nichts machen. Warten wir ab, bis die Crew etwas sagt", versuche ich sie zu beschwichtigen.

"Nein, das lässt mir keine Ruhe", meint sie. "Da muss etwas los sein."

Zum Glück kommt in dem Moment die Stimme des Kapitäns durch den Bordlautsprecher. Er kündigt an, dass wir zur Landung in Darwin ansetzen und sich alle auf ihre Plätze begeben und anschnallen sollen. Joy schaut mich völlig entgeistert an.

"Hast du etwas damit zu tun?", erkundigt sie sich.

"Wieso ich?", stelle ich mich dumm.

"Weil du so ruhig bist und ein komisches Grinsen im Gesicht hast."

"Du kennst mich schon recht gut", stelle ich fest.

"Ein Bisschen!"

"Na gut, wir machen eine Zwischenlandung. Es soll eine Überraschung werden."

"Aha!", meint sei nur.

Da sie nun weiß, dass die Landung geplant ist, beruhigt sie sich wieder. Allerdings steigt dafür die Neugier. Joy ist eben eine Frau und Neugier ist ihr zweiter Vorname. Immer wieder schaut sie durch die Fenster ins Freie. Einmal auf der einen und dann wieder auf der anderen Seite des Fliegers. So ganz schlau aus dem, was geplant ist, wird sie jedoch nicht.

Als die Maschine endlich steht und die Gangway drangeschloben ist, öffnet der Leutnant die Tür und wir steigen aus. Uns erwartet eine mir unbekannte Person, die uns bittet, in den Hubschrauber zu steigen, der nicht weit von unserem Flugzeug entfernt steht.

"Wo willst du mit mir hin? Was hast du vor?", platzt es nun aus Joy hervor.

"Wir spannen drei Tage lang aus und schauen uns das Land an."

"Urlaub?"

"So ähnlich."

"Nur wir zwei?" ist sie verwundert. "Wie hast du das denn organisiert? Ich habe nichts mitbekommen!"

"Betty hat alles organisiert. Ich habe nicht viel gemacht. Genau genommen habe ich sie nur angerufen und gesagt, was ich gerne hätte."

"Du bist ein Schatz. Das hätte ich nie zu träumen gewagt."

Joy ist überglücklich. Sie fällt mir um den Hals und schenkt mir tausende kleiner Küsse, die sie über mein ganzes Gesicht verteilt.

"Komm! Wir sollten den Hubschrauber nicht warten lassen. Wer weiß, wenn der nächste fliegt", unterbreche ich sie. Der Mann, der offenbar unser Reiseleiter ist, schaut schon etwas ungeduldig drein

"Natürlich!", meint sie.

Hand in Hand gehen wir auf den Hubschrauber zu und steigen ein. Wir setzen die Kopfhörer auf uns hören mit, wie der Pilot mit dem Tower kommuniziert. Wenig später bekommt er die Startfreigabe und hebt ab. Als wir in der Luft sind, haben wir einen wunderbaren Überblick über die Stadt.

"Wohin fliegen wir?", will Joy wissen.

"Zum Litchfield Nationalpark. Dort wartet der Jeep auf Euch", antwortet der Reiseleiter.

"Der Jeep?", ist Joy überrascht.

"Es ist ein Geländefahrzeug, das zu einem Camper ausgebaut ist. Ist zwar eng, aber man kommt damit überall hin", erklärt er geduldig.

"Wohin fahren wir?", bohrt Joy nach.

"Das weiß ich nicht. Ich übergebe Euch das Fahrzeug. Danach könnt ihr machen was ihr wollt."

"Verschollen im Busch? Das klingt geil!", ist sie begeistert.

Wir genießen den Flug. Ich habe den Arm um Joy gelegt und beide starren wir aus dem Seitenfenster. Wir lassen schon bald die Stadt hinter uns und überfliegen eine Waldfläche. Bereits wenig später landet der Hubschrauber auf einem Parkplatz. Er gehört offenbar zum Nationalpark.

"So, das ist Euer Jeep. Er ist mit allem ausgestattet, was ihr braucht. An Bord befinden sich auch genügend Lebensmittel für zwei Wochen. Auch Straßenkarten und alles, was man sonst brauchen kann, ist an Bord", erklärt uns der Reiseleiter.

Er übergibt uns den Schlüssel, steigt zurück in den Hubschrauber und ist wenige Minuten später nicht mehr zu sehen oder zu hören. Wir sind allein auf uns gestellt.

"Wir sind irgendwo im Nirgendwo", jubiliert Joy. "Nur wir zwei!"

Sie fällt mir um den Hals und küsst mich. Joy ist völlig außer sich vor Freude. Ich habe noch nie einen Menschen gesehen, der so begeistert war.

"Danke, danke, danke!", sagt sie. Nach jedem Wort drückt sie mir einen Kuss auf den Mund.

"Wir könnten eine Wanderung unternehmen. Im Wagen müssten Prospekte und Karten sein", schlage ich vor.

---

Tatsächlich finden wir im Wagen nicht nur Karten, sondern auch die nötige Wanderausrüstung für uns beide sowie Trinkflaschen und Proviant. Wir ziehen uns um und machen uns schon wenig später auf den Weg. Es tut gut, sich zu bewegen. Die Umgebung ist völlig neu für uns. Vor allem die rote Erde ist für uns Europäer sehr ungewohnt. Meine Süße ist vor allem von den Termitenhügeln beeindruckt. Die teilweise gewaltig großen Bauten ragen immer wieder aus dem Boden.

Joy ist, wie ich erwartet hatte, ausgesprochen sportlich. Die Wanderung schafft sie ohne jegliche Mühe. Trotzdem sind wir, als wir am Abend zum Parkplatz zurückkehren müde.

"Ich werde mir den Staub abwaschen", sage ich.

"Kann man in dem See schwimmen?", erkundigt sich Joy.

"Natürlich kann man darin schwimmen. Du wirst sehen, wie herrlich es ist."

Wir ziehen uns im Wagen die Badesachen an. Es könnten durchaus auch andere Leute in der Nähe sein. Als wir in den See waten, schaut sich Joy plötzlich besorgt um und fixiert vor allem einen Punkt in der Nähe der Stelle, an der der Wasserfall in den See fällt.

"Was ist dort im Wasser?"

"Ein Krokodil", antworte ich entspannt.

"Was?", schaut sie mich erschrocken an und bleibt stehen. "Raus aus dem Wasser!"

"Keine Panik, das sind Süßwasserkrokodile", versuche ich sie zu beruhigen. Ich war früher schon einmal da und kenne deshalb die Gegend.

"Sind die etwa nicht gefährlich?"

"Die sind friedlich, wenn man ihnen nicht zu nahekommt und sie nicht ärgert", erkläre ich.

"Bist du dir da sicher?"

"Ich war schon einmal in diesem See und habe es überlegt, wie viele andere Touristen auch."

"Na gut. Ich vertraue dir", beruhigt sich Joy.

Wir sind inzwischen so weit im Wasser, dass wir losschwimmen können. Als ich direkt auf den Wasserfall zuhalte, folgt mir Joy nur mit Widerwillen.

"Sollten wir nicht lieber in einem anderen Teil des Sees bleiben?", ruft sie mir zu.

"Mach dir nicht ins Höschen", necke ich sie.

"Du hast leicht reden. Ich bin für deine Sicherheit verantwortlich", kontert sie.

"Du bist nicht als Bodyguard, sondern als meine Freundin hier. Also keine Sorge."

"Ich will dich aber nicht verlieren", stellt sie klar.

"Das wirst du nicht", besänftige ich sie.

Joy folgt mir, als ich hinter den Wasserfall schwimme und mich dort am Felsen festhalte. Eines der Krokodile ist in der Nähe und treibt träge im Wasser. Joy beobachtet das Tier fasziniert.

"Das ist ein komisches Gefühl", meint sie.

Ich will ihr Unbehagen nicht zu lange strapazieren und schwimme zurück. Wir plantschen noch einige Zeit im Uferbereich und steigen dann aus dem Wasser. Wir legen uns im Uferbereich auf unsere Handtücher und lassen uns von der Sonne trocken.

"Hast du Hunger?", frage ich.

"Ich könnte einen Ochsen verzehren", kontert Joy.

"Wer kocht?"

"Kannst du kochen?", erkundigt sie sich ein wenig verlegen. "Ich kann es nicht."

"Du hast Glück. Wir werden nicht verhungern", necke ich sie.

Ich ziehe Joy in eine innige Umarmung und küsse sie voller Leidenschaft. Für mich ist es eine völlig neue Erfahrung. Ich bin nicht mehr der Politiker, der auf Schritt und Tritt von der Presse beobachtet wird. Ich kann mich benehmen, wie ein ganz normaler Mann, der mit einer Frau zusammen ist und es genießt. Vermutlich auch deshalb sind diese unbeschwerten Momente so unglaublich wertvoll für mich.

Schließlich lösen wir uns voneinander. Wir packen, ohne dass einer etwas sagen muss, unsere Sachen zusammen und kehren zum Wagen zurück. In einer mit Eis gefüllten Kühlbox finde ich Fleisch. Bei genauerem Lesen wird mir klar, dass wir eine schöne Auswahl von Straußen- und Kängurufleisch haben.

"Straußenbraten oder Känguru?", frage ich Joy.

"Kann man das Essen?", erkundigt sie ich misstrauisch.

"Beides schmeckt vorzüglich."

"Na dann versuchen wir Strauß", entscheidet sie.

Ich nehme ein herrliches Stück und bereite es vor. Mit Salz, Pfeffer und einigen Gewürzen sowie etwas Olivenöl bereite ich eine Marinade zu, in die ich es lege. Während diese Zeit zum Einziehen hat, sammle ich Feuerholz und entzünde in einer der Feuerstellen am Parkplatz ein Lagerfeuer. Offenbar braten sich hier öfters Touristen ihr Fleisch. Die Feuerstelle ist mit zwei Eisenstangen ausgestattet, auf die man einen riesigen Spieß legen kann. Auf diesen spieße ich das Fleisch und lasse es anschließend langsam über dem Feuer braten. Joy schaut mir gebannt zu.

"Ich fühle mich wie Urmenschen. Du hast die Beute erlegt und nun lassen wir es uns gut gehen", schwärmt Joy. "Kaum zu glauben, dass du ein hohes Tier im Staat bist."

"Ich bin im Augenblick nur ein Mann, der für seine wunderschöne Frau das Essen zubereitet", winke ich ab. "Wenn ich ehrlich bin, gefällt mir diese Vorstellung deutlich besser, als mein wirkliches Leben."

"Das sagt der Außenminister", neckt mich Joy.

"Ich denke heute schon den ganzen Tag darüber nach, was ich an meinem Leben so toll finde. Ich brauche das alles nicht. Ich war noch nie so glücklich, wie heute. Mit dir zusammen zu sein ist das Größte."

Joy schaut mich überrascht an. Vermutlich hätte sie sich diese Worte nicht erwartet. Trotzdem meine ich es ehrlich. Der Tag mit Joy war eine ganz neue Erfahrung, die ich nie mehr missen möchte.

"Du bist süß", meint Joy.

Sie beugt sich zu mir herüber und küsst mich. Es wird ein sehr leidenschaftlicher und inniger Kuss.

"Ich fühle mich bei dir unglaublich wohl", gesteht sie. "Ich hätte nie gedacht, dass ich einem Mann jemals vertrauen und so viel für ihn empfingen könnte."

Sie hat einen feuchten Schimmer in den Augen. Joy ist sehr gerührt und meint es ehrlich. Das sehe ich deutlich. Dieses Wissen erfüllt mich mit großer Freude. Zu wissen, dass meine Liebe erwidert wird, ist ein wunderbares Gefühl.

Das Fleisch ist köstlich und schmeckt in der Wildnis noch intensiver, als dies tatsächlich der Fall ist. Die Stimmung ist unglaublich schön. Das Essen unter einem wunderbaren Sternenhimmel könnte romantischer nicht sein.

---

Nach dem Essen ziehen wir uns in den Wagen zurück. Es ist zwar eng, aber wir schaffen es, unser Bett aufzubauen. Kaum, dass es steht, schließen wir die Türen und ziehen die Vorhänge vor. Damit sind wir in unserer kleinen Welt. Joy schaut mich verführerisch an und beginnt sich lasziv auszuziehen. Sie versucht bewusst sexy zu wirken. Ihre Absichten sind klar.

"Du bist gierig", necke ich sie.

"Ja, nach dir", kontert sie.

Im Handumdrehen ist sie nackt und macht sich nun auch an mir zu schaffen. Es ist deshalb kein Wunder, dass wir beide wenig später ohne Kleider sind.

"Heute bestimme ich", informiere ich sie.

Joy neigt den Kopf zu Seite und lächelt. Wir hocken etwas eng nebeneinander. Da kommt mir eine Idee. Ich setze mich hin, indem ich mich mit dem Rücken an einer der Seitenwände anlehne. Mein Freund ist bereits einsatzbereit. Ihr nackter Körper hat seine Wirkung nicht verfehlt. Nun dirigiere ich Joy so, dass sie sich mir zugewandt auf meinen Schoß setzt. Mein Stab ragt zwischen uns empor.

"Das wird geil", meint sie. Offenbar hat sie erraten, was ich vorhabe.

Ich lege meine Hände unter ihren Po und hebe ihn an. Joy unterstützt mich sofort und schiebt ihr Becken näher zu mir heran. Damit schwebt ihr Eingang direkt über meinem Pfahl. Sehr vorsichtig senke ich ihr Becken ab, sodass meine Spitze zunächst ihren süßen Schlitz berührt, ihn dann teilt und sich schließlich unaufhaltsam dazwischen bohrt. Sobald sie ganz auf mir aufgespießt ist, nehme ich die Hände von ihrem Hintern und auch sie entspannt sich. Ich bin unglaublich tief in ihr drinnen. Es fühlt sich herrlich an. Wir sitzen eine ganze Weile nur da und genießen die Vereinigung.

Nach einiger Zeit wird es Joy allmählich zu wenig. Sie beginnt ihr Becken rhythmisch zu bewegen. Sie schwingt es vor und zurück und massiert damit den in ihr steckenden Stab. Ich lege meine Hände an ihre Taille und sie unterstützen in der Bewegung. Die Reizung ist zwar sehr zurückgenommen aber beständig. Es dauert deshalb einige Zeit, bis die Lust in uns ansteigt, aber sie ist dafür umso deutlicher wahrzunehmen.

"Wer bestimmt?", meint sie neckend.

Sie verharrt einen Moment still auf mir. Joy lacht dabei ausgelassen. Sie hat ja Recht. Ich habe zwar die Position vorgegeben, nun aber hat sie das Sagen. Sie legt ihre Arme um meinen Hals und küsst mich. Gierig sucht ihre Zunge Einlass in meiner Mundhöhle und erforscht sie leidenschaftlich.

"Mach weiter", bettle ich, als sie einen Moment absetzt.

"Das hättest du gerne", neckt sie mich.

"Ja, ich will kommen!", antworte ich entschlossen.

Joy lächelt zufrieden und beginnt wieder, sich auf mir zu bewegen. Die Lust steigt erneut in mir an. Ein wunderbares Kribbeln macht sich in meinen Lenden breit und wird zunehmend stärker. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis ich endlich den Punkt erreiche, an dem ich loslassen kann. Ganz automatisch hebe ich mein Becken an, auch wenn ich nicht weit komme, weil mich ihr Gewicht nach unten drückt. Ich nehme davon aber kaum Notiz. Mein Hoden zieht sich zusammen und ich spüre deutlich, wie mein Samen den Schaft emporschießt und sich in ihrem Inneren verteilt.

Das reißt nun auch Joy mit. Sie lässt los, erzittert am ganzen Körper und stößt einen kurzen, spitzen Lustschrei aus. Sie schließt ihre Arme um meinen Hals zieht meinen Kopf ganz fest zwischen ihre Brüste. Es ist keine bewusste Handlung, sie ist in Trance und versucht sich, an mir festzuhalten. Ich bekomme einen Moment keine Luft und japse, als sie wieder lockerlässt. Mein Gesicht ist feucht vom Schweiß, der sich zwischen ihren Brüsten gebildet hat. Doch das ist mir egal. Ich liebe ihren Schweiß und ihren Duft.

Wir sitzen lange Zeit einfach so da. Mein Penis hat sich inzwischen zurückgezogen und ist nur noch schlaff, steckt aber immer noch in ihrem Unterleib. Joy hat den Kopf auf meine Schulter gelegt und kuschelt sich mit dem Gesicht in meine Halsbeuge. Ich spüre ihren Atem auf meiner Haut. Es fühlt sich herrlich und vertraut an.

Erst nach einiger Zeit legen wir uns hin und kuscheln uns eng aneinander. Wir sind müde und glücklich. Und genau so schlafen wir auch ein.

---

Am nächsten Morgen weckt mich Joy mit unzähligen Küssen. Als ich die Augen aufschlage schaue ich direkt in ihre, die mit der Sonne um die Wette strahlen.

"Guten Morgen, meine Schönheit."

"Guten Morgen."

"Ich würde heute gerne in einen anderen Nationalpark fahren", eröffne ich ihr.

"Du kennst dich aus und bestimmst", antwortet sie. Erneut überhäuft sie mich mit kleinen zärtlichen Küssen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns auf den Weg in den Kakadu Nationalpark. Es sind etwa 300 Kilometer, die wir in einem Stück zurücklegen. Als wir ankommen ist es früher Nachmittag.

"Sieht völlig anders aus, als heute Morgen", meint Joy.

"Lass dich überraschen", antworte ich.

Eine lange mit Wasser gefüllte Schlucht liegt vor uns. Dieser Nationalpark ist deutlich touristischer als der Lichtfield Nationalpark. Wir haben zum Glück eine günstige Zeit erwischt, an der nicht so viele Touristen unterwegs sind. Ich miete uns ein Kanu und lasse Joy einsteigen.

"Wir machen einen Bootsausflug?", erkundigt sie sich.

"Du wirst staunen", verspreche ich.

Als Gentleman übernehme ich das Rudern. Beinahe lautlos gleiten wir durch das Wasser. Nur das Eintauchen der Paddel ist zu hören. Um uns herum kreischen Papageien und Kakadus. Wir sind eingetaucht inmitten einer wunderbaren Welt.

"Sind die Tiere wild oder gezüchtet?", will Joy wissen.

"Das sind wilde Tiere."

"So viele?", staunt sie. "Cool."

Wir fahren ein Stück den Canyon entlang, als ich eine senkrecht aufsteigende Felswand entdecke und darauf zusteuere. Joy schaut gleich in die entsprechende Richtung. Sie ist gut, denn sie hat sofort bemerkt, dass ich ein bestimmtes Ziel vor Augen habe. Das ist wohl der Instinkt eines guten Personenschützers, die Zeichen lesen zu können.

"Was gibt es da?", will sie wissen.

"Schau genauer hin!", weise ich sie an.

"Sind das etwa Wandmalereien?"

"Ja, ganz alte Malereien, die Ureinwohner Australiens auf diesen Felsen hinterlassen haben."

"Die Strichmännchen sind süß", schwärmt sie.

Tatsächlich sind mit brauner und weißer Farbe zahlreiche Figuren auf den Felsen gemalt worden. Man könnte meinen, es handle sich um Zeichnungen von Kindern. Allerdings muss man bedenken, welch primitive Mittel den Menschen damals zur Verfügung standen. Zudem waren sie wohl eher grobmotorisch begabt. Schließlich ging es die meiste Zeit ums nackte Überleben.

Als wir weiterfahren und an einer anderen Stelle anlegen, sind auch dort Felsmalereien zu entdecken. Diesmal ist eindeutig eine Frau abgebildet, die mit angezogenen Beinen ihre Scham präsentiert.

"Das waren ganz schöne Ferkel damals", kichert Joy.

"Ich vermute eher, dass es sich nicht um die erste Pornographie der Weltgeschichte, sondern vielmehr um eine Darstellung von Fruchtbarkeit handelt."

"Könnte sein", pflichtet sie mir bei.

Es ist ein sehr schönes Erlebnis, die Schlucht entlangzufahren. Joy zuckt einmal zusammen, als wir an einem Süßwasserkrokodil vorbeifahren.

"Ich finde diese Tiere immer noch furchteinflößend", meint sie.

"Warte ab, bis wir ein Salzwasserkrokodil sehen. Diese sind im Vergleich dazu Kuscheltiere."

"Tatsächlich?"

"Warts ab", vertröste ich sie.

"Sehen wir überhaupt welche?"

"Ich denke schon", prophezeie ich. Hoffentlich habe ich den Mund nicht zu voll genommen.

Als wir uns auf den Rückweg machen, ist die Sonne bereits beim Untergehen. Das warme Licht des Abends und die rötlichen Felsen tauchen den Canyon in ein wunderbares Licht. Joy macht mit dem Handy einige Fotos - auch von mir.

Am Abend sind wir müde. Ich brate uns Kängurufleisch und anschließend kuscheln wir uns in unser Bett. Ich sauge den herrlichen Duft ihres Körpers ein und tauche so in einen wunderbaren Schlaf ab.

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Mich weckt ein Ziehen in der Lendengegend. Als ich nach Joy suche, entdecke ich ihren Schopf zwischen meinen Beinen. Sie hat meinen bereits voll aufgerichteten Stab im Mund und saugt mit Hingabe daran. Ihre Augen strahlen. Sagen kann sie nicht viel, da sie offenbar meinen Lümmel nicht hergeben will, auch nicht für ein paar Sekunden.

Es fühlt sich herrlich an. Joy bläst meisterlich. Ich lasse mich wieder zurückfallen und genieße die herrlichen Gefühle, die sie mir schenkt. Das wohlige Ziehen zwischen meinen Beinen wird immer stärker. Es steigert sich und ich spüre, dass ich auf einen Höhepunkt zusteure.

"Ich komme!", warne ich Joy.

Doch sie zeigt keine Reaktion. Sie behält meinen Schwanz im Mund und macht unbekümmert weiter. Auch als ich mich verkrampfe und das Sperma bereits den Schaft emporsteigt, stimuliert sie mich weiter. So ist es kein Wunder, dass ich mich Schub und Schub in ihren Mund entlade. Sie lässt dies mit strahlendem Blick zu und schluckt anschließend meinen Samen. Als ob sie jeden Tropfen aus mir heraussaugen möchte, leckt sie meinen Freund noch sauber und lutscht auch die letzten Reste aus mir heraus.

"Du schmeckst gut", stellt sie anschließend fest.

"Ich habe nie probiert", antworte ich vergnügt.

Da kommt sie zu mir hoch und küsst mich. Ich kann noch einen Rest von meinem Geschmack wahrnehmen. Es ist leicht salzig. Als sie schließlich den Kuss löst, schaut sie mich erwartungsvoll an.

"Was machen wir heute?", will sie wissen.

"Wir frühstücken."

"Und dann?"

"Lass dich überraschen."

"Du liebst es, mich auf die Folter zu spannen", protestiert sie.

"Du bist so herrlich neugierig", pflichte ich ihr bei.

Sie ergibt sich in ihr Schicksal. Wir frühstücken und fahren dann zu einer Billabong. Es handelt sich dabei um ein Gebiet, das überflutet ist. Je nach Jahreszeit kann der Wasserstand unterschiedlich sein. Manche dieser Gegenden trocknen während der Trockenzeiten aus. Das Gebiet, in das ich will, ist das ganze Jahr über von Wasser überflutet, ein Teil davon zumindest.

Ich steure eine Anlegestelle an, von der aus Touristenboote eine Rundfahrt unternehmen. Da wir eine Zeit mit weniger Touristen haben, sind Joy und ich die einzigen Teilnehmer der Tour.

"Wir machen einen Ausflug?", meint Joy begeistert.

"Hinein in die weitgehend unberührte Natur", präzisiere ich.

Wir tuckern langsam durch den riesigen Tümpel, der aber auch immer wieder Inseln aufweist. Die Fahrt geht an Bäumen und Sträuchern vorbei. Es kommt mir vor, als ob ein lichter Wald mit Wasser geflutet wurde. Wir können immer wieder verschiedene Vögel entdecken. Als sie auf einem Baum einen Seeadler entdeckt, ist Joy beinahe aus dem Häuschen.

"Schau!", zeige ich auf eine der zahlreichen Inseln.

An Land liegt ein ausgewachsenes Süßwasserkrokodil. Wie uns der Führer erzählt, ist das Tier etwa 50 Jahre alt und wiegt annähernd eine Tonne.

"Das ist ein Monster", flüstert mir Joy ins Ohr.

Das riesige Tier flößt offenbar auch ihr mächtig Respekt ein. Als es auch noch das Maul aufreißt, um sich die Sonne hineinscheinen zu lassen, gibt es den Blick auf eine Reihe von Zähnen frei. Wir tuckern an dem Urzeittier vorbei und erreichen wenig später eine zweite Insel. Sie ragt nur knapp über die Wasseroberfläche. Am Ufer liegt ein weiteres Krokodil, das offenbar gerade dabei ist einen Pelikan zu verspeisen. Die Hälfte des toten Tieres hängt noch aus dem riesigen Maul, genau zwischen den Zähnen. Durch ruckartige Kopfbewegungen versucht das Raubtier die Beute in den Schlund zu befördern. Dabei spritzt Blut in alle Richtungen.

"Igitt, ist das gruslig", meint Joy.

"Das ist die Natur, meine Liebe", antworte ich.

"Jetzt verstehe ich, warum du die Süßwasserkrokodile niedlich findest. Im Vergleich zu diesen Riesen wirken sie tatsächlich harmlos."

"Diese Tiers sehen nicht nur gefährlich aus, sie sind es. Salzwasserkrokodile sind ausgesprochen aggressiv. Sie sind wahre Fressmaschinen", erklärt unser Führer.

"Sind wir hier sicher?", will Joy wissen.

"Es kam schon vor, dass Krokodile in Boote gesprungen sind, aber das kommt höchst selten vor", entgegnet der Führer.

Joy schaut mich ängstlich an und hält sich schutzsuchend an meinem Arm fest. Unser Führer bemerkt dies und lächelt. Ich glaube jedoch nicht, dass er die Lage richtig einschätzt. Er hält Joy für die typische Frau. Dass sie aber ein ausgesprochen taffes Mädel ist und sich im normalen Leben vor nichts fürchtet, kann er nicht wissen. Ihre Reaktion zeigt mir, dass sie im Wesen doch ein Mädchen ist und sich in dieser Situation genauso nach Schutz und Nähe sehnt, wie jede andere Frau. Ein Krokodil wäre auch für sie ein übermächtiger Gegner und flößt ihr den nötigen Respekt ein.

Nach der Bootsfahrt machen wir uns auf den Weg zurück nach Darwin. Auf einem Campingplatz in der Nähe des Flughafens übernachten wir. Zuvor haben wir in einem nahegelegenen Restaurant zu Abend gegessen. Es war köstlich.

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Als wir im Bett liegen, klettert Joy sofort über mich und küsst mich voller Leidenschaft. In ihren Augen kann ich deutlich sehen, dass sie Lust auf mich hat.

"Wir müssen morgen ganz früh raus", sage ich.

"Müssen wir schon abreisen?", erkundigt sie sich traurig.

"Mehr Zeit haben wir nicht", antworte ich bedauernd.

"Dann will ich heute ein letztes Mal mit dir in Australien schlafen", haucht sie.

"Wir können wiederkommen."

"Trotzdem", kontert sie. "Ich will es hier und heute."

Ich drehe mich zur Seite und werfe die auf mir hockende Joy ab. Ich lege sie zurecht und begebe mich über sie. Beim Versuch, ihre Beine auf meine Schultern zu legen, habe ich zunächst wegen der Enge im Auto ein wenig Schwierigkeiten. Es gelingt mir dann aber doch. Joy beobachtet mich belustigt.

"Endlich!", haucht sie verführerisch.

Ich kontrolliere kurz, aber natürlich ist sie feucht und voller Erwartung. Auch mein Freund ist einsatzbereit und so setze ich ihn an. Einen kurzen Augenblick verharre ich, um sie zu necken.

"Mach schon!", fordert sie mich ungeduldig auf.

Sie kennt mich inzwischen und weiß, dass ich sie nur hinhalten will. Ich will sie nicht länger auf die Folter spannen und schiebe mich langsam in sie. Es fühlt sich, wie immer, herrlich an, diesen wunderbaren Körper zu erobern. In ihren Augen macht sich ein Leuchten breit, das mir unmissverständlich zu verstehen gibt, dass sie es in vollen Zügen genießt. Joy ist unglaublich feucht und mein Stamm gleitet tief in sie hinein, bis ich nicht mehr weiterkann. Meine Schamgegend presse ich gegen ihre Pflaume und mein Pfahl ragt weit in ihren Körper. Er wird sanft festgehalten von den Seitenwänden ihres Lustkanals, den ich komplett ausfülle und sogar ein kleines Bisschen weite.

"Ich liebe dich!", haucht sie.

"Ich liebe dich auch", antworte ich.

Ich ziehe mich wieder ein Stück aus ihr zurück und stoße sofort wieder zu. Es ist ein irre erregendes Gefühl, zu spüren, wie ich mich jedes Mal aufs Neue in sie schiebe. Die Lust baut sich augenblicklich in mir auf und auch in Joys Augen kann ich erkennen, wie sich die Erregung in ihr breit macht. Sie schaut mich zunächst ganz verträumt an. Je länger ich sie stoße, umso glasiger werden ihre Augen. Sie schaut durch mich hindurch und ihr Blick verliert sich irgendwo in der Ferne. Sie ist in ihrer eigenen Welt.

Joy beginnt als erste zu stöhnen. Doch auch ich muss immer wieder durch Laute meiner Erregung Luft machen. Mein Körper macht sich selbstständig. So rammt mein Becken immer schneller und härter meinen Pfahl in ihren Unterleib und verschafft uns beiden damit unglaubliche Empfindungen. Wir sind sehr schnell im siebten Himmel und ich ficke uns weiter ins Paradies des Verlangens. Immer gieriger schaut Joy mich an und drückt ihre Schenkel einladend auseinander, so weit sie nur kann. Aber auch ich hämmere meinen Speer gierig in ihren Körper. Es ist ein animalischer Fick, reine Triebbefriedigung und doch unglaublich intensiv.

Als wir beide abheben, ist es wie eine Explosion, wie eine gewaltige Entladung von Lust und Verlangen. Wir sind beide eine ganze Weile einfach nur in einer Wolke aus Erregung gefangen und geben uns den berauschenden Gefühlen hin, die wie Blitze durch unsere Körper schießen. Es ist unglaublich schön.

Als ich mich ausgepowert neben Joy fallen lasse, bleiben wir heftig atmend und schweißgebadet nebeneinander liegen.

"Australien gefällt mir", keucht Joy.

Sie ist noch nicht in der Lage, halbwegs normal zu sprechen. Trotzdem kann man ihre tiefe Befriedigung heraushören.

"Das können wir in Europa gerne wiederholen", necke ich sie.

"Das will ich hoffen", kontert sie. "Von mir aus auf jedem Kontinent dieser Welt. Wozu bin ich mit einem Außenminister zusammen?"

Sie kichert schelmisch. Dann hebt sie mit sichtlicher Anstrengung den Kopf und beugt sich zu mir her. Sie schaut mir in die Augen und küsst mich. Es ist ein flüchtiger Kuss, denn zu mehr ist sie offenbar noch nicht in der Lage. Doch aus ihren Augen sprüht mir die Begeisterung entgegen. Ich nehme sie in den Arm und wir schlafen ein.

---

Es ist noch dunkel, als der Wecker klingelt. Ich habe eine letzte Überraschung für Joy, hier in Australien. Das Beste habe ich mir für den Schluss aufbewahrt.

"Es ist doch noch mitten in der Nacht", jammert sie. Joy schiebt kurz den Vorhang zur Seite. "Da draußen herrscht stockfinstere Nacht!"

"Tut mir leid, es geht nicht anders", antworte ich. "Aufstehen!"

Mit Widerwillen erhebt sie sich und klettert aus dem Bett. Wir kochen Kaffee während wir unsere Sachen zusammenpacken. Wegen des Frühstücks vertröstet ich sie, weil wir es im Flugzeug nachholen können. Etwa eine halbe Stunde nach dem Aufstehen starten wir und sind damit perfekt in der Zeit. Bis zum Flughafen sind es nur wenige Minuten.

Dort werden wir bereits erwartet. Ein Mann der Besatzung nimmt uns das Gepäck ab und bringt es zum Flieger. Plötzlich kommt unser Reiseleiter um die Ecke und führt uns zu einem Hubschrauber.

"Einsteigen bitte", meint er.

"In den Hubschrauber?", will Joy wissen.

"Ja, wir fliegen nicht gleich zurück nach Rom", erkläre ich ihr.

"Wo fliegen wir dann hin?", erkundigt sich Joy. "Kann der Hubschrauber bei Nacht überhaupt fliegen?"

"Der ist von der australischen Luftwaffe und hat alle notwendigen Instrumente und ist damit nachtflugtauglich", erklärt der Reiseleiter.

"Danke", sage ich.

Ich bin wirklich froh, dass Betty und die australische Regierung dies möglich gemacht haben. Sonst wäre es nicht möglich, in diesen wenigen Tagen so viel vom roten Kontinent zu sehen.

"Es hat Vorteile, wenn man mit einem Außenminister zusammen ist", flüstert mir Joy ins Ohr. Sie lacht dabei schelmisch.

Wir steigen ein und schon fliegt der Hubschrauber los. Ich kann kaum die Hand vor dem Gesicht sehen. Trotzdem vertraue ich dem Piloten. Er wird schon wissen, was er tut. Deshalb lehne ich mich zurück und lege den Arm um Joy. Sie kuschelt sich müde an mich und schaut mich voller Liebe an.

"Wo fliegen wir hin?", will sie wissen.

"Lass dich überraschen!"

"Nun sag schon", bohrt sie nach.

"Wir fliegen etwa eine Stunde. So lang musst du dich gedulden", bleibe ich geheimnisvoll.

Joy gibt sich damit zufrieden. Sie lehnt sich wieder an mich und döst noch ein wenig. Die Nacht war tatsächlich kurz.

Nach einer Dreiviertelstunde wird es am Horizont allmählich heller. Schon einige Minuten später kann man auch am Boden erste Einzelheiten erkennen. Mit dem Tageslicht kommt auch immer mehr Leben in Joy. Sie schaut aus dem Fenster und ich kann ihre Neugier beinahe mit Händen greifen. Trotzdem sagt sie lange Zeit kein Wort. Sie lässt die Eindrücke auf sich wirken. Erst als in der Ferne ein Berg erkennbar wird, richtet sie sich ruckartig auf.

"Ist das etwa ...?", stottert sie.

"Ja, das ist er", bestätige ich.

Ich wollte Joy unbedingt den berühmtesten Berg Australiens zeigen, den Uluru. Dafür habe ich diesen Hubschrauberflug angeleiert. Auf Betty ist eben Verlass. Wir erreichen unser Ziel kurz vor Sonnenaufgang. Die Ebene um den Sandsteinmonolith ist in warmes rötliches Licht getaucht, das zunehmend intensiver wird. Während das Gebiet rundum noch im Schatten liegt, wird zunächst nur der Berg selbst von der Sonne angestrahlt. Er erstrahlt in einem atemberaubend intensiven Rot. Die Sonne fällt zu dieser Tageszeit genau im richtigen Winkel auf den Sandstein.

"Wow!", staunt Joy.

Sie ist sichtlich beeindruckt von dem Schauspiel aus Licht und Stimmung. Es ist auch kaum möglich, sich der Magie dieses Bildes zu entziehen. Kein Wunder, dass der Berg für die Ureinwohner heilig ist.

Wir wandern ein Stück zum Berg hin und Joy macht mit dem Handy zahlreiche Fotos. Immer wieder knipst sie auch Selfies von uns mit dem Berg im Hintergrund.

"Du weißt schon, dass es besser ist, diese Fotos nicht zu posten?", frage ich zur Sicherheit.

"Hältst du mich für eine Anfängerin?", meint sie mit einem leicht vorwurfsvollen Unterton.

"Nein, ich wollte nur vermeiden, dass du dich von der Stimmung hinreißen lässt", stelle ich klar. "Leider bist du trotz allem meine Personenschützerin und wir sind nicht ein ganz normales Paar. Manchmal wünschte ich mir echt, das wäre anders."

"Ich auch", antwortet Joy. "Auch, wenn ich zugeben muss, dass das Amt auch seine Vorteile hat."

Kapitel 9 - Besuch in Russland

Wir sind mit dem Hubschrauber zurück nach Darwin und dort direkt an Bord unserer Maschine gegangen. Wie gerne wäre ich noch ein paar Tage länger zusammen mit Joy in Australien geblieben. Leider konnte ich nicht mehr Tage herausschlagen.

"Ich werde Australien nie vergessen", gesteht Joy.

Wir sitzen auf der Couch im Flieger und genießen unser Frühstück, das wir nun in aller Ruhe nachholen. Die Crew hat alles Notwendige an Brod bringen lassen.

"Es waren auch für mich ganz besondere Tage, die ich immer in Erinnerung behalten werde", stimme ich ihr zu.

"Herr Minister, ein Anruf für Sie", unterbricht mich einer der Flugbegleiter. "Sie müssten ins Cockpit kommen."

"Du entschuldigst?", frage ich Joy.

"Natürlich", schmunzelt sie. "Im Flieger kannst du mir nicht davonlaufen."

Sie ist gut gelaunt. Ich drücke ihr noch einen Kuss auf die mit Marmelade bekleckerten Lippen und gehe dann vor zu den Piloten. Betty ist am Telefon und erklärt mir, dass es eine Planänderung gibt. Ich muss nach Moskau, um mit der russischen Regierung zu verhandeln. Es geht um den Ukraine-Konflikt. Offenbar scheinen die Wogen wieder hochzugehen und ich soll versuchen, eine Deeskalation der Lage zu erreichen. Unterlagen sollen folgen.

"Wir ändern die Route", eröffne ich dem Piloten. "Es geht direkt nach Moskau."

"Geht in Ordnung", antwortet dieser.

Als ich in den Passagierraum komme, hat sich Joy entspannt zurückgelehnt und lächelt mir entgegen. Sie scheint satt und zufrieden zu sein.

"Das nenne ich leben. Hubschrauberflug zu den Sehenswürdigkeiten und dann Frühstück im Flieger", meint sie. "Jetzt freue ich mich aber auf zu Hause."

"Daraus wird wohl nichts", eröffne ich ihr.

"Wie, daraus wird nichts? Wir fliegen doch nach Rom?"

"Wir ändern die Route."

"Das geht so einfach?"

"Bei einem Außenminister schon. Der muss flexibel bleiben."

"Aha", meint sie. "Und wohin fliegen wir dann?"

"Nach Moskau."

"Zu Präsident Nikolai?"

"Genau zu dem."

"Der alte Lustmolch. Der hat mich mit den Augen ausgezogen und das auch noch auf einer Beerdigung."

"Du hast ihm wohl gefallen."

"Trotzdem!"

Ich nehme sie in den Arm. Sie ist süß, wenn sie sich aufregt. Dann sind alle Sinne in Alarmbereitschaft und sie schaut beleidigt drein.

"Du nimmst mich nicht ernst!", protestiert sie.

"Ich nehme dich sehr wohl ernst", stelle ich klar. "Allerdings kann dir in meiner Gesellschaft nichts geschehen."

"Du wirst mich beschützen?", kichert sie.

"Solltest du es nötig haben, was ich allerdings nicht glaube", bestätige ich. "Ich werde die Personenschützerin schützen."

"Ich kann dem alten Sack doch nicht auf den Boden werfen und ihm Handschellen anlegen."

"Ich denke, das wird nicht nötig sein", beruhige ich sie.

Den restlichen Flug dösen wir. Da die Nacht kurz war und der Flug noch länger dauert, nützen wir die Zeit, um uns auszuruhen. Dabei kuschelt sich Joy eng an mich und ich genieße ihre Nähe.

Kurz vor der Landung in Moskau gibt uns der Pilot Bescheid, damit wir uns vorbereiten können. Wir machen uns beide etwas frisch und wechseln die Kleider.

"Ich muss dir in Moskau ein paar hübsche Kleider kaufen", sage ich zu Joy.

"Ich war nicht auf einen Staatsbesuch vorbereitet", protestiert sie.

"Ich weiß. Du bist als Personenschützerin losgeflogen und kommst als Freundin des Außenministers zurück", beschwichtige ich.

"Genau. Ich hatte keine Zeit, mich kleidertechnisch auf die neue Rolle vorzubereiten."

Gleich nach der Landung werden wir von einer Limousine am Flugzeug abgeholt. Auf dem Weg ins Hotel lasse ich einen Zwischenstopp in einem Einkaufszentrum einlegen. Während ich einen neuen Anzug kaufe, bekommt Joy zwei Kleider und ein Kostüm mit Bluse. Natürlich kaufen wir auch die passenden Schuhe und Unterwäsche. Langsam gehen uns die Unterhosen aus.

Im Hotel haben wir nur wenig Zeit, da uns die Limousine bereits eine Stunde später zum Abendessen abholt. Joy hat eines der Kleider angezogen und sieht umwerfend aus. Der Stoff ist ein Traum. Er schmiegt sich wunderbar an ihren perfekten Körper und umschmeichelt ihre Weiblichkeit. Ein Model könnte nicht schöner sein.

"Hast du schon wieder keine Wäsche an?", erkundige ich mich leise auf der Fahrt.

Ich kann keine Abdrücke erkennen. Da das Kleid dermaßen enganliegend ist, müssten sich zumindest Schatten abzeichnen. Doch ich kann nichts dergleichen ausmachen.

"Ich liebe es, die Fantasie der Männer anzuregen", antwortet sie ausweichend.

"Du kleines Luder!", tadle ich sie, meine es aber nicht ernst.

"Er hat es schon einmal nicht bemerkt", neckt sie mich und bestätigt damit indirekt meine Vermutung.

"Nackt im Kreml, das gäbe einen Skandal", flüstere ich ihr ins Ohr.

Joy kichert nur schelmisch. Sie genießt es, mit ihren Reizen zu spielen. Ich wette, sie hat es darauf angelegt, mich mit dem Wissen, dass sie unter dem Kleid nichts anhat, zu erregen. Oder ist es das kleine Teufelchen, das es genießt, unter den Mächtigen dieser Erde ein wenig verrucht herumzulaufen? Ich kann es nicht einschätzen. Ihre Blicke, mit denen sie mich studiert, lassen eher vermuten, dass sie es meinetwegen tut.

Zunächst saugt Joy die Eindrücke der neuen Stadt, die vor dem Fenster der Limousine an uns vorbeihuschen, in sich auf. Sie scheint ein sehr aufgeschlossener und wissbegieriger Mensch zu sein. Doch je näher wir unserem Ziel kommen, umso nervöser wird meine Kleine.

"Keine Sorge, es ist ein Besuch wie jeder andere", versuche ich sie zu beruhigen.

"Das sagst du so", widerspricht sie.

"Sei froh, dass du dem Außenminister zugeteilt wurdest, so kommst du in der Welt herum", necke ich sie.

"Beim Innenminister wäre es langweiliger", kontert sie. "Das ist mir klar."

Wir fahren vor dem Kreml vor. Pagen stehen bereit und öffnen die beiden Türen, damit Joy und ich aussteigen können. Sie wirft mir einen unsicheren Blick zu. Am liebsten würde sie auf derselben Seite aussteigen wie ich. Doch das ziemt sich nicht. Schweren Herzens steigt sie auf ihrer Seite aus, wo sie direkt auf den russischen Außenminister trifft. Der nimmt ihre Hand und will sie beinahe nicht mehr loslassen. Da ich um den Wagen herumgehen muss, dauert es einige Zeit, bis ich bei ihr bin und er notgedrungen ihre Hand loslassen muss, um mir seine zu reichen.

"Willkommen in Moskau, Renzo", grüßt er mich. "Es freut mich, dass ich deine bezaubernde Freundin kennenlernen darf. Nikolai hat in den höchsten Tönen von ihr geschwärmt."

"Das freut mich, dass sie ihm gefällt", antworte ich. "Aber Joy ist immer noch meine Freundin."

Mit einem tadelnden Unterton versuche ich ein wenig Ernsthaftigkeit in die Unterhaltung zu bringen. Wir sind schließlich keine Stammtischbrüder, die sich über Frauen austauschen. Joy, die das bemerkt, wirft mir einen dankbaren Blick zu. Mein Amtskollege dagegen ist etwas irritiert. Eine derartige Zurechtweisung hatte er wohl nicht erwartet. Es scheint ihm aber auch peinlich zu sein, denn allmählich dürfte auch ihm bewusst werden, dass er doch etwas zu aufdringlich war. Vor allem, dass er ihre Hand nicht loslassen wollte, hat mich gestört.

Der russische Außenminister räuspert sich und bittet uns dann in den Kreml. Er begleitet uns direkt in den großen Saal, wo Nikolai auf uns wartet. Es scheint ein Abendessen im kleinen Kreis zu sein, denn außer dem Präsidenten, seiner Frau und dem Außenminister sind keine anderen Würdenträger anwesend.

"Herr Außenminister, es freut mich, Sie und Ihre bezaubernde Begleitung begrüßen zu dürfen", beginnt Nikolai das Gespräch.

Dabei kommt er auf uns zu, schüttelt Joy freundlich die Hand und reicht sie dann mir. Seine Blicke sind auf meine Freundin gerichtet und er zieht sie erneut mit seinen Augen aus. Das traut er sich aber nur, weil seine Frau hinter ihm steht und es nicht sehen kann. Sobald er zur Seite tritt und sie uns vorstellt, spielt er den Unschuldigen.

Beim Aperitif plaudern wir über die Weltpolitik. Im Grunde sind es nur belanglose Dinge. Es ist ein höfliches Herantasten an das eigentliche Problem. Die Frauen unterhalten sich untereinander und zwar ausgesprochen angeregt. Joy scheint sich auch hier wohlzufühlen. Während des Essens tauschen wir Männer uns über einige Resolutionen aus, die demnächst im UNO-Sicherheitsrat anstehen. Am Rande bekomme ich mit, wie Joy Nicolais der Frau von unseren Tagen in Australien berichtet.

"So ungezwungen waren wir schon lang nicht mehr. Ich beneide dich", höre ich Nikolais Frau sagen.

Die beiden sind bereits beim Du, stelle ich fest. Mehr bekomme ich jedoch nicht mit, da ich meine Aufmerksamkeit wieder den beiden Herren widmen muss.

Nach dem Dessert setzen wir Männer uns etwas abseits hin, um über den Ukraine-Konflikt zu beraten. Ich versuche die Position des Westens klarzumachen und kann mit einiger Mühe erreichen, dass Mitarbeiter einer westlichen Hilfsorganisation wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Ihnen hatte man vorgeworfen, für den Feind zu spionieren. Es ist mir jedoch gelungen, glaubhaft zu versichern, dass dem nicht so ist. Damit dürfte eine Entspannung der Situation möglich sein. Das hoffe ich zumindest.

Nach diesen Gesprächen, tischen unsere Gastgeber Wodka auf. Aus Höflichkeit muss ich mittrinken, während sich Joy zurückhält. Einerseits hat sie wegen ihres Vaters dem Alkohol abgeschworen und andererseits ist sie im Grunde ihres Herzens immer noch mein Bodyguard und muss auch aus diesem Grund nüchtern bleiben. Sie nippt nur vorsichtig am ersten Glas und stellt es dann wieder zurück. Ich hingegen kann mich erst nach dem dritten Glas zurückziehen. Als wir uns verabschieden, ist es bereits spät.

"Kommen Sie unbedingt das nächste Mal wieder mit und nehmen Sie sich ein paar Tage Zeit. Es würde mich freuen, wenn ich Ihnen mein schönes Land zeigen könnte", verabschiedet sich Nikolai von Joy. "Meine Frau ist ganz begeistert von Ihnen."

"Ich danke für die Einladung und sofern es die Verpflichtungen meines Freundes erlauben, würde ich wirklich gerne Ihr Land kennenlernen. Es ist bekannt für seine Schönheiten."

Auf der Fahrt zurück ins Hotel bekomme ich Telefon. Es ist Betty, die unbedingt Joy sprechen möchte. Ich reiche ihr deshalb mein Handy und wundere mich ein wenig. Ich kann mir nicht erklären, warum Betty mit Joy sprechen will.

"Hallo?", meldet sich Joy schüchtern.

Ich höre, dass Betty etwas sagt, kann aber nichts verstehen. Allerdings sehe ich, wie Joy schlagartig blass wird. Sämtliche Farbe ist in Bruchteilen von Sekunden aus ihrem Gesicht gewichen.

"Danke Betty für die Info. Was soll ich tun?", sagt Joy. "Danke, schönen Abend."

Im ersten Augenblick bin ich verwundert, dass Betty sich um diese Zeit noch meldet. Dann fällt mir aber ein, dass es zu Hause aufgrund der Zeitverschiebung nicht ganz so spät ist.

"Mein Vater kommt morgen aus dem Gefängnis", informiert mich Joy, ohne dass ich sie dazu aufgefordert hätte.

Ich nehme sie in den Arm. Sie zittert am ganzen Körper. Dieser Mann muss ihr große Angst einjagen. Es muss am Trauma liegen, das sie als Kind erlitten hat. Dabei kann er ihr ganz sicher nicht mehr das Wasser reichen.

"Er kann dir nichts mehr anhaben. Du bist inzwischen eine starke und selbstbewusste Frau. Gegen dich ist er ein elender Wurm", versuche ich sie zu beruhigen.

Statt einer Antwort kuschelt sich Joy ganz fest an mich. Sie sucht verzweifelt meine Nähe. Das beruhigt mich.

"Ich bin bei dir", versichere ich. "Du bist nicht mehr allein."

"Das weiß ich", sagt sie.

Bei diesen Worten schaut mich Joy an, legt die Arme um meinen Hals und küsst mich voller Liebe und Leidenschaft. Sie vertraut mir. Das ist gut.

Zurück im Hotel ist nicht an Sex zu denken. Joy ist zu aufgewühlt. Stattdessen kuschelt sie sich in meine Arme, sucht bei mir Schutz und schläft schließlich ein. Es ist allerdings ein sehr unruhiger Schlaf. Sie zuckt immer wieder zusammen und mehrmals schreit sie auf. Jedes Mal, wenn sie aus dem Schlaf schreckt, lege ich beruhigend die Hand auf ihre Wange und versichere ihr, dass ich da bin, dass ich sie beschützen werde und, dass ihr nichts geschieht. Erst in den Morgenstunden beruhigt sie sich und endlich kann auch ich in einen unruhigen Schlaf gleiten. Ich bin aber höchst sensibel und wache bei jeder auch noch so kleinen Bewegung auf.

Als in der Früh der Wecker klingelt, bin ich noch immer müde. Ich habe die halbe Nacht wach gelegen und auch der Rest war nicht sonderlich entspannt. Trotzdem müssen wir los. Joy neben mir schlägt verschlafen die Augen auf. Sie schenkt mir einen unglaublich liebevollen Blick.

"Danke!", haucht sie.

"Wofür?"

"Dass du da bist."

"Das ist doch selbstverständlich."

"Das ist es nicht. Umso mehr schätze ich, dass du dich um mich sorgst und mir damit zeigst, dass ich dir wichtig bin."

"Du bist mir wichtig!", versichere ich.

Bei diesen Worten beuge ich mich zu ihr hinüber und küsse sie. Joy lässt sich bereitwillig darauf ein. Sie kommt mir mit ihrer Zunge entgegen und es entwickelt sich ein sinnlicher und sehr liebevoller Kuss.

Kapitel 10 - Die Schatten der Vergangenheit

"Herr Minister", sagt Betty energisch.

Sie hat den Kopf zur Tür hereingesteckt und will mich offenbar unter vier Augen sprechen. Sie hat offenbar bewusst einen Moment abgewartet, in dem Joy zur Toilette gegangen ist. Nach unserer Rückkehr aus Moskau sind wir direkt ins Büro gefahren. Ich hatte einen wichtigen Termin.

"Ja, was gibt´s?"

"Sie und Joy sind ein Paar?", erkundigt sie sich.

"Ja, das sind wir."

"Echt?"

"Echt!"

"Sie meinen es ernst?"

"Und wie!"

"Dann ist ja alles gut", lenkt Betty ein. "Sollten Sie ihr wehtun, dann bekommen Sie es mit mir zu tun."

"Sie mögen sie?", frage ich nach.

"Joy ist ein unglaublich süßes Mädchen. Sie wirkt zwar unnahbar, hat aber eine sehr weiche und sehr verletzliche Seele. Ich möchte nicht, dass ihr jemand wehtut."

"Das möchte ich auch nicht."

"Trotzdem bedrückt sie etwas", stellt Betty fest.

"Sie hat Probleme mit ihrem Vater", antworte ich ausweichend.

"Was für Probleme?", bohrt sie nach.

"Das ist eine lange Geschichte und außerdem soll sie Ihnen diese selbst erzählen, wenn sie dazu bereit ist. Ich will mich nicht einmischen."

"Sie werden ihr doch hoffentlich zur Seite stehen?", antwortet sie tadelnd.

"Beim Problem schon, beim erzählen nicht", stelle ich klar.

"Ok, dann ist gut."

Betty lächelt mich zufrieden an und verlässt mein Büro. Wenig später kommt Joy zurück. Ihre Augen schimmern feucht. Sie muss geweint haben.

"Gehen wir nach Hause?", frage ich.

"Ok", antwortet sie. "Wie hast du das mit Mike gemacht?"

"Du bist nicht Mike", stelle ich klar. "Ich würde vorschlagen, du ziehst zu mir."

"So schnell?", wirft sie ein.

"Mike hat auch oft bei mir übernachtet - im Gästezimmer natürlich", antworte ich. "Ich würde mich freuen, wenn es bei uns anders ist. Aber ich überlasse die Entscheidung natürlich dir. Ich habe dich schon einmal überrumpelt und möchte das nicht mehr. Du darfst also wählen."

"Hast du eine Doppelbett?", will sie wissen. Joy lächelt dabei schelmisch.

"Das habe ich, keine Sorge."

"Na dann!", meint sie entschlossen. "Wir müssen nur noch ein paar Sachen bei mir holen."

"Dann los!"

Wir nehmen mein Auto und ich fahre. Joy will zwar protestieren, aber ich setze mich durch. Sie sitzt neben mir und betrachtet mich von der Seite her. Außer ein paar Anweisungen, wohin ich fahren muss, sprechen wir nichts. Ich muss mich auf den römischen Verkehr konzentrieren und Joy hängt ihren Gedanken nach.

Zum Glück finden wir direkt vor dem Haus, in dem sie eine kleine Wohnung hat, einen Parkplatz. Als Joy den Schlüssel ins Schloss der Wohnungstür schiebt, schaut sie mich entschuldigend an.

"Die Wohnung ist klein und nicht sonderlich aufgeräumt", meint sie. "Ich bin nicht viel zu Hause und nütze diese Bleibe nur zum Schlafen. Zum Wohlfühlen ist sie nicht geeignet."

"Keine Sorge, ich räume deine Wohnung nicht auf", versichere ich.

Ihr scheint es peinlich zu sein. Trotz meines Versuches, die Situation mit einem Scherz zu überspielen, schaut sie unsicher und schuldbewusst drein.

"Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich eines Tages einen Mann mit hierher nehme."

Ich ziehe sie an mich und küsse sie. Auch das kann sie aber nicht beruhigen. Sie ist völlig passiv und der Kuss ist ein Reinfall.

"Ich liebe dich und nicht deine Wohnung. Wir holen ein paar Sachen und sind auch wieder weg. Mach dir doch deswegen keinen Kopf", versuche ich sie zu beruhigen.

"Echt?"

"Was denkst du denn?"

Endlich sperrt sie auf und öffnet die Tür. Die Wohnung ist zwar klein, aber von Unordnung kann ich wenig entdecken. Na gut, es liegen ein paar Bücher und Zeitschriften auf dem Tisch und neben dem Waschbecken der Küchenzeile ist das Geschirr von einem Frühstück zum Trocknen liegen gelassen worden. Aber ansonsten finde ich die Wohnung aufgeräumt. Es ist eine Einzimmerwohnung mit einem kleinen Badezimmer.

"Ist doch aufgeräumt", stelle ich fest.

"Das Geschirr ...", meint sie.

"Da hattest du es eilig zu mir zu kommen", mutmaße ich.

"Ich war an dem Tag tatsächlich etwas spät dran", gesteht sie.

"Du kamst genau im richtigen Moment", beruhige ich sie.

"Du bist ein Schatz!"

Joy legt ihre Arme um meinen Hals und küsst mich. Diesmal lässt sie sich darauf ein und legt ihre ganze Liebe hinein. Ich umschließe mit meinen Armen ihren Oberkörper, drücke sie an mich und küsse sie voller Leidenschaft. Ich liebe diese Frau!

Nach dem Kuss packt Joy einige Kleider in eine Sporttasche. Ich beobachte sie und bewundere die geschmeidigen Bewegungen ihres Körpers. Plötzlich klingelt es an der Tür. Joy ist gerade dabei den Reißverschluss der Tasche zu schließen und aufzustehen.

"Wer kann das sein?", meint sie verwundert. "Es kennt doch niemand meine Adresse."

"Schauen wir einfach nach", fordere ich sie auf. "Wird vermutlich ein Verkäufer sein, der von Tür zu Tür geht."

Joy schaut mich unsicher an. Dann geht sie zur Tür und öffnet sie. Sie erstarrt sofort und die Tasche fällt ihr aus der Hand. Die Reaktion ist für mich völlig unverständlich. Vor der Tür steht ein Mann mittleren Alters. Er blickt ausgesprochen unfreundlich drein und macht einen verwahrlosten Eindruck. Ich vermute, dass es sich um einen Bettler handelt.

"Da ist ja meine kleine Verräterin", sagt er voller Hass. "Freust du dich, dass Papa dich besucht?"

Augenblicklich wird mir klar, dass es ihr Vater ist. Nun verstehe ich ihre Reaktion. Joy muss ein Trauma von dem Erlebten haben. Mit ihrer Ausbildung bräuchte sie sich nicht vor ihm zu fürchten. Doch sein Anblick versetzt sie in Panik. Sie ist nicht mehr in der Lage vernünftig zu reagieren. Deshalb stelle ich mich schützend vor sie.

"Ich glaube, Sie gehen besser", sage ich entschlossen.

"Wer bist denn du?", antwortet er beinahe belustigt.

"Das hat Sie nicht zu interessieren. Ihre Tochter will nichts mehr mit Ihnen zu tun haben. Ist das klar?"

"Das entscheidet nicht sie. Ich bin immerhin ihr Vater."

"Dieses Recht haben Sie vor langer Zeit verwirkt."

"Das hast nicht du zu entscheiden."

"Ich rufe die Polizei, wenn Sie nicht augenblicklich verschwinden!", stelle ich klar.

"Die Polizei? Ich habe doch gar nichts gemacht. Ich besuche lediglich meine Tochter."

"Wir wissen beide, dass dies kein normaler Besuch ist. Nach allem, was vorgefallen ist, will Joy nichts mehr mit Ihnen zu tun haben und deshalb bitte ich Sie zum letzten Mal zu gehen."

Plötzlich packt mich der Mann mit der linken Hand beim Kragen und will mit der Rechten zuschlagen. Während ich versuche, dem Schlag auszuweichen, springt Joy dazwischen, packt die Hand ihres Vaters, dreht sie um und er liegt im nächsten Augenblick am Boden. Sie zieht die Handschellen hervor und fixiert seine Arme auf den Rücken. Dann steht sie auf und zieht ihn mit sich in die Höhe. Joy schaut unglaublich entschlossen drein.

"Du hast die Wahl. Entweder du lässt uns beide in Ruhe oder ich bringe dich wieder zurück ins Gefängnis", faucht sie in an.

Sein Fehler war es, mich anzugreifen. Das hatte zur Folge, dass Joy sich aus ihrer Schockstarre lösen konnte. Es war eine rein instinktive Reaktion, das zu beschützen, was ihr wichtig ist.

"Schon gut, schon gut!", antwortet ihr Vater kleinlaut. "Du musst nicht gleich zur Furie werden."

"Die Furie werde ich dir schon noch zeigen!", kontert Joy.

"Ich verschwinde ja. Befreie mich von den Dingern und ich bin weg."

Joy blickt mich unsicher an. Ich nicke und sie öffnet die Handschellen.

"Verschwinde und lass dich nie wieder blicken!", rate ich ihm.

Er reibt sich kurz die Handgelenke und geht zur Tür. Als er sich in sicherer Entfernung glaubt, dreht er sich noch einmal um.

"Das werdet Ihr bereuen. Alle beide! Das verspreche ich."

"Verschwinde!", faucht Joy.

Doch ihr Vater ist bereits nicht mehr zu sehen. Sie dreht sich zu mir um und schaut mich unsicher an.

"Tut mir leid", meint sie.

"Das muss dir nicht leidtun. Dich trifft doch keine Schuld."

"Doch, es ist mein Vater."

"Für den du nicht verantwortlich bist."

"Trotzdem."

"Komm, lass uns gehen!", fordere ich sie auf.

Dabei greife ich die Sporttasche, nehme Joy um die Taille und scheibe sie durch die Tür. Sie reicht mir den Schlüssel und ich schließe ab. Sie folgt mir eher mechanisch zum Wagen und setzt sich auf den Beifahrersitz, als ich ihr die Tür öffne. Ich werfe die Sporttasche in den Kofferraum und setze mich hinters Lenkrad. Während der gesamten Fahrt sprechen wir kein Wort.

---

"Hier wohnst du also?", meint Joy, als wir mein Haus betreten.

"Gefällt es dir?", erkundige ich mich.

"Ja, ist ganz nach meinem Geschmack", antwortet sie. "Die Sicherheitslage ist etwas dürftig."

"Es gibt eine Alarmanlage", verteidige ich mich. "Außerdem, wer sollte mir etwas tun?"

"Verrückte gibt es immer."

"Hast du Hunger?", lenke ich vom Thema ab.

"Mir ist der Hunger vorhin vergangen."

"La fame viene mangiando", zitiere ich ein Sprichwort, das besagt, dass der Hunger beim Essen kommt. "Ich mache uns Pizza."

"Du? Pizza?"

"Auch ich habe verborgene Talente", antworte ich belustigt.

Ich bringe die Tasche in mein Schlafzimmer und stelle sie im Ankleidezimmer ab. Joy schaut sich um.

"Das Ankleidezimmer hast du noch keiner Frau gezeigt", meint sie. "Sonst wärst du bestimmt nicht mehr Single. Das ist sicher."

"Warum?", frage ich überrascht.

"Das ist der wahrgewordene Mädchentraum."

"Übertreib mal nicht", antworte ich ausweichend. "Du darfst dich hier breitmachen."

Joy lächelt mich vergnügt an. Dann folgt sie mir in die Küche, wo ich ihr Platz am Frühstückstresen anbiete.

"Möchtest du etwas zu trinken?", erkundige ich mich.

"Ein Glas Wasser, bitte."

Ich reiche ihr das Wasser und mache mich dann daran, den Pizzateig zu mischen und zu kneten. Joy schaut mir interessiert zu.

"Du machst sogar den Teig selbst?"

"Das ist doch nicht schwer."

"Ich bin keine gute Köchin. Ich habe es auch nicht gebraucht. Meine Mutter war fantastisch. Leider hatte sie nicht mehr die Zeit, mir das Kochen beizubringen. Und später auf der Polizeischule und dann im Dienst war keine Gelegenheit mehr dazu."

"Wenn du willst, kann ich dir die wichtigsten Gerichte zeigen. Viel kann ich nicht, aber es reicht, um nicht an Hunger zu sterben."

"Das werden wir sehen", antwortet Joy. "Ich bin gespannt auf die Pizza."

Während ich den Teig ruhen lasse, bereite ich die Tomatensoße und die Salamischeiben vor. Auch den Käse schneide ich in kleine Würfelchen. Mozzarella muss ausreichend auf die Pizza, damit sie richtig gut schmeckt.

"Danke, dass du dich vor mich gestellt hast."

"Bei deinem Vater?"

"Ja, ich war wie gelähmt. Wenn er vor mir steht, fühle ich mich immer noch als kleines Mädchen", gesteht sie.

"Du hast ihn dann aber aufs Kreuz gelegt."

"Als er dich angegriffen hat, habe ich nur noch Rot gesehen."

"Du hast ihm gezeigt, dass du dir nicht mehr alles gefallen lässt."

"Wenn du nachher nicht wieder die Kontrolle übernommen hättest, wäre die Sache anders ausgegangen. Ich hätte ihn nie davonjagen können."

"Wir sind eben ein unschlagbares Team."

Bei diesen Worten nehme ich sie in den Arm und küsse sie voller Leidenschaft. Ich liebe diese Frau und natürlich stelle ich mich vor sie.

"Du bekleckerst mich mit Mehl", jammert sie und lacht dabei.

"Küsse nie den Pizzabäcker", grinse ich schelmisch.

"Das hättest du mir früher sagen müssen", steigt sie auf meinen Scherz ein. "Bevor du mich geküsst hast."

"Hätte das etwas geändert?"

"Wohl kaum."

Joy schaut mich dabei voller Liebe an. Ihre Augen strahlen und ihr ist anzusehen, dass sie glücklich ist.

"Ich sollte mich jetzt wieder der Pizza widmen."

"Langsam bekomme ich Hunger", gesteht Joy.

Ich walze den Teig aus und gebe ihn auf das Backblech. Den Ofen heize ich vor. Ich belege den Teig mit allem, was ich vorbereitet habe, gebe noch Oregano dazu und schiebe das Blech in den Ofen.

"Trinkst du ein Glas Wein mit mir?"

"Ein Glas trinke ich gerne mit", antwortet Joy zu meiner Überraschung.

Ich eile in den Keller, hole eine Flasche Rotwein und kehre in die Küche zurück. Ich ziehe den Korken heraus und gieße den Wein in den Dekanter. Anschließend decke ich den Tisch. Joy beobachtet mich dabei. Sie lässt mich keine Sekunde aus den Augen.

"Du machst das öfters."

"Ja, wenn ich kann, esse ich gerne zu Hause."

"Ich dachte, ein Außenminister muss keinen Tisch decken."

"Das ist ein Irrtum. Auch Außenminister sind Männer."

"Das habe ich fühlen dürfen", kontert Joy und strahlt mich dabei an. "Mein Außenminister ist ein ganz toller Mann."

"Übertreib nur nicht."

Sie lächelt mich verschwörerisch an. Ihrem Blick nach zu urteilen, wird es eine aufregende Nacht. Im Augenblick muss ich mich aber um die Pizza kümmern. Sie ist fertig und ich ziehe sie aus dem Ofen. Ich schneide zwei Stücke ab, gebe sie auf Teller und bringe sie zum Tisch. Ich schenke den Wein ein und mache eine einladende Handbewegung.

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Als wir schlafen gehen ist es noch nicht sonderlich spät. Aber wie auf eine geheime Absprache hin zieht es uns beide ins Schlafzimmer. Kaum hinter der Tür, ziehe ich Joy an mich und küsse sie leidenschaftlich, während ich sie ausziehe. Sie macht es mir nach und so stehen wir beide wenig später nackt voreinander. Ich überlege nicht lange, hebe sie hoch und trage sie zum Bett.

"Heute will ich mit dir spielen", eröffne ich ihr.

"Dann spiel mit mir", säuselt sie verführerisch.

Ich spreize ihre Beine, hocke mich dazwischen und betrachte ihr Fötzchen. Ihr ist es offensichtlich ein wenig peinlich, dass ich sie so offen betrachte. Trotzdem spreizt sie bereitwillig die Schenkel und zeigt mir damit, dass sie sich mir unterordnet.

Ganz sachte streichle ich über ihre Oberschenkel nach oben. Ich berühre ihre Haut nur ganz, ganz leicht. Sie kann es kaum fühlen und doch sind ihre Schenkel augenblicklich mit Gänsehaut überzogen. Joy stöhnt leise auf. Kurz bevor ich die Stelle erreiche, wo sich die Beine vereinen kehre ich um. Ein bedauerndes Geräusch entkommt ihrer Kehle. Sie ist stark erregt, denn ihre Spalte klafft leicht auseinander und dazwischen kann ich einen verräterischen Schimmer erkennen. Als ich erneut die Schenkelinnenseite nach oben fahre, bildet sich am Ende ihres süßen Schlitzes ein Tropfen, der dort kurz verweilt, sich dann aber löst, sich einen Weg über den Damm zum Anus bahnt, als ich die Leisten erreiche und dort innehalte. Erneut stöhnt sie auf, diesmal allerdings deutlich lauter.

"Fick mich", haucht sie. "Bitte! Ich halte es nicht mehr aus."

Auch in mir steigt das Verlangen an. Ich will aber andererseits auch noch etwas länger mit ihr spielen. Es ist einfach zu schön, ihren Körper und seine Reaktionen zu erleben. Ich ziehe ihre äußeren Schamlippen sanft auseinander. Das Bild, das sie mir bietet, ist unglaublich erregend. Die inneren Schamlippen haben eine perfekte Form. Sie sehen aus, wie ein Schmetterling. Ich kann mich nicht zurückhalten und schiebe den Zeigefinger der rechten Hand dazwischen und dringe mühelos in ihre heiße, feuchte Grotte ein. Joy saugt überrascht ihre Lungen voll mit Luft.

Ich ziehe den Finger wenig später zurück und stoße gleich danach mit Zeige- und Mittelfinger in sie. Erneut pumpt sie ihre Lungen voll Luft. Nun lege ich mich zwischen ihre Beine und lecke ganz sachte über ihre Spalte. Ich liebe den Geruch und den Geschmack ihrer Weiblichkeit. Ihre Muschi duftet so wunderbar nach Sex und Erregung. Ich ziehe die Schamlippen erneut auseinander und meine Zunge berührt diesmal das rosa-zarte Fleisch ihrer Pflaume.

Allmählich steigt auch in mir das Verlangen ins Unermessliche. Der Duft nach Sex, der Geschmack nach Frau und der Anblick von purer Lust treiben auch meine Erregung nach oben. Ich umspiele ihre empfindlichste Stelle und genieße es, wie sie sich unter meinem Zungenschlag windet. Sie ist nur noch ein Bündel aus Lust und Verlangen.

Als ich schließlich den Kitzler einsauge und nicht mehr loslasse, überrollt sie eine gewaltige Welle der Erregung. Sie wird mitgerissen und unter spitzen Lustschreien entlädt sich ein gewaltiger Höhepunkt. Joy drückt mir gierig ihr Becken entgegen, sie wird von heftigen Kontraktionen erschüttert und keucht, wie ein Tier.

Ihr Abgang bleibt auch auf mich nicht ohne Wirkung. Ich kann mich keine Sekunde länger zurückhalten. Deshalb lege ich mir ihre Beine auf die Schultern, setze meine Eichel an ihrer Spalte an und schaue ihr noch einmal in die Augen. Diese blicken ins Leere, durch mich hindurch. Sie schwebt noch immer auf den Wogen der Lust und ist nicht in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen. Ihr ist nicht bewusst, was ich vorhabe.

Deshalb steche ich zu. Ich dringe mühelos in ihren Unterleib ein und erobere sie erneut. Sie wird von meinem Vorstoß völlig überrascht, heult auf, wie ein erlegtes Tier und keucht ungehemmt.

"Fick mich, du Hengst!", feuert sie mich an.

Das zeigt mir, dass sie es will. Ich schiebe mich bis zum Anschlag in sie und beginne sofort, sie zu vögeln. Ich brauche nicht lange und treibe mich einer gewaltigen Entladung entgegen. Auch Joy scheint ein zweites Mal auf einen Höhepunkt zuzusteuern. Am Ende lassen wir beinahe gleichzeitig los und die Lust entlädt sich wie eine Urgewalt. Ich habe das Gefühl, als würde uns dieser Orgasmus komplett verschlingen, hinabziehen in eine Welt aus Lust und Verlangen. Ich verliere mich in diesem wunderschönen Gefühl und komme mir vor, wie in einer anderen Welt.

Erst allmählich kehre ich aus dieser Wolke der Erfüllung in die Wirklichkeit zurück. Joy liegt immer noch unter mir und drückt mir wimmernd ihr Becken entgegen. Sie blickt mich an und ein unglaublich verzücktes Lächeln spielt um ihre Mundwinkel. Ich lasse mich neben sie aufs Bett fallen und ziehe sie in meine Arme. Joy legt ihren Kopf auf meine Brust, wie sie es schon öfters getan hat. Sie liebt es, meinen Herzschlag zu hören.

---

Wir müssen weggedämmert sein. Als ich mitten in der Nacht erwache, habe ich ein sonderbares Gefühl. Joy liegt immer noch mit dem Kopf auf meiner Brust. Alles scheint in Ordnung zu sein. Doch da! Ich höre ein Geräusch, das mir verdächtig vorkommt. Also habe ich mich nicht geirrt.

Ich wecke Joy. Schlaftrunken schaut sie mich an. Damit sie nichts sagen kann halte ich ihr den Mund zu. Das überrascht sie natürlich und sie schaut mich mit weit aufgerissenen Augen an.

"Ich habe etwas gehört", flüstere ich ihr ins Ohr. "Jemand ist im Haus."

In dem Moment hört man, wie leise eine Tür geöffnet wird. Es muss jene des Gästezimmers sein. Offenbar hat auch Joy das leise Quietschen gehört. Sie nickt mir zu und richtet sie auf. Dabei löst sie sich von mir und stellt sich hinter die Tür. Sie erreicht sie gerade rechtzeitig, als sie geöffnet wird und ein schwacher Strahl einer Taschenlampe zu sehen ist. Wer auch immer das sein mag, er leuchtet mich genau an und erkennt wohl, dass ich wach bin.

Plötzlich wird die Tür aufgerissen und jemand betätigt den Lichtschalter. Im ersten Augenblick bin ich geblendet, doch schon bald gewöhnen sich meine Augen an das Licht. Fünf Männer kommen ins Zimmer. Drei sind mit einem Baseballschläger bewaffnet einer hat eine Eisenstange in der Hand. Der fünfte ist Joys Vater.

"So sieht man sich wieder", begrüßt er. "Wo ist die Schlampe? Wo ist meine Tochter?"

"Joy ist keine Schlampe und was haben Sie in meinem Haus zu suchen?", fahre ich ihn an.

"Spiel jetzt nicht den Helden", meint einer der Schläger.

Offenbar will sich Joys Vater nicht geschlagen geben und hat die Männer angeheuert. Er muss uns von ihrer Wohnung aus gefolgt sein. Er kann sonst unmöglich wissen, wo wir sind.

"Schlagt ihn windelweich und dann suchen wir nach der Nutte", meint Joys Vater.

"Du weißt, was du uns versprochen hast?", meint der Schläger.

"Ihr könnt sie ficken solange ihr wollt", antwortet er. "Die Schlampe muss sowieso eingeritten werden."

"Du hast den Plan noch immer nicht aufgegeben, mich zur Hure zu machen", stellt Joy fest. Sie tritt hinter der Tür hervor. "Ruf die Polizei. Mit den Hampelmännern werde ich schon fertig. Sie brauchen sie nur noch abzuholen."

"Nimm dein Maul nicht zu voll", kontert der Mann, der offenbar der Anführer der Schlägertruppe ist.

Die vier Männer starren die nackte Frau gierig an. Joy hatte keine Zeit, sich etwas anzuziehen. Sie nützt aber das Überraschungsmoment und geht auf den ersten los. Mit einem gezielten Tritt in die Magengrube bringt sie ihn zu Fall. Er wird nach hinten gegen einen seiner Kumpane geschleudert und lässt den Baseballschläger fallen. Dann sackt er wie ein Sack Mehl zu Boden.

"Die Kleine ist eine Wildkatze", meint der Anführer. "Wird Spaß machen, sie zu zähmen."

Der dritte seiner Männer geht mit der Eisenstange auf Joy los, während sich der Anführer mir zuwendet. Der Niedergestoßene liegt immer noch am Boden und der andere muss sich erst fangen. Sein Kumpan hat ihn wohl härter getroffen, als man hätte vermuten können. Joy hebt blitzschnell den Schläger auf, der zu Boden gefallen war. Sie holt voll aus und versetzt ihrem Angreifer einen gewaltigen Schlag gegen das rechte Knie. Ein knackendes Geräusch ist zu hören. Der Mann hält in seiner Bewegung inne Es dauert ein paar Sekunden, dann brüllt er laut auf, knickt zur Seite weg und fällt zu Boden. Er fasst sich mit schmerzverzerrtem Gesicht ans Knie und bleibt wimmernd liegen.

"Du rufst nicht die Polizei!", brüllt der Anführer.

Er hat es auf mich abgesehen und will auf mich einschlagen, trifft mich aber nicht. Ich war ihm geschickt ausgewichen. Unterdessen versetzt Joy dem zweiten Mann, der sich vom Rempler seines Kollegen erholt hat, einen Tritt genau zwischen die Beine. Sie muss perfekt getroffen haben, denn über seine Lippen kommt ein markerschütternder Schrei. Wie in Zeitlupe fasst er sich mit beiden Händen zwischen die Beine, sackt auf die Knie und fällt wie ein Brett vornüber. Er bleibt dort heulend liegen.

Noch bevor der Anführer zum zweiten Schlag ausholen kann, rammt ihm Joy den erbeuteten Baseballschläger in die Nieren. Auch er heult auf, wie ein verletztes Tier und geht zu Boden. Damit wäre der Angriff abgewendet. In der Tür steht nur noch der völlig ungläubig dreinschauende Vater. Als er erkennt, dass der Angriff trotz der Übermacht in die Hose gegangen ist, will er sich aus dem Staub machen. Er macht auf dem Absatz kehrt und rennt davon.

"Mach du die vier Typen transprotfertig, ich hole mir deinen Vater", rufe ich Joy zu und springe aus dem Bett.

"Aber ...", will sie einwenden.

"Tue, wie ich dir sage!", weise ich sie an.

"In Ordnung", gibt sie sich geschlagen.

Man merkt, dass sie es ein Leben lang gewohnt war, Befehle auszuführen. Zuerst von ihrem Vater, später im Polizeidienst. Normalerweise bin ich nicht so dominant. Doch in diesem Fall ist es besser. Ich weiß nicht, ob sie ihr Trauma überwinden und ihren Vater dingfest machen kann. Ich habe Bedenken, dass sie erneut von ihrer Angst blockiert wird.

Ich bin mit einem Satz aus dem Zimmer und bei der Treppe. Joys Vater ist nur noch wenige Schritte vor mir. Er sucht nur noch sein Heil in der Flucht. Allerdings kommt er nicht weit. An der Haustür ist Schluss. Ich hole ihn ein und gebe ihm einen Rempler, dass er gegen die massive Eichentür geschleudert wird. Der Aufprall mit dem Kopf ist dabei offenbar so hart, dass er benommen zu Boden geht. Das gibt mir genügend Zeit, ihm den Arm auf den Rücken zu drehen und ihn wieder auf die Beine zu zerren. In diesem Augenblick kommt auch schon Joy die Treppe herunter.

"Hast du etwas, um ihn ruhigzustellen?", erkundige ich mich.

"Ich habe Kabelbinder", bestätigt Joy.

"Die anderen sind sicher?"

"Die rühren sich nicht von der Stelle."

"Dann können wir uns anziehen und die Polizei rufen", grinse ich. "Nackt möchte ich ihnen nicht gegenübertreten."

"Ich auch nicht", grinst Joy. "Danke!"

"Wofür?"

"Du hast uns gewarnt."

"Aber du hast die Kerle fertiggemacht."

"Für einen Außenminister kannst du ganz gut kämpfen. Du hast dich wacker geschlagen."

"Außenminister?", erkundigt sich Joys Vater.

"Das war ein Angriff auf den Staat. Die Polizei wird sicher klären wollen, ob es einen terroristischen Hintergrund gibt", sage ich.

"Das hat doch nichts mit Terrorismus zu tun", jammert er. "Das wissen Sie genau."

"Ihr brecht nachts ins Haus des Außenministers ein und greift ihn in seinem Schlafzimmer an. Ich glaube, das sieht böse für Euch aus."

"Scheiße! Kannst du nicht einen normalen Freund haben, du dumme Kuh", fährt er seine Tochter an.

"Hör nicht auf ihn", beruhige ich Joy. "Geh dich anziehen!"

"Schaffst du es allein?", erkundigt sie sich besorgt.

"Natürlich", beruhige ich sie. "Ist schließlich nicht mein erster Terrorist."

Joy grinst und ihr Vater wird bleich. Allmählich wird ihm bewusst, dass er sich ganz schön in die Scheiße geritten hat. Ich hebe ihn hoch und bringe ihn zu den anderen Gefangenen ins Schlafzimmer. Joy hat die vier jeweils zu zweit mit den Händen hinterm Rücken aneinandergebunden. Ein Entkommen ist so gut wie unmöglich.

Nachdem Joy bekleidet zurückkommt, ziehe auch ich mir etwas über und rufe die Polizei. Die fünf Angreifer werden mitgenommen und ein Protokoll über den Angriff angefertigt. Auch die Spurensicherung untersucht das Haus. Ich habe den Eindruck, dass sie es besonders genau nehmen, weil ein Minister betroffen ist. Erst im Morgengrauen sind wir wieder allein.

Kapitel 11 - Die Intrige

"Hallo Betty, gibt es etwas Neues?", frage ich, als wir das Büro betreten.

Joy und ich waren zwei Tage in den USA. Es hat uns nach dem nächtlichen Angriff gutgetan, ein wenig Abstand zu bekommen.

"Das ist eine Sauerei", ärgert sich Betty. Sie ist sichtlich aufgebracht.

"Was ist denn los?", frage ich besorgt.

Ich habe Betty noch nie so erbost gesehen. Sie ist normalerweise die Ruhe selbst. Ich hatte immer den Eindruck, um sie herum könnte die Welt zusammenbrechen, sie würde sich nie aus der Ruhe bringen lassen. Doch heute zeigt sie sich von einen mir völlig neuen Seite.

"Schauen Sie sich diese Schweinerei an!", sagt sie und hält mir eine große nationale Zeitung unter die Nase.

Auf der ersten Seite ist ein Foto von Joy und mir zu sehen. Es muss in Saudi-Arabien aufgenommen worden sein. In dicken Lettern steht darüber `Steckt Sie hinter dem Anschlag?´. Ich bin entsetzt.

"Komm!", sage ich zu Joy.

Sie schaut mich überrascht an. Ich aber gehe ohne ein Wort zu sagen in mein Büro und sie folgt mir. Ich setze mich in die Besprechungsecke und mache Joy ein Handzeichen, dass sie sich neben mich setzen soll.

"Was ist los?", will Joy wissen.

"Ich muss erst lesen. Die Zeitung stellt die Vermutung an, du könntest hinter dem Anschlag stecken."

"Das ist doch absurd", antwortet sie überrascht.

"Ich weiß, aber die Zeitungen schreiben schon öfters dummes Zeug."

"Wie aus dem Innenministerium zu erfahren war, befand sich der Vater von Joy Guerra, der Personenschützerin des Außenministers, unter den Angreifern. Er soll sogar der Kopf der Bande sein", lese ich laut vor.

"Wie kommen sie an diese Information?"

"Keine Ahnung", gestehe ich. "Das wird aber noch haarsträubender. Da steht, du hättest dich bewusst mir zuteilen lassen, um in meiner Nähe zu sein. Möglicherweise hättest du den Verbrechern Zugang zum Haus verschafft."

"Wie sollte ich? Ich war die ganze Zeit bei dir", beteuert sie.

Ich nehme Joy in den Arm. Sie ist blass und völlig verunsichert. Mit einer solchen Situation weiß sie nicht umzugehen.

"Ich weiß, dass diese Behauptungen purer Blödsinn sind. Mike hatte den Unfall. Damit hat alles angefangen. Deine Zuteilung hat das Innenministerium vorgenommen und du warst die Nacht bei mir. Das ist eine Intrige gegen mich", erkläre ich ihr.

"Gegen dich? Die beschuldigen doch mich", wirft sie ein.

Erneut nehme ich sie in den Arm. Diesmal küsse ich sie liebevoll. In ihren Augen liegt Hilflosigkeit.

"Wir stehen das zusammen durch. Vertrau mir!", beruhige ich sie.

Ich kann ihr nicht sagen, dass ich den Innenminister im Verdacht habe. Aufgrund der Informationen gehe ich davon aus, dass er der Zeitung die Infos weitergegeben hat. Mario hatte es immer schon auf mein Amt abgesehen. Offenbar wittert er jetzt die Möglichkeit dazu.

Das Telefon reißt mich aus den Überlegungen. Da es der Apparat auf meinem Schreibtisch ist, muss es entweder ein Telefonat sein, das Betty mir weiterleitet oder jemand, der die direkte Nummer hat. Es kann also nur wichtig sein.

"Entschuldige bitte", sage ich zu Joy und gehe zum Schreibtisch. "Hallo?"

"Renzo, mein Freund, könntest du bitte Frau Guerra sagen, sie möchte sich in einer halben Stunde bei mir einfinden", meldet sich der Innenminister.

"Hallo Mario, worum geht es?"

"Das muss ich Frau Guerra selbst sagen."

"Was soll das heißen?"

"Sie müsste zu mir kommen", bleibt er stur.

"Du willst mir nicht sagen, worum es geht? Schließlich ist Frau Guerra meine Personenschützerin und meine Freundin."

"Ich muss es ihr persönlich sagen", beharrt er.

"Gut, ich sage es ihr", antworte ich und lege sofort auf.

Mir ist klar, dass ich aus ihm nichts herauskriege, zumindest nicht am Telefon. Ich wittere Probleme. Ich habe eine Nase dafür.

"Wir sollen zum Innenminister", eröffne ich Joy.

"Wir?"

"Eigentlich sollst nur du zu ihm kommen, aber ich lasse dich nicht allein. Der Mann führt etwas im Schilde."

"Wie meinst du das?"

"Er hat es auf meinen Stuhl abgesehen."

"Solltest du dich dann nicht besser heraushalten?"

Ich nehme Joy, die sich inzwischen erhoben hat und auf mich zugekommen ist, in den Arm. Sie ist unsicher und schmiegt sich eng an mich. Sie sucht Hilfe.

"Du bist mir wichtiger als jedes Amt", stelle ich klar.

"Das ist lieb von dir, aber das musst du nicht tun."

"Ich will es. Wir sind ein Paar und da steht man zueinander", antworte ich entschlossen.

Ich nehme sie um die Hüfte und schiebe sie durch die Tür. Betty schaut uns neugierig an.

"Wir müssen zum Innenminister. Der Typ führt etwas im Schilde. Da lasse ich Joy nicht alleine hingehen. Sagen Sie bitte alle Termine für die nächsten zwei Stunden ab", weise ich meine Sekretärin an.

"So ist es richtig!", lobt Betty.

Sie ist sichtlich erfreut darüber, dass ich mich hinter Joy stelle. Betty ist eine treue Seele und eine loyale Mitarbeiterin.

---

Wir nehmen den Dienstwagen und lassen uns zum Innenministerium bringen. Ich durchquere das Vorzimmer, ohne seine Sekretärin auch nur eines Blickes zu würdigen. Sie will sich mir zwar in den Weg stellen, ist aber zu langsam. Ich bin schon an der Tür und öffne sie ohne zu klopfen.

"Mario, was gibt es?", begrüße ich den Innenminister.

"Ich wollte mit Frau Guerra sprechen, nicht mit dir.", stellt er klar.

"Wir sind nur im Doppelpack zu haben."

"Du kannst nicht jedes Mal mitkommen, wenn ich deinen Personenschutz sprechen möchte."

"Erstens ist Joy nicht nur mein Personenschutz, das müsste auch bis zu dir vorgedrungen sein und zweitens steht es mir wohl frei, sie zu begleiten."

"Du kannst mitkommen, aber reden muss ich mit Frau Guerra", meint er. Offenbar will er sich auf keine Diskussion einlassen.

"Was gibt es?", meldet sich Joy zu Wort.

Sie wirkt deutlich selbstsicherer, als noch vorhin in meinem Büro. Das hat vermutlich damit zu tun, dass sie sich mir gegenüber zeigt, wie sie sich fühlt. Dem Innenminister will sie hingegen die taffe Frau vorspielen.

"Sie haben die Zeitungsmeldung heute gelesen?", will Mario wissen.

"Wir haben sie zusammen gelesen. Woher hat der Journalist die Informationen? Das kann nur aus deinem Ministerium kommen", presche ich vor.

"Dann können Sie verstehen, dass ich Sie vom Dienst suspendieren muss, bis die Vorwürfe geklärt sind", fährt der Innenminister fort. Er übergeht damit meinen Einwand und spricht immer noch direkt mit Joy.

"Das kann und will ich nicht akzeptieren", fahre ich erneut dazwischen.

"Renzo, das ist meine Angelegenheit", weist mich Mario genervt zurecht.

"Na hör mal! Es wird schon immer noch meine Sache sein, ob ich meinem Personenschutz vertraue oder nicht", gebe ich Kontra.

"Es laufen interne Untersuchungen gegen Frau Guerra. Ich kann nicht anders, als sie abzuziehen."

"Gut, wir starten heute Abend zu einem Besuch nach Japan. Frau Guerra wird mich dabei als meine Freundin begleiten. Ich hoffe, bis zu unserer Rückkehr übermorgen sind die absurden Vorwürfe geklärt", antworte ich.

Bei diesen Worten drehe ich mich um und nehme Joy um die Taille. Sie schaut etwas verwirrt zwischen mir und dem Innenminister hin und her.

"Ich weise dir einen Personenschutz zu", ruft mir Mario nach.

"Lass es. Ich brauche keinen Personenschutz", lehne ich ab.

---

Wir haben uns zu Hause frischgemacht und die Koffer gepackt. Als wir zum Regierungsflieger kommen, wartet dort ein Mann. Er folgt uns, als wir an Bord der Maschine gehen.

"Wer sind denn Sie?", frage ich etwas mürrisch. Ich habe einen Verdacht.

"Ich bin Ihr Personenschutz, Herr Außenminister."

"Sie können dableiben. Ich brauche Sie nicht."

"Aber der Innenminister hat mir ausdrücklich gesagt ... ", will er einwenden.

"Dann begleiten Sie den Innenminister. Das ist mir scheißegal. Mit uns fliegen Sie nicht", stelle ich klar.

Der Mann schaut mich überrascht an. Mit so viel Entschlossenheit hat er offenbar nicht gerechnet. Auch Joy schaut mich mit großen Augen an. Sie folgt mir ins Flugzeug, während der Mann draußen bleibt. Meine Autorität scheint immer noch zu funktionieren.

"Du kannst aber unfreundlich sein. So kenne ich dich gar nicht", meint sie.

"Normalerweise bin ich nicht so", gestehe ich.

"Mir ist schon klar, dass du dich ärgerst, aber der Mann kann nichts dafür", wendet sie ein.

"Dieser Mann wurde mitgeschickt, um uns zu bespitzeln. So etwas kann ich nicht leiden."

"Du meinst?"

"Ich habe dem Innenminister ausdrücklich gesagt, dass ich keinen Personenschutz brauche und auch keinen will. Wenn er dann doch einen schickt und uns dieser direkt beim Flugzeug auflauert, damit er uns nicht verpasst, werde ich hellhörig."

"Scheiße, an so etwas hätte ich nicht gedacht."

"Dafür hast du mich."

Ich ziehe sie in eine Umarmung und küsse sie. Dann gehen wir zur Couch und setzen uns hin. Die Tür wird geschlossen und der Flieger rollt zur Startbahn. Der Spion bleibt am Boden.

"Das ist eine Welt, die mir immer weniger gefällt, je mehr ich sie kennenlerne", meint Joy. "Bist du auch so?"

"Eigentlich nicht. Ich habe immer versucht durch Kompetenz und Können zu überzeugen. Die Ränkespiele der Macht habe ich immer schon verabscheut. In der Politik muss man leider auf solche Aktionen vorbereitet sein. Man lernt misstrauisch zu sein."

"Ist das nicht anstrengend, immer auf der Hut zu sein?"

"Ich bin langsam müde davon."

---

Der Flieger landet. Die zwei Tage in Japan waren eine schöne Abwechslung. Joy konnte sich entspannen und hat - meiner Einschätzung nach - nicht mehr an die Probleme zu Hause gedacht. Zumindest hat sie das Thema nicht mehr erwähnt. Betty hat mich auf dem Laufenden gehalten. Am Tag nach unserem Abflug haben auch die anderen Zeitungen nachgezogen. Es wurden die schlimmsten Schauermärchen über die Vorfälle in meinem Haus erzählt.

Noch schlimmer wird es in der heutigen Ausgabe. Betty hat mir einige Artikel auf das Handy geschickt. Darin ging es weitgehend gegen mich. Ich wurde als der liebestolle und naive Mann dargestellt, der sich von einer Intrigantin um den Finger hat wickeln lassen. In einer Zeitung wurde ganz offen die Frage gestellt, ob ich für den Posten des Außenministers noch tragbar sei.

Ich habe Joy nicht mit diesen Meldungen belastet. Dafür habe ich Betty gebeten, noch für den Abend, gleich nach unserer Rückkehr, eine Pressekonferenz im Außenministerium einzuberufen.

"Während unserer Abwesenheit sind die Anfeindungen gegen dich und dann gegen mich weitergegangen", informier ich Joy.

"Das sagst du mir erst jetzt?", meint sie ein wenig vorwurfsvoll.

Ich nehme sie bei den Schultern und schaue ihr in die Augen. Dann hauche ich ihr einen Kuss auf die Lippen.

"Hätte es etwas geändert?", frage ich. "Ich hätte dir die Zeit in Japan versaut und die Schreiberlinge hätten sich trotzdem ausgetobt."

"Was soll ich dagegen unternehmen?", meint sie. "Ich habe keine Ahnung, wie man auf so etwas reagiert."

"Keine Sorge, ich reagiere", beruhige ich sie. "Ich werde zurücktreten. Wir fahren nun zur Pressekonferenz."

"Spinnst du?", platzt sie heraus.

"Warum? Weil ich dich liebe?"

"Weil du auf dein Amt verzichten willst."

"Auf das Amt kann ich verzichten, auf dich nicht", beteure ich.

Joy schaut mich versonnen an. Dann drückt sie mir einen zarten aber sehr liebevollen Kuss auf die Lippen.

"Beides geht nicht?"

"Mario wird keine Ruhe geben, solange er es auf meinen Posten abgesehen hat. Er wittert in diesem von ihm aufgebauschten Skandal seine Chance und wird nicht mehr lockerlassen. Er hat sich in die Sache verbissen, wie ein Kampfhund. Nur, wenn ich zurücktrete, nehme ich dich aus der Schusslinie."

"Ist das der einzige Weg?"

"Ja, es ist der einzige und der einzig richtige Weg", beteure ich.

---

"Meine Damen und Herren, ich habe Sie zu dieser abendlichen Zeit hergebeten, um Ihnen meinen Rücktritt bekanntzugeben."

Ich stehe vor versammelter Presse. So viele Reporter waren noch bei keiner Pressekonferenz dabei. Die Zeitungsmeldungen der letzten Tage scheinen das Interesse angeheizt zu haben. Jeder will dabei sein, wenn ich zu den Vorfällen Stellung nehme. Mit einem Rücktritt hat jedoch niemand gerechnet. Das sehe ich in den überraschten Gesichtern der Reporter.

"Weil Sie auf diese Betrügerin hereingefallen sind?", ruft mir ein älterer Journalist zu.

"Wenn Sie damit meine Freundin meinen, dann rate ich Ihnen dringend, die Wortwahl zu überdenken. Joy Guerra ist der einzige Mensch, an dessen Loyalität ich nie im Leben zweifeln werde. Ich vertraue ihr blind. Sie ist die Liebe meines Lebens und ich will den Rest meines Lebens mit ihr verbringen. Und ich habe beschlossen, dass der Rest dieses Lebens hier und heute beginnt."

"Ihre Umfragewerte sind aber so gut wie nie? Sie können es den Bürgern dieses Landes nicht antun, jetzt hinzuschmeißen", stellt ein weiterer Journalist fest.

"Es gibt innerhalb meiner Partei Leute, die es auf meinen Sessel abgesehen haben. Ich möchte keine Namen nennen, aber wer von meinen Kollegen mein Amt übernimmt, hat sein Ziel erreicht."

"Bei Ihrer Beliebtheit sollten Sie um das Amt kämpfen", ruft mir eine Redakteurin zu.

"Muss ich wirklich? Muss ich mir diese Intrigen antun? Ich könnte kämpfen, durchaus. Aber der Vorfall hat mir gezeigt, dass sich dieses System nie ändern wird. Das einzige, das ich wirklich will, ist mein Glück mit Frau Guerra. Nur darauf kann und will ich nicht verzichten. Das ist das Einzige, worum ich immer kämpfen werde und worum es sich zu kämpfen lohnt."

Joy schaut mich überrascht an. Sie hat Tränen in den Augen. Sie ist ganz offensichtlich gerührt.

"Was sagen Sie dazu, Frau Guerra", wendet sich eine Journalistin an Joy.

"Ich liebe diesen Mann. Um mich muss er nicht kämpfen", versichert sie.

Kapitel 12 - Mein Leben mit Joy

Ich erwache aus einem angenehmen Schlaf. Der Sex gestern Abend mit Joy war wieder einmal wunderschön, aber auch ein wenig anstrengend. Wie üblich liegt sie mit dem Kopf auf meiner Brust und hält mich umklammert. Ich betrachte sie einige Zeitlang. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass diese wunderschöne Frau sich für mich entschieden hat.

Am Tag nach der Pressekonferenz habe ich das Büro geräumt. Wir sind auf das Landgut meines Vaters in der Toskana gezogen. Betty hat uns begleitet und betreut den Verkauf. Das Weingut ist seit Generationen in Familienbesitz. Allerdings konnte sich mein Vater in den letzten Jahren kaum noch darum kümmern, was dazu geführt hat, dass es mehr recht als schlecht Wein produziert und verkauft hat. Es ist an der Zeit, das Weingut wieder auf Vordermann zu bringen und die Weine zu Spitzenprodukten zu machen. Bereits im Flieger war mir klar, dass ich mich zusammen mit Joy dieser Herausforderung stellen und an diesen wunderbaren Platz ziehen möchte. Das ist nun drei Monate her.

"Guten Morgen, mein Prinz", reißt mich Joy aus meinen Gedanken.

"Guten Morgen, meine Schöne."

Sie hebt den Oberkörper und küsst mich voller Leidenschaft. Nach einiger Zeit fährt sie mit der rechten Hand zwischen meine Beine, wo sich mein Freund schon wieder aufrichtet.

"Dachte ich es mir doch!", meint sie schelmisch.

Ohne jede Vorwarnung schwingt sie sich über mich und positioniert meinen inzwischen halbwegs harten Pfahl direkt vor ihrem Eingang. Ein zufriedenes Lächeln huscht über ihr Gesicht.

"Das wird ein Junge", lacht sie.

"Mal sehen", weiche ich aus.

Wir haben vor ein paar Tagen beschlossen, dass wir Kinder wollen und sie hat deshalb die Pille absetzt. Ob es gleich auf Anhieb klappt, kann ich nicht sagen. Es muss aber auch nicht sofort sein. Wir wollen dem Schicksal einfach seinen Lauf lassen. Wir haben keinen Druck, sind uns aber sicher, dass wie unseren Kindern viel Liebe und ein schönes Leben bieten können. In den Weinbergen werden sie eine wunderschöne und ungezwungene Jugend verbringen und Joy wird eine liebevolle Mutter sein. Davon bin ich überzeugt.

"Ob es ein Kind wird, ist egal. Spaß macht es auf jeden Fall", kichert sie.

Entschlossen senkt sie das Becken ab und spießt sich auf mir auf. Sie hält kurz inne, um sich an den Eindringling zu gewöhnen. Ich liebe diesen Augenblick, denn er zeigt mir, wie innig verbunden wir sind.

Als Joy anfängt, mich sachte zu reiten, steigt augenblicklich auch die Lust in mir. Ich greife an ihre Brüste und knete sie. Als ich dabei die Brustwarzen zwischen Daumen und Zeigefinger einklemme und zwirble, entkommt ihr ein Stöhnen. Dieses wird immer heftiger, je schneller sie mich reitet. Sie beschleunigt das Tempo zunehmend. Ihr ist egal, dass dadurch ihre Brüste stärker bewegt werden und sie sich damit selbst Schmerzen an den Nippeln zufügt, die ich immer noch festhalte. So schlimm kann es allerdings nicht sein, denn sie wird immer erregter. Joy keucht und stöhnt zunehmend lauter. Sie galoppiert schließlich auf einen Höhepunkt zu, der schon kurze Zeit später über sie hereinbricht und mich mitreißt.

Die Wellen der Lust fluten jede Ecke unserer Körper. Es ist wunderschön und die Nachwehen halten noch lange an. Joy ist auf meine Brust gesunken und atmet schwer. Sie ist schweißgebadet und erschöpft.

---

Nach einer sinnlichen Dusche ziehen wir uns an und gehen zum Frühstück. Dabei treffen wir auf Betty.

"Chef, draußen wartet der Ministerpräsident auf Sie", eröffnet sie mir.

"Er soll warten, bis wir gefrühstückt haben", antworte ich trocken.

"Du lässt den Ministerpräsidenten warten?", wundert sich Joy.

"Er ist ein Mensch wie jeder andere und er ist nicht angemeldet. Damit muss er sich nach uns richten und nicht umgekehrt", antworte ich gelassen.

Sie schaut mich an und lächelt mir zu. Ich rücke ihr den Stuhl zurecht und wir frühstücken, wie jeden Morgen. Erst als wir satt und zufrieden sind, stehen wir auf. Ich nehme Joy um die Taille, was sie überrascht.

"Soll ich mitkommen?", erkundigt sie sich.

"Das war meine Absicht."

"Aber der Ministerpräsident kommt zu dir."

"Er kommt zu uns. Es gibt mich nicht mehr allein."

Sie haucht mir einen Kuss auf die Lippe und folgt mir dann nach draußen. Auf dem Platz vor dem Haus steht unser Besuch. Vor ihm fällt der Hügel ab und bietet einen herrlichen Weitblick. In der Ferne kann man die Insel Elba sehen. Der blaue Himmel ist wunderschön.

"Giovanni, was führt dich zu uns?", begrüße ich ihn.

"Du hast einen wunderbaren Flecken Erde. Ich kann verstehen, dass du gerne hier lebst."

"Das tun wir."

"Trotzdem bin ich gekommen, um dich zu bitten, wieder in die Politik einzusteigen."

"Wir haben eine Entscheidung getroffen. Wir verhandeln nicht", stelle ich klar.

Ich habe meinen Arm immer noch um die Taille von Joy gelegt. Ich will deutlichmachen, dass sie zu mir gehört.

"Frau Guerra, überzeugen Sie ihn doch", wendet er sich an sie.

"Das ist allein seine Entscheidung", antwortet sie.

"Mario ist mit dem Außenministerium hoffnungslos überfordert. Ich muss ihn abberufen."

"Es gibt sicher viele andere Kandidaten für das Amt."

"Aber keiner ist so fähig wie du."

"Das bezweifle ich."

"Die Saudis haben die Ölproduktion wieder gedrosselt und das Säbelrasseln zwischen Russland und der Ukraine hat auch wieder zugenommen. Beide wollen nur mit dir verhandeln."

"Sorry, aber ich habe mich zurückgezogen."

"Nur wegen Mario und seiner Intrigen?"

"Er konnte sich drei Tage lang austoben und du hast ihm nicht Einhalt geboten. Wir habe mit diesem Thema abgeschlossen und uns einer neuen Aufgabe und unserer Liebe zugewandt. Ich bereue diese Entscheidung nicht."

ENDE



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