Die Vorbereitung (fm:Romantisch, 683 Wörter) [2/5] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Loevve | ||
Veröffentlicht: Aug 02 2019 | Gesehen / Gelesen: 8794 / 9 [0%] | Bewertung Teil: 8.67 (15 Stimmen) |
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Aufgeregt und mit klopfendem Herzen schiebt Klara die Karte zurück in den Umschlag. "Wie soll das gehen, bei diesem Sturm?" überlegt sie, während sie in ihr Zimmer geht. "Wo will er mich treffen? Was soll ich anziehen? Wie soll ich ihn überraschen?" Tausend Gedanken fliegen durch ihren Kopf und sie setzt sich auf ihr Bett. Sie mochte es, wenn er so auftrat. Wenn er sich nicht darum kümmerte, ob sie etwas vorhatte und wie sie es Möglich machen könnte, heute noch zu ihm zu kommen. Auch wenn Klara es eigentlich nicht leiden konnte, wenn jemand einfach so über ihr Tun bestimmte, bei ihm mochte sie es. Es machte sie kribbelig, ihm seine Wünsche zu erfüllen. Seine Art war bestimmt und doch so sanft, dass sie ihm nie widerstehen würde können.
So wie bei einem Spaziergang in den Dünen. Wo er einfach ihre Hand nahm und sie von Weg herunter zog, bis er eine kleine versteckte Stelle gefunden hatte. Wie er ihr die Knöpfe ihrer Jeansbluse öffnete und sie ohne zu fragen nach und nach langsam auszog, ohne auch nur eine Spur von Gegenwehr zu dulden. Dabei wusste er nur genau, nein, er spürte es, dass sie genau das wollte. Und als sie sich tief in ihre Augen schauten während er langsam in sie hinein glitt, sah sie wie in einen Spiegel. Sie sah ihre Sehnsucht, ihr Verlangen und spürte tiefe Erfüllung ihre Lust. Sie sah das langsam auflodernde Feuer in seinen Augen, das sich auch in ihr unaufhaltsam ausbreitete, wie ein Steppenbrand. Und in dem Moment, wo sie gemeinsam in ihrer Lust verbrannten, wusste sie genau, dass dieses Feuer nie wieder zu löschen sein würde.
Klara erwacht aus ihrem Gedanken, den Umschlag immer noch in Ihren Händen haltend. Sie schaut auf die Uhr und stellt mit Erleichterung fest, dass es erst kurz vor 14:00 Uhr war, also noch viel Zeit sich Gedanken zu machen, was sie anziehen wollte.
Klara schiebt den Umschlag in die Schublade ihres Nachtisches und denkt über seine Hinweise nach. "...dort wo die Zeit niemals stehenbleibt und wo ein Abenteuer der Lust seinen Anfang nahm..."
Klara schließt die Augen. Sie denkt zurück an den Anfang. Wo waren sie gewesen? Höhe 23, dann etwas essen. Danach in das Hotel. Dort, in diesem Hotel, musste es sein. Die Uhr, die das Portal ziert und das Loft, wo ihr Abenteuer begann. "Dies muss es sein", dachte Klara für sich. "Und dann in der netten Atmosphäre von dem Restaurant, wo sie oben gesessen hatten, bevor er mich bat, ihn aufs Zimmer zu begleiten. Jetzt weiß ich wo er mich sehen will, aber was soll ich anziehen und wie soll ich ihn überraschen?" Doch diese Frage musste erst einmal warten, Klara steht auf, zieht sich ihre Jogginghose herunter und steigt aus der Hose aus. Dann zieht sie sich ihren Kuschelpulli über den Kopf und geht ins Bad.
Sie stellt Kerzen rundherum auf den Rand der Badewanne und auf den Spiegelsims, öffnet den Wasserhahn und lässt heißes Wasser in die Wanne laufen. Dann fügt sie etwas Badesalz hinzu, welches das Wasser sofort blutrot färbt. Sie mag den Duft und die entspannende Wirkung von Granatapfel. "Genau die richtige Vorbereitung für den heutigen Abend", lächelt sie.
Klara dreht sich um und schaut in den Spiegel, sieht ihr zerzaustes Haar und zeigt sich selbst die Zunge. "So kannst du aber nicht gehen", lächelt sie verschmitzt ihr Spiegelbild an. Dann öffnet sie den BH und lässt ihn langsam zu Boden geleiten. Prüfend umschließen ihre Hände ihre Brüste, heben sie etwas an. Sie betrachtet ihr Spiegelbild, dreht sich links und rechts und mit einem Zucken ihrer Schultern lässt sie die Hände wieder sinken. "Es ist wie es ist", murmelt Klara vor sich hin. Dann steigt sie aus ihrem Slip, löscht das Licht im Badezimmer, bevor sie erst den einen, dann den anderen Fuß in das heiße Badewasser taucht. Als sie sich dann langsam ins Wassergleiten lässt und spürt, wie das heiße Wasser und der Duft sie umfängt, schließt sie mit einem leisen Seufzen die Augen, taucht hinab, bis das Kinn die Wasseroberfläche berührt und genießt die entspannende Wirkung.
(Ende Teil 2)
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