Gejagt - Teil 1 (fm:Romantisch, 10826 Wörter) [1/4] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Freudenspender | ||
Veröffentlicht: Oct 11 2019 | Gesehen / Gelesen: 42435 / 31511 [74%] | Bewertung Teil: 9.75 (366 Stimmen) |
Ein junger Student wird bedroht |
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der Kasse entwerte ich den Parkschein. Dabei behalte ich mit einem Auge die Umgebung im Blick. Ich habe ein ungutes Gefühl, auch wenn ich niemanden ausmachen kann, der mir folgt oder sich auffällig verhält. Trotzdem traue ich dem Frieden nicht. Ich hasse es, dass mich die Warnung meines Vaters dermaßen einschüchtert. Ich kann aber nichts dagegen tun. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch gehe ich weiter. Eine kahle Betontreppe führt hinab ins untere Stockwerk. Dort betrete ich das Parkdeck. Ich schaue mich immer wieder nervös um und gehe mit schnellem Schritt auf meinen Wagen zu. Warum habe ich so weit vom Ausgang entfernt geparkt?
Als ich etwa auf halbem Weg zwischen Eingang und Auto bin, fällt mir ein Mann auf. Er taucht auf, wie aus dem Nichts. Folgt er mir? Wenn ich mich nicht irre, ist es der Typ, der mir bereits auf der Straße aufgefallen ist. Es wäre schon ein verdammt großer Zufall, wenn er im selben Parkhaus, im selben Stockwerk und im selben Bereich seinen Wagen abgestellt hat. Die Warnung meines Vaters war wohl doch nicht aus der Luft gegriffen.
Zu wissen, dass mein Vater Recht hatte, beruhigt mich kein Bisschen. Vielmehr frage ich mich, was das Ganze soll. Mir ist zwar klar, dass ich höchst wahrscheinlich in der Klemme stecke, ich habe jedoch keinen blassen Schimmer, warum. Was will dieser Mann von mir? Worum geht es? Ich habe keinen blassen Schimmer. Es muss mit meinem Vater zu tun haben. Deshalb frage ich mich, was das Ganze mit mir zu tun hat. Meinen Vater habe ich seit Jahren nicht mehr gesehen.
Tatsache ist aber, der Mann ist hinter mir her. Im Moment ist das Warum eher zweitrangig. Ich muss meine Haut retten. Genau darum geht es im Moment. Ich gehe also etwas schneller. Mit Sorge stelle ich fest, dass auch der Mann seinen Schritt beschleunigt. Allmählich bekomme ich es mit der Angst zu tun. Das kann kein Zufall mehr sein. Der Mann hat es eindeutig auf mich abgesehen!
Ich drehe mich noch einmal um. Er ist groß und äußerst kräftig gebaut. Er könnte Bodyguard oder Rausschmeißer in einem Club sein. Er verbringt mit Sicherheit sehr viel Zeit in der Muckibude. Gegen so einen Gorilla habe ich doch nie im Leben eine Chance. Ich bin schließlich ein ganz normaler Student. Ich bin zwar durchaus sportlich, aber ich mache kein Krafttraining. Ich betätige mich lieber an der frischen Luft. Das empfinde ich wohltuender und entspannender, als mich in einem Fitnessraum an Geräten und Maschinen abzumühen. Mich stört auch der Geruch von Moder und Schweiß, der dort in der Luft hängt.
Ich habe nur noch ein Ziel. Ich will meinen Wagen erreichen, einsteigen und mich darin verbarrikadieren, bevor mich der Typ einholt. Das ist vermutlich meine einzige Chance gegen diesen Kraftprotz. Mit Entsetzen muss ich aber feststellen, dass er aufholt. Der Abstand zwischen mir und ihm verringert sich deutlich schneller, als der zwischen mir und meinem Wagen. Allmählich steigt Panik in mir hoch. Mir wird immer stärker bewusst, dass ich es kaum schaffen werde, der Konfrontation aus dem Weg zu gehen.
Im nur schwach beleuchteten Parkhaus bin ich eine leichte Beute für den bulligen Mann. Ich gehe noch etwas schneller. Das reicht nicht. Ich beginne zu laufen. Ich muss unbedingt vor ihm am Wagen sein. Das ist meine einzige Chance. Im Laufen ziehe ich den Autoschlüssel aus der Tasche und betätige den Knopf, damit sich die Zentralverriegelung mit dem Aufleuchten der Winker und dem typischen Geräusch die Türen entsperrt. Das beruhigt mich für einen ganz kurzen Augenblick. Die Rettung scheint in greifbare Nähe zu rücken.
Ich habe gerade das Heck des Wagens erreicht, da passierts. Zu allem Unglück fällt mir dieser verdammte Schüssel aus der Hand und rutscht ein ganzes Stück über den Boden. Zum Glück schlittert er nicht weit und bleibt neben der Fahrertür liegen.
Ich bücke mich eilig, um ihn aufzuheben. Ich danke Gott, dass er nicht unter den Wagen gerutscht ist. Dann wäre es endgültig um mich geschehen. Großen Unterschied macht es am Ende dann doch nicht. Als ich mich aus der Hocke aufrichte blicke ich direkt in die Klinge eines Springmessers. Scheiße! Das war´s!
"Mach keine Schwierigkeiten!", brummt der Typ.
Seine Stimme klingt gelassen. Er lässt mich deutlich spüren, dass er mich für keinen gefährlichen Gegner hält. Er nimmt mich nicht ernst. Und genau das schüchtert mich noch mehr ein.
"Was wollen Sie von mir?", frage ich mit belegter Stimme. Meine Knie beginnen weich zu werden. Ich hatte noch nie in meinem Leben so eine Scheißangst.
"Das wirst du noch rechtzeitig erfahren", antwortet er unfreundlich. "Steig in den Wagen und keine Tricks."
"Ich gebe Ihnen alles Geld, das ich dabeihabe. Ich bin Student und sicher nicht reich. Aber was ich habe, können Sie nehmen", biete ich an.
"Du weißt genau, was ich will."
"Nein, keine Ahnung."
"Dein Alter hat lange genug Verstecken gespielt", kontert er. "Wenn er nicht will, dass dir Böses widerfährt, soll er endlich spuren."
"Ist das eine Drohung?", erkundige ich mich.
Der Typ lacht nur hämisch. Seine Augen fixieren mich selbstbewusst. Er weiß genau, dass es für mich kein Entkommen gibt. Offenbar macht es ihm Spaß, mit mir zu spielen. Er ist die Katze, ich bin die Maus. Das ist ein Scheißgefühl. Echt!
"Über die Drohungen sind wir lange schon hinaus. Langsam machen wir Ernst", kontert er. "Steig in den Wagen Freundchen und keine Faxen! Das wäre nicht gut für dich."
"Sie wollen mich entführen?", frage ich entsetzt.
"Aber nicht doch, entführen ist ein so hässliches Wort. Sagen wir, ich lade dich ein."
"Und wenn ich nicht mitkomme?"
"Du wirst mitkommen. Keine Sorge! Das verspreche ich dir."
Er lächelt belustigt. Gegen diesen Muskelberg habe ich keine Chance. Wenn ich nicht riskieren will, das Messer zwischen den Rippen stecken zu haben, werde ich wohl besser machen, was er von mir verlangt. Er schaut finster drein und ich traue ihm alles zu. Deshalb drehe ich mich zum Wagen und öffne die Fahrertür.
"Nicht so schnell mein Freund!", höre ich plötzlich eine Frauenstimme.
Ich habe keine Ahnung, wo die plötzlich herkommt. Als ich mich neugierig umdrehe, wird mir klar, dass auch mein Angreifer überrascht ist. Sie gehört also definitiv nicht zu ihm. An seinem verdutzten Gesicht kann ich ablesen, dass auch er nicht mit ihrer Einmischung gerechnet hat. Die Frau ist wie aus dem Nichts aufgetaucht. Keine Ahnung, wo sie herkommt und wer sie ist. Sie muss sich angeschlichen haben, während er mich bedroht hat. Ich verstehe nur noch Bahnhof.
Mein Verfolger braucht nicht lange, um seine Fassung wiederzuerlangen. Er wirbelt trotz seiner Masse überraschend beweglich um die eigene Achse, da die Frau hinter ihm steht. Sie ist noch sehr jung. Meiner Einschätzung nach ist sie Mitte Zwanzig. Ich kann sie allerdings nur teilweise sehen, da ein Großteil von ihr vom Fleischberg verdeckt wird.
"Was willst du denn?", fährt er sie an. Er lacht dabei verächtlich. "Du kümmerst dich besser um deinen eigenen Kram. So etwas wie dich, vernasche ich zum Frühstück. Es wäre also gesünder für dich, wenn du nichts gesehen und gehört hast. Verstanden?"
"Sorry, das kann ich nicht. Ich muss dich aufhalten!", kontert sie überraschend gelassen.
"Du halbe Portion?", meint er verächtlich lachend. "Schau, dass du Land gewinnst. Dich zerdrücke ich mit nur einer Hand."
Er vermittelt den Eindruck, dass er sich ärgert, dass ihm die junge Frau in die Quere kommt. Er stuft sie aber nicht als Gefahr ein. Sie ist ihm offensichtlich einfach nur lästig. Was ich von ihr sehe, lässt vermuten, dass sie sportlich aber nicht übertrieben kräftig ist. Sie scheint im Gegenteil einen sehr schlanken und ausgesprochen attraktiven Körper zu besitzen. Auch ich frage mich, wo sie nur den Mut hernimmt, sich mit solcher Entschlossenheit dem Muskelprotz in den Weg zu stellen.
Der Typ ist offenbar überzeugt, sie leicht in die Flucht schlagen zu können. Er fuchtelt ein paarmal eher halbherzig mit seinem Messer vor der Frau in der Luft herum und startet zweimal einen Scheinangriff. Sie aber bleibt überraschend cool. Sie zuckt nicht einmal mit der Wimper und lässt sich von seinem Gehabe ganz offensichtlich nicht aus der Ruhe bringen.
"Mehr hast du nicht zu bieten?", meint sie gelangweilt. Sie tut, als müsste sie gähnen und scheint ihn provozieren zu wollen. Für mich völlig unvorstellbar, mit welcher Gelassenheit sie sich dem Mann gegenübertritt. Dieser wird Zusehens wütend. Ich beobachte die Szene mit wachsender Sorge, kann mich aber nicht von der Stelle rühren. Angst und Neugier lähmen mich.
Völlig überraschend prescht der Mann plötzlich vor. Er will sich diesmal tatsächlich auf die junge Frau stürzt. Es ist ein gezielter Angriff und er versucht, ihr das Messer gezielt in den Bauch zu rammen. Sie aber weicht geschickt zur Seite. Mit einer geschmeidigen Bewegung kommt sie hinter ihm zu stehen und versetzt ihm dann einen kräftigen Tritt in die Nieren. Er brüllt vor Schmerz laut auf und geht wimmernd zu Boden. Das Messer fällt ihm durch die Wucht des Trittes aus der Hand. Es fliegt im hohen Bogen durch die Luft und schlittert schließlich unter einen in der Nähe geparkten Wagen. Es ist weg. Da kommt er nicht mehr dran. Das ist schon einmal gut.
Die junge Frau scheint ihm einen gezielten Tritt versetzt zu haben. Sie weiß offenbar, was sie tut. Der Mann wimmert wie ein verletztes Tier und windet sich einige Zeit am Boden. Sie dagegen bleibt gelassen und mit dem nötigen Sicherheitsabstand neben ihm stehen. Ihr Blick ist abwartend und ausdruckslos. Der am Boden liegende Kerl schaut taxierend zu seiner Gegnerin hoch. Ihm ist nun offenbar bewusst, dass er sie sträflich unterschätzt hat. In seinem Blick blitzt unbändiger Hass auf.
Vor allem aber ist er in seinem Stolz verletzt. Damit ist er noch weitaus gefährlicher als zuvor. Die junge Frau sollte sich lieber in Acht nehmen. Sie aber bleibt nicht weit von ihm entfernt stehen und beobachtet ihn aufmerksam. Sie scheint absolut keine Eile zu haben. Sie hat auch nicht die Absicht, zum Gegenangriff übergehen zu wollen. Darauf wartet jedoch ihr Gegner. Beide verhalten sich abwartend. Doch es geschieht nichts. Nach einiger Zeit erhebt sich der Typ mühevoll. Er ist noch etwas wackelig auf den Beinen, schnaubt aber gefährlich.
"Komm her, du Schlampe. Jetzt mache ich dich platt!", keucht er.
Sein Gesicht ist immer noch schmerzverzerrt. Aber auch Wut blitzt in seinen Augen auf. Die Unbekannte scheint eine sehr empfindliche Stelle getroffen zu haben. Sie lässt sich von seinen Sprüchen aber nicht beeindrucken. Sie tänzelt vielmehr wachsam aber ohne jede Angst, um ihm herum. Sie hält die Hände abwehrend vor der Brust. Aus der Art, wie sie die Situation handhabt schließe ich, dass sie Kampfsporterfahrung hat. Bei ihr sieht alles ausgesprochen locker und grazil aus. Ihre Bewegungen gleichen eher einem Ballett als einer Schlägerei.
"Halt endlich still oder hast du Angst?"
"Vor dir?"
"Ja, genau vor mir!", faucht er. "Wenn ich dich in die Finger kriege, dann wirst du es bereuen, dich mir in den Weg gestellt zu haben. Ich zerdrücke dich wie eine Fliege."
Sie aber grinst eher verächtlich. Die junge Frau scheint unbekümmert aber voll konzentriert zu sein. Sie lässt den Angreifer nicht den Bruchteil einer Sekunde aus den Augen. Ansonsten allerdings wartet sie einfach nur geduldig ab, was er als nächstes vorhat. Sie hat ganz offensichtlich alle Zeit der Welt. Sie wartet geduldig auf den richtigen Moment. Das wiederum scheint den Mann nervös zu machen. Er weiß genau, dass die Zeit gegen ihn spielt. Je länger sich das Ganze hinzieht, umso wahrscheinlicher wird es, dass jemand zufällig vorbeikommt. Dieser könnte dann Hilfe holen.
Ihm ist klar, dass er handeln muss und startet auch wenig später seinen zweiten Angriff. Trotz seiner Schmerzen will er sich mit einem gewaltigen Satz auf die junge Frau stürzen. Sie aber ist erneut auf der Hut und weicht ihm auch diesmal geschickt aus. Mit einer fließenden Drehung kommt sie neben ihm zu stehen. Während er das Nachschauen hat, reagiert sie blitzschnell. Sie tritt mit großer Kraft von der Seite gegen sein linkes Knie. Ich kann deutlich das Splittern von Knochen hören. Es ist gruselig. Ein eisiger Schauer läuft mir über den Rücken. Dieses Geräusch fährt mir durch Mark und Bein. Es hallt schaurig von den Wänden des Parkhauses wider.
Der Mann, der mich offenbar entführen wollte, stößt Schmerzensschreie aus, wie ich sie noch nie gehört habe. Sie sind nicht mehr menschlich. Er muss Höllenschmerzen erleiden. Ihr Tritt saß perfekt. Das zerstörte Knie bietet dem Mann absolut keinen Halt mehr. Es knickt zur Seite hin weg. Er kommt ins Wanken und knallt der Länge nach auf den Betonboden. Das klatschende Geräusch des Aufpralls lässt erahnen, dass die Landung ausgesprochen unsanft ist.
Die junge Frau dagegen geht völlig ungerührt erneut in Abwehrhaltung. Wie schon vorher behält sie ihren Gegner im Blick. In ihrem Gesicht zeichnet sich nicht der blasseste Schimmer von einem Gefühl des Mitleids ab. Es ist nahezu ausdruckslos. Sie ist immer noch im Kampfmodus. Der Mann dagegen windet sich fürchterlich schreiend am Boden. Das Knie scheint komplett zertrümmert zu sein. Der untere Teil des Beines hängt nur noch lose am Oberschenkel. Ich muss mich abwenden, denn allein der Anblick des verdrehten Gelenks lässt Übelkeit in mir aufsteigen.
"Ich bin´s. Bin im Parkhaus auf minus Eins. Ich habe einen Angreifer ausgeschaltet. Er liegt verletzt am Boden. Könnt Ihr ihn abholen? ... Ach ja, er war mit einem Messer bewaffnet. Es liegt unter einem Volvo."
Als ich mich wieder zur jungen Frau umdrehe, steckt sie gerade das Handy lässig in die Gesäßtasche ihrer Jeans und kommt auf mich zu.
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"Alles in Ordnung?", erkundigt sie sich. Auch jetzt kann ich keine Emotion in ihrer Stimme ausmachen.
"Ja, ich denke schon", stottere ich. Der Schrecken sitzt mir noch immer gewaltig in den Knochen.
"Gib mir die Autoschlüssel", fordert sie mich auf. "Wir verschwinden."
Ohne lange nachzudenken, reiche ich ihr den Schlüssel für meinen Wagen. Sie nimmt ihn, als wäre nie etwas geschehen. Sie setzt sich hinters Lenkrad, als sei es das Normalste der Welt.
"Steig ein!", treibt sie mich an. "Nun mach schon!"
Wie ferngesteuert gehorche ich. Ich denke gar nicht lange nach, was ich eigentlich mache. Ich bin unfähig zu denken. Deshalb eile ich brav um den Wagen herum und setze mich auf den Beifahrersitz. Noch bevor ich mich anschnallen kann, braust sie auch schon los.
"Etwas lahm die Karre", meint sie.
Ihr Blick ist starr auf den Weg gerichtet, den sie nimmt. Auch beim Fahren ist sie vollkommen konzentriert. Mich würdigt sie keines Blickes. Mit einer Geschwindigkeit, wie ich sie nie in einem Parkhaus für möglich gehalten hätte, schlängelt sie sich durch die Pfeiler und die wenigen noch abgestellten Autos, fährt mit quietschenden Reifen über die Rampe hinauf zum oberen Parkdeck und dann Richtung Ausfahrt. Sie sagt kein Wort. Kurz vor der Ausfahrt halte ich ihr den Parkschein hin, da ich der Meinung bin, dass sie ihn braucht. Sie aber nimmt keine Notiz davon. Vielmehr zieht sie ein kleines Kästchen aus der Hosentasche, drückt darauf einen Knopf und die Schranke öffnet sich. Ohne anzuhalten verlassen wir das Parkhaus und sie braust mit relativ hoher Geschwindigkeit in Richtung Süden davon. Ich hätte nie gedacht, dass man noch so viel aus meinem alten Golf herausholen könnte.
Ihre Augen wechseln blitzschnell zwischen der Straße und dem Rückspielgel hin und her. Erst nach etwa einem Kilometer geht sie ein wenig vom Gas und normalisiert allmählich die Geschwindigkeit. Auch sie entspannt sich sichtlich.
"Ich bin übrigens Fee", sagt sie.
"Angenehm, ich bin Tomaso", antworte ich.
Zum ersten Mal blickt sie zu mir herüber. Sie schaut mich dabei mit einem wissenden Lächeln an. Allmählich beruhige auch ich mich und mein Hirn beginnt langsam wieder normal zu arbeiten. Diese Frau war nicht zufällig zur Stelle. Sie weiß wer ich bin und um was es geht. Vermutlich weiß sie mehr, als ich selbst.
"W.., wer sind Sie?", frage ich.
"Fee, habe ich doch gesagt."
"Das habe ich nicht gemeint", antworte ich leicht ärgerlich. "Ich vermute, Sie waren nicht zufällig im Parkhaus."
"Ich habe dich beschattet", erklärt sie. "Ich bin von der Polizei."
"Dass ich nicht lache!", gebe ich Kontra. "Kein Polizist lässt einen Verdächtigen verletzt am Boden zurück."
"Ich bin bei einer Sondereinheit. Meine Aufgabe ist es, dich in Sicherheit zu bringen. Das hat für mich Priorität", meint sie. "Um den Typen kümmern sich andere."
"Dann räumen Kollegen hinter Ihnen auf?"
"Sie sind vermutlich bereits dort und sammelt den Kerl ein", antwortet sie. "Weglaufen kann er ja nicht."
"Sie haben ihm das Knie zertrümmert", sage ich vorwurfsvoll.
"Was glaubst du, was er mir zertrümmert hätte, wenn er mich erwischt hätte und nicht umgekehrt", sagt sie immer noch ohne jede Rührung. "Du hättest auch kein glückliches Ende genommen."
"Aber Sie sind von der Polizei, behaupten Sie."
"Es gibt höhere Ziele. Da kann man nicht zimperlich sein."
"Ich soll ein höheres Ziel sein?", frage ich überrascht.
"Das bist du. Irgendwie!"
Ich verstehe nicht, was an mir so besonders sein soll. Ich bin ein einfacher Student, der noch nicht einmal den Abschluss in der Tasche hat. Was also, soll an mir interessant sein?
"Wo bringen Sie mich hin?"
"An einen sicheren Ort."
"Wollen Sie mich auch entführen?"
"Mann, Nein! Wo denkst du denn hin?"
"Warum duzen Sie mich."
"Nach allem, was wir gemeinsam erlebt haben?", schmunzelt sie. "Außerdem werden wir es noch ein paar Tage miteinander aushalten müssen."
"Bin ich also doch dein Gefangener?"
"Verdammt nein, Tomaso! Ich bringe dich in Sicherheit. Du steckst in großen Schwierigkeiten."
"Warum sollte ich dir vertrauen?", frage ich. "Nur weil du eine Frau bist und besser ausschaust, als der Typ vorhin?"
"Danke für das Kompliment. Ich hoffe, du kannst charmanter sein. Da ist definitiv noch Luft nach oben", kontert sie. "Du wirst mir wohl oder übel vertrauen müssen. Du hast keine andere Wahl!"
"Wo bringst du mich hin?"
"In eine sichere Unterkunft."
"Und wenn ich nicht will?", frage ich trotzig.
Fee wirft mir von der Seite her einen verärgerten Blick zu. Plötzlich bremst sie abrupt ab und fährt auf einen kleinen Parkplatz am Rande der Straße. Sie zieht die Handbremse und stellt den Motor ab. Völlig überrascht beobachte ich, wie sie aussteigt. Was macht sie jetzt schon wieder? Ich verstehe nicht, was das schon wieder soll. Mir bleibt nichts anderes übrig, als ebenfalls auszusteigen.
"Was ist denn jetzt schon wieder?", frage ich verunsichert.
"Schau doch, wie du allein mit den Typen fertig wirst. Ich habe die Schnauze endgültig voll von deinem Gejammere und deinen Verdächtigungen", fährt sie mich sichtlich verärgert über das Autodach hinweg an. "Fahr doch allein weiter. Ich muss mir so etwas wie dich nicht länger antun. Ich sage einfach, du bist mir entwischt."
Sie zieht das Handy aus der Tasche und will eine Nummer eintippen. Ich fürchte, sie ruft die Kollegen, damit sie sie abholen. Sie meint es tatsächlich ernst.
"Halt! Du kannst mich doch nicht einfach hier stehen lassen?"
"Warum nicht? Du kannst das Auto haben. Glaubst du echt, ich lasse mir von dir alle Frechheiten an den Kopf werfen, die dir gerade in den Sinn kommen. Woher nimmst du dir das Recht, mir die ganze Zeit auf die Nerven zu gehen? Seit wir losgefahren sind, jammerst du herum und beschwerst dich. Scheiß drauf! Wenn du meine Hilfe nicht willst, dann bitte. Aber beklage dich hinterher nicht bei mir, wenn dir die bösen Jungs die Eier abschneiden."
"Jetzt warte doch", bettle ich. Ihr Ausbruch hat mich komplett verunsichert. "Kann sein, dass ich etwas übertrieben habe. Du musst mich aber auch verstehen. Ich wurde von einem Mann angegriffen und bedroht. So etwas passiert mir nicht alle Tage."
"Mir ist bekannt, dass dir der Typ ans Leder wollte. Ich habe dich schließlich vor ihm gerettet. Deshalb könntest du mir schon etwas mehr Vertrauen entgegenbringen."
"Ich weiß doch gar nicht worum es geht. Ich habe keine Ahnung, wer die Guten und wer die Bösen sind."
"Wer der Böse war, ist nicht schwer zu erraten", kontert sie.
"Das bedeutet aber nicht automatisch, dass du die Gute bist."
Fee lässt die Hand mit dem Handy sinken und stützt sich mit beiden Ellbogen am Wagendach ab. Sie legt das Kinn in ihre Hände und schaut über den Wagen grinsend zu mir herüber. Sie weiß genau, dass sie mich weichgekocht hat. Vermutlich war ihr Ausbruch nur ein Bluff.
"Was nun?"
"Verdammt, ich weiß es auch nicht!", platze ich heraus.
"Darf ich dem gnädigen Herrn einen Vorschlag machen?"
"Ja, natürlich. Heraus mit der Sprache."
"Wir fahren zur sicheren Unterkunft und dort erkläre ich dir, was Sache ist. Ich glaube nämlich, du hast tatsächlich keine Ahnung, was abgeht."
"Habe ich eine Alternative?", frage ich. Dabei lächle ich, um meinen Worten die Härte zu nehmen.
"Eher nicht", antwortet sie. Zum ersten Mal an diesem Abend lächelt auch sie.
"Na dann, auf geht's!", sage ich.
Gleichzeitig steige ich wieder in den Wagen. Fee bleibt noch einen Moment stehen und verdreht die Augen. Dann macht sie es mir gleich, steigt ein und startet den Wagen erneut.
"Darf ich fragen, wohin wir fahren?", erkundige ich mich.
"Zum Starnberger See. Dort gibt es ein kleines Haus, in dem wir uns verstecken. Du solltest dich so verhalten, als wären wir ein ganz normales Paar. Dann fallen wir am wenigsten auf."
"Wir beide?"
"Wer sonst?"
"Ein Paar?"
"Nun tu endlich, was ich dir sage!"
"Ok, meine Liebe", gebe ich schmunzelnd zurück.
Ich lehne mich in meinem Sitz zurück. Fee hat Recht. Entweder ich vertraue ihr oder ich gehe meiner Wege. Nach dem, was ich heute Abend erlebt habe, bin ich vermutlich besser dran, wenn ich mich auf sie verlasse. Ohne ihre Hilfe wäre ich jetzt in wesentlich größeren Schwierigkeiten. Außerdem hat sie mir unaufgefordert die Möglichkeit gegeben, ohne sie weiterzufahren. Sie hat mir die Wahl gelassen, auch wenn sie genau wusste, dass ich keine andere Wahl habe.
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Es ist bereits weit nach Mitternacht, als wir in eine Straße einbiegen, die durch eine kleine Siedlung mit zahlreichen Häuschen führt. Ich vermute, es handelt sich um Ferienhäuser. Fee steuert zielsicher auf eine Einfahrt zu. Erneut zieht sie eine Fernsteuerung aus der Hosentasche, drückt einen Knopf und das Garagentor gleitet nach oben. Wir fahren hinein und hinter uns schießt sich das Tor sofort wieder.
"Da sind wir", meint sie.
Ich bin müde und musste mich während der Fahrt anstrengen, die Augen offenzuhalten. Ich denke, ich bin zwischendurch trotzdem eingenickt. Das Bier von vorhin und die späte Stunde machen sich bemerkbar. Ich bin beides nicht mehr gewöhnt. Trotzdem wollte ich die Kontrolle behalten. Ich habe krampfhaft versucht, nicht einzuschlafen. Ich wollte unbedingt mitkriegen, wohin wir fahren. Und trotzdem muss ich zugeben, ich habe keine Ahnung, wo wir uns befinden. Ich kenne mich in dieser Gegend sowieso nicht aus und es ist Nacht. Ich habe in der Dunkelheit die Orientierung verloren.
Fee stellt den Wagen ab und steigt aus. Ich bemerke, dass sie den Schlüssel stecken lässt. Wenn ich wollte, könnte ich rüberrutschen und losfahren. Das beruhigt mich. Sie will mich also nicht gegen meinen Willen festhalten. Aber warum sollte sie? Ich bin vom Erlebten irgendwie traumatisiert. Sonst wäre ich wohl nicht so darauf fixieren, dass auch Fee mich festhalten könnte. Ich steige aus und schaue mich um. Die Garage ist für ein Ferienhäuschen am Starnberger See überraschend geräumig. Vier Autos haben hier locker Platz.
Fee geht auf eine Tür zu. Erneut betätigt sie die Fernsteuerung und die Tür springt auf. Über einen kurzen Durchgang gelangen wir in eine Eingangshalle.
"Hast du Hunger?", erkundigt sie sich.
"Viel Hunger habe ich im Moment nicht", antworte ich. "Der ist mir vergangen."
"Dann komm mit!", fordert sie mich auf.
Jetzt im Licht des Eingangs, habe ich zum ersten Mal die Gelegenheit, aber auch die Zeit und die Ruhe, mir Fee etwas genauer anzuschauen. Sie ist eine ausgesprochen hübsche Frau. Sie hat eine Bombenfigur. Man sieht sofort, dass sie trainiert. Sie wirkt aber gleichzeitig nicht übertrieben muskulös. Das gefällt mir schon bei Männern nicht. Bei Frauen finde ist es abstoßend. Fee hat einen etwas kleinen Busen. Doch das finde ich eindeutig schöner, als Monstertitten. Durch das Shirt hindurch kann ich ihre Brüste aber nicht wirklich beurteilen.
Das Gesicht ist überraschend zart und die wallenden, blonden Haare verleihen ihm etwas Engelhaftes. Man würde diesem zarten Mädchen mit den feinen Gesichtszügen nie zutrauen, dass sie eine Kampfmaschine ist. Kein Wunder, dass der Typ im Parkhaus sie heillos unterschätzt hat. Das wird wohl den meisten so gehen. Wenn ich sie betrachte, habe ich eher das Bedürfnis sie in den Arm zu nehmen und zu beschützen.
Ihre Augen haben ein wunderbares Blau. Gleichzeitig lodert darin ein magisches Feuer. Sie strahlen unbändige Lebenslust aus. In den Pupillen, das bilde ich mir zumindest ein, sind zwischendurch rote Blitze zu sehen. Es kann aber auch durchaus sein, dass es nur Lichtreflexe sind oder mir aufgrund ihrer taffen Art, meine Phantasie einen Streich spielt. Die Augen sind auf jeden Fall ausgesprochen wachsam. Sie hat damit alles unter Kontrolle.
Ich folge ihr in die Küche. Sie holt aus einem Weinschrank einen Burgunder und aus einem Schank zwei passende Weingläser hervor. Das Haus scheint gut ausgestattet zu sein. Fee drückt mir die Gläser in die Hände.
"Halt mal!", sagt sie.
Dann sucht sie nach Salzstangen und geht vor mir her ins Wohnzimmer. Neben einer großen Couch bleibt sie stehen und bietet mir Platz an. Während ich mich hinsetze, legt sie die Packung Salzstangen auf den Tisch und holt von einer Anrichte einen Korkenzieher. Ihre Bewegungen sind geschmeidig. Sie entkorkt die Flasche und man sieht sofort, dass sie darin Übung hat.
"Den müsste man etwas atmen lassen", meint sie. Ich habe den Eindruck, sie sagt es mehr zu sich, als zu mir. "Beinahe schade, den Wein sofort zu trinken."
Trotz dieser Bedenken schenkt sie ein und setzt sich dann neben mich auf die Couch. Sie scheint keine Berührungsängste zu haben, sonst hätte sie sich in einen der Sessel gesetzt.
"Prost!", meint sie.
Dabei hält sie ihr Glas in die Höhe und wartet auf meine Reaktion. Ich greife mir das zweite Glas und halte es in ihre Richtung.
"Prost!", antworte ich.
Wir stoßen an. Die Gläser sind aus feinstem Kristall. Das höre ich sofort. Der Klag ist unverkennbar, klar und langanhaltend. Fee begutachtet in aller Ruhe die Farbe, riecht am Glas, schwenkt es und nimmt erst dann einen Schluck. Sie ist eine Weinkennerin. Ich selbst verstehe nicht sonderlich viel davon. Mein Vater dagegen ist ein passionierter Weinliebhaber Von ihm weiß ich, wie sich ein Weinkenner verhält. Mein Vater und Fee würden sich blendend verstehen. Da bin ich mir sicher.
"Wie kommst du zum Namen Fee?", frage ich.
"Bei allen Problemen, die du zurzeit hast, interessiert dich ausgerechnet mein Name?", erkundigt sie sich überrascht. Ein Schmunzeln spielt um ihre Lippen.
"Mit irgendetwas muss ich anfangen", verteidige ich mich.
"Mein Vater war altmodisch und hat mir den Namen Felizitas gegeben", erzählt sie. "Du kannst dir sicher vorstellen, dass ich bereits in der Grundschule den Namen loswerden wollte. Wer heißt denn in der heutigen Zeit noch Felizitas? Immer wieder wurde ich gehänselt. Einer guten Freundin kam die blendende Idee, mich Fee zu nennen. Das hat mir gut gefallen und dabei ist es bis heute geblieben. Von diesem Moment an haben mich alle nur noch Fee genannt. Die meisten kennen vermutlich nicht einmal meinen richtigen Namen."
"Ich dachte schon, es kommt daher, weil du magische Kräfte hast."
"So magisch sind meine Kräfte auch wieder nicht. Ich musste hart dafür trainieren."
"Du machst Kampfsport?"
"Schon seit Jahren."
"Karate?"
"Auch das. Ich habe vieles ausprobiert und vermische in Situationen, wie heute Abend im Parkhaus, die verschiedenen Stile."
"Das wirkte vorhin äußerst brutal", gestehe ich. "Ich hätte das einer Frau nie zugetraut."
"Ich musste den Kerl möglichst schnell ausschalten. Ich hatte keine andere Wahl", erklärt sie. "Ich konnte nicht wissen, ob er allein war."
"Du hast ihn schnell zu Fall gebracht. Das muss ich zugeben."
"Ich bin eben gut in dem was ich tue", kontert sie. Ein stolzes aber nicht überhebliches Lachen spielt um ihre Lippen.
"Kannst du mir bitte erklären, was gespielt wird? Mein Vater hat mich kurz vorher angerufen und gewarnt. Er hat aber nicht gesagt, worum es geht."
Fee schaut mir tief in die Augen. Ich habe den Eindruck, als würde sie überlegen, wie sie es mir beibringen soll. Um Zeit zu gewinnen, nippt sie an ihrem Glas.
"Dein Vater hat in seinem Unternehmen einen neuartigen chemischen Stoff entwickelt. Er hat viele Eigenschaften, die sehr nützlich sind. Einer jedoch ist besonders interessant. In der Elektronik kann er eingesetzt werden, um Systeme gegen Einflüsse von außen abzuschirmen und damit ein stückweit unverwundbar zu machen. Solche Einflüsse können Umwelteinflüsse, wie Regen oder Sonneneinstrahlung sein, vor allem aber macht dieser Stoff auch unempfindlich gegen Störsender und ähnliche technische Abwehrmittel. Das wäre vor allem für die Waffenindustrie von immenser Bedeutung. Waffenlenksysteme könnten nicht mehr geknackt werden, Drohnen wären nicht mehr anfällig gegen Störungen. Störsender wären nutzlos. Aber noch viele andere Möglichkeiten machen diesen neuartigen Stoff so interessant. Er könnte im zivilen Bereich viel Gutes bewirken."
"Scheiße!", entkommt mir.
"Das kannst du laut sagen", pflichtet sie mir bei. "Wohl und Übel liegen meist ganz nahe beieinander."
"Die Waffenlobby möchte diesen Stoff unbedingt in die Finger kriegen", mutmaße ich.
"Auch mit illegalen Mitteln, wie wir gesehen haben."
"War das vorhin einer von ihnen?"
"Er arbeitet für einen von vielen Konzernen, die Interesse an der Erfindung angemeldet haben."
"Was ist mit meinem Vater?", erkundige ich mich.
"Keine Ahnung. Mein letzter Stand ist, dass er untergetaucht ist."
"Untergetaucht oder entführt?"
"Das kann ich dir im Augenblick leider nicht genau sagen. Ich sollte auf dich aufpassen."
"Du warst also nicht zufällig im Parkhaus?"
"Ganz bestimmt nicht. Glaubst du, ich treibe mich aus Jux und Tollerei nachts in Parkhäusern herum?"
"Wie lange werde ich schon beschattet?"
"Seit etwa zwei Wochen."
Ich nehme einen Schluck vom Wein. Seit zwei Wochen werde ich auf Schritt und Tritt verfolgt und habe die ganze Zeit nie Verdacht geschöpft. Mir ist absolut nichts aufgefallen. Das erschreckt mich.
"Du warst die ganze Zeit an mir dran?"
"Nicht immer ich. Es waren auch andere Leute dafür abgestellt, auf dich aufzupassen. Wir haben uns abgewechselt. Außerdem haben wir auch technische Hilfsmittel eingesetzt. Du hast es uns recht leicht gemacht. Du hast dich viel in deiner Studentenbude verkrochen."
"Ich muss meine Abschlussarbeit schreiben", verteidige ich mich.
"Ich weiß!", meint Fee. Dabei schmunzelt sie. "Du bist ein guter Student. Hast hervorragende Noten."
"Auch das weißt du?"
"Natürlich! Es gehört schließlich zu meinem Job, die Person zu kennen, die ich beobachte."
"Werdet ihr Euch abwechseln?"
"Wie meinst du das?", erkundigt sie sich.
"Ich meine, bewacht ihr mich auch in Zukunft abwechselnd? Wer sind die anderen?"
"Warum interessiert dich das?"
"Ich vermute, es ist anstrengend, wenn man sich immer neu auf die Menschen einstellen muss, die mit einem zusammen sind."
"Keine Sorge, ab jetzt kümmere nur noch ich mich um dich."
"Wie das?"
"Bisher brauchten wir dich nur zu beobachten und zu schauen, dass dir nichts passiert. Da war deine Mithilfe nicht gefragt. Jetzt, wo etwas passiert ist und du weißt, was Sache ist, liegt der Focus auf der Zusammenarbeit zwischen dir und der Person, die auf dich aufpasst. Da ist es wichtig, dass wir gut aufeinander eingespielt sind, sollte es brenzlig werden."
"Was meinst du damit, sollte es brenzlig werden?"
"Du bist noch lange nicht aus dem Schneider. Der Typ im Parkhaus war nicht der einzige, der hinter dir her ist. Es gibt auch noch andere, die dir gefährlich werden könnten."
"Du glaubst, es könnte zu ähnlichen Situationen kommen, wie vorhin?"
"Die Wahrscheinlichkeit ist groß", meint sie. "Wenn es dabei zu einer Diskussion kommt, wie vorhin auf der Fahrt hierher, dann können wir unmöglich für deine Sicherheit sorgen. Es ist unumgänglich, dass wir zwei uns blind vertrauen. Ab sofort keine Zweifel und kein Jammern mehr. Ich muss wissen, wie du reagierst, wenn es darauf ankommt, und du musst mich gut genug kennen, um dich blind auf mich zu verlassen. Wir müssen ein gutes Team bilden. Das ist aber nur möglich, wenn immer nur ich bei dir bin. Sofern du also nicht irgendwelche Einwände gegen mich hast, wirst du es in nächster Zeit mit mir aushalten müssen."
"Da hast du aber ein ganz schön nerviger Job. Das bedeutet ja, dass du ab jetzt ständig im Dienst bist?"
"So in etwa", antwortet sie. Dabei schmunzelt sie jedoch. "Ich hätte es aber auch schlechter erwischen können."
"Wie meinst du das?"
"Du bist jung, du bist halbwegs sympathisch und du hast Manieren. Eine Kollegin musste kürzlich einen älteren, sehr ungepflegten und schmierigen Mann überwachen. Der wollte ihr die ganze Zeit an die Wäsche. Wenn du in so einem Fall Tag und Nacht zusammen bist, dann erst ist es nervig."
"Naja, dir wäre das nicht passiert. Du hättest dem Mann beim ersten Versuch eine aufs Maul gehauen und schon hätte er Ruhe gegeben", antworte ich, um die Situation etwas zu entspannen.
"Vermutlich!"
Mein Lächeln ist wohl ansteckend. Auch Fee scheint der Gedanken zu amüsieren und auch sie grinst. Wenn ich ehrlich bin, finde ich sie ausgesprochen sympathisch und attraktiv dazu. Unter anderen Umständen würde ich sie womöglich um ein Date fragen. Aber in dieser Situation geht das wohl nicht. Wir sind die ganze Zeit zusammen und da sollte ich alles vermeiden, was peinlich werden könnte. Wenn ich sie frage und sie ablehnt, dann ist das eine etwas unangenehme Situation für uns beide. Irgendwie bedaure ich das.
"Wie geht es jetzt weiter? Bleiben wir hier und halten die Ohren still?", erkundige ich mich.
"Wir werden ausschlafen. Morgen sehen wir weiter", weicht sie aus.
---
Die Sonne lacht durchs Fenster und kitzelt mich in der Nase. Ich erwache aus einem unruhigen Schlaf. Wirre Träume von Monstern und finsteren Gestalten haben mich immer wieder hochschrecken lassen. Mehrfach bin ich in dieser Nacht schweißgebadet und mit pochendem Herzen zu mir gekommen. Das Erlebnis von gestern hat eindeutig Spuren hinterlassen. Das Erwachen ist beinahe eine Wohltat, auch wenn ich mich immer noch müde und ausgelaugt fühle. Deshalb bleibe ich noch etwas liegen.
Neugierig schaue ich mich im Zimmer um. Fee hat mich hier einquartiert. Es war bereits alles vorbereitet, so als würde man nur darauf gewartet haben, dass es zu diesem Überfall kommt. Vermutlich war das für sie bereits vorhersehbar. Allein ich hatte keine Ahnung, was um mich herum vorgeht und in welcher Gefahr ich schwebe.
Das Zimmer ist schlicht aber recht heimelig eingerichtet. Es wirkt ein wenig altmodisch, aber das ist verkraftbar. Alles ist in hellen Farben gehalten, die Wände sind weiß gestrichen. Das große Fenster lässt viel Licht in den Raum. Für ein Zimmer in einem Unterschlupf einer Polizeieinheit ist es auffallend nett dekoriert. Es steht nicht viel Krimskrams herum, aber es sieht trotz allem wie ein Gästezimmer aus, das man in einem beliebigen Privathaus antreffen könnte. Man gibt sich offenbar sehr viel Mühe, für Normalität zu sorgen.
Ich stehe auf und gehe zum Fenster. Wow! Der Ausblick ist atemberaubend. Vor dem Haus erstreckt sich eine große Wiese. Ich erkenne auch einem wunderschön angelegten Garten. Er teilt sich in einen Teil für Blumen und Zierpflanzen sowie in einen Teil für Gemüse und Obst. Auch einige Nutzbäume sind zu erkennen. Das Grundstück grenzt direkt ans Ufer des Sees. Ein Bootssteg und ein Bootshaus zeugen heute noch davon, dass einst ein begeisterter Segler hier gewohnt haben muss. Der Ausblick über den See ist wunderschön. Die Sonne, die noch nicht hoch am Himmel steht und vom leicht gekräuselten Wasser in alle Richtungen hin reflektiert wird, lässt den See erscheinen, als bestünde er aus flüssigem Gold.
Plötzlich klopft es sachte an der Tür. Im ersten Moment zucke ich zusammen. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ich so ängstlich reagiere. Aus mir ist ein Angsthase geworden. Ich fange mich zum Glück schnell wieder, drehe mich um und rufe "Herein". Da geht die Tür auf und - wie zu erwarten- betritt Fee das Zimmer.
"Schon wach? Gut geschlafen?", erkundigt sie sich. Sie scheint ausgesprochen gut gelaunt zu sein.
"Nicht besonders. Ich hatte wirre Träume", gestehe ich. "Guten Morgen."
"Hast du Hunger?"
"Auch nicht besonders."
"Aber eine Tasse Kaffee kannst du sicher vertragen?"
"Kaffee geht immer."
Fee lächelt mir zu, dreht sich um und geht. Beim Verlassen des Zimmers schließt sie die Tür nicht, was wohl einer Aufforderung gleichkommt, ihr zu folgen. Das tue ich auch, komme aber doch ein paar Minuten nach ihr in die Küche. Fee nimmt mich und eine Kanne mit Kaffee mit hinaus ins Freie. Sie hat auf der Terrasse gedeckt. Der Blick in den Garten und über den See ist atemberaubend schön.
"Das ist beinahe Verschwendung", stelle ich fest. Ich sage es mehr zu mir selbst.
"Was ist Verschwendung."
"Dass ein so schönes Haus die meiste Zeit leer steht."
"Warum glaubst du, das Haus stünde die meiste Zeit leer?", erkundigt sich Fee. Sie schaut mich überrascht an.
"Wird ein Safehouse so oft gebraucht?", frage ich überrascht von ihrer Antwort.
"Warum ein Safehouse?", will sie wissen. Dann scheint ihr ein Licht aufzugehen. "Du schaust wohl zu viele Krimis."
"Ist das nicht ein Haus in dem die Polizei Leute wie mich unterbringt, die nicht gefunden werden sollen?"
"Das ist mein Haus", meint sie beinahe beleidigt.
"Dein Haus?", frage ich und schaue dabei vermutlich etwas dämlich drein. "Entschuldige, das hätte ich nicht gedacht."
"Du hast dir wohl gedacht, die arme Polizistin verdient nie im Leben so viel Geld, dass sie sich so ein Haus leisten kann?"
"So in etwa", gestehe ich kleinlaut. "Tut mir leid."
"Ich habe das Haus von meinen Eltern geerbt. Ich vermute, sie wären nicht sonderlich glücklich, dass ich Polizistin geworden bin. Du weißt ja, wie das mit den Vorstellungen der Eltern so ist. Doch mein Beruf ist allein meine Entscheidung. Ich muss damit glücklich sein."
Wir haben uns inzwischen an den Tisch gesetzt. Fee schenkt Kaffee ein. Sie nimmt einen Schluck und streicht sich anschließend ein frisches Brötchen mit Butter und Honig. Der Duft des frischen Brotes ist verführerisch. Ich kann schon nach wenigen Minuten nicht widerstehen und nehme mir auch eines. Auch ich wähle Butter sowie Honig und beiße mit Genuss hinein. Es schmeckt herrlich. Fee sagt nichts. Ihr verschmitztes Grinsen sagt schon alles.
"Ist es üblich, dass du hier deine Schützlinge unterbringst?", erkundige ich mich.
"Nein, eigentlich nicht. Du bist der erste. Ich glaube auch, dass bisher noch kein anderer Polizist so etwas gemacht hat", erklärt sie.
"Du meinst, noch nie hat ein Polizist seinen Schützling bei sich zuhause aufgenommen?"
"Genau."
"Und warum machst du es bei mir?"
"Du bist ein etwas spezieller Fall. Bei dir ist es so, dass wir annehmen müssen, dass wir eine ganz schön lange Zeit zusammen festsitzen. Deshalb habe ich es spontan vorgezogen, hierher zu kommen. Über Wochen oder gar Monate in einem Hotelzimmer eingesperrt zu sein, schlägt bei jedem Menschen irgendwann auf die Psyche. Das Eingesperrt sein und das Nichtstun nagen auf Dauer an den Nerven. Beim einen dauert es etwas länger, beim anderen weniger. Aber diesem Phänomen entkommen kann auf längere Sicht niemand. Dann ist Streit vorprogrammiert und das würde zu einem Vertrauensverlust führen."
Das Brötchen hat so gut geschmeckt, dass ich mir noch ein zweites nehme und mit Butter beschmiere.
"Du hast ja doch Hunger", stellt Fee amüsiert fest.
"Du hast mir das herrlich duftende Brot direkt vor die Nase gestellt. Wie soll ich da widerstehen", verteidige ich mich. "Ich bin im normalen Leben ein Morgenmuffel und frühstücke so gut wie nie."
"Frühstück ist aber wichtig", betont sie. "Ohne etwas Anständiges im Magen könnte ich nie den Tag beginnen."
Es entsteht eine kurze Pause. Wir hängen beide unseren Gedanken nach. Keine Ahnung, woran Fee denkt, bei mir dreht sich alles um sie. Ich frage mich, wie es sein würde, wenn wir ein Paar wären und jeden Morgen gemeinsam frühstücken könnten. Ich fühle mich in ihrer Nähe so unglaublich wohl.
"Hast du Lust, mit dem Boot hinauszufahren?", erkundigt sie sich plötzlich. Sie reißt mich damit aus meinen Gedanken. Ich brauche etwas Zeit, um zu realisieren, was genau sie meint.
"Wir haben heute nicht viel vor", ergänzt sie.
"Mit welchem Boot?"
"Im Bootshaus befindet sich mein Segelboot. Wir könnten damit hinaus auf den See fahren."
"Du segelst?"
"Schon von klein auf. Mein Vater hat es mir beigebracht."
"Na dann, auf zu meinem ersten Segelturn", sage ich gut gelaunt. Ich freue mich wirklich.
Fee lächelt. Sie scheint von meiner Begeisterung überrascht zu sein. Sie springt regelrecht auf und räumt den Tisch ab. Ich helfe ihr dabei so gut ich kann. Ich will schließlich keinen schlechten Eindruck bei ihr hinterlassen.
"Brauchen wir zum Segeln etwas Besonders?", erkundige ich mich. "Ich habe nur die Kleider, die ich am Leib trage."
"Zum Segeln reicht das, was du anhast. Wir sollten allerdings im Laufe des Tages zu dir in die Wohnung fahren, um ein paar Sachen zu holen. Schließlich kannst du nicht immer das Gleiche anhaben", antwortet sie. "Ich hoffe, das wird nicht gefährlich."
"Du glaubst, jemand lauert mir vor meiner Studentenbude auf, in der Hoffnung, dass ich dort auftauche?"
"Kann gut sein, Sie haben deine Spur verloren. Ihre einzige Hoffnung wird es sein, dass sie bei dir zu Hause warten, dass du wiederkommst", meint Fee. "Aber die machen mir nicht Angst."
"Mir aber", gebe ich ehrlich zu. Wir schauen uns an und müssen beide lachen.
"Dann ist ja gut, dass du mich dabeihast."
"Das bin ich auch", antworte ich. "Ehrlich!"
Fee schaut mich eindringlich an. Mir kommt so vor, als würde sie in meinen Augen die Antwort auf die Frage suchen, ob ich aufrichtig bin oder ihr nur schmeicheln will. Sie lächelt und ich gehe davon aus, dass zwischen uns alles gut ist. Ich bin wirklich froh, dass sie bei mir ist. Allerdings hat das auch mit ihr als Mensch zu tun. Ich bin nicht nur froh über die Anwesenheit einer Person, die mich beschützt. Ich bin vor allem froh, dass es Fee ist, die auf mich aufpasst und mit der ich zusammen sein kann.
"Mädchen!", neckt sie mich.
"Selber Mädchen!", antworte ich kichernd.
---
Fee schließt das Haus ab und geht voraus zum Bootssteg. Mir fällt auf, dass sie ihre Waffe dabeihat. Im Haus hatte sie sie in eine verschließbare Schublade im Wohnzimmer gelegt. Ich war noch nie ein Freund von Waffen und ich empfand es als beruhigend, dass sie im Haus die Pistole weggesperrt hat. Dort fühle ich mich einigermaßen sicher. Doch in der jetzigen Situation bin ich ganz froh, dass sie außerhalb ihrer vier Wände in der Lage ist, mich zu beschützen. Notfalls auch mit einer Waffe,
Im Bootshaus angekommen zeigt mir Fee voller Stolz ihr Boot. Es hat eine beachtliche Größe und - soweit ich es beurteilen kann - ist es tatsächlich ein tolles Teil. Es ist ganz schön anstrengend das Boot ins Freie zu schieben. Dort erst kann sie den Mast, der sich für die Unterbringung im Bootshaus umklappen lässt, aufstellen und mit zwei dicken Bolzen fixieren. Kaum ist das getan, zieht sie geschickt das Hauptsegel auf. Der Kahn setzt sich, kaum dass sie den Anker lichtet und der Wind das Segel bläht, in Bewegung. Beinahe mühelos steuert es Fee auf den See hinaus.
Es ist herrlich, nahezu lautlos über das Wasser zu gleiten. Lediglich die Bugwelle verursacht ein ganz leises Geräusch, wenn das Wasser gegen den Rumpf des Bootes klatscht. Ansonsten ist so gut wie kein Geräusch zu hören. Nur vom Ufer her dringt Motorengeräusch von der Straße zu uns hinaus auf den See und man kann vereinzelte Rufe oder das Bellen eines Hundes hören. Ich bin mit Fee allein. Weit und breit ist kein Mensch.
Ich genieße den Wind, der meine Haare umspielt. Viel schöner allerdings spielt er mit Fees Mähne, die leicht flattern. Ich beobachte sie eine Zeitlang, wie sie entspannt das Boot kontrolliert. Diese Frau ist wunderschön. Immer wieder treffen sich unsere Blicke und sie schenkt mir zwischendurch ein Lächeln, das mir den Atem raubt. Noch nie hat eine Frau mich derart angezogen.
Die Situation ist für mich ungewohnt. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll, kann mich jedoch nicht gegen meine Gefühle stellen. Sie passt auf mich auf und ich bin dabei, mich in sie zu verlieben. Darf das sein? Es liegt vermutlich auch ein wenig daran, dass sie sich absolut normal verhält. Nichts deutet darauf hin, dass wir uns verstecken. Es kommt mir vor, als würden wir uns schon länger kennen und seit Jahren befreundet sein. Ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen, als mit ihr zusammen zu sein. So absurd es klingen mag, ich bin beinahe froh, dass ich bedroht werde. Sonst hätte ich Fee vermutlich nicht kennengelernt.
Wir gleiten über den See. Es sind nur ganz wenige Boote unterwegs. Ich vermute, das liegt daran, dass heute ein ganz normaler Wochentag ist. Zum Wochenende hin ist vermutlich deutlich mehr los. So aber können wir den Tag ungestört verbringen, über das Wasser schweben, die Sonne und den Wind genießen. Es fühlt sich wie Freiheit an. Die Bootsfahrt wirkt auf mich unglaublich beruhigend. Ich komme mir der Wirklichkeit entrückt vor. Es ist, als würde es nur Fee und mich geben. Die Welt steht irgendwie still.
Plötzlich fällt das Segel herab ins Boot und wir verlieren rasch an Geschwindigkeit. Fee muss etwas getan haben, damit wir die Fahrt verlangsamen. Als wir nur noch auf den Wellen schaukeln, nimmt sie eine Art Strickleiter und hängt sie über den Rand des Bootes hinab ins Wasser.
"Komm, wir gehen schwimmen", meint sie.
Noch während sie das sagt, zieht sie ihr T-Shirt über den Kopf. Darunter kommt ihr nackter Oberkörper zum Vorschein. Ich bin völlig perplex, wie freizügig sie sich gibt. Verschämt nehme ich ihre Bürste in Augenschein. Sie sind, wie schon vermutet, nicht sonderlich groß. Dafür aber ist ihre Form perfekt. Sie laufen leicht spitz zu und die sich frech aufgerichteten Nippel, weisen im perfekten Winkel leicht nach oben.
"I.., ich habe keine Badehose dabei", werfe ich ein.
"Ich habe doch auch keinen Bikini", kontert sie. "Du wirst doch nicht prüde sein."
Sie hat inzwischen auch die Hose ausgezogen. Ohne die geringsten Bedenken folgt ihr Tanga. Ihr Hintern ist unglaublich stramm. Er ist muskulös und hat die perfekte Form. Am liebsten würde ich meine Hände drauflegen und ihn kneten. Ihre Scham ist bis auf ein kleines Dreieck, das frech auf ihre Spalte deutet, perfekt rasiert. Komplett nackt, wie Gott sie schuf, wirft sie mir noch ein neckisches Lachen zu, springt dann über Bord und taucht ins Wasser ein. Weg ist sie!
Wow! Was für ein Körper! Ihn komplett nackt bewundern zu können, hätte ich nie zu hoffen gewagt. Was ich sehen durfte, ist noch viel schöner, als ich es mir jemals hätte ausmalen können. Ich bin für einige Sekunden, wie geblendet.
"Kommst du?", ruft sie mir vom Wasser her zu.
Damit reißt sie mich aus meiner Schockstarre. Wie von der Tarantel gestochen, ziehe ich mich in Windeseile aus und springe hinter ihr her ins Wasser. Noch bevor ich richtig auftauche und mich orientieren kann, drückt sie mich mit dem Kopf schon wieder unter Wasser. Sie lässt aber sofort wieder los. Als ich prustend und hustend auftauche, höre ich sie vergnügt lachen. Instinktiv drehe ich mich zu ihr um und bekomme auch schon Wasser ins Gesicht gespritzt. Diesmal wehre ich mich und spritze zurück. Es entwickelt sich ein Toben, wie ich es nur aus Kindertagen kenne. Es macht verdammt viel Spaß.
Als ich sie einmal zu packen bekomme und sie im Spiel unter Wasser drücke, greife ich ihr im Handgemenge versehentlich an die Brust. Sofort ziehe ich die Hand erschrocken zurück. Es ist mir fürchterlich peinlich, denn es war ganz bestimmt keine Absicht. Ich hoffe, sie bekommt es nicht in den falschen Hals. Ich muss aber zugeben, sie fühlt sich wirklich gut an. Ihre Brust ist stramm und weich zugleich. Es war keine Absicht, aber schön. Zum Glück scheint es für Fee kein Problem zu sein. Eine andere Frau hätte mir vermutlich eine Ansage gemacht. Sie dagegen nützt den Moment meiner Überraschung aus und drückt mich wieder einmal unter Wasser. Da ich darauf nicht vorbereitet bin, komme ich keuchend und prustend wieder an die Oberfläche. Sie lacht laut auf.
"Weichei!", neckt sie mich.
Noch während sie das sagt, schwimmt sie davon. Ich nehme die Verfolgung auf, aber Fee ist verdammt schnell. Sie umrundet das Boot und klettert an Bord. Ich habe nicht den Hauch einer Chance, sie einzuholen. Damit bleibt mir nichts anderes übrig, als ihr zu folgen.
"Komm, legen wir uns zum Trocknen in die Sonne" fordert sie mich auf.
Fee hat sich bereits im Bugbereich hingelegt und klopft mit der Handfläche auf den Platz neben sich. Ich bin im ersten Moment nicht in der Lage zu reagieren. Sie liegt nackt auf dem Rücken und präsentiert mir ohne Scheu ihren herrlichen Körper. Ich muss wie gebannt ihre perfekten Formen bewundern. Es ist wie ein Zwang. Das Verhältnis zwischen Muskeln und weiblichen Formen ist perfekt. Ich habe selten eine schönere Frau gesehen. Ich weiß, dass man eine nackte Frau nicht anstarrt. Aber was soll ich machen? Ich bin doch auch nur ein Mann. Fee dagegen scheint sich ihrer Schönheit durchaus bewusst zu sein. Sie blickt mich sehr selbstsicher aber keineswegs überheblich an.
"Schaust auch nicht schlecht aus", meint sie. Ein schelmisches Grinsen huscht über ihr Gesicht.
Erst jetzt wird mir bewusst, dass auch ich nackt bin und sie mich genauso ungeniert mustert. Mit Schrecken registriere ich, dass mich die Situation erregt. Mein Schniedel ist schon zu einer beachtlichen Größe angewachsen. Als ich dann auch noch das verschmitzte Lächeln von Fee bemerke, kommt erstrecht Leben in meinen Freund. Scheiße, wie peinlich ist das denn! Die Situation ist mir furchtbar peinlich. Ich weiß nicht, ob ich meine Hände davorhalten soll oder ob das noch bescheuerter aussieht. Ich bin verunsichert wie ein Teenager.
"Musst nicht rot werden", neckt sie mich. "Ich habe schon öfter gesehen, dass ich einem Mann gefalle."
Ihr offener Umgang mit meiner Erregung bringt mich noch mehr in Verlegenheit. Ich weiß mich nicht anders zu wehren, als mich schnell neben sie zu legen und zu tun, als ob nichts wäre. Ich starre in den Himmel und versuche, mich krampfhaft zu beruhigen. Doch dabei habe ich die Rechnung ohne Fee gemacht.
"Er steht kerzengerade in die Höhe", meint sie. "Das finde ich süß."
Als ich zu ihr hinschaue, liegt sie seitlich und hat den Kopf auf dem Unterarm gestützt. Ohne jede Scheu schaut sie genau in Richtung meiner Körpermitte. Sie macht keinen Hehl aus ihrer Neugier.
"Kannst du das bitte lassen?", flehe ich sie an. "Ist auch so schon peinlich genug."
"Was soll da peinlich sein?", erkundigt sie sich. "Ich bin eine Frau und du bist ein Mann. Wir sind beide alt genug und hoffentlich aufgeklärt."
Ich weiß nicht was ich sagen soll. So überfordert, wie im Augenblick, war ich vermutlich mein ganzes Leben nicht. Ich bin nun wirklich kein Draufgänger, was Frauen angeht. Ich würde mich eher als schüchtern oder zurückhaltend bezeichnen. Ihre ausgesprochen offene Art bringt mich in Verlegenheit. Es entsteht eine kleine Pause, in der sie mich weiterhin amüsiert beobachtet. Diesmal schaut sie aber in mein Gesicht. Plötzlich beugt sie sich zu mir her und haucht mir einen Kuss auf die Wange.
"Ich finde dich wirklich sympathisch", meint sie. Ihr Lächeln ist einnehmend.
Nun wälze auch ich mich auf die Seite und stütze den Kopf ab. Unsere Gesichter sind nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. Keine Ahnung, warum ich das mache. Ich bin einfach irritiert und habe nur das Bedürfnis nicht wie ein Brett dazuliegen. Offenbar folge ich dabei aber auch meinem Wunsch nach Nähe.
Fee schaut mir selbstbewusst in die Augen. Ich versuche ihrem Blick standzuhalten. Kurz bevor ich den Blick abwenden will, beugt sie sich erneut zu mir und küsst mich diesmal auf den Mund. Unsere Lippen berühren sich nur ganz kurz. Und trotzdem durchfährt ein ausgesprochen wohliger Schauer meinen ganzen Körper.
Nun ist es endgültig um mich geschehen. Ich lege meine freie Hand auf ihren Hinterkopf und ziehe sie zu mir heran. Diesmal küsse ich sie - entschlossener, länger und intensiver, als sie mich zuvor geküsst hat. Ich schiebe meine Zunge vor und Fee öffnet bereitwillig die Lippen. Ich erforsche ihre Mundhöhle und necke ihre Zunge. Diese ist im ersten Moment noch etwas untätig, lässt sich dann aber auf das Spiel ein und es entwickelt sich ein unglaublich sinnlicher Kuss.
Fee beugt sich näher in meine Richtung und klettert schließlich behände auf mich drauf. Wir küssen uns lange und sehr innig. Mein Lümmel beginnt schon wieder zu wachsen und stellt sich zwischen ihren Schenkeln auf. Sie scheint das zu spüren, greift mit einer Hand nach hinten und beginnt mit ihm gekonnt zu spielen. Nach einer Weile schließt sie die Beine und massiert ihn ganz sanft zwischen den Schenkeln. Es fühlt sich herrlich an.
Nach einiger Zeit spreizt sie die Beine wieder und setzt links und rechts von meiner Hüfte die Knie auf den Boden. Sie richtet den Oberkörper auf und stützt sich mit ihren Händen an meiner Brust ab.
"Halt still!", sagt sie entschlossen. Fee strahlt eine unglaubliche Entschlossenheit aus.
Sie hebt ihr Becken an und positioniert meinen Pfahl an ihrem Schatzkästchen. Die ganze Zeit schaut sie nach unten, um zu sehen, an welchem Punkt sie meine Eichel ansetzt. Als sie mit einem zufriedenen Lächeln wieder zu mir schaut, strahlen ihre Augen. Ich dagegen bin hin und her gerissen. Fee hat mich völlig überfahren. Ich hätte nie im Leben zu hoffen gewagt, dass sie Interesse an mir findet. Natürlich bin ich von ihr angetan und natürlich habe mir insgeheim tatsächlich gewünscht, dass aus uns mehr wird als nur Bewacherin und Bewachter. Dass es aber so schnell geht und sie Sex mit mir haben will, überrascht mich dann doch sehr. In meinen kühnsten Hoffnungen bin ich lediglich davon ausgegangen, dass ich nach Abschluss dieses Abenteuers einen Versuch starte, sie nach einem Date zu fragen.
Ich habe keine Ahnung, ob sie den Sex geplant hat oder ob sich auch bei ihr alles spontan ergeben hat. Den Anfang hat auf jeden Fall sie gemacht, indem sie nackt ins Wasser gesprungen ist und mich damit indirekt genötigt hat, es ihr gleichzutun. Welche Figur hätte ich gemacht, wäre ich nicht ins Wasser gesprungen oder hätte dabei die Unterhose anbehalten. Ich wäre mir vorgekommen, wie der letzte Vollposten.
Doch von genau diesem Moment an war das, was nachher kam, nur noch eine Folge unserer Nacktheit. Das ausgelassene Tollen im Wasser hat die Situation natürlich noch weiter angeheizt. Als wir zurück ins Boot geklettert sind, gegenseitig unsere Körper betrachtet und uns schließlich geküsst haben, da lief alles zwangsläufig nur noch auf das Eine hinaus. Doch ob sie einfach nur Lust auf Sex hat oder ob es auch für sie mehr ist, kann ich nicht sagen. Sie zu durchschauen ist mir im Moment völlig unmöglich. Fee scheint jederzeit für eine Überraschung gut zu sein.
Ich spüre, wie meine Eichel ihre Schamlippen berührt. Mich mit ihrem Blick fixierend lässt Fee das Becken ganz langsam absinken. Die rote Spitze teilt schon beim ersten Druck die Lippen und dringt Millimeter für Millimeter in sie ein. Ich wende den Blick von ihren Augen ab und richte ihn zwischen ihre Beine. So kann ich genau beobachten, wie mein Pfahl ihren Unterleib erobert. Zuerst dringt die Eichel ein und verschwindet schließlich in ihrem Liebestunnel. Dort wird sie von Wärme und Feuchtigkeit empfangen. Dass Fee am Überlaufen ist, verrät mir auch ein verheißungsvolles Glitzern im Bereich ihrer Scham. Der roten Spitze folgt der Schaft, der sich immer weiter in diesen herrlichen Körper bohrt.
Ich spüre, wie mein Lümmel empfangen wird. Ihre Schleimhäute legen sich sanft um ihn und pressen ihn ein klein wenig zusammen. Gleichzeitig dehnt er ihr Inneres und füllt sie immer weiter aus. Diese Enge ist wunderschön und erzeugt ein herrliches Gefühl, während er in sie gleitet. Als ich schließlich bis zum Ansatz in ihr stecke und sie komplett auf mir sitzt, hält sie einen Moment inne. Ein unglaublich schönes Gefühl macht sich in mir breit. Zu fühlen und zu wissen, dass sich meine Lanze in ihrem Unterleib befindet, ist unbeschreiblich schön. Sie hat sich selbst auf meinem Pfahl aufgespießt.
Fee verharrt einige Sekunden reglos auf mir. Dabei schließt sie die Augen und scheint die Empfindungen auf sich wirken zu lassen. Sicher sind die Gefühle, die diese Vereinigung erzeugt, für sie ähnlich schön, wie für mich. Erst nach einiger Zeit beginnt sie unglaublich sanft ihr Becken vor- und zurückzuschwingen. Es ist eine sehr ruhige Bewegung und mein Stab reibt kaum merkbar in ihr. Für sie muss es noch erregender sein als für mich. Wenn sie das Becken - so wie jetzt - weit nach hinten schiebt, reibt mein Schaft über ihren Kitzler und schenkt ihr mit Sicherheit ein wunderschönes und sehr intensives Gefühl.
Sie beginnt zu stöhnen und presst ihre Klit bei jeder Rückwärtsbewegung fest gegen meinen Stab. Sie giert sichtlich nach Erregung und holt sich selbstbewusst die Intensität, die sie braucht. Allerdings reicht ihr schon bald auch diese Reizung nicht mehr. Sie beginnt mich sachte zu reiten. Sehr bedächtig hebt sie ihr Becken an und lässt es dann wieder auf meinen Stamm sinken. Fee hat den Kopf in den Nacken geworfen und die Augen zeitweise geschlossen, teilweise aber auch nach oben verdreht. Sie ist in ihrer eigenen Welt und genießt unsere Vereinigung in vollen Zügen.
Es ist herrlich, sie zu beobachten. Da ich nicht viel zu tun habe und nur zu genießen brauche, habe ich genügend Zeit, sie genauer zu betrachten. Ich greife nach ihren Brüsten, die leicht im Takt ihrer Bewegungen schwingen, und massiere sie ausgesprochen sanft. Ich spiele an den Brustwarzen, kneife und necke sie. Die Nippel stehen stramm und stehen überraschend weit ab. Die Knubbel haben sich dermaßen zusammengezogen, dass die bereits sonst schon kleinen Vorhöfe praktisch verschwunden sind. Die kleinen Stöpsel sind sehr erregt und vor allem unglaublich empfindsam.
Fee reitet mich eine ganze Weile in ihrem ausgesprochen sanften Tempo. Es scheint, als habe sie alle Zeit der Welt. Die Reizung an meinem Freund nimmt ständige zu und die Lust in mir steigt mächtig an. Allerdings reicht es noch nicht, um den Höhepunkt zu erreichen. Trotzdem genieße ich, wie sie mit mir spielt und sich an mir bedient. Als auch sie sich immer stärker nach dem Höhepunkt sehnt, beschleunigt sie das Tempo. Der Rhythmus wird immer frenetischer, bis sie in einen wilden Galopp verfällt. Das Stöhnen wird immer lauter und geht schließlich in ein Keuchen über. Fee ist definitiv nicht mehr in dieser Welt. Sie gibt sich hemmungslos ihrer Erregung hin und es ist einfach wunderbar, ihr dabei zuzusehen und gleichzeitig selbst immer erregter zu werden.
Den schnellen Ritt hält sie nicht lange durch. Plötzlich presst sie ihr Becken auf meines und spreizt die Beine noch etwas weiter. Es kommt mir so vor, als wolle sie damit auch noch das letzte Stückchen meines Freundes tief in sich aufnehmen. In diesem Augenblick entkommt ihrer Kehle ein spitzer, heller Lustschrei, sie verkrampft sich und ich spüre eine warme Flüssigkeit, die sich auf mein Becken ergießt. Ihr Körper wird von heftigen Kontraktionen erfasst. Ihre Scheidenmuskulatur krampt und presst sich kräftig um meinen Stamm. Das hat zur Folge, dass er massiert wird. Das ist der Tropfen, der auch mein Fass zum Überlaufen bringt. Ich drücke gierig mein Becken nach oben und presse mich kraftvoll in ihren heißen Körper. Mein Hoden zieht sich zusammen und ich spüre, wie mein Sperma nach oben schießt. Ich entlade mich in mehreren Schüben in ihrem Inneren. Ich sacke schließlich zusammen und entspanne. Es ist einfach nur schön.
Als auch ihr Höhepunkt allmählich verklingt, lässt sich Fee auf mich fallen und bleibt keuchen und nach Luft ringend auf mir liegen. Unsere Körper sind feucht. Diesmal allerdings vom Schweiß und nicht mehr vom Wasser. Fee drückt ihr Gesicht kontaktsuchend in meine Halsbeuge. Erst nach einiger Zeit dreht sie den Kopf in meine Richtung.
"Verdammt, was machst du nur mit mir?", sagt sie abgehakt. Sie ist immer noch außer Atem.
"Ich mit dir?", frage ich überrascht. "Wer hat da wen überrumpelt?"
"Noch nie hatte ein Mann eine solche Wirkung auf mich", gesteht sie.
"Was für eine Wirkung?"
Sie hebt den Kopf ein Stückchen weiter und lächelt mich glücklich an. Sie sagt nichts. Vielmehr haucht sie mir einen Kuss auf die Lippen und legt ihren Kopf zurück in meine Halsbeuge. Fee sagt kein Wort. Wir verstehen uns auch so.
Wir liegen eine längere Zeitspanne einfach nur so da. Sie auf mir drauf. Ich lege den Arm um sie und streichle sanft über ihren Rücken. Es ist herrlich, ihre nackte Haut zu fühlen und ihren Atem in meiner Halsbeuge wahrzunehmen. Entspannter kann ein solcher Moment kaum noch sein.
"Wir sollten nochmals ins Wasser springen, um uns zu waschen", meint Fee nach einiger Zeit.
"Das ist keine schlechte Idee", stimme ich zu.
Mit sichtlichem Widerwillen erhebt sie sich von mir. Fee setzt sich am Heck auf den Rand der Schwimmplattform und lässt sich sanft ins Wasser gleiten. Ich folge ihr nach in den See. Da sie sofort losschwimmt und schon ein ganzes Stück vom Boot entfernt ist, muss ich mich anstrengen, ihr zu folge. Sie hat mit ihrer Aktion klar gemacht, dass sie nicht mehr plantschen will. Es geht ihr ganz offensichtlich nur noch darum, sich abzuwaschen. Sie kehrt auch bereits nach kurzer Zeit wieder um und klettert zurück an Bord. Erneut legt sie sich zum Trocknen in die Sonne. Ich lasse mich neben sie fallen.
Fortsetzung folgt ...
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